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  • 3 Sterne

    begine, 04.11.2019

    Als Buch bewertet

    Dritter Fall
    Von Alexander Oetker hatte ich noch nichts gelesen. Der Krimi „Winteraustern: Luc Verlains dritter Fall“ ist für mich der Erste. Das macht wahrscheinlich nichts.

    Luc Verlain ist in dÀrcachon aufgewachsen.
    Jetzt muss er die Austernernte beobachten, den da wird fleissig gestohlen.
    Dann entdeckt er Zwei Tote im Wasser, jetzt miss er ermitteln. Die beiden waren Freunde, aber warum waren sie Nachts auf dem Wasser.
    Die Gegend, die Witterung und der Austernverkauf wird interessant geschildert.
    Der Job als Austernfischer macht nicht gerade reich, jeder hat seinen eigenen Bereich. Lucs Vater war auch Austernfischer.

    Der Roman liest sich nicht so richtig flüssig. Im letzten Kapitel verstehe ich nicht was mit Karim passiert. Am Ende gibt es wahrscheinlich den Auftakt für den nächsten Fall. Das fand ich nicht so glücklich.

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  • 3 Sterne

    petra w., 02.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das der Autor anscheinend ein grosser Frankreich Fan ist war deutlich zu lesen. Für mich einfach zuviel. Sprache, Landschaft, Beschreibungen von Gerichten und Menschen und ihre Tätigkeiten, alles.
    Es ist der dritte Band um Luc Verlain und das wird auch in diesem Buch ausreichend erwähnt.
    Gestört hat mich auch die ausgedehnte Beschreibung des Privatlebens des Kommissars und seiner Partnerin vor allem genau dieses sorgt dann für den Cliffhanger am Ende des Buches.
    Da ging der an sich gute Krimi fast unter.
    Der war nicht alltäglich, verschiedene mögliche Motive und Täter, dazu waren die Ermittlungen nicht einfach.
    Weniger von den Dingen die mich gestört haben und es wäre ein sehr guter Krimi gewesen.

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  • 5 Sterne

    8 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M.E., 24.10.2019

    Als eBook bewertet

    Zwei Morde in einem doch ruhigen französichen Ort. Luc Verlain, ist mit seinem Vater auf See. Ein kleiner Ausflug, in die Nähe seines ehemaligen Parks. Ein Austernpark. Ich habe bisher wenig mit Austern zu tun gehabt. Und auch wenig mit der Kultur der Franzosen diese an Weihnachten zu essen. Nun, ist diese Bildunglücke geschlossen. Luc Verlains Vater ist ein ehemaliger Austernzüchter. Und die Mordopfer sind Angehörige von Austernzüchter. Das Buch hat mich in die Welt der französischen Austernzüchter mitgenommen, und auch welche Schwierigkeiten und Probleme diese mit sich bringt. Als Leserin habe ich mir bildlich die Menschen die dort leben vorstellen können. Vor meinem inneren Auge lief ein Film ab, der Autor hat die Charaktere und auch die Umgebung sehr gut beschrieben. Und ich war in einem Krimi. Luc Verlain, ermittelt mit Anouk zusammen, und deckt nacheinander alles auf. Und das Ende war für mich kaum zu glauben. Aber oft ist es ja so, die Person die man für den Mörder hält ist dies nicht. Was ich auch gut fand, war der Bezug zum jetzt. Die Probleme der Menschen durch den Klimawandel, hier die Veränderung der Temperatur im Meer, und die Erträge bei den Austern. Oder die Problematik, in einem Pariser Viertel, wo man als Franzose nach Sonnenuntergang nicht unbedingt durchgehen sollte, denn es ist lebensgefährlich. Sehr gut beschrieben. Ich danke Netgalley und Hofmann und Campe für die Möglichkeit dieses Buch zu lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leselottchen, 26.11.2019

    Als Buch bewertet

    Lesevergnügen in der kalten Jahreszeit
    Dieser sehr gelungene Kriminalroman führt mich in die winterliche Aquitaine, genauer gesagt nach Bordeaux und dem Bassin d'Arcachon. Ein schöner harmonischer Morgen und eine vergnügliche Bootsfahrt bei den Austernbänken nehmen für Luc Verlain und seinen Vater ein jähes Ende. Nachdem zuerst ein verletzter Austernfischer glücklicherweise noch rechtzeitig vor der Flut von ihnen gerettet werden kann, entdeckt Alain Verlain in der Ferne etwas Seltsames, es sind zwei an Pfähle gebundene Personen.
    Es handelt sich um sehr junge Männer, Söhne von Austernzüchtern und das Tragische ist, sie sind tot, ermordet. Jede Hilfe kommt zu spät.
    Ein schlimmer Anblick, eine grausame Tat und so ermittelt Luc in seinem dritten Mordfall
    Zur Seite steht ihm Anouk, seine Partnerin bei der Arbeit und gleichzeitig seine grosse Liebe.
    Man erfährt viel Wissenswertes über die hart umkämpfte Austernzucht und den Handel mit dieser delikaten Meeresfrucht. Gerade in der Vorweihnachtszeit, in der diese Geschichte spielt, ist die Nachfrage sehr gross. Die Beschreibung der winterlichen Region Aquitaine ist dem Autor wieder wunderbar gelungen. Die Handlung ist sehr gut durchdacht und jeder Hintergrund wird detailliert beschrieben. Genau so schafft es der Autor mich auf spannende Weise zu fesseln und mich gekonnt zu unterhalten. Für mich Kopfkino vom Feinsten in einer ganz besonderen Atmosphäre.
    Auch die Protagonisten gefallen mir ausserordentlich gut. Überhaupt der Vater der Hauptfigur bereichert diese Geschichte und ich hoffe, dass er uns trotz Krankheit noch länger als zuerst gedacht erhalten bleibt.

    Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Es fängt die Atmosphäre dieser Geschichte gekonnt ein und passt exakt zur Handlung. Fast wie eine Einladung zum Verreisen. Ich mag kurze und aussagekräftige Titel, die einem in Erinnerung bleiben.

    Nachdem ich letztes Jahr den zweiten Fall in die Hände bekommen habe und gleich darauf auch noch den Vorgänger dieses Buches lesen wollte, habe ich mich jetzt sehr auf das Erscheinen dieses dritten Bandes gefreut. Alexander Oetker hat es auch dieses Mal wieder geschafft auf eine ruhige, aber nichtsdestotrotz spannende Art zu unterhalten. Er nimmt mich mit auf eine interessante Lesereise und ich hoffe sehr auf eine weitere Fortsetzung dieser absolut lesenswerten Krimireihe. Einer meiner Lieblings-Krimireihen, die ich sehr gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 07.11.2019

    Als Buch bewertet

    Schönheit und Grauen so nah beieinander

    Kurz vor Weihnachten ist im Aquitaine die Hochsaison der Austernzüchter, da die Meeresfrüchte in Frankreich auf keiner Weihnachtstafel fehlen dürfen. Luc hat organisiert, dass er und sein Vater Alain auf dem Polizeiboot den Sonnenaufgang auf dem Meer über den Austernbänken erleben dürfen. Wegen seines Bauchspeicheldrüsenkrebses könnte es Alains letzte Fahrt sein. Da kommt ein Anruf über Funk, dass ein Austernzüchter auf einer Sandbank überfallen, niedergeschlagen und der Flut überlassen wurde. Sie können ihn retten, finden dabei aber die Leichen zweier junger Männer. Wer hat sie warum ermordet? Ihre Eltern sind sich sicher, dass der Marktführer im Austernhandel dahintersteckt. Dieser versucht schon lange, auch den Rest seiner Konkurrenten zu übernehmen und behauptet, sie würden hinter den Austerndiebstählen stecken. „So weit hat es ja kommen müssen. … Sie denken doch ohnehin alle, dass wir es sind, die hier die Austern stehlen. Und nun nehmen sie Rache.“ (S. 76/77)

    „Winteraustern“ ist Luc Verlains bisher persönlichster Fall. Da sein Vater früher selbst Austernfischer war und er ihm immer geholfen hat, steckt er tief in der Materie drin. Zudem versucht er so viel Zeit wie möglich mit Alain zu verbringen, weil er nicht weiss, wie viel ihnen wegen der Krebserkrankung noch bleibt, und bindet ihn sogar in die Ermittlungen mit ein. „Danke für das Abenteuer, mon fils.“ (S. 206)
    Und dann ist da noch Anouk. Sie ist nicht nur seine Kollegin, sondern auch seine Freundin, auch wenn sie das bisher so nicht ausgesprochen haben. Jetzt hat sie das Angebot bekommen, in Paris Karriere zu machen. Wie wird sie sich entscheiden? Luc möchte sie auf keinen Fall beeinflussen.

    Im Laufe der Ermittlungen stellt Luc, der die letzten 15 Jahre in Paris gelebt hat, fest, wie sehr sich die Lage der Austernfischer verschlimmert hat. Nicht nur die Diebstähle und die Konkurrenz der Marktführer, auch die Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung setzt ihnen zu. Der Druck wird immer höher und gerade die jungen Austernfischer, zu denen die Toten gehörten, hatten beschlossen, sich endlich zu wehren. Ist ihnen das zum Verhängnis geworden?

    Für mich ist dies das bisher beste Buch der Reihe. Der Fall ist extrem spannend und ich hatte bis kurz vor Schluss überhaupt keinen Verdacht, wer der Täter sein konnte. Zudem gefiel mir das Zwischenmenschliche hier sehr – Lucs Beziehung zu seinem Vater, wie er ihm die letzte Zeit so schön wie möglich machen will, und seine Gewissenskonflikte wegen Anouks eventuellem Weggang. Er will sie nicht verlieren aber auch ihrer Karriere nicht im Weg stehen.
    Da ich bisher nichts über Austern und ihre Zucht wusste (Meeresfrüchte sind nicht so meins, es sei denn, sie sind aus Schokolade und Nougat ;-)), fand ich auch die Hintergründe dazu sehr spannend. Das Erzählte macht mich sehr nachdenklich.

    Abgerundet wird die Handlung durch Genussmomente in allen Varianten, seien die Beschreibung der Landschaften und der See oder der leckeren Gerichte und korrespondierenden Weine – Alexander Oetkers Bücher sprechen immer alle Sinne an.

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  • 5 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 18.11.2019

    Als eBook bewertet

    Luc Verlain kommt gerade von einem längeren Anti-Terror-Einsatz in Paris zurück nach Hause. Er freut sich auf den versprochenen Ausflug zu den Austernbänken mit seinem kranken Vater. Doch der Ausflug endet unerfreulich - ein Verletzter und zwei tote Jugendliche werden aufgefunden.

    Die Ermittler glauben, dass diese Morde etwas mit den vielen Austerndiebstählen zu tun haben. Von den Angehörigen erfahren sie nicht viel, jeder hat Angst. Doch wer Luc und Anouk kennt, weiss, dass die beiden nicht so schnell aufgeben und dranbleiben. Das macht diesen dritten Band sehr spannend.

    Mir gefiel, dass Luc hier quasi Heimvorteil hatte, war doch sein Vater vor seiner Pension selbst Austernfischer und Luc kennt die harte Arbeit von Kindesbeinen an. Der Krimi gab einen interessanten Einblick in das Leben der Austernzüchter und spricht auch diesbezüglich die Folgen des Klimawandels für einen ganzen Berufsstand an. Als Leser hat man teilweise richtig Mitleid mit den tragischen Schicksalen der Beteiligten.

    Leser, die die beiden Vorgängerbände nicht kennen, kommen hier gut mit, denn zwischendurch wird immer mal wieder etwas erklärt. Für mich als Leser aller drei Bände war das aber knapp an der Grenze zum nervig werden. Ich bin aber auch der Meinung, bei Serien beginnt man immer mit dem ersten Band und steigt nicht erst mitten drin ein, dann müssten die Autoren nicht so vieles wiederholen und der Lesefluss wird nicht so gestört durch schon lange bekannte Einzelheiten.

    Deshalb wissen Leser, die bisher alle drei Bände gelesen haben, auch besser Bescheid über Exteberria und das ganze explosive Drumherum, das zu seinem Ausfall führte. Seine Auszeit ist vorbei und er erscheint wieder zur Arbeit. Ich war sehr gespannt, wie Exteberria sich nach seiner Genesungszeit in das Team eingliedert - ob es dabei erneut zu Spannungen kommt oder Luc und er den Rank finden, miteinander zu arbeiten. Diese Entwicklung hat mir gut gefallen.

    "Winteraustern" von Alexander Oetker ist fesselnd, aber dadurch, dass die ersten Kapitel gleich drei, bisher in der Serie unbekannten, Gesichtern gewidmet sind, fand ich den Einstieg leicht erschwert. Der Krimi mit der Austern-Thematik passt aber perfekt zu Weihnachen in Frankreich und macht extrem Lust, ein Dezember-Wochenende in Bordeaux zu verbringen.

    Auf den letzten Seiten von "Winteraustern" dachte ich schon, Alexander Oetker hätte seinen Cliffhanger von "Château Mort" total vergessen. Doch nein, er wird am Ende auf den letzten Zeilen kurz erwähnt - hier sehr passend, im zweiten Band störte es mich. Im vierten Band werden wir Leser dann wohl endlich erfahren, was tatsächlich dahinter steckt.

    Fazit: "Winteraustern" hat mich bestens unterhalten - ein sehr interessanter Krimi mit lieb gewonnenen Charakteren, den man am besten in der Adventszeit liest.
    5 Punkte.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 28.01.2020

    aktualisiert am 11.02.2020

    Als Buch bewertet

    *Spannender Aquitaine-Krimi mit viel Frankreich-Flair*
    Der neue Krimi „Winteraustern“ von Alexander Oetker ist bereits der 3. Band seiner beliebten, im französischen Aquitaine angesiedelten Krimireihe mit dem sympathischen Ermittler Luc Verlain.
    Oetker ist erneut ein spannender und sehr unterhaltsamer Krimi mit viel französischem Flair gelungen. Neben den lebensechten Charakteren und Einblicken in ihr Privatleben konnten mich auch die stimmungsvollen Landschaftsbeschreibungen, kulinarischen Ausflüge und interessanten Einblicke in das harte Leben der französischen Austernfischer sehr überzeugen. Diese gelungene Mischung macht die besondere Note dieser Aquitaine-Krimis aus.
    Oetker hat für seinen Regionalkrimi einen fesselnden, wendungsreichen und recht verzwickten Fall entworfen, der sich hervorragend zum Mitfiebern und Miträtseln eignet. Auch wenn ich einige Zusammenhänge bereits im Vorfeld geahnt hatte, blieb der Fall bis zum fesselnden Finale und der überraschenden Auflösung sehr spannend.
    Mit Luc Verlain hat der Autor einen Ermittler geschaffen, den man einfach mögen muss! Sympathisch und sehr lebensecht wirkt er – ein aufrichtiger, professionell agierender Polizist, der seinem Gegenüber stets mit Respekt begegnet, ein Lebemann mit einer Schwäche für kulinarische und weibliche Verlockungen und ein aufmerksamer Sohn, der versucht mit seinem schwerstkranken Vater Alain in der ihnen noch verbleibenden Zeit Versäumtes nachzuholen. Auch sein Ermittler-Team stellt eine sehr interessante Mischung aus sehr eigenwilligen, tiefgründig angelegten Charakteren dar, die für so manche Überraschung gut sind.
    Auch die übrigen Nebenfiguren zeigen einen sehr realitätsnahen Querschnitt durch die Bevölkerung, wodurch die Geschichte beim Lesen besonders glaubwürdig und abwechslungsreich wird.
    Ich bin schon sehr gespannt, in welchem mitreissenden Fall Luc Verlain demnächst ermitteln wird, und freue mich schon auf die Fortsetzung, denn dieser Regionalkrimi hat definitiv Lust auf mehr gemacht!
    FAZIT
    Ein spannender Aquitaine-Krimi mit interessanten, lebensechten Charakteren, viel französischem Flair und einigem Wissenswerten rund um die „Königin der Meere“.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sagota, 03.01.2020

    Als Buch bewertet

    In "Winteraustern" von Alexander Oetker löst Luc Verlain seinen dritten Fall, der dieses Mal mit der Austernfischerei im Bassin von Arcachon, der Acquitaine im Südwesten Frankreichs zu tun hat. Verlegt wurde der spannende Krimi aus dem benachbarten Frankreich bei Hoffmann und Campe (TB, broschiert, 2019).

    Ich habe mich sehr auf den neuen Fall von Luc Verlain gefreut, da ich beide Vorgänger mit Interesse und oftmals einem Schmunzeln auf den Lippen gelesen habe - und wurde auch hier nicht enttäuscht:

    In der Vorweihnachtszeit herrscht bei den Austernfischern in der Acquitaine Hochkonjunktur, da die Franzosen Weihnachten mit Austern essen gleichstellen (was ich auch nicht wusste). Der Verkauf zu dieser Zeit in ganz Frankreich ist massgeblich für das Überleben der einzelnen Austernfischer, deren Existenz nur dann gesichert ist, wenn sie viele Austernbänke besitzen - wie Bertrand Chevalier - der unumstritten "der Hai unter den Fischen" ist und alle kleineren Bänke aufkauft, die für die Besitzer nicht mehr rentabel sind. Luc und sein alter, todkranker Vater wollen eine Tour durchs Bassin unternehmen, die damit endet, dass ein kleiner Austernfischer, Monsieur Lascasse, hinterrücks überfallen wird und gerade noch einen Notruf an die Küstenwache (die auch die Austern bewacht) abgeben kann, bevor die Flut ihm den Tod durch Ertrinken beschert. Doch es sollte noch schlimmer kommen; unweit der Stelle, an der Lascasse ins Boot gehievt wird, entdeckt Luc zwei Männer, die auf einer Sandbank wie an einem Totempfahl angebunden sind - und wie sich herausstellt, nicht mehr am Leben sind. Wer hat Pierre Lascasse überfallen und zwei junge Männer, die angesehenen Austernfischerfamilien angehören, getötet?

    Dieser spannenden Frage widmet sich Luc mit seiner Partnerin Anouk wie auch dem Kollegen Etxeberria und der Leser lernt Licht und Schatten bei der Austernfischerei zu unterscheiden: Es ist sehr viel Arbeit und dauert einige Jahre, bis eine Austernzucht für den Verzehr geeignet ist - Umwelteinflüsse spielen eine Rolle, der Klimawandel, der Bakterien und Viren an den Muscheln fördert und ein Betrieb nur gut davon leben kann, Austern zu züchten, wenn er ein grosseres Reservoir besitzt: Die kleinen, aber qualitativ sehr hochwertig arbeitenden Austernfischer sind ständig einer existenziellen Bedrohung ausgeliefert, worüber sich Bertrand Chevalier zumindest freuen kann, da er diesen dann ihre Austernbänke mit Freuden abkaufen kann, wie er es bei Lucs Vater ebenfalls getan hat. Dieser spielt hier eine sehr berührende Rolle, da er - schwerkrank - dennoch in die Ermittlungen einbezogen ist, die Toten identifizieren kann (er war einer der ältesten Austernzüchter im Bassin) und auch praktisch von Nutzen ist, in dem er nochmal in den Genuss kommt, ein Boot zu steuern. Hätte Chevalier ein Motiv gehabt?

    Dies muss der Leser selbst in diesem stimmigen, spannenden, atmosphärischen Kriminalroman nachlesen, da ich natürlich an dieser Stelle nichts verrate: Der Schreibstil von Alexander Oetker gefällt mir sehr: In seinen Beschreibungen der Acquitaine, dem Südwesten Frankreichs, liegt eine gehörige Portion Liebe zu diesem Landstrich, "in der der Mond und die Gezeiten im Wechselspiel das Leben bestimmen", den Salzgeruch, die Algen riech- und spürbar machen. Auch Arcachon mit seinen Sehenswürdigkeiten sind mit Sicherheit eine Reise wert!



    Besonders gefällt mir, dass hier auch ein Stück Zeitgeschichte aufgegriffen wurde, die Terroranschläge von Paris mit vielen unschuldigen Opfern sollten nicht vergessen werden (und haben folgerichtig Luc zeitweise in Paris polizeilich als Commissaire de Police Nationale arbeiten lassen, der, einer der besten Leute, erst nach dieser Zeit wieder ins Acquitaine zurückkehren konnte. Er hatte sich wegen der Erkrankung seines Vaters aus Paris ins Acquitaine versetzen lassen, um Zeit mit ihm zu haben). Dies macht den Kriminalroman auch sehr menschlich; abgesehen davon, dass es natürlich (so nebenbei) immer mal um die Beziehung zwischen Luc und Anouk geht. Ob Letztere den Karrieresprung machen wird und nach Paris geht? Mit Sicherheit wissen wir nur, dass es kurz vor Weihnachten von ihr "recht frohe Kunde" gibt...



    Ich freue mich auf einen weiteren Fall von Luc Verlain und empfehle "Winteraustern" gerne KrimileserInnen weiter, die Spannung, Atmosphäre, "menscheln" und Frankreich mögen; es ist eine Ode an den wundervollen Südwesten Frankreichs und der wendungsreiche Fall endet anders als gedacht!

    Von mir begeisterte 4,5* und 93° auf der "Krimi-Couch".

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 01.11.2019

    Als eBook bewertet

    Dies ist der 3. Fall für Luc Verlain und spielt, wie schon der Titel andeutet, im Winter.

    Es ist kurz vor Weihnachten und die Austernfischer haben Hochsaison. Lucs Vater Alain hat nur mehr wenige Monate zu leben und deshalb fahren die beiden nochmals zu den Austernbänken hinaus. Doch was als gemütliche Bootsfahrt mit den KOllegen von der Gendarmerie geplant war, endet in einem Polizeieinsatz. Pierre Lacasse, einer der Austernfischer wird verletzt auf eine Sandbank, kurz vor dem Ertrinken gerettet. Für Vincent Pujol und François Labadie, beides Söhne von Austernzüchtern, kommt jede Hilfe zu spät: Sie werden an Austernpfählen angebunden, tot, aufgefunden.

    Hat hier jemand versucht, die häufigen Diebstähle der kostbaren Meeresfrüchte in Eigenregie zu beenden?

    Luc und sein Team ermitteln in der Austernzüchterszene und bald liegt der Fokus auf Monsieur Chevalier, dem Platzhirschen, der einen kleinen Austernfischer nach dem anderen aufkauft, um sein Imperium zu vergrössern.

    Meine Meinung:

    Das Winterszenario ist höchst ungewöhnlich. Denn mit dem Aquitaine verbindet man eher den Sommer an der wilden Atlantikküste.
    Doch auch der Winter hat hier so seinen Reiz - seltener Schneefall lässt die Tragödie, die die Familien der Toten ein wenig gedämpfter erscheinen.

    Wie immer steht Anouk an Lucs Seite. Doch diesmal steht eine entscheidende Veränderung ins Haus: Soll Anouk für einen Karrieresprung nach Paris gehen? Jenes Paris, dem Luc vor wenigen Monaten den Rücken gekehrt hat? Laut, gewalttätig und dennoch imposant.

    Der Schreibstil ist wie immer lebhaft und lässt (vor allem) die Kälte des Atlantiks deutlich spürbar werden. Ich hätte beim Lesen Lust auf einen Schluck aus Alain Verlains Flachmann bekommen.
    Auch diesmal finden sich sozialkritische Untertöne. Vor allem dann, wenn der Unterschied zwischen den benachbarten Bezirken in Paris beschrieben werden. Hier die prunkvollen Villen der Reichen, dort die Banlieus der Zuwanderer, denen die Stadtverwaltung nicht einmal eine funktionierende Strassenbeleuchtung gönnt.

    Wieder mit im sprichwörtlichen Boot ist Commissaire Exteberria, der nach dem Bauchschuss aus dem vorherigen Fall nun wieder genesen seinen Dienst versieht. Hier muss ich gleich anmerken, dass die Geschichte rund um das dienstliche Verhältnis Exteberria und Verlain gleich mehrmals erwähnt wird. Also, die Wiederholungen sich der Autor sparen können. Vor allem nach der Aussprache der beiden, die mir übrigens sehr gut gefallen hat. Diese und noch eine weitere Wiederholung (die Krebserkrankung von Alain und Lucs Rückkehr ins Aquitaine) kosten diesmal den 5. Stern. Wir Leser können uns derlei Dinge ganz gut merken.

    Der Brief, den Luc auf den letzte Seiten erhält, zeigt deutlich, dass wir uns auf einen neuen Fall freuen dürfen.

    Fazit:

    Ein fesselnder Fall, der mit einem doch überraschenden Ende aufwartet. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 09.12.2019

    Als Buch bewertet

    Diesen Krimi habe ich mit grossem Vergnügen gelesen, selbst wenn es hier um Konkurrenzkampf, Neid und letztendlich auch Mord geht, wie sich das gehört für einen Krimi. Aber da ich die Gegend dort sehr gut kenne, hat das Lesen gleich noch mal so viel Spass gemacht. Die Austernzüchter, die dort leben, haben einen schweren Stand. Sie leben mit den Gezeiten und jetzt zur Weihnachtszeit ist ihr Hauptgeschäft. Da gehen vor allem den kleineren Betrieben schon mal die Austern aus. Die Polizei ist vor Ort mit einem Streifenboot unterwegs, um Austerndiebe auf frischer Tat zu erwischen.

    Commissaire Luc ist von Paris in seine Heimat zurückgekehrt, nachdem sein Vater schwer erkrankt ist und er ihn nicht allein lassen will. An einem sonnigen Wintertag hat er die Erlaubnis bekommen, mit seinem Vater das Polizeiboot auf seiner Patroullie zu begleiten, wobei sie eine schreckliche Entdeckung machen, die viel Polizei- und Aufklärungsarbeit mit sich bringt.

    Die zwei vorhergehenden Bände um Commissaire Luc habe ich nicht gelesen, was aber kein Nacheil war, denn der Autor hat es an Rückblicken nicht fehlen lassen, so dass man sich sehr gut in die Geschichte einfinden konnte. Mir hat Luc sehr gut gefallen. Mit viel Umsicht hat er seine Ermittlungen geführt und immer Zeit gefunden, sich um seinen kranken Vater zu kümmern. Viel Zeit widmet er auch seiner Freundin Anouk, die vor eine schwere Entscheidung gestellt wird.

    Ein gut geschriebener Krimi, der viel Wissenswertes über die Austernfischerei und die Region um Arcachon enthält.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sheena01, 04.01.2020

    Als Buch bewertet

    Fall Drei für Luc Verlain

    Inhalt & Handlung:
    Auf dem Bassin d’Arcachon kommt es - gerade zur Hochsaison der Austernzucht um die Weihnachtszeit - vermehrt zu Diebstählen der begehrten Meeresfrüchte. Als Commissaire Luc Verlain mit seinem krebskranken Vater Alain, einem ehemaligen Austernzüchter, auf dem Bassin unterwegs ist, finden sie die Leichen zweier junger Männer, welche von Unbekannten an Pfählen festgebunden worden sind. Die Szenerie gleicht einer Hinrichtung, sodass die Vermutuung naheliegt, dass hier eine Bürgerwehr des regionalen Marktführers der Austernzüchter gegen vermeintliche Austerndiebe zur Selbstjustiz gegriffen hat. Oder liegt ein anderes Motiv hinter dieser Gewalttat?

    Schreibstil:
    Alexander Oetker vermag die Schönheiten der Region rund um Bordeaux in unnachahmlicher Weise in einem spannenden Kriminalroman zu verpacken - zum einen fesselt er mit einem spannenden Fall rund um die Morde an zwei jungen Austernzüchtern, zum anderen merkt man beim Lesen, wieviel Liebe zur Region und Wissen rund um diese Gegend in den Roman einfliessen.

    Charaktere:
    Man lernt den Protagonisten Luc Verlain in vollem Spektrum kennen: zum einen als erfolgreichen Commissaire mit toller Aufklärungsquote, der manchmal auch zu unkonventionellen Methoden greift, zum anderen als liebevollen Sohn, der sich rührend um seinen dem Tod geweihten Vater kümmert und nicht zuletzt um einen bis über beide Ohren in seine Lebensgefährtin und beruflichen Partnerin Anouk verliebten Mann kennen, der diese im übertragenen Sinne auf Händen trägt. Er geniesst das Leben in Arcachon trotz aller Widrigkeiten in vollen Zügen, was ihn sehr sympathisch macht.

    Seine Partnerin mag äusserlich zwar zierlich und mädchenhaft wirken, als Kickboxmeisterin in polizeilichem Dienst steht sie allerdings mit beiden Beinen fest im Leben, zusammen mit Luc Verlain bildet sie nicht nur privat ein tolles Team, das sich optimal ergänzt.

    Cover:
    Schon das Cover mit seinen an der Küste vor Anker liegenden Booten strahlt französisches Flair aus, und rundet in gewisser Weise ein durchaus stimmiges Werk ab!

    Autor:
    Alexander Oetker lebte und arbeitete vier Jahre als Korrespondent für RTL und n-tv in Paris. Dabei wurde er Kenner der französischen Gesellschaft. Mittlerweile lebt er in Berlin, wo er als politischer Korrespondent arbeitet. Seine Liebe zu Frankreich, speziell zu der Region um Bordeaux ist ihm aber bis heute geblieben, daher spielen auch viele seiner Werke dort.


    Sprecher:
    Wie bereits in "Château Mort" wurde auch hier Frank Arnold als Sprecher ausgewählt. Durch Variation seiner Stimmlage haucht den einzelnen Charakteren Leben ein, dadurch sind für den Hörer die einzelnen Personen gut zu unterscheiden. Seine ruhige Art zu lesen, macht das Buch zu einem echten Hörerlebnis!


    Meinung:
    Was mir an Alexander Oetkers (Hör-)büchern so gut gefällt, ist, dass sie nicht nur sehr spannend sind, sondern man immer auch die Gelegenheit hat, Neues über die Region rund um Bordeaux zu erfahren, da er sein fundiertes Wissen in gekonnter Weise detailliert ins Geschehen einfliessen lässt. Durch seine Schilderungen über die Austernzucht hatte ich beinahe das Gefühl, den Züchtern vor Ort bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen zu dürfen. Auch der Rest der Geschichte strahlte soviel französisches Flair aus, dass man sich fast schon in einem Kurzurlaub an der Atlantikküste wähnt.


    Fazit:
    Ein spannendes und zugleich auch lehrreiches Hörbuch mit gehöriger Portion Lokalkolorit!

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