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  • 4 Sterne

    Tine G., 10.11.2019

    Als Buch bewertet

    "Winteraustern" von Alexander Oetker ist ein Krimi in dem Luc Verlains zum 3.mal ermittelt.

    Luc kehrt seit 15 Jahren aus Paris nach Hause in seine Heimtstadt. Sein Vater ist schwerkrank und er möchte die verbleibende Zeit mit ihm verbringen. Kurz vor Weihnachten möchte er mit ihm einen Sonnenaufgang auf dem Meer erleben. Als früherer Austernzüchter hat er eine leidenschaftliche Verbindung zum Meer und den Austernbänken vor Arcochon. Als sie einen verlassenen Austernfischer auf einer Sandbank entdecken, ahnt Luc noch nicht welch grosser Fall ihm bevorsteht, denn es gibt da auch noch zwei tote junge Männer.

    Für mich war es das erste Buch des Autoren. Frankreich-Krimis sind eigentlich nicht so mein Fall, da ich der französischen Sprache nicht mächtig bin und ich immer denke ich verlieren den Faden. Dies war hier nicht so. Die Protagonisten mit ihren fremden Namen gingen gleich in Fleisch und Blut über. Sie waren authentisch und sympathisch. Man konnte sich bildlich in die Landschaft versetzen und war dadurch mitten drin. Kurze Kapitel erhöhten den Lesefluss, allerdings plätscherte die Geschichte manchmal nur so vor sich hin, sodass der eigentliche Mordfall etwas in den Hintergrund geriet.
    Das Ende war für mich überraschend. Im Prolog wurde man auf den nächsten Fall vorbereitet, der sich allerdings, so scheint es, sich mehr um das private Leben von Luc handelt.
    Für mich war das ein Kriminalroman, der mich sehr gut unterhalten hat.

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  • 4 Sterne

    Wisent, 01.02.2020

    Als Buch bewertet

    Von Alexander Oetker kannte ich bereits vorher den 1. Teil von Zara und Zoë, eine Mischung aus Krimi und Thriller um 2 völlig verschiedene Zwillingsschwestern.

    Bei Oetkers Luc Verlain-Reihe sind wir aber sortenrein beim Krimi und mit Winteraustern sind wir auch schon bei Teil 3 dieser Reihe.

    Luc und Anouk ermitteln in Lucs alter Heimat, denn als Luc mit seinem krebskranken Vater noch einmal aufs Meer hinaus fährt um seine alte Austernzucht zu besichtigen, finden sie die Leichen von 2 jungen Männern. Steckt etwa der grösste Austernzüchter der Gegend dahinter, der vor lauter Gier nicht genug kriegen kann?

    Wie der Titel schon sagt, spielt die Geschichte im Winter, kurz vor Weihnachten, passt also prima in die aktuelle Jahreszeit. Oetker setzt hier auch auf eine gewisse Vorweihnachtsstimmung, die er aber gekonnt mit der harten Realität und dem Existenzkampf der Austernzüchter paart. So hält er gekonnt die Balance zwischen französischer Regionalkrimi-Romantik und einer spannenden Geschichte. Man merkt hier schnell, dass einiges nicht so ist, wie es scheint und auch die Auflösung des Falls hat mich überrascht. Die Charaktere sind nicht alle detailreich ausgearbeitet, das stört aber nicht weiter sondern erspart unnötige Längen.

    Für mich war es eine angenehme, kurzweilige Lektüre. Ich werde mir jedenfalls auch noch die beiden Vorgänger-Bände der Luc Verlain-Reihe besorgen.

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  • 4 Sterne

    Elaine L., 10.11.2019

    Als Buch bewertet

    Austern über alles

    Arcachon ist in Frankreich eine der Regionen, wo viele Austern gezüchtet und dann verkauft werden. Dies ist ein lukratives Geschäft, was viel Arbeit bedeutete, aber auch gute Einnahmen versprach. Aber auch in dieser scheinbar "heilen" Welt der Austernzüchter_innen sind deutliche Veränderungen spürbar: Kleine Betriebe werden von grossen aufgekauft, die jungen Menschen haben andere Ziele, als in die Fussstapfen der Eltern zu treten und ein Existenzkampf ums Überleben wird bei einigen langjährigen Betrieben spürbar. Und auf einmal passieren hier zwei Morde und ein Austernzüchter überlebt nur zufällig. Wie hängt alles miteinander zusammen und können die Täter_innen gefasst werden?
    Dem Autor Alexander Oetker gelingt mit "Winteraustern" ein recht spannender Kriminalroman, der neben der Geschichte um die Auflösung der Morde viele sozialkritische und politisch relevante Themen aufgreift: Es geht um Tradition, das Aufbegehren der Jugend, Homophobie, geringe Chancen für Einwanderer_innen, den Aufkauf von Kleinbetrieben und auch die Suche nach den eigenen passenden Lebenswegen. Die Geschichte zeichnet das Bild einer sterbenden Tradition, des Kampfes darum Altes unbedingt festhalten zu wollen und des Ausbrechens der jungen Menschen aus den so erlebten Gefängnis.
    So ist "Winteraustern" viel mehr als "nur" ein Krimi und auf jeden Fall empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    Arne K., 11.01.2020

    Als Buch bewertet

    Spannend
    Die anderen zwei Fälle habe ich nicht gelesen, ich bekam dieses Buch von einem Arbeitskollegen. Ich fand aber auch, dass man die Bücher offensichtlich auch unabhängig voneinander lesen kann, denn ich kam in die Geschichte
    „Winterzeit am Bassin d’Arcachon, das bedeutet für die Austernzüchter Hochkonjunktur. Allerdings auch für die Austerndiebe, denen man mit immer drastischeren Methoden begegnet. Und so mündet das, was eine besinnliche Bootsfahrt werden sollte, für Luc Verlain in einen Mordfall, der es in sich hat. Zusammen mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, hatte Luc eigentlich nur noch einmal dessen einstige Wirkungsstätte befahren wollen, als sie plötzlich auf die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer stossen. Handelt es sich um Austernzüchter, die den Austernmogul der Region um einen Teil seines Festtags-Umsatzes bringen wollten? Oder wollte ein anderer Austerndieb von seinem Treiben ablenken? Die Ermittlungen von Luc und seiner Partnerin Anouk führen tief hinein in eine von Profitgier und Konkurrenzdenken korrumpierte Branche.“

    wirklich gut hinein und wurde auch gut von ihr unterhalten.

    Die Spannung hält sich im mittleren Segment, aber das ist bei dieser Geschichte auch passend und ausreichend.

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  • 4 Sterne

    Hannelore K., 02.01.2020

    Als Buch bewertet

    Austern
    Der dritte Fall für Luc Verlain fand ich sehr unterhaltsam.
    „Winterzeit am Bassin d’Arcachon, das bedeutet für die Austernzüchter Hochkonjunktur. Allerdings auch für die Austerndiebe, denen man mit immer drastischeren Methoden begegnet. Und so mündet das, was eine besinnliche Bootsfahrt werden sollte, für Luc Verlain in einen Mordfall, der es in sich hat. Zusammen mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, hatte Luc eigentlich nur noch einmal dessen einstige Wirkungsstätte befahren wollen, als sie plötzlich auf die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer stossen. Handelt es sich um Austernzüchter, die den Austernmogul der Region um einen Teil seines Festtags-Umsatzes bringen wollten? Oder wollte ein anderer Austerndieb von seinem Treiben ablenken? Die Ermittlungen von Luc und seiner Partnerin Anouk führen tief hinein in eine von Profitgier und Konkurrenzdenken korrumpierte Branche.“
    Einige Stellen fand ich ein wenig langatmig, aber das ist rein subjektiv natürlich und schmälerte die Spannung auch nicht wirklich. Es gehört zur Geschichte, aber einige Stellen hätten für mich eben kürzer ausfallen können, das ist alles.
    Die Spannung hat mir gefallen und auch die Geschichte samt der Figuren war gut präsentiert.

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  • 4 Sterne

    Fransen, 19.11.2019

    Als Buch bewertet

    Winterliches Frankreich

    Der Polizist Luc besucht seinen kranken Vater, der früher Austern züchtete und fährt mit ihm zum Bassin d'Arcachon, dem früheren Arbeitsplatz. Dort angekommen, stossen sie auf zwei Leichen junger Austernzüchter. Daraufhin beginnt Luc zu ermitteln und versucht, den Mörder der beiden aufzuspüren.

    Der Krimi lässt sich flüssig und einfach lesen und geht, neben der Ermittlung von Luc, auch auf regionale Besonderheiten ein. Die Verwendung französischer Begriffe bzw. deutsch-französischer Mischsätze gefiel mir anfangs nicht so gut. Jedoch gewöhnt man sich schnell an den Stil. Der Spannungsbogen spannt sich nicht allzu straff, was ich etwas schade fand. Dennoch verfolgt man die Geschichte gerne.

    Es ist bereits der dritte Fall für Luc, dennoch kann man der Geschichte problemlos folgen, auch wenn man (wie ich) die Vorgänger nicht gelesen hat.

    Das Buch bietet einiges an Lokalkolorit und französischem Flair, gepaart mit einem spannenden Mordfall. Mir persönlich haben besonders die Protagonisten gefallen, die authentisch und sympathisch abgebildet wurden. Für mich ist es kein Buch, das ich in einem Rutsch verschlungen hätte, jedoch gerne gelesen habe. Daher würde ich vier Punkte vergeben.

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  • 4 Sterne

    Vindö50, 18.11.2019

    Als Buch bewertet

    atmosphärischer Krimi um die Austernzucht
    Luc Verlain hat eine Kollegen von der Wasserschutzpolizei gebeten, ihn und seinen krebskranken Vater morgens mitzunehmen, damit er noch einmal einen Sonnenaufgang über den Austernbänken sehen kann. Unterwegs erhält die Kommissarin einen Anruf, da ein Hilferuf eingegangen ist. Ein Austernfischer wurde niedergeschlagen und liegt kurz vor dem Ertrinken auf einer Sandbank. Man kann ihn retten, aber wenig später entdeckt Lucs Vater in der Ferne noch etwas Schlimmeres: Zwei tote junge Männer, wie zur Hinrichtung an zwei Pfähle gebunden. Beide wurden ebenfalls niedergeschlagen. Hat das was mit den Austerndiebstählen zu tun?

    Ich fand das Buch wieder ganz unterhaltsam. Das letzte konnte mich leider nicht begeistern. Aber hier war die Aufklärung des Falls wieder spannend und nicht gleich vorhersehbar. Dazu lernt man viel über die Austernzucht. Ich wusste nicht, wie mühsam das ist. Der Autor scheint mir ein Feinschmecker und Weinkenner zu sein, es geht auch hier viel um den Genuss von Austern und Wein. Dazu die Kulisse: sehr französisch. Es wird sicher noch weitere Bücher der Reihe geben, wie der Schluss vermuten lässt. Das nächste ist hoffentlich genauso gut;-)

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  • 4 Sterne

    Ameland, 18.11.2019

    Als Buch bewertet

    Nicht alles dreht sich um die Austern

    Bei Winter-Austern handelt es sich um den dritten Fall mit Luc Verlain. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, muss man die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben.

    Ich mag die Aquitaine-Krimis sehr gerne lesen. Alexander Oetker entwirft nicht einfach nur einen spannenden Kriminalfall sondern er versetzt mich mit seiner bildreichen Sprache auch nach Frankreich. Mir werden Land und Leute und ihre Gewohnheiten näher gebracht. So geht er in diesem Fall u.a. auch auf die Auswirkungen des Anschlags in Paris ein. Ausserdem mag ich wenn auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt. Der Autor hat es auch dieses Mal hinbekommen, eine ausgewogene Mischung von Privatleben und Kriminalfall zu schaffen.

    Genau wie die Ermittler hielt ich einige Spuren für erfolgsversprechend, um dann am Ende doch überrascht zu werden.

    Der Schreibstil ist angenehm flüssig und sehr anschaulich in seinen Beschreibungen. Die eingefügten kurzen französischen Ausdrücke sorgen dafür, dass ich mich einmal mehr nach Frankreich versetzt fühle.

    Mich hat auch Band drei sehr gut unterhalten und gerne vergebe ich für schöne und spannende Lesestunden vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    raschke64, 09.12.2019

    Als Buch bewertet

    In der Bucht von Arcachon werden schon seit Ewigkeiten Austern gezüchtet. Besonders im Winter wird diese spezielle Meeresfrucht geerntet. Zu dieser Zeit sind allerdings auch die Austerndiebe sehr aktiv. Luc will eigentlich nur seinem Vater eine Freude machen und fährt mit ihm noch einmal mit einem Polizeiboot hinaus. Dabei finden sie einen verletzten Austernfischer und kurze Zeit später zwei tote Jugendliche. Die Ermittlungen reichen letztendlich bis nach Paris.

    Der nächste Band um die Reihe um Kommissar Luc ist gut gelungen. Speziell die Beschreibung des Lebens der Austernzüchter ist sehr treffend. Das Buch verläuft in den ersten zwei Dritteln sehr ruhig und mit wenig Spannung. Erst im letzten Drittel ändert sich das. Trotzdem habe ich mich nicht gelangweilt. Die Beschreibung der Menschen und der Gegend von Arcachon und Bordeaux ist gut getroffen. Ich selbst war vor einiger Zeit dort, habe alles in den Beschreibungen wiedererkannt und hatte sofort die Bilder dieser wunderbaren Gegend vor Augen, den Geschmack der Austern, des Weines. Allein dafür war es das wert, das Buch zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Nevena B., 27.12.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Eigentlich möchte Commissaire Luc Verlain mit seinem Vater einen angenehmen Vormittag bei einem Bootsausflug verbringen. Doch dieses Vorhaben scheitert, als sie einen niedergeschlagenen Austernzüchter vor dem Ertrinken retten und zwei Leichen auf dem Bassin der Austernzuchtanlage finden. Wollten die beiden Toten Austern stehlen oder wurden sie Zeugen eines Diebstahls? Die Ermittlungen zeigen Luc und seiner Partnerin Anouk, dass hier alle Austernzüchter etwas zu verbergen hat.

    Die Atmosphäre des französischen Südens wird in diesem Krimi sehr gut wiedergegeben. Die hin und wieder eingestreuten französischen Wörter vermitteln dem Leser das Gefühl, mitten in den Ereignissen an der Küste Frankreichs zu sein. Doch nicht nur Wörter, auch manche Szenen gewähren einen guten Einblick, wie das Leben in der Aquitaine abläuft.

    Von der Spannung her hätte der Roman meiner Meinung nach noch einiges mehr hergeben können. Für all jene, die sich gerne beim Lesen auch noch etwas Kenntnis über das Land aneignen möchten, ist diese Lektüre auf jeden Fall empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 06.01.2020

    Als eBook bewertet

    Dies ist nicht mein erstes Buch von Alexander Oetker. Immer wieder zieht er mich in den Bann der Provence oder wie hier des Médoc.

    Auch Kommissar Luc Verlain ist ein alter Bekannter, der sich nur aus Rücksicht auf seinen todkranken Vater zeitweise hierhin zurückversetzen liess. Er kennt sich mit der sturen Mentalität der Fischer aus, was ihm bei der Aufklärung eines Doppelmordes in den Austernbänken zu Gute kommt. Während scheinbar ganz Frankreich in der Weihnachtszeit nach Austern verlangt, tobt hier unter den Fischern ein Verdrängungskampf.

    Es treten einzelne Schicksale in den Vordergrund, die Charaktere sind klar gezeichnet und die Aufklärung geht nur langsam voran. Doch wie immer hat Luc alles im Griff und auch privat läuft es einigermassen rund.

    Sehr geschickt wird noch quasi als roter Faden eine Hintergrundstory quer durch alle Bände eingeflochten. Es gibt einen geheimnisvollen Fremden, der in jeder Folge versucht, in Lucs Leben einzugreifen.

    Ein Grund mehr, sich auf den nächsten Fall zu freuen.

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  • 3 Sterne

    Heinz-Dieter B., 13.01.2020

    Als eBook bewertet

    Luc Verlain konnte mich nicht überzeugen

    Buchmeinung zu Alexander Oetker – Winteraustern

    „Winteraustern“ ist ein Kriminalroman von Alexander Oetker, der 2019 bei Hoffmann und Campe erschienen ist. Dies ist der drittr Fall für Luc Verlain.

    Zum Autor:
    Alexander Oetker war langjähriger Frankreichkorrespondent für RTL und n-tv und ist profunder Kenner von Politik und Gesellschaft der Grande Nation. Geboren 1982 in Berlin, arbeitete er u.a. für die Berliner Zeitung, das Bayerische Fernsehen und den MDR. Seit 2012 ist er politischer Korrespondent für die Mediengruppe RTL Deutschland in Berlin, berichtet aber immer wieder aus Frankreich.

    Klappentext:
    Winterzeit am Bassin d’Arcachon, das bedeutet für die Austernzüchter Hochkonjunktur. Allerdings auch für die Austerndiebe, denen man mit immer drastischeren Methoden begegnet. Und so mündet das, was eine besinnliche Bootsfahrt werden sollte, für Luc Verlain in einen Mordfall, der es in sich hat.
    Zusammen mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, hatte Luc eigentlich nur noch einmal dessen einstige Wirkungsstätte befahren wollen, als sie plötzlich auf die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer stossen. Handelt es sich um Austernzüchter, die den Austernmogul der Region um einen Teil seines Festtags-Umsatzes bringen wollten? Oder wollte ein anderer Austerndieb von seinem Treiben ablenken?
    Die Ermittlungen von Luc und seiner Partnerin Anouk führen tief hinein in eine von Profitgier und Konkurrenzdenken korrumpierte Branche.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch beeindruckt weniger durch die Krimihandlung als durch die Beschreibung der sozialen Situation der kleinen Austernfischer und der sozialen Brennpunkte in den Wohnsilos der Vorstädte. Die Hauptfigur Luc Verlain, Sohn eines Austernfischers, ist aus Paris ist seine Heimatregion zurückgekehrt, um in der Nähe seines kranken Vaters zu sein. Luc ist ein komplexer Charakter mit Eccken und Kanten, den ich aber nicht sympathisch fand. Er agiert meist wie ein Superbulle und wie ein Mann, den die Frauen mögen. Er tritt oft sehr dominant auf, liebt seine Kollegin Anouk und seinen Vater. Er ist bestens vernetzt und doch gibt es Schatten auf seiner Weste. Er ist sehr eifersüchtig und sein Verhältnis zu seinem baskischen Kollegen ist noch immer gestört. Die Figur der Anouk ist noch etwas tiefer gestaltet, aber die übrigen Figuren wirken wenig komplex und klischeebehaftet. Gerade der Gegensatz kleine Fischer kontra Austernbaron übertreibt dies. Die Handlung ist ohne Zweifel spannend erzählt, mit temporeichen Action-Szenen angereichert und bietet ein paar überraschende Ideen. Doch insgesamt wirkte es auf mich zu sehr konstruiert. Gut gefallen haben mir die Szenen, in denen der Berichterstatter und politische Journalist die Oberhand gewinnt. Dazu kommen atmosphärisch starke Schilderungen der Region und ihrer Bewohner.

    Fazit:
    Trotz einiger Ansätze konnte mich dieses Buch nur teilweise überzeugen, insbesondere die Hauptfigur Luc Verlain wirkte konstruiert und zu mächtig. So vergebe ich drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

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  • 4 Sterne

    Silvia L., 22.02.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir, weil es eine ruhige Abendstimmung vermittelt. Boote liegen auf dem Wasser, die Sonne geht unter, man fühlt die abklingende Sommerwärme. Aber der Schein trügt, denn im Buch geht es zur Sache und diese Idylle wird mit einem aufregenden Fall gestört.
    Ich hatte bisher wirklich noch nichts mit Austern am Hut und kannte mich also gar nicht damit aus. Dass das Thema hier allerdings so eine zentrale Rolle spielt, finde ich gut, denn man kann durchaus ja noch ein wenig dazu lernen.
    Luc Verlain lernte ich mit diesem Buch zum ersten Mal kennen und war sehr überzeugt und mochte ihn als Figur. Er wird hier in einen Fall hineingezogen, der sich mit Austerndieben beschäftigt. Es war auf jeden Fall sehr spannend und ich würde das Buch für alle Krimileser empfehlen.

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  • 3 Sterne

    Wedma _., 04.11.2019

    Als eBook bewertet

    Für einen gemütlichen Regio-Krimi aus Frankreich geht die Folge in Ordnung. Aber der Schluss hat mMn den Gesamteindruck ganz schön verkackt.
    Klappentext eschreibt die Eckpunkte ganz gut: „Winterzeit am Bassin d’Arcachon, das bedeutet für die Austernzüchter Hochkonjunktur. Allerdings auch für die Austerndiebe, denen man mit immer drastischeren Methoden begegnet. Und so mündet das, was eine besinnliche Bootsfahrt werden sollte, für Luc Verlain in einen Mordfall, der es in sich hat.
    Zusammen mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, hatte Luc eigentlich nur noch einmal dessen einstige Wirkungsstätte befahren wollen, als sie plötzlich auf die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer stossen. Handelt es sich um Austernzüchter, die den Austernmogul der Region um einen Teil seines Festtags-Umsatzes bringen wollten? Oder wollte ein anderer Austerndieb von seinem Treiben ablenken?
    Die Ermittlungen von Luc und seiner Partnerin Anouk führen tief hinein in eine von Profitgier und Konkurrenzdenken korrumpierte Branche.“
    Positiv aufgefallen war die Verbesserung des Handwerks, was sich in der Art zu erzählen zum Ausdruck brachte. Insg. wirke das Erzählte sicherer, bodenständiger, gekonnter. Ich habe die Folge 2 kurz vorm Lesen dieses Teils gehört. Die Unterschiede fielen recht deutlich auf.
    Atmosphärisch wurde die Geschichte auch, wirkte wie ein kurzer Winterurlaub am Bassin d’Arcachon. Bildhaft, realistisch und zum Greifen nah wurden die Landschaften und das Leben der Austernzüchtern beschrieben. Dieses ist wohl kaum zu beneiden. Das Thema Umwelt, Erderwärmung, und wie das auf das Austernzüchten auswirkt, sind sehr gut präsent.
    Gerade die Nebenfiguren schienen dem wahren Leben entsprungen. Die Schicksale der Austernzüchter, die Tragik ihrer Leben sind herzzerreissend.
    Weniger positiv fand ich diese süssliche, schon fast gesagt übersüsste Note, die mich auch in der letzten Folge irritiert hatte, wenn es um das Liebesleben von Luc und Anouk ging. Sind wir hier plötzlich in einem billigen Liebesroman, drängte sich die Frage hie und dort auf.
    Den Schluss hinterliess einen unstimmigen Eindruck, was sich zunächst als gründlich falsch anfühlte. Zu gemacht und aufgesetzt, wirkte er so, dass er zu dieser Geschichte nicht gehört, sodass ich diese Auflösung im Endeffekt nicht akzeptieren konnte.
    Was Luc und Anouk angeht, hörte es sich so an, als ob das die letzte Folge war, was eigentlich schade wäre.
    Fazit: Ein atmosphärischer Regio-Krimi mit einer klaren Botschaft, wie auch die vorigen Folgen, und einer guten Prise Gesellschaftskritik. Leider gibt es paar Schwächen. 3 Sterne kann ich hier vergeben.

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  • 4 Sterne

    Lina K., 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Der dritte Fall des Luc VerLain spielt in Frankreich am Bassin d´Arcachon. Dieser Ort ist bekannt für seine Austernzucht.
    Luc kehrt nach 15 Jahren zurück in seine Heimatstadt, um seinen schwerkranken Vater zu besuchen.
    Auf einem Bootsausflug mit seinem Vater entdeckt Luc zwei Männer, die auf einer Sandbank angebunden wurden und dort gestorben sind.
    Beide Männer waren auch im Austern Geschäft. Haben diese Morde mit der Konkurrenz zu tun?
    Dieser Krimi ist super spannend geschrieben. Man kann sich gut in die Gedanken von Luc hineinfinden. Auch die Landschaftsbeschreibungen haben mir sehr gefallen.
    Nachdem ich diesen Krimi gelesen habe, bin ich gespannt auch die ersten beiden Fälle von Luc Verein zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Wir G., 09.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das hat Lesefreude bereitet, Spass gemacht, diese Geschichte zu lesen. Wenngleich es um Überfall und Mord -oder zumindest Tötungsdelikte - geht, die sehr übel anmuten. Obwohl es auch um Hab- und Raffgier geht. Wenngleich die Geschichte an Tragik nicht zu überbieten ist. Obwohl Luc Verlain erneut einen Schlag ins Kontor erhält. Aber die Beschreibung der Gegend, des Bassin, der Menschen vor Ort und ihrer Eigenheiten, der Austernm der Austerngerichte und sie begleitenden Weine - man gekommt einen Schlecklichen, wenn man das so liest. Und es liest sich - sprachlich fein und leicht abgestimmt - sehr locker, leicht weg. Da ist man im Nu durch und wartet auf die nächste Geschichte um Luc Verlain und Anouk.

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  • 3 Sterne

    Susi S., 04.05.2020

    Als eBook bewertet

    Mässig spannend
    Das Aquitaine im Winter. Die Touristen sind fort, es kehrt Ruhe ein, die Franzosen geniessen jetzt vor Weihnachten die Ruhe und ihren Landstrich. Da werden zwei Austernfischer tot aufgefunden. Luc Verlain, der zufällig beim Auffinden der Leichen dabei war, beginnt zu ermitteln. Und Verdächtige gibt es genug.
    Es ist inzwischen der dritte Krimi um Luc Verlain, der in der Region Aquitaine in Frankreich spielt. Alexander Oetker hat seine Figuren weiter entwickelt. Luc ist immer noch hin- und hergerissen zwischen seiner grossen Liebe Paris und seinem Heimatort, an der er (vorübergehend) zurückgekehrt ist, um bei seinem todkranken Vater zu sein. Alexander Oetker spielt hier mit der Zerissenheit Lucs, dazu kommt noch eine neue Liebe und die alte wiederentdeckte Liebe zu seiner Heimat.
    Alexander Oetker beschreibt die Region, die Landschaft detailreich und mit viel Liebe, ebenso die kulinarischen Genüsse. Er schafft eine schöne Atmosphäre, so dass man sich die Region gut vorstellen kann. Das macht aus dem Krimi einen Fall, der nicht so schnell vorankommt, und der somit auch nicht super spannend ist. Es macht aber Spass, ihn zu lesen. Der Fall wird realitätsnah beschrieben, mit Bezug auf aktuelle Probleme wie den Klimawandel, die Globalisierung, die Umweltverschmutzung. Man lernt viel über die Austernzüchterei.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, jeder hat seine Ecken und Kanten und Geheimnisse. Es ist nicht notwendig, die vorherigen Bände zu lesen, es ist jedoch von Vorteil. Lucs Privatleben, das neben dem Fall eine grosse Rolle spielt, ist verworren. Er scheint teilweise nicht zu wissen, was er jetzt will. Und ein Geheimnis, von dem er selber offenbar nichts weiss, deutet schon auf einen nächsten Fall hin.
    Wenn man die vorherigen Bände kennt, erkennt man, dass sich handwerklich etwas getan hat. Der Krimi liest sich leichter, runder. Alexander Oetker wird von Buch zu Buch besser. Allerdings weniger gefallen hat mir, dass die vielen anscheinend für einen Frankreich-Krimi typischen französischen Wörter und Redewendungen nichts in deutsche übertragen wurden. Warum muss da stehen ‚Sohn eines ostréiculteur‘ und nicht ‚Sohn eines Austernfischers‘? Und das zieht sich durch das ganze Buch.

    Wer einen ruhigen Krimi mit viel Lokalkolorit in Frankreich mag, der wird sich hier wohlfühlen.

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  • 3 Sterne

    yellowdog, 03.11.2019

    Als Buch bewertet

    Flacher Krimi

    Winteraustern ist ein weiterer Krimi der Commissaire Luc Verlain-Reihe von Alexander Oetker, die in Aquitanien angesiedelt ist und entsprechend mit Einsatz von Lokalkolorit arbeitet. Ob der Berliner Autor Alexander Oetker sich wirklich in der Gegend auskennt, ist unklar. Es wirkt alles sehr gemacht, als wären die Beschreibungen der Umgebung aus angelesenem Wissen entstanden. Der Stil ist geschmeidig und flach und tut niemanden weh. Wer einen kraftvolleren Stil schätzt, ist hier falsch.

    Diesmal ist die Handlung im Umfeld der Austernzüchterei angesiedelt.
    Zwei Männer wurden an der Austernsandbänken ermordet aufgefunden.
    Luc Verlain ermittelt, ist aber auch mit seiner Gefühlslage zu seiner Freundin Anouk beschäftigt. Diese Lovestory zündet aber nicht so ganz. Die behauptete grosse Liebe spürt man als Leser nicht wirklich. Leider schafft der Autor es auch nicht, mich wirklich für den Mordfall zu interessieren. Vermutlich ist es eher was für echte Frankreich-Fans.
    Es gab natürlich doch ein paar gut geschriebene Passagen, der Autor ist erfahren. Aber die Auflösung der Morde halte ich für konstruiert und unglaubwürdig.

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  • 3 Sterne

    Langeweile, 04.11.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:
    Winter auf dem Bassin dˋArcachon. Das bedeutet Hochkonjunktur bei den Austern züchtern, schliesslich sind Feiertage ohne Meeresfrüchte in Frankreich unvorstellbar. Besonders umtriebig sind zu dieser Zeit allerdings auch die berüchtigten Austerndiebe, denen man mit immer drastischeren Methoden begegnet. Und so mündet das, was eine besinnliche Bootsfahrt werden sollte, für Luc Verlain in einen Mordfall, der ihn und seine Kollegen an ihre Grenzen bringt.

    Meine Meinung:

    Der Schreibstil des Autors gefiel mir gut, die Geschichte war interessant. Neben dem Kriminalfall wurde auch einiges an Lokalkolorit eingefügt.
    Die Beschreibungen der Landschaft, das harte Leben derAusternzüchter,die kriminellen Machenschaften einiger skrupelloser Geschäftemacher wurden in einem angemessenen Rahmen miteinander verknüpft.
    Allerdings nahm das Privatleben des Kommissars, in meinen Augen, einen zu grossen Raum ein. Das ging dann streckenweise sehr auf Kosten der Spannung.

    Fazit:

    Das Buch hat mich gut unterhalten, allerdings kamen die Spannung etwas zu kurz. Daher von mir leider nur drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    Isa, 09.12.2019

    Als Buch bewertet

    Französischer Krimi

    Wie der Titel schon aussagt, geht es um die Austernfischer im Südwesten Frankreichs. Luc Verlain kehrte aus Paris zurück in die Heimat, um in der Nähe seines an Krebs erkrankten Vaters zu sein. Zufälligerweise ist er an Bord des Polizeischiffes, dessen eigentliche Aufgabe die Verhinderung von Diebstahl der Austern ist, als zuerst ein überfallener Fischer aufgefunden wird und später zwei Jugendliche tot in den Austernbänken gefunden werden. Der Kommissar beginnt mit den Ermittlungen, steckt der „Austernkönig“ hinter den Vorfällen oder sind andere Ereignisse der Hintergrund?
    „Winteraustern“ ist der dritte Fall von Luc Verlain, für mich der erste, was manchmal störend war, da es Rückblicke gab, zu denen ich gerne mehr Informationen gehabt hätte.
    Mir fehlte bei diesem Krimi die Spannung. Die Ermittlungen verliefen mittelmässig, vieles zum Thema Austernfischerei, Landschaft, kulinarische Genüsse (phasenweise für mich sehr übertrieben dargestellt) … Und dann ein Ende, das mich sehr unzufrieden zurücklies, aber wahrscheinlich als Cliffhanger für den nächsten Band gedacht ist.

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