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  • 5 Sterne

    19 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele M., 26.10.2019

    Als Buch bewertet

    Dies ist mein erster Kriminalroman von Alexander Oetker. Und ich muss sagen er hat mich
    überzeugt. Eine sehr klare Sprache, die Charaktere werden sehr gut beschrieben.
    Zusammen mit seinem Vater fährt Luc Verlain, ein Kriminalkommisar, zu den
    Austernbänken. Dabei finden sie einen zusammengeschlagenen Mann und
    anschliessend auch noch zwei Leichen.
    Interessant finde ich auch die Beschreibung der Unterschiede der Austernfischer.
    Auf der einen Seite Geld ohne Ende und auf der anderen Seite erschreckende
    Armut. Ein paar Schwierigkeiten hatte ich mit den französischen Begriffen. Ist
    halt so garnicht meine Sprache. Musste allerdings schmunzel über den
    Namen der Polizeistation "Hótel de Police.
    Werde mir auf jeden Fall die anderen Kriminalromane von Oetker besorgen.
    Vielen Dank "NetGalley" das ich das Buch lesen durfte.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Knopf, 01.12.2019

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich vor einiger Zeit 'Chateau mort' gelesen hatte und mich auf neue Fälle gefreut habe, kam jetzt mit 'Winteraustern' der dritte Fall mit Luc Verlaine heraus und ich habe ihn auch gleich gelesen.
    Luc hat es geschafft, dass er zusammen mit seinem Vater, das Patrouillenboot in den Austernbänken begleiten darf. Sein alter Herr blüht richtig auf, an seiner alten Wirkungsstätte als Austernzüchter. Luc hat ja seine Stelle bei der Polizei in Paris verlassen und sich nach Bordeaux versetzen lassen, um näher bei seinem kränkelnden Vater zu sein. Man merkt immer wieder, dass er es aus Liebe und nicht aus Pflichtbewusstsein getan hat. Aber die Freude in den Austernbänken währt nicht lange. Denn zuerst finden sie einen Austernfischer verletzt auf einer Sandbank und kurze Zeit später auch noch zwei tote junge Männer, angebunden an zwei Pfählen, als ob sie zur Schau gestellt werden sollten. Es handelt sich um die Söhne von alteingesessenen Austerzüchtern. Hängen die Taten zusammen? Hat es etwas mit den Austerdiebstählen zu tun, die überhand nehmen? Luc, seine Freundin Anouk, ebenfalls bei der Polizei und seine Kollegen nehmen die Ermittlungen auf.
    Anouk hat ein Angebot von der Pariser Polizei bekommen und verbringt dort einen Probetag, als plötzlich bei den Morden eine Spur nach Paris führt. Luc fährt gleich hin und zusammen mit seinem früheren Kollegen Yacine können sie eine Festnahme durchführen. Ist es der richtige Täter?
    Alexander Oetker hat einen angenehmen Schreibstil, man hat das Gefühl, dass man ein paar Tage in der Region Aquitaine verbringt und auch bei den Personen hat man teilweise das Gefühl sie wären einem schon lange vertraut. Ausserdem hat er sich bei Experten gut über das Züchten und Vermarkten von Austern informiert und gibt dieses Wissen auf angenehme Art weiter. Die Bücher sind lehrreich (ob Wein oder Austern), unterhaltsam und spannend und haben eine ausgewogene Mischung zwischen der Polizeiarbeit und den zwischenmenschlichen Beziehungen. Auf weitere neue Fälle freue ich mich auch schon und nach diesem Cliffhanger hoffe ich, nicht allzu lange warten zu müssen.
    Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Hoffmann und Campe Verlag, die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

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  • 5 Sterne

    24 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi L., 04.11.2019

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt: Luc Verlain möchte seinem todkranken Vater noch einmal die Möglichkeit geben raus zu den Austernbänken (Bassin d'Arcachon) zu fahren. Aber das, was zu einer besinnlichen Bootsfahrt werden sollte, endet für Luc und seinen Vater Alain, einem ehemaligen Austernzüchter, in einen Mordfall, der es in sich hat. An der einstigen Wirkungsstätte von Alain machen sie eine grausame Entdeckung. Sie finden dort zwei übel zugerichtete Männer-Leichen. Es handelt sich um zwei junge befreundete Söhne von Austernzüchtern, die Alain identifizieren kann. Luc muss klären, ob diese Morde mit den drastischen Methoden der Austerndiebe zu tun hat oder mit dem Konkurrenzdenken der korrumpierten Branche. Kein leichtes Unterfangen für Luc und seine Partnerin Anouk.
    Meine Meinung: Das ist mein erster Fall von Luc Verlain gewesen, den ich gelesen habe. Hatte aber kein Problem in die Geschichte einzutauchen. Der Autor hat es mir mit seinem Schreibstil leicht gemacht, dem Geschehen zu folgen. Ich mag Luc Verlain und seine Art zu ermitteln. Es hat Freude gemacht der Geschichte zu folgen, obwohl auch sehr dramatische Elemente vorhanden waren, die mich traurig gestimmt haben. Aber das macht den Reiz einer solchen Story aus. Freue mich schon jetzt auf die nächsten Fälle und werde bestimmt auch noch die vorhergegangenen Romane lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 11.11.2019

    Als Buch bewertet

    Der Vater des Kommissars Luc Verlain, Alain, ist schwer erkrankt und hat nicht mehr lange zu leben. Sein Wunsch ist es, noch Mal aufs Meer zu fahren, zum Bassin d'Arcachon und den Austernbänken, wo ihm früher selbst eines gehört hatte. Bei ihrem Ausflug auf dem Polizeiboot werden sie zu einem zusammengeschlagenen und ausgesetztem Austernfischer gerufen, den sie noch vor der einsetzenden Flut an Bord nehmen können. Als sie sich später um sein zurückgelassenes Boot kümmern wollen finden sie zwei junge Männer, die Söhne zweier Fischer, an Pfählen angebunden und tot. Es ist bekannt, dass es immer wieder Diebstähle an den Bänken gibt, es gibt Austernfischer, die kaum genug zum Überleben erwirtschaften und andere, die im Luxus leben. Die Qualität der Austern ist dabei Nebensache. Sie die befreundeten jungen Männer Opfer einer privaten Bürgerwehr geworden, wie sie der Primus unter den Austernfischer, Chevalier, gefordert hat?
    Luc Verlain hatte in Paris ein unstetes Leben geführt, nun, in Bordeaux, hat er die Frau seines Lebens gefunden, seine Kollegin Anouk. Ausgerechnet jetzt bekommt sie ein Angebot, an wichtiger Position in Paris tätig zu werden. Luc kann seinen Vater jetzt nicht verlassen, will sich aber auch von Anouk nicht trennen.
    Der Krimi ist eine äusserst gelungene Mischung aus Beschreibungen der Aquitaine, das Leben und Überleben der Austernfischern inklusive der Aufklärung der Morde, wie auch das Privatleben des Kommissars.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smberge, 08.01.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Luc Valain, Kommissar in Bordeaux, ist der Sohn eines Austernzüchters im Bassin d´Arcachon. Für seinen schwerkranken Vater, der seine Zucht aufgegeben hat, hat Luc eine nächtliche Fahrt zu den Austernbänken organisiert. Doch die Fahrt ändert anders als geplant, als Lucs Vater zwei Personen findet, die an Pfähle in den Austernbänken gefesselt sind. Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass die beiden jungen Männer ermordet wurden. Ein spannender Fall liegt vor Luc.

    Meine Meinung:

    Die Besonderheit dieses Krimis ist der Lokalkolorit, der die besondere Stimmung im Süden Frankreichs aufnimmt. Man fühlt sich beim Lesen in die Region versetzt, die Menschen, die Atmosphäre in den Häfen und auf dem Meer. Auch das Gläschen Wein am Abend und ein schönes Baguette darf nicht fehlen. Leider mag ich keine Meeresfrüchte und damit auch keine Austern, aber der Autor schafft es auf jeden Fall, auch die Austern sehr schmackhaft darzustellen.

    Leider wird diese idyllische Urlaubsstimmung durch die Morde überschattet und auch durch die Fakten, die im Laufe der Ermittlungen zu Tage treten. Der Autor gewährt einen tiefen Einblick in das Leben der Austernzüchter, die Rivalitäten untereinander, die harte Arbeit und auch die wirtschaftlichen Probleme der Familienunternehmen.

    Die Handlung ist sehr spannend und durch den angenehmen Schreibstil auch flüssig zu lesen. Auch das Privatleben des Ermittler nimmt einen gewissen Raum ein, was mir immer sehr gut gefällt. Mir ist es wichtig, die Charaktere nicht nur bei den Ermittlungen beobachten zu können, sondern auch den Menschen hinter der dem Kommissar kennenzulernen.

    Ein interessanter Krimi mit viel Lokalkolorit, der Lust auf eine Reise in das winterliche Frankreich macht.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 06.11.2019

    Als Buch bewertet

    Austern kurz vor Weihnachten

    Fee kurz zum Buchinhalt:
    Es ist Winter und kurz vor Weihnachten am Atlantik in Arcachon. Luc fährt mit seinem Vater Alain und Lieutenante Giroudin auf dem Ozean, als sie erst einen Mann finden, der schwer verletzt ist und dann zwei Tote. Alain, sein Kollege und seine Freundin Anouk ermitteln.

    Fees Meinung:
    Dieses Buch hab ich mit Punkten bei Vorablesen eingelöst. Ich musste unbedingt dieses Buch lesen, nachdem ich von den Vorgängern schon so viele positive Rezis gelesen habe.

    Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch hatte verschiedene Stränge, bis es zusammen wuchs. Es war total spannend und ich war sofort im Geschehen. Der sehr unterhaltsame Schreibstil und die glaubhaften Charaktere machen es einfach. Mein Kopfkino legte los. Das Buch zeichnet sich duch megaviel Lokalkolorit aus und sollte ich je in die Gegend kommen, werde ich alle Orte aufsuchen. Dieses Buch ist die beste Werbung für Arcachon am Atlantik. Irgendwie traumhaft, allerdings möchte ich dann doch eher da sein, wenn es ein bisschen wärmer ist und nicht gerade kurz vor Weihnachten.

    Alles war für mich schlüssig und ich bin total begeistert von diesem Buch. Die Suche nach Karim in Paris war auf jeden Fall ein spannendes und tolles Highlight. Da konnte ich das Buch, mit einigen schweren Tragödien nicht weglegen, bis ich es zu Ende gelesen hatte. Natürlich war der Schluss auch ein Höhepunkt, ein eher trauriger.

    Das Cover, der Rückentext und alles gefallen mir sehr gut. 1*

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein supertoller Frankreichkrimi, mit ansprechenden Protagonisten, klasse Highlights, spannendem Plot und wahnsinnigem Flair bzw. Lokalkolorit. 10 Sterne für diesen spannenden Krimi.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EmiliAna, 18.11.2019

    Als Buch bewertet

    "Im Herzen Franzose", so bezeichnet sich der 1982 in Ost-Berlin geborene Autor Alexander Oetker selbst, und so ist es nur folgerichtig, dass sein Commissaire Luc Verlaine, der dem Leser in vorliegendem Kriminalroman bereits zum dritten Mal begegnet, genau das ist: ein echter Franzose! Ein Bonvivant, der gerne isst, trinkt, die Frauen und das Leben liebt und dazu noch ein sehr erfolgreicher Kriminalist ist. Eine willkommene Abwechslung nach so düsteren und gescheiterten, oft dem Trunk hingegebenen Ermittlern der Krimiwelt, wie sie vor allem die Skandinavier mit Vorliebe zu erschaffen pflegen.
    Als Schauplatz der Reihe um den gelassenen Geniesser Luc Verlaine, der nach erfolgreichen Berufsjahren in Paris aus familiären Gründen zurückkehrt zu seinen Ursprüngen, nämlich dem Aquitaine, hat der Autor eine der wohl schönsten Regionen Frankreichs gewählt, denn nicht nur ist das Aquitaine der Inbegriff des "Savoir Vivre", sondern zeichnet sich auch aus durch kilometerlange Traumstrände, die es zum Paradies für Surfer und Meeresliebhaber machen, und durch grandiose Farben, denn alles im Aquitaine ist intensiv und wunderschön - ein Fest für alle Sinne! Zudem liegt nur zwanzig Kilometer von der Küste entfernt mit dem Medoc, Saint Emilion und Pomerol die traditionsreichste Weinregion Frankreichs und man kann wohl sagen der ganzen Welt.
    Aber noch etwas befindet sich im Aquitaine - das Bassin d'Archachon nämlich, eine riesige Bucht des Atlantiks und Zentrum der französischen Austernzucht!
    Genau hier, unter den Austernfischern, lässt Alexander Oetker diesmal seinen Commissaire ermitteln. Die Austern sind nicht nur die Spezialität schlechthin dieser Gegend und nehmen einen Sonderplatz in der französischen Küche ein, dürfen gerade an Weihnachten auf keiner Tafel fehlen, sondern sind dazu noch ganz offiziell französisches Kulturgut!

    Winterzeit ist Austernzeit! Dann sind sie reif, die glibbrigen und doch festen Meeresfrüchte, werden zu Tausenden von Tonnen geerntet, können ganz frisch in den kleinen Häfen der Region verkostet werden oder landen auf Millionen von Tellern in ganz Frankreich.
    Luc Verlaine ist nicht nur leidenschaftlicher Austernesser, wie man leicht vermuten kann, sondern darüber hinaus der Sohn eines Austernfischers, verfügt also über profunde Kenntnisse dieses Metiers, die ihm bei seinen Ermittlungen nützlich sind. Der rechte Mann am rechten Ort also! Doch gerne hätte er darauf verzichtet, die an Pfählen festgebundenen Leichen von zwei jungen Männern finden zu müssen, als er eines frühen Morgens mit seinem Vater Alain auf einem Gendarmerieboot unterwegs ist, das allnächtlich im Bassin patrouilliert, um die kostbaren Meeresfrüchte vor den zahlreichen Austerndieben zu schützen, die den Züchtern erhebliche finanzielle Einbussen bescheren.
    Die Väter der jungen Männer sind Austernzüchter wie Vater Alain, und letzterer begreift vielleicht als einziger wirklich die Tragweite ihres Todes für die hinterbliebenen Familien, denn gemäss der Tradition führen die Söhne das Geschäft der Austernzucht weiter - eigentlich, denn auch hier hat natürlich ein Bruch stattgefunden, wollen die Söhne sich nicht zwingenderweise mit der harten und nur für die Austernzüchter mit grossen Pfründen wirklich einträglichen Profession ein Leben lang auseinandersetzen. Und ein solcher, der "Austernbaron" der Gegend nämlich, gerät sehr bald schon ins Visier der Kommissare, zu denen neben Verlaine auch sein komplizierter baskischer Kollege Etxeberria und die attraktive Anouk, die gleichzeitig die Frau ist, die Luc liebt, gehören. Jener reiche Mann, Chevalier mit Namen, hat, nachdem sein Vorschlag, mit Überwachungskameras das nächtliche Treiben im Bassin zu kontrollieren, abgelehnt wurde, nämlich höchstselbst dafür gesorgt, dass seine Austern nicht gestohlen werden, indem er einfach ein privates Sicherheitsteam des Nachts zu den Austerbänken schickt. War der Tod der beiden Jungen also eine Art Kollateralschaden?
    Die Ermittlungen, im Zuge derer der Leser nicht nur gemeinsam mit Luc und seinen Kollegen die Hintergründe der Morde aufzudecken versucht, sondern während derer er auch so einiges erfährt über die wirtschaftlichen und ökologischen Bedingungen der Austernzucht, auf die der Klimawandel gravierende Auswirkungen hat, gestalten sich kompliziert und es dauert, bis Verlaine auf Umwegen endlich auf der richtigen Spur ist und zur Lösung des Rätsels findet, die allseits für Überraschung sorgen dürfte....

    Noch ein Frankreichkrimi? Das mögen sich viele potentielle Leser des vorliegenden Romans fragen - denn in der Tat gibt es kaum ein Land, dessen Regionen so gründlich auf Kriminalebene durchforstet sind wie Frankreich. Und dann ist es auch schwer, etwas wirklich Neues zu schreiben oder aus altbekanntem Stoff etwas ganz Eigenes zu machen. Doch genau das ist Alexander Oetker mit seiner Reihe um den Bilderbuchfranzosen Luc gelungen! Nicht nur sind die drei Bände typische Länderkrimis, geben also immer wieder Informationen zu Land, Leuten und den vielfältigsten Genüssen, die deren Leben bietet, sind also im besten Sinne ein wenig wie Urlaub, sondern sind immer auch, so sagt der Autor selbst, als Reiseempfehlung zu verstehen.
    Und richtig - denn wer hätte nach den durchaus etwas düsteren, vor allem aber - was ungewöhnlich für Bordeaux und Umgebung ist - verschneiten "Winteraustern" nicht Lust, sich unverzüglich auf den Weg ins Aquitaine zu machen, pflückfrische Austern mit dunklem Brot, gesalzener Butter und einem Glas Muscadet zu geniessen, durch das geschichtsträchtige, kulturell wie kulinarisch spannende und ganz bezaubernde Bordeaux zu streifen oder die Dune du Pilat zu erklimmen?
    Und dann sind es natürlich die Charaktere, die für sich einnehmen, ihr Agieren untereinander und der herzliche Umgang miteinander, das Zwischenmenschliche, dem Alexander Oetker viel Raum gewährt und das gleichwertig neben dem zu lösenden Kriminalfall steht.
    Es ist dieser eine Art von Krimi, die ich mag, einer, von dem trotz des tragischen Hintergrundes eine Leichtigkeit ausgeht, die eben auch über einer in Frankreich spielenden Geschichte, gleich welchem Genre man sie zuordnet, schweben muss. Ja, der Autor, der dazu auch noch ein begabter Schreiber und Erzähler ist, was man längst nicht als selbstverständlich voraussetzen darf heutzutage, hat alles richtig gemacht! Seinen Roman zu lesen war buchstäblich ein Genuss für alle Sinne, von dem man gar nicht genug bekommen kann.
    Einem weiteren Fall des Franzosen Luc Verlaine, des Bonvivant und Liebhaber alles Schönen, all dessen, das das Leben lebenswert macht, darf man hoffentlich mit Vergnügen und Vorfreude entgegenblicken!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 13.11.2019

    Als Buch bewertet

    "Winteraustern" ist der Titel von Alexander Oetkers drittem Band der Krimireihe um Commissaire Luc Verlain. Die Reihe erscheint bei Hoffmann & Campe.

    Es ist Winterzeit im französischen Aquitaine, genauer gesagt am Bassin d’Arcachon. Dort herrscht kurz vor Weihnachten Hochkonjunktur für die Austernzüchter, denn sie gehören auf die Weihnachtstafeln der Bewohner. Besonders der Grossproduzent Chevalier macht jetzt ein gutes Geschäft. Das lassen sich auch die Austerndiebe nicht entgehen.

    Deshalb fährt die Brigade nautique nächtliche Streifen im Bassin, zu der Lieutenante Giroudin auch Luc Verlain und seinen todkranken Vater eingeladen hat.

    Doch leider wird die Bootstour durch die Entdeckung der Leichen zwei junger Männer getrübt. Was ist hier nur geschehen?

    Commisaire Luc Verlain ist vor Ort als die Leichen von zwei jungen Männern gefunden werden. Sie sind die Söhne kleinerer Austernfischerbetriebe und man mutmasst, dass der Grossproduzent dahinter stecken könnte. Wollten sie sich dem Konkurrenzdruck nicht beugen und haben aufbegehrt?

    Lucs Ermittlergeist hat keine Ruhe, bis er nicht den Täter dingfest gemacht hat. Gemeinsam mit seiner Partnerin Anouk Filipetti geht er auf Spurensuche und taucht tief hinein in eine von Profitgier getriebene Branche. Interessanterweise kommen auch die Themen Umweltverschmutzung und Klimaerwärmungzur Sprache, das ist für die Austernfischerei nicht unerheblich. Ich mag es sehr, wenn Krimis mit realem Bezug aufwarten und damit so aktuell wie möglich erscheinen.

    Es ist der erste Fall, bei dem ich Luc Verlain begleiten darf. Sofort hat mich der flüssige und angenehm eingängige Schreibstil an die Krimigeschichte gefesselt, die bildhaften und schönen Beschreibungen der Gegend und der kulinarischen Genüsse taten ein übriges und ich konnte das winterliche, französische Flair wunderbar nachempfinden und geniessen.

    Aber auch die harte Arbeit der Austernfischer steht mir beim Lesen deutlich vor Augen. Wie hier genau vorgegangen wird, habe ich nun gelernt, es ist bei der winterlichen Kälte ein echter Knochenjob, der hauptsächlich den grossen Produzenten zu einem beträchtlichen Gewinn verhilft. Die kleinen Fischer müssen ihre Austern auf dem Markt verkaufen und haben deshalb häufig Existenzsorgen.

    Die Krimihandlung ist sehr schlüssig und logisch aufgebaut, die Ermittlungen sind nicht nur spannend, sondern auch sehr kurzweilig gemacht, sodass man sich beim Lesen gut unterhalten fühlt.

    Man sollte wissen, das Verlains private Beziehung zu seiner Kollegin Anouk einen grossen Teil ausmacht. Es wird also nicht nur kriminell, sondern auch emotional. Das Ende war für mich ein wirklicher Überraschungsmoment, den ich so nicht erwartet hätte.

    Ein fesselnder Krimi mit viel französischen Lokalkolorit und interessanten Einblicken in die Austernfischerei, der ruhig erzählt wird, aber dennoch brandaktuell daher kommt.

    Für Krimifans, aber auch für Frankreich- und Austernfans eine Krimilektüre mit Flair und winterlicher Stimmung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 07.11.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Leben für die Austern

    Lieutenante Giroudin, Bootsmann Arnoult und Oberbootsmann Diallo erhalten einen Anruf, dass auf einer der Austernbänke ein Mann überfallen worden ist. Luc Verlain, der mit seinem schwerkranken Vater Alain an Bord des Wasserpolizeibootes unterwegs ist, bietet sogleich seine Hilfe an. Austernzüchter Pierre Lascane hat einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen und ist stark unterkühlt. Wer ihm das angetan hat, weiss er nicht. Kurze Zeit später werden auf einer anderen Austernbank im Bassin d´Arcachon zwei junge Männer gefunden. Unbekannte hatten Francois Labadie und Vincent Pujol ebenfalls einen Schlag auf den Kopf versetzt und dann an Pfähle gebunden. Das haben die Beiden nicht überlebt.
    Geht es hier um Austernklau oder steckt da etwas ganz anderes dahinter. Commisaire Luc Verlain und seine Partnerin Anouk Filipetti gehen zusammen mit Etxeberria auf Spurensuche.


    Dies ist der erste Fall, bei dem ich Luc Verlain und Anouk Filipetti bei ihrer Arbeit über die schulter schaue. Aber nachdem mir das Lösen dieser Aufgabe solchen Spass gemacht hat, werde ich auch die ersten beiden Fälle des Duos noch lesen.

    Die leichte, flüssige und eingängige Sprache hat es mir sehr leicht gemacht, mich sofort in die Geschichte hinein denken zu können. Durch die immer wieder eingestreuten Floskeln in französischer Sprache, kommt der Lokalkolorit sehr gut heraus. Ich kann mir Bordeaux im Winter sehr gut vorstellen und je suis là au milieu.

    Durch die bildlichen Beschreibungen kann ich mir die Austernfischer in der Aquintaine und die Menschen um sie herum sehr gut vorstellen. Die harte Arbeit an den Muscheln bis zur Ernte hatte ich mir so nicht vorgestellt und habe hier viel darüber gelernt. Ich habe nun grosse Achtung vor denen, die sich das antun. Obwohl ich selbst Austern erst einmal probiert habe – sie sind einfach nicht mein Fall.

    Die Geschichte selbst hat mich tief in die Geschichte der Austern auf den Sandbänken am Atlantik im Bassin d´Arcachon hineingezogen. Alles zeigt sich für mich schlüssig und gut nachvollziehbar. Sogar der Schluss, den ich so absolut nicht erwartet hatte. Aber auch ein sehr schönes Ereignis wirft ihre Schatten voraus.

    Ein sehr interessanter Krimi aus der Aquitaine im Südwesten Frankreichs. Ich habe viel über Austern gelernt und einen spannenden, damit zusammen hängenden Fall gelöst. Ich freue mich schon auf ein Wiederlesen mit Luc, Anouk und den Menschen in und um Bordeaux.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchstabensuechtig, 16.12.2019

    Als Buch bewertet

    Der dritte Teil der „Aquitaine-Krimireihe“, in der Commissaire Luc Verlain seine Ermittlungen in der Region seiner Jugend durchführt.
    Nicht nur die Küste ist rau. An der Atlantikküste, am Bassin d’Arcachon, südlich von La Rochelle, auf der Höhe von Bordeaux gelegen leben die Austernzüchter karg und bescheiden.
    Luc kennt diese Mühen von klein auf, hatte doch auch sein Vater eine kleine Cabane in der Gegend. Neben den kleinen Erzeugern, die wie damals auch Lucs Vater einen gewissen Ehrenkodex zur nachhaltigen Zucht einhalten und die jährlich wieder um ihre Existenz kämpfen, hat sich inzwischen ein grosser Zuchtbetrieb etabliert, dessen Produkte aber unter den maximierten Gewinnsteigerungen massiv in der Qualität zurückliegen, der aber umgekehrt die lokalen Tradtitionsbetriebe in den Ruin treibt.
    Doch diese Qualitätsmängel scheinen die Austerndiebe, die auf den Bänken des Platzhirsches ihr Unwesen treiben, nicht zu stören. Da die lokale Gendarmerie mit nur einem Boot nicht alle Zuchtplätze überprüfen kann (und auch nicht wirklich will), organisiert sich der betroffene Zuchtbetrieb selbst eine Überwachung.
    Eines Tages, als Luc Verlain mit seinem Vater einmal die lokale Gendarmeriestreife begleitet, finden sie einen niedergeschlagenen Austernzüchter an einem der Bassins. Und gleich daneben dann zwei tote junge Austernzüchter.
    Luc und seine Kollegin Anouk versuchen im hektischen Vorweihnachtsalltag, die kniffligen Fälle aufzuklären. War es derselbe Täter? Hängen die Fälle zusammen? Und wer ist der Sicherheitsmann des grossen Züchters, der plötzlich wieder verschwunden ist?
    Zudem ist Luc viel zu häufig durch private Fragen abgelenkt – will Anouk ihn verlassen und dem Ruf nach Paris folgen?
    Atmosphärisch gelungene Fortsetzung der Aquitaine-Reihe, im pittoresk beschriebenen Südwesten Frankreichs, mit gewohnt spritzigen, launigen Dialogen. Bei einem Besuch in Paris bei Lucs alten Kollegen beweist Anouk, dass nicht nur Nagelfeile und Haarspray zu den Waffen einer Frau zu zählen sind.
    Das Ende, in dem erneut Anouk in einem anonymen Schreiben vor Luc gewarnt wird, verspricht eine spannende Weiterführung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 26.11.2019

    Als Buch bewertet

    Im Winter auf dem Bassin dÁrcachon herrscht bei den Austernzüchtern Hochkonjunktur, denn die Feiertage stehen bevor. Doch auch die Austerndiebe sind besonders aktiv. Commissaire Luc Verlain ist ebenfalls dort, weil er mit seinem Vater dessen alte Wirkungsstätte besuchen will. Bei einer Bootstour entdecken sie zwei an Pfählen festgebundene Leichen junger Männer. Luc und seine Partnerin Anouk beginnen zu ermitteln.

    Dieser Krimi war der dritte Teil der Luc-Verlain-Reihe. Für mich war es der erste Fall, doch ich hatte keine Schwierigkeiten, mich zurecht zu finden.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn er liess sich flüssig und zügig lesen. Ich konnte sehr gut in die Geschichte eintauchen und habe alles prima vor Augen gehabt.
    Die Charaktere wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir prima vorstellen. Luc fand ich total sympathisch, genau wie Anouk, und ich habe die Ermittlungen mit Spannung verfolgt. Aber auch die weiteren Personen, wie z.B. die Austernfischer, gefielen mir von der Beschreibung, denn sie wirkten authentisch und machten die Geschichte rund, aber eben auch undurchsichtig.
    Die Story hat mir prima gefallen. Nach der spannenden Szene des Fundes der Leichen ging es erstmal ruhiger weiter. Ich bekam vertiefte Einblicke in die Umgebung und die Gemeinschaft der Austernfischer, die sehr verschworen und konkurrierend wirkte. Die Spannung baute sich eher langsamer auf, dennoch war ich komplett in der Story drin und gefesselt. Ich hatte viel Raum für meine eigenen Gedanken zum Täter und dessen Motiv. Durch die unterschiedlichen Personen und Verdächtigen sowie den Konkurrenzkampf untereinander empfand ich den Kriminalfall komplex und undurchsichtig. Die Spannung steigerte sich dann auch kontinuierlich weiter bis zum Ende.

    Ich habe dieses Buch sowohl gelesen als auch gehört und beides hat mir gleichermassen gut gefallen. Eine wunderbare Ergänzung!

    Ein atmosphärischer Krimi, der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 17.11.2019

    Als Buch bewertet

    Im französischen Aquitaine gehören Austern zum Weihnachtsessen. Am Bassin d’Arcachon herrscht daher in der Winterzeit Hochkonjunktur für die Austernfischerei. Ein gutes Geschäft für Bertrand Chevalier, der grösste Produzent in der Gegend. Allerdings weckt das auch Begehrlichkeiten bei Austerndieben, die ziemlich dreist vorgehen. Deshalb beobachtet die Brigade nautique das Geschehen im Bassin genau. Auf Einladung dürfen auch Luc Verlain und sein todkranker Vater an einer solchen Tour teilnehmen. Dabei entdecken sie die Leichen von zwei jungen Männern. Es sind die Söhne von Austernfischern mit kleineren Betrieben, die gegen den grossen Konkurrenten kaum noch eine Chance haben.
    Dies ist der dritte Band um Commissaire Luc Verlain, die im französischen Aquitaine ermittelt. Ich mag diese Krimireihe von Alexander Oetker. Der Schreibstil ist sehr schön zu lesen. Es gibt ganz viel Lokalkolorit, denn erfährt viel über die Gegend und die dort ansässigen Menschen. Dieses Mal liegt der Schwerpunkt also auf der Austernfischerei. Dabei kommen Themen wie Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung und andere aktuelle Probleme auch nicht zu kurz.
    Bei seinen Ermittlungen wird Luc von seiner Partnerin Anouk Filipetti unterstützt. Ich mag die beiden sympathischen Ermittler.
    Auch wenn ich kein Freund von Austern bin, hat mich dieses Thema doch interessiert. Austernfischerei ist ein Knochenjob und auch hier geht es wie in anderen Wirtschaftsbereichen zu. Die Kleinen haben gegen die gierigen Grossen keine Chance.
    Obwohl es auch viel um Privates der Ermittler geht, war die Spannung doch immer da. Ich habe mich auch als Ermittler versucht, was gar nicht so einfach war. Am Ende löst sich alles schlüssig auf.
    Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 05.12.2019

    Als Buch bewertet

    Französischer Krimi der begeistert
    Langsam wird es ruhiger im Aquitaine, Weihnachten steht vor der Tür.
    Nur die Austernzüchter haben Hochbetrieb, den im Advent und an Weihnachten kommt die Delikatesse bei so gut wie jedem Franzosen auf den Tisch.
    Aber auch die Austerndiebe haben Hochkonjunktur.
    Als Luc Verlain mit seinem Vater einen Bootsausflug zu den Austernbänken macht entdecken sie 2 tote Austernzüchter.
    Ein Fall der Luc und sein Team fast an seine Grenzen bringt.
    Nach seinem erfolgreichen Debüt „Retour“ und dem nachfolgenden Krimi „Château Mort“ mit dem sympathischen Kommissar Luc Verlain hat Alexander Oetker jetzt nachgelegt und den 3. Fall „Winteraustern“ veröffentlicht.
    Ich habe mich schon lange darauf gefreut wieder in die Provinz Aquitaine zu reisen und Luc wieder zu treffen.
    War es im letzten Krimi der Wein so sind es in diesem Buch die Austern die im Mittelpunkt stehen.
    Der Autor hat die Gabe die Landschaft und die Orte so lebendig zu beschreiben, dass man es richtig vor seinem inneren Auge sehen kann, ohne sich durch seitenlange Beschreibungen zu kämpfen die oft eher ermüdend sind. So erfährt man auch in diesem Buch so einiges über die zeitraubende Austernzucht.
    Luc Verlain ist mir schon im 1. Buch ans Herz gewachsen genau wie sein Vater und Anouk seine Partnerin bei der Polizei und mittlerweile auch privat.
    „Winteraustern“ ist ein Krimi der sehr spannend geschrieben ist. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen.
    Als ich das letzte Kapitel gelesen habe dachte ich nur, nein, nein so kann das Buch nicht enden.
    Ein Cliffhanger par excellence.
    „Winteraustern“ ist eine glatte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Evelyn Z., 06.12.2019

    Als Buch bewertet

    Es ist Winterzeit am Bassin d'Arcachon, kurz vor Weihnachten, bedeutet für die dortigen Austernzüchter die Hochkonjunktur, da alle an den Feiertagen und zu Silvester frische Austern essen möchten. Aber da es mit der Austernzucht immer schwieriger wird, und viele kleinere Austernzüchter immer mehr in die Insolvenz geraten, machen sich vermehrt Austerndiebe breit.
    Commissaire Luc Verlain möchte mit seinem todkranken Vater, der selbst einmal Austernzüchter war, noch einmal seine alte Wirkungsstätte besuchen und dort noch einmal den Sonnenaufgang geniessen. Aber was keiner ahnt, dass diese Bootstour mit einem versuchten und einem Doppelmord enden wird. Es beginnen die Ermittlungen für Commissaire Luc Verlain und Anouk,seiner Partnerin und Freundin. Hängen die beiden Fälle zusammen, war es ein und derselbe Täter oder sind es zwei verschiedene Fälle?? Wollte etwa ein Austerndieb von seinem Treiben ablenken? Und was hat der grosse Chevalier mit der ganzen Sache zu tun.....???

    Fazit:
    Für mich war es der erste Fall von Luc Verlain. Das Buch ist sehr gut und spannend geschrieben. Ich hatte es in kurzer Zeit gelesen, konnte es kaum erwarten, wie es ausgeht. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten und bauen immer aufeinander auf, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Man muss nicht ständig bei jedem Kapitel überlegen, wer erzählt jetzt oder erzählt jetzt wieder jemand anderes, nein, es ist zusammenhängend geschrieben.
    Das Cover des Buches finde ich auch sehr ansprechend. Es ist einem hellen Blau gehalten mit Fischerbooten drauf. Strahlt eine gewisse Ruhe aus.

    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Krimis liest.

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  • 5 Sterne

    Jennifer H., 31.10.2019

    Als Buch bewertet

    INHALT
    Der dritte Fall für Kommissar Luc Verlain entführt den Leser in die Heimat des sympathischen Ermittlers nach Arcachon. Hier möchte er noch einmal einen unbeschwerten Tag mit seinem krebskranken Vater auf See verbringen und stösst dabei auf einen verwundeten und zwei ermordete Austernfischer - von Erholung kann also keine Rede sein. Für seine Ermittlungen muss er tief ins hart umkämpfte Austernbusiness eintauchen und die stummen Austernfischer zum Reden bringen.

    MEINUNG
    Ich bin ein Fan von Alexander Oetkers französischer Krimireihe und konnte mir seinen neuesten Fall daher nicht entgehen lassen. Nicht nur der verzwickte Kriminalfall im Austernfischermilieu, sondern auch Luc Verlains private Herausforderungen boten beste Unterhaltung. In diesem Band überzeugt Oetker durch seine leisen Töne und weniger durch seinen Humor. Der Blick auf Frankreich und den dortigen Klimawandel ist aktuell und wurde gut in die Handlung eingebunden. Und vom Fischerdorf Arcachon wurde ein sehr realistisches Bild gezeichnet, das vor allem Frankreichliebhaber und passionierte Austernesser ansprechen wird. Die Krimikomponente wurde sehr spannend gestaltet und das Ende bzw. die Auflösung des Falls verblüffte. Zudem entwickelte sich Verlains private Beziehung zu seiner Kollegin Anouk weiter und nahm einen Grossteil der Handlung ein.

    FAZIT
    Ein spannender Krimi mit viel französischen Lokalkolorit, der leise und gemächlich erzählt wird. Man darf gespannt sein, was sich Oetker für seinen Folgeband einfallen lassen wird.

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  • 5 Sterne

    Renate Z., 03.01.2020

    Als Buch bewertet

    Kurz vor Weihnachten ist Hochkonjunktur bei den Austernzüchtern auf dem Bassin d`Arcachon. Luc Verlain will seinem kranken Vater eine Freude bereiten und dort nochmal eine nächtliche Bootsfahrt mit Sonnenaufgang unternehmen. Allerdings endet diese Fahrt mit einem Doppelmord. Luc Verlain und seine Kollegen haben eine harte Nuss zu knacken.

    Ein typischer Frankreichkrimi der die Rivalität der Gendarmerie und der Polizei beinhaltet und in dem es auch um hervorragendes Essen geht. Hungrig sollte man das Buch nicht lesen. Aber nicht nur um Essen geht es sondern auch um einen grausamen Doppelmord und um den Diebstahl von Austern.

    Die Spannung in dem Buch ist von Anfang an da und wird bis zum Schluss aufrechterhalten.Man wird vom Schreibstil mitgerissen und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Bei der Lektüre lernt man auch eine Menge über Austern und wie viel Arbeit hinter deren Züchtung steckt. Mir war das bisher gänzlich unbekannt.

    Es befindet sich auch eine Menge Lokalkolorit in der Geschichte, was mir persönlich immer sehr gut gefällt. Die Gegend ist so wunderbar beschrieben, dass man Lust auf Südfrankreich im Winter bekommt.

    Der Epilog verspricht auch für das nächste Buch, jede Menge Verwicklung im privaten Bereich von Luc Verlain. Ich freue mich jetzt schon darauf und auch die anderen beiden Vorgängerbücher werde ich mir besorgen.

    Von mir gibt es die volle Sternezahl.

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  • 5 Sterne

    steffi k., 11.11.2019

    Als Buch bewertet

    Mord am Bassin d’Arcachon
    An das Bassin d’Arcachon habe ich bisher nur gute Erinnerungen – aus dem Urlaub. Mörder sind mir da nicht begegnet, aber Austernzüchter wohl.
    Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit Luc Verlain in Berührung komme. Ich habe schon den Krimi „Château Mort“ : Luc Verlains zweiten Fall gelesen und war angetan von der sehr bildreichen und detaillierten Schreibweise des Autors und der Thematik eingebettet die Hitze des Sommers in den Weinbergen.Nun also Winterzeit und Austern.
    Zum Inhalt:
    Es ist Winterzeit am Bassin d’Arcachon; Hochsaison für die Austernzüchter. Allerdings gönnt nicht Jeder denen ihren Gewinn- Austerndiebe agieren mit immer drastischeren Methoden. Luc Verlain trifft sich mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, um dessen einstige Wirkungsstätte zu besichtigen. Dabei stossen sie auf einen zusammengeschlagenen Mann und die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer, deren Identität sie zunächst nicht kennen. Da setzen Luc Verlains Ermittlungen an. Immer tiefer dringen Luc und seine Partnerin Anouk in ein Milieu von Missgunst, Neid und viel Geld ein.
    Der Krimi ist ebenso stimmungsvoll erzählt , wie gewohnt: mit detaillierten Beschreibungen von Sprache, Landschaft, den Menschen und ihren Tätigkeiten der am Atlantik gelegene Region Aquitaine. Auch die Charaktere sind wie immer sehr differenziert und liebevoll gezeichnet.

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  • 5 Sterne

    Bücherfreundin, 02.02.2020

    Als Buch bewertet

    Winteraustern" von Alexander Oetker ist bereits der 3. Fall für Commisaire Luc Verlains und sein wahrscheinlich persönlichster. Für mich war es allerdings der 1. Fall, aber ich hatte nicht das Gefühl, das mir die Vorkenntnisse sehr fehlen.

    Luc Verlains nimmt sein kranken Vater mit zum Austernfang, der früher selber Austernfischer gewesen war. Zufällig entdecken sie dabei einen Austerndieb und gleich zwei tote junge Männer, die im Meer angebunden sind. Soll das eine Warnung an die Austerndiebe sein oder was war das wahre Motiv des Täters?

    Alles deutet schnell auf die "Austernmafia" hin, die den kleineren Fischern sehr zu schaffen macht. Auch die ständigen Diebstähle von Austern könnte ein Motiv darstellen. Oder ist das zu offensichtlich und etwas ganz anderes ist da im Hintergrund, was zu der Tat geführt hat?

    Alexander Oetker schafft es geschickt, einem das französische Lebensgefühl mit den Austern rüber zu bringen und gleichzeitig verschiedene Verdächtigte mit unterschiedlichen Motiven ins Spiel zu bringen. Das Ende hat mich schliesslich etwas überrascht, denn erstens hätte ich es so nicht erwartet und zweitens sollte das heutzutage kein Mordmotiv mehr sein.

    Insgesamt ein spannender Krimi, den ich weiterempfehlen kann und wo ich gerne weitere Fälle mit Luc Verlain lesen würde.

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  • 5 Sterne

    Frank Z., 20.11.2019

    Als Buch bewertet

    TOD AUF DEM BASSIN

    Ein wirklich wunderschöner Krimi aus Frankreich mit allen
    seinen Schönheiten und Facetten. Es herrscht draussen auf
    dem Atlantik eisiger Winter. Der Sturm trägt die Schneewolken
    auch hinein auf das Festland. Selbst die Palmen und Dünen
    sind mit Schnee bedeckt. Es geht auf Weihnachten und den
    Jahreswechsel zu und da haben die Austernfischer und Züchter
    Hochkonjunktur. Da gibt es den Austernmagnat Chevalier, der
    fast die alleinige und grösste Fischerei betreibt. Er will den
    Dieben der Austern mit Kameras zu Leibe rücken. Doch die
    Mehrheit der Fischer lehnen die Kameras ab. Und so holt sich
    der Magnat eine eigene Bürgerwehr, die der Polizei unter die
    Arme greifen soll. Doch zwei Morde und andere Straftaten
    überschatten das wunderschöne, winterliche Ambiente.
    Der Autor bringt seinen Lesern Frankreich so nahe, das man
    glaubt, trotz der Kälte den Fisch und die Salzluft zu riechen.
    Ausserdem hat man das vortreffliche Gefühl, endlich
    einmal Frankreich und seine Menschen besser kennen
    zu lernen.

    Der Autor erzählt spannend und bildreich von unserem
    Nachbarland. Die Austern füllen zum Fest die Tische und
    gelten neben edlen Weinen als Delikatesse.

    Für alle Krimifreunde ein wahrer Gaumenschmaus. Auch
    wenn der Winter anständig mitspielt.

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  • 5 Sterne

    Ecinev, 01.02.2020

    Als Buch bewertet

    Luc Verlain begleitet seinen schwerkranken Vater an einem kalten Wintermorgen zu einer Fahrt auf einem Polizeiboot auf das Bassin d’Arcachon. Die Polizei bewacht das Gebiet da es vermehrt zu Austerndiebstählen gekommen ist. Plötzlich erhält die Gruppe einen Notruf und findet einen Mann, niedergeschlagen und ohne Boot auf einer Sandbank. Gerade noch vor der Flut wird der Mann gerettet. Wenig später entdecken sie auf dem Bassin 2 junge Männer tot und an Pfähle gebunden.

    Mord auf den Austerbänken, für Luc Verlain, Sohn eines Austernzüchters ein passender Fall. Er kennt die Arbeit der Austernfischer und die Züchter, alt eingesessene Familien aus der Gegend. Zu seinem Glück ist auch Anouk mit dabei.

    Die Gegend im Aquitaine und Bordeaux wird eindrucksvoll beschrieben und man lernt viel über das Austernzüchen. Die Vorgängerbände kenne ich nicht, werde das aber bei nächster Gelegenheit bestimmt nachholen.

    Der Schreibstil ist angenehm ruhig, die Personen werden gut dargestellt. Auch aktuelle Themen kommen zur Sprache. Jedoch wirkt das Ende etwas an den Haaren herbeigezogen. Der Krimi macht auf alle Fälle neugierig die Gegend um Bordeaux kennenzulernen und ich würde mich über weitere Bände freuen.

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