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  • 5 Sterne

    Andreas W., 12.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ava wird als zusätzliche Arbeitskraft schon als Kind in einer Familie von Moorbauern aufgenommen. Eines Tages möchte auch diese Familie der unbeschreiblichen Armut entfliehen und sie machen sich auf den Weg nach Hamburg, um dort eines der unzähligen Schiffe zu besteigen, die den Auswanderertraum in die weite Welt möglich machen. Schon am Anfang dieses neuen Weges wird Ava auch noch das Wenige verlieren, was ihr im Leben bisher vergönnt war.

    Claire wächst mit dem goldenen Löffel im Mund auf. Doch sie ist sich dieser Privilegien keinesfalls bewusst. Sie dankt es ihrer Familie und anderen Mitmenschen mit Überheblichkeit, Stolz und grenzenlos schlechter Laune. So dauert es nicht lange, dass der Hausarzt der Familie bei ihr "Hysterie" diagnostiziert. Als Heilungsmittel bekommt sie ehrenamtliche Unterstützung der Hamburger Auswandererstadt verordnet. Hier trifft sie auf eine völlig andere Welt, in der sie Schritt für Schritt lernen muss, dass nicht immer nur der falsche Hut schuld daran ist, wenn man auf Unverständnis und Unannehmlichkeiten stösst.

    Voller Freude und Ungeduld habe ich dem neuen Buch der Autorin Miriam Georg entgegengeblickt, nachdem ich schon von ihr die Dilogie über Lily Karsten und Jo Bolten lesen konnte. Alle Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Die Handlung ist wieder so dicht und lebhaft, dass man einfach mitgerissen wird und am Ende voller neuer Ungeduld auf die Fortsetzung wartet, die es zum Glück schon in einigen Wochen geben wird. Ich musste schmunzeln, als es sogar ein kurzes Wiedersehen mit der Familie Karsten gab, da die Handlung in der gleichen Zeit angelegt ist. Sogar das Cover hat Ähnlichkeit mit der bisherigen erwähnten Dilogie und fällt dem Fan dieser Autorin sofort ins Auge. Geschichtliche Ereignisse aus diesem bewegten Zeitabschnitt werden sehr bewegend eingearbeitet, so dass vieles vor dem geistigen Auge lebendig werden und der Leser sich viel Neues bewusst machen kann. Von mir wieder eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Altes Land/Hamburg 1911: Die junge Ava arbeitet jeden Tag bis zur Erschöpfung auf dem Moorhof im Alten Land. Jede Nacht träumt sie vom Meer. Die Erinnerung an ihre Familie verblasst immer mehr. Sie weiss den Namen ihrer Mutter kaum noch. Doch irgendwann will Ava sie in Amerika wiederfinden. Claire Conrad ist reich , schön und willensstark. Sie will ausbrechen, sie will die Welt sehen und die hofft so sehr, dass der Reedersohn Magnus endlich um ihre Hand anhält. In Hamburg hat die Cholera Spuren hinterlassen, zahllose Reisende wollen in die weite Welt in der Hoffnung auf ein besseres Leben. In der Auswandererstadt begegnen sich Ava und Claire. Zwei Frauen wie Ebbe und Flut, doch das Schicksal schweisst sie untrennbar zusammen.
    MEINE MEINUNG:
    Dies ist der Auftakt der neuen Reihe "Das Tor zur Welt" von Miriam Georg. Ich liebe ihre Bücher sehr und habe mich sehr gefreut, wieder etwas von ihr zu lesen. Und was soll ich sagen, mich hat sie auch gleich wieder von der Geschichte überzeugt. Am Anfang gibt sie dem Leser Zeit, die Charaktere gut kennenzulernen. Das Schicksal von Ava hat mich zu Tränen gerührt und mich mitgenommen. Sofort hatte sie mich auf ihrer Seite und atmenlos habe ich ihr Leben weiter verfolgt. Die Autorin schafft mit den Protagonistinen Ava und Claire solch verschiedene Charaktere und man ist einfach gespannt, wie sich diese Leben verbinden. Und das macht die Autorin einfach perfekt. Immer wieder werden auch geschichtliche Hintergrunde in die Geschichte eingeflochten, von denen mich manche sprachlos zurückgelassen haben. Und dann kam langsam das Ende und es bleiben Fragen offen und ich muss wissen, wie es weitergeht. Also fiebete ich dem nächsten Teil entgegen. Es war ein grandioser Auftakt, es war spannend, es war atmosphärisch, es war zu Herzen gehend und es war so so gut.
    FAZIT:
    Unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    Debbie V., 19.07.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte beginnt im Jahr 1892. Als 5-jährige wurde Ava von ihren Eltern bei Moorbauern zurückgelassen mit dem Versprechen sie später nach Amerika zu holen. Als sie 14 ist, entscheidet sich ihre Pflegefamilie ebenfalls auszuwandern, doch die Cholera kommt dazwischen, sodass Ava alleine zurückbleibt und sich in Hamburg durchschlagen muss. Den Traum vom Auswandern gibt sie aber nie auf und arbeitet bis zur Erschöpfung, um genug Geld für die Fahrkarte zusammen zu bekommen.
    Claire gehört zur Oberschicht und sehnt sich nach einem Heiratsantrag ihres Angebeteten. Als dieser eine andere heiratet, bricht für sie eine Welt zusammen. Ihre Gefühle überwältigen sie, wodurch sie als hysterisch abgestempelt wird.

    Beide Frauen sind sehr unterschiedlich und haben doch eine Sache gemeinsam: ihr Leben ist komplett vorbestimmt. Ava wird nie etwas anderes als bittere Armut kennen und für Claire ist jede einzelne Handlung von Benimmregeln bestimmt. Beide versuchen auszusteigen und ihr Leben selbst zu bestimmen, sehen sich aber mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert.

    Die Story wird abwechselnd aus Avas und Claires Sicht erzählt, sodass das Ganze sehr lebendig wirkt. Ava ist die gute Seele, immer freundlich und hilfsbereit. Claire ist aufsässig, laut und mürrisch und anfangs doch recht unsympathisch. Die Autorin schildert ein lebensechtes Bild der damaligen Zeit und vermittelt viele, teils unschöne, Details des Auswanderungsgeschäftes. Die Geschichte ist voller Emotion und Spannung und absolut lesenswert . Einziger Minuspunkt für mich ist, dass am Ende noch so viele Fragen offen bleiben, dass man keine andere Wahl hat als auch das nächste Buch zu lesen. Hier hätte ich mir einen etwas runderen Abschluss gewünscht, sodass der erste Teil auch als unabhängige Geschichte gelesen werden könnte.

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  • 5 Sterne

    Goldie-hafi, 28.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ava de Buur, die als Kind von ihren Eltern, welche nach Amerika auswandern wollen, bei Moorbauern in Pflege gegeben wird, zieht es nach dem Tod der Pflegeeltern nach Amerika um ihre Familie zu suchen. Um sich dafür das Geld zu verdienen verdingt sie sich in Hamburg als Fabrikarbeiterin, Dienstmädchen und arbeitet auch in der Hamburger Auswandererstadt. Dort lernt sie die reiche, verzogene Claire kennen, welche dort soziale Stunden ableisten muss. So unterschiedlich auch die Herkunft der beiden Frauen ist, eins ist doch gleich - um die Zeit 1911 - haben Frauen wenig Rechte, werden von Männern dominiert und versucht klein zu halten. Die beiden reagieren darauf auf ihre eigene Weise. Umrahmt wird die Hauptgeschichte von Episoden aus der Vergangenheit anno 1883.
    Die Autorin schildert historisch gut recherchiert, die Zustände der damaligen Zeit überaus plastisch und beschönigt nichts. Die Armut und das Leid der Menschen wird genauso erfahrbar, wie der überbordende Reichtum der anderen Hälfte der Gesellschaft. Augenscheinlich freunden sich Ava und Claire an, doch als wahre Freundschaft würde ich es nicht von beiden Seiten aus sehen. Die Figuren sind schön gezeichnet und für den Leser als Persönlichkeiten erkennbar. Ava war mir aber immer sympathischer und ehrlicher in ihren Handlungen als Claire, mit der ich nicht warm werden konnte und am Ende des Buches dachte: recht geschieht ihr, was ihr geschieht. Leider endet die Geschichte mit einem 'bösen' Cliffhanger - also muss ich unbedingt den, im Oktober erscheinenden zweiten Teil lesen.
    Das Cover ist schön gestaltet und passt gut zu der Geschichte. Toll auch, dass hinten im Buch noch Fotos aus der damaligen Zeit als Anhänge eingefügt sind.
    Mein Fazit: unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    H.B., 31.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ava hat nichts: arm und hartarbeitend träumt wie so viele andere Auswanderer von dem Amerika der unendlichen Möglichkeiten.
    Claire hat alles: als schöne Tochter wohlhabender Eltern sollte ihr die Welt zu Füssen liegen. Doch unglücklich mit dem strikten Leben der Oberschicht und voller Wut eckt sie mehr und mehr an.
    Die zutiefst unterschiedlichen Protagonistinnen sind (wie auch die anderen auftretenden Charaktere, aus deren Perspektive zuweilen erzählt wird) facettenreich und überzeugend dargestellt. Trotz Claires Arrogant gelingt es der Autorin, sie sympathisch zu gestalten.
    Auf der Handlungsebene begegnet uns ein interessantes Gebilde aus Verknüpfungen und Interaktionen der Figuren. Aktionen haben teils absehbare, teils überraschende Konsequenzen. Parallel zu der Haupthandlung erschliesst sich ein weiter zurückliegendes Ereignis, dass die Gegenwart stark beeinflusst, sich allerdings erst im zweiten Band voll entfalten wird. Einen einzelnen, simplen Handlungsstrang, den ich hier nennen könnte, gibt es in diesem Buch nicht. Man könnte es allenfalls als die Bemühungen Avas und Claires, ihren Platz in der Welt zu finden, beschreiben. Am Rande: Die Beiden begegnen einander später in der Handlung, als man beim ersten Lesen des Klappentextes vermutet.
    Der Schreibstil ist detailliert und anschaulich, gleichzeitig flüssig, sodass man perfekt in die Atmosphäre versinken kann.
    Was soll ich noch sagen? Das hier ist eines der Bücher, nach deren Beenden man sofort den Erscheinungstermin des nächsten Bandes der zweiteiligen Serie googelt (18.10.22).
    Alles in allem war dieser Roman anders als erwartet, will sagen: deutlich besser, mit mehr Tiefe und psychologischen Ausarbeitungen. Unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Island, 22.08.2022

    Als Buch bewertet

    Bei Miriam Georgs neuestem Roman "Das Tor zur Welt - Träume" handelt es sich um den ersten Band eines Zweiteilers, in dessen Mittelpunkt die Hamburger Auswandererstadt steht.

    Die beiden Protagonistinnen Ava und Claire wachsen in sehr unterschiedlichen Verhältnissen auf. Ava auf einem Moorhof, wo ihre Eltern sie zurückgelassen haben, als sie nach Amerika gingen, um sie angeblich irgendwann nachzuholen, und Claire als einzige Tochter wohlhabender Eltern, die aus Amerika zurückgekehrt sind, als Claire noch ein Kind war. Ava muss sehr hart arbeiten und die Familie leidet dennoch an Hunger und sieht die Auswanderung nach Amerika auch irgendwann als letzten Ausweg. Claire dagegen sollte eigentlich schon längst verheiratet sein, wenn es nach ihrer Mutter und ihrer Grossmutter ginge, hat aber ihren ganz eigenen Kopf und lässt sich nicht gerne etwas vorschreiben. Im Laufe der Geschichte kreuzen sich die Wege der beiden doch sehr unterschiedlichen Frauen.

    Mich konnte der Roman fesseln. Perspektivwechsel sorgen dafür, dass die Spannung lange aufrecht erhalten wird und auch am Ende bleibt noch so einiges offen, sodass ich schon sehr gespannt auf die Auflösung im zweiten Teil bin. Zudem fand ich es sehr interessant, mehr über die Auswandererstadt, den Ablauf so einer Auswanderung nach Amerika und die Zustände auf den Schiffen zu erfahren. Was die beiden Hauptpersonen angeht, war besonders Ava mir sehr sympathisch, aber auch die eigentlich recht verwöhnte Claire zeigt im Laufe der Handlung mehr und mehr positive Züge. Der Schreibstil war gut lesbar und so anschaulich, dass man sich gut in die Zeit und den Ort der Handlung hineinversetzen konnte. Sehr gerne würde ich auch den zweiten Teil lesen.

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  • 5 Sterne

    Chatty, 17.10.2022

    Als Buch bewertet

    Äusserlich betrachtet zeigt das Cover schon einen kleinen Ausschnitt aus der Auswandererstadt Hamburg. Ebenso auf der Umschlaginnenseite. Dort ist ein nachträglich koloriertes Luftbild vom Hamburg um 1910 zu sehen. Sowohl Cover, als auch Umschlaginnenseite zeigen die Thematik eindrucksvoll und machen neugierig auf die Geschichte, die sich hinter den 656 Seiten verbirgt.  Der Prolog versetzt den Leser auf ein Schiff, das wohl in die Neue Welt segeln soll. Der Handlungszeitraum des ersten Teils ist 1892 und trägt den Untertitel Altes Land. Dort lernen wir Ava kennen. Ihr wurde früher erzählt, dass ihre Eltern in die Neue Welt gegangen wären und sie anschliessend nachholen würden. Allerdings war das schon sehr lange her und irgendwie hatte sich niemand mehr bei ihr gemeldet. So ist sie bei einem armen Moorbauern gelandet und schuftet tagein tagaus. Dann plötzlich scheint alles schnell zu gehen, ihr Stiefvater möchte nach Amerika, damit die Familie eine Chance und das so schnell wie möglich. Doch halt - in Hamburg grasiert die Cholera und fordert zahlreiche Opfer. Der zweite Abschnitt spielt nun im Hamburg um 1911 und wir lernen Claire kennen. Ab jetzt nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf und die Gefühle sind in ständigem Auf und Ab. Die Autorin schafft in jeder Szene eine Stimmung, die die Protagonisten lebendig werden lässt. Man liebt und leidet gleichermassen. Wir begleiten die Damen bei ihren Entscheidungen, bei ihren Ängsten und uhren Sehnsüchten. Da es sich um einen Reihenauftakt handelt, bin ich nun sehr gespannt, was es mit Ava und Claire weitergeht. Werden sie ihr Glück in der Ferne finden? Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 19.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ich bin begeistert

    Das Tor zur Welt – Träume ist der erste Band zur Reihe „Die Hamburger Auswandererstadt“ von Miriam Georg.

    Wie schon mit ihrer hanseatischen Familiensaga „Elbleuchten“ und „Elbstürme“ hat Miriam Georg mich wieder begeistert.

    Hamburg mit ihren Auswanderhallen ist das Tor zur Welt und für viele die letzte Hoffnung.
    Hier treffen auch Claiure und Ava aufeinander. Zwei Frauen die unterschiedlicher kaum sein können.

    Ava lebt in recht einfachen Verhältnissen. Sie arbeitet täglich bis zum Umfallen auf dem Moorhof im Alten Land. Ihr Traum ist es ihre Familie, die vor ihrem inneren Auge schon verblast ist in Amerika wiederzufinden.
    Der Besitzer des Hofes entschliesst sich nach Amerika auszuwandern und Ava soll nur etwas Handgepäck mitnehmen.
    Dann steht sie plötzlich alleine da.

    Claire Conrad ist so ganz anders als Ava.
    Sie ist reich und schön.
    Claire will sich aus den Zwängen die, die Gesellschaft ihr aufzwingt befreien.
    In den Hamburger Auswanderhallen treffen die zwei Frauen aufeinander.

    Es macht betroffen zu lesen, wie viele Menschen da in den Auswanderhallen auf ihre Ausreise warten.
    Für ihre Hoffnung auf ein besseres Leben im gelobten Land haben viele ihr letztes Hab und Gut gegeben.
    Um so schlimmer, dass es Menschen gibt die daraus Profit schlagen wollen und sich an der Not der Menschen bereichern.

    Miriam Georg erzählt die Geschichte aus der Sicht von Ava und Claire.
    Der Schreibstil der Autorin ist emotional und leicht verständlich.
    Die Zeit der Handlung spiegelt sie gut wider.
    Die Protagonisten sind gut gezeichnet und sympathisch.

    Das Ende ist relativ offen und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    Ursula P., 29.09.2022

    Als Buch bewertet

    In diesem Roman lernen wir die Protagonistinnen Ava und Claire kennen. Ava ist aufgewachsen in bitterarmen Verhältnissen bei Zieheltern im Alten Land, Claire lebt im Hamburger Villenviertel. Beide träumen auf unterschiedliche Weise von einem anderen Leben und begegnen sich in der Hamburger Auswandererstadt. Die verschiedenen Kapitel konzentrieren sich jeweils immer auf das Leben einer der beiden Frauen, gepflastert von Entbehrungen, Missverständnissen, Freundschaft und unerfüllter Liebe.
    Bereits das sehr ansprechende Cover gibt uns einen Ausblick auf den Handlungsort.
    Der Autorin Miriam Georg ist hier wieder ein grossartiger Roman gelungen. Bildgewaltig und für mich historisch sehr gut recherchiert erzählt sie uns von einer Zeit, die nur ein gutes Jahrhundert zurückliegt und doch so unvorstellbar erscheint. Die extremen Gegensätze zwischen Arm und Reich werden so gut dargestellt, dass man sich selbst teilweise mitten im Hamburg dieser Zeit wiederfindet. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die beiden Frauen als Hauptdarstellerinnen für mich mich beide auf ihre Weise sympathisch. Das offene Ende lässt mich mit grosser Vorfreude auf den 2 Band zurück und der Frage, was Freundschaft alles ertragen kann.
    Für den Liebhaber historischer Romane vor einer bekannten Kulisse, verbunden mit einer wunderbar erzählten Geschichte vom Leben zweier Frauen von mir eine absolute Leseempfehlung.
    Wer die beiden ersten Romane der Autorin, Elbleuchten und Elbstürme, noch nicht kennt, dem empfehle ich, diese ebenfalls unbedingt zu lesen, einige Nebencharaktere aus "Das Tor zur Welt" erhalten dort eine grössere Rolle.

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  • 5 Sterne

    Brigitte S., 27.07.2022

    Als Buch bewertet

    Die junge Ava arbeitet bis zur Erschöpfung auf dem Moorhof im alten Land. Die Erinnerung an ihre Familie ist ganz weit weg und jedes Jahr wird es weniger. Den Namen ihrer Mutter hat sie schon fast vergessen, aber sie will nach Amerika um alles wieder zu finden.

    Clair Conrad ist reich und schön. Sie rebelliert gerne und will die Welt sehen. Sie will aus ihrer Gesellschaft ausbrechen und die Welt erkunden. Warum hält Magnus nicht um ihre Hand an?

    Hamburg ist Ziel vieler Reisenden, es ist die Hafenmetropole in eine neue Welt nach Amerika. In Hamburg begegnen sich Ava und Claire, zwei Frauen, wie Feuer und Wasser. Was dann passiert hätte man nicht für möglich gehalten.

    Das Buchcover alleine macht schon neugierig auf diese Geschichte – sehr passend gewählt. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich unheimlich gut lesen. Man wird in einen Bann gezogen, den ich kaum für möglich gehalten hätte. Miriam Georg ist hiermit ein wunderbares Buch gelungen, einfach ein Bestseller. Die reiche Claire ist rücksichtslos und sehr aufbrausend, die arme Ava dagegen ist sehr einsam und hat einige Schickalsschläge hinnehmen müssen. Dieses Buch ist voll mit Emotionen und wunderbar erzählten Geschehnissen. Claire und Ava werden sogar Freundinnen, wer hätte das gedacht.
    Auch die historische Zeitreise – Rückblick in das Jahr 1883 ist hervorragend geschrieben, man weiss immer in welchem Zeitraum man ist. Die Recherche dieser Geschichte ist wunderbar gelungen.

    Ich spreche auf jeden Fall eine Leseempfehlung aus und freue mich auf den zweiten Teil.

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  • 5 Sterne

    Gabriela, 27.07.2022

    Als Buch bewertet

    1892 lebt die 14 jährige Ava mit ihren Adoptiveltern, deren Tochter und der Grossmutter im alten Land. Ihr Leben besteht nur aus anstrengender Arbeit beim Torfstechen, sowie bei allen landwirtschaftlich anfallenden Tätigkeiten, sowie die Betreuung der Oma. Ihr Vater ist ein Säufer, und somit ist nie Geld im Haus. Ava hat ständig Hunger und wird in anliegenden Ort geächtet. Eines Tages wird der Hof veräussert und die Eltern packen alle Sachen um nach Hamburg zu gehen. Von dort aus wollen sie mit dem Schiff nach Amerika. Die Oma bleibt zurück und wird vom Nachbarn mit versorgt. Doch es läuft anders als geplant und Ava bleibt allein zurück
    1911, Hamburg! Claire Conrad ist eine verwöhnte Tochter aus reichem Haus und zu aufsässig für ihre Zeit. Bei ihr wird Hysterie diagnostiziert und sie wird von ihrem Arzt vor die Wahl bestellt: entweder in der Auswanderstadt in Hamburg mit den ärmsten Menschen zu arbeiten oder in die geschlossene Anstalt eingewiesen zu werden. Sie entscheidet sich fürs erstere.
    Und dort treffen Ava und Claire aufeinander. Nach anfänglichen Schwierigkeiten raufen sie sich zusammen und es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Frauen.
    Dies ist der erste Roman von Miriam Georg, doch es wird nicht der letzte sein. Da das Buch
    Das Tor zur Welt: Träume
    mit einem Cliffhanger endet, warte ich sehnsüchtig auf das Buch
    Das Tor zur Welt: Hoffnung
    welches am 18. Oktober 2022 erscheint um die Geschichte zwischen Ava und Claire weiter zu lesen.
    Von mir bekommt das Buch 5 Stern

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 12.07.2022

    Als Buch bewertet

    Im Mittelpunkt der beeindruckenden Geschichte stehen zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können und trotzdem Gemeinsamkeiten aufweisen.
    Ava stammt aus einfachsten Verhältnissen und hat in ihrem jungen Leben schon viele Niederlagen und schmerzhafte Enttäuschungen erlebt.
    Claire hingegen gehört zur sogenannten besseren Gesellschaft, aus deren Zwängen sie sich unbedingt befreien möchte.
    Die beiden Frauen treffen in der so genannten „Auswandererstadt “ aufeinander. Hier warten grosse Menschenmengen auf die Ausreise in das gelobte Land Amerika. Während die Menschen dort oft ihr letztes Hab und Gut bereithalten,um die Reise zu bezahlen,ziehen skrupellose Geschäftemacher im Hintergrund die Fäden und bereichern sich an deren Elend.
    Das Buch wird im Wechsel aus der Sicht der beiden Frauen erzählt, ausserdem gibt es dazwischen immer Einschübe in die Vergangenheit, welche nach und nach in Zusammenhang mit der Geschichte gebracht werden.

    Es ist für mich das erste Buch dieser Autorin,es hat mich sehr tief beeindruckt. In einer teilweise schnörkellosen und andererseits sehr emotionalen Weise, wird das Leben im beginnenden 20. Jahrhundert aus den unterschiedlichen Perspektiven geschildert. Die Charaktere sind präzise gezeichnet, weswegen sie sehr authentisch wirken.
    Das relativ offene Ende weckt die Vorfreude auf die Fortsetzung,welche im Hebst erscheint.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung verbunden mit fünf sehr verdienten Sternen.

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 19.07.2022

    Als Buch bewertet

    Im Alten Land arbeitet Ava von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang hart und das seit ihre Eltern ohne sie ins gelobte Land, dem Versprechen sie nachzuholen, aufgebrochen sind. Doch das ist Jahre her. Auch wenn das Leben als Moorbauern beschwerlich ist, hat sie doch in Mette eine gute neue Mutter gefunden, bis auch diese mit Mann, Ava und leiblicher Tochter Else nach Hamburg aufbrechen. Die Beschreibungen des kargen Lebens der Moorbauernfamilie de Buur sind mir unter die Haut gegangen. Welch karges Leben diese Moorbauern doch hatten – zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Doch die Entscheidung den Hof zu verkaufen und irgendwo anders neu anzufangen, bringt für alle weitreichende Folgen…
    Auf der anderen Seite lernt der Leser die arrogante, selbstherrliche Tochter von Agatha Conrad, Claire Conrad, kennen. In deren Haushalt spielt Geld keine Rolle, man hat es. Allerdings hat Agatha als Witwe arge Schwierigkeiten Claires Temperament in geordnete Bahnen zu lenken. Sympathie konnte ich ihr gegenüber nicht empfinden. Allerdings gelingt es Ava, als die beiden sich in Hamburg in der Aussiedlerstadt kennenlernen, ihren menschlichen Kern zu berühren. Beide werden so etwas wie Freundinnen. Mit der Geschichte dieser beiden Frauen habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und da die Autorin am Ende noch ein tiefes Geheimnis angedeutet hat bei dem ich sofort in Spekulationen verfallen bin, freue ich mich schon auf die Fortsetzung. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    Frau M. aus M., 05.08.2022

    Als Buch bewertet

    Zwei Frauen wie Ebbe und Flut
    "Das Tor zur Welt - Träume" ist ein mitreissender, spannender und dramatischer historischer Roman mit Tiefgang. Ich hätte den Roman am liebsten in einem Stück gelesen. Die fiktiven Personen, allen voran Ava und Claire, sind in der sehr realitätsnah beschriebenen Kulisse der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Hamburg angesiedelt. Dies war die Zeit der grossen Auswanderungswelle von Europa nach Nordamerika. Während Ava als Ziehkind in den sehr kargen Verhältnissen eines Torfstechers im Alten Land aufgewachsen ist, ist Claire die Tochter einer wohlhabenden Hamburger Witwe mit Hauspersonal. Beide Frauen sind extrem in Bedrängnis, wenn auch aus sehr verschiedenen Gründen. So weit ihre Schicksale auch auseinanderliegen, so sind sie doch irgendwie miteinander verbunden und ziehen sich wie magnetisch gegenseitig an. Die beiden Frauen und auch alle anderen Progagonisten sind sehr plastisch und authentisch gestaltet. Besonders eindrucksvoll sind die Lebensumstände der Menschen in dieser Zeit geschildert. Das hat meinen Blick auf unseren derzeit als selbstverständlich angenommenen Wohlstand tatsächlich verändert. Sehr schön ist, dass es im Roman diverse Andeutungen über Zusammenhänge gibt, über die man sich seine eigenen Gedanken machen kann. Auf jeden Fall ist meine Erwartung an den bereits angekündigten zweiten Teil des Romans hoch.
    Ich wünsche diesem Buch sehr viele Leser.

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  • 4 Sterne

    ele, 22.07.2022

    Als Buch bewertet

    Das Tor zur Welt, Träume, Historischer Roman von Miriam Georg, 656 Seiten erschienen im Rowohlt Taschenbuch Verlag.
    Die Hamburger Auswanderer-Stadt Teil 1
    Ava kann sich nur noch vage an ihre Familie erinnern, immer mehr verblasst die Erinnerung, sie vermutet sie in Amerika. Ava kommt mit ihren Pflegeeltern nach Hamburg, dort herrscht die Cholera, bald muss sie sich alleine durchschlagen, sie arbeitet und schuftet lange Jahre, für das eine Ziel, sich eine Schiffspassage nach Amerika leisten zu können, sie findet eine Anstellung in der Hamburger Auswandererstadt.
    Claire Conrad ist reich und schön, ihr fehlt es an nichts, kapriziös und eigenwillig dickköpfig und verwöhnt, so eckt sie überall an und stösst alle die ihr nahestehen vor den Kopf. Ihre Mutter die sich nicht mehr zu helfen weiss, wendet sich an den dubiosen Dr. Schwab. Um sie zu therapieren soll sie fortan in der Auswandererstadt arbeiten.
    Dort begegnen sich die beiden unterschiedlichen Frauen. Eine Freundschaft beginnt, die durch einen furchtbaren Verrat erschüttert wird.
    Das Buch besteht aus 4 Teilen, die mit Ort und Jahreszahlen gekennzeichnet sind. Abwechselnd werden die Erlebnisse der beiden Protagonistinnen Claire und Ava aus der Sicht der jeweiligen Figur erzählt. Dazwischen in kursiver Schrift deutlich abgesetzt und im Ich-Stil verfasst, Schiffsszenen aus der Vergangenheit, dramatisch und aussichtslos, die erst zum Ende etwas Licht ins Dunkel bringt. In der vorderen Klappe eine Karte der Hamburger Auswandererstadt um 1900.
    Die Autorin schreibt flüssig und extrem bildmalerisch, die Zeilen flogen nur so dahin und vor meinen Augen entstanden Bilder des geschilderten Settings. Ganz besonders ausführlich und tiefgründig sind die einzelnen Charaktere beschrieben. Ein Leichtes, sich im Lauf des Romans in die Personen hineinfühlen zu können, das erzeugt Authentizität und Verbundenheit. In erster Linie die Figur Claire, die ich zu Anfang gar nicht so leiden konnte. Dieses verwöhnte, oberflächliche und sture Geschöpf. Weil sich ihre Mutter nicht mehr zu helfen wusste kam sie in die Fänge dieses lüsternen Quacksalbers Dr. Schwab, der sie in seine Gewalt bringen will. Wie sie immer mehr in Schwierigkeiten kam hat sie sich selbst zuzuschreiben, doch da hat sie mir aufrichtig leidgetan. Ganz im Gegensatz dazu die fleissige und gute Ava, eine Gegensatz zu Claire der mir immer wieder das Herz erfreut hat. Alle anderen Charaktere handeln nachvollziehbar und authentisch.
    Insgesamt ist in diesem ersten Teil, so viel angedeutet und so wenig erklärt worden, dass es ein unbedingtes Muss ist, den zweiten Band ebenfalls zu lesen. Immer wieder sorgten Plottwists und neue ungeahnte Begebenheiten für Spannung und machten es schwer das Buch aus der Hand zu legen. Insgesamt eine spannende und emotionale Unterhaltung.
    Wie schlecht Frauen Anfang des 20. Jahrhunderts behandelt wurden ist himmelschreiend, alleine die Erklärungen des schrecklichen Dr. Schwab, lassen der Leserin die Haare zu Berge stehen, Hysterie und ihre Behandlung, es ist einfach unvorstellbar was Frauen da aushalten mussten. Die Erzählung über die BallinStadt und die Begebenheiten bei den Auswanderern haben mir sehr gut gefallen. Die Verzweiflung der Menschen und die schauderhaften Lebensbedingungen der Armen haben mich zu Tränen gerührt.
    Insgesamt gesehen ist es unmöglich dieses Buch als Einzelband zu lesen. Viel zu viel ist nicht gelöst worden, sämtliche Fäden sind noch offen. Ein wenig mehr Erklärungen am Ende und Auflösungen. Dafür im Vorfeld etwas weniger Geschichte drum herum, z.B. die Erlebnisse Avas am Moorhof im alten Land wären nicht so ausführlich nötig gewesen, da sich daraus nichts mehr ergab. Das Buch ist sehr umfangreich, trotzdem fühlt es sich an, als ob mir am Ende noch unzählige Seiten fehlten. Bis zum Erscheinen des 2. Bandes ist es doch noch etliche Wochen hin. Einige Erzählstränge enden für mich mitten in der Szene. (z. B. Ava bei Agathe). Das ist für mich nicht befriedigend ich hätte mir diesen Teil etwas mehr in sich abgeschlossen gewünscht. Dafür von mir ein Stern Abzug.
    Eine Leseempfehlung, evtl. wenn der Fortsetzungsband erschienen ist, die beiden Bücher nacheinander weg zu lesen. 4 von 5 möglichen Sternen.

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  • 5 Sterne

    Marita R., 13.10.2022

    Als Buch bewertet

    schöne neue Welt
    " Das Tor zu Welt" von Miriam Georg , ist der erste Band einer Auswanderergeschichte, die ihren Handlungsort in Hamburg hat. Anfang des 20. Jahrhunderts wagten mehr als 60 Millionen Menschen aus Europa den Schritt ins Unbekannte und liessen aufgrund von Hungersnöten oder Verfolgung ihr Leben in Europa hiter sich , um ihr Glück in der Neuen Welt zu suchen. Amerika war das Land der Verheissung, auf das viele Menschen ihre Hoffnung setzten.

    Miriam Georg versucht etwas von dieser Atmophäre einzufangen und erzählt anhand von 2 unterschiedlichen Protagonistinen die Situation in Hamburg Ende des 19. und Afang des 20. Jahrhunderts.

    Ava, eine junge Frau aus der Arbeiterschicht und Claire, eine verwöhnte junge Frau aus der Oberschicht Hamburgs. Beide treffen sich aus unterschiedlichen Gründen in der Auswanderungsstadt, die damals aufgrund des hohen Andrangs an Menschen in Hamburg errichtet wurde.

    Spannend ist dieses Buch. Man ist gleich im Geschehen und erfährt viel über die Verhältnisse der kleinen Leute zu dieser Zeit und über die Cholerawellen, die Hamburg Ende des 19. Jahrhundert fest im Griff hatte und viele Menschenleben forderte.

    Die beiden Figuren , die hier im Mittelpunkt stehen, sind gut getroffen und man ist gespannt, wie ihre Schicksale sich weiterentwickeln. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, sodass keine Langeweile

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  • 5 Sterne

    maggiem, 26.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ava und die Auswanderungsträume
    Das Buchcover und der Buchtitel haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich sehr gerne historische Romane lese und ich bisher noch kein Buch von Miriam Georg gelesen habe, war ich über das vorliegenden Buch gespannt und meiner Meinung nach ist ihr mit diesem Roman (wieder) ein Bestseller gelungen.
    Miriam Georg erzählt die faszinierende Geschichte um zwei sehr unterschiedliche Frauen, die sich während ihrer Arbeit in den Hamburger Auswandererhallen kennenlernen. Die Hauptprotagonistinnen sind Claire, reich, verwöhnt, rücksichtslos, charmant, aufbrausend, „hysterisch“ und Ava, arm, einsam, arbeitet bis zur Erschöpfung, muss immer wieder schwere Schicksalsschläge aushalten. Die männlichen Hauptprotagonisten Quint, Will und Dr. Schwab haben sowohl positive als auch negative Eigenschaften und alle Figuren sind authentisch.
    Mir hat auch der strukturelle Aufbau des Buches sehr gefallen. Immer wieder gibt es einen Rückblick auf das Jahr 1883, der das Leben der ärmeren Auswanderer auf einem Auswandererschiff beschreibt. Als Leser weiss man ganz genau, in welchem Jahr man sich gerade befindet und wie die zeitliche Zuordnung in die Haupt-Geschichte ist. Der Schreibstil von Miriam Georg hat mir sehr gut gefallen.
    Fazit:
    Klare Kauf- und Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    gabi e., 22.07.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover und der Schreibstil gefallen mir.

    Was für ein Buch…. Teilweise hat mich das, was ich gelesen habe, so erschüttert, dass ich es erst einmal zur Seite legen musste. Unvorstellbar.

    Insgesamt hat mich das Buch sehr schnell gefangen genommen. Die Protagonisten sind wunderbar dargestellt, so dass man die jeweiligen Situationen spüren konnte. Gefühlvoll und informativ ist es Miriam Georg gelungen, mich auf die Reise in das Hamburg Ende des 19. Jahrhunderts mitzunehmen.

    Ava arbeitete auf einem Moorhof im Alten Land und lebte in der Familie ein hartes Leben mit vielen Entbehrungen. Ihr grosses Ziel war, nach Amerika zu reisen, um ihre Mutter wiederzufinden. Doch bis dahin ist der Weg weit und Ava wird mit schlimmen Erlebnissen konfrontiert.

    Claire Conrad dagegen ist reich und lebt mit ihrer Mutter in einer Villa in Hamburg. Ihre Aufmüpfigkeit und Auflehnung werden ihr zum Verhängnis.

    Unmengen an Auswanderern treffen zu dieser Zeit in Hamburg ein, um ein besseres Leben in Amerika zu beginnen. In der Auswandererstadt treffen die beiden ungleichen Mädchen Ava und Claire aufeinander, zunächst ohne etwas miteinander anfangen zu können, später jedoch sind sie in Freundschaft verbunden.

    Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Band. Dieses Buch empfehle ich uneingeschränkt.

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  • 5 Sterne

    Josef L., 07.08.2022

    Als Buch bewertet

    Grossartiger Teil 1 einer fesselnden Story
    Die beiden Hauptcharaktere in dieser fabelhaften Story, welche Anfang des 20zigsten Jahrhunderts spielt, sind Ava und Claire. Das Adoptivkind Ava ist arm, arbeitet Tag für Tag sehr hart auf dem Moorhof im Alten Land und träumt davon irgendwann ihre Familie in Amerika wieder zu finden. Die behutsam aufgewachsene Claire dagegen ist reich, schön, rebellisch und will sich von den strengen Regeln der Gesellschaft lösen.
    Die Auswanderer Hallen mit dem „Tor zur Welt“ in Hamburg waren in dieser Zeit für viele Menschen damals die letzte Hoffnung. Hier treffen nun Ava und Claire aufeinander und der Leser erfährt im Wechsel aus Sicht von Ava und Claire mehr über ihr Leben, ihrer Familien sowie über ihre Wünsche und Träume.
    Die Autorin hat einen bildgewaltigen sowie flüssigen Schreibstil und hat aus meiner Sicht historisch bestens recherchiert. Die Story fesselt von Anfang bis zum Ende und ich bin gespannt auf die Fortsetzung mit dem Titel „Das Tor zur Welt – Hoffnung“.
    Das Cover zeigt die beiden Frauen sowie den ehemaligen Kaiserspeicher mit Uhrturm und angrenzendem Lagerschuppen am Kaiser Kai des Sandtorhafens. Im Hintergrund ist auf dem Cover eine historische Landkarte auf der ein Teil Hamburgs zu erkennen ist. SUPER gestaltet!!!

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  • 5 Sterne

    Philiene, 31.07.2022

    Als Buch bewertet

    Hamburg das Tor zur Welt. Menschen voller Hoffnung und Träumen von einem neuen Leben in Amerika und mittendrin zwei junge Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Claire, das verwöhnte, reiche Mädchen und Ava das Mädchen vom Moorhof, die weiss was es heisst hartt zu arbeiten und trotzdem nicht satt zu werden...

    Der Roman erzählt zum einen die Geschichte der beiden Frauen und zum anderen erzählt er von den Zuständen der damaligen Zeit. Ob es nun das harte Leben auf einen kleinen Hof im Moor ist oder das Leben einer Tochter aus gutem Hause, die irgendwie nicht verstanden wird. Aber auch das Elend auf den Auswandererschiffen und in den Armenvierteln Hamburgs. Oder auch die Ungerechtigkeit mit denen Dienstmädchen Leben mussten.

    Die Geschichten von Avabund Claire könnten unterschiedlicher nicht sein und es ist spannend in Beider Leben abzutauchen und ich habe mich oft gefragt, welches Leben das Bessere gewesen wäre.

    Gut gefallen haben mir auch die unterschiedlichen Charaktere. Ava die man einfach gern haben muss und Claire die nicht gerade die sympathischste ist, aber genau das mag ich. Echte Menschen mit Ecken und Kanten.

    Ein sehr authentischer Roman aus dem Hamburg zur Zeit der grossen Auswanderungen.

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