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  • 4 Sterne

    buchverrückt, 24.08.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist das eines typischen Liebesromans: Meer, Leuchtturm, einfach das volle Kitschprogramm. Eine seichte Schmonzette war mein erster Eindruck. Der Klappentext liess dann aber doch tiefer blicken, erinnert mich sehr an das Buch Zwei an einem Tag, das ich sehr mochte. Ich liebe Geschichten um verpassten Chancen. Mit dem "was-wäre-wenn-Spiel" kann man sich kurz aus der Realität träumen.
    Dann ging die Reise von Will und Rosie los, der dramatische Anfang weckt Vorfreude und grosse Erwartungen an den Rest des Buches. Rosie ist verrückt nach Musik und Will ist verrückt nach Rosie. Beide sind 17 und kämpfen jeder auf seine Art mit den Tücken des Erwachsenwerdens. Anfangs ein bisschen wie ein seichter Teenie-Roman mit den üblichen "Problemen". Das Buch gewinnt aber zunehmend an Tiefe. Die Gespräche zwischen Will und Rosie sind atemberaubend geschrieben, man spürt förmlich das Knistern zwischen Ihnen: Liebe und Gänsehaut pur. Ich bin völlig überrascht davon, wie sehr mich die Zeilen berühren, unglaublich gefühlvoll. Man spürt, wie wichtig diese Zeit fürs erwachsene Leben ist, wie sehr Rosie unter Druck und Beobachtung steht und gefangen ist in all den Regeln. Man möchte sie zur Seite nehmen und ihr zuflüstern, dass bald alles wieder besser wird. Und dann passiert aus dem Nichts das Schlimmste, was passieren kann. Beim Lesen stockt einem der Atem. Das Leben geht weiter und doch leben beide nicht mehr richtig, jeder funktioniert auf seine Weise, weil es sich so gehört.
    Dieses Buch zu lesen fühlt sich traurig und gut zugleich an. Ich liebe es, wenn Bücher so viele unterschiedliche Emotionen in mir auslösen. Grosses Kino durch geschriebene Worte.

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  • 4 Sterne

    Hoelzchen, 22.08.2023

    Als eBook bewertet

    Rosie und Will lernen sich im letzten Schuljahr kennen. Sofort fühlen sie sich zueinander hingezogen, doch sie werden kein Paar. Dann kommt es zu einem schrecklichen Ereignis und sie verlieren sich kurz aus den Augen, doch der Kontakt bricht nie ab, auch wenn manchmal einige Jahre Funkstille herrscht. Sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander. Rosie wird immer wieder von ihrer Mutter beeinflusst, die Will nie gutheissen konnte. Denn Will hat eine turbulente Vergangenheit. Seine Grossmutter hat einen grossen Anteil daran, dass er sein Leben in den Griff bekommen hat. Zwanzig Jahre müssen ins Land gehen, bis Rosie sich von ihren Zwängen befreien kann und sie endlich ein selbstbestimmtes Leben führt und sie ihre Träume wahr werden lässt.
    Claire Daveley hat mit „Vom Ender der Nacht“ einen wunderschönen Lebens- und Liebesroman geschrieben. Allerdings hatte das erste Drittel für meinen Geschmack seine Längen und plätscherte etwas dahin. Doch mit dem schrecklichen Ereignis nahm die Geschichte eine unerwartete Wendung und ich flog nur so durch die Seiten, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit den beiden Protagonisten weitergeht. Es ist ein leises Buch und zeigt uns, was das Leben mit uns macht, wenn wir falsch abbiegen. Verpasste Chancen und zerplatzte Träume auf beiden Seiten. Doch Rosie und Will geben nicht auf, sie kämpfen sich durchs Leben. Sie machen uns Mut, dass es nie zu spät ist, über die Brücke zu gehen. Was für eine schöne Botschaft.
    Von mir gibt es 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 19.06.2023

    Als Buch bewertet

    Was sich liebt, das verletzt sich auch – wie z.B. in dieser Story.
    Eine romantische, aber durch Schicksalsschläge auch sehr bewegende Geschichte, erzählt aus der Sicht zweier sehr gegensätzlicher Charaktere. Will, 18 Jahre, gebrandmarkt als Bad Boy, und Rosie, 17 Jahre, aus gutem Hause, belastet mit mehreren Ticks, diese beiden sind nicht nur durch einen besonders schweren Schicksalsschlag miteinander verbunden, sondern in einem mehrmaligen gefühlvollen, aber kompliziertem Hin und Her bis zu Will’s 40. Geburtstag voneinander immer wieder angezogen. Während Nebenfiguren in ihrer beständigen Art z.B. wie Will‘s Grossmutter eine emotional klare, positive Plattform bieten, werden Will und Rosie von Alkohol, Depressionen, Schlaflosigkeit, Kontrollstörungen und tiefen inneren Verletzungen geschüttelt, was glaubhaft vermittelt wird im Roman. Auch wenn der Schluss sehr berührend beschrieben ist, kommt er doch sehr überraschend und kurz daher. Themen wie der Verlust eines Zwillings, Schuldempfinden, Homosexualität, Sich-Selbst-Finden sind eingeflochtene Bereiche, sprachlich in intelligenten Gesprächen verarbeitet. Ihr gemeinsamer Treffpunkt in Norfolk, der Leuchtturm, könnte als besonderes Sinnbild für Erleuchtung für beide stehen, wie dieser auch im Cover am Nachthimmel den Weg beleuchtet. Insgesamt eine berührende Lovestory mit vielen überwundenen Hürden.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 25.08.2023

    Als eBook bewertet

    Als ich das wunderschöne Cover gesehen habe, ,usste ich sofort den Klappentext lesen und war dann vollkommen überzeugt dieses Buch lesen zu müssen. Es hat sich mal nach einer ganz anderen und besonderen Liebesgeschichte angehört, und genau das habe ich dann auch bekommen.

    Inhaltlich begleitet der Leser die beiden Teenager Will und Rosie, die sich eines Nachts am Lagerfeuer anfreunden und schnell mehr daraus entstehen könnte. Doch ein schwerer Schicksalsschlag verhindert dies und, obwohl sich Will und Rosie auch als junge Erwachsene immer wieder begegnen, scheint ihr Weg etwas anderes mit ihnen vorzuhaben...

    Diese Geschichte konnte mich berühren und vorallem am Ende auch richtig packen. Den beiden Protagonisten bin ich nicht immer nahe gekommen und konnte nicht immer alle Handlungen von ihnen nachvollziehen und dennoch habe ich das Buch insgesamt sehr gerne gelesen und finde es auch lesenswert. Es ist keine Liebesgeschichte im herkömmlichen sinne, da auch viele ernste und bedrückende Themen angesprochen werden und dies nimmt der Geschichte natürlich Leichtigkeit. Stattdessen haben alle Charatere ihr Probleme und man fiebert schon sehr mit Rosie und Will mit ob sie am Ende ihr Glück finden.

    Fazit: Ein etwas anderer Liebesroman mit der ein-oder anderen Länge, aber insgesamt mal etwas anderes und empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 23.10.2023

    Als Buch bewertet

    Einfühlsam erzählte Liebesgeschichte

    Will und Rosie sind Schüler derselben Schule, Will gibt Rosies Zwillingsbruder Josh Nachhilfe in Mathematik. Dabei verlieben sich die beiden ineinander, ihre Liebesgeschichte beginnt Fahrt zu nehmen – doch dann zerbricht ihre Welt. Auch wenn die gegenseitige Anziehung erhalten bleibt, scheint es keine gemeinsame Zukunft mehr für die beiden zu geben.

    Die Geschichte beginnt wie so viele Liebesgeschichten unter Schülern, scheint aber von Anfang an eher wenig Erfolg zu haben, denn nach dem Abschlussjahr an der Schule würden sich die Lebenswege der beiden Jugendlichen trennen. Die Faszination zwischen den beiden bleibt aber allen Widernissen zum Trotz erhalten. Die Geschichte nimmt einige Umwege und behält doch immer die beiden im Blick, man fragt sich, ob diese Liebe eine Zukunft haben wird. Abwechselnd kommt die Sichtweise von Will bzw. von Rosie zum Tragen, so dass man als Leser beide Liebende begleitet und ihre Gedanken nachvollziehen kann. So entsteht ein besonderer Sog, der den Leser in den Bann der Geschichte zieht, so dass man fasziniert den Lebenswegen von Will und Rosie folgt.

    Diese einfühlsam erzählte Liebesgeschichte empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 12.07.2023

    Als Buch bewertet

    Das Leben kam dazwischen
    Will und Rosie lernen sich als Teenager bei einem Lagerfeuer kennen und sind fasziniert voneinander. Die strebsame Rosie aus gutem Haus will sich jedoch ganz ihren Schulabschlüssen widmen und sieht sowieso keine Zukunft für eine Beziehung, da sie plant, in wenigen Monaten zum Studium wegzuziehen. Als dann an Wills 18. Geburtstag eine Katastrophe passiert, wirft dies das Leben der beiden vollkommen aus den Bahnen.
    In „Vom Ende der Nacht“ begleiten wir die beiden Protagonisten durch fast 20 Jahre ihres Lebens, in denen sie immer wieder magnetisch voneinander angezogen werden, nur um danach wieder lange Zeiten zu erleben, in denen sie keinen Kontakt zueinander haben.
    Es ist eine dieser Liebesgeschichten, bei denen ich als Leserin immer wieder dachte, wie kann man nur so offensichtlich falsche Entscheidungen treffen, was mich ziemlich frustriert hat. Irgendwann wurde mir das ganze Hin und Her auch zu viel und die Geschichte verlor die Faszination, die sie am Anfang auf mich ausübte. Die im Buch angesprochenen Problemthemen wie Depression, Zwangsstörungen, Alkoholsucht empfand ich als blosses Beiwerk. Alles in allem habe ich das Buch ganz gern gelesen, aber es ist keine Geschichte, die mich nachhaltig beeindruckt hätte.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books of Tigerlily, 02.07.2023

    Als Buch bewertet

    Claire Daverley hat mit "Vom Ende der Nacht" ein überzeugendes Erstlingswerk vorgelegt, das diesen Sommer sicherlich viele Leser sehr berühren wird. Mir ging es ebenso und ich musste es in einem Rutsch runterlesen. Das lag auch am Schreibstil, der schnörkellos und modern daherkommt, mit recht vielen Dialogen lässt er sich gut lesen.

    Ebenso modern ist die Liebesgeschichte von Will und Rosie, die zu Herzen geht. Zwischen beiden stimmt von Anfang an die Chemie, ständig funkt aber das Schicksal dazwischen und es scheint so, als sollte es alles nicht sein. Den beiden geschehen viele Schicksalsschläge, das war mir gegen Ende tatsächlich einen Tick zu konstruiert.

    Neben den scheinbaren Einflüssen von aussen kämpfen beide auch mit ganz eigenen Problemen, ganz eigenen inneren Dämonen. Die Autorin hat mich bei der Darstellung dieser Probleme wirklich abgeholt. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass sich hier beide etwas intensiver mit ihrem Innenleben und der Lösung beschäftigen als im Roman zu Papier gebracht - ich finde, hierdurch hätte die Story die für mich vermisste endgültige Tiefe bekommen.

    Dennoch ein sehr gelungenes Buch, dass sicherlich und absolut zurecht viele Fans gewinnen wird. Eine moderne Lovestory.

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  • 4 Sterne

    Moontales, 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnliche Liebesgeschichte

    Dieses Buch ist die Art von Geschichte, die mich immer ansprechen wird: ergreifend schön, voller Höhen und Tiefen zwischen den Charakteren und der Erkundung der Normalität und Seltsamkeit des Lebens.

    In diesem Debütroman folgen wir Rosie und Will, die versuchen allem umzugehen, was das Leben ihnen zuwirft. Die einzige Konstante in ihrem Leben, so scheint es, ist die Tatsache, dass sie nie aufhören, sich ineinander zu verlieben.

    Obwohl es sich um eine Liebesgeschichte handelt, ist es keine klassische Romanze und das Hin und Her zwischen den Figuren und die häufigen Missverständnisse werden einige Leser:innen vielleicht frustrieren.

    Neben den romantischen Ängsten geht es in dem Buch auch um das, was uns im Alltag oft plagt: Trauer, Unsicherheiten, das Verlangen jedem zu gefallen, Selbstzweifel und psychische Gesundheit. Es ist kein Feuerwerk von einem Roman, der einem den Sinn des Lebens offenbart. Er ist sehr realitätsnah und das mochte ich sehr. Einen Stern ziehe ich ab, weil das Hin und Her teilweise etwas viel und auch ein wenig unrealistisch war.

    Alles in allem war es eine tolle Lektüre und ich bin gespannt, was die Autorin als nächstes auf Lager hat

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemama, 24.07.2023

    Als Buch bewertet

    Gegensätze ziehen sich an



    Zum Buch:

    Will und Rosie sind sehr unterschiedlich aber fühlen sich trotzdem total gegenseitig an. Sie sind sehr verliebt, verbringen sehr viel Zeit miteinander, gehen spazieren, reden stundenlang und sind so kurz davor etwas ganz besonderes zu werden. Dann geschieht etwas, womit die jungen Menschen nicht umgehen können,aber voneinander los kommen sie irgendwie auch nicht.


    Meine Meinung:

    Das Cover ist recht einfach und verrät nichts zum Inhalt. Es beginnt mit einem Prolog, indem Rosie ein schweres Schicksal erfährt. Dann macht es einen Sprung in das davor im Jahr 2008. Erzählt wird die sehr bewegende Geschichte in den Teile davor, danach und lange danach. Ein gut zu lesender Schreibstil, ein sehr ruhig erzählte Liebesgeschichte, die beiden sind so unterschiedlich und verschieden und vor allem sehr interessant. Auch die Nebencharaktere sind gut gezeichnet, alles sehr stimmig und es konnte mich sehr berühren, aber das Endefand ich dann ein wenig verloren, da war es mir dann fast zuviel. Aber gefallen hat es mir sehr und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

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  • 4 Sterne

    Bücherfreundin, 24.10.2023

    Als Buch bewertet

    Rosie und Will lernen sich bereits als Jugendliche kennen und verlieben sich recht schnell ineinander, aber ihr familärer Hintergrund und ihre Pläne für die Zukunft könnten nicht unterschiedlicher sein. Aus diesem Grund trennen sie sich beide wieder, abder das Leben führt sie immer wieder zueinander, so dass sie nicht wirklich miteinander leben können, aber ohne einander auch wieder nicht. Es scheint fast so, als ob das Schicksal sie immer wieder zusammenführt und ihre Liebe auf die Probe gestellt wird.

    Claire Daverley beschreibt Rosies und Wills Lebensweg über viele Jahre, so dass der Leser an dem Erwachsen werden teilnehmen kann. "Vom Ende der Nacht" wird abwechselnd aus der Sicht von Rosie und Will geschildert, so dass man einen guten Eindruck in das Leben und die Gefühle der jeweiligen Person bekommt. Claire Daverly hat einen einfühlsamen Schreibstil, der einen mitfiebern lässt und man möchte wissen, wie es in deren beiden Leben so weitergeht. Man fiebert mit ihnen mit und wünscht ihnen das sie ihr ganz persönliches Happy End erleben können - sei es gemeinsam oder doch getrennt.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristin K., 30.06.2023

    Als Buch bewertet

    Am Teenageralter gibt es ein grosses Problem: Alles ist so unglaublich kompliziert.
    Auch im Fall der Zwillinge Josh und Rosie...Beide haben sich in denselben Jungen verliebt: Will.
    Will jedoch hegt nur Gefühle für einen der Beiden.
    Doch nach einem schrecklichen Unfall ist klar, dass die Liebe zwischen Rosie und Will keine Chance haben wird.
    Also unterdrücken beide ihre Gefühle und leben ihr jeweiliges Leben einfach weiter. Dennoch verlieren sich beide nie aus den Augen und geniessen auch weiterhin die Nähe des anderen - wenn auch nur als gute Freunde.

    Doch kann man seine Gefühle wirklich dauerhaft unterdrücken? Wie fair ist das Verhalten gegenüber den neuen Partnern? Wird der Schicksalsschlag wirklich beide dauerhaft so beschäftigen, dass sie sich keine Chance geben?

    Ein wunderschöner Roman über die erste grosse Liebe, über die Liebe zwischen Geschwister und dem Erwachsen werden.
    Anfangs habe ich etwas gebraucht um mich mit dem Schreibstil und der Story anzufreunden, doch als ich mich darauf eingelassen hatte, las sich die Geschichte sehr schnell weg.

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  • 3 Sterne

    Frederike Z., 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    "Uns wird beigebracht, dass wir uns um all das einen riesen Kopf machen müssen. Als würde jede Entscheidung, die wir treffen, einen ganz bestimmten Weg vorgeben." (S. 35)

    Dunkel liegt die Nacht über ihnen, ihre Gesichter nur erhellt vom sanften Schein des Lagerfeuers. Bis zu diesem Abend war Rosie ihm nicht aufgefallen. Er wusste nur wenig über sie, dieses Mädchen mit den blassen, schmalen Händen, doch als Will sie leise lachen hört, fängt etwas in ihm Feuer. Sie kommen ins Gespräch, zuerst nur Smalltalk, Belangloses, aber ihre Nähe gibt ihm Sicherheit; ein Gefühl, das er schon lange nicht mehr in der Nähe eines anderen Menschen gespürt hatte – und ihre Stimme hält ihn wach in dieser Nacht.

    "Sie existieren im Tandem und verlangen sonst nichts voneinander." (S. 213)

    Sie kann nicht aufhören an ihn zu denken. In der Schule wirkt er unnahbar, als sei er zu cool, sich mit anderen Menschen abzugeben, ein Aufreisser. Aber Rosie hat eine andere Seite von ihm kennengelernt, hinter die Fassade geblickt. Für einen Abend. Aus einem Abend wird eine Nacht. Schlaflos sitzen sie in der Küche im Haus von Rosies Eltern, Will hatte ihrem Zwillingsbruder Josh Nachhilfe gegeben, und essen Cornflakes, draussen wirbelt der Schnee. Zaghaft lernen sie einander kennen, tasten sich mit Worten ab, mit Blicken. Aus einer Nacht werden Tage und Wochen, wird: Liebe. Es könnte für immer sein, das spüren sie beide, aber dann passiert ein schlimmes Unglück und nichts ist mehr, wie es vorher war. Sie verlieren einander, doch die Gedanken aneinander niemals. Und Liebe überdauert alles, oder?

    "Wie kann Liebe falsch sein? Wie kann irgendeine Form der Liebe schlecht sein?" (S. 156)

    Auf den ersten Blick klingt das alles sehr nach Klischee: der hotte, unglaublich coole Typ, der von allen Mädchen angehimmelt wird, und das schüchterne, liebe Mädchen verlieben sich ineinander, aber dann passiert ein Unglück, und dennoch leben sie glücklich bis ans En... Nein, nein. Was Claire Daverley in ihrem Debütroman „Vom Ende der Nacht“, aus dem Englischen von Margarita Ruppel, entspinnt, ist viel mehr als das. Und doch konnte mich das Buch leider nicht abholen.

    Es sind vor allem die Momente, in denen Rosie und Will gemeinsam im Bild sind, die mich... genervt ist nicht das richtige Wort dafür, aber kommt dem, was ich gefühlt habe, schon ziemlich nah. Zuckersüss bis cringe, blumige Beschreibungen einer zart entflammenden Liebe; klar, so sah meine Welt vermutlich auch aus, als es mich packte, aber hier war es für meinen Geschmack einfach zu viel. Diesem Gefühl konnte Einhalt geboten werden durch die tieferen Ebenen, die sich auftun – wobei auch das irgendwie gewollt anmutete, weil es musste einen Turning Point geben. Ab da hatte die Geschichte mich wieder, denn es sollte der erste Break der beiden sein: Rosie geht, lässt Will, lässt ihr altes Leben hinter sich, um eine Andere zu werden, während Will seinen Schmerz in Alkohol und Arbeit ertränkt.

    Liebevoll zeichnet Daverley die unterschiedlichen Arten des Trauerns, der alten Narben, die sie tragen, und der neuen, die sie verbinden, erzählt von Wills Vergangenheit und seiner Familie, von Rosies neuem Leben an der Universität und dem Gefühl, für immer einen Teil seiner Selbst verloren zu haben; von Abhängigkeit und Schmerz, von Einsamkeit, Sehnsucht und Naivität. Und: von den Launen des Schicksals, das sie voneinander weg und zueinander hin wirbelt. Leider konnten mich weder die Protagonist:innen noch der Plot zu irgendeinem Zeitpunkt abholen, überflog ich ab der zweiten Hälfte die Seiten, in der Hoffnung, noch einmal einen Einstieg zu finden, aber auch am Ende der Nacht fanden wir uns nicht. Schade!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 02.07.2023

    Als Buch bewertet

    Zum einen ist da Rosie. Behütet aufgewachsen, der Musik verbunden, eher zurückhaltend. Zum anderen Will, der schwierige Familienverhältnisse hat und am liebsten sein Motorrad hat und die damit verbundene Freiheit. Beide lernen sich als Teenager kennen und lieben, werden aber durch das Leben wieder auseinandergerissen. Aber das Schicksal führt sie immer wieder zusammen. Und die Anziehungskraft wird immer wieder aufs neue entfacht.

    Mir hat die Ausgangsidee gut gefallen. Die Sprache ist klar und liest sich sehr leicht. Anfangs war es eher eine Jugendliebe, die hier beschrieben wird. Erst im Laufe der Geschichte kommt ein erwachsener Ton dazu. Gefallen hat mir, dass trotz meiner Erwartungen die Geschichte sich anders entwickeln und sich tatsächlich nicht alles um die unerfüllte Liebe der beiden Hauptdarsteller dreht sondern über weite Strecken ihre Einzelschicksale Raum bekommen.

    Ich verrate nicht, wie die Geschichte ausgeht. Mir hat das Buch gefallen. Am Ende fehlte ein kleines Stückchen zur vollen Punktzahl. Dennoch kann ich das Buch empfehlen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    krani, 15.06.2023

    Als Buch bewertet

    Schön, zart, anrührend
    Will und Rosie lernen sich in der Schule kennen. Sie spielt Klavier und singt, er liebt Motorräder und arbeitet in einer Werkstatt. Doch beide tragen tiefe innere Verletzungen in sich, von denen man zum Teil erst mitten im Buch erfährt. Dann geschieht ein schweres Unglück.
    Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptpersonen erzählt, doch es ist immer sehr klar, wessen Sichtweise wir gerade lesen. Mir hat gefallen, dass nicht versucht wird, irgendeinem Ideal von Liebe oder Beziehung zu entsprechen oder sich an irgendwelchen Verhaltensregeln zu orientieren. So wirken die Gefühle, mit denen die beiden umgehen, immer echt. Beide Personen erleben eine Menge auf ihren unterschiedlichen Lebenswegen. Sie nähern sich an und entfernen sich wieder von einander. Und oft ist der andere nur einen Handyanruf weit weg.
    Das ist anrührend und emotional geschildert. Die Entwicklung der Personen bis zum Ende ist glaubhaft. Mich hat die Geschichte gut unterhalten und insbesondere der Schluss sehr berührt.

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  • 4 Sterne

    Ursula P., 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Über ihren Zwillingsbruder Josh lernt Rosie dessen Freund Will kennen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine gewisse Anziehungskraft, die gefühlsmässig über mehr als platonische Freundschaft hinausgeht. Ein schlimmer Schicksalsschlag zerstört gleich zu Beginn bereits das zarte Pflänzchen aufkommender Liebe. Wir begleiten die beiden in diesem Roman über lange Jahre hinweg, in denen ihnen immer irgendwie das Leben und die eigenen Unzulänglichkeiten dazwischen kommen.

    Dieses Buch ist eigentlich so viel mehr als eine reine Liebesgeschichte. Alle Protagonisten haben so ihr eigenes Päckchen zu tragen, mal mehr, mal weniger. Auch wenn ich zu Beginn keinen tieferen Zugang zu den Charakteren gefunden habe, konnte mich am Ende die Geschichte doch insgesamt überzeugen, das Verhalten und auch die Selbstreflektionen der Figuren haben mich zum Schluss hin immer mehr beeindruckt. Insgesamt keine leichte Geschichte, die ich jedoch als lesenswert empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie T., 02.07.2023

    Als Buch bewertet

    Vom Ende der Nacht erzählt die Geschichte von Rosie und Will. Die beiden lernen sich in ihrer Jugend kennen und verbringen ein paar besondere Momente miteinander. Dann ereilt sie ein furchtbarer Schicksalsschlag, der die Annäherung von einem Moment auf den anderen zunichte macht.

    Clare Daverley schafft einen sehr emotionalen Roman mit starken Persönlichkeiten, die sich zueinander hingezogen fühlen, die aber scheinbar nie zum richtigen Zeitpunkt aufeinandertreffen. Der Schreibstil ist packend und so flüssig, dass sich das Buch leicht lesen lässt. Ich fand die Geschichte sehr schön, allerdings auch sehr melancholisch. So viele verpasste Gelegenheiten, so viele ungesagte Worte. Obwohl ich es nie langweilig fand, wären ein paar Seiten weniger auch okay gewesen. Das liegt allerdings daran, dass mich die Melancholie des Buches doch sehr gepackt hat. Eine Leseempfehlung an alle, die emotionale Geschichten lieben.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amja L., 19.06.2023

    Als Buch bewertet

    Die Worte der Autoren waren sehr gut gewählt und der Schreibstil hat mir gut gefallen. Insgesamt war es ein schöner Roman, der einfühlsam und mit Tiefe erzählt wurde. Die Geschichte ist anfangs eher aufgebaut wie eine typische Romance Geschichte, doch mit der Zeit entpuppt sie sich als ein Buch, das noch etwas tiefer geht. Ich bin froh, dass mittlerweile auch Themen wie Depressionen oder Probleme mit der Familie in der new Adult Büchern angesprochen werden aber leider ist es oft immer noch viel zu perfekt dargestellt. Ich finde, das ist der Autorin in diesem Buch sehr gut gelungen ist diese Themen authentisch rüberzubringen. Ich finde toll, wie nah die Charaktere einem wirkten. Die Autorin hat einen wunderbaren Roman geschrieben, mit sehr realistischen Hauptpersonen, die ihr Päckchen zu tragen haben. Ich hätte es ehrlich gesagt anfangs nicht erwartet, aber mich hat dieser Roman total überzeugt!

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  • 4 Sterne

    Linda G., 11.08.2023

    Als Buch bewertet

    Für immer Wir?


    Der Roman von Claire Daverley umfasst eine einzigartig Liebesgeschichte zweier Menschen die unterschiedlicher nicht sein, aufwachsen und leben könnten. Rosie und Will fühlen sich seit ihrer ersten Begegnung am Lagerfeuer in der High school zueinander hingezogen. Die Protagonisten sind für mich persönlich auch sehr sympathisch und authentisch, wodurch das Lesen natürlich Spass macht. Ihre gemeinsame Geschichte ist allerdings auch emotional und dramatisch, was mir persönlich leider nicht so gefällt. Der Roman ist dadurch meiner Meinung nach sehr ,,schwer" aber auch absolut nicht kitschig. Der Schreibstil der Autorin ist für mich einfach und gut. Ich bin von diesem Roman im grossen und ganzen trotz der Dramen begeistert denn eines tut er, er fesselt den Leser von der ersten Sekunde an. Man möchte stets erfahren wie es weitergeht und ob beide Protagonisten ihr Glück finden.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Doris G., 04.07.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover und die Inhaltsangabe des Buches „Vom Ende der Nacht“ von Claire Daverly haben mich sofort beeindruckt.

    Das Buch handelt von 2 Jugendlichen namens Rosie und Will. Sie sehen sich immer wieder in der Schule und haben durch Rosies Zwillingsbruder Josh eine Verbindung.

    Sie schwärmen füreinander, obwohl keiner dies dem anderen zugesteht und sie deshalb nur Freunde bleiben.

    Doch dann es kommt zu einer schicksalshaften Party, bei dem sich das Leben der Beiden grundlegend ändert.

    Sie haben keine Gemeinsamkeiten mehr und verlieren dadurch über Wochen, teils Monate den Kontakt zu einander.

    Bis sie sich eines Tages wieder treffen…

    Der Roman ist flüssig geschrieben und man findet sofort eine Verbindung zu den Personen.
    Obwohl es ein Buch für Erwachsene ist, ist der Schreibstil eher für junge Erwachsene geeignet und würde für mich eher in dieses Genre passen.

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  • 5 Sterne

    Sabine E., 24.07.2023

    Als Buch bewertet

    Vorab durfte ich „Vom Ende der Nacht“ von Claire Daverley lesen. Mit ihrer feinen, einfühlsamen Art hat mich die Autorin meinen Alltag vergessen lassen und ich konnte in die Welt von Rosie und Will eintauchen. Mehr möchte ich euch aber nicht verraten, lest lieber selbst und lasst euch verzaubern.

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