NUR BIS 12.05: 15%¹ Rabatt

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 138023863

eBook (ePub) Fr. 10.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Manuela B., 22.01.2022

    Als Buch bewertet

    Der Herzgräber ist ein Thriller der Autorin Jen Williams. Nach dem Freitod ihrer Mutter sieht sich Heather mit der ihr unbekannten Vergangenheit ihrer Mutter konfrontiert. Spuren führen zu einem Serienmörder der im Gefängnis einsitzt. Nachdem neue Morde nach dem Muster des Serienmörders erfolgen, beginnt Heather auf eigene Faust zu ermitteln und kommt dem Täter näher als ihr lieb ist.

    Die Spannung in diesem Thriller wird eher langsam aufgebaut, als Leser folgt man Heather bei ihrer Spurensuche und allmählich bekommt man durch Heather immer mehr Informationen die wie ein Puzzle ein Gesamtbild ergeben. Der Schluss ist rasant und es ergeben sich überraschende Erkenntnisse die ich so nicht vermutet hätte. Für mich ein gut aufgebauter Thriller mit Überraschungsmomenten und einer Protagonistin die nicht immer vernünftig handelt. Aber gerade dieses Handlungen bringen die Geschichte weiter und ergeben etliche spannende Momente.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Jarlina, 09.12.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover passt sehr gut zum Buch und hat mich sofort angesprochen. Die geheimnisvolle Welt des Serienmörders wird auf zwei Zeitebenen - in der Vergangenheit und in der Gegenwart - miteinander verwoben. Das Buch ist von Beginn an spannend und bleibt es auch bis zum Schluss. Die Handlung ist gut durchdacht und es gibt die eine oder andere Wendung, mit der nicht zu rechnen war. Die Protagonisten haben mir gefallen und sind durchaus vielschichtig und authentisch. Der Schreibstil der Autorin ist schön flüssig zu lesen und die Kapitel sind nur so verflogen. Auch die Beschreibungen lassen einen in die Erzählung eintauchen. Zum Schluss hin mochte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Stimmung ist durchaus ziemlich düster und das Buch eignet sich bestens für kurzweilige Winterabende.
    Insgesamt ein überzeugender Thriller. Wer gerne mit der Fritteuse kocht, sollte dieses Buch auf jeden Fall mal zur Hand nehmen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    cybergirl, 28.01.2022

    Als Buch bewertet

    spannend, mysteriös und zum Teil gruslig

    Heather Evans Mutter hat Selbstmord begangen.
    Jetzt findet Heather im Nachlass ihrer Mutter Briefe des Serienmörders Michael Reave.
    Der Serienmörder hat Frauen auf bestialische Art getötet und sitzt seit 20 Jahren im Gefängnis.
    Jetzt ist wieder eine Frau ermordet worden. Die Leiche ist in einem ausgehöhlten Baumstumpf versteckt.
    Das Herz wurde herausgerissenen und Blumen an die Stelle gesteckt.
    Genau die Handschrift von Michael Reave.
    Und es bleibt nicht bei dieser einen Frauenleiche.
    Heather ist Journalistin und entscheidet zusammen mit dem Ermittler Detective Ben Parker, dass sie Micharel Reave im Gefängnis einen Besuch abstattet.
    Heather möchte wissen woher er ihre Mutter kennt und ob er von den Selbstmordabsichten wusste und natürlich auch Fragen über die neuen Frauenmorde.
    Noch ahnt Heather nicht in welche Gefahr sie sich begibt.

    „Der Herzgräber“ ist der erste Thriller der preisgekrönten Autorin Jen Williams.
    Ich fand diesen Thriller überaus spannend, ja manchmal sogar richtig gruslig.

    Die Geschichte hat zwei Zeitebenen.
    In der Gegenwart kümmert sich die Journalistin Heather, nach dem Selbstmord ihrer Mutter um die Haushaltsauflösung. Dabei entdeckt sie mysteriöse Briefe eines Serienmörders.
    Nachdem Frauen wieder auf die gleiche Weise getötet werden beschliesst sie sich mit dem Serienmörder, der seit 20 Jahren im Gefängnis sitzt Kontakt aufzunehmen.
    Hier ergeben sich spannende und mysteriöse Gespräche.

    Das führt in die zweite Zeitebene, die Vergangenheit.
    Hier erfahren die LeserInnen wie Michael Reave zum Serienmörder wurde.
    Diese Abschnitte sind schwer zu lesen und ich musste das Buch immer wieder einmal beiseite legen um mich wieder zu erden.

    Die wichtigste Rolle für mich spielte die Vergangenheit.
    Hier tun sich wahre Abgründe auf.
    Auch in der Gegenwart sind viele Dinge äusserst mysteriös. Heather hat immer wieder das Gefühl, dass jemand im Haus ihrer Mutter war.

    Die Atmosphäre in diesem Thriller ist recht dunkel. Das Gefühl, dass ich beim lesen hatte war oft beklemmend.
    Trotzdem musste ich immer weiter lesen, auch wenn ich manchmal eine kleine Pause einlegen musste.
    Ich wollte wissen was als nächstes passiert.

    Jen Williams hält die Spannung über das gesamte Buch. Die Stimmung passt zur Story.
    Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich.

    „Der Herzgräber“ ist für mich eine Mischung aus Thriller und Mystery mit Gruselelementen.
    All das verbindet die Autorin gekonnt.
    Ich würde mich freuen noch einmal einen Thriller der Autorin lesen zu dürfen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Monika S., 02.01.2022

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihrer Mutter möchte Heather in deren Haus den Nachlass verwalten, obwohl sie ein sehr schwieriges Verhältnis hatten und Heather die einzige lebende Verwandte ist. Sie fühlt sich zurückversetzt in ihre Kindheit und findet dann wieder Sachen, die ein ganz anderes Bild von ihrer Mutter zeigen, als sie kennt. Als Heather schliesslich Briefe von einem verurteilten Serienmörder findet, mit dem ihre Mutter regen Kontakt hatte, wird ihre Neugier geweckt und sie geht der Sache auf den Grund.

    Besonders das Cover und der Klappentext haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht und beide Faktoren sprachen mich sehr schnell an. Die Idee des Serientäters, eine unglückliche Kindheit und der Verlust der Mutter waren Stichpunkte für mich, die vor meinem Inneren Auge schon eine spannende und mitreissende Geschichte bildeten.

    Doch ich muss gestehen, hätte ich hier lediglich eine Leseprobe der ersten Kapitel gehabt, so hätte ich das Buch vermutlich nicht gelesen.
    Zu Beginn der Geschichte zieht sich die Handlung dahin, zudem wurde ich mit Heather als einer der Hauptcharaktere nicht richtig warm. In manchen Situationen erscheint sie naiv und dann wird sie in meine Augen überheblich dargestellt. Ich konnte während des Buches keine Verbindung zu ihr aufbauen, was ich sehr schade fand. Von der Zeichnung und der Beschreibungen her war der Charakter gut ausgearbeitet und liess dennoch Platz für eigene Ideen, doch ihre Grundeinstellung war nicht mit meiner zu vereinbaren.
    Gefreut habe ich mich jedoch, dass die Figur im Laufe der Geschichte eine kleine Entwicklung hatte, so dass Folgebände sicher mehr Heather zeigen werden.

    Die Geschichte selber ist vom Grund her ein toller Gedanke und logisch aufgebaut. Zwar sind hin und wieder zu viele Zufälle, aber dafür ist es ja auch nur eine Fiktion, eine Geschichte, die unterhalten soll und genau das hat sie getan.
    Durch Rückblenden und Erinnerungen schafft es die Autorin ein Bild der Hauptcharaktere zu schaffen, welches tiefer geht und teilweise sogar Mitleid im Leser hervorruft.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, man spürt als Leser die Dunkelheit, die Angst und vieles mehr.

    Besonders angetan hat mir das letzte Drittel des Buches, denn hier wurde es richtig spannend, so , dass ich das Buch auch wenn ich es gewollt hätte, nicht aus der Hand hätte legen können.

    Alles in allem ein gutes Buch, welches mich gut unterhalten hat, aber noch einige Kanten hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Anja R., 29.12.2021

    Als Buch bewertet

    Heathers Mutter hat Selbstmord begangen. Als Heather den Nachlass ordnet, findet sie in einer Dose Briefe, die ihre Mutter mit einem verurteilten Serienmörder ausgetauscht hat. Heather ist völlig überrascht, denn von diesem Briefwechsel, noch dazu mit einem Mann, der seine Opfer bestialisch ermordet hat, hat Heather nie etwas gewusst. Michael Reave sitzt seit 20 Jahren in einem Hochsicherheitsgefängnis, behauptet aber, unschuldig zu sein. Doch nun taucht die Leiche einer Frau auf, die auf die gleiche Art und Weise zur Schau gestellt wurde, wie Michael Reaves damalige Opfer. Sitzt er tatsächlich unschuldig im Gefängnis oder gibt es einen Trittbrettfahrer? Da Heather die Polizei über den Fund der Briefe, die ihre Mutter mit Reave ausgetauscht hat, informiert, und unbedingt erfahren möchte, was es damit auf sich hat, wird es ihr ermöglicht, Michael Reave im Gefängnis zu besuchen und ihn zu befragen. Heather ahnt nicht, dass sie schon bald um ihr Leben fürchten muss... 

    Der Einstieg in diesen Thriller gelingt mühelos, da man sich gemeinsam mit Heather die Frage stellt, was es mit den Briefen und dem Selbstmord der Mutter auf sich hat. Die Atmosphäre, die zwischen den Zeilen schwebt, wirkt düster und bedrohlich.

    Handlungsorte und Protagonisten werden so authentisch beschrieben, dass man sich alles genau vorstellen und die unheilvolle Grundstimmung geniessen kann. Doch leider fällt es nicht leicht, Sympathien für Heather aufzubauen und deshalb beobachtet man ihr Verhalten eher distanziert. Auch die Naivität eines Ermittlers, der munter über neue Entwicklungen plaudert und Heather damit genaue Einblicke in die aktuellen Morde gewährt, betrachtet man eher mit skeptisch hochgezogenen Augenbrauen. Dennoch sorgen unheimliche Vorkommnisse dafür, dass die bedrohliche Atmosphäre für Gänsehautmomente sorgt. Dadurch steigt die Spannung und man verfolgt fasziniert das Geschehen. 

    Dieses trägt sich auf zwei Ebenen zu. Man verfolgt nicht nur die aktuellen Ereignisse, sondern bekommt ausserdem Einblicke in die Vergangenheit. Nach und nach trägt man so Hinweise zusammen, die beide Stränge miteinander verknüpfen. Auch wenn man die ein oder andere Wendung erahnen kann, gelingt es der Autorin dennoch, am Ende mit einer Überraschung zu punkten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Cynthia M., 14.12.2021

    Als Buch bewertet

    Mit "Der Herzgräber" ist Jen Williams ein interessanter Debüt gelungen, ob es sich dabei tatsächlich um einen Thriller handelt, kann ich nicht sagen. Das Buch ist eine faszinierende Mischung aus Märchenstunde, Familiendrama, und Mysterykrimi- echte Thrillerspannung und Nervenkitzel sind bei mir allerdings ausgeblieben.

    Zum Inhalt: Heather Evans hat die bedrückende Aufgabe den Nachlass ihrer Mutter zu ordnen, nachdem diese Selbstmord begangen hat. In ihren Hinterlassenschaften findet sie Briefe eines verurteilten Serienkillers- Michael Reave hat unzählige Frauen ermordet und ihnen das Herz gestohlen. Heather kann nicht glauben, dass ihre Mutter ausgerechnet mit diesem Kontakt pflegte. Als die Morde erneut beginnt beschliesst Heather der Vergangenheit ihrer Mutter auf die Spur zu gehen und mit Reave zu reden. In der Hoffnung etwas über den Mörder und die Verstrickung ihrer Mutter zu erfahren. Doch stattdessen stolpert sie in eine dunkle Familiengeschichte.

    Was mir wirklich gut gefallen hat, waren die grausigen Märchenelemente, die die Autorin geschickt in die Geschichte eingebaut hat. Immer wenn Reave ein Märchen erzählte, lief es mir kalt den Rücken runter. Das gibt dem Buch einen märchenhaft schaurigen Touch und mir ist wieder ins Gedächtnis gerufen worden, wie brutal Märchen eigentlich sind.

    Das Buch ist in zwei Zeitebenen erzählt: der Gegenwart, in der Heather versucht, sich einen Reim auf das Leben ihrer Mutter zu machen und der Vergangenheit, die Michael Reaves Kindheit in der Kommune aufgreift. Das finde ich gut gemacht, weil man dadurch näher an der Geschichte dran ist, als we

    Das Buch hatte in meinen Augen ein paar Längen und der Spannungsbogen blieb nach dem wirklich Einstieg in die Handlung ab circa der Hälfte relativ flach. Schnell war die Handlung vorhersehbar und das Ende konnte mich nicht mehr überraschen. Das finde ich an sich auch nicht schlimm, aber für einen echten Thrillerfan könnte das enttäuschend sein, wenn die Erwartungen an diesen Thriller zu hoch sind. Das Ende ist schlüssig konstruiert und die Fragen, die ich mir beim Lesen stellte wurden alle beantwortet.

    Das Buch ist ein solides Debüt mit Potential für mehr.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    JoanStef, 28.01.2022

    Als eBook bewertet

    Geheimnisvolle Familie...
    Dieser Thriller von Jen Williams, wurde am 29.12.2021, vom Fischer Verlag auf dem deutschen Markt veröffentlicht.
    Die Autorin ist eine britische Schriftstellerin, die, wenn sie keine Bücher schreibt, als Buchhändlerin tätig ist. Mit ihrem Ehemann und ihrer bemerkenswerten Katze, lebt sie im Südwesten Londons.
    Das Cover zeigt uns eine fotoähnliche Aufnahme von einem Haufen welker Blätter. Getoppt wird dieser von einem blutroten Blatt. Zusammen mit dem Titel, ein guter Wegweiser zu diesem von tiefgreifendem Grauen, geprägten Roman.
    Zum Inhalt:
    Heather, die sich über die Jahre von ihrer Mutter enfremdet fühlte, muss nun mit deren Freitod klarkommen.
    In Vorbereitung zu der Beerdigung, findet Heather mehrere Stapel von Briefen.
    Erstaunt muss Heather feststellen, wie viel sie nicht von ihrer Mutter wusste. Die Suche nach dem Briefpartner und dem geheimnissvollem Leben ihrer Mutter, bringt nicht nur Heather in Lebensgefahr...
    Zusammenfassung:
    Scheibstil, Übersetzung und Erzählstil
    Insgesamt handelt es sich um eine gut strukturierte, spannend erzählte Geschichte. Diese wird grundsätzlich in 2 Zeitebenen erzählt. Der Einen-im "Hier und Jetzt" sowie dem: in der Vergangenheit. Verschiedene Charaktere werden ohne grosse andere Zuordnung, in den jeweiligen Zeitsträngen, erklärt & vorgestellt. Die Geschichten werden schlussendlich, zu einem folgerichtigen Ganzen zusammengeführt. Die gesamte Story ist mit guten Spannungsmomenten gespickt und diese ermöglichen einen guten Lesefluss.
    Die deutsche Übersetzung ist gut gelungen und es sind nur eininge wenige, marginale Fehler erkennbar.
    Diese so sorgfältig aufgebaute Story wird in ihrem Finale, absolut schlüssig zu einem Ende, gebracht.
    Leider wurde der Plot am Ende, im Vergleich zu der gesamten Erzählung, etwas zu abrupt beendet. Einige Sätze mehr, wären vielleicht für das Gesamtverständnis, von Vorteil gewesen.
    Fazit: Ein sehr guter Thriller mit starkem psycho-sozialem Bezug. Sehr gerne vergebe ich eine 4*Leseempfehlung.
    Herzlichen Dank für das mir zur Verfügung gestellte Leseexemplar.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Tanja G., 13.01.2022

    Als Buch bewertet

    Guter Thriller mit kleinen Schwächen

    Heather findet im Nachlass ihrer Mutter Briefe, die von dem Serienmörder Michael Reave, der seit mehr als zwanzig Jahren inhaftiert ist, stammen. Zur gleichen Zeit geschehen wieder Morde an Frauen, die genauso grauenvoll ermordet und inszeniert wurden, wie Reaves Opfer. Heather geht daraufhin mit den Briefen zur Polizei und es wird ihr ermöglicht mit Reave zu sprechen. Sie versucht hierdurch mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter und den Grund ihres Selbstmordes zu erfahren.

    Nun wird die Geschichte in mehreren Erzählsträngen erzählt, was mir sehr gut an dem Roman gefallen hat. Man erfährt einiges über Heathers derzeitiges Leben, sowie in kurzen Rückblicken über ihre Kindheit und Jugend. Ein weiterer Erzählstrang ist Reaves Geschichte, die ebenfalls in Rückblicken erzählt wird und in einem dritten Teil gewinnt man einen kurzen Einlick in das Leben des aktuellen Opfers des roten Wolfes, wie er in der Presse genannt wird. Dieses Stilmittel hat mir sehr gut gefallen, da man hierdurch einen Einblick in das Leben, Fühlen und Agieren der Protagonisten erhält. Auch gelingt es Jen Williams sehr gut atmosphärisch die Landschaften und Schauplätze zu beschreiben. Allerdings gefiel mir Heather nicht so gut. Ich konnte manchmal ihr Handeln nicht nachvollziehen und sie war mir daher auch nicht immer symphatisch. Wohingegen ich Reave, den grauenvollen Serienmörder, ganz gerne mochte und durch die Rückblenden sein Handeln nachvollziehbar wurde. Auch gelingt es der Autorin die einzelnen Handlungsstränge nach und nach zu verknüpfen, so dass zum Ende ein gelungenes Gesamtbild entsteht.

    Das Cover mit dem roten Blatt in Herzform ist ein Eyecatcher und der Titel ist sehr passend gewählt.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch die detailgetreuen und atmosphärischen Beschreibungen der Schauplätze sehr anschaulich. Hierdurch gelingt es der Autorin einen von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannenden Thriller zu schreiben, der sich von Kapitel zu Kapitel steigert und den ich gerne weiterempfehle.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Büchermaulwurf, 23.03.2022

    Als eBook bewertet

    Solides Thrillerdebüt
    Mit dem „Herzgräber“ hat die preisgekrönte, englische Fantasy-Autorin Jen Williams Ihren ersten Thriller vorgelegt. Es ist eine düster atmosphärische Geschichte um die Journalistin Heather und den Serienmörder Michael Reave.

    Das ausdrucksstarke Cover war für mich der Auslöser zu diesem Buch zu greifen. Das rote Blatt auf dem Waldboden untermalt wunderbar die düstere Story um den Serienkiller Reave.

    Mit dem Erzählstil kam ich gut zurecht und war schnell in der Geschichte gefangen. Das meiste wird aus Heathers Sicht erzählt. Dazwischen sind immer wieder Kapitel mit Rückblicken in die Vergangenheit eingestreut (überschrieben mit „Früher“), in denen man mehr über Reave, seine Kindheit und Jugend und die Hippie-Kommune erfährt. Diese Einblicke verursachten mir so manche Gänsehaut. Von diesen Rückblicken hätte ich mir sogar noch mehr gewünscht. Es war spannend, die Geschichte aus wechselnden Perspektiven (Gegenwart und Vergangenheit) zu verfolgen, die Spannung war aber nicht durchgängig auf hohem Niveau. Trotzdem wollte ich das Buch nicht zur Seite legen.

    Das Setting des Thrillers hat mir wirklich gut gefallen, aber leider wurde ich mit der Protagonistin Heather nicht wirklich warm. Sie handelte für mich nicht realistisch und nachvollziehbar. So ignoriert Sie die mysteriösen Vorkommnisse im Haus ihrer Mutter, statt den Detective zu informieren. Im Alleingang versucht sie das Geheimnis um ihre Mutter zu lüften, anstelle die Polizei einzuweihen, wobei sie sich natürlich in Lebensgefahr begibt. Trotzdem habe ich mich von der Handlung und der wunderbar düsteren Atmosphäre gerne in den Bann ziehen lassen. Die schaurigen Märchen, die Reave Heather während ihrer Gespräche im Gefängnis erzählt, tragen ebenso zu der besonderen Atmosphäre bei.

    Insgesamt war es für mich ein solides Thrillerdebüt, welches noch Luft nach oben lässt. Leider haben mich die vielen Schreibfehler etwas gestört, da sie meinen Lesefluss immer wieder unterbrochen haben. Ich fühlte mich trotzdem gut unterhalten und vergebe dafür gerne 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    LindaRabbit, 03.01.2022

    Als Buch bewertet

    Herzen und Blumen, nicht liebevoll

    Ein Serienkiller reisst Frauen das Herz heraus – nicht dass Männer Frauen das Herz brechen, jetzt gibt es auch noch einen Mörder, der ihnen das Herz herausreisst. Jedoch dekoriert er das entstandene Loch mit Blumen, was ja wiederum auf Verehrung hinweisen könnte. Was für eine gestörte Bestie?

    Und doch, die Mutter von Heather Evans ist in Briefkontakt mit dem für diese Morde verantwortlich Gemachten gewesen. Stapel von Briefen berichten davon. Heather räumt nach dem Selbstmord der Mutter deren Haus auf, denkt dabei an ihre Jugend dort, die nicht einfach war, stösst immer wieder auf seltsame Zettel und Federn, hat das Gefühl, dass dort Schatten oder Monster sie belästigen...
    Doch dann werden neue Frauenleichen gefunden, genauso behandelt und drapiert wie von dem bereits seit Jahrzehnten einsitzenden Serienkiller. (Ein Nachahmungstäter?) Heather Evans soll sich mit dem Serienmörder im Gefängnis unterhalten. Erinnert an ‚Das Schweigen der Lämmer‘ und die famose Clarice Starling.

    Heather Evans ist keine sympathische Person, sie ist aggressiv, launisch, ja, man könnte sie als herzlos bezeichnen (selbst nach dem schrecklichen Tod der Mutter hadert sie ständig mit ihr). Ein Charakter, der beim Lesen keine netten Gefühle entstehen lässt. Eine Person, die überall aneckt und ziemlich dumme Sachen macht.

    Das Beschriebene ist bösartig und enorm schrecklich erklärt, manche Szenen (die ich mir bildlich vorstelle) liessen mich erschaudern. Dies ist der erste Thriller von Jen Williams, ihre Agentin hat sie dazu ermuntert. Das Mysteriöse, Geheimnisvolle zieht sich durch den Roman. Es ist für mich kein sogenannter ‚page turner‘, obwohl sehr spannend geschrieben – aber durch die Bösartigkeit, das Kranke im Roman, brauche ich Erholungspausen dazwischen… wie es wohl der Autorin beim Schreiben erging?
    Das Ende ist verblüffend.

    Sowohl das Titelbild mit dem roten Blatt in leichter Herzform wie auch der Titel 'Der Herzgräber' sind massiv auffallend

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Ellen K., 06.12.2021

    Als Buch bewertet

    Geheimnisvolle Blutsbanden

    Jen Williams schafft in dem Buch „Der Herzgräber“ eine geheimnisvolle Welt um den Serienmörder Michael Reave. Auf 378 Seiten kann der Leser miträtseln, ob Michael Reave wirklich der Serienmörder ist und was es für geheimnisvolle Familienbanden gibt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und es ist immer deutlich gemacht, wann man in der Gegenwart und wann man in der Vergangenheit ist. Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Thrillers.

    Heather Evans muss nach dem Selbstmord ihrer Mutter zurück in das Haus ihrer Kindheit, doch was sie da erwartet, konnte sie nicht ahnen. Beim Aufräumen findet sie Briefe, die eine Verbindung ihrer Mutter zu Michael Reave nahelegen. Und der Abschiedsbrief lässt auch sehr viele Fragen offen.
    Um etwas mehr Klarheit in das Leben ihrer Mutter zu bringen, bittet sie Detective Inspector Ben Parker darum, Michael Reave im Gefängnis besuchen zu dürfen. Da eine neue Mordserie angefangen hat, die in der Ausführung sehr den Morden von damals ähneln, lässt Parker die Treffen zu. Michael Reave stimmt den Treffen ebenfalls zu und der sonst so verschlossene Mann fängt an zu reden. Doch auch hier findet sie keine Antworten auf ihre Fragen, somit muss sie weiter nach Bekannten ihrer Mutter suchen, die sie kannten, als sie in der Kommune bei Fiddler`s Mill gelebt hat.
    Während sie diese Nachforschungen anstellt, passieren immer mehr komische Dinge im Haus und sie findet Federn und kleine Notizen, die auf nichts Gutes ahnen lassen. Ein Ausflug mit Nikki nach Fiddler`s Mill bringt die Wahrheit ans Licht, doch werden die Frauen auch von dort wieder Zurückkehren oder werden sie ihre Neugier mit dem Leben bezahlen?

    Der Herzgräber erzählt von einer Familienbande, die voller Geheimnisse ist. Mörder die meine, sich ihr Eigentum zurück nach Hause zu holen und einer jungen Frau, die mit einem grossen Geheimnis aufgewachsen ist, was ihr am Ende sogar das Leben kosten könnte. Spannung und Wendungen machen den Thriller lesenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Claudia S., 10.02.2022

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Heather muss den Nachlass ihrer Mutter ordnen und findet Briefe von einem Michael Reave. Michael Reave ist ein Serienkiller, der vor über zwanzig Jahren verurteilt wurde. Er hat junge Frauen auf bestialische Weise ermordet. Jetzt werden wieder junge Frauen tot aufgefunden, auf die gleiche Weise getötet wie damals. Eine Leiche findet man in einem Baumstumpf und da, wo das Herz sein sollte, stecken Blumen. Alles genau swie damals. Heather stellt sich die Frage, was ihre Mutter wusste und warum die Selbstmord begangen hat. Die nächsteLeriche wird gefunden und es ist an der Zeit Fragen zu stellen, die nur einer beatworten kann. Und plötzlich ist Heather der Wahrheit und auch dem Tot sehr nah.
    MEINE MEINUNG:
    Mich hat hier sofort das düster wirkende Cover und der spannend Klappentext angezogen und so habe ich voller Neugier angefangen, zu lesen. Der Schreibstil hat sich für mich sehr gut lesen lassen. Es kam gleich Spannung und viel Tempo auf und die Ereignisse haben sich teilweise überschlagen. Wir begleiten hier hauptsächlich Heather und erleben mit ihr eine sehr düstere Atmosphäre und viele Ungereimtheiten. Sie hat oft Entscheidungen getroffen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Aber diese haben sehr zur Spannung des Thrillers beigetragen und so habe ich sie azeptiert. Es gab von Zeit zur Zeit auch Rückblenden, die ich sehr interessant und auch verstörend gleichermassen fand. Sie führten den Leser u. a. in die Kindheit von Michael und ich war sehr schockiert. Hier verschweigt die Autorin nichts und führt dem Leser die Grausamkeiten vor Augen. So richtig spannend, düster und gruselig wurde es fuür mich dann im letzten Drittel des Buches. Da hatte ich schon Gänsehaut und musste oft schlucken. Man hat gemerkt, dass es auf einen Showdown hinausläuft und so war es dann auch. Ich fand das Ende super konstruiert und sehr gelungen

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    clematis, 15.02.2022

    Als eBook bewertet

    Ein Wald aus Herzen

    Heather Evans ist überrascht: ihre Mutter, zu der sie kaum Kontakt hatte, begeht Selbstmord. Nun findet die junge Frau im Nachlass Briefe eines Serienmörders, während erneut Morde nach demselben Schema zelebriert werden, obwohl Michaela Reave schon seit Jahren im Gefängnis steckt. Gibt es einen Nachahmer? Gemeinsam mit Detective Parker begibt sie sich auf die Spuren dieses grauenvollen Mörders, der seinen Opfern nicht nur das Herz raubt, sondern sie auch noch mit Blumen schmückt.

    Aus unterschiedlichen Perspektiven und mit Rückblicken verwoben, schildert Autorin Jen Williams diesen, ihren ersten, Thriller. Mit wenigen Figuren gut überschaubar präsentiert sich dieses Buch auch durch einen angenehmen Schreibstil, wodurch die Kapitel kurzweilig und abwechslungsreich sind. Auch wenn einige Szenen sehr detailreich und grausam dargestellt werden, so passen diese durchaus in einen Thriller. Der geographische Rahmen fügt sich wunderbar ins Geschehen ein, sodass insgesamt ein sehr stimmiges Bild entsteht. Da und dort blitzt natürlich ein Verdachtsmoment auf, dennoch bleibt es - abgesehen von einigen Längen - bis zum Ende spannend, wobei sich der Bogen zum Ende hin deutlich steigert und mit einer unerwarteten Überraschung aufwarten kann. Die Idee, einige Märchen der Gebrüder Grimm einzuarbeiten, ist ebenfalls sehr gut gelungen.

    Alles in allem ein stimmiger Thriller, den Jen Williams hier vorgelegt hat. Man darf auf weitere Unterhaltung aus ihrer Feder gespannt sein.



    Titel Der Herzgräber

    Autor Jen Williams

    ISBN 978-3-596-00176-7

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Flexibler Einband, 384 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

    Erscheinungsdatum 29. Dezember 2021

    Verlag Fischer

    Originaltitel A Dark and Secret Place

    Übersetzer Irene Eisenhut

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    leseratte1310, 15.12.2021

    Als Buch bewertet

    Heather Evans hatte kein besonders gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Doch nun hat sich die Mutter das Leben genommen und Heather ordnet den Nachlass. Dabei findet sie zahlreiche Briefe des verurteilten Serienkillers Michael Reave, der zahlreiche junge Frauen auf grausam getötet und ihnen das Herz entrissen hat. Der Täter ist in einem Hochsicherheitsgefängnis, doch nun gibt es wieder Todesfällt, die auf die gleiche Art zelebriert werden wie es Reave gemacht hat. Detective Ben Parker sieht nur eine Möglichkeit. Heather soll Informationen aus Reave herausholen, die nur der Täter haben kann. Doch die Wahrheit wird zur Gefahr für Heather.
    Es ist eine düstere und schaurige Geschichte aus Märchenelementen und Thrilleranteilen. Nicht alles wird genau beschrieben, vieles wird der Vorstellungskraft der Leser überlassen, was es nicht weniger gruselig und bestialisch macht. Die Spannung ist von Anfang an da, auch wenn es zwischendurch mal Längen gab. Der Erzählstil der Autorin ist unaufgeregt und gut zu lesen.
    Heather Evens war mir nicht unbedingt sympathisch, dennoch konnte ich mich in sie hineinversetzen. Ihre Mutter war ihr fremd, trotzdem ist es für sie schockierend, dass sie sich das Leben genommen hat und noch schockierender ist es wohl, dass die Mutter Kontakt zu einem Serienmörder unterhalten hat. Es gibt einige Fragen, die Heather im Kopf herumgehen. Darum lässt sie sich auf ein Gespräch mit Reave ein. Doch auch das Gespräch bringt nicht alle Antworten und so muss sie tiefer graben. Ob sie wohl so gehandelt hätte, wenn sie gewusst hätte, dass sie um ihr Leben bangen muss.
    In dieser Geschichte geht es nur zum Teil um die grausigen Morde, denn die Beziehungen zwischen Heather, ihrer Mutter und Michael Reave stehen mehr im Vordergrund.
    Mich at dieser Thriller gut unterhalten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Jonas1704, 22.01.2022

    Als Buch bewertet

    Heather kehrt nach Hause zu ihrer Mutter zurück, um die Dinge nach dem Selbstmord ihrer Mutter in Ordnung zu bringen. Sie verliess das Haus damals mit 16 und ist seitdem nicht mehr zurückgekehrt. Der Abschiedsbrief ihrer Mutter war kryptisch und verstörend und Heather fragt sich, was ihr wohl durch den Kopf ging. Sie wohnt nicht gern in diesem Haus, und es macht ihr Angst. Auf der Suche nach Hinweisen über ihre Mutter stolpert sie auf dem Dachboden über eine Dose Briefe. Ihre Mutter hatte mit Michael Reave , einem Serienmörder, der eine lebenslange Haftstrafe verbüsst, über 20 Jahre korrespondiert. Verblüfft beginnt sie zu erfahren, was diesen Mann mit dem frühen Leben ihrer Mutter verbindet. Er hat immer seine Unschuld behauptet.
    Mit Hilfe von DI Ben Parker beginnt sie eine Reihe von Gefängnisbesuchen in Reave. Die Polizei unterstützt diese Besuche, da ein weiterer Mordrausch begonnen hat, der auf unheimliche Weise die früheren Morde wiederholt, und sie fragen sich, ob Reave etwas über sie weiss. Gibt es einen Nachahmer? Oder ist Reave tatsächlich unschuldig? Während die Polizei ihre Pläne hat, will Heather nur wissen, was er ihr über ihre Mutter erzählen kann. Aber das einzige, was Heather wirklich lernt, ist, dass sie ihre Mutter überhaupt nicht wirklich kannte.
    Mir gefiel die Geschichte, ich fand sie nicht gruselig , aber sie hatte eine gewisse dunkle, grüblerische, bedrohliche Atmosphäre, die gut funktionierte. Heather war ein merkwürdiger Charakter, sie war etwas launisch. Das Tempo war ein bisschen lückenhaft und die Geschichte hinkte zeitweise hinterher. Aber insgesamt hat mir dieses Buch gefallen. Es war sicherlich besser gemacht als viele andere, die ich in diesem Genre gelesen habe. Deshalb vergebe ich gerne 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    mimitatis_buecherkiste, 05.01.2022

    Als Buch bewertet

    Als die Mutter von Heather sich von einer Klippe stürzt, überreicht die Polizei ihr einen handgeschriebenen Abschiedsbrief, der mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Heather zieht in das Haus ihrer Kindheit, das sie vor Jahren überstürzt verlassen hat, um ihrer kaltherzigen Mutter aus dem Weg zu gehen, und muss sich um die Beerdigung zu kümmern. Dort findet sie auf dem Dachboden Briefe, adressiert an ihre Mutter, die bezeugen, dass diese eine jahrzehntelange Brieffreundschaft mit einem der schlimmsten Serienkiller der letzten Jahre geführt hat. Als zur gleichen Zeit Morde passieren, die dessen Handschrift tragen, will Heather unbedingt herausfinden, was ihre Mutter mit diesem Mann verbunden hat und welche Geheimnisse diese sonst hatte.

    Erwartet habe ich einen actionreichen und rasanten Thriller, bekommen habe ich einen eher gemächlichen Psychothriller, der erst im letzten Drittel an Tempo gewinnt. Dies möchte ich aber nicht kritisieren, weil mich die Geschichte trotzdem recht schnell in den Bann gezogen und lange nicht losgelassen hat. Anfangs dauerte es etwas, bis ich die Zusammenhänge durchschaut habe, durch Rückblenden ergänzte die Autorin viele Lücken und so ergab sich nach und nach eine Story, die mir Gänsehaut über den Rücken laufen liess. Normalerweise mag ich es rasanter und blutiger, aber dieses Buch hat mich trotzdem mitgenommen und unglaublich gut unterhalten. Lange war mir nicht klar, welche Auflösung es geben könnte, aber das Ende war stimmig und lässt mich zufrieden zurück. Ein eher ruhiges Buch, das selten blutige Einblicke zulässt, aber spannungstechnisch keine Wünsche offen lässt. Von mir gibt es vier Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    niggeldi, 11.12.2021

    Als eBook bewertet

    Spannender Thriller, tolle Sprecherin

    Als ihre Mutter überraschend Selbstmord begeht, kehrt Heather an den Ort zurück, in dem sie aufgewachsen ist, um sich um den Nachlass zu kümmern. Dabei stösst sie auf ein schockierendes Geheimnis: Ihre Mutter hatte jahrelang einen regen Briefaustausch mit dem Serienkiller Michael Reave. Bevor dieser geschnappt wurde, brachte er einige junge Frauen bestialisch um und vergrub deren Herz. Dann erfährt Heather, dass die Mordserie wieder begonnen hat, da erneut junge Frauen auf die gleiche Art und Weise wie damals getötet werden. Ihre Neugierde ist geweckt und sie beginnt mit Nachforschungen, bei denen sie den Killer persönlich trifft, um ihm Fragen zu stellen...

    Das Cover ist ein Blickfänger, das rote Blatt sieht blutig aus und erinnert ein bisschen an ein Herz. Die schwarzen Blätter aussenrum geben einen starken Kontrast.

    Der Schreibstil ist fesselnd und angenehm, die Autorin weiss, wie sie den Leser mit der Geschichte gefangen nehmen kann. Auch die Sprecherin hat einen tollen Job gemacht, gute Betonung und eine schöne Stimme. Die Handlung wird hauptsächlich aus zwei Perspektiven erzählt: Heathers und Michaels aus der Vergangenheit. Ab und zu sind noch Parts vom nächsten Opfer eingestreut, was zur Spannung beiträgt. Ich hätte mir noch gewünscht, etwas von Michaels Gedanken in der Gegenwart zu hören, da es gegen Ende viele Dinge gibt, die ich gerne gewusst hätte. Die Auflösung ist überraschend und in sich stimmig.

    Ich empfehle das Buch jedem Thriller-Liebhaber und gebe 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Michaela B., 10.02.2022

    Als Buch bewertet

    „Der Herzgräber“ ist der erste Thriller der preisgekrönten Autorin Jen Williams.
    Das Cover ist ein Hingucker das passt perfekt zum Inhalt des Buches.
    Heather hatte zu Lebzeiten keinen guten Draht zu ihrer Mutter dennoch hätte sie nie damit gerechnet, dass sie Selbstmord begeht. Um sich um den Nachlass und die Beerdigung zu kümmern, kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück. Heather findet im Nachlass ihrer Mutter Briefe, die von dem Serienmörder Michael Reave stammen, der seit mehr als zwanzig Jahren inhaftiert ist. Zur gleichen Zeit geschehen wieder Morde an Frauen, die genauso brutal ermordet und inszeniert wurden, wie Reaves Opfer. Heather geht daraufhin mit den Briefen zur Polizei und es wird ihr ermöglicht mit Reave zu sprechen. Sie versucht durch die Gespräche mit ihm mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter und den Grund ihres Selbstmordes zu erfahren. Warum schrieb ihre Mutter diesem Mann? Was verbindet sie mit Reave? Man verfolgt nicht nur die aktuellen Ereignisse, sondern bekommt ausserdem Einblicke in die Vergangenheit. Nach und nach trägt man so Hinweise zusammen, die beide Stränge miteinander verknüpfen. Der Schreibstil hat sich sehr gut lesen lassen. Es kam gleich sehr viel Spannung und Tempo auf und die Ereignisse haben sich teilweise überschlagen. Wir begleiten hier hauptsächlich Heather und erleben mit ihr eine sehr düstere Atmosphäre und viele Ungereimtheiten.
    Ich fand diesen Thriller überaus spannend, ja manchmal sogar richtig gruslig. Ich vergebe für diesen Thriller 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    April1985, 23.01.2022

    Als Buch bewertet

    Wer hat Angst vorm bösen Wolf?

    Der Klappentext hat mich unglaublich neugierig auf Jen Williams Thriller-Debüt gemacht, weshalb ich das Buch auch relativ zeitnah zum Erscheinungstermin lesen wollte. Allerdings ist es auch so, dass umso grösser die Vorfreude ist, umso mehr kann man letztlich enttäuscht werden. Und ja, leider war das bei Der Herzgräber der Fall. Dabei fand ich die Grundidee, die düstere Atmosphäre und die eingebauten Märchenelemente wirklich gelungen. Und über grosse Strecken war ich auch wirklich sehr gefesselt. Wirklich schwer getan habe ich mir jedoch mit den Charakteren, vorallem mit der Protagonistin. Ihre Art und ihr grösstenteils unlogisches und unvernünftiges Handeln haben mir die Suppe ordentlich versalzen.

    Aber um was geht es jetzt eigentlich? Die ehemalige Journalistin Heather Evans kehrt in ihre Heimatstadt zurück, um den Nachlass ihrer Mutter zu regeln. Heather hatte nie ein besonders inniges Verhältnis zu zu ihrer Mum, aber dass diese plötzlich Suizid begangen haben soll, kann und will Heather nicht glauben. Dann stösst Heather beim Sichten alter Sachen auf Briefe, allesamt von Michael Reave, einem verurteilten Frauenmörder, der im Hochsicherheitsgefängnis seine Strafe verbüsst. Um mehr über ihre Mutter zu erfahren, nimmt Heather Kontakt zu Reave auf. Und auch Detective Ben Parker bittet Heather um Hilfe, in einem aktuellen Mordfall. In einem Baumstumpf wurde eine Frauenleiche entdeckt und da wo das Herz sein sollte, befinden sich Blumen. So hat es damals auch Reaves getan. Welche Verbindung besteht zwischen Reaves und dem Täter? Heather soll dies in Gesprächen mit Reaves herausfinden und kommt dabei der Vergangenheit gefährlich nahe.

    Ich war ziemlich gehypt auf die Geschichte und am Anfang konnte mich das Buch auch tatsächlich noch fesseln. Man fragt sich natürlich die ganze Zeit über, was oder wer Heathers Mutter in den Tod getrieben hat. Und auch die Briefe geben Rätsel auf. Warum hatte Heathers Mutter freundschaftlichen Kontakt mit einem Mann, der auf bestialische Weise Frauen ermordet hat. Und auch die Gespräche mit Michael Reaves erzeugen Gänsehautmomente. Michael Reaves redet in Metaphern. Er erzählt Heather Geschichten über den bösen Wolf. Märchen, von denen auch Heathers Mum früher fasziniert war.

    Zwischendurch erfahren wir durch Rückblenden in die Vergangenheit die Geschichte eines kleinen Jungen, dessen Leben von Missbrauch und Gewalt geprägt ist. Normalerweise mag ich es sehr, wenn zwischen zwei Zeitebenen gewechselt wird und sich die Gegenwart aus der Vergangenheit heraus entschlüsselt. In diesem Fall ist aber recht schnell klar ist, um wen es sich aus der Vergangenheit handelt. Das Geheimnisvolle, Spannende ist dadurch verloren gegangen. Geblieben ist nur der bittere Nachgeschmack dessen, was der Junge durchlitten hat.

    Warum Der Herzgräber allerdings hinter meinen Erwartungen zurück geblieben ist, liegt grösstenteils an Protagonistin Heather. Ich konnte ihre unlogischen Handlungen einfach nicht nachvollziehen. Während der Interviews mit Reaves gerät Heather zunehmend in Gefahr. Es sind offensichtliche Bedrohungen und Heather ignoriert diese komplett. Da bändelt sie mit dem Detective an, eine Liebesgeschichte, die so fad schmeckt, dass man sie besser weggelassen hätte, und dann erwähnt sie mit keinem Wort, dass sie offenbar von jemanden beobachtet wird. Mit ihrem Verhalten bringt sie sogar ihre beste Freundin in grösste Gefahr und sie behindert die Mordermittlungen enorm. Nein, ich konnte Heather absolut nicht greifen und war eigentlich nur mehr genervt von ihr.

    Auf die aktuellen Morde geht Jen Williams leider auch nicht wirklich ein. Die Ermittlungen stehen eher im Hintergrund. Der Fokus liegt eindeutig auf den Gesprächen von Reaves und Heather. Ich hätte mir das Ganze ausgewogener gewünscht.

    Zu guter Letzt war der Thriller leider auch ziemlich vorhersehbar...zumindest für mich. Alle Fragen wurden für mich auch nicht beantwortet...oder vielleicht konnte ich die Antworten auch einfach nur nicht nachvollziehen.

    Was man bei aller Kritik aber wirklich positiv hervorheben muss, ist Jen Williams flüssiger Schreibstil, der einem nur so durch die Seiten fliegen lässt. Das Buch ist wie gesagt kein Highlight, versprüht aber doch eine gewisse düstere und beklemmende Atmosphäre und der Hintergrund mit den Märchen macht ihn doch irgendwie spannend. Das waren letztlich die ausschlaggebende Punkte, warum ich das Buch innerhalb kurzer Zeit gelesen habe.

    Fazit
    Ein Thriller, der sich leicht und schnell lesen lässt und einige Spannungsmomente bereit hält. Im Gesamten war mir die Handlung aber zu vorhersehbar und die Protagonistin für mich nicht greifbar. Als schnelle Unterhaltung für Zwischendurch ist Der Herzgräber allerdings durchaus empfehlenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Karola D., 24.01.2022

    Als Buch bewertet

    Makabrer Thriller
    Ein Serienkiller, seit zwanzig Jahren im Gefängnis, kommt wieder in die Schlagzeilen, weil erneut junge Frauen ermordet werden, aufgefunden mit herausgerissenem Herzen. Wer ist der Nachahmer? Die mörderische Szenerie spielt sich ab ca. 5 Autostunden entfernt nördlich von London, in einem ‚Urwald‘, nicht von Menschenhand angelegt.
    Hether, eine junge Frau, nimmt nach dem Selbstmord ihrer Mutter Kontakt zu diesem einsitzenden Serienkiller auf. Sie hat nämlich im Nachlass ihrer Mutter Briefe von ihm in einer Keksdose gefunden.
    Man glaubt eigentlich, seine Eltern zu kennen. Aber in diesem Fall stösst Hether auf erstaunliche, aufklärende Entdeckungen und kommt dabei fast gänzlich ohne die Mithilfe der Kriminalpolizei aus.
    Die Märchen der Gebrüder Grimm spielen darin eine mysteriöse Rolle ebenso sowie der Barghest, einem Geisterhund mit all seinen unterschiedlichsten Legenden. Sie heissen Black Shuck, Gyrtrash oder Padfoot. Dämonische Hunde! Die Szenerie im dunklen, nächtlichen Wald bzw. an der windigen Felsküste am Meer sorgt für reichlich viele Gruselmomente. In Hethers Jagd durch diese schaurigen Orte kann sie ihr Handy nur als Taschenlampe einsetzen, leider nicht um in ihrer prekären Situation polizeiliche Hilfe rufen zu können. Gibt es tatsächlich noch Funklöcher um London herum?

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein