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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lese-katze92, 09.09.2018

    Als Buch bewertet

    Alice Proserpine war schon immer anders als andere Kinder. Während andere Kinder ihres Alters ein sorgloses Leben mit viel Spielzeug, einem tollen eigenen Zimmer oder einem grossen Freundeskreis führten, war Alice seit sie denken konnte gemeinsam mit ihrer Mutter Ella immer auf der Flucht. Auf der Flucht vor dem Unglück, welches sie scheinbar überall aufspüren konnte. Welches ihnen und den Menschen in ihrer Umgebung das Leben zur Hölle machte. Doch nicht nur vor dem stetig lauernden Unheil flohen sie, auch irre Fans, die sie wegen eines berühmten, düsteren Märchenbuchs aus der Feder ihrer Grossmutter Althea Proserpine, scheinbar überall aufspüren konnten, waren nicht nur äusserst lästig, sondern ebenfalls eine Bedrohung. Dazu kam auch der Umstand, dass Ella und sie nie über Althea sprachen. Nie hatte Alice ihre Grossmutter, welche seit der Veröffentlichung ihres berühmten und ebenso mysteriösen Werks „Märchen aus dem Hinterland“ ein sehr zurückgezogenes Leben auf ihrem Anwesen „Hazel Wood“ führte, kennenlernen dürfen. Auch ihr Buch hatte sie nie gelesen. Trotzdem verspürte Alice eine scheinbar unbändige Faszination für alles, was auch nur annährend mit ihrer unbekannten Grossmutter in Verbindung stehen könnte, sehr zum Unmut ihrer Mutter Ella, die mehr zu wissen schien, als sie preisgeben wollte. Als sie eines Tages unerwartet Nachricht vom plötzlichen Ableben Altheas erhalten, ahnt noch keine von ihnen, was sie erwarten wird. Es geschehen nicht nur äusserst merkwürdige Dinge, auch Ella verschwindet plötzlich spurlos und Alice ist sich sicher, sie ist die einzige Person, die ihrer Mutter helfen kann. Sie muss nach „Hazel Wood“. Wird es Alice gelingen, ihre Mutter zu finden? Was wird sie auf ihrer langen und gefährlichen Reise erwarten?
    Wer bei „Hazel Wood“ ein seichtes Märchen erwartet, in dem eine verwunschene Prinzessin von einem edlen Prinzen auf einem weissen Ross errettet wird, wird mit diesem tollen und doch zeitweilig sehr düsteren Buch enttäuscht werden. Denn es handelt sich bei dieser Geschichte aus der Feder Melissa Alberts keineswegs um eine seichte Teenie-Romanze mit Märchenelementen, obwohl dies beim Blick auf das atemberaubende Cover schon fast vermutet werden könnte. Besonders gefallen hat mir, dass ich keinerlei Vorhersagungen oder Ahnungen zum weiteren Handlungsverlauf der Geschichte hatte. Weder die Entwicklung der einzelnen Protagonisten noch die der Umgebung liess sich während des Lesens erahnen, weshalb ich dieses Buch nur noch schwer wieder aus den Händen legen konnte. Der flüssige und detailreiche Schreibstil der Autorin haben mir zudem den Einstieg in die Geschichte sehr angenehm erscheinen lassen und mich direkt in eine düstere Kulisse, in der Märchen und Realität ineinanderfliessen, eintauchen lassen. Auch konnte ich keine unnötigen Längen oder Langeweile während des Lesens feststellen. Sehr gefallen hat mir zugleich der sprachliche Ausdruck der Autorin, ebenso wie die atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen und die authentischen Schilderungen zu den Protagonisten. Die Längen der einzelnen Kapitel ist war sehr angenehm und störten den Lesefluss keineswegs. Auch die äussere Gestaltung des Buches konnte mich vollkommen von sich überzeugen. Die glitzernden Elemente, welche den gesamten Buchumschlag zieren, sind nicht nur ein toller Hingucker, sondern sorgen zudem auch für eine tolle Haptik. Insgesamt wirkt die gesamte Gestaltung von „Hazel Wood“ sehr hochwertig und edel, weshalb es nicht nur ein toller Blickfang im heimischen Bücherregal ist, sondern sich zudem auch sehr gut als Geschenk zu verschiedenen Anlässen eignet. Mich konnte dieses Buch vollkommen von sich überzeugen, weshalb es für mich wirklich ein absolutes Leseshighlight ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 26.08.2018

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Seit sie denken kann ist Alice mit ihrer Mutter auf Reisen. Nie hatte sie ein richtiges Zuhause. Gerade als sich das zu ändern verspricht, verschwindet ihre Mutter spurlos. Alice macht sich auf die Suche und merkt schnell, dass sie dafür an den Ort muss, an dem ihre Geschichte begann: nach Hazel Wood, dem Zuhause der Märchenerzählerin Althea Proserpine. Einem Ort, an dem nichts so ist, wie es zu sein scheint.

    Meinung: „Hazel Wood: Wo alles beginnt“ ist der erste Band einer Reihe der Autorin Melissa Albert, der jedoch auch einzeln gelesen werden kann.
    Im Mittelpunkt steht Alice. Sie ist taff, selbstbewusst und neigt dazu, schnell wütend zu werden. Dies tut der Sympathie, die man schnell für diese Figur entwickelt, jedoch keinen Abbruch. Alice ist jemand, der tut, was nötig ist und der bereit ist, alles zu opfern, um einen geliebten Menschen zu retten. Gerade für ihre Mutter Ella, die sie sogar vor deren neuem Ehemann beschützen möchte, würde sie alles tun.
    Ella ist eine Art Überlebenskünstlerin, die mit ihrer Tochter von Ort zu Ort gezogen ist. Ständig vom Unglück verfolgt, hat sie es trotzdem geschafft, Alice Normalität zu vermitteln. Die beiden haben ein schönes Mutter-Tochter-Verhältnis, was bereits nach ein paar Seiten klar wird.
    Ein weiterer wichtiger Charakter in dem Buch ist Finch. Er ist von Märchen und Althea Proserpine geradezu besessen und so sehr schnell bereit Alice zu helfen und das mysteriöse Hazel Wood zu suchen. Er ist schlau und sympathisch nerdig. Ausserdem liefert er, als Sohn reicher Eltern, das passende Kleingeld für die Reise.
    Die Geschichte, die aus Alice Sicht erzählt wird, erinnert teilweise an ein morbides und dunkles Mädchen. Das liegt zum Teil sicher daran, dass einige Märchen aus Märchenerzählerin Althea Proserpines Buch wiedergegeben werden, aber sicher auch an der Geschichte an sich, die sich immer mehr in diese Richtung entwickelt.
    Mir hat das, als Tim Burton-Fan, sehr gefallen.
    Das Buch ist teilweise unvorhersehbar und sehr spannend. Ich habe es gerne gelesen und lege es Fans von mysteriösen und etwas dunkleren Mädchen sehr ans Herz.

    Fazit: Dunkles Mädchen mit spannender Geschichte. Hat Spass gemacht zu lesen.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 20.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ein ganz besonderes Märchen

    Inhalt:
    Die siebzehnjährige Alice war ihr ganzes Leben lang auf der Durchreise. Sie blieb mit ihrer Mutter Ella immer nur so lange an einem Ort, bis sie wieder mal vom Unglück eingeholt wurden - als ob ihnen ein Fluch anhängen würde. Als Alice’ Grossmutter Althea Proserpine, die Verfasserin des berühmt-berüchtigten Buches "Märchen aus dem Hinterland“, stirbt, hofft Ella, dass damit der Fluch gebrochen ist. Doch da wird Ella entführt und Alice bleibt nichts anderes übrig, als zusammen mit dem ebenso hilfsbereiten wie undurchsichtigen Ellery Finch auf Hazel Wood, dem mystischen Anwesen ihrer Grossmutter, nach Ella zu suchen. Dabei stösst sie auf die Anfänge ihrer eigenen Geschichte …

    Meine Meinung:
    Am Anfang hat mich das Buch sofort gefesselt. Es beginnt sehr mysteriös und ungewöhnlich. Trotz ihrer Ecken und Kanten gefiel mir die Ich-Erzählerin Alice sehr gut. Ihre plötzlichen unerklärlichen Wutanfälle machten die Figur für mich sehr interessant. Sympathisch fand ich dabei, dass Alice stets versucht, ihre Wut in den Griff zu bekommen und niemandem zu schaden.

    Auch ihr Abenteuer-Partner Ellery Finch war ganz nach meinem Geschmack, ein netter Junge, der so ganz anders ist als Alice und offensichtlich auch andere Interessen verfolgt, aber Alice trotzdem bei ihrer Suche nach ihrer Mutter unterstützt.

    Die beiden tauchen in eine Märchenwelt ein, die sich stark von den Märchen zum Beispiel der Gebrüder Grimm unterscheiden. Sie sind düster und brutal, nichts mit „ … und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“ Kein Wunder, dass Ella immer verhindert hat, dass Alice die bösen Märchen ihrer Grossmutter zu lesen bekam.

    Melissa Alberts Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Ich fand die Beschreibungen äusserst detailliert. Das waren mir stellenweise echt zu viele Details und zu wenig, was die Handlung voranbrachte, sodass ich öfter mal den roten Faden suchen musste.

    Trotzdem hat mir dieser märchenhafte Roman sehr gut gefallen, denn die Idee dahinter ist einfach toll und noch nicht verbraucht. Mit einer fulminanten Wendung hat die Autorin mich eiskalt erwischt. Es ist zwar im Rückblick nichts wirklich Überraschendes, aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich einfach absolut nicht damit gerechnet, dass sich die Geschichte in diese Richtung entwickeln könnte.

    „Hazel Wood. Wo alles beginnt“ kann als Stand alone gelesen werden, denn die Handlung ist erst einmal abgeschlossen. Albert schreibt aber bereits den Fortsetzungsband für alle, die noch nicht genug Märchen hatten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    rainbowly, 31.08.2018

    Als Buch bewertet

    Hazel Wood

    Fakten
    Autor: Melissa Albert
    Verlag: Dressler
    Erscheinungsdatum: 20.08.18
    Genre: Jugendbuch
    Seiten: 351

    Inhalt
    Alice ist in ihrer Kindheit mit ihrer Mutter Ella rastlos durch das Land gezogen. Holte sie das Unglück an einem Ort ein zogen sie weiter. Als ihre Mutter eines Tages die Nachricht bekommt, dass Alice Grossmutter gestorben sei, werden sie allerdings sesshaft. Doch als Ella unter mysteriösen Umständen verschwindet macht Alice sich auf die Suche nach ihr und beginnt, gemeinsam mit ihrem Freund Finch, eine rätselhafte Reise.

    Gestaltung
    Das Cover ist wunderschön gestaltet. Das dichte Blätterwerk scheint eine märchenhafte Welt zu verbergen. Ganz besonders toll finde ich, dass sich dieses Muster auch direkt auf dem Hardcover wiederfindet!

    Sprache
    Der Erzählstil ist sehr besonders! Er ist fantasievoll, märchenhaft, aber nicht kitschig oder romantisch, sondern düster und verworren. Die Sprache ist aussergewöhnlich und sicher nicht jedermanns Sache. Ich mochte besonders gern die Beschreibungen der Wahrnehmung, der Gerüche und der Geräusche - einfach sehr bildhaft, ausschmückend und aussergewöhnlich!
    Zwischendurch war ich wirklich etwas verwirrt, wusste nicht mehr recht, was ist Realität und was ist Illusion, was spielt sich nur in Alice Kopf ab und was steckt hinter all den mysteriösen Vorkommnissen. Und ich denke, wenn ich das Buch ein zweites Mal lesen würde, würde ich noch viel mehr Details entdecken, die mir beim ersten Lesen entgangen sind, aber trotzdem war schon das erste Lesen einfach fesselnd!

    Charaktere
    Alice ist rastlos, sie ist leicht reizbar und nicht unbedingt der Sympathieträger in der Story. Trotzdem ist sie ein sehr spannender Charakter. Ich wollte unbedingt wissen was aus ihr wird, was hinter ihrer Fassade steckt und was für ein Geheimnis ihre Familie birgt.
    Aber auch wirklich alle anderen Charaktere sind klasse! Sie haben Ecken und Kanten und passen in keine Schubladen. Sie geben Rätsel auf und man zweifelt an ihrer Geschichte, an ihrer Loyalität und ihrer Ehrlichkeit, aber genau das macht sie so richtig spannend!

    Fazit
    Wer ein Märchen mit freundlichen Prinzessinnen und charmanten Prinzen, mit Moral und Happy End sucht wird an Hazel Wood keine Freude haben. Wer aber bereit ist sich in eine bizarre Welt entführen zu lassen, eine bildhafte und ausschmückende Sprache liebt und düstere Märchengestalten mag der wird von Hazel Wood gefesselt sein!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 04.09.2018

    Als Buch bewertet

    „Damals war ich bereits alt genug gewesen, um mir darüber im Klaren zu sein, dass Althea mich nicht wirklich beobachtete. Doch an diesem Punkt begann ich mich zu fragen, ob jemand anderes es tat.“ (S.71)

    Alice und ihre Mutter Ella sind, seit das Mädchen denken kann, auf der Flucht vor dem Unglück. Überall, wo sie sich niederlassen, geschehen nach einiger Zeit komische Dinge, die Ella mit Alices Grossmutter Althea Proserpine, einer berühmten Märchenerzählerin, in Verbindung bringt. Nachdem es durch einen Brief von Altheas Tod erfährt, wähnt sich das Mutter-Tochter-Gespann zunächst in Sicherheit, bis Ella verschwindet und Alice auf sich allein gestellt ist. Alle Spuren führen nach Hazel Wood, dem Anwesen von Althea, doch genau von dort soll Alice sich ihrer Mutter zufolge fern halten..

    Das Cover ist natürlich der Blickfang schlechthin. Das glitzernde Blau, in dem die Blätter gefärbt sind, die den Titelschriftzug umspielen, wirkt kühl und eisig und insgesamt entsteht der Eindruck, dass dich dahinter etwas mysteriöses, düsteres verbirgt. Der Klappentext lässt ebenfalls auf märchenhafte Geheimnisse schliessen, sodass allein die äussere Aufmachung des Buches schon um Kauf angebettelt hat.

    Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive von Alice. Man nimmt so aus erster Hand am Geschehen teil und wird zum Teil der Geschichte, wortwörtlich. Der Schreibstil ist bestimmt nicht jedermanns Sache, man muss sich für das Buch auf jeden Fall Zeit nehmen, sonst empfindet man es eventuell als holprig geschrieben, denn durch die zahlreichen Metaphern und Vergleiche wird das Lesen manchmal etwas müssig und es entsteht das Gefühl, man käme nicht voran.
    Doch eben jede Intensität der Erzählung sorgt für den ganz besonderen Gänsehautfaktor, den man an den düsteren Passagen nicht unterschätzen sollte.

    Alice ist nicht die typische weibliche Protagonistin. Sie hat eine ungewöhnliche Kindheit hinter sich, war mit Ella nur auf der Flucht von Ort zu Ort. Ausserdem hat sie einen Charakter, der sie relativ schnell zornig werden lässt, sodass ihre Mutter sie früher regelmässig beruhigen musste, wenn sie kurz vor einem Wutausbruch stand. Im späteren Verlauf erfährt man auch den Grund dafür. Insgesamt strahlt Alice einen Ernst aus, den man von 17-Jährigen Hauptpersonen aus Büchern sonst eher nicht erwarten würde, sie hat rein gar nichts von einer unbeschwerten, aufgeweckten Highschool-Schülerin oder einem zarten, empfindlichen Mädchen von nebenan.
    Zu ihrer Mutter Ella hat sie eher ein freundschaftliches Verhältnis, die beiden sind sich jeweils der wichtigste Mensch der Welt und nicht selten macht es den Eindruck, dass Alice sich mehr um ihre Mutter kümmert als anders herum. Denn Ella ist ein windiger Charakter, sie tut alles mit besten Absichten für sich und Alice, handelt aber oft zu impulsiv und bedenkt die Folgen nicht immer.

    Die Geschichte und ich hatten einen etwas holprigen Start. Nach der Leseprobe wollte ich unbedingt weiterlesen, verlor jedoch zunehmend den Faden und war nicht mehr wirklich in der Geschichte drin. Es dauerte etwas, bis die Ereignisse mich wieder packen konnten und lange blieb das dann auch so. Doch als die Erzählung weiter und weiter ins märchenhafte abdriftete, tat ich mich schwer, allem einen Sinn zuzuordnen. Das fing sich jedoch schnell wieder und ich konnte den Rest des Buches wieder geniessen, denn ich muss sagen, es hat sich wirklich zu lesen gelohnt. Die Idee mit den Märchen eines anderen Landes, des Hinterlandes, die Althea in ihrem Buch zusammengetragen hat, finde ich sehr gut gelungen. Leider erfährt man nicht den Inhalt aller, doch diejenigen, die man zu lesen bekommt, sind allesamt düster und grausam ohne jegliche Moral, was sich auch auf die Stimmung des Gesamtwerkes niederschlägt. Oft hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass hinter jeder Ecke weiteres Unheil lauert, und so etwas mag ich normalerweise gar nicht haben, doch zu dieser Geschichte hat es gepasst wie die Faust aufs Auge.
    Das Ende hatte ich persönlich mir im Vorfeld etwas anders erhofft, jedoch bin ich mit dem, wie es geendet hat, auch zufrieden.

    Mein Fazit:
    Spannend-finsterer Fantasyroman mit vielen märchenhaften Elementen, der wahrscheinlich die Gemüter spaltet, mir jedoch nach einigen Anlaufschwierigkeiten sehr gut gefallen hat.
    Obwohl als Jugendliteratur deklariert, ist es definitiv nichts, was man zwischen Tür und Angel lesen kann, daher nicht zu empfehlen, wenn man nur leichte Kost sucht, sondern nur für Leser, die Zeit, Geduld und Durchhaltevermögen mitbringen. Für letztere allerdings kann dieses Buch eine wahre Freude sein, wenn man sich mit dem Thema Märchen und der intensiven Erwählweise anfreundet.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 20.08.2018

    Als Buch bewertet

    Düster-zauberhafte Märchenwelt

    Alice lebt mit ihrer Mutter Ella zusammen, wobei sie in regelmässigen Abständen ihren Aufenthaltsort verändern. Immer dann, wenn Unheil in ihre Welt einzubrechen droht, ziehen sie weiter. Es muss wohl mit ihrer Grossmutter Althea Proserpine zusammenhängen. Althea wohnt in Hazel Wood und ist Schriftstellerin, sie hat allerdings nur ein einziges Buch geschrieben, ein erfolgreiches Märchenbuch, das vergriffen ist. Kurz nachdem Ella die Nachricht erhält, dass Althea gestorben ist, verschwindet Ella selbst. Alice macht sich verzweifelt auf die Suche nach ihr – und dafür muss sie nach Hazel Wood, auch wenn dieser Ort nirgendwo verzeichnet ist. Und bald wird ihr klar, dass alles noch viel komplizierter ist als gedacht…

    Ist dieses Buch ein Traum, ein Albtraum, ein Märchen? Was auch immer, es ist einfach überwältigend. Wie die Welten hier ineinander verschwimmen, wie immer weitere Verwicklungen auftauchen und alles immer wieder in ein neues Licht tauchen – das ist zauberhaft und spannend geschrieben. Düster ist ihre Märchenwelt, es kostet ihre Protagonistin viel Kraft, dorthin zu gelangen. Und während Alice sich dorthin kämpft, nimmt der Leser an einem ganz besonderen Tauchbad in diese Märchenwelt teil, erkundet mit der Protagonistin die Regeln dieser Welt. Düster, manchmal unnahbar ist auch die Protagonistin selbst; das macht es manchmal schwer, sich mit ihr zu „verbünden“. Durch die Auflösung wird allerdings vieles nochmal in ein ganz anderes Licht getaucht, es lohnt sich allemal, auch Durststrecken beim Lesen zu überbrücken.

    Auffallend ist das Cover des Buches, wunderschön gehalten, und selbst ohne Schutzumschlag bleibt das Buch eine Augenweide. Ein gelungener Eye-Catcher, der in jeder Buchhandlung auffallen wird.

    Die Geschichte hat mich sehr schnell in ihren ganz eigenen Sog hineingezogen, und ich verdanke ihr einige spannende Lesestunden. Deshalb kann ich das Buch nur weiter empfehlen und vergebe alle fünf möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 03.10.2018

    Als Buch bewertet

    Nervenkitzel pur. Vom Verschwinden und Finden. Was tut man, wenn die eigene Mutter plötzlich spurlos verschwindet und bloss eine Nachricht mit den Worten "Halt dich fern von Hazel Wood" hinterlässt? Genau. Alice geht nach Hazel Wood. Und sie ahnt, dass sie hier nicht nur ihre Mutter findet, sondern womöglich auch ihr eigenes Leben besser verstehen wird. Denn seit sie denken kann, wird Alice vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Grossmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf wird ihre Mutter entführt. Zurück bleibt nur eine Botschaft: Halt dich fern von Hazel Wood, jenem Ort, an dem Altheas düstere Geschichten ihren Anfang nahmen. Doch Alice weiss: Sie muss endlich die Wahrheit hinter den Märchen herausfinden, um ihre Mutter zu retten. Dabei lässt sie sich auf die Hilfe ihres Mitschülers Ellery ein. Er kennt Altheas Erzählungen nahezu auswendig. Auch die der unheimlichen Prinzessin "Alice-mal-drei". Doch wenn in Hazel Wood die Quelle ihres Schicksals ist, dann wird es hier nicht gerade beschaulich sein. Und das merkt Alice auch sehr schnell.
    Ein Roman wie ein Rausch, mit düsteren Märchenelementen, eingebettet in das urbane Setting New Yorks. Melissa Albert ist für mich die Königin der Spannung. Wie sie diese Geschichte webt und den Leser vollkommen in ihren Bann zieht ist der Wahnsinn. Eine Mischung aus Fantasy und Realität. Eine Geschichte über Märchen, Freundschaften, Intrigen und der Zuversicht, dass man alles schaffen kann, wenn man nur Aufrichtig und mutig ist und niemals seine Träume aufgibt und sie macht Lust auf mehr. Von der ersten Seite an wird der Leser in diesem international erfolgreichen All-Ager in den Bann gezogen. Spannende Unterhaltung und Nervenkitzel pur - Frieden findet man erst wieder, wenn man das Buch bis zur letzten Seite gelesen hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne G., 05.09.2018

    Als Buch bewertet

    Alice ist schon oft in ihrem jungen Alter umgezogen, was an ihrer Mutter liegt. Seit sie denken kann, zogen sie von Ort zu Ort und warteten auf ein Unglück, dass sie zu verfolgen schien in all den Jahren.
    Dabei ist Alice sicher, seit ihre Mutter sesshaft wurde, dass sie jetzt in Manhattan bleiben würden.
    Weit gefehlt, den nachdem ihre Grossmutter Althea Prosperine gestorben ist, die eine begnadete Märchenerzählerin war, ändert sich alles und Alice Mutter verschwindet spurlos, mit dem Hinweis sich nicht Hazel Wood zu nähern.
    Aber genau das hat Alice vor, den ihre Mutter ist der einzige Mensch von ihrer Familie der ihr noch geblieben ist.

    Cover
    Das Cover ist ein gelungener Eyecatcher mit dem Blau und den Blättern die etwas verborgen zu halten scheinen. Die Frage ist nur welches Geheimnis schlummert darunter.
    Toll gestaltet und gefällt mir zum Titel und zum Inhalt.

    Schreibstil

    Die Autorin Melissa Albert hat einen wundervollen Schreibstil, der mich in die düstere Welt von Hazel Wood und seinen Geschichten entführt hat. Ich muss sagen ich war Neugierig auf die Geschichte die mich begeistert hat. Man lernt die 17- Jährige Protagonistin Alice kennen und ihr Leben. Das ist nicht nur anders als man es vom üblichen Leben kennt, sondern durchsetzt von Unglück, Umziehen und seltsamen Vorkommnissen.
    Dabei will Alice nichts lieber als Stabilität und Normalität. Aber etwas scheint ihr zu fehlen. Alice lebt ihr Leben und ist des Öfteren unzufrieden. Fragen, die sie zwar nicht alle kennt, brennen auf ihrer Seele. Neugierig ohne Antworten auf ihre Fragen zu bekommen wartet sie ab, bis eines Tages Hazel Wood erscheint.

    Meinung

    Wenn Hazel Wood dich erwartet …

    Dann wäre es auf alle Fälle klüger dem vorherigen Rat zu folgen und sich doch lieber davon fern zu halten.
    Die 17- Jährige Alice Crewe weiss davon noch nichts, ausser dass sich die Zufälle in ihrer neuen Umgebung in Manhattan häufen und sogar ihre Mutter verschwindet.
    Dabei begegnet sie nicht nur jemandem wieder aus ihrer Kindheit, sondern bekommt Hilfe von Ellery Finch, der ihr bei der Suche nach Hazel Wood und ihrer Mutter hilft.
    Dabei stossen die beiden auf mysteriöse Märchen, Geheimnisse und eine Wahrheit die Alice Leben komplett verändern könnte. Nur was hat das alles mit Alices Grossmutter Athea Prosperine zu tun, die vor kurzem verstarb.
    Ich war Neugierig und Mega gespannt, was sich die Autorin hat alles einfallen lassen und wurde nicht enttäuscht. Man versinkt in der düsteren Atmosphäre, die jede Menge Fragen aufwirft. Inklusive Gänsehautmomente und die Neugierde wie wohl alles enden wird.

    Ich liebe diese Geschichte und bin begeistert.

    Fazit

    Wundervoll Atmosphärisch Düsteres Buch das mich begeistert hat!
    Geheimnisse und eine Wahrheit die alles verändert.


    5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BookloverLisa, 12.09.2018

    Als Buch bewertet

    Spannend, düster, wunderbar

    Inhalt:
    Die junge Alice lebt mit ihrer Mutter Ella mal hier und mal da. Immer auf dem Sprung, immer bereit sofort aufzubrechen und weiterzuziehen. Seit Alice denken kann, passiert ihr und ihrer Mutter ein Unglück nach dem Anderen. Nach jedem Unglück ein weiterer Umzug.
    Nachdem Alice´ Grossmutter Althea stirbt hört Ella auf, ständig umzuziehen. Sie werden sesshaft, Ella heiratet und alles scheint gut.
    Doch plötzlich häufen sich komische Zufälle und als Alice eines Tages nach Hause kommt, fehlt von ihrer Mutter jede Spur. Die einzige Nachricht ist eindeutig: Halt dich fern von Hazel Wood. Hazel Wood, wo Ella aufgewachsen ist. Hazel Wood , wo Althea bis zu ihrem Tod in völliger Abgeschiedenheit allein gelebt hat. Hazel Wood, das Alice noch nie gesehen, aber schon immer eine unerklärliche Anziehungskraft auf sie ausgeübt hat.
    Alice weiss, dass sie ihre Mutter nur zurückbekommt, wenn sie an den Anfang der Geschichte zurückkehrt: nach Hazel Wood.

    Meinung:
    Das Buch hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt. Es ist super geschrieben, leicht zu lesen. Die Bildsprache ist eindrucksvoll und man kann sich alles gut vorstellen.
    Alice ist super. Keine „ohne-Ecken-und-Kanten-Supergirl“ Protagonistin, sondern mit einem schweren psychischen Problem. Sie hat unglaubliches Aggressionspotential und enorme Probleme Menschen an sich heran zu lassen. Aber trotzdem hat sie klare Moralvorstellungen und ihr Herz auf dem rechten Fleck. Beide Seiten geben ihr Tiefe und machen sie zu einer grossartigen Protagonistin.
    Die Geschichte selbst ist toll. Die Ideen der Märchen sind super, vor allem weil es sich nicht um die altbekannten Märchen handelt, sondern neue, sehr düstere Geschichten erdacht wurden.

    Fazit:
    Toller Fantasy Roman mit spannender Geschichte, liebenswerten Protagonisten und düsteren Märchen. Ein durch und durch spannendes Buch mit überraschenden Wendungen und einem tollen Ende.

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  • 5 Sterne

    books4ever, 21.09.2018

    Als Buch bewertet

    Tolles Märchen für Jugendliche und Erwachsene

    Seit sie ein kleines Kind ist, reist die 17-jährige Alice mit ihrer Mutter durch das Land. Nie bleiben die beiden lange an einem Ort, da sie doch stets vom Unglück verfolgt zu sein scheinen. Nun leben die beiden in New York, bis ihre Mutter eines Tages die Nachricht erhält, ihre Grossmutter, die Märchenerzählerin Althea Proserpine, sei in ihrem Anwesen "Hazel Wood" verstorben. Für Alice und ihre Mutter scheint sich nun endlich alles zum Guten zu wenden, doch dann verschwindet ihre Mutter spurlos. Um sie zu finden, muss Alice endlich mehr über ihre Familie und ihre Vergangenheit herausfinden...

    Zunächst einmal muss ich ein grosses Lob für das unglaublich schöne Cover aussprechen. Die dunkelblauen, glitzernden Blättern verbreiten direkt eine magische und märchenhafte Atmosphäre, welche perfekt mit der Stimmung des Buchs harmoniert. Die Geschichte rund um Alice und ihre Vergangenheit hat mich von der ersten Seite an begeistert und gefesselt.
    Der leicht verwobene, märchenhafte Schreibstil der Autorin hat mich keinesfalls gestört, trägt er doch sehr viel zur magischen Atmosphäre dieses Romans bei. Besonders die eingestreuten Märchen von Alice` Grossmutter Althea haben mir gut gefallen, da sie die Geschichte auflockern und ich mich so noch besser in diese märchenhafte Welt hineinversetzen konnte.

    Mit Alice ist Melissa Albert eine wirklich interessante und aussergewöhnliche Protagonistin gelungen. Seit sie denken kann, sind Alice und ihre Mutter auf sich alleine gestellt. Sie sind immer unterwegs und um sie herum häufen sich Unfälle und merkwürdige Erlebnisse. Trotz allem wächst Alice zu einer starken jungen Frau heran, die kein Blatt vor den Mund nimmt und sich oft nur schwer beherrschen kann. Trotz ihrer Wut, die teilweise mit ihr durchgeht, fand ich Alice doch sehr sympathisch und authentisch und ich habe mich gerne mit ihr auf die Suche nach ihrer Mutter begeben.

    Alles in allem ist "Hazel Wood" ein unglaublich spannender Roman, bei dem ich stets mit Alice mitgefiebert habe und wissen wollte, wie die Geschichte nun weitergeht. Das Buch hat mich wirklich bewegt und wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Ein gelungener Mix aus einem Thriller und düsteren Fantasy-Elementen!

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  • 5 Sterne

    H. N., 26.08.2018

    Als Buch bewertet

    Alles begann in Hazel Wood: Die Geschichte von Althea Proserpine, der berühmt-berüchtigten Autorin, die genau einen Bestseller geschrieben hat. Ausgerechnet Märchen, Märchen aus dem Hinterland. Denn ohne Althea gäbe es nicht Ella Proserpine, die Mutter von Alice. Ella und Alice haben keinen Kontakt zu der Matriarchin, vermutlich aus guten Gründen. Alice vermutet, dass das Unglück, das sie verfolgt, in irgendeiner Hinsicht mit Althea zu tun hat. Doch dann stirbt Althea und Ella scheint erleichtert - zumindest solange, bis sie plötzlich verschwindet. Entführt. Und Alice steht mit ihren 17 Jahren allein da und der einzige Hinweis, den sie auf den Verbleib ihrer Mutter hat, ist Hazel Wood. Und dann ist da noch Ellery Finch, ihr seltsamer Klassenkamerad, der alles dafür tut, um ihr zu helfen und den Anfang ihrer eigenen Geschichte zu finden ...

    Wow. Das ist mal ein Buch, das ganz in der Tradition der alten Grimm-Märchen geschrieben wurde. Grausig, schaurig, düster und brutal nimmt es den geneigten Leser mit in eine Welt der Märchen, die zum Fürchten sind. Hier wird bewusst mit gängigen Klischees gebrochen. Alice ist sperrig und nicht unbedingt ein Sympathieträger und Ellery ist kein strahlender Held, der sooooo heiss und sooooo cool ist. Immerhin hat er Geld, was bei der Suche hilfreich ist. Wer diese Geschichte liest, muss sich drauf einlassen können, darf Originalität erwarten und bekommt sie - manchmal auch in your face. Das Buch ist anders, besonders und nichts für Prinzessinnen.

    Eine Warnung zum Schluss: Nein, hier gibt es keine unsterbliche Liebe zwischen zwei Teenies. Nein, das Mädchen verliert nicht alle Gehirnzellen, weil der Junge nett zu ihr ist. Nein, Walt Disney ist weit entfernt von diesem Märchen, ja, hier fliesst Blut und der Tod ist ständig spürbar. Wer nicht ohne Klischees auskommt - Finger weg. Wer hotte Typen mit "coolen" Sprüchen braucht - Finger weg. Wer nicht mehr als drei Protagonisten verträgt - Finger weg. Wer Twists für eine Zimmerpflanze hält - Finger weg. Wer mit einem in die Tiefe gehenden Schreibstil überfordert ist - Finger weg.
    Ihr werdet einfach keinen Spass an diesem Buch haben. Alle anderen: Wenn ihr mutig und reinen Herzens seid, werdet ihr diese Reise überleben.
    Vielleicht.

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  • 5 Sterne

    Sago, 20.08.2018

    Als Buch bewertet

    Selten hat mich ein Buch so sehr in den Bann gezogen. Ich musste es an einem Wochenende fertig lesen.
    Schon die Optik ist wunderschön. Der blaue Märchenwald auf dem Umschlag glitzert wie mit Mondlicht bestäubt. Nimmt man den Umschlag ab, setzt sich das Blättermotiv auf dem Buch selbst fort.

    Alice und ihre Mutter Ella sind immer auf der Durchreise. Das Unglück scheint ihnen dabei stets zu folgen. Alices Grossmutter ist die berühmte Märchenautorin Althea Proserpine, die in einem Herrenhaus namens Hazel Wood residiert. Doch weder Althea noch Hazel Wood durfte Alice je kennenlernen. Als Ella plötzlich unter sehr merkwürdigen Umständen entführt wird, führt die Spur eindeutig nach Hazel Wood. Gemeinsam mit ihrem Mitschüler Finch macht sich Alice auf die Suche nach ihrer Mutter. Dabei wird immer klarer, dass Ella nicht von Menschen entführt wurde. Vielmehr scheint sie in die Hände von Figuren direkt aus der von Althea veröffentlichten Märchensammlung "Märchen aus dem Hinterland" gefallen zu sein, dessen Exemplare nicht mehr auffindbar sind. Doch Finch ist einer der wenigen Kenner und grosser Fan des Buches. Leider handelt es sich dabei durchweg nicht um klassische Happyend-Märchen, sondern vielmehr um äusserst grausame...

    Die Handlung, die sich entfaltet, ist so wunderbar komplex, atmosphärisch dicht, unvorhersehbar und düster, wie ich es lange nicht erlebt habe. Alices Suche nach der eigenen Herkunft hat mich derartig mitgerissen, dass ich mir noch viele Bücher aus Hazel Wood wünsche. Einzig Finch als männliche Hauptfigur konnte mich nicht ganz so begeistern. Er war mir persönlich einfach zu hipstermässig. Das ist aber eindeutig Geschmackssache.

    Auch wenn die Autorin alles zu einem befriedigenden, runden Ende bringt, will ich unbedingt nach Hazel Wood und ins Hinterland zurückkehren.

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  • 4 Sterne

    Silke T., 25.08.2018

    Als Buch bewertet

    Aussergewöhnliche Fantasy
    Seit die junge Alice zurückdenken kann, befindet sie sich mit ihrer Mutter Ella auf ständiger Flucht. Es scheint so, als würde Alice immer Unglück anziehen und sobald dieses auftritt, packen sie ihre sieben Sachen und ziehen weiter. Doch dann erreicht eine Nachricht Alices Mutter: ihre Grossmutter Althea Proserpine, die grosse Märchenerzählerin, ist verstorben. Das grosse Anwesen Hazelwood gehört nun Ella, doch diese will nie wieder dorthin zurückkehren und warnt Alice sogar eindrücklich. Doch dann verschwindet Ella spurlos und Alice scheint nur noch eine Möglichkeit zu bleiben, sie muss nach Hazel Wood, um herauszufinden, was dort wirklich vor sich geht.
    Meine Meinung
    Bereits in den Vorschauen ist mir das wirklich absolut schöne Cover des Buches aufgefallen, dessen hübsches Glitzern auf den Bildern gar nicht so herauskommt. In Natura ist es auf jeden Fall eine wahre Schönheit und auch die Geschichte an für sich ist etwas besonderes.
    Der Einstieg fiel mir noch relativ leicht, denn Melissa Albert hat eine wirklich grandiose Art zu erzählen. Auf der einen Seite beschreibt sie äusserst intensiv und eindringlich, auf der anderen Seite aber mit einem besonderen Gefühl für Worte. Allein durch ihren Sprachstil konnte die Autorin mich über lange Strecken des Buches in ihren Bann ziehen, denn Orte und Charaktere werden schnell lebendig.
    Auch die Spannung hält sich hier über einen Grossteil der Geschichte. Es wirkt geheimnisvoll und düster und gleichzeitig bekommt der Leser so viele Momente, die ihm unerklärlich bleiben, dass man einfach nur noch weiterlesen möchte, um dem Ganzen auf die Spur zu kommen. Immer wieder gibt es neue Rätsel, bei denen man doch meist nicht ahnt, wohin sie führen. Diese Umsetzung hat mir wirklich gut gefallen. Auch gibt es innerhalb der Geschichte zwei düstere Märchen, die aus Alices Grossmutters Märchenbuch stammen, die schon fast unheimlich wirken und in einem ganz besonderen Zusammenhang zur Geschichte stehen. Lediglich die Auflösung und das Ende der Geschichte wurden mir zu schnell und auch zu leicht gelöst. Da hatte ich durchaus grössere Erwartungen, denn zwei Drittel der Geschichte waren durchweg mysteriös.
    Das Setting spielt über weite Teile in der realen Welt und doch spürt man bereits hier, dass da noch viel mehr hinterstecken muss. Da die Grossmutter eine Märchenautorin ist, ahnt man, dass es hier auch um die Märchenwelt geht, von der sie in ihrem Buch erzählt, doch diese Welt lernt man, leider, nicht sehr ausgiebig kennen. Ich hatte an dieser Stelle das Gefühl, dass hier etwas fehlt und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man sich hier auch die Möglichkeit einer Fortsetzung offen halten möchte.
    Alice, die Protagonistin des Buches, erzählt von den Ereignisse in der Ich-Form. Dabei weiss auch Alice gar nicht viel mehr als der Leser und dieser kann somit das Geschehen durch ihre Augen betrachten.
    Alice ist eine teilweise schwierige Protagonistin, die eher eine Einzelgängerin ist, was letzten Endes auch mit all den Umzügen zusammenhängt, die sie bereits erlebt hat. Aber auch sonst ist sie eher distanziert und manchmal leicht reizbar. Trotzdem war ich von ihr gefesselt, denn sie ist nicht die typische Heldin eines Fantasyromans. Erst nach und nach erfährt der Leser, was sich wirklich hinter Alice verbirgt und warum sie so manches Mal nicht aus ihrer Haut kann. An ihrer neuen Schule lernt sie den Aussenseiter Finch kennen, der sie unterstützt und sie auf ihrer Suche nach Hazelwood begleitet. Finch konnte ich mir zwar optisch vorstellen, doch er blieb mir hier noch ein wenig zu blass. Neben den beiden gibt es noch die ein oder andere Nebenfigur, die aber eher oberflächlich bleiben, aber hier durchaus mit auf den teils sehr mysteriösen Hintergrund einwirken.
    Mein Fazit
    Ein Debüt, das mich durchaus faszinieren und fesseln konnte, denn vor allem sprachlich hat Melissa Albert das gewisse Etwas, mit dem sie mich an ihr Buch gebunden hat. Viele Rätsel und Ungereimtheiten laden förmlich dazu ein, sich Gedanken zu machen und über den wahren Hintergrund zu grübeln. Eine ungewöhnliche Protagonistin und eine insgesamt sehr düstere Atmosphäre hielten die Spannung aufrecht. Leider konnte mich das Ende nicht so ganz überzeugen, denn vieles wurde zu leicht abgetan. Auf Grund der vorangegangenen Ereignisse und dem aussergewöhnlichen Sprachstil der Autorin hätte ich mir hier ein intensiveres Erlebnis gewünscht. Trotzdem ist diese Geschichte etwas anderes und ungewöhnliches und brachte mir wirklich tolle Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    Nicky, 01.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ich bin verliebt in dieses Buch.

    Cover:
    Die Zeiten, dass blau meine Lieblingsfarbe ist, sind vorbei. Dennoch hat das Cover einen tollen Glitzereffekt, der mir sehr gut gefällt. Auch wenn ich das andere Cover wesentlich schöne finde, bin ich letztendlich doch durch das königsblau aufmerksam geworden.

    Schreibstil:
    Eine Angenehme Mischung aus jung und alt. Man kann dem Text gut folgen und sie beschreibt nicht alles kaputt, was für mich eine ungewohnte aber doch sehr angenehme Art war. Sie hat eine tolle Mischung und bleibt bei „der Schnauze der Jugend“ und dann kommt wieder was Tiefsinniges, über das man nachdenkt.

    Inhalt:
    Zu sagen das dieses Buch mit einer kunterbunten Blumenwiese beginnt und dann im schwarzen Wald bei der bösen Hexe endet, ist nur zum teil richtig. Denn die kunterbunte Blumenwiese zu beginn fällt weg. Hazel Wood ist ein dunkles und böses Märchen und mir ging regelmässig der Spruch „Join the Dark Side. We have Cookies“ durch den Kopf. Die Charaktere sind gewöhnungsbedürftig, aber es Wert ihre Geschichte erzählen zu dürfen.

    Ich kann nur empfehlen, ohne grosse Erwartungen an das Buch zu gehen, denn man könnte enttäuscht werden. Nicht weil es schlecht ist, im Gegenteil, es ist ein klasse Buch, doch es ist bei weitem nicht so wie man es erwartet und der Weg auf denen einen der Rückentext schickt ist ein völlig anderer, als der den man letztendlich geht.

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  • 4 Sterne

    Toni G., 26.08.2018

    Als Buch bewertet

    Die Schreibweise der Autorin ist mitreisend, bildhaft, märchenangebunden und gleichzeitig auch sehr düster gehalten.

    Wir gehen zu Beginn erstmal genauer auf Alice und ihre Mutter ein, welche ein Vagabundenleben betreiben. Sie werden vom Unglück verfolgt, sodass sie nie allzu lange an einem Ort bleiben können. Die Autorin schafft es schon auf den ersten Seiten die Fantasy wundervoll mit der Realität zu paaren, sodass man den Übergang sehr schön wahrnehmen kann.

    Alice ist ein nachdenkliches, ruhiges und gleichzeitig aber auch schnell mal aufbrausendes Wesen. Wenn man sie ärgert, kann es schnell nach hinten losgehen und sie muss ihre Wut herauslassen. Sie weiss nicht woher das stammt, doch ihre Mutter hat ihr schon früh beigebracht mit dieser „Gabe“ umzugehen. Sie erzählt uns ihre Geschichte und ich empfand sie als wirklich spannend und für mich persönlich grösstenteils auch unvorhersehbar.

    Als Alice und ihre Mutter eine Nachricht von der Grossmutter erhalten, können sie aufatmen und endlich anfangen irgendwo einen Unterschlupf zu suchen. So zumindest die Hoffnung ihrer Mutter, was sich jedoch schnell als fataler Fehler entpuppt.

    Hazel Wood lässt sie nicht los und sorgt dafür, dass Alice die Reise gemeinsam mit Finch antritt. Dieser ist Mitschüler an ihrer neuen Schule, leicht besessen von ihrer Grossmutter und deren Geschichten und gleichzeitig ein liebenswerter Kerl der das Herz am rechten Fleck hat.

    Die Reise der beiden ist sehr interessant, aufklärend und märchenhaft aufgebaut worden. Sehr schön finde ich, dass uns Finch immer wieder einen kleinen Einblick in die Märchen von Hazel Wood gibt, welche allesamt düster, grausam und oftmals auch tödlich enden. Hier gewinnt nicht allzu oft ein Happy End, sodass die Stimmung entsprechend im Buch auch düster und überlagert von Sorge und Angst ist. Aber genau diese macht es auch wieder spannend und interessant. Märchen sind immer schillernd und freudestrahlend, doch hier erleben wir sie mal in einer düsteren Verfassung was ich unglaublich reizvoll fand.

    Als Alice und Finch Hazel Wood erreichen, verlieren sich die beiden aus den Augen was ich persönlich sehr schade finde. Es ging mir tatsächlich etwas zu schnell und ich hätte sie lieber noch eine Weile miteinander gesehen, als sofort auf diese Weise auseinandergerissen zu werden.

    Trotz allem war die Zeit in Hazel Wood recht interessant aufgebaut. Gerade der Weg zum Anwesen war faszinierend gestaltet.

    Letztlich hat die Autorin die Welt wirklich schön aufgebaut, wobei ich sie nicht immer ganz greifen konnte. Mir hätte teilweise fast noch ein bisschen mehr Ausführlichkeit oder Bemerkbarkeit der Welt gefehlt, angefangen bei den doch irgendwie lebenden Bäumen bis zu einzelnen Bewohnern dieses Waldes.

    Dennoch hat mir die Umsetzung der Geschichte, auch dieses zweiten Buchteiles sehr gut gefallen. Er hat uns in die Welt von Hazel Wood eintauchen lassen, hat uns einige Fragen geklärt und viele lose Fäden miteinander verknüpft. Es hat mir persönlich wirklich gut gefallen.

    Das Ende hingegen kam mir tatsächlich etwas zu schnell. Hier hätte ich mir ein paar mehr Seiten gewünscht, in welchen das Ende etwas aufwühlender gestaltet wird und nicht so locker wie ich finde. Mir hätte der Welt entsprechend ein etwas extremeres Ende bzw. einen gefährlicheren Ausgang besser gepasst. Trotz allem eine tolle Geschichte, die Märchenliebhabern gefallen dürfte.

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Hazel Wood – Wo alles beginnt“ hat Melissa Albert einen düsteren, einnehmenden und märchenhaften Roman ins Leben gerufen der mich an der Stange gehalten hat und dafür sorgte, dass ich unbedingt mit Alice gemeinsam die Geheimnisse lüften wollte. Die Charaktere waren greifbar, die Welt faszinierend und die Zusammenfügung von Realität und Fantasy hat mich überzeugen können.

    Ich habe vernommen, dass es hierzu eine Fortsetzung eventuell geben soll und ich bin schon jetzt unheimlich neugierig darauf. Denn das Ende bietet doch noch so viel mehr. :)

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  • 5 Sterne

    Jessica G., 09.09.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:


    Geh hin, wo alles beginnt ... Hazel Wood zieht alle in seinen Bann.
    Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Grossmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf verschwindet Alices Mutter spurlos. Zurück bleiben die Worte "Halt dich fern von Hazel Wood". Alice spürt, dass sie ihre Mutter erst wiedersehen wird, wenn sie an den Anfang ihrer eigenen Geschichte geht. Schritt für Schritt entdeckt sie eine unheimliche Wahrheit. Um endlich frei zu sein, bleibt Alice nur eine Wahl: Sie muss nach Hazel Wood ... Dorthin, wo alles beginnt.

    Meinung:

    Die Meinungen über dieses Buch gehen ja wirklich sehr weit auseinander, aber ich bin auf der Pro-Seite! Ja, das Buch zieht sich an manchen Stellen etwas in die Länge, aber kommt das nicht bei vielen Büchern vor? Und ja, das Buch hat an sich nichts wirklich mit den bekannten Märchen zu tun, es hat mit den Märchen von Hazel Wood zu tun, die viel düsterer und brutaler sind als die uns bekannten, alten Märchen - und das ist auch gut so, sonst würde es gar nicht dazu passen! Keine Ahnung, warum das für viele so ein Kritikpunkt ist, das Buch deshalb schlecht zu bewerten.
    Ich fand das Buch klasse und spannend und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen!

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  • 4 Sterne

    Nefret, 19.08.2018

    Als Buch bewertet

    Gewobene Geschichten

    Seit ihrer Kindheit fühlt es sich für Alice so an, als seien sie und ihre Mutter auf der Flucht. Jetzt ist Alice siebzehn Jahre alt, lebt mit ihrer Mutter in New York und plötzlich kommt die Nachricht, dass ihre Grossmutter, die Märchenautorin Althea Proserpine, verstorben sei. Kurz darauf verschwindet ihre Mutter und Alice wird von merkwürdigen Gestalten verfolgt. Alice ahnt, dass alles mit Hazel Wood, dem Ort, wo ihre Grossmutter lebte, und den sie nie besuchen durfte, zusammenhängt.

    Für den Einstieg in „Hazel Wood“ brauchte ich ein paar Kapitel. Zwar ist der Jugendroman von Anfang an spannend und unterhaltsam geschrieben, aber der richtige Funke sprang erst etwas später über, dafür war das Ende umso fesselnder. Überhaupt ist dies kein Buch, das sich so einfach nebenbei lesen lässt. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass gerade das letzte Drittel eine grössere Gewichtung durch mehr Seiten und Kapitel bekommen hätte.

    In der Ankündigung heisst es, das Buch sei wie ein Rausch. Das passt sicherlich, allerdings sollte bedacht werden, dass ein Rauschzustand nicht immer schön sein muss und diese Bilder verstörend sein können.
    Dreh- und Angelpunkt sind die Märchen, die Althea Proserpine, die Grossmutter von Alice, geschrieben hat. Diese Märchen haben nichts mit denen der Brüder Grimm gemein, sie sind vor allem düster, teilweise brutal und trostlos. Sie sind das dunkle Pendant zu den Volksmärchen, meist ohne Moral am Ende der Geschichte.
    Referenzen zu bekannten Märchen oder Figuren daraus darf der Leser nicht erwarten, wenn überhaupt, dann geht es in „Hazel Wood“ eher Richtung Elfensagen. Doch diese Wesen sind keineswegs niedlich, sondern es handelt sich vielmehr um die Gestalten, die sich am dunklen Hof der Sidhe tummeln.
    Gut gefiel mir, dass die Autorin der märchenhaften Handlung ihren eigenen besonderen Spin verpasst hat. Nicht nur die unheimlichen Geschichten spielen eine grosse Rolle, sondern auch das Erzählen dieser Märchen. Melissa Albert spielt dabei mit der Idee, welchen Einfluss das Geschichtenerzählen auf die Figuren dieser Erzählungen hat und was wohl passiert, wenn sich diese selbstständig machen.
    Positiv überrascht hat mich das Ende des Romans, das sicherlich so gar nicht den Erwartungen einiger Leser entsprechen dürfte, aber konsequent dem Grundtenor des Buchs folgt. Melissa Albert lässt sich damit allerdings auch die Tür für eine Fortsetzung offen.

    Alice selbst ist ein sperriger Charakter, sie ist manchmal mürrisch und mitunter aufbrausend. Dennoch und vielleicht gerade deswegen konnte ich mich gut in sie hineinversetzen. Doch im Laufe der Geschichte wird immer klarer, warum Alice diesen Charakterzug hat und die Leute manchmal vor den Kopf stösst.

    Wer die Fantasyromane von Holly Black liebt, sollte auch diesem Buch hier eine Chance geben. Themen und Atmosphäre sind vergleichbar.

    Fazit: „Hazel Wood“ war anders als erwartet, aber dennoch gut und lesenswert, wobei sicherlich erwähnenswert ist, dass Dark Fantasy zu meinen Favoriten gehört. Positiv hervorzuheben ist ausserdem, dass Autorin Melissa Albert viele eigene Märchen- und Fantasyideen in das Buch einbringt und diese mit bekannten Elementen verknüpft.

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  • 4 Sterne

    Janina J., 19.08.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Rezension zu Hazelwood von Melissa Albert

    Inhalt:
    Geh hin, wo alles beginnt … Hazel Wood zieht alle in seinen Bann.
    Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Grossmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf verschwindet Alices Mutter spurlos. Zurück bleiben die Worte „Halt dich fern von Hazel Wood”. Alice spürt, dass sie ihre Mutter erst wiedersehen wird, wenn sie an den Anfang ihrer eigenen Geschichte geht. Schritt für Schritt entdeckt sie eine unheimliche Wahrheit. Um endlich frei zu sein, bleibt Alice nur eine Wahl: Sie muss nach Hazel Wood … Dorthin, wo alles beginnt.

    Cover:
    Hach ja... Seufz... Ein Träumchen! Es glitzert! In wunderschönem blau gehalten, mit erhabendem Druck über den man immer wieder streicheln möchte. Und habe ich schon erwähnt,dass es glitzert???

    Idee/Schreibstil/Plot:
    Dieses Buch stand sehr lange auf meiner Wunschliste da ich alles was mit Märchen zu tun hat liebe und die Idee der Geschichte eines mysteriösen Märchenbuches dessen Figuren real zu werden scheinen natürlich zu schön fand. Die Idee hat auch nach Beendigung des Buches ihren Glanz nicht verloren. Leider wurde sie nicht zu 100% stimmig umgesetzt.
    Das liegt leider vor alle am Schreibstil der zwar flüssig zu lesen ist und an dem technisch nichts zu beanstanden ist. Aber Melissa Albert schafft es leider sehr selten Emotionen zu transportieren. Sie erzählt teils Geschichten,schildert Situationen die es schaffen sollten,dass ich entsetzt die Hand vor den Mund schlage ob des fiesen Twists oder der traurigen Handlung. Nur ist das kaum passiert. Manchmal passieren wichtige Dinge in einem Nebensatz und man muss aufpassen,dass man es mitbekommt. Dazu mag man Alice und auch Finch aber mehr auch nicht. Den grössten Bezug zur Person und ihren Handlungen konnte ich noch zu Ella,der Mutter von Alice aufbauen. Sie wird am realsten und stärksten beschrieben.
    Die beschriebene Märchenwelt ist auch nicht ganz rund,manches hat mich gestört wie Kaffee im Gasthaus, Fahrräder und andere Sachen die ich nicht mit Märchen verbinde.
    Das Ende ist nicht gänzlich befriedigend, es kommt etwas holprig daher ohne echten Höhepunkt.
    Grosser Pluspunkt: das Märchenbuch im Buch. Von den in ihm enthaltenen Märchen hätte ich so gerne mehr als 2 gelesen! Der heimliche Hauptdarsteller kam damit leider zu kurz. Schade!

    Fazit: Das Buch punktet mit einer tollen Grundidee und auch vielen weiteren kleinen Ideen im Verlauf. Die Geschichte wird leider nicht ganz rund erzählt und es fehlt die Verbindung zu den Protagonisten. Nichtsdestotrotz hatte ich mit dem Buch kurzweilige Lesestunden und glaube,dass Melissa Albert in der Lage ist sich noch zu steigern. Verbunden mit der nächsten tollen Buchidee könnte da Schönes auf uns warten.

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  • 4 Sterne

    Jenny, 26.08.2018

    Als Buch bewertet

    Wer sich mitreissen lässt in die Geschichte von "Hazel Wood" wird sich auf manches gefasst machen müssen. Dieses Buch ist nicht einfach eine Märchenerzählung, sondern wird einen den Raum zwischen Realität und Märchenwelt bald nicht mehr auseinanderhalten lassen. Ein ganz besonderes Buch, was sicherlich kein Kinderkram ist.

    Zunächst einmal wird jeder der dieses Buch in den Händen hält verzückt von diesem hochwertigen Cover sein.Wie ein Märchenhimmel mit glitzernden Sternen berauscht es einen mit seinen speziellen Glitzereffekten.
    Sicherlich hätte ich passend zum Titel etwas grün schön gefunden,....aber alles hat schon seinen Sinn.

    Zum Inhalt:
    Die siebzehn-jährige Alice lebt zusammen mit ihrer Mutter eine Art Wanderschaftsleben. Immer auf der Flucht vor dem Unglück. Dies hält an, solange die Nachricht kommt, dass die Grossmutter von Alice verstorben ist, die berühmte Schriftstellerin Althea Proserpine, die zurückgezogen auf ihrem Anwesen "Hazel Wood" lebte.
    Doch hat das Unglück nun wirklich ein Ende? Es geschehen Dinge, die Alice noch einmal zu einer Reise zwingen, die sie sich wirklich so nicht vorstellen konnte.

    "Hazel Wood" zählt für mich nicht als klassisches Jugendbuch, sondern ist eher unter der Kategorie Erwachsenen-Buch einzuordnen.Alice ist mir als ruppige Protagonistin schon sympathisch, denn ihr Leben in ständiger Flucht und Angst geht einen schon unter die Haut. In der Geschichte tauchen liebenswerte Nebendarsteller, wie der Junge Ellery, auf, der Alice bei ihrer Reise zur Seite steht.

    Die Geschichte ist voll mit Fantasy und Märcheneffekten, die einen als Leser manchmal ganz schön verwirren können.
    Es gab viele Abschnitte, die ich mehrfach lesen musste, um in der Geschichte zu bleiben.
    Damit sind wir nun auch beim Schreibstil von Melissa Albert.Sie hat eine Gabe den Leser die Orte fühlen, riechen und schmecken zu lassen. Es ist eine sehr anspruchsvolle Schreibweise, die dementsprechend auch den Anspruch an den Leser weiterleiten.
    Bis gegen Ende des Buches war ich sehr verwirrt von den vielen Ereignissen und es wurde erleichternd als sich endlich mit und mit die Fragen aufklärten.
    Das Ende der Geschichte passte sehr gut und liess mich zufrieden zurück. Jedoch ist "Hazel Wood" ein wirklich düsteres Buch, was auch bis zum Schluss so bleibt.

    Mein Fazit ist, dass "Hazel Wood" ein ganz besonderes Erlebnis ist und sicherlich nicht für Kinder geschrieben wurde. Wer sich gerne in märchenhafte schaurige Welten begibt ist dort genau richtig. Aber es ist kein Buch, was einfach zu lesen ist.

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  • 4 Sterne

    liesmal, 27.08.2018

    Als Buch bewertet

    Unheimliche Suche - Alice mit ihren Eigenarten, die sie nicht unbedingt sympathisch erscheinen lassen, lebt allein mit ihrer Mutter Ella, die sehr ruhelos ist und es nie lange an einem Ort aushält, so als ob sie vor etwas davonläuft. Alice kennt es nicht anders, als dass sie ständig umziehen. Eine Familie gibt es nicht. Alice weiss nur, dass sie eine Grossmutter hat, die Althea heisst und Märchenerzählerin ist. Aber Fragen danach weicht Ella stets aus und Alice muss sich damit zufrieden geben, keine Antworten zu bekommen. Als Althea stirbt, verschwindet Ella unverhofft. Alice sieht keine andere Möglichkeit, als sich auf den Weg zu machen um ihre Mutter zu suchen, obwohl sie noch deren Worte im Ohr hat: „Halte dich fern von Hazel Wood!“
    In Finch, einem Fan und Liebhaber von Altheas Märchen, findet Alice einen gleichaltrigen hilfsbereiten Begleiter.
    Das Buch "Hazel Wood" ist schon äusserlich ein Schatz. Das Cover ist märchenhaft schön und so fühlt es sich auch an. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch wunderschön anzusehen.
    Mir gefällt der Schreibstil, er ist fesselnd, geheimnisvoll und spannend. Ich fühlte mich sofort mit hineingenommen in die Geschichte wie in eine andere Zeit und eine andere Welt. Das liegt sicher zum einen daran, dass die Autorin es versteht, Orte und Situationen auf ihre ganz eigene Art zu beschreiben, in der die Spannung nicht nachlässt und alles sehr geheimnisvoll, märchenhaft und fantastisch wirkt, zum anderen aber auch daran, dass Alice und Finch viele Abenteuer bestehen müssen, die oft von furchteinflössenden Wesen begleitet und erschwert werden.
    Finch wirkt wie ein Beschützer. Im Gegensatz zu Alice kennt er die Märchen und er erzählt ihr auch eines davon. Auch hier wieder das Gefühl, dass Finch Alice beschützen möchte, indem er vielleicht einige Stellen des Märchens nicht erzählt.
    Dabei gefällt mir, dass sich das abgedruckte Märchen durch Rahmen an den Seitenrändern von dem anderen Text absetzt.
    Es ist schon eigenartig: Ich halte mich in der Regel für einen realitätsnahen Menschen und finde es grandios, dass die Erzählung, die manchmal märchenhaft schön, aber häufig düster, unheimlich und gruselig ist, mich so fesseln und solch eine Wirkung auf mich haben kann.
    „Wo alles beginnt“ heisst der Untertitel dieses Buches, das noch eine Fortsetzung finden soll. Allerdings hat dieses Buch auch ohne Fortsetzung einen guten Abschluss.

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