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  • 3 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 05.12.2021

    Als eBook bewertet

    Jen Williams – Der Herzgräber

    Nach dem Tod findet Heather Briefe von Michael Reave an ihre Mutter. Da Heather von der Verbindung zu dem Serienmörder bisher nichts ahnen konnte, wird sie hellhörig. Zeitgleich findet die Polizei eine weibliche Leiche, hergerichtet wie die Opfer von Michael Reave. Zufall?
    Alles deutet auf Michael Reave, doch der sitzt seit 20 Jahren im Gefängnis. Ein Trittbrettfahrer?
    Um den Mörder der Gegenwart zu finden, muss Heather und Detective Ben Parker den Mörder der Vergangenheit befragen. Michael zeigt sich kooperativ und eröffnet Heather eine Welt voller Märchen, Geheimnisse und Überraschungen.
    Doch was verbirgt sich hinter all dem Schrecken und warum hat der Mörder plötzlich ein so grosses Interesse an Heather?

    Ich kenne noch kein Buch der Autorin.
    Eingelesen wurde das Hörbuch von Heike Warmut.

    Der Thriller folgt einem angenehmen Erzählstil mit einer soliden Spannung, die ab und an unterbrochen wird. Die Story wird aus der Sicht von Heather und dem Täter erzählt.
    Der Plot ist gut durchdacht, die Figuren wirken lebendig und gut ausgearbeitet, das Setting ist bildhaft beschrieben.
    Heather konnte mir im Verlaufe des Buches leider nicht sympathisch werden. Sie ermittelt auf eigene Faust, ist oft unfokussiert und wirkt dadurch etwas chaotisch und neben der Spur. Kein Wunder, schliesslich ist kürzlich ihre Mutter verstorben, die Geheimnisse vor ihr hatte und einen seltsamen Abschiedsbrief hinterliess.
    Eine Nachbarin steht ihr unterstützend zur Seite. Der Polizist Ben Parker ebenfalls. Dennoch vertraut sie sich niemanden wirklich an, geht oft auf gefährliche Alleingänge und schlägt gute Ratschläge in den Wind.
    Es kommt wie es kommen muss, der Mörder wird auf sie aufmerksam und sie gerät ins Fadenkreuz.

    Meiner Meinung nach hatte die Geschichte Potenzial, wurde aber immer wieder vom Hauptplot mit Nebensächlichkeiten abgelenkt. Die Liebelei zwischen Ben und Heather hätte es nicht gebraucht, im Gegenteil, sie war weder zielführend noch wirklich herzlich.
    Dem aufmerksamen Leser wird schnell klar, wem Heather vertrauen kann, das Motiv des Täters lässt sich schnell erahnen.
    Der Weg zum Finale ist holperig, steinig und mit ein paar netten Wendungen bestückt. Insgesamt gibt es eine solide Grundstimmung, ein bisschen Action, viele Dialoge und verschiedenen Charaktere, die die Geschichte interessant machten.

    Die Synchronsprecherin Heike Warmut hat dem Thriller Leben eingehaucht. Sie liest die Geschichte in einem angenehmen Tempo, schafft es die Figuren und die Story lebendig werden zu lassen. Das Thrillfeeling fehlte mir hier etwas und ich hätte gern ein paar Spannungsspitzen gehabt. Dennoch hat die Sprecherin das Buch gut gelesen und konnte mich auf ein nettes Hörabenteuer mitnehmen.
    Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von ca. 10 Stunden und 7 Minuten.

    Alles in allem ist "Der Herzgräber" ein solider Thriller, der kurzweilig war und mich unterhalten hat. Ich hätte gern ein bisschen mehr Spannung und Thrill-Feeling gehabt. Für mich war die Story recht vorhersehbar, aber unterhaltsam. Sollte die Autorin weitere Bücher im Thriller-Bereich veröffentlichen, werde ich noch mal ein Werk von ihr lesen, vielleicht hat nur einfach nicht die Chemie zwischen mir und den Figuren komplett gestimmt. Passiert manchmal und ist kein Beinbruch.

    Das Cover und der Klappentext haben mich angesprochen. Das rote Blatt symbolisiert sicherlich das fehlende Herz.

    Fazit: Solider Thriller der ein wenig mehr Spannung und Thrill-Faktor hätte gebrauchen können. 3 Sterne. Das ungekürzte Hörbuch kann ich aber trotzdem empfehlen.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 07.12.2021

    Als eBook bewertet

    Heather muss sich um den Nachlass ihrer Mutter kümmern und so kehrt sie nach vielen Jahren zurück in ihr Elternhaus. Bei Durchsicht der Papiere findet sie unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers. Michael Reave sitzt seit 20 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis, er hatte junge Frauen bestialisch getötet, ihnen das Herz herausgerissen, dieses im Wald vergraben, anstatt des Herzens Blumen hineingesteckt. Und jetzt ist wieder eine Frau genau auf diese Weise getötet worden – ein Nachahmungstäter?

    Aus Heathers Sicht schildert die Autorin deren Leben und nimmt ihre Leser mit, der Verbindung ihrer Mutter zu Reave nachzuspüren. Das schon lange gestörte Verhältnis zur Mutter hat dazu geführt, dass Heather so gar nichts über sie weiss und so steht sie vor dem grossen Rätsel – warum hat diese sich das Leben genommen, hatte regen Briefkontakt mit einem vielfachen Mörder unterhalten? Dazwischen sind Kapitel von früher, sowohl Michael Reaves Vergangenheit wird beleuchtet und auch aus Opfersicht erhalten wir Einblicke.

    Was für ein Szenario! Eine fesselnde Story mit grausamem Hintergrund, die tief eintauchen lässt in die bestialischen Gedanken des Monsters. Welch schlimme Taten einen vermeintlichen Nachahmer finden, wie Spuren nachgegangen wird und dann doch ins Nichts führen, im Sande verlaufen – oder auch nicht. Jen Williams spinnt ihre Geschichte um den „Herzgräber“ mit feinem Instinkt immer weiter, lässt ihre Leser ins Leere laufen. Gönnt der Protagonistin auch mal entspannte Stunden. Durch den Wechsel ins Früher erfährt man Bruchstücke, die sich lange nicht zusammenfügen. Mit viel Gespür hat sie das Kunststück geschaffen, mich gleichermassen zu fesseln und dem barbarischen Treiben mit Abscheu zu begegnen.

    Ein famoser Thriller, dem ich atemlos durch das Geschehen folgen musste. Unbedingt! Das Cover kann ich jetzt, nachdem ich die ganze Geschichte weiss, gut zuordnen. Der Waldboden, das rote Blatt – herzförmig. Ja, ein sehr passendes Titelbild. Gerne empfehle ich „Der Herzgräber“ weiter – spannend, aufregend, mörderisch.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra V., 20.02.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein wirklich ausgereifter Thriller.
    Das ist Bewegend und erschütternd zugleich.
    Die knisternde Spannung ist immer gehalten.
    Man bekommt richtige Gänsehaut.
    Dieser Thriller ist atemberaubend, fesselnd und schockierend in einem.
    Es lässt einen nicht mehr los.
    Das Buch ist echt faszinierend.
    Jen Williams verzichtet auf langweilige Passagen und Schilderungen.
    Ist aber NIX für schwache Nerven.
    Für Thriller-Fans aber ein Muss.
    Ich kann das Buch wärmstens weiter empfehlen.
    Von mir bekommt der Autor 5 Sterne.
    Die hat Er sich auch redlich verdient.
    Ich hoffe da kommen noch mehr sooo gute Bücher von dem Jen Williams.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 11.12.2021

    Als Buch bewertet

    Als Heather nach dem Selbstmord ihrer Mutter deren Haus ausräumt, stösst sie auf einen Stapel Briefe,welche diese von einem Serienmörder erhalten hat. Sie fällt aus allen Wolken, hat sie doch bis jetzt weder von diesem Mann, noch der Beziehung ihrer Mutter zu ihm gehört. Ihre Recherchen im Internet ergeben, dass Michael Raeve im Gefängnis sitzt und das gerade wieder junge Frauen nach dem gleichen Schema ermordet werden. In Zusammenarbeit mit der Polizei nimmt sie Kontakt zu Michael auf und taucht immer weiter in die Vergangenheit ihrer Mutter ein.
    Die Geschichte wechselt zwischen der Kindheit und Jugend von Michael und der Gegenwart, was ihr einen besonderen Reiz gibt.
    Der erste Versuch der Autorin, einen Thriller zu schreiben (sie war bisher im Fantasy Bereich tätig,das merkt man dem Buch auch an einigen Stellen an) ist gut gelungen. Es ist kein Buch für zartbesaitete Leser*innen, selbst ich als hartgesottene Thriller Leserin, brauchte zwischendurch einige Pausen, um mich von den Grausamkeiten ein bisschen zu distanzieren. Obwohl ich mich ein paarmal auf der richtigen Fährte wähnte,wurde ich durch geschickte Wendungen immer wieder in die Irre geführt. Zum Schluss gab es eine Überraschung, die ich nicht erwartet hatte.

    Fazit:
    Ein Buch, was atemlose Spannung erzeugt und durchgehend hält.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin B., 29.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ein neuer Stern am Thrillerhimmel? Man merkt das Jen Williams schreiben kann. Beim Lesen bin ich wirklich mit ins Buch hinein gezogen worden. Bei Geräuschen von ausserhalb bin ich zusammen gezuckt. Die Spannung war durchgehend für mich da. Allerdings fehlte mir die Tiefe bei den Hauptpersonen, sie waren mir zu oberflächlich und flüchtig. Dagegen wurde die Landschaft, das Wetter und das Gebäude viel genauer beschrieben. Unglaubwürdig fand ich, dass man einen gefährlichen Serienmörder im Gefängnis besuchen kann. Nur auf Grund der Tatsache, dass die verstorberne Mutter in schriftlichen Kontakt mit ihm war. Hinzu kamen mir zu viele merkwürdige Begebenheiten, die jeder normale Mensch der Polizei gemeldet hätte, z. B. die Vögel.
    Der Thriller spielt in der heutigen Zeit und in der Vergangenheit, wo das Morden begann. Der Leser findet aber sehr schnell heraus, wo er sich gerade befindet. Über den Kapiteln steht dann auch: Früher.
    Titel und Cover finde ich super passend zu der Geschichte, es springt einem ins Auge.
    Ich finde diesen Debüt-Thriller nicht so schlecht, aber vielleicht sollte die Autorin besser bei Göttern und Drachen bleiben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 24.03.2022

    Als Buch bewertet

    Nach dem überraschenden Selbstmord von Heathers Mutter findet diese in deren Sachen einen Stapel mit Briefen von einem Serienmörder Michael Reave, der seit über 20 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis sitzt. Obwohl das Verhältnis zwischen Heather und ihrer Mutter seit Jahren gestört und unterkühlt war, versucht Heather hinter das Geheimnis der Briefe zu kommen.

    Schliesslich nimmt Heather auch Kontakt mit Michael auf, denn plötzlich tauchen wieder Frauenleichen auf, die sehr an die seine Opfer erinnern. Wie damals werden die Opfer bestialisch ermordert und ihnen wird das Herz herausgerissen und mit Blumen dekoriert. Was hat das jetzt zu bedeuten, denn Michael kann nicht der jetzige Täter sein, da er weiterhin im Gefängnis sitzt.

    Je mehr Heather nach der Wahrheit sucht, umso mehr erfährt sie von der bisher unbekannten Vergangenheit ihrer Mutter und deren (wahren) Beziehung zu Michael. Bei ihren Recherchen stösst Heather auch auf die geheimnisvolle Sekte "Naturfreunde Sekte", die eine Schlüsselrolle einnehmen wird.

    Jen Williams ist mit ihrem ersten Thriller "Der Herzgräber" ein spannender und lesenswerter Roman gelungen, der hauptsächlich aus Sicht von Heather geschrieben ist. Zwischendrin wird allerdings immer mal wieder die Vergangenheit des kleinen Michael eingeschoben, was insgesamt eine gute Abrundung der Geschichte darstellt. Mit einigen überraschenden Wendungen schafft es die Autorin die Spannung bis zum Schluss hochzuhalten. Es ist ein düsterer Thriller der ohne allzu grausamer und "blutiger" Gewaltszenen auskommt, so dass er wirklich lesenswert ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HexeLilli, 17.02.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover fällt sofort ins Auge, bevor man den Titel liest. An der Geschichte merkt man, dass die Autorin vorher Fantasy Romane geschrieben hat. Mysteriöses, Geheimnisvolles, Märchenhaftes und Familiengeschichte lässt sie in das Buch einfliessen. Der Thriller wird in Gegenwart und Vergangenheit erzählt. Das kann der Leser gut unterscheiden.
    Heather die mit sechszehn Jahren ihr Elternhaus verliess, muss zurückkehren. Nie hatte sie ein gutes Verhältnis zur Mutter, nun muss die deren Nachlass regeln, weil diese Selbstmord begangen hat. Sie findet Briefe von Michael Reave einem Serienmörder, der seit 20 Jahren im Gefängnis sitzt. Was hat Colleen mit diesem Monster zu tun? Warum weiss sie nicht das ihre Mutter in einer Hippie Kommune gelebt hat? Fragen über Fragen, Heather will verstehen. Irgendjemand schickt ihr mysteriöse Botschaften und es geschehen wieder bestialische Morde wie sie damals der rote Wolf verübte.
    In diesem Roman tun sich menschliche Abgründe auf. Heather war mir vollkommen unsympathisch. Jähzornig, chaotisch, unerschrocken, trank sehr viel. Warum sie so ist, klärt sich später auf. Wenn die Geschichte auch teilweise etwas verworren war, hat sie mich gut unterhalten. Ich hatte beim Lesen auf jeden Fall mehr Angst als die Protagonistin. Obwohl am Ende noch viele Fragen offenblieben, kann ich das Buch empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 14.12.2021

    Als Buch bewertet

    Heather ist ziemlich geschockt über den Suizid ihrer Mutter, zu der sie kein besonders gutes Verhältnis hatte. Als sie in deren Haus aufräumt, fallen ihr viele, gut versteckte Briefe eines vor über 20 Jahren verurteilten Mörders in die Hände. Sie hatte keine Ahnung, dass ihre Mutter ihn gekannt hat und setzt alles daran, ihn im Gefängnis besuchen zu dürfen, um mehr über die Hintergründe des Selbstmords zu erfahren.

    Zur gleichen Zeit ereignen sich wieder Mordfälle mit jungen Frauen, die denen von vor 20 Jahren sehr ähneln. Der Täter von damals ist eingesperrt, war er es gar nicht oder gibt es einen Nachahmungstäter?

    Dieser spannende Thriller lässt sich gut und leicht lesen, wenn er auch ein paar Längen hat. Die Erzählungen von grausigen und gruseligen Märchen erzeugen eine düstere Atmosphäre, die sich durch das ganze Buch hindurch zieht. Das Cover ist ein Hingucker mit dem glänzenden, roten Blatt auf dem anderen, dunklen Laub - das passt perfekt zum Inhalt des Buches. Mit der Protagonistin Heather konnte ich leider nicht so ganz warm werden, einige ihrer Aktionen blieben mir unverständlich. Schön waren die vielen Natur-Beschreibungen besonders des Waldes. In Rückblenden wurde der verstörende Werdegang des inhaftierten Mörders erzählt, so kann man gut nachvollziehen, wie er zu dem wurde, was er ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bibliofreund, 12.12.2021

    Als Buch bewertet

    Heather kehrt nach Hause zurück, nachdem ihre Mutter Selbstmord begangen hat. In einer Dose versteckt findet sie Briefe des verurteilten Serienmörders Michael Reave, bekannt als der Rote Wolf. Warum hat ihre Mutter ihm geschrieben? Was hat sie über ihre Vergangenheit verheimlicht? Was könnte geschehen sein, dass sie so drastische Massnahmen ergreift und ihr Leben beendet? Während sie ihre eigenen Ermittlungen durchführt und Reave interviewt, findet Heather auch verdächtige Notizen für sie. Wer hinterlässt die Notizen und was wissen sie? Ist Heather in Gefahr? Sie muss ihre Verbindung zum Roten Wolf herausfinden, bevor es zu spät ist.
    Der Herzgräber ist ein schwarzes Märchen voller Monster und Magie und ein Serienkiller-Thriller voller Spannung und Mysterien. Williams webt gekonnt zwischen beiden Genres, ohne die Integrität des Buches zu gefährden und dabei den Leser zu verlieren. Langsam legt sie Brotkrumen für Brotmrumen für den Leser, um Heather auf ihrer Reise zu folgen, um die Verbindung ihrer Mutter zu einem verurteilten Serienmörder herauszufinden. Man braucht Zeit bis man merkt wie alle Teile letztendlich zusammenpassen. Ein solider Thriller, den ich wirklich genossen habe.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lectrice, 04.01.2022

    Als eBook bewertet

    "Herzgräber" ist so eines der Bücher, bei denen mir schon beim Lesen des Klappentextes ein Schauer über den Rücken rieselt und wenn die Buchvorstellung dann auch noch mit so einem passenden Cover verbunden wird, dann möchte ich unbedingt wissen, ob das Buch auch hält, was es verspricht.
    Hier habe ich ehrlich gesagt einige Zeit gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen und bis sich der Nervenkitzel einstellte, der kam am Ende dann allerdings in geballter Form.
    Heather Evans' Mutter ist tot, ein Selbstmord. Doch die Tochter hatte schon lange keinen Kontakt mehr zu ihr, da sie jedoch gerade keinen Job hat, kehrt sie in ihren Heimatort zurück in das seltsam leere Haus ihrer Mutter. Von einer Nachbarin erfährt sie einiges über ihre Mutter und dann findet sie Briefe an einen verurteilten Serienmörder. Woher kannte ihre Mutter diesen Mann und wieso hat sie ihr nie von diesem Briefkontakt erzählt? Denn diesen Austausch gab es schon, als Heather noch ein Kind war.
    Und nun scheint es auch noch einen Nachahmungstäter zu geben und Heather wird um Mithilfe gebeten.
    Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit und nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen, überraschen ganz am Ende aber trotzdem.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elaine L., 19.01.2022

    Als Buch bewertet

    Wer warst du?

    Ein Frauenmörder, eine ehemalige Hippie Kommune, eine Romanze und ein dunkles Geheimnis. Das sind die Zutaten dieses Krimis von Jen Williams, der spannend zu lesen ist.
    Inhaltlich geht es um die ehemalige Journalistin Heather Evans, die feststellen muss, das ihre verstorbene Mutter scheinbar mit einem verurteilten Serienmörder in Kontakt war. Und die Morde gehen ununterbrochen weiter. So taucht Evans nun in die Vergangenheit ein, um mehr zu erfahren, tritt einiges los und gerät dabei in grosse Lebensgefahr.
    Die Geschichte wird von der Autorin äusserst spannend und grusselig erzählt und kombiniert die Abgründe der menschlichen Seele mit abgewandelten Märchen der Gebrüder Grimm. Mir persönlich ist die Beschreibung der Beweggründe, warum Menschen wie Evans Mutter in einer Kommune gelebt haben und wie es ihnen dort ging etwas zu dünn, aber das ist definitiv Geschmackssache.
    Wer gerne Krimis und Thriller mit etwas Gruselfaktor mag, ist bei diesem Buch auf jeden Fall gut aufgehoben und wird gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Corina S., 05.01.2022

    Als Buch bewertet

    Unsere Protagonistin Heather die von Beruf Journalistin ist, hat gerade erst ihren Job verloren und ist ausserdem noch dabei, den Haushalt ihrer verstorbenen Mutter aufzulösen und alles für die bevorstehende Beerdigung vorzubereiten, als sie einen Stapel Briefe findet, Briefe, die von einem Serienmörder verfasst worden sind. Warum aber hat ein verurteilter Mörder ihrer Mutter überhaupt Briefe geschrieben? Und warum hat diese dann überhaupt Selbstmord begangen, das passte nicht zu ihr. Fragen über Fragen, wird Heather das Geheimnis lüften?

    Während Heather sich im Haus ihrer Mutter aufhält, fallen dieser plötzlich immer wieder merkwürdige Dinge auf. Sie hat das Gefühl, es dringt jemand in das Haus ein, während sie natürlich weg ist.

    Es gibt Rückblenden in dieser Geschichte, in der man als Leser dann erfährt, warum Michael zum Mörder wurde, sowas finde ich ja immer recht interessant, auch wenn ich es nie nachvollziehen kann.

    Der Plot hat mir gut gefallen und er wurde auch ganz gut durchdacht von der Autorin. Die ganzen auftauchenden Figuren wirken auf mich sehr lebendig und auch gut ausgearbeitet, das Setting in der Geschichte ist sehr bildhaft beschrieben. Ich hatte des öfteren Gänsehautmomente gehabt. Mit Heather hatte ich so meine Schwierigkeiten, gerade im Bezug auf ihre naive Art und den auch öfters klingenden patzigen Tonfall und auch im laufe der Geschichte wurde sie mir leider nicht sympathischer.

    Die grausigen Märchenelemente die die Autorin ganz geschickt in diese Geschichte verwoben hat, haben mir sehr gut gefallen. Mir lief der kalte Schauer über den Rücken und verlieh der Geschichte das gewisse schaurige Etwas.

    Obwohl nicht wirklich viel passiert in der Geschichte, konnte mich die Autorin gut gefangen nehmen, auch wenn sie nicht immer den Spannungsbogen halten konnte, fühlte ich mich richtig gut unterhalten.

    Fazit: Lasst euch von der Autorin nah an die tiefen menschlichen Abgründe heranführen. Ganz klare Empfehlung!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rina, 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover ist wunderschön und passt gut zu diesem Buch.

    Ich liebe Thriller und Krimis, in denen es darum geht, etwas was vor zig Jahren passiert ist, herauszufinden, deswegen wollte ich "Der Hergräber" unbedingt lesen.
    Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Heather erzählt, es gibt aber auch mehrere Kapitel aus der Sicht von Michael, das sind die Rückblicke auf die Ereignisse die vor seiner Verhaftung passiert sind.
    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, Heather, die Protagonistin, war mir sehr sympathisch - ja, sie hat im Laufe der Geschichte Fehler gemacht, sie hat diese Fehler aber zugegeben und versucht sie wieder gutzumachen. Was mir bei diesem Buch aber leider gefehlt hat, war die Spannung - ich hatte nie das Gefühl, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann oder dass ich das Buch unbedingt am gleichen Tag zum Ende lesen muss.
    Fazit: es ist ein leicht zu lesender solider Thriller, dem aber leider etwas an Spannung fehlt, weswegen ich nur 3 Sterne vergebe.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezauber_Zeilenreise, 26.01.2022

    Als eBook bewertet

    Thriller mit Gruseleffekt - packend und Schauer über den Rücken jagend

    Heather hatte zu Lebzeiten keinen guten Draht zu ihrer Mutter – dennoch hätte sie nie damit gerechnet, dass diese Selbstmord begeht. Um sich um den Nachlass und die Beerdigung zu kümmern, kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück und findet beim Aufräumen Briefe von dem berühmtberüchtigten Serienmörder Michael Reave, der eine lebenslange Gefängnisstrafe absitzt. Heather ist entsetzt, reichen diese Briefe doch weit in die Zeit zurück, als ihr Vater noch lebte. Warum schrieb ihre Mutter diesem Mann? Was verbindet sie mit ihm? Als dann aktuell ein Mord geschieht, der den damaligen Morden des „Roten Wolfes“ entsprechen, fasst Heather den Entschluss, der Sache auf den Grund zu gehen. Sie will mit Michael sprechen und so vielleicht herausfinden, was es mit dem mehr als seltsamen Abschiedsbrief ihrer Mutter auf sich hat. Gleichzeitig recherchiert sie gemeinsam mit ihrer Jugendfreundin an dem Ort, an dem damals die bestialischen Morde geschehen sind und an dem Michael Reaves aufgewachsen ist. Währenddessen passieren seltsame Dinge, die mit toten Vögeln und Federn zu tun haben und Heather fühlt sich permanent verfolgt, was sie – eine ehemalige Journalistin – jedoch nicht davon abhält, immer weiter und tiefer in dieses riesengrosse Wespennest zu stossen und damit vielleicht Dinge in Bewegung zu setzen, die besser weiter im Verborgenen geblieben wären.

    Ich bin zunächst aufgrund der Beschreibung von einem ziemlich blutigen, brutalen Thriller ausgegangen. Das trifft auch teilweise zu, doch werden die blutrünstigen Einzelheiten nicht in den Vordergrund gerückt. Dafür hatte ich die Freude, einen wirklich düsteren, ein bisschen unheimlichen Psychothriller zu lesen, der mich permanent auf die falsche Fährte gelockt hat. Grossartig finde ich den Aufbau des Buches, weil man immer wieder zurück in die Vergangenheit reist, in Michaels Kindheit und Jugend und so ganz viel Hintergrundwissen an die Hand bekommt, das für die komplette Story von grosser Bedeutung ist. Michael, der grauenhafte Serienmörder mit dem Künstlernamen Roter Wolf, löste in mir die verschiedensten Gefühle aus: Abscheu, Ekel, Wut, Mitleid, Verständnis und Mitgefühl und war die Figur im Buch, die mir am besten gefallen hat. Heather entlockt mir nur ein „so eine unsympathische Pute“. Ich mag sie einfach nicht, weder ihren Charakter, noch sonst etwas an ihr. Sie erfüllt damit ein bisschen das Klischee der verabscheuungswürdigen Sensationsjournalisten – was sicher auch so gewollt ist. Wenn ja: gut gelungen! Ich mag sie wirklich überhaupt nicht!

    Der Spannungsbogen war jederzeit ganz weit oben, ich wurde durch die eine oder andere Wende schön aufs Glatteis geführt, es gab viele leicht unheimliche Szenen und der sehr gute, bildhafte und fesselnde Schreibstil macht aus diesem Buch ein fingernägelgefährdendes, atomsphärisches Leseerlebnis. Das Ende war für meinen Geschmack ein bisschen zu hollywoodlike, also ein bisschen zu übertrieben. Nichtsdestotrotz ist das ein Buch, das ich mir gut als Verfilmung vorstellen kann… ein Film, den ich dann keinesfalls im Dunkeln alleine ansehen würde – ich oller Schisshase.

    Meine Wertung: sehr gute 4 von 5 – fesselnde, unheimliche, atmosphärische Unterhaltung mit tollen Twists und packendem Aufbau.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm, 01.02.2022

    Als eBook bewertet

    Wer ist der Rote Wolf?

    Nach dem plötzlichen Selbstmord ihrer Mutter, kehrt Heather in das Haus ihrer Kindheit zurück um sich um die Beerdigung zu kümmern.

    Heather und ihre Mutter hatten aber nie ein besonders inniges Verhältnis und so überrascht es sie, als sie Briefe von ihr entdeckt, die sie an einen verurteilten Serienmörder geschrieben hat.
    Schlimmer noch, genau dieser Mörder, oder ein Nachahmer, treibt erneut sein Unwesen und mordet. Dabei finden die Ermittler immer besonders mit Blumen inszenierte Leichen vor, deren Herz fehlt.

    Was hat also ihre Mutter mit diesem Mörder zu schaffen und wer ist wirklich der "Rote Wolf" tatsächlich?


    Jen Williams schreibt gut verständlich und spannend. Leider wiederholt sie sich auch sehr oft. Sei es um das Vergangene wieder präsent werden zu lassen, oder um Spannung aufzubauen.
    Mir war es mit unter zu viel des Guten, denn auch ohne diese ständigen Wiederholungen ist das Buch spannend und lesenswert, auch wenn am Ende nicht all meine Fragen geklärt werden konnten.
    Ein wirklich grosses Fragezeichen ist nicht zurück geblieben und das wesentliche wurde aufgeklärt.

    Und vor allem wurde ich vom Ende überrascht, denn mit dieser "Lösung" und der damit einhergehenden Wende hatte ich nicht gerechnet.

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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 10.04.2022

    Als Buch bewertet

    Alptraumhafte Märchenstunde

    Abschied nehmen ist nie einfach, erst Recht nicht, wenn es sich um die eigene Mutter handelt, die ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt hat. Heather ist zudem heillos damit überfordert, den Nachlass auszulösen und steht zudem vor einem Rätsel. Was soll die kryptische Botschaft in ihrem Abschiedsbrief bedeuten ? Und wie hängt das alles mit dem Schriftverkehr ihrer Mutter an einen Serienmörder zusammen, der seine Haftstrafe im Gefängnis verbüsst ?

    Jen Williams schafft mit "Der Herzgräber" den Stoff, aus dem Albträume gemacht werden und entführt ihre Leser:innen in eine gruselige Märchenstunde. Der Täter inszeniert seine weiblichen Opfer regelrecht als Kunstobjekte, in denen er ihnen das Herz herausreisst und die leeren Stellen mit bunten Blumen oder Pflanzen befüllt, und sie somit regelrecht krönt. Ein grausames Vorgehen, bei dem die Hintergründe zunächst im Nebel verschwinden.

    Heather kann und will sich nicht mit dem Tod ihrer Mutter zufrieden geben und auch bei den jüngsten Morden scheint etwas nicht mit rechten Dingen zuzugehen, denn wer ahmt hier das Vorgehen des Täters nach, der eigentlich seit Jahren hinter Gittern sitzt ? Getrieben von Neugier und auf der Suche nach Antworten, geht Heather einen waghalsigen und gefährlichen Schritt- sie spricht mit dem Täter von damals und dieser erzählt ihr mit einer unglaublich ruhigen und fast einlullenden Stimme echte Schauermärchen. Die klaustrophobische Enge im Gefängnis tut ihr übriges, um die Nerven flattern zu lassen

    Angelehnt an die Hausmärchen der Brüder Grimm, nutzt die Autorin diese als grausigen Kulisse, um in die morbide Gedankenwelt des Täters vorzudringen. Die wirren Gedanken formen sich nach und nach zu erschreckenden Taten, die die Leser:innen in Angst und Panik versetzen. Wie zufällig begegnen sich Täter und Opfer und die unaufhaltsame Katastrophe nimmt ihren Lauf. Dass dahinter ein ausgetüftelter Plan steckt, macht die Ereignisse noch schrecklicher,.

    Die Recherchen von Heather in der Vergangenheit bieten den Leser:innen ein sehr komplexes, manchmal doch recht tragisches Bild und lässt das scheinbar unkomplizierte Leben in einer Kommune Revue passieren. Doch auch in einer Gemeinschaft ohne Regeln scheint es zu Verstössen zu kommen, deren Übertretungen nicht ungesühnt bleiben.

    Was daraus folgt, ist ein raffiniert gesponnenes Rache-Epos, das die Herzfrequenz in die Höhe treibt, grausame Bilder von der inneren Auge vorbeiziehen lässt und die Geister der Vergangenheit heraufbeschwört.

    Die Handlung ist logisch aufgebaut, spielt mit den Ängsten der Lesenden und vermittelt ein Gefühl permanent vorhandener unterschwelliger Bedrohung und echtem Unbehagen. Die Ermittlungen sind fesselnd und der Spannungsbogen straff gespannt, sodass es schwer fällt, das Buch aus den Händen zulegen. Denn bis zum Schluss lässt Jen Williams ihre Leser:innen im Unklaren, was die treibende Kraft und die Hintergründe für die verstörenden Taten sind. Überraschende Wendungen und eine unvorhersehbare Auflösung sorgen für echte Highlights.

    Ein hypnotisch-bildstarker Thriller, der Märchenwelt und Realität perfekt miteinander verschmelzen lässt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 22.01.2022

    Als Buch bewertet

    Eine märchenhafte und mystische Handlung mit düsteren Offenbarungen aus der Vergangenheit!

    ,,Der Herzgräber“ (Originaltitel‎: A dark and Secret Place‎) von Jen Williams ist ein Thriller, der am 29. Dezember 2021 im Fischer-Verlag erschienen ist. Ich bin hin- und hergerissen von dieser märchenhaften und mystischen Handlung mit düsteren Offenbarungen aus der Vergangenheit, weshalb ich mir noch einige Zeit nach dem Beenden des Buches viele Gedanken über den Inhalt des Thrillers gemacht habe. Ich fand ihn definitiv nicht schlecht, aber vom Hocker wurde ich jedoch auch nicht gehauen. Warum? Gut unterhalten hat mich die Handlung auf jeden Fall und es gab einige spannende Momente, die mir ordentlich Nervenkitzel beschert haben. Doch auf die Mischung aus Fantasy- und Horrorelementen war ich nicht vorbereitet, weshalb ich mich mit der märchenhaften Geschichte leider etwas schwergetan habe. Das ist der Hauptgrund, warum für mich der grösste Teil sehr unglaubwürdig vorkam, auch fand ich viele Momente sehr vorhersehbar. Mich haben zwei Zeitebenen erwartet, die aus der Gegenwart und der Vergangenheit wechseln. Diese haben mir gut gefallen, sodass mich der komplette Zusammenhang bis zum Ende hin doch noch überraschen konnte. Aber auch hier muss ich zugeben, dass der erhoffte Wow-Effekt bedauerlicherweise ausgeblieben ist. Den Strang aus der Vergangenheit fand ich deutlich spannender, da hier von Anfang an sehr verstörende Ereignisse offenbart wurden. Es herrschte eine komplett beklemmende und düstere Atmosphäre, die Geschichte fing hiermit sehr spannend, verstörend und äusserst vielversprechend an. Ich erfuhr hier stückchenweise, was damals in dem abgelegenen Wald „Fiddlers Mill“ passiert ist.

    Heather Evans’ distanzierte Beziehung zu ihrer Mutter wurde schnell deutlich. Seit ihrem Tod wird Heather klar, dass sie eigentlich überhaupt nichts über das Leben und vor allem über die Vergangenheit ihrer Mutter wusste. Der Suizid kam für alle überraschend und keiner konnte sich erklären, warum. Auch von einem jahrelangen Briefwechsel mit einem Mörder hatte Heather nichts gewusst, genauso wenig wie das starke und intensive Interesse an Märchen. Deshalb versucht sie im Hochsicherheitstrakt mehr über ihre Mutter herauszufinden und bittet Reave um Informationen. Neben persönlichen Fragen will sie von ihm wissen, was er mit den aktuellen Verbrechen zu tun hat, die seine Handschrift tragen. Doch von ihm erfährt sie nichts, bei jedem ihrer Besuche erzählt er ihr ein Märchen- eine Leidenschaft, die er mit ihrer Mutter geteilt hat? Als sie nicht weiterkommt, sucht sie „Fiddlers Mill“ auf. Der Ort, der ihrer Mutter damals als junge Frau sehr wichtig war. Als Journalistin kennt Heather sich nämlich mit Recherchen aus, weshalb sie nach und nach ungeahnten Abgründen auf die Spur kommt. Ihre tief verborgenen Aggression kommen zwar selten, aber dennoch vor, sodass sie nicht mehr als Journalistin arbeitet. Ob in ihr ein Wolf schlummert?

    Nicht nur Wölfe, sondern auch Vögel spielen in dieser Geschichte eine Rolle. Detaillierte Schilderungen der hier genannten Taten konnte ich mir bildlich gut vorstellen. Durch die märchenhaften Erzählungen kam die Handlung oftmals mystisch und geheimnisvoll rüber, was nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat. Die Protagonisten sind, bis auf Heather und Michael Reave, eher blass. Einige kommen zwar öfter vor, die jedoch nicht viel Aufmerksamkeit meinerseits bekamen. Reaves’ Charakter gewann dank der Rückblenden immer mehr an Tiefe, Heather stand von Anfang an im Mittelpunkt. Ihr Charakter wurde sehr gut ausgearbeitet, sodass ich mich in ihre Gedanken, Handlungen und Gefühle sehr gut hineinversetzen konnte.

    Relativ schnell haben sich viele Fragen angesammelt, die mir bis zum Schluss zufrieden stellend beantwortet wurden. Ab und zu wurden fremde Stränge eingebaut, die mich zuerst etwas verwirrt haben. Doch die Zusammenhänge wurden zum Ende hin immer deutlicher, sodass die Handlung komplett und schlüssig aufgelöst wurde. Neben sehr spannenden Momenten gab es für mich aber auch genau so viele Längen, welche den Spannungsbogen immer wieder in die Tiefe gerissen haben. Aber dank dem flüssigen, bildlichen und lebendigen Schreibstil der Autorin waren diese Lesemomente keine Qual. Dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit, gepaart mit schaurigen Märchen haben bei mir schon für einige Gänsehautmomente gesorgt. Die Konstellation, wo ein Serienmörder im Gefängnis sitzt und währenddessen trotzdem weitere Opfer mit derselben Handschrift auftauchen, habe ich schon öfter gelesen. Dieser Punkt wurde hier jedoch anders als erwartet umgesetzt, deshalb fand ich den eigentlichen Plot ziemlich gut. Dieser hat bei mir für die beste überraschende Wendung gesorgt. Die Botschaft, dass aus Opfer anschliessend Täter werden und diese wiederum neue Opfer „entwerfen“, wurde am Ende gut und deutlich rübergebracht. Wer auf der Suche nach einer märchenhaften und mystischen Geschichte mit thrillerhaften und düsteren Elementen ist, der ist mit ,,Der Herzgräber“ hervorragend bedient. Von mir gibt es 3,5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    Alexa K., 17.03.2024

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Heathers Mutter Colleen hat sich das Leben genommen. Heather hatte seit dem Tod des Vaters keine so enge Verbindung mehr zu ihrer Mutter. Da findet sie in ihrem Nachlass Briefe von Michael Reave, der wegen vielfachen Mordes schon seit Jahren hinter Gittern sitzt. Warum hat ihre Mutter einem Serienmörder geschrieben und woher kannten sie sich? Zeitgleich gibt es wieder Morde an Frauen und die Vorgehensweise ähnelt der von Reave. Als Heather anfängt, in der Vergangenheit ihrer Mutter zu graben, ahnt sie nicht, auf was sie da stösst…

    Meine Meinung: Das Buch ist aus zwei Sichten heraus geschrieben. Einmal in der Gegenwart, in der man Heather begleitet, mit ihr den Mörder im Gefängnis kennenlernt. Andere Kapitel sind aus der Sicht eines Jungen geschrieben, der von seiner Mutter in den Schrank gesperrt wurde. Als er sich von der Mutter befreien kann, kommt er allerdings vom Regen in die Traufe… Diese Kapitel sind schon grässlich geschrieben und man darf da auch nicht zart besaitet sein. Es wird zwar oft nur angedeutet, aber für eine lebhafte Phantasie reicht es!

    Die Charaktere sind gut gezeichnet, obwohl mir Heather im Verlauf des Buches immer unsympathischer wurde. Ein bisschen weniger Egoismus würde ihr ganz gut stehen. Am Ende kann man zwar einiges verstehen, aber gemocht habe ich sie trotzdem nicht. Dafür tut einem der kleine Michael natürlich ein wenig leid. Tolle Charaktere sind Ben, der Polizist, der Heather begleitet und ihre Freundin Nikki.

    Der Schreibstil liest sich recht flüssig und man kommt gut durch die Geschichte. Die Auflösung war teilweise vorhersehbar, aber eben nicht völlig. Von daher war ich auch durchaus überrascht am Ende!

    Mein Fazit: Eine spannende Geschichte, der Werdegang eines Mörders und eine überraschende Auflösung. Alles in allem wurde ich gut unterhalten und vergebe deshalb gerne 4 Sterne für das Thriller-Debüt der Autorin!

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  • 4 Sterne

    Lisa0312, 22.05.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Er reisst ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen. Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers. Der erste Thriller der preisgekrönten englischen Autorin Jen Williams. Als Heather Evans den Nachlass ihrer Mutter ordnet, macht sie eine erstaunliche Entdeckung: Stapelweise findet sie Briefe eines verurteilten Serienkillers. Michael Reave hatte zahlreiche junge Frauen auf bestialische Weise getötet. Seit 20 Jahren verbüsst er nun schon seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis. Doch jetzt ist wieder eine junge Frau getötet worden. Man findet sie in einem ausgehöhlten Baumstumpf. Und dort, wo eigentlich ihr Herz schlagen sollte, stecken Blumen. Genauso hatte es seinerzeit Reave zelebriert.Als eine zweite Frauenleiche gefunden wird, entschliessen sich Heather und Detective Ben Parker zu einem gefährlichen Schritt. Heather soll mit Michael Reave persönlich sprechen, ihm die Fragen stellen, die nur er beantworten kann. Doch die Wahrheit wird für Heather zu einem Wettlauf um ihr Leben.


    Meine Meinung:

    Der Schreibstil war angenehm, flüssig und sspannend. So kam man sehr gut ins Buch und auch gut voran. Die Charaktere und die Umgebung waren gut beschrieben, auch wenn mich Heather nach ner Zeit ein bisschen genervt hat. Die Gespräche die Heather mit Michael im Gefängnis hatte waren interessant und es gab dem Leser noch mehr zu grübeln, was es mit seinen Geschichten und den Morden zu tun hat. Nach und nach macht sich Heather auf um die Puzzleteile zusammensetzen und begibt sich an den Ort wo auch ihre Mutter einmal war. Was sie da allerdings rausfindet, wird nicht verraten.

    Ein guter Thriller, mit einer nicht zu erwarteten Auflösung.

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  • 3 Sterne

    angeliques.leseecke, 04.11.2022

    Als Buch bewertet

    Konnte mich nicht wirklich fesseln

    *Klappentext (übernommen)*
    Er reisst ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen. Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers. Der erste Thriller der preisgekrönten englischen Autorin Jen Williams. Als Heather Evans den Nachlass ihrer Mutter ordnet, macht sie eine erstaunliche Entdeckung: Stapelweise findet sie Briefe eines verurteilten Serienkillers. Michael Reave hatte zahlreiche junge Frauen auf bestialische Weise getötet. Seit 20 Jahren verbüsst er nun schon seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis. Doch jetzt ist wieder eine junge Frau getötet worden. Man findet sie in einem ausgehöhlten Baumstumpf. Und dort, wo eigentlich ihr Herz schlagen sollte, stecken Blumen. Genauso hatte es seinerzeit Reave zelebriert. Als eine zweite Frauenleiche gefunden wird, entschliessen sich Heather und Detective Ben Parker zu einem gefährlichen Schritt. Heather soll mit Michael Reave persönlich sprechen, ihm die Fragen stellen, die nur er beantworten kann. Doch die Wahrheit wird für Heather zu einem Wettlauf um ihr Leben. Gruselig wie die fantastischen Märchenwelten der Brüder Grimm und Spannung bis zur letzten Seite - der erste Thriller der preisgekrönten Autorin Jen Williams

    *Meine Meinung*
    "Der Herzgräber" von Jen Williams ist ein Psychothriller, der mich vom Klappentext her, neugierig gemacht hat. Von Ansatz war der Thriller auch spannend und hat mich gefesselt, aber es gab immer wieder Stellen, die mein Lesefluss behindert haben. So habe ich ewig lang gebraucht, um dieses Buch zu lesen. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart begleiten wir Heather, die im Nachlass ihrer Mutter Briefe von einem Serienmörder findet. In der Vergangenheit erfährt der Leser etwas über den Werdegang von Michael Reave zum Serienmörder.
    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen.

    Heather ist ein Charakter, mit dem ich nicht so klargekommen bin. Sie war mir nicht unsympathisch, aber ich fand sie sehr blass, naiv und für mich nicht greifbar. Michael dagegen finde ich als Protagonist sehr spannend und interessant. Vielleicht hat es auch daran gelegen, dass wir immer wieder in seine Vergangenheit gegangen sind und wir als Leser etwas mehr von ihm kennengelernt haben.

    *Fazit*
    Insgesamt hatte ich mir mehr von diesem Thriller besprochen, leider konnte er mich nicht fesseln. Da ich einzelne Passagen ganz gut finde, bekommt das Buch eine bedingte Leseempfehlung und 3 Sterne.

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