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  • 5 Sterne

    Wencke M., 11.11.2019

    Als Buch bewertet

    Eine Krimi-Reihe, die Spass macht zu lesen

    Nachdem ich vor kurzem gerade die ersten beiden Fälle von Luc Verlain gelesen habe, ist mir das bisher Geschehene noch sehr präsent und es macht mir eine grosse Freunde, diese Krimi-Reihe weiterzulesen! Wieder besonders schön und hilfreich finde ich die Lagepläne in den Buchinnenseiten.
    Sehr gut finde ich in diesem Teil auch, dass Luc's Vater dieses Mal etwas mehr in Erscheinung tritt und wie er in diesen Kriminalfall mit eingebunden wird. Ebenso finde ich es sehr gut, dass das so wichtige Thema 'Klimawandel' mit eingebaut wurde, so werden dem Leser die Veränderungen sehr deutlich vor Augen geführt.

    Die mir sehr sympathischen Ermittler Luc und Anouk müssen sich dieses Mal dem Thema Austerndiebstahl annehmen. Bei einem Ausflug auf dem winterlichen Meer, den Luc mit seinem Vater unternommen hat, stossen sie auf einen Fischer der überfallen wurde und auf zwei junge Einheimische, die ermordet und an Pfählen im Meer festgebunden von Luc und seinem Vater gefunden wurden.

    Auch Luc Verlains dritten Fall habe ich regelrecht verschlungen aber dabei auch sehr genossen und freue und hoffe schon bald mehr von ihm zu lesen!

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  • 5 Sterne

    Marie aus E., 12.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das ist bereits der dritte (und vermutlich kälteste) Fall um Luc Verlain. Ein Quereinstieg ist überhaupt kein Problem, man hadert nicht mal eine Sekunde damit, man der Handlung jederzeit problemlos folgen.


    Zu Hause beim schwerkranken Vater geht es noch einmal zusammen hinaus zu den Austern. Dort machen sie eine schreckliche Entdeckung.

    Ich mag das Buch sehr, es lässt sich locker-flockig weglesen. Man ist sofort mitten in der Geschichte, keine komplizierten Personenkonstellationen, sympathische Charaktere, eine spannende, aber auch nicht zu spannende Handlung, also perfekt für einen gemütlichen Leseabend. Man kann das Buch dann auch weglegen, wenn man schlafen geht und freut sich doch schon auf das Weiterlesen am nächsten Tag.

    Besonders gut hat mir neben dem sofortigen Da-Sein in der Handlung der Einblick in das Leben von Austernzüchtern gefallen. Und die französische Lebensart. Und die Verknüpfungen mit aktuellen politischen Bezügen, wie das Leben von Migranten in den Vorstädten Paris.
    Und...ach - das Buch lebt von seinen vielen Details, ohne dass ich so ganz genau sagen kann, warum ich es nun so sehr mag. Im Gegensatz zu Austern...

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  • 4 Sterne

    ele, 02.01.2020

    Als Buch bewertet

    Winteraustern, Krimi von Alexander Oetker, 320 Seiten, erschienen bei Hoffmann und Campe.
    Der 3. Fall für Commissaire Luc Verlain
    Es ist kurz vor Weihnachten, Hochkonjunktur für die Austernzüchter am Bassin d’Arcachon. Es ist ein harter Kampf gegen die Witterung, das Meer und die effektivere Konkurrenz. Deshalb kommt es immer wieder zum Diebstahl von Austern. Zusammen mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter wollte Luc eine nostalgische Bootsfahrt im Bassin unternehmen. Doch diese Tour endet mit einer schrecklichen Entdeckung. Zwei Söhne der örtlichen Züchter wurden, grausam ermordet und an Pfähle gebunden, von den Verlains entdeckt. Was steckt hinter diesen Morden? Luc und seine Lebensgefährtin Anouk beginnen zu ermitteln.
    Dieser Krimi teilt sich in 6 Abschnitte, die passend zum Inhalt betitelt sind. 45 knappe Kapitel in der idealen Länge sind in Leseabschnitte aufgeteilt die mit Ort, Datum und Uhrzeit überschrieben sind, die chronologische und auch räumliche Übersicht ist somit stets möglich. Dies wird auch noch durch die zugefügten Karten des Schauplatzes in den inneren Klappen des Umschlages ermöglicht, die sehr hilfreich waren. Französische Phrasen und Eigennamen sind kursiv gedruckt und deutlich hervorgehoben. Ein Glossar am Ende hätte ich mir gewünscht. Der Autor erzählt flüssig und bildmalerisch als Erzählstil hat er die auktoriale Erzählweise gewählt. Somit ist es dem Leser stets möglich in der Geschichte den Überblick zu bewahren.
    Ob wohl ich vorher noch keinen Teil dieser Reihe gelesen habe, bin ich auch ohne Kenntnisse hervorragend in den Krimi hineingekommen. Die nötigen Informationen aus der Vorgeschichte die zum Verständnis benötigt werden hat Oetker geschickt und mit wenigen Worten in den Plot eingebunden. Der Krimi liest sich flott, der Einstieg ist leicht, weil die Auffinde-Situation der Leichen zu Beginn des Buches spannend und dramatisch erzählt werden. Leider ist die Auflösung des Falls nicht besonders spektakulär. Die Ermittler schaffen es ohne besondere Verwicklungen den wahren Täter zu finden, die letztendliche Wendung jedoch, hat mich dann doch noch überraschen können. Dieser Kriminalroman besticht vor allem durch die Schilderung der privaten Lebensumstände der handelnden Personen, die allesamt nachvollziehbar und glaubhaft agieren. Die Beziehungsgeschichte des Commissaire fand ich geradezu reizend. Über die Austernfischerei und die harten Bedingungen und den Überlebenskampf der Züchter habe ich viel gelernt. Die Bedeutung dieser Meeresfrüchte, ihre Zubereitung und wie sie richtig gegessen und genossen werden, ist eine Zugabe, die mir gut gefallen hat. Der Lesende ist sich stets des Settings bewusst, Lokalkolorit ist vorhanden. Die Personen sind hervorragend gezeichnet, die herben und arbeitsamen Menschen dieser Region sind toll beschrieben. Die Ermittler besonders der Protagonist und seine Freundin sind sympatisch. Am Ende hatte ich sogar Mitleid mit dem Täter. Auf jeden Fall werde ich mich nach den beiden Vorgängerbänden der Geschichte umsehen. Durch die angedeuteten Verwicklungen gerade im Privatleben von Luc Verlain bin ich schon sehr auf die Fortsetzung der Reihe gespannt. Da es bei der Auflösung des Falls etwas an Spannung gefehlt hat, von mir 4 von 5 möglichen Sternen. Auch für Einsteiger die die Vorgängerbände nicht kennen, eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    neverwithoutabook, 06.12.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover passt gut zum Buch, nach dem Motto, die Idylle ist trügerisch. Mich spricht es persönlich nicht so an.
    Als Krimi-Fan freute ich mich, eine mir bisher unbekannte Krimiserie zu lesen. Ich hatte zuvor noch nie etwas von Alexander Oetker gelesen und auch Luc Verlains erste beiden Fälle kenne ich nicht. Auch nach der Lektüre bin ich mir noch unschlüssig, ob dies ein Nachteil war. Mit meiner Meinung zum Buch bin ich etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite war es ein guter Krimi, der sich schnell und flüssig lesen liess. Auf der anderen Seite war „Winteraustern“ nicht so meins. Ich bin etwas enttäuscht, denn ich dachte, ich hätte eine neue Serie für mich entdeckt, aber dieser Krimi war nicht so meins. Zuerst wusste ich nicht genau, woran es liegt, im Endeffekt sind es viele Kleinigkeiten, die zusammengenommen für mich dann doch zu viel sind, um „Winteraustern“ uneingeschränkt empfehlen zu können. Grundsätzlich mag ich es, wenn es im Buch nicht nur um den Kriminalfall, sondern auch um den Kommissar geht. In diesem Fall war mir das Privatleben etwas zu viel. Der Handlungsstrang mit Luc Verlains Vater wäre für mich ausreichend gewesen. Er passt sehr gut zum Fall und war stimmig. Zusätzlich noch alle Details mit seiner Kollegin und Freundin waren mir dann zu viel. In dieser Hinsicht finde ich auch den Ausblick auf den nächsten Band nicht sehr verlockend. Das Privatleben des Kommissars sollte für mich eine untergeordnete Rolle spielen. Die Auflösung des Falles ist logisch, aber ich hätte mir ein anderes Motiv gewünscht. Der Täter war mir schon früh klar, da von den vorkommenden Personen sonst eigentlich niemand in Frage kam. Das Motiv ist für mich, vor allem mit der Vielzahl weiterer gesellschaftskritischer Aspekte zu stereotyp. Das ist wahrscheinlich auch mein Hauptkritikpunkt für einen atmosphärischen Frankreichkrimi war mir einfach zu viel in die gut 300 Seiten gepackt. Den Krimi um die Austernfischerei in Frankreich spielen zu lassen, hat mir sehr gut gefallen. Die Hintergrundinformationen waren sehr interessant und mir bisher unbekannt. Auch die Sozialkritik die dazu gehört war passend und stimmig. Dieser Punkt hätte für mich inhaltlich ausgereicht. Die (Pariser) Problematik der Migranten hätte es für mich nicht auch noch gebraucht. Es hat mich eher in meinem Lesefluss gestört und am Ende auch verwirrt. Ich habe nicht verstanden, was letztlich aus Karim wurde.

    Nun zu den positiven Aspekten. Der Ort der Austernfischerei hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mir alles gut vorstellen. Zur tatsächlichen Orientierung halfen auch die beiden Karten vorne (Gegend um Arcachon) und hinten (Bordeaux) im Buch, die sehr ansprechend gestaltet waren. Der Einstieg in den Kriminalfall und die Idee, die Handlung dort spielen zu lassen, wo Luc Verlain aufgewachsen ist, ist interessant. Die eingestreuten französischen Sätze und Ausdrücke, sowie die französischen Namen der Personen, Städte etc. trugen zum Flair des Krimis bei.

    Trotz meiner oben genannten Kritikpunkte gebe ich „Winteraustern“ vier Sterne. Wie bereits erwähnt ist der Ort der Handlung, die Ausarbeitung der Charaktere, Einbettung des Geschehens in die Austernzucht und der französische Flair sehr gut gelungen. Alexander Oetkers Schreibweise liest sich gut und flüssig. Zudem ist das Buch mit den zwei Karten im Innenteil schön gestaltet.

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  • 4 Sterne

    LeLo2, 24.11.2019

    Als Buch bewertet

    Echter Krimigenuss für alle Sinne - das bietet "Winteraustern" von Alexander Oetker. Es handelt sich bereits um den dritten Band einer Reihe, bei der Luc Verlains ermittelt.

    Wie schon das Cover erahnen lässt, ist der Krimi neben aller Spannung sehr atmosphärisch und besticht mit wundervollen Bildern. Der Autor hat einen angenehmen, klaren Schreibstil, mit dem er Orte und Personen sehr lebendig werden lässt. Wer dann noch etwas Unterstützung braucht, um in das Geschehen rein zu finden, kann sich die gezeichneten Karten im Umschlag anschauen. Diese sind eine tolle Hilfe, um die französischen Handlungsorte noch näher zu bringen.

    Ich habe es als etwas schade gefunden, erst mit diesem dritten Band in die Reihe eingestiegen zu sein, da die Qualität des Krimis sehr überzeugend ist. Jedoch ist es rein inhaltlich problemlos möglich zu folgen, auch wenn man kein Vorwissen hat. Sofern erforderlich, erhält der Leser einen kurzen Rückblick, der ihm hilft, das aktuelle Geschehen nachzuvollziehen. Geschickt präsentiert der Autor Alexander Oetker auf den letzten Seiten, nach der Lösung, bereits die Grundlage für den nächsten Fall von Luc Verlains.

    Luc Verlains selber ist ein sehr sympathischer Ermittler, der einen ausgeprägten Familiensinn besitzt und voller Liebe und Begeisterung für seine französische Heimat ist. Besonders schön gestützt wird dies von französischen Sätzen und Gebräuchen, die immer wieder mit dem Text verwoben sind. Ihn bei seinen Ermittlungen rund um die Dune du Pilat und in Paris zu begleiten, lässt so manche schöne Urlaubserinnerung wieder wach werden und schürt Sehnsucht. Sehnsucht nach Frankreich, Sehnsucht nach dem Atlantik, Sehnsucht nach einer ganz besonderen Lebensart und Leichtigkeit.
    Dennoch kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Bringen doch die Ermittlungen manch unerwartete Wendung mit sich. Langeweile stellt sich keine ein, so dass das Mitermitteln grossen Spass macht.
    Genial ist auch der aktuelle Bezug zu Ereignissen in Frankreich, wie die Terroranschläge und die sozialen Aufstände. Alexander Oetker gelingt es in seinem Krimi leise Gesellschaftskritik unterzubringen und auf tatsächliche Ereignisse einzugehen ohne mit erhobenem Zeigefinger zu mahnen.
    Ebenfalls wohl dosiert und sehr interessant sind die Informationen rund um die Austernzucht und französische Weine. Ich konnte viel lernen und habe es als angenehm empfunden, da auch diese Details sich gut in die Handlung einfügten. Das Nebengeschehen hat so nicht unmittelbar zur Lösung des Falls beigetragen, aber auf charmante Weise die Handlung bereichert.

    Neben Luc Verlains werden auch die anderen Charaktere mit liebenswerten Eigenheiten dargestellt, so dass man beim Lesen gern Teil der Handlung war und sich ganz in die Geschichte vertiefen konnte.

    Einziges Manko sind einige logische Fehler und unnötige Wiederholungen. Beispielsweise werden die Hintergründe rund um eine Verletzung des inzwischen wieder genesenen Chefs von Luc Verlains mit nahezu gleichem Wortlaut doppelt erzählt. Zudem fragt man sich beispielsweise, wo ein gewisses Boot geblieben bzw. wie es in den Hafen zurück gelangt ist. Das ist etwas schade, da es gerade bei Krimis den Lesefluss etwas dämpft.

    "Winteraustern" von Alexander Oetker ist ein gelungener, atmosphärischer Krimi, den ich allen Krimi-Lesern empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 12.11.2019

    Als Buch bewertet

    Lucs 3. Runde
    Wie in Deutschland die Weihnachtsgans sind in Frankreich die Winteraustern nicht wegzudenken, wenn das Fest vor der Tür steht. Doch sie wecken Begehrlichkeiten, sodass selbst die eisigen Temperaturen am Atlantik Diebe auf den Austernbänken nicht aufhalten. Als ein Austernzüchter überfallen wird und kurze Zeit später zwei junge Männer ermordet auf den Austernbänken gefunden werden, wird es Zeit für Commissaire Luc Verlain und seine Kollegin Anouk, die Ermittlungen aufzunehmen.
    Fans der Reihe werden begeistert sein. Die Geschichte ist dramatisch und der Autor spart bis zum Schluss nicht mit Überraschungen. Gekonnt lässt Oetker politische Ereignisse in Frankreich einfliessen und zeigt, wie schwer der Überlebenskampf der Austernzüchter ist. Auch seine Hauptfiguren haben so manche persönlichen Kämpfe mit sich selbst und anderen auszutragen. Der dritte Teil kann unabhängig von den Vorgängern gelesen werden, die aber auch sehr empfehlenswert sind.

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  • 5 Sterne

    ingrid78, 19.12.2019

    Als Buch bewertet

    "Winteraustern" ist der dritte Fall für Luc Verlain, ich habe beide vorigen Teile gelesen und war begeistert, wie der Autor das Frankreich-Feeling und die französische Lebensart in seinen Krimi rüberbringt. So auch hier. Man taucht beim lesen in die wunderbare Landschaft ein, die Orte erscheinen plastisch, ich hatte die Szenerie immer bildlich vor Augen. In diesem Teil geht es um Austern und Austerndiebe und Luc und Anouk müssen einen Mordfall klären, der sie ins Milieu der Austernzüchter führt. Ganz nebenbei erfährt man viel über die Austernzucht, ein zusätzlicher Bonus zur spannenden Krimihandlung. Der Schreibstil ist wie gewohnt detailliert und flüssig lesbar, die Personen wirken lebendig und ich konnte mich in die Protagonisten gut hinein versetzen. Ich war von der ersten Seite bis zum Schluss gefesselt und werde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    Insta.amreading, 29.12.2019

    Als Buch bewertet

    Gibt es eigentlich charmante Krimis? Qui, bien sur, die Luc Verlains Serie zum Beispiel.

    Im 3. Fall kehrt Luc aus Paris in seine Heimat zurück, um mit seinem krebskranken Vater noch etwas Zeit zu verbringen. Bei einer Ausfahrt auf einem Kutter entdecken sie zuerst einen Verletzten, danach 2 Tote, die an Pfälen festgebunden waren. Bei der Ermittlung nach dem Täter kommt es zu allerlei Wendungen und Überraschungen, und mand erfährt so einiges über den harten Konkurrenzkampf im Austerngeschäft, besonders im Weihnachtsgeschäft.

    Alexander Oetker schreibt leichtfüssig, voll von französischem Lebensgefühl und Liebe zum Land und den Leuten. Zudem ist die Handlung spannend, aber nie grafisch grausam. Sein Commisaire ist charmant, mitfühlend und herrlich normal. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und warte ungeduldig auf den 4.Teil der Serie!

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  • 4 Sterne

    Bibliomarie, 12.11.2019

    Als Buch bewertet

    Was wäre Weihnachten und Silvester in Frankreich ohne Austern? Deshalb ist der kalte Dezember für die Züchter im Bassin d’Arcachon auch der heisseste Monat. Sie können der Nachfrage kaum Herr werden, wobei den grössten Umsatz natürlich Chevalier macht. Ein Produzent, der nach und nach alles aufkaufte, was ihm in die Finger kam, für die kleineren Produzenten bleibt in der Regel der aufwendigere Marktverkauf.
    In diesen Nächten fährt die Brigade nautique nächtliche Streifen im Bassin, die Zahl der Austerndiebstähle hat enorm zugenommen und Lieutenante Giroudin hat Luc Verlain und seinen todkranken Vater auf eine dieser Fahrten eingeladen. Es ist eine Geste für Alain Verlain, der selbst Austernzüchter war und nun im Pflegeheim lebt. Doch wird diese Fahrt kein Vergnügen, auf einer Sandbank wird ein Züchter gefunden, der niedergeschlagen wurde und vor der herannahenden Flut gerade noch die Rettung rufen konnte. Doch für zwei junge Austernfischer kommt die Hilfe zu spät, sie wurden niedergeschlagen, gefesselt und der Flut überlassen.
    Alexander Oetker kann Stimmung und Atmosphäre, das beweisen seine drei Aquitaine-Krimis. Um den spannenden Plot, der wie immer sehr speziell mit Gegend verbunden ist, entwickelt sich ganz viel Frankreich-Feeling. Es geht um das gute Essen und die guten Weine, es geht um Leidenschaft für die typischen Landesprodukte – hier eben die berühmte Auster – und natürlich auch um die Liebe.
    So ist Luc Verlain vor einiger Zeit aus Paris gekommen, ein richtiger Lebemann, der nichts anbrennen liess, hat aber in Anouk, seiner Kollegin auch eine Partnerin gefunden, die ihm mehr bedeutet, als jede Freundin zuvor. Die Bindung mit seinem Vater ist wieder eng geworden, auch wenn nicht mehr viel Zeit bleibt, Versäumtes nachzuholen.
    Man nimmt am rauen Geschäft der Fischer teil, erfährt von der harten Arbeit unter unwirtlichen Bedingungen, von Sehnsüchten und Hoffnungen und Enttäuschungen, wenn sich die Pläne nicht erfüllen. Das alles macht den Charme der Krimis von Alexander Oetker aus. Dazu kommt der gut ausgedachte Handlungsrahmen, der spannend angelegt ist und sich zum Finale noch mit einer richtigen Überraschung steigern kann. Der Krimi hat alle meine Erwartungen erfüllt, es war wieder eine Reminiszenz an Land und Leute und macht einfach Laune und nicht zuletzt Lust auf Frankreich.
    Die Aquitaine-Krimis von Oetker müssen den Vergleich mit den Bretagne Krimis von Bannalec nicht scheuen.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 03.11.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 

    Eigentlich wollte Luc mit seinem Vater nur noch mal die Austernzucht ansehen. Plötzlich stossen sie auf zwei tote junge Männer, die übel zugerichtet und ohne Überlebenschancen an der Austernbank gefesselt sind. War das ein Konkurrent? Luc und Anouk beginnen zu ermitteln. 

    Meine Meinung: 

    Ich kenne die ersten beiden Bücher um Luc nicht, aber das braucht man auch nicht, um dieses Buch zu lesen. Ich finde es besonders von der Atmosphäre sehr gelungen. Man riecht förmlich den frischen Meergeruch. Luc und Anouk sind sehr interessant ausgearbeitet und ich mochte die Figuren sehr. Der Schreibstil ist sehr gut und liest sich sehr gut. Die Geschichte ist interessant und es ist vorstellbar, dass es genauso laufen könnte. 

    Fazit: 

    Interessante Thematik

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  • 4 Sterne

    agatha4ever, 20.11.2019

    Als Buch bewertet

    In den frühen Morgenstunden eines bitterkalten November-Tages fahren Luc und sein kranker Vater Alain mit einem Gendarmerieboot hinaus aufs Bassin um nochmals in alten Erinnerungen zu schwelgen. Luc´s Vater war früher einer der besten Austernfischer/-züchter von Archachon. und hatte dort seine Fanggründe. Auf einer Sandbank entdeckt Alain einen verletzten Austernfischer, bei der Rettungsaktion und der anschliessenden geplanten Tatortbesichtigung machen sie eine weitere grausame Entdeckung. Die Leichen von zwei junge Männer, Söhne von alteingesessenen und bekannten Austernfischer-Familien, wurden an Pfählen angebunden und dem Meer überlassen. Wieso bzw. wer hat die zwei jungen Männer so grausam zur Schaugestellt? Hat es jemand bewusst auf die Austernzüchter abgesehen?

    "Winteraustern" ist bereits der 3. Fall mit dem französischen Commissaire Luc Verlaine von Autor Alexander Oetker. Für mich war es allerdings das 1. Buch und es hat mir ganz gut gefallen.

    Die Protagonisten sind sehr detailliert und lebhaft beschrieben / dargestellt. Man kann sich gut in Luc hineinversetzten, ein Mann der das Leben liebt und geniesst. Man spürt die Verbundenheit u. Liebe zwischen ihm und seinem Vater. Gut gefallen hat mir auch der innerliche Kampf, seine Angst und seine Verliebtheit wegen der Liebe zu seiner Kollegin Anouk. Sowie dass er seinen kranken Vater in die Ermittlungen mit einbezieht und dadurch von dessen Insiderkenntnissen profitiert. Was schlussendlich zur Lösung des Falles beiträgt.
    Allerdings hat es für meinen Geschmack ein wenig lange gedauert, bis endlich was spannendes geschieht bzw. die Ermittlungen Fahrt aufnehmen. Das Ende war für mich überraschend, denn Verlaine kommt nur über einige Umwegen auf den wahren Mörder. Der Schreibstil war flüssig und der Krimi dadurch angenehm zu lesen.

    Der Krimi erscheint passend zur Jahreszeit, da das Thema Austern und Winter zusammen gehört. In der Summe handelt es sich für mich um einen gelungen Frankreich - Krimi, der perfekt in die Gegend passt.

    Das Buchcover finde ich sehr stimmungsvoll und passt perfekt zum Buch.

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  • 4 Sterne

    melange, 10.11.2019

    Als Buch bewertet

    Tragisch

    Zum Inhalt:
    Luc Verlain ist zufällig auf einem Boot der Polizeieinheit, die die Austernbänke überwachen und vor Dieben schützen soll, als ein Notruf eines Fischers eintrifft. Dieser wurde hilflos auf einer Sandbank nach einem Überfall zurückgelassen, als die Flut beginnt. Doch das ist nicht das einzige Verbrechen in dieser Nacht, - kurze Zeit später finden die Polizisten zwei weitere Austernfischer, die tot an Pfählen angebunden sind. Luc beginnt in einer Welt zu ermitteln, die vom Klimawandel und Existenzängsten geprägt ist, - denn auch in der Austernfischerei fressen die grossen Fische die kleinen.

    Mein Eindruck:
    Der dritte Fall Luc Verlains spielt in Aquitanien zur Weihnachtszeit und man meint Kälte, Wind und Wasser, die den Austernfischern bei ihrer schweren Arbeit zusetzen, am eigenen Leib zu spüren. Die Landschaftsbeschreibungen von Alexander Oetker sind ein grosses Pfund in diesem Kriminalroman, das andere zeigt sich in den Beziehungen im Kollegium. Über Probleme wird geredet und die Zusammenarbeit gestaltet sich zielgerichtet, ein Kompetenzgerangel fehlt glücklicherweise. Auch die sonstigen Charaktere wirken lebensecht, insbesondere dann, wenn sie nicht aus ihrer eigenen Haut können und von selbst verursachten Vorkommnissen überwältigt werden. Die Schauplätze sind schön gewählt: Provinz, in der jeder jeden kennt und quirlige Hauptstadt, wo die Anonymität der Grossstadt ihre Kinder frisst. Sprachlich ist dieser Kriminalroman eher einfach gehalten. Schnörkellos und mit einer Wortwahl, die auch bei leichter Müdigkeit am Abend gut intellektuell zu verkraften ist.
    Der Fall an sich mutet fast wie eine griechische Tragödie an, die alle Beteiligten unter einer tiefschwarzen Decke begräbt. Nur Luc und seine Partnerin Anouk schweben auf einer Wolke des Glücks, die durch einen geschickten Cliffhanger im Epilog jedoch vom Schäfchentyp in den Gewittermodus wechselt.

    Mein Fazit:
    Ein gut ausgearbeiteter Krimi in schöner, kalter Kulisse

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  • 4 Sterne

    Lerchie, 04.11.2019

    aktualisiert am 04.11.2019

    Als eBook bewertet

    Mord im Austern-Bassin

    Für die Austernzüchter bedeutet die Winterzeit am Bassin d’Arcachon Hochkonjunktur. Aber auch für Austerndiebe gegen die immer drastischere Methoden angewendet werden. Was eine besinnliche Bootsfahrt werden soll endet daher mit einem Mordfall, der es in sich hat.
    Luc Verlain hatte eigentlich nur noch einmal mit seinem Vater seine ehemalige Wirkungsstätte befahren wollen, als sie auf zwei übel zugerichtete Leichen von jungen Männern stossen. Sind es Austernzüchter, die ihre Austern verteidigen wollten? Oder wollte jemand von seinem Treiben ablenken? Luc und seine Partnerin Anouk ermitteln und stossen auf eine von Konkurrenzdenken korrumpierte Branche.

    Meine Meinung
    Die Geschichte fängt gleich mit dem Treffen auf den hilflosen Austernzüchter sowie dem Fund der beiden Leichen spannend an. Das Buch liess sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil ist angenehm und es gab keine Unklarheiten im Text. Auch war ich schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich mit dem Hauptprotagonisten Luc Verlain anfreunden. Ich konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Luc, der wegen seines Vaters (bereits in den Vorgängerbänden) aus Paris nach d’Arcachon zurückgekommen war. Und der über die Brutalität mit der der Mörder den beiden Männern das Leben genommen hatte, entsetzt war. In Anouk, die ein Jobangebot aus Paris bekommen hatte, das sehr lukrativ war und von dem Luc dachte, dass sie es nicht ausschlagen könne. Und der doch traurig wäre, ginge sie wirklich nach Paris. Wird sie das tun? Oder bleibt sie in d’Arcachon? Werden sie herausfinden, wer für den Tod der beiden jungen Männer verantwortlich ist? Der geneigte Leser wird das bei Lesen des Buches alles erfahren. Dieses Buch war spannend von Anfang an und der Autor hat es auch verstanden, die Spannung bis zum Ende zuhalten. Es hat mich gefesselt und mich sehr gut unterhalten. Von mir daher eine Weiterempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

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  • 4 Sterne

    Lea O., 29.11.2019

    Als Buch bewertet

    „Winteraustern“ ist der erste Fall von Luc Verlain, den ich lese und das hat mir sehr viel Spass gemacht. Ich hatte das Buch sehr schnell durch und vor allem die detaillierten Beschreibungen haben mich gefesselt. Dafür gibt es vier Sterne.
    Luc Verlain entdeckt auf einer Bootsfahrt zwei Leichen, die an Pfählen gebunden der Flut preisgegeben werden sollten – und schon steckt er mittendrin in den Ermittlungen um die Austernzüchter. Nicht nur, dass es sich bei den Opfern um zwei Söhne von Austernzüchtern handelt, auch soll es Austerndiebe und andere Skandale im Bassin d’Arcachon geben. Da ist Fingerspitzengefühl geplant.
    Der Krimi ist handlungsmässig gut aufgebaut, Motiv und Täter bleiben lange unklar, wie es sein soll. Die Figuren fand ich sehr authentisch, Luc Verlain ist eine gute Hauptfigur, mit der man gerne den Hauptteil des Krimis erlebt. Und auch sein Privatleben hat so einige Höhen und Tiefen.
    Der Schreibstil führt fliessend leicht durch die Geschichte. Besonders gefallen haben mir die vielen Details, die beschrieben werden, zum Beispiel über die Austernzucht, oder auch nur die Orte, an die man sich so richtig hin versetzen kann. In dem Buch hat man so auch einfach unterschwellig viel gelernt und kennengelernt. Leider gibt es beim Schreibstil aber auch meinen einzigen Kritikpunkt: Es kommen doch einige Wiederholungen vor, die es einfach nicht gebraucht hätte. Das war auf Dauer etwas nervig. Und ein, zwei sachliche Fehler habe ich in dem Buch leider auch gefunden.
    Dass ich mit dem dritten Fall von Verlain eingestiegen bin, hat mich gar nicht gestört. Wenn etwas Relevantes von den beiden Bänden davor mit einfliesst, wird es ausreichend (manchmal eben auch doppelt und dreifach) erklärt, sodass man sich nie verloren fühlt. Trotzdem habe ich jetzt auf jeden Fall Lust, auch noch die Vorgeschichte kennenzulernen.
    Ich gebe also gerne eine Leseempfehlung, wer es sich mit einem kurzweiligen Frankreichkrimi bequem machen will.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 30.01.2020

    Als Buch bewertet

    Regionalkrimi mit kulinarischen Delikatessen

    In der Winterzeit haben die Austernzüchter Hochkonjunktur, gehören Austern für Franzosen doch traditionell zu Weihnachten dazu. Allerdings sind am Bassin d’Arcachon Austerndiebe unterwegs, es herrscht ein harter Kampf um die begehrten, aber arbeitsintensiven Delikatessen. Luc Verlain, zu Besuch bei seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, findet bei einer gemeinsamen Bootsfahrt die Leichen zweier junger Männer. Luc und sein Team müssen sich mit dem harten Konkurrenzkampf der Branche auseinandersetzen, um dem wahren Täter auf die Spur zu kommen.

    Inzwischen ist dies bereits der dritte Band um den Kommissar, der sich von Paris in die Acquitaine versetzen liess, solange sein Vater krank ist. Als Sohn eines Austernzüchters weiss er selbst einiges über diesen Beruf, zum anderen kann er auf die Kenntnisse seines Vaters zurückgreifen. Er findet schnell Zugang zu den Austernzüchtern, von denen einige kurz vor der Pleite stehen, weil die Klimaveränderungen Auswirkungen auf die Austernernten haben. Seltsamerweise aber konnte mich der Fall nicht wirklich richtig fesseln, er ist solide geschrieben, aber trotz dem angenehmen Schreibstil und mancherlei überraschenden Wendungen konnte ich mich nicht so richtig für dieses Buch erwärmen, und die Auflösung konnte mich nicht wirklich zufrieden stellen.

    Das Buch versteht sich als Regionalkrimi, und so erhalten nicht nur die Austernzüchter eine gebührende Anerkennung, sondern auch die Delikatesse des Meeres, die Auster, und damit verbunden auch die Küche und die Weine der Region. Zusammen mit dem Coverbild weckt das Urlaubsgefühle (auch wenn ich mich für Austern nicht wirklich begeistern mag). So richtig packen konnte mich auch nicht dieser Krimi, auch wenn ich nicht so richtig weiss warum. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und gebe Luc Verlain noch eine weitere Chance…

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  • 4 Sterne

    Johann B., 12.11.2019

    Als eBook bewertet

    Es ist Winter und das bedeutet, dass die Austernfischer Hochkonjunktur haben. Besonders hier, rund um Bordeaux gibt es viele von ihnen und ihre Muscheln sind weltberühmt. Sie schmecken nicht nur einzigartig sondern werden nach alter Handwerkskunst gezüchtet und geerntet. Winteraustern zeigt, wie schwer es ist, in diesem Berufszweig dauerhaft zu überleben und sein Auskommen zu erhalten.

    Commissaire Luc Verlain und seine Partnerin Anouk Filipetti ermitteln in ihrem dritten Fall und der hat es in sich. Nicht, dass es sehr kalt ist an den Bassins und die Feuchtigkeit durch alle Ritzen der Kleidung zieht. Auch die Zukunft der beiden wird durch ungeklärte Fragen in Winteraustern beängstigend ungewiss.

    An einem Abend schippert Luc mit seinem Vater im alten Austernkahn und es erreicht sie ein Notruf. Der kommt von einem Austernzüchter, der zusammengeschlagen wurde und auf einer Sandbank von Arguin liegt. Es ist Eile geboten, da die Flut steigt und der Mann vor den Wassermassen gerettet werden muss. Die Aktion nimmt ein gutes Ende, der Fischer kommt ins Krankenhaus und Luc sowie die Begleiter fahren mit ihrem Boot nach Hause. Plötzlich sieht Lucs Vater zwei junge Männer, die an Pfählen festgebunden wurden. Was ist mit ihnen passiert? Wurden sie ermordet und wenn ja, von wem? Hängen die beiden Fälle zusammen?

    #Winteraustern ist voll gepackt mit interessanten Fakten über Austern. Wie werden sie zubereitet, was ist bei der Zucht zu beachten sind nur zwei Fragen, die hier beantwortet werden. Die Ermittlungen plätschern dahin und wirklich spannend war das Buch für mich nicht. Es gibt zwar einige Verdächtige, aber mir war schon recht früh klar, wer die beiden jungen Männer ermordetet. Dennoch hat mit der Krimi gut unterhalten, da er die Landschaft rund um Bordeaux und Paris recht gut beschreibt.

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  • 4 Sterne

    Ascora, 02.12.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Frankreich-Krimi

    Bei einem Krimi ist es immer schwierig den Inhalt selbst zusammen zu fassen, man will ja nicht zuviel verraten, deswegen gebe ich hier nur den Klappentext an und fasse nichts selbst zusammen: Winterzeit am Bassin d’Arcachon, das bedeutet für die Austernzüchter Hochkonjunktur. Allerdings auch für die Austerndiebe, denen man mit immer drastischeren Methoden begegnet. Und so mündet das, was eine besinnliche Bootsfahrt werden sollte, für Luc Verlain in einen Mordfall, der es in sich hat. Zusammen mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, hatte Luc eigentlich nur noch einmal dessen einstige Wirkungsstätte befahren wollen, als sie plötzlich auf die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer stossen. Handelt es sich um Austernzüchter, die den Austernmogul der Region um einen Teil seines Festtags-Umsatzes bringen wollten? Oder wollte ein anderer Austerndieb von seinem Treiben ablenken? Die Ermittlungen von Luc und seiner Partnerin Anouk führen tief hinein in eine von Profitgier und Konkurrenzdenken korrumpierte Branche."
    Bei "Winteraustern" handelt es sich um den dritten Fall von Luc Verlain, aber alle Fälle sind in sich abgeschlossen und absolut unabhängig von einander zu lesen, Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Auch wenn natürlich einige Personen sich überschneiden hat man keine Probleme und die Charaktere entwickeln sich trotzdem sehr stimmig. Die Landschaft wird ebenso bildhaft beschrieben wie die Austernzucht und die Zusammenhänge von Klima, Umwelt, Nachfrage und Wirtschaftlichkeit - ja man kann tatsächlich nebenher auch etwas lernen. Trotzdem bleibt es natürlich ein spannender Krimi, der den Leser immer wieder auf eine falsche Spur führt.

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  • 4 Sterne

    Sigrid C., 22.11.2019

    Als Buch bewertet

    Im dritten Fall von Commissaire Luc Verlain geht es um Korruption und Machenschaften in der Austernbranche.
    Luc und sein Vater Alain haben beschlossen, auf einem Boot der Gendarmerie ein Patrouillenfahrt mitzumachen und den wunderschönen Sonnenaufgang draussen bei den Austerngebieten zu erleben, denn Lucs Vater ist sehr krank und Luc will ihm so kurz vor Weihnachten eine Freude machen.
    Vorerst wird aber aus einem entspannten Erlebnis nichts, denn ein Notruf zwingt die Besatzung, sofort zu reagieren. Ein Austernzüchter benötigt nach einem Überfall ihre Hilfe, die Flut ist im Anrollen und er muss gerettet werden.
    Als er, schon am Boot und etwas erholt, an Land gebracht werden soll, entdeckt Lucs Vater aber etwas noch viel Schrecklicheres.
    Nun hat Luc seinen nächsten Fall und weil er ja der Sohn eines Austernzüchters ist, geht ihm das alles sehr zu Herzen und er kniet sich mächtig in den Fall hinein. Hilfe bekommt er von seiner Freundin Anouk, die ebenfalls Polizistin ist und ihn unterstützt, wo sie nur kann.
    Luc ermittelt mit viel Empathie und Fachwissen, und zuerst will keiner so recht reden. Aber Luc weiss, wie er Menschen zum Reden bringt.
    Er gerät in einen Wust von Machenschaften, Korruption und Geldgier und in anfangs kleinen Schritten hat er bald ein Bild der Situation im Kopf. Er riskiert viel, aber es lohnt sich.
    Der Autor Alexander Oetker beschreibt in seinem Krimi nicht nur ein Verbrechen und seine Aufklärung, sondern er taucht tief in die Gegebenheiten einer Branche ein, die kaum jemand kennt.
    Auch die Schönheiten der Aquitaine weiss er, herauszustreichen.
    Ein absolut lesenswertes Buch, ich freue mich schon auf Luc Verlains nächsten Fall

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  • 4 Sterne

    Stephanie P., 15.11.2019

    Als Buch bewertet

    Luc ist Polizist und besucht seinen kranken Vater, einen ehemaligen Austernzüchter. Lucs Vater wünscht sich noch einmal das Bassin zu befahren, in welchem er früher seine Austern hatte. Doch bei diesem Ausflug stossen Vater und Sohn auf die Leichen von zwei jungen Austernzüchtern. Luc beginnt zu ermitteln, wer hinter dem grausamen Mord stecken könnte.

    Alexander Oetkers Kriminalroman bietet neben den typischen Krimielementen auch zahlreiche Hintergrundinformationen zur Austernzucht und Lokalkolorit, wie beispielsweise gutes Essen und Trinken. Der Krimi ist flüssig und man kann ihn binnen weniger Tage beenden, da er sehr kurzweilig erscheint. Der Autor baut schnell Spannung auf und kann diese durchgehend halten, allerdings ist die Spannung nie sonderlich hoch und erst recht nicht nervenzerreissend. Trotzdem plätschert die Handlung dahin und man folgt ihr gerne.

    „Winteraustern“ ist bereits der dritte Fall für Luc, aber für das Verständnis ist es nicht notwendig die vorherigen Fälle zu kennen. Auch neue Leser können sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Mir haben in diesem Kriminalroman besonders gut die authentischen und liebenswerten Protagonisten, wie Luc, sein Vater und Annouk gefallen. Sie konnten mich durch ihre menschlichen Ansichten wirklich überzeugen.

    FAZIT:
    „Winteraustern“ ist ein spannender Kriminalroman, dessen Handlung flüssig und mit französischen Elementen (wie dem Essen und Trinken) gepaart ist. Die Handlung wird durch die authentischen Charaktere zu etwas ganz Besonderem. Da mir persönlich die Spannung an einigen Stelen nicht hoch genug war, vergebe ich 4 Sterne!

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  • 4 Sterne

    yesterday, 11.01.2020

    Als Buch bewertet

    Dieser Frankreich-Krimi ist sehr flott zu lesen und bietet Krimi-Elemente und kulinarische Feinheiten gleichermassen. Egal ob man nun gerne, nie oder hin und wieder Austern isst, den Krimi kann dennoch jeder Leser geniessen.

    Es ist Band 3 der Reihe um Commissaire Luc Verlain, Sohn von Alain, Austernzüchter im Ruhestand. Die Hochsaison für das Austerngeschäft ist voll im Gange, im Advent haben Austernzüchter im Bassin d’Arcachon keine freie Minute, in der sie nicht auf ihrem Boot beim Ernten, beim Aufbereiten oder beim Verkaufen ihrer Meerestiere sind.

    Und dennoch - Alain, Luc und dessen Kollegen machen einen grausigen Fund. Ganz in der Nähe wurde zudem ein älterer Austernzüchter hinterrücks niedergeschlagen. Hat er was gesehen? Oder sogar mit der Sache zu tun?

    Auch wer die Bände “Retour” und “Château Mort” nicht gelesen hat, kommt hier gut zurecht. Es gibt kleine Anspielungen auf vorherige Ereignisse, die Charaktere werden alle gut beleuchtet und es bleiben keine Fragen offen. Die Atmosphäre, die Alexander Oetker schafft, kommt sehr schön zur Geltung, man fühlt sich direkt in den Südwesten Frankreichs versetzt und meint bald, die Orte direkt vor sich zu sehen.

    Dank diesem sehr gelungenen Aspekt fällt auch weniger stark auf, dass die Ermittlungen zeitweise etwas dahinplätschern, bis endlich die entscheidenden Puzzlesteine aufgedeckt werden. Aufgrund einiger kleiner Episoden zu Beginn des Buches hat der Leser gegenüber Luc etwas Vorsprung und kann selbst versuchen, vor ihm an die Lösung des Falls zu kommen.

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