Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 98104083

Printausgabe Fr. 23.90
eBook (ePub) Fr. 15.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 2 Sterne

    brauneye29, 16.09.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Grossmutter und ihre Mutter verschwindet. Zurück bleiben die Worte „Halt dich fern von Hazel Wood”. Alice spürt, dass sie um frei zu sein aber genau dort hin muss. Nach Hazel Wood, dorthin, wo alles beginnt.
    Meine Meinung:
    Grundsätzlich mag ich ja fantasievolle Geschichten, diese hat mich aber so gar nicht gepackt. Ich mochte weder die Story, noch die Protagonisten, auch der Schreibstil war nicht so wirklich meins. Manchmal erwischt man halt Bücher, in die man nicht reinkommt, die einem einfach nicht liegen. Das war für mich genau so ein Buch. Ich kam nicht in die Geschichte rein, empfand den Schreibstil als extrem schwergängig und war einfach froh, als es zu Ende war.
    Fazit:
    Nicht mein Geschmack.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    Rebecca1493, 29.08.2018

    Als Buch bewertet

    Schon einmal vorweg: zu diesem Buch werde ich wohl nur wenige positive Worte finden können. Den Hauptteil werde ich wohl darauf verwenden, um das wunderschöne Cover und den dazu passenden Schutzumschlag zu loben. Die blaue Farbe ist ein Traum, allerdings ist mir der Sinn dahinter nicht ganz klar geworden, denn Haselbaumblätter sind bekanntlich eher grün. Aber nicht nur die Optik, sondern auch die Haptik macht das Buch zu etwas besonderem. Zumindest bei der Gestaltung der äusseren Umstände habe ich rein gar nichts zu kritisieren.

    Ich hatte mich wirklich riesig gefreut als ich erfahren habe, dass ich den Roman über die Plattform „vorablesen“ schon vor Erscheinungsbeginn würde lesen dürfen. Die Inhaltsangabe war eigentlich ansprechend, wenn auch nicht besonders vielsagend und die Leseprobe konnte bei mir eine gewisse Spannung und Erwartung auf die kommende Geschichte erzeugen. Dass innerhalb der ersten Seiten eines Fantasyromans noch keine detaillierten Erklärungen geliefert werden, ist ja auch nicht unüblich. Leider habe ich bis zum Ende des Buches verzweifelt nach einem roten Faden sowohl bei der sprachlichen Gestaltung als auch bei der Storyline gesucht.

    Im Normalfall bin ich ein grosser Fan von Märchenadaptionen bzw. generell von Geschichten, die sich um Märchen jeglicher Art drehen. Die Erzählungen, die jedoch in diesem Roman Einzug finden, entbehrten für mich jeglicher Moral oder Lehre, die man sonst aus derartigen Geschichten ziehen kann. Einen tieferen Sinn habe ich bei keiner der Märchen aus dem Hinterland entdecken können, was mir das Lesen deutlich erschwert hat.

    Aber nicht nur die in den eigentlichen Inhalt des Buches eingebetteten Mythen, sondern auch der Schreibstil der Autorin haben mich überhaupt nicht im Roman ankommen lassen. Teilweise wurde eine sehr jugendhafte Sprache verwendet um im nächsten Moment von poetischen Sätzen abgelöst zu werden. Diese Sprünge haben mich nicht nur einmal irritiert zurückgelassen.

    Zusätzlich konnte ich mich überhaupt nicht in die handelnden Personen hineinversetzen. Alice und Finch waren für mich bis zuletzt sehr oberflächlich gehalten. Ihre Beweggründe und Handlungen waren nie so richtig nachvollziehbar für mich. Natürlich sollte eine gute Geschichte unvorhergesehene Elemente enthalten, aber das Verhalten der im Buch vorkommenden Personen war mir definitiv zu sprunghaft und immer wieder absolut nicht passend zu der im Kopf erstellten Vorstellung der Protagonisten. Man hatte eher den Eindruck als ob Alice und Co. ausschliesslich willkürlich handeln würde.

    Leider konnte ich auch keinerlei Zugang zum Inhalt des Buches finden. Ich habe nach wie vor keine Ahnung, welches Ziel die Geschichte verfolgt hat und muss zugeben, dass ich die letzten Seiten nur noch mit Widerwillen gelesen habe. Wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre, hätte ich den Roman vermutlich nach nicht einmal der Hälfte zur Seite gelegt. Falls es eine Fortsetzung des Buches geben sollte, werde ich sie definitiv nicht lesen. Für mich war die Geschichte eine einzige grosse Enttäuschung.

    Fazit: Ich kann dieses Buch leider absolut nicht empfehlen, denn für mich war weder ein roter Faden beim Schreibstil noch beim Inhalt selbst zu erkennen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    Simone P., 06.09.2018

    Als Buch bewertet

    Für Alice ist die Welt der Märchen Alltag, schliesslich war ihre Grossmutter sozusagen die Queen der Märchen!
    Als eines Tages ihre Mutter spurlos verschwindet, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise ins Hinterland.

    Das Cover ist wunderschön! So verträumt und auch ein wenig kitschig, dass es einen schier zum Träumen einlädt!

    Leider ist das Cover auch das Schönste am ganzen Buch. Der Rest war für mich der Flop des Jahres!
    Ich habe schon am Anfang sehr schlecht in das Buch gefunden, die Geschichte hat mich gar nicht packen können.
    Ich hatte beim Lesen die ganze Zeit so ein schmuddeliges Gefühl und eigentlich auch gar keine Lust gross weiterzulesen. Zugegeben, die letzten 60 Seiten habe ich mir auch geschenkt, weil ich einfach keine Geduld mehr hatte.
    Die Charaktere waren so nichtssagend, dass man wirklich jeden beliebigen anderen Charakter aus anderen Büchern einsetzen könnte, ohne die Geschichte zu verfälschen.
    Auf über 200 Seiten, die ich gelesen habe, habe ich zu keinem der Personen eine Bindung aufgebaut - sowas passiert mir wirklich selten.
    Auch das ganze Setting war komplett unrealistisch. Mir ist schon klar, dass Märchen hier im Vordergrund stehen und die Realität eher zweitrangig ist, aber wenn eine Geschichte erst in der Realität spielt und auf der nächsten Seite wird gegen Wassermonster und Monde gekämpft...der Cut ist mir dann doch zu gross.
    Auch der Schreibstil konnte mich hier nicht überzeugen.
    Ich fand es einfach anstrengend. Nach wenigen Seiten musste ich eine Pause einlegen, weil es einfach nicht so schön flüssig geschrieben ist.
    Vielleicht verpasse ich jetzt die Sensation des Jahres, wenn ich die letzten Seiten nicht mehr lese, aber ich habe beim besten Willen keine Motivation mehr dafür.

    Fazit: Für mich leider der Flop des Jahres. Klassischer Fall von viel Hype um nichts.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Emily B., 26.08.2018

    Als Buch bewertet

    Alice und Ella sind vor dem Unheil auf der Flucht, welches sie einzuholen droht. Nachdem die berühmte Märchenerzählerin und Grossmutter Althea Proserpine stirbt, verschwindet ihre Mutter. Gemeinsam mit Ellery Finch bricht sie nach Hazel Wood auf, dem Zuhause von ihrer Grossmutter, um Ella zu finden. Dabei gerät sie in eine märchenhafte Welt, welche alles andere als einfach zu bewältigen ist...

    Auf das Buch bin ich als erstes wegen diesem wunderschönen Cover aufmerksam geworden. Auch der Klappentext hat mich sehr angesprochen, da ich Märchenadoptionen liebe. Aus irgendeinem Grund habe ich auch fest damit gerechnet, dass dies eine ähnliche Geschichte wir „Hänsel und Gretel“ wird, was aber dann doch nicht der Fall war.
    Man lernt das Leben von Alice und Ella kennen, welche durch das Land ziehen und sich immer nur für ein paar Monate an einen anderen Ort niederlassen. Denn das Pech verfolgt sie und so sind sie dazu gezwungen praktisch wie Nomaden zu leben. Als ein Brief eintrifft, indem steht, dass Althea Proserpine gestorben ist, scheint es, als würde Ella ein Stein vom Herzen fallen – doch dann verschwindet sie. Die Geschichte ist anfangs darauf aufgebaut, dass Alice ihre Mutter sucht und somit entdeckt sie das ein oder andere Geheimnis.

    Das Buch ist aus der Erzählerperspektive geschrieben worden, jedoch begleitet man nur Alice. Der Schreibstil ist meiner Meinung nach sehr flüssig zu lesen, jedoch nicht sonderlich detailreich. Das merkt man auch sehr an den schnellen Fortgang der Handlung, da oftmals ein Geschehnis ans nächste anknüpft. Ich mochte es sehr gerne, aber da ich in einer Leserunde gelesen habe, gab es auch manche, die es nicht ganz so optimal fanden. Es war oftmals der grösste Kritikpunkt.

    Die Charaktere an sich waren ziemlich skuril. Alice und ihre Mutter Ella schienen eher ein Verhältnis von besten Freundinnen zu pflegen, was ganz schön und auch abwechslungsreich war. Alice ist ein Charakter, welcher auf andere eher kalt und selbstsicher wirkt. Auch neigt sie zu kleinen Wutanfällen, was aber gegen Ende gut nachvollziehbar wird. Sie ist eine interessante Protagonistin, bei der es definitiv nicht langweilig wird sie zu begleiten!
    Dann gibt es noch Ellery Finch, welcher in manchen Szenen zwar eine tragende Rolle ist, jedoch meiner Meinung nach nicht ein vollwertiger Hauptcharakter ist. Er ist ein riesiger Fan von der Märchenerzählerin Althea Proserpine und nimmt die Reise manchmal eher wie ein Abenteuer entgegen.

    Die Handlung an sich ist definitiv etwas sehr aussergewöhnliches, was ich in solch einer Form noch nie gelesen habe. Vom Klappentext kann man sich nicht viel über die Fantasy-Elemente erschliessen. Ausser, dass es ziemlich märchenhaft werden könnte. Ich finde, zu viel sollte man an dieser Stelle auch nicht sagen, denn mir hat es sehr gefallen immer wieder Vermutungen zu stellen, was sich hinter Hazel Wood verbirgt.

    Es ist eine sehr zusammenhängende Geschichte mit unterschiedlichen Motivationen und vielen Verwirrungen, deren Zusammenhang man auch oft auf den zweiten Blick erkennt. Ich mochte es insgesamt sehr, jedoch habe ich auch ein paar Kleinigkeiten, bei denen ich etwas zu bemäckeln habe. Dieses Buch hätte meiner Meinung nach ein paar Seiten mehr vertragen können. Es sind wenige Pausen vorhanden, bei denen sich die Charaktere einmal entspannen könnten. Unnötige Längen habe ich nicht festgestellt. Somit wurde nicht auf jede Einzelheit länger eingegangen, was ich mir manchmal schon sehr gewünscht habe, was besonders am Ende der Fall gewesen war.
    Ich glaube, nicht jedem wird dieses Buch gefallen, denn es ist schon ziemlich speziell. Man sollte sich in diese Geschichte einfach fallen lassen.
    Das Ende konnte mich einfach nur packen. Denn es ist auf seine Art realistisch und definitiv nicht langweilig oder klischeehaft. Als die Geschichte zu Ende war, wollte ich unbedingt mehr von dieser Welt erfahren und so war ich froh zu erfahren, dass 2019 ein zweiter Band veröffentlicht wird. Jedoch kann man es auch als Einzelband lesen.

    Fazit: Es ist ein spannendes, märchenhaftes Buch, welches man auf seine Art noch nie gelesen hat. Die Handlung geht recht schnell voran und das Cover ist einfach nur ein Traum! Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vivian N., 11.10.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Alice und ihre Mutter halten es nie lange an einem Ort aus. Ständig ziehen sie von einer Stadt in eine andere. Bis eines Tages ihre berühmte Grossmutter, Althea Proserpine, stirbt. Diese war eine bekannte Märchenerzählerin und ihr veröffentlichtes Buch scheint überall vergriffen. So sehr sich Alice auch bemüht ein Exemplar zu ergattern, es scheint aussichtslos. So gern möchte sie mehr über ihre Grossmutter erfahren, doch ihre Mutter sträubt sich ihren Namen auch nur in den Mund zu nehmen. Da trifft sie auf einen Mitschüler, der dieses Buch einst mal in seinem Besitz hatte und ihr einiges daraus erzählen kann. Auf einmal werden Menschen und Geschehnisse in ihrer Umgebung mysteriöser als sie eh schon waren. Als Kind wurde sie einst von einem Mann "entführt", der ihr jetzt nach zehn Jahren wiederbegegnet. Doch scheint er um keinen Tag gealtert. In dem Moment, wo sie ihn erkannte, verlässt er fluchtartig das Lokal und hinterlässt eigenartige Gegenstände auf dem Tisch. Auch das Buch, welches er unter dem Arm trug kam ihr bekannt vor. War das nicht das Märchenbuch ihrer Grossmutter?

    Wertung: Melissa Albert führt uns in ihrem Debüt Roman in eine fantastische Welt voller Mysterien und Magie. Anfangs befindet sich der Leser in einer ganz normalen Stadt, in der ganz normale Menschen leben. Doch geschehen schon einige seltsame Dinge, die ihn ins Grübeln bringen. Wenn Alice beispielsweise des Nachts durch die Strassen geht, erlöschen die Laternen unter denen sie durch geht. Oder Raben mit Briefen im Schnabel knallen gegen Fenster. Das versetzt einem schon Gänsehaut. Aber das ist erst der Anfang. Mit einer Leichtigkeit schleust die Autorin den Leser sehr schnell in eine andere Welt. Das Tempo nimmt rasant zu und die Spannung steigt fast senkrecht. Kreaturen, die man nur aus "Harry Potter" oder ähnlichen Werken kennt, durchkreuzen auf einmal das Geschehen. Man bekommt beim Lesen das Gefühl, selbst in Alice zu stecken und alles zu erleben.
    Den Haselwald finden wir in dem Buch als letzten Wohnsitz der Grossmutter. Um die Aufdeckung ihres Mysteriums geht es ja schliesslich. Somit ist der Titel sehr gut gewählt. Obwohl ich der Meinung bin, gerade deshalb hätte der Grossmutter eigentlich etwas mehr Aufmerksamkeit zugesprochen werden können, ist das Werk doch stimmig und abgerundet.
    Das Cover ist sehr schön gewählt. Die Farbe Blau lässt darauf schliessen, dass es in dem Wald magisch scheint. Und die vielen Blätter sprechen für den Wald, in dem alles so kurios zugeht. Das Glitzern lässt auf eine Traumwelt schliessen. Mir gefällt es sehr gut.
    Zu diesem Buch sind auch bereits schon die Filmrechte vergeben worden. Ich bin gespannt, was uns da erwartet.

    Fazit: Dieses Buch ist für alle Altersgruppen. Auch wenn Alice in dem Buch siebzehn ist. Es wird jedem gefallen, der ein wenig Magie in seinem Leben zulässt. Von mir bekommt dieses Buch eine ganz klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jess Ne, 26.08.2018

    Als Buch bewertet

    Dieses düstere Märchen ist keine Geschichte, die sich einfach lesen lässt und definitiv keine leichte Kost.

    Als ich die literarische Reise nach Hazel Wood antrat, hatte ich mit einer fantastischen, leicht düsteren Geschichte gerechnet, mit einer mehr oder weniger sympathischen Protagonistin, welche an Alice Lidell aus Alice im Wunderland angelehnt wäre und vielleicht sogar einer Liebesgeschichte im Hintergrund.

    Auf den ersten Seiten stellte sich aber heraus, dass es sich bei Hazel Wood nicht um leichtfüssige Fantasy handelt, sondern viel mehr ein düsteres Märchen, welches seinen Anfang im New York der Gegenwart nimmt. Alice ist auch kein ausgeglichenes und liebenswürdiges Mädchen, sondern eine Siebzehnjährige, die sich in der Welt schon immer fremd fühlte und vom Unglück verfolgt scheint. Zusätzlich hat sie noch ein ziemliches Aggressionsproblem und dadurch und durch das ständige umherreisen mit ihrer Mutter Ella, wenig Freunde. Der einzige, der keine Angst vor ihr zu haben scheint ist Ellery Finch. Ein Junge von Alice aktueller Schule mit steinreichen Eltern und ein grosser Fan von Alice Grossmutter, der Schriftstellerin Althea Proserpine, die zurückgezogen in den Wäldern lebet, auf einem Anwesen namens Hazel Wood. Als eines Tages Alice Mutter spurlos verschwindet, machen sich Alice und Finch entgegen mehrere Warnungen auf den Weg nach Hazel Wood. Dorthin, wo alles begann.

    Bis die Geschichte richtig Fahrt aufnimmt dauert es schon sehr lange. Die Vorgeschichte hat sich sehr gezogen und bis es wirklich spannend wird, vergehen gut 100 Seiten und bis zum Kern der Geschichte sind es dann noch einmal 100 Seiten. Normalerweise hätte ich von dem Buch enttäuscht sein müssen. Meine Erwartungen an eine düstere Fantasygeschichte wurden nicht erfüllt, die Protagonistin leidet unter ständigen Wutanfällen, die irgendwann nicht nur ihren Mitmenschen, sondern auch mir auf die Nerven gingen und zu allem Überfluss muss man sich zunächst gefühlt durch die Geschichte ‚graben‘, bis man endlich das Gefühl hatte, in der Welt von Hazel Wood angekommen zu sein. Trotz all dieser negativen Punkte, war ich aber trotzdem nicht enttäuscht. ‚Hazel Wood‘ hat etwas an sich, das mich gefesselt hat und mich schon förmlich zwang, Alice Weg weiterzuverfolgen. Die ersten Kapitel sind wirklich nicht sonderlich ereignisreich, lesen sich aber trotzdem wie magisch und der Schreibstil ist sehr detailreich und märchenhaft.
    Im letzten Drittel hatte ich öfters das Gefühl, das Drehbuch für eine neue ‚Twin Peaks‘ – Folge zu lesen. Sehr abgedreht und verwirrend, so als sehe man die Szenen vor dem inneren Auge, aber auf die vierfache Geschwindigkeit vorgespult und auch nach zweimaligem Lesen, ergaben diese Stellen nicht mehr Sinn. Ich habe diese merkwürdigen Szenen dann einfach nicht weiter hinterfragt und zum Ende ergab endlich (fast) alles einen Sinn.

    Die Autorin hat es geschafft, alle Fäden am Ende zu einem runden Märchen zu verknüpfen und so eine erstaunliche Welt zu erschaffen. Auch wenn ich das Buch bis zur Mitte noch mit sehr gemischten Gefühlen gelesen habe, hat die zweite Hälfte die Verwirrung und den langsamen Beginn wett gemacht. Die Geschichte entfaltet erst sehr zäh und behutsam ihren Zauber und wird dann immer spannender und erstaunlicher und ich kann nach der letzten Seite nur sagen, ich bin absolut begeistert. Wortgewaltig, verstörend und auf seine eigene düstere Art märchenhaft schön.

    FAZIT

    Ein dunkles, fast schon poetisches Märchen, welches erst spät richtig startet, dann aber unglaublich spannend und packend wird. Das Ende kam leider viel zu schnell und ein bis zwei offene Fäden gibt es immer noch, die hoffentlich in der Fortsetzung noch aufgegriffen werden.
    Wer nicht so gerne Reihen liest oder vorerst keine neuen Mehrteiler beginnen möchte, kann ‚Hazel Wood‘ auch sehr gut als Einteiler lesen. Das Ende fühlt sich so rund und abgeschlossen an, dass es eigentlich keiner Fortsetzung bedarf.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Markus K., 30.08.2018

    Als eBook bewertet

    Sie muss nach Hazel Wood...

    Lange habe ich überlegt, ob ich Hazel Wood vier oder fünf Sterne geben möchte und habe mich schliesslich doch für die Höchstwertung entschieden.

    Der Grund ist, dass das Buch ein Leseerlebnis bietet, welches in vielerlei Hinsicht besonders ist. Man muss der Autorin hoch anrechnen, dass sie beim Verfassen des Romans Mut bewiesen und ausgetretene Pfade verlassen hat.

    Zum Einen sei festzuhalten, dass Hazel Wood - trotz der lieblichen Aufmachung mit etwas Glitzer - definitv kein Kinderbuch ist, sondern erst ab dem Jugendlichenalter zu empfehlen ist. Die Autorin schafft es nämlich, eine düstere und teilweise sogar verstörende Atmosphäre aufzubauen, welche man nur in wenigen Geschichten auf gleichem Niveau findet.

    Dabei sei besonders hervorzuheben, dass der Roman eigentlich relativ normal in der Jetzt-Zeit in unserem New York anfängt und erst sehr gemächtlich Fahrt aufnimmt. Mit der Zeit häufen sich jedoch die fantastischen Elemente, bis die Hauptfigur in Hazel Wood komplett in eine andere Welt eintaucht. Diese ist dabei - wohl bewusst - von der Autorin sehr schwammig und wenig detailliert beschrieben, so dass sich jeder Leser selbst ausmahlen kann (und muss), wie Hazel Wood nun tatsächlich aussieht.

    Genial sind auch die immer wieder eingestreuten Märchengeschichten, die man sehr schwer beschreiben kann und nur mit dem Wort "abgefahren" zusammengefasst werden können.

    Insgesamt eine besondere Leseerfahrung, auf die man sich jedoch einlassen muss.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hörnchens Büchernerst, 16.10.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Grossmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf verschwindet Alices Mutter spurlos. Zurück bleiben die Worte „Halt dich fern von Hazel Wood”. Alice spürt, dass sie ihre Mutter erst wiedersehen wird, wenn sie an den Anfang ihrer eigenen Geschichte geht. Schritt für Schritt entdeckt sie eine unheimliche Wahrheit. Um endlich frei zu sein, bleibt Alice nur eine Wahl: Sie muss nach Hazel Wood … Dorthin, wo alles beginnt.

    Meinung:
    Die siebzehnjährige Alice ist mit ihrer Mutter ihr Leben lang auf der Durchreise gewesen. Die beiden haben nur so lange an einem Ort gelebt bis sie das Unglück wieder eingeholt hat. Als eines Tages Alice Grossmutter, die berühmte Märchenerzählerin Althea Proserpine, stirbt, hofft Alice darauf, dass der Fluch nun gebrochen ist. Zwar ändern sich die Dinge von einem auf den anderen Tag als Alice Mutter entführt wird, doch das Dunkle, welches hinter Alice her zu sein scheint, verfolgt sie weiter.
    Alice macht sich auf die Suche nach ihrer Mutter und kommt dabei dem geheimnisvollen Anwesen ihrer Grossmutter gefährlich nahe.

    Auf dieses Buch habe ich mich seit der Buchpräsentation auf der Leipziger Buchmesse extrem gefreut. Der Klappentext klang sehr vielversprechend und als grosser Märchenfan war das Buch schon alleine aus diesem Grund ein Muss für mich.

    Auf den ersten Seiten der Handlung erfährt der Leser mehr über Alice und ihr bisheriges Leben, doch schon nach kurzer Zeit überschlagen sich die Ereignisse, sodass man als Leser wenig Zeit zum Luft holen hat. So kommt es, dass mich die Geschichte extrem packen und mitreissen konnte. Dennoch störten die häufigen Rückblenden auf Alice vorheriges Leben mich ein wenig. Denn somit wurde ich immer wieder, wenn auch nur für kurze Rückblicke, aus der Geschichte gerissen.

    Dieses Buch ist extrem spannend, düster und auch brutal. Denn die Märchen, um die es in dieser Geschichte geht, sind sehr düster und nicht mit den Grimmschen Märchen, die ja doch fast immer ein Happy End haben, zu vergleichen. Von dieser düsteren Atmosphäre lebt das Buch ungemein.

    Als Leser habe ich mich zwangsläufig immer wieder gefragt, wohin die Geschichte mich nun führen würde. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen. Ich konnte mir nie sicher sein, was denn nun als Nächstes passieren würde. Dabei hat die Autorin wirklich wahnsinnig viele interessante Ideen und Aspekte in die Geschichte eingewoben.
    Prinzipiell mag ich es sehr gern, wenn der Geschichte etwas unvorhersehbares anhaftet. Hier jedoch war ich leider nicht von jeder Wendung begeistert oder überzeugt.

    Alice ist ein aussergewöhnlicher Charakter, zeichnet sie sich doch immer wieder durch ihre extremen Wutanfälle aus. Dabei war sie mir jedoch zu keiner Zeit unsympathisch. Viel mehr fragte ich mich, woher diese Wut stammt und warum Alice immer wieder so reagiert.
    An Alice Seite steht Ellery Finch, welcher ihr bei der Suche nach ihrer Mutter zur Seite steht. Als grosser Fan der Geschichten von Alice Grossmutter kann er zudem wertvolle Tipps im Bezug auf die Märchen geben.

    Sehr erfrischend fand ich es, dass die Liebesgeschichte sehr dezent erzählt wird. So nimmt sie keinen grossen Raum in dieser Geschichte ein. Dies hat mir sehr gut gefallen. Melissa Albert beweist damit, dass gute Geschichten auch ohne eine in den Vordergrund gerückte Liebesgeschichte oder gar ein Liebesdreieck auskommen.

    Fazit:
    "Hazel Wood" ist eines dieser Bücher bei dem ich mir sicher bin, dass es die Leser spalten wird. Es bietet viele geniale Aspekte und Ideen, hat jedoch auch mit gewissen Schwächen zu kämpfen. Die Charaktere sind nicht die typischen Personen, die man sofort in sein Herz schliesst und bieten Reibungspotenzial. Dennoch ist die Geschichte extrem spannend, düster und brutal. Zudem wird der Leser immer wieder auf falsche Fährten gelockt, was den weiteren Verlauf der Geschichte angeht.
    Von mir gibt es daher 4 von 5 Hörnchen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 09.11.2018

    Als Buch bewertet

    Als grosser Fan der Fernsehserie „Once upon a time“ war mir sofort klar, dass ich „Hazel Wood“ unbedingt lesen muss. Die Vorstellung, dass sich die Grenzen zwischen Märchen und Wirklichkeit vermischen, klingt absolut faszinierend für mich.
    Die erste Hälfte des Buches spielt fast ausschliesslich in der realen Welt. Alice hat ihr bisheriges Leben damit verbracht, mit ihrer Mutter von Ort zu Ort zu ziehen. Als diese eines Tages verschwindet, begibt sie sich zusammen mit einem Schulkameraden auf die Suche. Alle Hinweise scheinen nach Hazel Wood, dem Anwesen ihrer Grossmutter, zu führen.
    Was als Suche nach ihrer Mutter beginnt, entwickelt sich zu einer Reise zu sich selbst. Alice bekommt Antworten auf Fragen, die sie sich niemals gestellt hat und lernt Dinge über ihre Herkunft, die alles, woran sie geglaubt hat in ihren Grundfesten erschüttert.

    Ihre Reise führt sie mitten hinein in das geheimnisvolle Buch ihrer Grossmutter. Die Märchen aus dem Hinterland haben keine Ähnlichkeit mit den bunten Disney Figuren, an die man bei dem Wort Märchen zuerst denkt. Diese Geschichten sind düster und verstörend. Die Märchen die angerissen werden sind so grausam, dass sie den Leser mit einem unwohlen Gefühl zurück lassen. Gleichzeitig machen sie auch eine Besonderheit des Buches für mich aus.

    Auch wenn ich ab und an immer noch ganz gerne Jugendbücher lese, sind diese dennoch oftmals stereotyp. „Hazel Wood“ orientiert sich an keinerlei Standards. Nicht nur, dass die Handlung unerwartet düster ist, es gibt auch keine Liebesgeschichte (obwohl ich meinte, eine zu wittern) und auch am Ende ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, sondern gerade einmal halbwegs gut. Und gerade das macht dieses Buch so perfekt für mich.

    „Hazel Wood“sticht aus der Masse hervor, ein Juwel unter den Jugendbüchern, dass es unbedingt verdient, gelesen zu werden. Für mich klare 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein