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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nil_liest, 17.04.2021

    Als Buch bewertet

    Zartbitter oder bittersüss?

    Nimmt man dieses Buch zum ersten Mal in die Hand oder liest den Klappentext kann schnell der Eindruck entstehen, es ist die hundertste Nachkriegsgeschichte die publiziert wird. Dieser Teil der deutschen Geschichte wird seit ein paar Jahren ausdauernd und wiederkehrend beleuchtet. Aber dieses Buch hat Qualitäten, die andere nicht haben. Daher nicht gleich aus dem Rennen kegeln, wenn gerade nach neuer Lektüre gesucht wird!
    In diesem Roman stehen aus meiner Sicht zwei Themen zentral im Fokus: Zum einen Eltern, die älter werden und für den rasanten Alltag eine Belastung bedeuten, da sie bedürftiger sind. Zum anderen die Lebensgeschichte der Mutter im Nachkriegsdeutschland, die ihren Platz finden musste mit einer belastenden Vergangenheit. Diese beiden Ebenen werden von der Autorin Susanne Abel wunderbar verwoben.
    Der Sohn, Tom, ein erfolgreicher Nachrichtensprecher, erfährt, dass seine Mutter, Greta, im Krankenhaus ist, nicht wie erwartet in Bonn, sondern 400 km weit weg in Aschaffenburg. Nun kommt zu Tage was die Mutter geschickt verbergen konnte: Sie ist dement und braucht Hilfe. Ihm passt das wenig, ein Unsympath, aber realistisch gezeichnet.
    Im Zuge dieser neuen Annäherung von Sohn und Mutter, erzählt sie ihm zum ersten Mal ihre Geschichte, ihren Lebensweg mit den vielen Tiefen, die sie erlebt hat. Bittersüsse Erinnerungen. Es wird Vieles ausgesprochen was die Mutter zeitlebens belastet hat, aber keine Worte dafür fand, nun im hohen Alter mit der Demenz muss es raus.
    Und dabei steht besonder eine Geschichte im Fokus: Ihre Liebe zu einem Alliierten GI. Etwas was damals verteufelt wurde von beiden Seiten. Hier im Roman wird dieses Thema eingehend beleuchtet, denn der GI ist Afroamerikaner. Mir war der Themenkomplex im Ansatz bekannt um die damals sogenannten „brown babies“, aber es in einer fiktiv persönlichen Geschichte gebetet zu lesen ergreift mehr und macht sprachlos.
    Sprachgewand schreibt Susanne Abel und seitenfliegend habe ich das Buch gelesen. Macht es doch einerseits Spass zu lesen und andererseits ist man erschüttert wie Menschen miteinander umgehen.
    Nicht nur hat sie die Nachkriegsgeschichte plastisch und ergreifend beschriebene, auch die Demenz der Mutter ist gut gezeichnet und man hat den Eindruck, dass die Autorin weiss wovon sie schreibt.
    Fazit: Eine klare Leseempfehlung! Wer als Erwachsener seine Eltern noch hatte, sollte sich denen auf Augenhöhe widmen und echtes Interesse an dem zeigen was die ureigene Geschichte der eigenen Eltern ist bevor es zu spät ist!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 17.05.2021

    Als Buch bewertet

    Es ist schon unglaublich, wie viele Themen in einer Familie einfach verschwiegen werden. So geschehen auch in der Familie Monderath, denn eine weitreichende Vergangenheit scheint es nicht gegeben zu haben. Zwischenzeitlich ist Toms Vater längst verstorben und er und seine Mutter scheinen wie zwei voneinander unabhängige Inseln durch das Leben zu treiben. Doch auf einmal ist alles ganz anders. Greta, die starke und autarke Frau hat ihr Leben nicht mehr selbst in der Hand, denn mit einem Würgegriff schlägt die Demenz zu. Das will so gar nicht in Tom Moderaths Leben passen, er hat keine Zeit für Pannen und Fehltritte. Nachdem seine Mutter einer rasanten Autobahnfahrt folgend, bei der sie dem Tod nur mit Not von der Schippe springt, verwirrt in ein Klinikum viele Kilometer von zu Hause eingeliefert wird, muss auch er sich eingestehen, dass die Lage ernst ist …

    Ich muss zugeben, dass die Beiden es mir anfangs nicht leicht gemacht haben sie zu mögen. Zum einen haben wir Tom, den erfolgreichen und zugleich arroganten Kölner Anchorman, der sich nimmt, was im gefällt, koste es was es wolle. Für Familie bleibt wenig Platz in seinem Leben. Aber auch seine sture Mutter Greta, die sich lieber die Zunge abbeissen würde, als anderen gegenüber Schwäche einzugestehen, kommt nicht gleich auf einer Welle der Sympathie geritten. Doch langsam, ganz langsam wendet sich das Blatt situationsbedingt und die Schatten der Vergangenheit beginnen sich zu liften. Gretas Kindheit und Jugend kommen zu Tage und offenbaren eine taffe junge Frau, die in ihrem Leben stets ein wenig mehr kämpfen musste als andere …

    Die Autorin Susanne Abel verarbeitet viele Themen in ihrem Debütroman. Teilweise haben diese auch einen biografischen Hintergrund, was das Buch sehr authentisch erscheinen lässt. Neben der Demenz spielen Flucht und Terror, sowie Rassismus eine grosse Rolle. Meine durch den Roman neuerworbenen Kenntnisse zu den „Brown Babies“ liessen mir die Haare zu Berge stehen und haben mich sehr berührt. Nach einem flüssig geschriebenen Roman belohnt Susanne Abel ihre Leser mit einem liebevoll, fast schon zärtlich gezeichneten Schluss, der Gott sei Dank ganz ohne Kitsch auskommt. Gerne spreche ich hier eine Leseempfehlung bei voller Punktzahl aus und wünsche Gretchen noch viele Leserinnen und Leser!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 15.02.2021

    Als Buch bewertet

    Ein kluges Buch
    Das Buch behandelt auf 500 Seiten viele interessante und gleichzeitig unbequeme Themen .
    Die wichtigsten sind Alzheimer bzw. Demenz sowie Traumata durch Krieg und flucht. Es geht aber auch um die Frau in der westdeutschen Geschichte und um Rassismus nach dem Zweiten Weltkrieg.
    Demenz ist an sich schon ein schwieriges Thema. Dies in einem Roman zu tun , erfordert einen sehr einfühlsamen und respektvollen Umgang mit den betroffenen und dem Leser. Der Autorin Susanne Abel ist das gut gelungen. Man merkt , dass sie sich mit Dokumentationen gut auskennt. Sie beschreibt die Situation aus Toms, als auch aus Gretas Sicht . Beide haben starke Probleme , zu akzeptieren , dass ihr Leben plötzlich ein völlig anderes wird.
    Dabei verknüpft die Autorin gekonnt Ereignisse aus dem Jahr 2015 mit der Geschichte der Kriegs- und Nachkriegszeit und giesst sie in eine Form, die durch ihrem klaren und direkten Schreibstil den Leser zu fesseln und stark zu berühren vermag.
    Welch ein emotionaler Satz :"Sie vergass auch den Betondeckel der ihre Erinnerungen verschloss, und eine Welt trat hervor, die sonst geheim streng gehalten wurde". Die Autorin schreibt auch deshalb so glaubwürdig , weil sie selbst Erfahrung mit der Alzheimerkrankheit ihrer Mutter sammeln musste.
    Die Geschichte der "Brown Babies" kannte ich bisher nicht – ich denke vielen Lesern wird es so gehen. Dieser Teil der deutschen Nachkriegsgeschichte ist bedrückend , aber ich bin aber froh, dass er mir durch diesen Roman näher gebracht wurde.
    Mit dem klugen Zitat Willy Brands :"Geschichte, wie bitter sie auch sein mag, ist Realität, die täglich in unserer Gegenwart und die in unserer Zukunft fortwirkt." beginnt der Roman und er ist ein gutes Schlusswort.
    "Stay away from Gretchen" von Susanne Abel ist ein kluger Roman.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    meggie3, 17.06.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Starker Roman

    Der Roman hat zwei Zeitebenen, die sich immer wieder abwechseln. Der eine Teil beschreibt Gretas Jugend und ihr Leben während des Zweiten Weltkriegs und in den Jahren danach. Dies geschieht sehr eindrücklich und auf intensive Weise. Der andere Teil beginnt im Sommer 2015: Tom Monderath ist Nachrichtensprecher einer bekannten Nachrichtensendung und sehr beschäftigt. Als seine Mutter Greta nach einer verwirrten Autofahrt ins Krankenhaus kommt und ihn die Ärzte mit der Verdachtsdiagnose Demenz konfrontieren, ist er zunächst schockiert. In der Wohnung seiner Mutter findet er durch Zufall ein Foto und erfährt Stück für Stück, was es mit dem Foto auf sich hat und findet eine Erklärung dafür, wieso seine Mutter als er klein war Phasen hatte, in denen es ihr sehr schlecht ging und sie traurig war.

    Mir hat der Schreibstil von Susanne Abel gut gefallen, auch die Perspektiv- bzw. Zeitwechsel waren für mich ein gutes Stilmittel. Ich habe den Roman als sehr spannend empfunden und war durchgehend von der Geschichte gefesselt. Sowohl Tom als auch Greta sind sehr gut beschrieben, sodass ich ein genaues Bild von ihnen hatte. Gerade Toms Entwicklung in dem Roman ist überzeugend. Auch die anderen Charaktere sind meines Erachtens detailliert gezeichnet. Der spannende historische Teil war für mich sehr lehrreich, das Thema wird sehr eindrücklich umgesetzt. Interessant war es auch von der Zeit ab Sommer 2015 aus Nachrichtenperspektive zu lesen. Dies war ein guter chronologischer Überblick. Für mich war besonders spannend, wie Tom mit Hilfe einer Kollegin versucht herauszufinden, was Greta in den Jahren nach dem Krieg erlebt hat. Die Suche nach der Wahrheit ist sehr vorstellbar beschrieben.

    Insgesamt hat mich der Roman sehr überzeugt, auch weil Susanne Abel verschiedene gesellschaftliche Themen in dem Roman zusammenbringt und dieser dabei sehr berührend ist. Auch die Demenzerkrankung von Greta ist eindrücklich beschrieben und wirkt auf mich sehr realistisch.
    Ich würde den Roman definitiv weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 19.03.2021

    Als eBook bewertet

    Die 84-jährige Greta ist beunruhigt, weil ihr Sohn Tom sich schon wochenlang nicht gemeldet hat, was sie gar nicht von ihm kennt. Also macht sie mit Hauskleid und Pantoffeln in ihrem alten BMW auf den Weg. Sie kennt den Weg, aber immer wieder passiert etwas und sie muss weiterfahren, bis sie dann nach vier Stunden mit leerem Tank liegenbleibt und von der Polizei in die Klinik gebracht wird. So erfährt bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath von der Demenz seiner Mutter. Nun muss er sich um sie kümmern. Er hatte nie ein enges Verhältnis zu seiner Mutter, doch nun ändert sich das langsam. Er erfährt von ihrer Vergangenheit, der Kindheit in Ostpreussen und der Flucht vor den Russen. Doch bei einem Foto mit einem dunkelhäutigen Mädchen will sie sich nicht erinnern, der Schmerz ist zu gross. Tom beginnt, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu beschäftigen.
    Dieser Roman ist sehr einfühlsam erzählt, so dass man sich gut in Greta hineinversetzen kann. Abwechselnd erfahren wir, was im Jetzt passiert und dann wieder, was Greta früher erlebt hat.
    Greta hat viele Schicksalsschläge wegstecken müssen. Das was sie erlebt hat, hat sie tief in sich verschlossen. So weiss Tom auch nicht viel über sie. Doch ihre Krankheit holt die Erinnerung zurück. Tom gefällt sein unabhängiges Leben und das, was da auf ihn zukommt, gefällt ihm nicht so. Zunächst wirkt er nicht besonders sympathisch. Doch dann zeigt er sich von einer Seite, die ich so nicht von ihm erwartet hätte. Rührend kümmert er sich um Greta und erlebt plötzlich eine ungewohnte Nähe. Aber sein Leben gerät auch etwas aus den Fugen, als er von Marie erfährt, dem Kind einer grossen Liebe.
    Mich hat diese Geschichte sehr berührt und ich kann diesen emotionalen Roman nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    de.Susi, 01.07.2021

    Als eBook bewertet

    Rezension des HÖRBUCHs:

    Toms Mutter Greta zeigt Anzeichen von Alzheimer-Demenz und ihre „Alleingänge“ bringen das nur auf sich gerichtete Leben des Yuppies ziemlich durcheinander. Ignorant egoistisch versucht der dieses Problem weg zu planen, was selbstredend schiefgeht. Als er beginnt sich mit der Situation auseinanderzusetzen, findet er das Foto eines kleinen dunkelhäutigen Mädchens in den Sachen seiner Mutter. Neugierig geworden spricht er sie darauf an und erfährt zum ersten Mal näheres über das bisher verschwiegene Leben seiner Mutter…
    So traurig und schwer die Thematik, so feinfühlig hat die Autorin dies in eine absolut lesens-/hörenswerte Geschichte gepackt, die unter die Haut geht. Vor allem die – mir bisher unbekannte - Sprecherin Vera Teltz verleiht der Geschichte eine Aura, der man sich nur schwer entziehen kann und durch ihre starke Ausdrucksweise bei mir stellenweise Gänsehaut hervorrief.
    In "Stay away from Gretchen" wird ein dunkles Kapitel der Nachkriegsgeschichte thematisiert, dessen Tragweite mir für alle Betroffenen so noch nicht bewusst war. Ich bewundere Gretchen sehr, wie sie, vor allem in dieser Zeit, an ihrem Ziel und Traum festhält, obwohl Schwierigkeiten und schlimme Konsequenzen vorgezeichnet sind. Dazu gehört verdammt viel Mut! Aber ich glaube auch, das zeichnet diese Generation aus, die nach dem Erlebten fast nichts Schlimmeres mehr erwarten konnten.
    Und trotz aller Schwere klingt auch eine Leichtigkeit durch, die mir mehr als einmal ein Schmunzeln entlockte.
    Sehr interessant ist auch der Verweis zu den „vererbten Erinnerungen der Kriegsenkel“, mit denen ich mich selbst auch schon beschäftigt habe.
    Somit bietet dieses Buch eine weite Bandbreite von Themen, die man erstmal gelungen zusammenfügen muss. Dies ist Susanne Abel hervorragend gelungen, so dass ich auch über die fast zu kitschig anmutenden Zufälle hinwegsehen kann.
    Fazit: Durch die spannende Story und die klasse Umsetzung durch die Sprecherin war ich sehr an dieses Hörbuch gefesselt, so muss ein Buch sein. Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 06.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe schon einige Bücher gelesen, die Nationalsozialismus und den 2. Weltkrieg zum Thema hatten. Aber den in diesem Buch geschilderten Aspekt - die Flucht einer Familie aus Ostpreussen und ihr harter Neuanfang in Deutschland - kannte ich tatsächlich noch nicht. Ebenso kamen die Soldaten der Besatzungsmächte meiner Erinnerung nach bisher nie in einem meiner gelesenen Bücher vor.

    Insofern ein ganz neues Thema für mich, das mich ziemlich schnell in seinen Bann gezogen hat. Voller Spannung und Interesse las ich von Gretchen und ihrem Lebenweg - sowohl im Nachkriegsdeutschland als auch in der heutigen Zeit.
    Es ist allerdings auch keine leichte Kost, an mehreren Punkten hat mich die Geschichte tief bewegt und liess mich einmal mehr dankbar sein, in der heutigen Zeit in Mitteleuropa leben zu dürfen.

    Dass ich trotz der unbequemen Details dennoch immer weiterlesen wollte hängt zu einem nicht unwesentlich Teil auch an dem wundervollen Schreibstil von Susanne Abel. Kein Wort zu viel aber auch keines zu wenig. Ehrlich und authentisch geschrieben, aber auch so, dass man als LeserIn voller Empathie für die Figuren ist, denen Abel so wunderbar Leben eingehaucht hat.
    Dabei ist dieses Buch anscheinend ihr erster Roman, sie ist eigentlich im Bereich Dokumentarfilm zu Hause. Daher ist ihr wohl gutes Recherchieren auch nicht fremd, denn das hat sie für diesen Roman sehr ausführlich und gewissenhaft getan. Im Anhang zählt Susanne Abel zahlreiche Quellen auf. Wenn sie diese Bücher alle durchgearbeitet hat, dann war die Arbeit an diesem Buch - abseits der reinen Schreibarbeit - echt nicht ohne!

    Aber es hat sich soo gelohnt, liebe Frau Abel!

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  • 5 Sterne

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    Andreas R., 08.04.2021

    Als Buch bewertet

    sehr interessantes Thema

    "Stay away from Gretchen " von Susanne Abel behandelt eigentlich mehrere Themen , das zentrale Thema ist aber das Umgehen mit den sogenannten " Brown Babys " Kinder von afroamerikanischen Eltern, die während der Besatzungszeit mit einer deutschen Frau ein Kind gezeugt haben.

    Sicherlich ist dies eine fiktive Geschichte, die sich aber in der Realität genauso zugetragen haben könnte.

    Tom Monderath, ein bekannter Nachrichtensprecher, macht sich Sorgen um seine Mutter, die immer dementer wird. Als er eines Tages Briefe bei ihr findet, die an eine gewisse Marie gerichtet sind, recherchiert er und kommt hinter eine Geschichte, die mehr als berührend ist. Diese Geschichte seiner Mutter wird in immer abwechselnden Kapiteln mit der Gegenwart erzählt. Gerda lernte in der Nachkriegszeit einen farbigen Amerlikaner namens Bob kenen und lieben und wurde schwanger von ihm . Ihre Tochter Marie, wurde, nachdem Bob wieder in seine Heimat musste, Gerda entrissen und später zur Adoption freigegeben.

    Viele dieser Kinder sind damals in die USA zurückgeführt und zur Adoption freigegeben worden, weil man meinte, ihnen dmit einen Gefallen zu tun. Wie sehr die Mütter, aber auch die Kinder unter diesen Massnahmen litten, kann man nur erahenen.

    Mir hat dieses Buch nicht nur wegen dem interessantenThema gut gefallen, sondern auch , weil es sehr gutgeschrieben ist. Spannend, aber auch humorvoll und auch berührend wird von dem Schicksal Maries, aber auch von ihrer Mutter Greta und ihrem Sohn Tom berichtet, was es mit ihnen gemacht hat und ihr Leben mitbestimmt hat.

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  • 5 Sterne

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    Corina V., 28.02.2021

    Als Buch bewertet

    Ich war ja schon von der Leseprobe begeistert aber das Buch selbst hat das alles noch getoppt. Die Charaktere sind durchweg glaubwürdig beschrieben und man lebt dieses Buch regelrecht. Durch den Bezug zu den echten Ereignissen im Jahr 2015 wird das Buch noch realistischer und man nimmt der Autorin auf jeden Fall ab, dass das alles so passiert sein könnte...besonders fasziniert und auch geschockt haben mich die Parallelen zwischen den Flüchtlingen im zweiten Weltkrieg und den Flüchtlingen in der heutigen Zeit. So hatte ich vorher nie darüber nachgedacht.
    Die Hauptfigur in diesem Roman sind Greta und ihr Sohn Tom. Greta verliert durch ihre Demenz immer mehr den Bezug zum Gier und Jetzt und driftet immer öfters in ihre Vergangenheit ab. Dadurch erfährt der Leser sehr viel über ihre Kindheit und Jugend während und nach dem zweiten Weltkrieg und auch Tom kommt nach und nach dahinter, dass seine Mutter nicht immer die von Depressionen gebeutelte Frau war sondern auch ein normaler Teenager der seine grosse Liebe in den Armen eines schwarzen GIs findet...leider steht diese Liebe unter keinem guten Stern und es gibt keine Zukunft für die beiden. Tom setzt alles daran, damit Greta und Bobby ein Happy End bekommen und auch ihre verlorene Tochter, seine Halbschwester, wieder in die Arme schliessen zu können. Und auf dem Weg dorthin erkennt auch Tom, dass sein Leben bisher nicht so toll war, wie er immer geglaubt hatte und entdeckt auch sich selbst neu...
    Auf jeden Fall ein lesenswertes Buch welches einen besonderen Platz in meinem Bücherregal bekommen wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 21.02.2021

    Als Buch bewertet

    Selten hat mich ein Buch so mitgerissen. Die Autorin Susanne Abel, die mir bis dahin völlig unbekannt war, hat gleich zwei Themen aufgegriffen, die in unserer Gesellschaft leider oft totgeschwiegen werden.

    Zum Inhalt des Buches:

    Der in Köln sehr bekannte Nachrichtenmoderator Tim Monderath, der auch gerne mal über die Stränge schlägt, muss sich mit der Nachricht auseinander setzen, dass seine 84 jährige Mutter Greta unter Demenz leidet. Für Greta versinkt die Gegenwart immer mehr im Dunkeln. Allerdings wird die Vergangenheit immer präsenter. Ihre Kindheit, die vom Krieg und der Flucht vor den Russen aus Ostpreussen geprägt ist, nimmt in ihrem Kopf immer mehr Raum ein. Dinge, die Tom noch nie von seiner Mutter gehört hat, kommen ans Tageslicht. Nur so ganz langsam wird ihm klar, was für ein abenteuerliches und entbehrungsreiches Leben seine Mutter, die mit ihrer Familie in Heidelberg einen vermeintlich sicheren Hafen gefunden hat, führen musste. Tom wird immer neugieriger und sein Interesse als Journalist ist mehr als geweckt. In den Unterlagen, von denen sich Greta nie trennen konnte, findet er das Bild eines kleinen Mädchens mit dunkler Hautfarbe. Doch die Fragen, die er dann seiner Mutter stellt bleiben unbeantwortet und Greta zieht sich immer mehr in ihr Schneckenhaus zurück.

    Wie oben schon erwähnt hat mich dieses Buch absolut begeistert. In zwei Zeitebenen, einmal 1939 bis weit in die Nachkriegsjahre und 2015, beschreibt Susanne Abel die mitreissende Geschichte von Gretas Leben. Ihren Schmerz, den sie so manches Mal erleben musste, ist fast mit Händen zu greifen und rührt zu Tränen. Aber auch das Verdrängen von Tom, angesichts der Krankheit seiner Mutter, ist gut beschrieben und durchaus realistisch. Sehr gerne vergebe ich 5 von 5 möglichen Sternen und empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin E., 22.03.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr emotional

    Die Autorin Susanne Abel stammt aus einem badischen Dorf an der französischen Grenze. Sie arbeitete bereits mit 17 Jahren als Erziehungshelferin und später als Erzieherin. Sie schloss ein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin ab und realisiert seither als Autorin und Regisseurin zahlreiche Dokumentationen fürs Fernsehen.

    "Stay away from Gretchen" behandelt das Thema Demenz. Denn Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. In vielen Gesprächen erzählt sie von ihrer Vergangenheit, doch auch Geheimnisse kommen ans Tageslicht.

    Das Cover finde ich gut gelungen. Auch wenn es nur eine kleine Abbildung und mehr Text ist, kann man schon ein bisschen erahnen, wohin uns die Reise bringen wird.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Immer wieder habe ich mir gedacht, "Hätte ich doch meiner Oma besser und aufmerksamer zugehört" Als Teenager hat man andere Dinge im Kopf und irgendwann ist es dann leider zu spät dafür. Doch konnte ich einige Dinge doch nachvollziehen bzw. mich an Geschichten erinnern. Dieser sehr gefühlvolle Roman begleitet uns durch verschiedenste Themen, die alle einzeln wahnsinnig wichtig sind und hier als eine Erzählung sehr gut zusammen spielen. Neben der Geschichte von Greta, bekommt der Leser geschichtliche Hintergründe so gut verpackt mit, dass man erst danach merkt, dass man nicht nur einen Roman gelesen hat, sondern auch noch gewisse Dinge lernen konnte.

    Von mir volle Punktzahl.

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    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 22.02.2021

    Als Buch bewertet

    Ein sehr einfühlsam geschriebener Roman, der sich um aktuelle und wichtige Themen dreht. In zwei Handlungssträngen erzählt Susanne Abel die Geschichte von Greta. In der Gegenwart ist Greta eine alte Frau, die aufgrund ihrer Alzheimer das Leben ihres Sohnes Tom ganz schön durcheinander wirbelt. Im Vergangenheitsstrang wird die Lebensgeschichte von Greta erzählt. Hier kommt das aktuelle Thema Flüchtlingspolitik zum Vorschein. Es gibt erstaunlich viele Gemeinsamkeiten zu der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Viele Bücher hören mit dem Ende des 2. Weltkriegs auf, aber hier fängt die Geschichte von Greta erst richtig an. Die Hintergründe zu dem kleinen Mädchen auf dem gefundenen Bild sind erschütternd und dieses Kapitel deutscher und amerikanischer Geschichte war mir bisher unbekannt. Es zeigt aber auch, dass das Thema Rassismus schon immer präsent war. Mir hat besonders der Schreibstil der Autorin gefallen. Er ist sehr abwechslungsreich, denn das Buch ist trotz der ernsten Themen sehr humorvoll und charmant geschrieben, wobei es auch etwas traurigere Stellen gibt. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet, vor allem Greta zaubert einem immer ein Lächeln auf die Lippen. Der heimliche Star des Buches war für mich Nachbarin Helga, ohne sie wären Greta und Tom aufgeschmissen gewesen! Ich hätte noch ewig weiterlesen können, weil ich von der ersten Seite an total gefesselt war. Ein rundum gelungener Roman!

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    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 18.06.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, 2015 und in der Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg. In der "Gegenwart" ist der bekannte Nachrichtenmoderator Tom Monderath auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Single, erfolgreich und kann jede Frau haben die er möchte. Doch dann bekommt er einen Anruf der Polizei, die seine Mutter vollkommen verwirrt auf der Autobahn aufgelesen haben, viele hundert Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. Tom muss sich diesem Problem stellen und erfährt immer mehr über die Lebensgeschichte seiner Mutter und ihre grosse Liebe zu einem amerikanischen GI...

    Das Buch war für mich ein echtes Highlight, das mich teilweise auch zu Tränen gerührt hat! Die ganze Geschichte wird so authentisch geschrieben, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit, alles hätte genau so passieren können. Das Buch ist gleichermassen Zeitreise und Vergangenheitsbewältigung in einem. Man erlebt die Zeit rund um den zweiten Weltkrieg, die Alliierten und auch immer wieder den Umgang mit "schwarzen" Amerikanern mit. In der Gegenwart bekommt man einfühlsam das Thema Demenz näher gebracht.

    Die Charaktere sind alle sehr liebevoll gezeichnet und haben ihren eigenen Charakter, den man mögen kann oder auch nicht. Ich kann das Buch nur empfehlen denn selten hat mich eine (Liebes-) Geschichte so berühren können!

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    wildberry, 27.05.2021

    Als eBook bewertet

    Ich dieses wundervolle Buch als Hörbuch gelauscht.
    Die Sprecherin Vera Teltz konnte mich total begeistern mit ihrer Stimme die sie gekonnt für die jeweiligen Figuren verändert hat.
    Es hat mir grossen Spass gemacht von ihr die Lebensgeschichte von Greta erzählt zu bekommen.
    Ein Hörgenuss für meine Öhrchen, so das ich mich immer gefreut habe weiter zu lauschen sobald ich Zeit dafür hatte.
    Die Autorin Susanne Abel ist wirklich sehr talentiert, alleine schon die Gefühlspalette die sie bedient hat. Ich hatte wirklich eine Gefühlsachterbahn, habe mit Greta gelacht, geweint, gehofft und gezweifelt. Zwischendurch auch geflucht weil einiges einem wirklich wütend werden lassen konnte.
    Mir gefiel besonders das aus zwei Zeitebenen erzählt wird, und man erst nach und nach erfährt durch welche Hölle Greta gehen musste.
    Gefallen hat mir aber auch das sich parallelen aus Vergangenheit und Gegenwart gespiegelt haben.
    Über den Inhalt möchte ich nichts verraten, aber ich kann sagen für mich war es ein riesiges Highlight und ich nun auch zu einem meiner Lieblingsbücher zählen werde.
    Die Figuren und Handlungsorte wurden sehr gut beschrieben, auch wirkte alles so lebendig.
    Ein sehr emotionales Buch für das auch super gut recherchiert wurde und mega durchdacht umgesetzt wurde.
    Diese Geschichte wird mich so schnell nicht loslassen, und bin schon super gespannt auf weitere Werke der Autorin.

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  • 5 Sterne

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    Claudia S., 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:
    Wir haben hier einen Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt. Einmal reisen wir mir Greta in die Vergangenheit angefangen im Jahre 1946 und im Gegenwartstrang lernen wir auch ihren Sohn Tom kennen und blicken auf Greta, die jetzt über achtzig Jahre alt ist.
    Der Einstieg iun die Geschichte fiel mir sehr leicht. Wir lesen den Gegenwartstrang und erfahren über die schreckliche Diagnose Demenz von Greta.
    Vom Schreibstil her lässt sich das Buch hervorragend lesen. Alles wird sehr lebhaft und authentisch beschrieben und vor allem das Zusammenspiel von Greta und Tom fand ich sehr interessant.
    Die Charaktere haben mir sehr gefallen. Man kommt beim Lesen nah an ihnen heran und kann ihre Gedanken und Gefühle erkennen.
    Der Vergangenheitsstrang ist sehr emotional und dramatisch und hier erkennt man erst, wie stark der Charakter von Greta ist und was sie in ihrem Leben alles ertragen musste. Sehr anschaulich und direkt wird das Leben von ihr nach dem Krieg beschrieben und ich fand die Geschichte erschreckend und auch sehr zu Herzen gehend.
    Auch der Gegenwartstrang mit der Diagnose Demenz wird dem Leser sehr gut übermittelt. Der Kampf und die Hoffnung ist immer präsent und die Auseinandersetzung mit dieser Krankheit wurde sehr authentisch dargestellt.
    Mir haben beide Stränge gleichermassen gut gefallen, sie haben mich fesseln und auch beeindrucken können.

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    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 18.07.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Achterbahnfahrt der Gefühle...

    Da ich besonders auf Romanhandlung mit historischen Hintergrund stehe, erschien mir dieses Buch goldrichtig für mich, doch ich bekam so viel mehr als erwartet.

    In der Geschichte geht es um Moderator Tom Monderath und seine über 80 jährige Mutter, die die Schockdiagnose Demenz bekommt. Wie werden beide mit der Erkrankung umgehen? Und wie lebt es sich, wenn das Einzige was bleibt vielleicht Erinnerungen sind?

    Ich mochte sehr, dass sowohl die Vergangenheit Gretas beleuchtet wird, als auch das schwierige Leben Toms in der Gegenwart als TV- Star. Sonst gefallen mir meist die Parts der Vergangenheit mehr, hier waren jedoch beide gleich stark.

    Der Autorin gelingt es immens gut aufzuzeigen wie stark die Macht der Medien ist und dass im Rampenlicht stehen alles andere als leicht ist.

    Die Geschichte Gretas hat mich zudem zu Tränen gerührt. Klar kennt man die Geschichten wie deutsche Frauen sich mit POC GIs eingelassen haben, aber so intensiv geschildert und emotional habe ich das schon lange nicht mehr zu spüren bekommen.

    Gerade in den Vergangenheitsparts hatte ich oft Gänsehaut und das Schicksal der dunkelhäutigen Babys und ihrer Mütter sollte nicht in Vergessenheit geraten.

    Fazit: Ein fesselnder Roman, der deutsche Geschichte beleuchtet und dabei für gute Unterhaltung und Wissenszuwachs sorgt. Gern spreche ich eine Empfehlung aus. Spitze!

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    petra w., 21.02.2021

    Als Buch bewertet

    Es ist eine fiktive Geschichte die in der Nachkriegszeit sehr oft geschehen sein kann. Die Autorin hat sich die Geschichte ihrer Mutter als Beispiel genommen. Für meine Generation ist das Buch vielleicht hilfreich, denn meine Mutter hat über viele Dinge in ihrer Jugend geschwiegen, während meine Schwiegermutter die mehr als 10 Jahre älter war viel erzählt hat.
    Demenz oder Alzheimer als Geschenk zu betrachten, mutet mir sehr seltsam an, aber die Autorin erklärt in ihrem Nachwort warum.
    Tom ist ziemlich lange eine grauenhafte Figur obwohl er sich um seine Mutter bemüht. Er ist übersättigt mit seinen Erfolgen und infolgedessen der Meinung niemand ist besser als er. Wenn es nicht nach seinem Willen geht ist er beleidigt. Trotz allem fasziniert er mich als Leserin.
    Greta dagegen ist in den Rückblenden ein Kind ihrer Zeit, erst begeistertes Jungmädchen, dann ein Flüchtlingskind am Ende eine vom Schicksal gebeugte Frau.
    Die Vergleiche die die Autorin zwischen den Flüchtigen 1945/46 und den Asylsuchenden 2015 zieht sind bedrückend. Die Bilder von den Gesichtern der Menschen die beim Lesen vor den Augen entstehen sind sehr ähnlich.
    Die Autorin hat einige anstrengende Themen aufgegriffen und gut zusammen geführt.
    Ein Buch zum Nachdenken und Innehalten, vielleicht sogar eine Hilfe zum Verstehen.

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    Jonas1704, 24.03.2021

    Als Buch bewertet

    Der bekannte Nachrichtensprecher Tim Monderath kümmert sich seit Kurzen um seine etwas senil gewordene 84-jährige Mutter Greta. Dadurch erfährt er immer mehr von der Kindheit seiner Mutter. Zu Hilfe kommen ihm Fotos und Briefe aus der Vergangenheit, als im Zweiten Weltkrieg seine Familie nach Heidelberg floh. Unter den Fotos befindet sich aber auch eins mit einem Mädchen dunkler Hautfarbe, und das führt zu Verwirrungen..
    Ein gefühlvoller Roman über die schwierige Zeit während des zweiten Weltkrieges und dessen Folgen. Die Autorin scheut nicht auch vor Themen wie Demenz und Rassismus Stellung zu nehmen. Durch diese Reise in die Vergangenheit findet sich Tim mit der Gegenwart konfrontiert und lernt sein Leben aufs Neue zu schätzen und zu bewerten. Die wenigen klaren Momente seiner Mutter und deren Gespräche währenddessen geben Licht in das Geschehene und gespannt mit vielen historischen Fakten erfährt der Leser von mitreissendem Schicksal der alten Frau. Die Liebe spielt auch in diesem Roman eine weitaus wichtige Rolle und je mehr der Roman voranschreitet desto wichtiger und bedeutender wird die Liebe des Sohnes gegenüber seine hilflosen Mutter.
    Eine emotionale Familiengeschichte an die ich mich noch lange erinnern werde, so berührend fand ich sie.

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    Claudia R., 12.04.2021

    Als Buch bewertet

    Berührende Zeitreise

    Tom Monderath ist ein bekannter Nachrichtenmoderator und lebte bisher ohne grosse Sorgen sein etwas machohaftes Single-Leben. Doch plötzlich steht er vor der Demenz-Diagnose seiner Mutter Greta. Die Angst vor dem Vergessen lässt sie nach und nach darüber erzählen, was sie eigentlich vergessen wollte- Geschichten aus der alten Heimat Ostpreussen, über Flucht, Kriegs-und Nachkriegsjahre, in denen vor allem Frauen grosses Leid ertragen mussten.
    Die Autorin nimmt ihre Protagonisten und mit ihnen uns, ihre Leser, auf eine sehr berührende, aber auch schmerzhafte Reise in die Vergangenheit mit. Sie verbindet die Gegenwart mit Gretas Erkrankung gekonnt mit ihren tiefverborgenen Erinnerungen aus ihrer Jugend. Themen wie Krieg, Flucht, persönliche Schicksalsschläge sind schon oft in Romanen beschrieben worden. Aber der Aspekt des Schicksals farbiger Kinder von Besatzungssoldaten ist mir in der Unterhaltungsliteratur selten begegnet und sicherlich wert, noch weiter recherchiert zu werden (der Anhang mit Quellen gibt Anregung dafür).
    Der Roman wirkt noch lange nach der letzten Seite nach und ist absolut empfehlenswert.

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    gagamaus, 05.05.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Das ist nicht immer mein Fall, vor allem, weil oftmals die eine Ebene spannend ist und die andere zurückfällt. Das ist bei "stay away from Gretchen" überhaupt nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. Die fortschreitende Demenz von Greta wird sehr realistisch geschildert und man möchte den Sohn anfangs schütteln, weil er so wenig einfühlsam zu sein scheint. Das ändert sich aber, um so mehr er aus der Vergangenheit seiner Mutter erfährt. Diese Vergangenheit spielt vor allem nach dem Krieg und es geht um die Liebe zu einem amerikanischen Soldaten und was daraus entsteht.

    Mich hat das Buch sehr berührt und die geschichtlichen HIntergründe sind sehr interessant in den Plot verwoben. Ich lese gerne Bücher, die vor, im oder kurz nach dem Krieg spielen. Die Ausnahmesituation der Menschen und die Geschehnisse in Deutschland versprechen immer einen ganz speziellen Ton in den Romanen. Susanne Abel besticht mit einer angenehmen Sprache und einem Gespür für ihre Darsteller. Die Entwicklung der Personen ist glaubhaft.

    Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.

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