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  • 5 Sterne

    100 von 141 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska P., 17.06.2022

    Als eBook bewertet

    Nachdem ich den ersten Teil "Stay away from Gretchen" verschlungen habe, musste ich diesen sofort lesen. Was war das wieder für ein wundervolles und berührendes Buch!!! Im ersten Teil geht es in wechselnden Erzählperspektiven und Gretchen und ihren Sohn Tom im zweiten Teil um Tom und seinen Vater Conny. Genau wie im ersten Teil bin ich vom tollen Schreibstil und den so menschlichen charakterlichen Darstellungen der einzelnen Protagonisten so gefangen genommen, das Buch ist einfach nur WAHNSINN. Die gefühlvolle Art, mit der die Autorin Menschen, Situationen, einfach alles beschreibt, geht so unter die Haut und hinterlässt Spuren auf der Seele. Ich liebe es. Für mich ein Jahreshighlight

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  • 5 Sterne

    57 von 88 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 08.07.2022

    Als Buch bewertet

    Tom Monderath ist verliebt und bereit, mit Jenny sowie deren Sohn Carl einen Schritt weiterzugehen. Als er durch Zufall seinen Halbbruder Henk findet, beginnt er nachzuforschen und hat bald einen ungeheuerlichen Verdacht. Seine Mutter Greta kann er nicht fragen, da diese dement und oft nicht in der Lage ist, Gegenwart und Vergangenheit auseinanderzuhalten. Als immer mehr Einzelheiten zutage kommen, ist Tom nicht sicher, ob er die Wahrheit überhaupt wissen will. Jenny gräbt weiter, was zu grossen Spannungen in der Beziehung führt. Manche Geheimnisse sind zu gross, um enthüllt zu werden.

    Dies ist die Fortsetzung des Buches „Stay away from Gretchen“, das mich letztes Jahr restlos begeistert hat. Wurde im ersten Teil das Leben von Toms Mutter Greta, Gretchen genannt, beleuchtet, wird hier das Leben seines Vaters Konrad - Conny - thematisiert. Die Autorin bleibt sich treu und springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, dabei schafft sie es, diese Sprünge exakt miteinander zu verbinden. Man muss das erste Buch nicht zwingend gelesen haben, allerdings würde man dann nicht nur eine grandiose Geschichte verpassen, sondern hätte auch die ein oder andere Lücke, da die Bücher nahtlos aneinander anschliessen und oft Bezug darauf genommen wird.

    War das Leben von Gretchen bereits durch Schicksalsschläge behaftet, so steht das Leben von Konrad dem in nichts nach. Ich fand die Sprünge in die Vergangenheit, wie bereits im ersten Buch, viel interessanter und spannender, als die Gegenwart, wobei die Autorin es hier geschafft hat, auch gegenwärtig eine gewisse Spannung einzubauen. Die Thematik des Zweiten Weltkrieges ist eine abstossende, dabei aber auf eine gewisse Weise faszinierende und für mich sehr emotionale Reise in die Vergangenheit. Obwohl ich seit Jahrzehnten darüber lese, gab es auch hier wieder viele Einzelheiten, die mir nicht bekannt waren. Meisterlich verbindet die Autorin Fakten mit Fiktion und liefert eine grandiose Geschichte ab. Dabei schliesst sie alle Lücken aus dem ersten Buch und verbindet alle losen Enden zu einem Ganzen. Der Schreibstil hat mir dabei sehr gefallen, denn durch seine Einfachheit war vieles leichter zu ertragen, wenn mich auch trotzdem oft das Grauen übermannt hat. Eine phantastische Fortsetzung, die ich gerne weiterempfehle. Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen.

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  • 4 Sterne

    63 von 99 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 16.06.2022

    aktualisiert am 16.06.2022

    Als eBook bewertet

    Auch Toms Vater hat eine interessante Geschichte
    Wer das Buch Stay away from Gretchen gelesen und wie ich geliebt hat, der darf vor diesem Buch nicht Halt machen. Während wir im ersten Teil die Grschichte von Zoms Mutter Greta erlebt haben, haben wir es jetzt mit der von Vater Conny zu tun.
    Der Roman wird wieder auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen haben wir Tom der nach seinem Nervenzusammenbruch langsam wieder ins Leben zurück kommt. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Er scheint noch zwei Halbbruder zu haben und einer will ihn unbedingt kennenlernen..
    In Rückblenden wird von seinem Vater Conny erzählt. Beginnend im Krieg bis zu dessen Tod.
    Was da alles passiert ist, werde ich jetzt aber nicht schreiben. Das muss schon jeder selbst erlesen.
    Ich war wieder total mitgerissen vom Schreibstil der Autorin. Sie schafft es mich zu packen und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Das Buch lebt von seinen Charakteren. Auch wenn Greta hier nicht mehr im Vordergrund steht, blieb sie mir wieder nachhaltig im Gedächtnis. Aber auch die anderen Figuren sind wieder so lebensecht, dass man denkt sie zu kennen.
    Wer also wissen will was Conny in seinem Leben erlebt hat, der sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    30 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marielu, 20.07.2022

    Als eBook bewertet

    Erschütternde Fortsetzung

    Zum Inhalt:
    Tom ist glücklich mit Jenny vereint und kommt so langsam wieder auf die Beine. Mittlerweile hat er einen guten Kontakt zu Gretchens erstem Kind, seiner Halbschwester und deren Vater Bob. Um sie zu finden, hatte sich Tom in einem Ahnenforschungsportal mit seiner DNA angemeldet.
    Überraschend erhält er eine Nachricht von Henk van Dongen, der ihm mitteilt, dass er sein Halbbruder ist und sie den gleichen Vater haben und es noch weitere Halbgeschwister gibt. Ist das möglich? Hatte Toms Vater ein Doppelleben? Zu gern hätte er seinen Vater zur Rede gestellt, doch dieser ist vor 20 Jahren verstorben. Jenny und Henk recherchieren die damaligen Ereignisse und kommen dabei einer Ungeheuerlichkeit auf der Spur, die keiner so leicht verkraften kann.

    Meine Meinung:
    Was für ein Buch – was für eine Geschichte.
    Befürchtete ich erst, nach „Stay away from Gretchen“ kommt ein seichter Abklatsch, aber nein, Susanne Abel hat für mich wieder mal eine unglaubliche Geschichte weiterentwickelt. Dieses Mal steht Konrad, Gretchens Mann im Mittelpunkt des Geschehens und wir erfahren seine Lebensgeschichte. Diese Rückblenden in die Vergangenheit sind sehr aufwühlend, spannend und wendungsreich erzählt. Dabei werden geschichtliche und gut recherchierte Fakten eingebunden, angefangen von der NS-Euthanasie, die Propaganda der NS und ihre Folgen, den Krieg und die Bombardierung deutscher Städte, der Kriegsgefangenschaft in Amerika und der Kinderwunschbehandlung. Ich lernte Konrad immer näher kennen und erlebte mit ihm, wie er versucht zusammen mit Gretchen ein neues Leben aufzubauen. Mit dabei sein Onkel Dr. Heinrich Pütz.
    Je mehr man erfährt und zusammen mit dem ersten Buch, umso mehr kann man Tom, Gretchen und Konrad in ihrer Art verstehen. Konrad empfand ich als Mann, der voller Liebe, aber etwas ängstlich versucht seine Familie zu beschützen, dabei aber auch gravierende Fehler macht.
    Die Autorin zeigt auf, wie sehr ein Krieg und ein brutales Regime nachwirken. Wie viel unausgesprochen bleibt und belastet, es nicht verarbeitet wird oder werden kann. Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen, obwohl es mich stellenweise zutiefst erschüttert und berührt hat. WICHTIG, bitte auch das Nachwort lesen.

    Fazit:
    Eine ergreifende und fesselnde Fortsetzung. Für mich ein Highlight in diesem Lesejahr.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Corina V., 13.07.2022

    Als Buch bewertet

    Als ich mitbekommen habe, dass es von "Stay away from Gretchen" einen zweiten Teil geben soll, war mir sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Denn schon der erste Band hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
    Die Aufmachung des Buches ist dem des ersten Bandes angepasst und wäre auch wieder ein Blickfang, den ich in der Buchhandlung sofort in die Hand nehmen würde.
    Allerdings muss ich sagen, dass es beim zweiten Teil etwas länger gedauert hat, bis ich so richtig in der Geschichte angekommen war. Irgendwie war mir der Beginn zu vollgeladen und das Kennenlernen von Hank und Tom zu sehr voller Trubel. Als die beiden dann aber morgens auf dem Friedhof landeten und es ruhiger wurde, war ich wieder komplett mit dabei. Und spätestens nach dem ersten Rückblick in Konrads Kindheit, war ich wieder ganz gefangen in der Handlung. Denn die Rückblicke sind für mich in den Büchern immer der interessantere Teil, da ich darin immer sehr viel geschichtliches erfahre, was ich bisher nicht wusste. Und auch dieses Mal hat mich das Buch in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Zu erfahren, was Frauenärzte nach dem Krieg in ihren Praxen getan haben und was sie damit den dadurch entstandenen Kindern vielleicht angetan haben, das war nur schwer vorstellbar für mich. Und auch wie viele davon sich weiterhin hinter ihrer Nazi-Ideologie versteckten und trotzdem weiter praktizieren durften. Ich werde bestimmt auch hierüber wieder das ein oder andere Sachbuch bestellen, um mich genauer mit der Materie zu beschäftigen.
    Vielen Dank für ein weiteres gelungenes Buch und ich hoffe, es werden noch einige mehr von dieser Autorin.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 18.07.2022

    Als Buch bewertet

    "Was ich nie gesagt habe" ist der zweite Roman von Susanne Abel, in dem es um die (Familien-)Geschichte des bekannten Nachrichtensprechers Tom Monderath und seiner Mutter Greta geht. Besonders um ihre Vergangenheit, zu der er sie nicht mehr richtig befragen kann, weil sie dement ist und diesmal auch um die Geschichte seines Vaters, der schon lange tot ist und der seine komplette Familie im Zweiten Weltkrieg verlor. Vor kurzem ist aber ein uneheliches Kind seines Vaters aufgetaucht, sein homosexueller holländischer Halbbruder Henk, was ein weiterer Auslöser dafür ist, dass Tom versucht, mehr über seinen Vater herauszufinden und damit auch zugleich über die Vergangenheit seiner Mutter. Tom selbst scheint privat dagegen endlich angekommen sein, bei seiner ehemaligen Assistentin Jenny und deren Baby, nur beruflich nimmt er sich nach einem Zusammenbruch eine Auszeit.

    Mir hat auch dieser zweite Teil der Geschichte um Tom Monderath wieder sehr gut gefallen. Der Roman verbindet sehr fesselnd zwei Zeitebenen miteinander, die Gegenwart, in der Tom, Jenny, das Baby und seine Mutter in Köln leben und die Vergangenheit während und nach dem Zweiten Weltkrieg. So konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Es blieb lange spannend, welche Geheimnisse es in Toms Familie noch aufzudecken gibt. Tom selbst ist auch ein interessanter Charakter, der sich im zweiten Teil noch etwas mehr zum Positiven gewandelt hat. Der Schreibstil der Autorin war sehr anschaulich und zugleich gut lesbar. Daher empfehle ich das Buch gerne allen, die etwas Interesse für Familiengeschichten rund um den Zweiten Weltkrieg kombiniert mit der Gegenwart mitbringen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lamanda, 04.07.2022

    Als Buch bewertet

    Beeindruckend und berührend – einfach lesenswert!

    „Was ich nie gesagt habe“ ist der zweite Band von Susanne Abels „Gretchen-Reihe“. Schon das erste Buch hat mich sehr begeistert, der zweite Band steht dem in nichts nach.
    Die Autorin schreibt fesselnd und berührend, man kommt schnell in die Geschichte rein und kann das Buch kaum aus der Hand legen.
    Es geht wieder um Tom Monderath, einen berühmten Fernsehmoderator, und seine Mutter Gretchen, die mehr und mehr dement wird und ihre Vergangenheit vergisst.
    Dieses Mal geht es in der Vergangenheits-Geschichte allerdings mehr um die Geschichte von Toms Vater Konrad, der im Krieg aufwächst und mit 15 Jahren schon keine Familie mehr hat. Im Laufe der Geschichte geht es um Fragen wie Vaterschaft, die Verbrechen der Nazi-Ärzte, ungewollte Schwangerschaften und Samenspende. Keine leichte Kost, aber von der Autorin alles bis ins Kleinste recherchiert und mehr als interessant beschrieben.
    Das Buch hat mich beim Lesen sehr berührt. Man erlebt die Geschichte einmal aus der Sicht von Tom in der Gegenwart, aber auch aus Sicht seines Vaters Konrad in der Vergangenheit. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht und man fragt sich, ob und wie das Verhältnis der beiden anders gewesen wäre, wenn über viele Themen nicht geschwiegen worden wäre.
    Nach Ende des Buches war ich zum einen traurig, zum anderen geschockt über viele Dinge, die leider den Tatsachen entsprechen. Auf jeden Fall ein Buch, das noch lange nachhallt und über das man noch lange nachdenken kann. Eine absolute Lese-Empfehlung! Schade, dass man nur 5 Sterne vergeben kann!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 12.09.2022

    Als Buch bewertet

    Eine ergreifende Familiengeschichte

    Tom Monderath erfährt, dass er einen Halbbruder hat. Henk war auf der Suche nach ihm und will nun alles über ihren gemeinsamen Vater wissen. Konrad starb vor einigen Jahren, Toms Verhältnis zu ihm war nicht das Beste. Toms Mutter Greta ist dement, sie kann er nicht mehr zu Konrads Vergangenheit befragen. Tom, seine Freundin Jenny und sein Halbbruder Henk machen sich daran, Konrads Lebensgeschichte auszugraben. Während des Kriegs fast noch ein Kind, hat Konrad im Krieg gekämpft, gerät in amerikanische Gefangenschaft und lernt nach dem Krieg seine grosse Liebe Greta kennen. Ein grosses Geheimnis wird seine spätere Familie prägen…

    Bereits in „Stay away from Gretchen“ hat die Autorin Susanne Abel die Lebensgeschichte der Kriegsgeneration aufgearbeitet. Ging es dort um Tom Monderaths Mutter, steht in diesem Buch der Vater im Mittelpunkt. Es ist eine ergreifende Geschichte von vielen Verlusten, von gescheiterten Lebensträumen, von der Suche nach ein bisschen Glück für sich und seine Familie. Die Erzählung wechselt zwischen Toms heutigem Erleben und Konrads Geschichte während der Kriegszeit und danach. So erlebt der Leser hautnah die jeweilige Perspektive und erhält damit einen Einblick in die jeweiligen Gedanken und Gefühle der Personen. Die Geschichte wirkt deshalb äusserst authentisch und realitätsnah.

    Mich hat die Geschichte dieser Familie sehr schnell in ihren Bann gezogen, ich habe mit Tom und mit Konrad von Anfang bis Ende mitgefiebert. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine B., 15.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte von Toms Vater Konrad (Conny)

    Tom ist glücklich. Mit Jenny und deren Sohn. Nach seinem Zusammenbruch vor einigen Monaten will er sich nur erholen und sein Leben, so wie es jetzt ist, geniessen. Doch da taucht Henk auf, sein Halbruder, der ihm zum verwechseln ähnlich sieht. Tom begibt sich auf eine Zeitreise über das Leben seines Vaters und dessen Familie. Seine Mutter kann er ja nicht mehr soviel fragen seit ihrer Alzheimererkrankung.
    In dieser Fortsetzung geht es mehr um die dragische Geschichte von Toms Vater Konrad. Man erfährt, wie er aufgewachsen ist, bis hin zum Zerwürfnis zwischen Vater und Sohn. Ausserdem wird erzählt wie er Gretchen kennengelernt hat.
    Das Hauptmerkmal in diesem Buch liegt erst einmal auf Konrad. Man lernt dessen ganze Familie kennen und erlebt die Schrecken des Krieges mit.
    Die Autorin springt ja immer zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her. Da war es gut, dass die einzelnen Kapitel mit Datum der jeweiligen Zeit versehen waren. Nach und nach bekommt man Einblicke in das Leben von Tom und Konrad. Das Zerwürfnis der beiden kommt ans Licht. Warum ist das gute Verhältnis das sie hatten, als Tom ein kleiner Junge war, umgeschlagen?
    Die Autorin hat hier eine gute Fortsetzung zu Papier gebracht. Zum besseren Verständnis muss man aber auf jeden Fall den ersten Teil gelesen haben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    maria luise z., 02.07.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Susanne Abel, erzählt in ihrem 2. Band der Gretchen-Reihe „Was ich nie gesagt habe“, eine weitere spannungsgeladene Geschichte in dem wie im ersten Buch, Geschichte und Gegenwart hervorragend miteinander verknüpft werden.

    Inhalt:
    Tom Monderath ist frisch verliebt: Mit Jenny erlebt er die glücklichste Zeit seines Lebens. Bis er durch Zufall auf seinen Halbbruder Henk stösst, der alles über ihren gemeinsamen Vater wissen will. Doch Konrad starb vor vielen Jahren und seine demente Mutter Greta kann Tom nicht befragen. Als sich weitere Halbgeschwister melden, wird es Tom zu viel. Jenny und Henk hingegen folgen den Spuren Konrads. Selbst fast noch ein Kind, kämpfte Toms Vater im Krieg, geriet in amerikanische Gefangenschaft, bevor er in den späten 40er-Jahren nach Heidelberg kommt. Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die junge Greta, nicht ahnend, dass ein Geheimnis aus der dunkelsten Zeit des Nationalsozialismus ihre gemeinsame Familie ein Leben lang begleiten wird ...

    Meine Meinung:
    Die Autorin erzählt in ihrem zweiten Buch diesmal die Geschichte rund um Gretchens Familie, die wie im ersten Buch, Vergangenheit und Gegenwart spannend und geschickt miteinander verknüpft.

    In der Gegenwart: Tom Monderath, wie vor den Kopf gestossen als er durch Zufall auf einen Halbbruder stösst und sich dieser auch noch bei ihm meldet und mehr über seinen Vater wissen will. Nach einigem Zögern von Tom, treffen sich beide Brüder und stellen verblüfft fest, wie ähnlich sie sich sind. Henk sucht über eine DNA-Bank nach weiteren Halbgeschwistern und löst damit eine Lawine aus. Tom, der nie ein gutes Verhältnis zu seinem Vater hatte, verspürt nur noch mehr Missfallen gegenüber seinem Vater, der die Mutter scheinbar nach Strich und Faden, betrogen hat.

    In der Vergangenheit: Konrads Geschichte beginnt während der Kriegszeit und dem tragischen Verlust seiner eigenen Familie, seinem Einsatz im Krieg und der harten Nachkriegszeit. Ausser einem Onkel in sibirischer Kriegsgefangenschaft, hat er keine weiteren Verwandten mehr. Für ein Medizin-Studium geht er nach Heidelberg und lernt dort Greta kennen, die aber durch ihren Verlust und Schmerz, in einem Schneckenhaus lebt. Konrad, hat keinen leichten Stand mit ihr, lässt aber nicht locker, bis sie einwilligt ihn zu heiraten. Das Leben hätte so schön sein können, wäre da nicht sein Onkel aus sibirischer Kriegsgefangenschaft, zurückgekommen …

    Der Schein trügt und für Tom kommt der Tag der bitteren Wahrheit …

    Fazit:
    Die Autorin hat mit ihrem bewegenden Schreibstil das Leben von Konrad und Greta in der Kriegs- und Nachkriegszeit sowie deren Auswirkungen auf Tom in der Gegenwart, hervorragend bildlich und glaubhaft, dargestellt. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und hielten bis zum Ende viele Überraschungen und Wendungen bereit. Ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen und hatte viele ergreifende Lesestunden.
    Von mir 5 Sterne eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 25.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ach wie schön, wieder von Gretchen zu lesen. „Stay away from Gretchen – eine unmögliche Liebe“ hat mich begeistert, ihr Schicksal mich so sehr berührt. „Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schichsalsfamilie“ lässt mich wieder tief in Gretas Familie eintauchen.

    Tom Monderath, der sich nie binden wollte, hat seine Einstellung diesbezüglich gründlich geändert, seit er mit Jenny zusammen ist. Er schwelgt im siebten Himmel, als unerwartet Henk auftaucht. Tom weiss zwar von seiner Halbschwester Marie, die in den USA lebt, aber ein weiteres Geschwisterkind, auch väterlicherseits, hat er nicht erwartet. Seinen Vater Konrad kann er nicht mehr befragen, er ist schon lange tot und so begeben sich Tom und Henk, die beiden Halbbrüder, auf Spurensuche, unterstützt von Jenny. Immer mehr Halbgeschwister tauchen auf – nahm Vater es mit der ehelichen Treue nicht so genau? Seine Mutter Greta ist Tom keine Hilfe, sie taucht immer mehr in ihre eigene Welt ab.

    Susanne Abel erzählt auf zwei Zeitebenen, die gut ineinander greifen. Alles beginnt 1933, als Konrad, der Conny genannt wird, fünf Jahre alt ist. Sein früh verstorbener Vater lässt ihn mit Mam und seinen zwei Geschwistern zurück. Die Nationalsozialisten haben das Sagen, schon den Kleinen trichtern sie ihr Gedankengut ein. Die Juden werden immer mehr geächtet, die Angst geht um. Unwertes Leben wird gnadenlos ausgemerzt, Euthanasie ist das Zauberwort.

    Gretchens Lebensgeschichte wird in beiden Bänden erzählt, es sind Bruchstücke, die ineinandergreifen und so nach und nach ein gut nachvollziehbares Gesamtbild ergeben. Im ersten Band erfährt man von der jungen Greta und der kleinen Marie, von ihrer Zeit während des zweiten Weltkrieges, während der zweite Band sich eher um Konrad, Gretchens Mann und Toms Vater, dreht. Die Geschichte ist natürlich sehr viel komplexer, im Nachwort erzählt die Autorin, wie diese Story zu ihr fand.

    Es gibt Dinge, die man für sich behält, tief in sich einschliesst. Traumatische Erlebnisse, unsägliches Leid. Susanne Abel hat gründlich recherchiert, sie flicht die Verbrechen während der Zeit der Nationalsozialisten gekonnt ein, auch die künstliche Befruchtung mit allem, was dazu gehört, wird thematisiert.

    Auch wenn ursprünglich keine Gretchen-Reihe geplant war, so hat mir dieser zweite Band Gretchens Schicksalsfamilie noch näher gebracht. Eine grossartige Geschichte ist auserzählt, ich war bewegt und begeistert von der so berührenden und warmherzigen Erzählweise Susanne Abels. Und das wieder so gelungene Cover passt hervorragend zu Band 1. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 10.07.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Toller, faszinierender Roman

    Tom Monderath ist ein bekannter Moderator. Kaum hat er den Schock überstanden, dass seine Mutter Greta dement ist, kommt auch schon der nächste Paukenschlag: Er hat einen Halbbruder. In diesem Buch steht Konrads Vergangenheit im Vordergrund. Konrad ist Gretas Mann, um die es im ersten Band ging und Toms Vater. Konrads Geschichte beginnt im Zweiten Weltkrieg, in dem er mehr oder weniger auf sich allein gestellt ist. Dennoch kämpft er sich ins Leben zurück und gründet eine Familie.

    Es geht weiter mit Gretchen und Tom Monderath. Nachdem ich den ersten Band gelesen habe und total fasziniert war, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung und wurde nicht enttäuscht. Schön fand ich, dass in diesem zweiten Band die Geschichte von Toms Vater belichtet wurde und so einige Lücken, die im ersten Band entstanden sind nun geschlossen wurde. Zudem kam es natürlich wieder zu einer unerwarteten Wendung und ein neues Familiengeheimnis kam ans Licht. Vielleicht gibt es in dieser Familie etwas zu viele Geheimnisse. Dennoch war mir der Roman noch authentisch genug. Es war faszinierend wie die einzelnen Handlungsstränge zusammengeflossen sind.

    Der Schreibstil von Susanne Abel gefällt mir sehr gut. Die verschiedenen Zeitebenen haben mir sehr gut gefallen und sie waren gut gesetzt. Die Dialoge sind ebenfalls gut gelegt und inhaltsreich. Schön finde ich, dass man als Leser schneller alles zusammensetzen konnte, als Tom selbst. Schade war es, dass Greta recht wenig zu Wort kommt in diesem Band. Toll finde ich auch, dass der Roman sehr gut recherchiert scheint. Es fliessen ja sehr viele historische Ereignisse in die Handlungen mit ein.

    Mir hat dieser Roman sehr, sehr gut gefallen. Ich habe nichts an ihm auszusetzen und kann ihn jedem nur wärmstens empfehlen. Allerdings sollte man definitiv vorher den ersten Band lesen! Ich vergebe sehr gern volle fünf von fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 02.07.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman ist quasi eine unabhängige Fortsetzung zu "Stay away from Gretchen", obwohl es sicherlich besser ist auch diesen gelesen zu habe. Wie auch im ersten Roman geht es um die Familie von Tom Monderath. Im ersten Teil wurde über die Vergangenheit von Toms mitllerweile dementen Mutter Grete (Gretchen) und ihre Erinnerungen gesprochen. In diesem Roman erzählt Tom von seinen Erinnerungen an den Vater, die Erinnerungen des Vaters von dessen Kindheit und seinem Leben werden werden erzählt und mittendrin befinde ich mich mit Tom und seinen neuen Erfahrungen, seiner Liebe Jenny und seinem Halbbruder Henk im Hier und Jetzt.
    Der Autorin ist es gelungen das Leben einer Familie stückchenweise immer mehr aufzudröseln, was überaus interessant, spannend und zugleich auch schockierend ist. Durch die Demenz von Greta kommen unbeabsichtigt immer wieder "neue Wahrheiten" ans Licht. Während Tom sich noch an den Gedanken gewöhnen muss, mit Henk einen Halbbruder zu haben, gibt es noch weitere Verwicklungen, die Tom überhaupt nicht erwartet hat.
    Der Roman beleuchtet jedoch nicht nur ein Stück Zeitgeschichte des Nationalsozialismus, der Nachkriegszeit, sondern strickt dahin auch die Thematik Demenz sowie Liebe in all ihren Facetten ein und auch geht es immer wieder darum, was ist gut, was ist böse und was können wir verzeihen.
    In diesem Roman kommen vor allen Dingen die Männer zu Wort bzw. wird über sie berichtet, was ich sehr passend und gut fand. Ich habe viel Neues über die vergangenen Zeiten erfahren und auch gleichzeitig viel über Liebe bzw. Verbundenheit.
    Ich frage mich, was meine Grosseltern und Verwandten, die die Zeit erlebt haben, nie erzählten.
    Der Roman hat mich sehr berührt und am Ende bleibe ich mit Lächeln im Gesicht zurück, denn das Ende zeigt auch was Positives auf.

    Fünf Sterne für einen ganz besonders guten Roman!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 04.07.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman ist nach „Was ich nie gesagt habe“ der zweite Band der „Gretchen-Reihe“ von Susanne Abel.
    Der Fernsehmoderator Tom Monderath hat sich verliebt und ist mit Jenny und dem kleinen Carl glücklich. Doch dann stösst er zufällig darauf, dass er einen Halbbruder namens Henk van Dongen hat. Seine Mutter Gretchen kann er nicht mehr befragen, denn die Demenz wird immer schlimmer. Der Vater Konrad ist schon lange tot und steht für Auskünfte auch nicht mehr zur Verfügung. Tom hat kein grosses Interesse daran, die Vergangenheit zu erforschen, doch Henk sucht weiter und bringt Ungeheuerliches zutage. Tom ist erschüttert.
    Dieser Roman ist sehr einfühlsam erzählt, so dass man sich gut in die Protagonisten hineinversetzen kann. Abwechselnd wird aus der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt.
    Dieses Mal geht es im Wesentlichen um die Geschichte von Konrad. Tom hatte immer eine distanzierte Beziehung zu seinem Vater und aufgrund der Entdeckungen ist das auch nachzuvollziehen. Konrad ist zu Kriegszeiten grossgeworden und hat während des Krieges seine ganze Familie verloren, daher war er früh auf sich gestellt. Es war nicht die grosse Liebe als er Greta begegnete, sondern beide suchten bei dem anderen Halt, um mit ihren Verlusten fertigzuwerden. Die Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten und man kann mit ihnen fühlen.
    Es ist wirklich immer wieder erschreckend darüber zu lesen, wie die Nazis ihr Weltbild durchgesetzt haben. Mit ihren arischen Rassegesetzen bestimmten sie darüber, wie Familien auszusehen hatten und wer es wert war, zu leben. Lebensborn-Heime dienten dazu, wertige Rassekinder zu bekommen. Das Erbe ist auch für nachfolgende Generationen nicht einfach und oft schwer zu ertragen.
    Auch dieser emotionale Roman hat mich wieder sehr berührt und ich kann ihn nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 25.07.2022

    Als Buch bewertet

    ein würdiger Nachfolgeband
    " Stay away from Gretchen " war wohl ein absoluter Überraschungserfolg in der Bücherwelt und auch ich fand dieses Buch fantastisch. So war es für mich keine Frage, als dieser Nachfolgeband rauskam, ob ich ihn lesen möchte und was soll cih sagen, bei aller Skepsis, ob so ein Erfolg noch mal gelingen kann, muss ich zugeben, der Nachfolgeband steht dem Erstling in nichts nach.

    Man taucht genauso in die Geschichte ein, wie es bei dem ersten Buch der Fall war und die Themen, die hier angespochen werden, fand ich mehr als interessant. F A M I L I E, ein grosses Wort mit einer grossen Bedeutung. Familie bedeutet mir alles, sagen viele Leute, das stimmt sicherlich, doch Familie kann man sich nicht aussuchen, das wird in diesem Buch, dass auf zwei Zeitebenen geschrieben ist, wieder sehr deutlich. Tom, den wir ja schon aus dem ersten Buch kennen, spielt hier wieder eine Rolle, genauso wie sein Vater, dem der Vergangenheitserzählstrang gewidmet ist. Diese beiden Erzählstränge erklären vieles, was das Verhalten der einzelnen Protagonisten angeht, zeigen aber auch immer wieder, wie wichtig es ist zu reden und die Wahrheit auf den Tisch zu legen.

    Ich möchte hier nicht näher auf den Inhalt eingehen, alles relevante kann man der Inhaltsangabe entnehmen. Was ich sehr gut fand war, dass die Geschichte nicht zu kurz kommt, sowohl die Vergangenheit mit dem Zweiten Weltkrieg und seinen Auswirkungen auf die Menschen , aber auch die neuere Vergangenheit, die in Tom`s Erzählstrang auch sehr gut beschrieben wird und immer spielen Kinder eine grosse Rolle.

    Für mich war dieses Buch wieder ein sehr gelungenes Leseerlebnis und ich hoffe für uns Leser, dass der Autroin die Geschichten nie ausgehen werden, denn sie hat einfach viel zu erzählen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherliebende, 22.07.2022

    Als Buch bewertet

    Mit „Was ich nie gesagt habe“, schliesst Susanne Abel an ihr erstes Buch „Stay away from Gretchen“ an. Für mich war der erste Band ein absolutes Highlight und auch Band zwei kommt für mich ganz nah daran. Die Autorin hat einfach ein Talent, ihre Geschichten so zu erzählen, dass sie mich absolut fesseln, faszinieren und emotional sehr berühren.
    Haben wir im ersten Teil mehr über die Vergangenheit von Tom`s Mutter Greta erfahren, widmen wir uns nun hier die von seinem Vater Konrad. Denn auch in diese Richtung gib es ganz viele Geheimnisse, die Tom nicht kannte. Überhaupt scheint diese ganze Familie leider in einem grossen Schleier des Schweigens gelebt zu haben, der jetzt allerdings nach und nach bröckelt.
    Die Autorin greift dabei wieder auf sehr interessante wahre Ereignisse und Geschehnisse zurück, die ich so in einem Roman noch nicht gelesen habe,
    und behandelt diese Themen auf sehr feinfühlige Art.
    Dabei konnten mich auch beide Handlungsstränge wieder sehr für sich einnehmen. Habe ich bei der Vergangenheit mit teilweise entsetzen und Trauer das Leben von Konrad verfolgt, so habe ich in der Gegenwart die Charaktere mit Spannung begleitet. Denn diese sind mir schon im ersten Teil ans Herz gewachsen und hier wurde es nochmal vertieft. Für mich eine rundum gelungene Fortsetzung, die ich in kurzer Zeit regelrecht verschlungen habe.

    Wenn euch der erste Band schon gefallen hat, dann kann ich euch auch diesen wärmstens empfehlen. Und solltet ihr noch kein Buch der Autorin kennen, dann greift unbedingt erst zu „Stay away from Gretchen“. Ansonsten werdet ihr hier stark gespoilert und zudem könnte es passieren, dass ihr einige Zusammenhänge vielleicht nicht ganz versteht.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith S., 07.07.2022

    Als Buch bewertet

    Vor gut einem Jahr habe ich "Stay away from Gretchen" als Hörbuch gehört und war total begeistert von der frischen Art, wie Susanne Abel schicksalhafte Ereignisse zu einem tollen Roman verflocht. Seitdem wartete ich sehnsüchtig auf den zweiten Teil der Geschichte.
    Gretchen, in den Kriegswirren aus Ostpreussen geflohen und im unzerstörten Heidelberg gelandet, lernte den schwarzen Besatzungssoldaten Bob Cooper kennen und lieben, aus dieser Liebe ging Marie hervor. Aber die Zeiten nach dem Krieg waren noch nicht so weit gediehen, als dass eine solche Liebe Bestand haben konnte. Marie kommt in ein Kinderheim, wird nach Amerika zwangsadoptiert und Bob verschwindet von der Bildfläche. Zurück bleibt Gretchen, die psychisch krank wird, aber durch das Kennenlernen von Konrad vor dem Schlimmsten bewahrt. Am Ende des ersten Teils ist es Gretchens Sohn Tom, der der unterdessen dementen Mutter Marie "wiedergibt". Tom ist Fernsehmann, bekannt wie ein bunter Hund, aber irgendwann am Ende seiner Kräfte.

    Im vorliegenden zweiten Band lernen wir die Familie von Konrad kennen, erfahren viel über Konrads Kindheit und Jugend, seine Kriegserlebnisse und über seine Gefangenschaft. Konrad hat im Krieg die gesamte Familie verloren, einschliesslich seiner Schwester Lizzy, die der Euthanasie zum Opfer fiel. Konrad ist sehr hellhörig bei allem, was er erfährt. Einzig sein Onkel Drickes (Heinrich Pütz) lebt noch. Mit Hilfe dieses Onkels, der in russischer Gefangenschaft ist, landet er in Heidelberg, macht ein Medizinstudium und wird Arzt. Hier kreuzen sich die Wege von Konrad und Gretchen. Sie heiraten, beide gehen nach Köln, dort ist unterdessen der Onkel mit Adenauers Hilfe 1956 endlich aus der Gefangenschaft zurück und richtet eine Frauenarztpraxis ein. Konrad wird Teilhaber. Onkel Drickes beschäftigt sich intensiv und gewinnbringend mit der künstlichen Befruchtung gut betuchter Patienten.

    Das Buch wird über verschiedene Zeiträume und Handlungsebenen geführt, Konrad und Gretchen haben endlich einen Sohn bekommen und Thomas, auch Tömmes und später Tom genannt, agiert in der Jetztzeit und wird auf verschiedenste Weise mit der Vergangenheit seiner Eltern und seines Onkels konfrontiert. Toms Leben, seine Entwicklung wird dabei in der Rückblende erzählt.
    Im Jetzt hat er sich in Jenny, eine Kollegin verliebt, die gerade ein Baby bekommen hat. Tom hat das erste Mal im Leben das Gefühl, an der richtigen Stelle angekommen zu sein. Er will mit Jenny leben, fürs kleine Carlchen da sein, sich nach seinem Zusammenbruch wieder an die Arbeit machen und eine wöchentliche Talkshow soll sein Comeback fördern. Bald zieht er mit Jenny ins Haus seiner Mutter, deren Freundin kümmert sich um die demente Mutter nun ebenso wie um den kleinen Carl. Fast perfekt das Ganze.
    Dass das Leben nie so geradlinig verläuft, weiss man aus Erfahrung, und so kommt es zu vielen Verwicklungen und Missverständnissen, die ich hier natürlich nicht offenbare. Zukünftige Leser sollen gespannt bleiben, was in Toms Leben noch alles geschieht.

    Sehr anrührend wird Gretchens Leben als demente Mutter beschrieben, wer in seiner Familie ähnliche Fälle kennt, wird hier auf sanfte Weise "geschult", denn im Alltag eines Demenzkranken gibt es unzählige Momente, in denen Erinnern, Erkennen und Wissen durchschimmern. Das hat mir gut gefallen.

    Ich habe auch dieses Buch sehr gern gelesen, aber die überzeugende Wirkung des ersten Bandes hat es bei mir nicht erreicht. Der Stil war teilweise etwas stakkatoartig, viele, oft zu viele Details sollen den Leser erreichen und berühren. Ich habe viele Kenntnisse über den 2. Weltkrieg, Euthanasie, Holocaust, Vertriebene, Gefangenschaft usw., da kam mir der Buchtext manchmal wie eine verstärkende Wiederholung im Geschichtsunterricht vor. Einerseits sind viele geschichtliche Details nur angerissen, andererseits springt die Autorin in den Abläufen oft hin und her. Manchmal wäre mir ein ruhiger Erzählfluss lieber gewesen, als dieses nervöse Gedankenkarussell. Im Laufe der Geschichte gibt es dann auch immer wieder Rückblicke auf den ersten Band. Eigentlich wäre es wohl besser, jeder der dieses Buch lesen möchte, liest zuerst "Stay away from Gretchen", das Wissen um die Hintergründe erleichtert einem das Verständnis für die Geschehnisse im zweiten Teil sehr.

    Das Nachwort habe ich dann mit Interesse gelesen, hier werden die Quellen und Inspirationen beschrieben, die für die Autorin wichtig und ermutigend waren.

    Ich empfehle das Buch gern allen, die sich für deutsche Geschichte und den Umgang damit interessieren. Sie bekommen einen wunderbaren Liebes- und Gesellschaftsroman.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    labbelman, 24.07.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Familie kann man sich nicht aussuchen

    Für mich ist es das erste Buch der Autorin, da mir beim Kauf nicht bewusst war, dass es sich um den zweiten Band einer Reihe handelt. Aber das war kein Problem, da man trotzdem alles versteht.

    Ich habe etwas lieber den Part in der Vergangenheit gelesen, da mir Konrad einfach sympathischer war als Tom. Zudem muss Konrad so viel aushalten als Vollwaise und ich fand die Kriegsgefangenschaft bei den Amerikanern sehr gut beschrieben. Irgendwie war mir gar nicht bewusst, dass man Gefangene mit in die USA genommen hat, um sie dort als Arbeitskraft zu nutzen. Ich kannte das immer nur von russischen Gefangenen.

    Die Autorin nimmt sich hier einem Thema an, von dem ich gar nicht wusste, dass es so früh bereits seine Anfänge fand. Carl Clauberg musste ich erstmal googeln, da ich von dem vorher noch nie etwas gehört hatte. Ich fand es unglaublich spannend, dass schon so früh Hilfe beim Kinderkriegen möglich war. Irgendwie dachte ich immer das sei ein Thema der heutigen Zeit.

    Gelungen fand ich zudem wie die Beziehung zwischen Jenny und Tom beschrieben wurde, denn es zeigt deutlich dass das auch Arbeit ist und nicht immer eitel Sonnenschein, erst Recht wenn es ein Baby gibt.

    Ebenfalls klasse war die Darstellung von Demenz durch die Figur Greta. Das hat sich für mich sehr schlüssig gelesen. Es muss schon hart sein, wenn sich die eigenen Eltern durch so eine heftige Erkrankung so stark verändern.

    Fazit: Eine tolle Geschichte in einer tollen Stadt. Klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daggy, 20.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ich kenne den ersten Teil noch nicht, werde ihn auf jeden Fall noch lesen, denn diese Geschichte um Tom Monderath, der als Ankermann eines Nachrichtensenders eine Auszeit braucht. Er hat sich in Jenny, eine Kollegin, die nicht in sein bisheriges Beuteschema passt, verliebt und teilt seine Tage mit ich und ihrem kleinen Sohn Carl.
    Da taucht der Holländer Henk auf, der nach seiner DNA sein Bruder ist. So kommt es, dass Tom nach Informationen zu seinem Vater sucht. Leider ist seine Mutter Greta inzwischen an Alzheimer erkrankt und kann ihm keine Hilfe sein. In der Rückblende lesen wir von Vater Konrads Kindheit und Jugend während der NS-Zeit und von seiner Familie, die alle zusammen auf den berühmten Melaten-Friedhof liegen.
    Die Geschichte um Kinder, die durch eine Samenspende gezeugt wurden, ist auch eine Familiengeschichte und eine Geschichte der Stadt Köln, die im 2. Weltkrieg sehr zerstört wurde. Vieles wird nicht gesagt und durch dieses Schweigen erhöht sich die Dramatik zwischen den handelnden Personen.
    Ich empfand die Geschichte sehr spannend und gut recherchiert. Obwohl Onkel Drieckes in den 1960 Jahren schon der der Spielbank Hohensyburg spielt, die erst 1985 eröffnet wurde. Aber das ist auch wirklich nebensächlich für die eigentliche Geschichte.
    Die Geschichte wird meist aus Sicht von Tom, aber nicht in der Ich-Form erzählt. Nur hin und wieder gibt es einen Perspektivwechsel und wir erfahren zum Beispiel die Beweggründe von Jenny, die sich nicht abhängig machen will.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Steffi K., 28.06.2022

    Als Buch bewertet

    Was ich nie gesagt habe von Susanne Abel.
    Fortsetzung des Bestellers: Stay away from Gretchen

    Die Fakten:

    Das Hardcover erschien am 15.06.2022 beim dtv Verlag und umfasst 560 Seiten.
    Der Preis beträgt 23,00 €

    Das Cover und die Schriftart:

    Das Cover knüpft perfekt an den ersten Roman an und passt sich wunderschön ins Bild rein. Die Farben wieder in einem gedeckten Altrosa, Schrift eher orange.
    Die Schriftart ist eher klein gehalten, jedoch gut zu lesen.

    Die Geschichte:

    Da es sich hier um die Fortsetzung von Stay away from Gretchen handelt, knüpft der neue Roman direkt dran. Wir erfahren weiteres von Tom Mondraths Familie. Seine Ehefrau Jenny und sein Sohn Carl. Endlich hat er auch eine eigene kleine Familie, es könnte alles perfekt sein. Doch dann lernt Tom seinen Halbbruder Henk kennen und schon geht die Suche nach der Familie weiter.

    Mein Fazit:

    Ich habe es mir schon gedacht und natürlich auch gehofft, dass mir die Fortsetzung genauso gut gefällt wie der Erstroman.
    Dadurch das ich die Personen wirklich sympatisch finde, fühlte es sich beim Lesen an als ob man nachhause kommt.
    Man fühlt direkt mit Tom mit. Lernt diesemal auch die andere Seite nämlich die des Vater (der bereits verstorben ist) besser kennen und sucht auf dieser Seite nach der Familie.
    Auch hier ist der 2.Weltkrieg wieder eine Rolle.
    Wirklich wieder wunderschön flüssig und spannend geschrieben und für mich ein Lesehighlight 2022.

    5 von 5 Sternen

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