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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 22.03.2020

    Spannungsgeladener Roman, der durch überraschende Wendungen überzeugt!

    Joanna zieht mit ihrem kleinen Sohn Alfie von London zurück in ihren idyllischen Heimatort. Da ihre Mutter dort lebt, kann Alfie seine Grossmutter oft sehen und Joanna braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie in dem kleinen Maklerbüro, in dem sie eine Halbtagsstelle ergattern konnte, mal etwas länger arbeiten muss. Als Joanna Alfie morgens zur Schule bringt, hört sie, dass Sally McGowan, die als Zehnjährige einen jüngeren Spielkameraden umbrachte, mittlerweile unter neuem Namen im Ort leben soll. Der Fall schlug vor Jahrzehnten hohe Wellen und erhitzt noch immer die Gemüter. In einem unbedachten Moment erzählt Joanna das Gehörte in ihrem Buchclub weiter. Sie ahnt nicht, welche Ausmasse das Gerücht annimmt und in welche Gefahr sie dadurch gerät....

    Der überwiegende Teil dieses Romans wird in der Ich-Perspektive, aus der Sicht der Hauptprotagonistin Joanna, geschildert. Dadurch erhält man einen guten Einblick in Joannas Leben und ihren Versuch, in ihrem ehemaligen Heimatort wieder Anschluss zu finden und Alfie so eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen. Die Charaktere wirken äusserst lebendig. Man kann ihre Handlungen, Gefühle und Gedanken glaubhaft nachvollziehen. Deshalb kann man sich ganz auf Joannas Schilderungen einlassen.

    Zunächst erscheint alles ziemlich idyllisch und wenig spektakulär. Eine ganz normale Kleinstadt, in der man ruhig und unbesorgt leben kann. Doch leider ändern Klatsch und Tratsch daran schnell etwas, denn als Joanna in ihrem Buchclub weitergibt, was sie auf dem Schulhof aufgeschnappt hat, nimmt das Gerücht ungeahnte Ausmasse an. Es wird spekuliert, wer die damalige Kindermörderin sein könnte und schon bald kommt es nicht nur zu Verdächtigungen, sondern auch zu Übergriffen auf die mutmassliche Sally McGowan. Joanna wird schnell klar, dass sie selbst nicht ganz unschuldig daran ist, dass das Gerücht sich verbreitet und ungeahnte Ausmasse annimmt. Und irgendjemand scheint genau zu wissen, dass Joanna etwas mit der Verbreitung des Gerüchts zu tun hat. Durch die verwendete Ich-Perspektive erlebt man hautnah mit, wie Joanna langsam in Panik verfällt. Genau wie sie selbst, weiss man schon bald nicht mehr, was man glauben soll und welche Konsequenzen das Gerücht nach sich ziehen wird. Dadurch schleicht sich eine angespannte Atmosphäre zwischen die Zeilen, die dafür sorgt, dass man in den Sog der Ereignisse gerät. Man folgt bereitwillig den Spuren, die die Autorin ausgelegt hat, um festzustellen, dass es doch anders sein könnte. Deshalb ist man hin- und hergerissen und wird durch einige Wendungen überrascht. Zum Ende hin spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu, sodass man das Buch erst aus der Hand legen kann, wenn man am Ende angekommen ist.

    Ein spannungsgeladener Roman, der durch überraschende Wendungen punktet und zeigt, was ein unbedacht ausgesprochener Satz bewirken kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christiane K., 28.03.2020

    Ein Gerücht das nicht zu stoppen ist.

    Cover: Das Cover gibt eine schöne düstere Stimmung wieder und passt sehr gut zu meiner Vorstellung der englischen Kleinstadt am Meer.
    Inhalt: Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in die Kleinstadt am Meer, doch findet sie dort erstmal nur schwer Anschluss an die Gemeinde. Als sie jedoch das Gerücht über Sally McGowan, eine Kindermörderin die unter anderem Namen in der Stadt lebt, verbreitet ist sie plötzlich ein Teil der Gemeinde und des Klatschs und Tratsches. Doch sie ahnt nicht das sich das Gerücht auch bald gegen sie selber wenden könnte.

    Meine Meinung: Ein wahnsinnig gutes Debüt der Autorin Lesley Kara. Der Schreibstiel ist unheimlich einnehmend und fesselnd, man will das Buch gar nicht aus der Hand legen.
    Die Charaktere sind gut und realistisch getroffen, genauso wie man sich eine englische Kleinstadt vorstellt. Zu Beginn kann man gut mit Joanna mitfühlen, da sie neu ist und einfach nur Anschluss für sich und ihren Sohn sucht. Irgendwann kann auch Joanna die Ereignisse die sie in Gang gesetzt hat nicht mehr aufhalten.

    Sehr realistisch wird auch dargestellt, wie sich ein Gerücht verbreitet und was im Laufe der Zeit mit den eigentlichen Details passiert. Dass man selber keine Kontrolle mehr darüber hat, wie sich das Gerücht verändert oder was es für die Menschen bedeutet die es betrifft. Sehr gut fand ich auch, wie sich das Schicksal von Joanna plötzlich mit in die Ereignisse vermischt und Teil der verheerenden Spirale wird.

    Fazit: Spannung von der ersten Seite an, ein sehr gutes Debüt mit einer Thematik zum Nachdenken, nachdem man wieder zu Atem gekommen ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 29.01.2020

    Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht. (Mark Twain)

    Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, fühlte ich mich an den authentischen Fall "Mary Bell" aus den späten 1960er Jahren in Grossbritannien erinnert, in dem ein heranwachsendes Mädchen zu einer Kindsmörderin wurde. Die Resozialisierung von jugendlichen Straftätern ist ein extrem heikles Thema. Haben sie eine zweite Chance verdient, wenn sie die vorgesehene Strafe abgesessen und für ihr Verbrechen gebüsst haben? Oder sollen sie lieber für immer weggesperrt werden, um die Gesellschaft vor ihnen zu schützen? Deshalb hat es mich sehr gereizt, dieses literarische Debüt von Lesley Kara zu lesen.

    Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Zunächst ist es die pure Idylle – dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in der Stadt leben soll. Vor Jahrzehnten machte der Fall Schlagzeilen, inzwischen ist Sally längst aus dem Gefängnis entlassen worden. Unbedacht erzählt Joanna anderen Müttern von dem Gerücht und ihrem Verdacht, wer die Mörderin von damals sein könnte. Sie ahnt nicht, was für eine verheerende Spirale von Ereignissen sie damit in Gang setzt. Und wie sehr sie selbst in diese Geschichte verstrickt ist.

    Von dem in dunklen Farben gehaltenen Cover geht eine bedrohliche, düstere Atmosphäre aus. Alles ist in tiefes Schwarz getaucht, am Himmel ziehen dunkle Wolken auf, die nichts Gutes verheissen. Automatisch bleibt der Blick des Betrachters an dem in Grossbuchstaben gesetzten schlichten Titel des Buches hängen, der schwachen Lichtschein in den altmodischen Häusern aufnimmt.

    "In unserer Stadt lebt eine Mörderin." Dieser kurze Satz ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt, um den dieser spannende Psychothriller kreist. Das Geschehen wird überwiegend aus der Perspektive von Joanna, einer alleinerziehenden Immobilienmaklerin, vermittelt, deren Gedanken und Gefühle wir hautnah miterleben. Durch eine unbedachte Bemerkung hat sie das Interesse der Klatschbasen in einem kleinen Dorf angefacht und eine ganze Lawine ins Rollen gebracht, die sie selbst zu vernichten droht. Sensationslüsterne Bewohner zerreissen sich ihr Maul und wühlen die Erinnerung an ein vor langer Zeit begangenes, gesühntes Verbrechen auf. Es bleibt nicht bei gewisperten Verdächtigungen; nein, bald kommt es zu Protestaktionen von 'besorgten Bürgern', die sich in brutaler Gewalt gegenüber unschuldigen Dritten entladen, die - aus welchen Gründen auch immer - aus der breiten Masse hervorstechen. Was wird geschehen?

    Lesley Kara hat ein beeindruckendes literarisches Debüt vorgelegt, das ein wahres Schreckensszenario entwirft, in dem es unsere gesellschaftliche Realität spiegelt. Es ist nicht nur spannend zu lesen, sondern vermittelt eine wichtige Botschaft. Deshalb gibt es eine klare Lese-Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 13.02.2020 bei bewertet

    Spannungsgeladen und psychologisch geschickt erzählt

    „Das Gerücht“ von Lesley Kara hatte mich schon allein mit dem Klappentext neugierig auf die Geschichte gemacht. Wir alle kennen Gerüchte, die weitererzählt werden. Man hört sie, vielleicht erzählt man sie auch weiter. Genau so geht es Joanna in „Das Gerücht“. Klatsch und Tratsch unter den Müttern auf dem Schulhof und den Frauen im Buchclub verleiten Joanna dazu, ihren Teil zur Verbreitung eines Gerüchts beizutragen, um in der Gruppe der Frauen Anschluss zu finden. Aber das Gerücht, an dessen Verbreitung sie beteiligt ist, bringt sowohl Joanna als auch ihren kleinen Sohn Alfie in Gefahr.
    Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Die Geschichte wird aus Joannas Sicht erzählt und gerade deswegen spürt man die Paranoia und die Panik, die Joanna im Laufe der Geschichte immer mehr befällt, ganz deutlich beim Lesen. Man wird in die Geschichte hineingezogen, rätselt mit Joanna, was da vor sich geht und wer eventuell die berüchtigte Mörderin sein könnte.
    Ab einem gewissen Punkt hatte ich zumindest was Teile der Auflösung angeht, eine gewisse Ahnung, aber aufgrund der geschickten Erzählweise und dem konstanten Halten des Spannungsbogens hat das dem Buch nicht geschadet.
    Die Charaktere waren für mich greifbar, Joanna und Alfie und auch Michael Charaktere, deren Schicksal einem wirklich nahe geht. Das Buch liess sich unglaublich schnell lesen, auch, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte.
    Ich vergebe daher fünf Sterne für „Das Gerücht“ und hoffe auf weitere Werke der Autorin.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesebiene, 18.01.2020 bei bewertet

    Meine Meinung:
    Ein absolut spannendes und atmosphärisches Buch, welches mich bereits von Seite eins, durch den so mystischen und dunklen Schreibstil ganz wunderbar in einen Sog hineinziehen und mich packen konnte.

    Selten habe ich eine so dichte und herausragend bedacht dargestellte Atmosphäre, wie in diesem Buch gelesen. Dies liegt vor allem an der Konsequenz und Präzision, die die englischsprachige Autorin Lesley Kara in ihrem Schreibstil umzusetzen weiss.

    Auch die Beschreibungen der Landschaft und die Ausarbeitung der Charaktere trägt zu diesem Gesamteindruck bei und macht dieses Buch zu einem absolut spannenden und atmosphärischen Pageturner, der mich unsagbar fesseln konnte!

    Mein Fazit:
    Absolut lesenswert!

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