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  • 4 Sterne

    LizzyCurse, 24.08.2018

    Als eBook bewertet

    „Halte dich fern von Hazelwood“ – mit dieser Mahnung ist Alice aufgewachsen. Sie und ihre Mutter sind ständig durchs Land gereist, ständig neue Schulen, niemals sesshaft werden. Dieses Leben führen sie bis zum Tod von Alice‘ Grossmutter – der berühmten Märchenerzählerin Alethea Proserpine. Die kleine Familie wird sesshaft – Alice‘ Mutter heiratet – und verschwindet irgendwann spurlos. Alice wird klar, dass sie ihre Mutter nur wiederfinden kann, wenn sie nach Hazelwood geht …

    Schon als ich dieses Buch auf englisch bei Amazon entdeckt hatte, wusste ich, dass es irgendwann in meinem Bücherschrank landen wird. Ein urbanes Setting, geheimnisvolle Umstände beim Verschwinden der Mutter? Das klang einfach zu gut!

    Zunächst einmal findet man sich sehr schnell im Buch zurecht. Dadurch, dass die Geschichte aus Alice‘ Perspektive erzählt wird, baut man recht schnell eine Verbindung zur Protagonistin auf. Alice gibt zu Beginn eine Einführung in ihr Leben und erzählt die Dinge aus der Perspektive eines Mädchens, das nie zur Ruhe gekommen ist. Der Geruch des Autos ist ihr bekannter, als die Wohnungen, in der sie und ihre Mutter zu Beginn der Geschichte leben. Schon hier bekommt man einen ersten Vorgeschmack darauf, in welcher Tonalität die Geschichte voran getrieben wird. Düster und märchenhaft!

    Generell findet man viele Elemente aus den verschiedensten Märchen. Egal ob es nun Ella oder Alice ist – aber die Elemente haben nichts von den Gebrüdern Grimm. Sie sind schaurig und monströs – ganz schonungslos, wie Märchen in früheren Zeiten über das Feuer hinweg erzählt wurden. Auch das New York Setting passt sich diesem düsteren Unterton an.

    Das Tempo war mir generell etwas zu langsam. Alice hat zu Beginn einen schönen Erzählton, aber mit der Zeit wird er etwas monoton – was auch zur Folge hatte, dass ich recht „Schnell“ über die einzelnen Passagen hinweg las. Die Autorin verliebt sich meiner Meinung nach zu sehr in die Details und lässt den Plot leider liegen. Doch die Geschichte nahm an Fahrt auf, als Alice gemeinsam mit ihrem Freund Finch die Geheimnisse von Hazelwood und ihrer eigenen Vergangenheit erkundete.

    Märchenhaft, an manchen Stellen langatmig – trotzdem alles in allem ein guter Debütroman und für jeden empfehlenswert, der sich bei Märchen von Zeit zu Zeit auch gerne gruselt. Vier Sterne vergebe ich dafür.

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  • 4 Sterne

    Lavendelknowsbest, 07.10.2018

    Als Buch bewertet

    Alice lebte schon immer zusammen mit ihrer Mutter nie sehr lange an einem Ort. Immer passierten eigenartige Dinge und die beiden zogen weiter. In New York sollte endlich alles anders werden. Doch eines Tages verschwindet Alice Mutter. Das Hinterland soll sie entführt haben, doch wer sind diese Leute und was haben sie mit Alice Grossmutter, einer berühmten Märchenerzählerin zu tun, die im geheimnisvollen Hazel Wood residiert.

    Das Cover ist wirklich traumhaft schön und lässt erahnen, dass wir es hier mit einer märchenhaften, geheimnisvollen und düsteren Geschichte zutun haben könnten.
    Dies bestätigt sich schon auf den ersten Seiten. Wir lernen Alice kennen, die eine Wut und Düsternis in sich trägt. Wir erfahren mehr von ihrem Leben aus dem Koffer mit ihrer Mutter Ella. Ausserdem knabbert Alice daran, dass sie ihre Grossmutter, die berühmte Schriftstellerin niemals kennenlernen durfte. Dabei sehnt sie sich nach ihr und Hazel Wood.
    Ella ist sehr fürsorglich und versucht Alice zu schützen, allerdings ist uns noch nicht klar, wovor.

    Die Autorin schaffte es ziemlich gut, die innere Zerrissenheit der Protagonisten darzustellen. Für mich waren die Charaktere und ihr unvorhersehbares Handeln ein grosses Plus der Geschichte.
    Melissa Albert hat einen aussergewöhnlichen Schreibstil voller Metaphern, die eine tolle Atmosphäre schaffen. Das hat mir wirklich gut gefallen.

    Auch die Handlung konnte mich bis zu dem Punkt mitreissen, an dem es endlich ans Eingemachte ging und wir anfingen, in den mysteriösen Märchenwald einzudringen. An dieser Stelle fing die Autorin an, mich zu verlieren. Die Erzählungen wurden zu wirr und abgedreht, erinnerten mich teilweise an Texte von Kafka. So richtig mitreissen konnte sie mich an der Stelle nicht mehr.

    Das fand ich sehr schade, denn das Ende wollte der restlichen Geschichte und deren Idee nicht ganz würdig werden. Was ich aber unbedingt noch positiv erwähnen muss, sind die Märchenerzählungen innerhalb des Buches. Die Autorin zeigte auch hier noch einmal, wie gut sie Geschichten schreiben kann.

    Melissa Alberts "Hazel Wood" ist ein düsteres Jugendbuch, welches stark begann und leider seinen Erwartungen nicht gerecht werden wollte. Für Fans von düsteren Märchen kann "Hazel Wood" dennoch ein Versuch wert sein.

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  • 5 Sterne

    Judith D., 23.09.2018

    Als Buch bewertet

    Was habe ich mich auf das Buch gefreut und als ich es in Händen hielt, war ich ihm schon verfallen.

    Das Cover finde ich sehr schön und absolut passend zur Geschichte - märchenhaft verspielt und doch dunkel und mysteriös.

    Schon nach der ersten Seite konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war der Geschichte verfallen.

    Alice und ihre Mutter Ella müssen ständig umziehen, da sie vom Unheil verfolgt werden. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Leben der Beiden hat die Grossmutter Althea Prosperpine. Sie lebt in Hazel Wood und ist die Schreibern der Märchen aus dem Hinterland.

    Hazel Wood ist keine dieser Märchenadaptionen, die es zur Zeit so viele gibt. Es ist skurril, düster und liebeswert und eines meiner Lieblingsbücher.

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  • 5 Sterne

    Marlis S., 29.09.2018

    Als Buch bewertet

    Hazel Wood hat mich von Anfang an fasziniert. Von Anfang an, war diese Geschichte etwas anders, besonderes. Das ganze Buch war durchgehend fesselnd und hält den Leser gefangen. Sogar das Ende war etwas Besonderes, da es nicht wie sonst endet.. keine Lovestory, soviel sei verraten... .
    Schon das Einband fand ich sehr mysteriös und ansprechend. Das erste Kapitel nimmt den Leser mit in die Welt der Geschichte: ,, mit Geschichten aufwachsen" bekommt da eine ganz neue Bedeutung. Meine Meinung zu diesen Buch: Muss man gelesen haben. Melissa Albert hat einen schönen Schreibstil und lässt uns in ihrer Geschichte mal in den Hintergrund blicken. Wo leben die Geschichten mit deren Figuren. Sie schafft eine interessante Welt mit diesen Buch Hazel Wood.

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  • 4 Sterne

    xinchen, 06.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnlich düsteres Märchen

    Alice und ihre Mutter sind ständig auf der Flucht, denn egal in welcher Stadt, in welchem Haus sie sind, das Unglück verfolgt sie....
    Mehr soll hier gar nicht verraten werden! Ich habe zwar die Leseprobe, aber nicht den Klappentext gelesen und habe mir so einige Spoiler gespart.

    Meine Meinung:

    Melissa Albert schreibt nicht gewöhnlich, doch trotzdem konnte mich ihre Bildsprache fesseln. Durch ungewöhnliche Vergleiche entstanden vollkommen neue Bilder in meinem Kopf, die mich nicht mehr losliessen. Verwirrungen und Mysteriöses durchlebte ich durch die Protagonistin hautnah, war sie verwirrt so war ich es um so mehr usw..
    Das Buch ist ein Märchen in unserer heutigen Zeit, aber es ist ganz klar abzugrenzen von den Disneys Prinzessinnen/HappyEnd. Das Buch geht in Bezug auf Grausamkeit und Düsterheit eher in Richtung der Original Märchen der Gebrüder Grimm.
    Thematisch bezieht sich das Buch sowohl auf die "klassischen" Probleme einer Teenagerin als auch auf eindeutig märchenhafte Elemente. Das Buch wirft unter anderem die Frage auf, was sind die Regeln und Spielräume für Märchen!
    Man wird sehr gemächlich in die Geschichte reingeführt und hat genug Eingewöhnungszeit, was mir sehr gut gefallen hat. Auch der Spannungsaufbau ist sehr stringent und nicht zu abrupt. Leider wird es mir zum Ende zu hektisch, verwirrend und verworren, da habe ich leider ein wenig den Überblick verloren. Auch sind mir bis heute alle Zusammenhänge nicht ganz ersichtlich.
    Die Charaktere im Buch sind schlichtweg allesamt aussergewöhnlich und nicht wirklich stereotypisch. Gerade die Titelheldin Alice, ist alles andere als liebenswert. Alice ist eher schwierig und launenhaft, doch trotzdem konnte ich mich mit ihr anfreunden, da sie sich selbst bessern möchte. Die Nebenfiguren waren teilweise sehr undurchsichtig und erst zum Schluss hat sich die ein oder andere Frage geklärt.

    Fazit:

    Ein düsteres Buch mit starken Märchenelementen, das seine Schwächen hat, aber von einer tollen Idee und einem aussergewöhnlichen Schreibstil lebt!
    Für alle Fans von mysteriösen Büchern!

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  • 4 Sterne

    Sonja E., 27.08.2018

    Als Buch bewertet

    Alice wird von klein auf von Unglück verfolgt, deswegen ziehen sie und ihre Mutter ständig um, sodass sich Alice nie wirklich Zuhause fühlt und auch keine richtigen Freunde hat. All das ändert sich, als ihre Grossmutter die bekannte Märchenschreiberin Althea Proserpine stirbt, den nun scheint das Unglück verschwunden zu sein. Alice und ihre Mutter verweilen in New York, wo Alice einen Job in einem Kaffee hat. Hier begegnet sie dann einen Mann aus ihrer Vergangenheit und weiss: Die Sache mit dem Unglück ist noch nicht vorbei. Sie behält damit Recht, den kurz daraufhin verschwindet ihre Mutter und Alice zieht mit einem Schulfreund und begeisterten Proserpine Fan los um Licht ins Dunkle zu bringen. Der Einstieg in dieses Buch war ein bisschen anstrengend, ich musste mich erstmal zum weiterlesen zwingen, hier hat mir einfach die Spannung gefehlt, den es war einfach ein "dahinplätschern". Später kam dann zum Glück aber noch richtig Spannung auf.

    Melissa Albert hat mit Hazel Wood einen Fantasy Roman geschaffen, der mich endlich mal wieder wirklich überzeugt hat. Perfekt hat sie es geschafft eine düstere Märchenwelt mit Geheimnissen in die heutigen Zeit zu verlegen und mit Alice eine ganz besondere Heldin geschaffen. Das Buch war ein richtiger Pageturner und innerhalb eines Tages komplett ausgelesen. Einziger kleiner Minuspunkt ist, das ich gerne noch tiefer eingetaucht wäre in diese Welt, ein paar Sachen hätten für mich ausführlicher erzählt werden und zu manchen Charakteren mehr Hintergrundinformationen geben können. Da hat die Autorin ein bisschen das Potential dieser Welt verspielt. Gerade die Märchenwelt am Ende war mir zu flach und mir ging es hier auch ein bisschen zu schnell.

    Trotzdem ist das für mich die Fantasyentdeckung dieses Jahres und ich kann den Roman jedem weiterempfehlen, ob jung oder alt.

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  • 4 Sterne

    Manuela P., 19.11.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Alice und ihre Mutter Ella führen ein Leben auf der Flucht,ständig sucht sie das Unglück heim,sodass sie nie lange an einem Ort wohnen.
    Alles hängt mit der Grossmutter Althea zusammen,die auf Hazel Wood lebt.

    Ella bekommt die Nachricht vom Tod ihrer Mutter und jetzt sollte alles gut werden,doch weit gefehlt.
    Ella verschwindet auf mysteriöse Weise,wird von Leuten aus dem "Hinterland" mitgenommen und Alice versucht sie zu finden.
    Dafür muss sie allerdings nach Hazel Wood.

    Ein rothaariger Mann und ein Märchenbuch spielen eine grosse Rolle in dem Geschehen...

    Meinung:

    Der Einstieg war etwas langatmig aber so schnell gebe ich nicht auf und das Buch zog mich dann doch in seinen Bann.
    Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Schreibstil wird zunehmend flüssiger.
    Entscheidend für mich war überwiegend das Cover,definitiv ein Eyecatcher im Buchladen.

    Die Charaktere sind gelungen,auch wenn man nicht immer das Handeln versteht.
    Alice war mir von beginn an sympathisch,ihre Mutter jedoch nicht.

    Ellery Finch,der Alice immer wieder begegnet und ihr schlussendlich bei der Suche ihrer Mutter hilft,kommt authentisch rüber.

    Die Rückblicke in die Vergangenheit von Alice fand ich sehr interessant,obwohl sie das Handeln von ihr nicht immer erklärt haben.

    Womit ich bei diesem Buch nicht unbedingt gerechnet habe,waren die unerwarteten Wendungen.

    Fazit:
    Für Märchenfans ein Muss,egal ob jung oder schon älter.

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  • 4 Sterne

    Anna C., 18.11.2018

    Als Buch bewertet

    Märchenhaft.

    Hazel Wood ist das erste Werk der amerikanischen Autorin Melissa Albert.
    Es handelt sich hierbei um die Geschichte der 17jährigen Alice, die gemeinsam mit ihrer Mutter Ella seit jeher ein Leben "on the road" führt.
    Doch Alice ist kein gewöhnliches Mädchen, sie ist die Enkelin von Althea Proserpine, die durch ein Märchenband berühmt wurde.
    Nachdem ihre Mutter auf mysteriöse Weise entführt wird, versucht Alice alles um Ella wiederzufinden. Das die Märchen ihrer Grossmutter eine grosse Rolle dabei spielen und vielleicht mehr als nur Märchen sind, muss sie früher als geahnt feststellen....

    Mir hat der Einstieg in das Buch sehr gut gefallen. Besonders New York als Handlungsort fand ich toll, da die Autorin wirklich ein Gefühl für die Stadt vermitteln konnte.
    Leider wurde mir zu Mitte des Buches der Schreibstil etwas zu "bunt".
    Ich hatte Probleme mir die beschriebenen Szenen bildlich vorzustellen, da einfach sehr viel Eindrücke hintereinander aufgeführt wurden.

    Der Schreibstil war ein kleines Highlight für mich, da es der Autorin gelungen ist, eine märchenhafte Atmosphäre durch ihre Worte zu erschaffen.

    Insgesamt gebe ich dem Buch 3,5 Sterne. Es hat mir sehr gefallen, jedoch konnte mich die Geschichte an manchen Stellen nicht ganz erreichen.

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  • 4 Sterne

    Tamara Angelina P., 20.09.2018

    Als Buch bewertet

    Alice und ihre Mutter sind auf der Flucht seit sie geboren wurde. Doch wovor? Vor dem Unheil. Immer wenn sie zu lange an einem Ort bleiben taucht es wieder auf. Als ihre Grossmutter, Althe Prosperine, stirbt hat alles Unheil ein Ende und die können endlich zu Ruhe kommen. Doch kurz darauf verschwindet ihre Mutter und Alice begibt sich auf die Suche nach ihr. Diese Suche führt sie, gemeinsam mit ihrem Freund Ellery Finch, zu dem Anwesen ihrer Grossmutter, auch genannt Hazel Wood...

    Müsste ich dieses Buch mit einem Wort beschreiben, würde ich "bezaubernd" wählen, denn genau das war es was ich erhofft und definitiv auch bekommen habe! Jedoch war die Geschichte zeitweise auch sehr dunkel, was mir sehr gut gefallen hat.

    Besonders gut haben mir die Charaktere und deren Motive gefallen. Ich konnte mich wirklich in jede Person und deren Motivation für eine bestimmte Handlung total gut hineinversetzen!

    Jedoch bekommt das Buch einen Stern abzug, da sich manche Probleme einfach ein bisschen zu einfach lösten.

    Alles in Allem ist es ein sehr gelungenes Buch das ich auf jeden Fall noch öfter lesen werde!

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  • 3 Sterne

    dj79, 30.08.2018

    Als Buch bewertet

    Selten war ich bei einem Buch dermassen hin- und hergerissen wie bei Hazelwood. Begeistert durch Optik und Klappentext hatte ich hohe Erwartungen an das Buch, die zunächst nicht erfüllt wurden. Melissa Alberts fantastische, märchenhafte Figuren und Handlungsspielräume für die Charaktere können lange Zeit ihre Wirkung nicht umfänglich genug entfalten. Dafür irrte ich gemeinsam mit den Protagonisten irgendwie kopflos durch New York verliess die Stadt schliesslich in nördlicher Richtung. Es hat mich enttäuscht, dass die Autorin über weite Strecken das Potential ihrer brillanten Ideen in meinen Augen verschenkt. Erst mit der Wendung in der Geschichte kam auch meine Begeisterung zurück und blieb dann auch bis zum Schluss. Deshalb muss es auch richtigerweise heissen: „ Ich sah lange Zeit nichts als Blätter“.

    Als ich Hazelwood zum ersten Mal online sah, hat es mich mit seinem wunderbaren Cover direkt angesprochen. Da wusste ich allerdings noch nicht, dass man dieses perfekte Look and Feel nur wahrnehmen kann, wenn man Hazelwood in die Hand nehmen darf. Dabei gefällt mir nicht nur der Umschlag, bei dem es so aussieht als wäre der Buchtitel bei Nacht in einen nassen Blätterhaufen gefallen. Der Mond und die Sterne bescheinen die Blätter, was durch den verwendeten Glitzer sehr schön zur Geltung kommt. Nimmt man den Umschlag ab, ist das Buch nicht nackt. Die Blätter bleiben erhalten. Auch das Format finde ich passend. Das Buch lässt sich ganz weit aufschlagen und wirkt dadurch irgendwie breiter als normal, wie ein richtiges Märchenbuch halt.

    Ella ist in meinen Augen die kritischste Figur in Hazelwood. Sie bewirkt durch ihrem einzigen, stets gewählten Ausweg der Flucht Alices Unfähigkeit sich mit vorhandenen Problemen auseinanderzusetzen. Dabei hat Ella mit ihrem Tun selbst dafür gesorgt, dass beide vom Unheil verfolgt werden. Obwohl ich Ella anfangs ziemlich cool fand, fing meine Sympathie für sie im Verlauf an zu bröckeln.

    Mit Alice, Enkeltochter der sagenumwobenen Märchenerzählerin Althea Proserpine, wurde ich lange Zeit nicht warm. Sie kam trotzig, gleichzeitig schüchtern, vorlaut jedoch ohne eigene Ideen und damit hilflos, aber nervig rüber. Insgesamt empfand ich Alice irgendwie undankbar. Das änderte sich erst, als sie auf dem Weg nach Hazelwood auf sich allein gestellt war. Alice musste aus ihrer Komfortzone heraustreten, ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Das hat ihrem Charakter unheimlich gut getan. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kam sie nun Schritt für Schritt voran. Endlich kam ich ihr näher, konnte Sympathie für Alice aufbauen.

    Mein heimlicher Favorit in Hazelwood ist Finch, auch wenn oder auch gerade weil sein nerdiger Charakter etwas klischeehaft angelegt ist. Er ist von Beginn an aktiv, weiss scheinbar intuitiv in jeder noch so misslichen Lage, was zu tun ist. Er ist bereit, Annehmlichkeiten hinter sich zu lassen, um seine eigenen Wünsche und Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Mit Finch habe ich am meisten mitgefiebert. Es wäre mir eine Freude, wenn er bei einer Fortsetzung von Hazelwood auch wieder mit von der Partie wäre.

    Neben der grandiosen Aufmachung des Buches haben mir die phantasievollen Figuren und auch die mystisch anmutende, etwas dunklere Märchenwelt sehr gut gefallen. Weniger erbaut war ich von dem für mein Gefühl zu langgezogenen Start ins Geschehen. Gerade auch zu Beginn hätte ich mir eine tiefere Beschreibung der Charaktere gewünscht. So ist mache von ihnen ausgehende Wirkung bei mir eher lautlos verpufft. Zum Ende hin wurde aber auch ich abgeholt und von Hazelwood in den Bann gezogen. Sollte es weitere Bände geben, würde ich ihnen gern eine Chance geben.

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  • 3 Sterne

    Escape into dreams, 09.12.2018

    Als Buch bewertet

    Worum gehts?

    Alice ist ihr ganzes Leben auf der Flucht – zumindest kommt es ihr so vor. Nie verweilen ihre Mutter und sie für längere Zeit an ein und dem selben Ort. Ständig passiert ein Unglück und zwingt somit die beiden zur Weiterfahrt. Doch was steckt dahinter?

    Als ihre berühmte Grossmutter Althea Proserpine, die sie nie kennenlernen durfte, stirbt und ihre Mutter spurlos verschwindet, beginnt sich langsam der Vorhang zu lichten. Obwohl Alice gewarnt wird, sich von Hazel Wood fernzuhalten, begibt sie sich dennoch dorthin um ihre Mutter zu retten. Nichtsahnend, dass es nicht in einem Märchen enden wird….

    Wie ergings mir?

    Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Es glitzert und schimmert und man kann einfach nicht daran vorbeigehen. Der Klappentext dazu verspricht ausserdem eine richtig spannend Geschichte – den Pageturner schlechthin. Ob es denn auch wirklich so gekommen ist?

    Alice mochte ich gleich von Anfang an, sie war ein eher spezieller Charakter, dem man es aber nicht übel nehmen kann. Wer wäre nicht so, wenn man ständig umziehen müsste, nirgends wirklich ankommen könnte und sich ein Zuhause aufbauen könnte? Ich wäre an ihrer Stelle wahrscheinlich noch ein Stück seltsamer!

    Lange Zeit schien es nun bergauf zu gehen. Ihre Mutter hat geheiratet und mit ihrer Stiefschwester versteht sie sich relativ gut. Ihr Stiefvater scheint ihr mehr ein Dorn im Auge zu sein als eine echte Vaterfigur, aber das stört nicht weiter. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, denn ihre Mutter Ella wird entführt. Entführt von Wesen aus dem Hinterland. Doch was ist das Hinterland? Mit ihrem einzigen Verbündeten Finch begibt sie sich auf eine gefährliche Reise und die Suche nach Ella.

    Finch ist ein grosser Fan der Hinterland-Geschichten, die Alice Grossmutter Althea damals verfasst hat. Alice durfte diese Geschichten nie lesen. Auch war es garnicht so einfach das Buch zu bekommen. Schon allein diese Tatsache war seltsam für mich. Genauso wie die Märchen selbst. Ab und an erhascht man einen Blick auf diese Geschichten, die einem im wahrsten Sinne des Wortes Gänsehaut bescheren. Denn sie sind eher von der gruseligen Sorte. Aber das war für mich ein absoluter Pluspunkt. Ich mag eher die düsteren und gruseligen Märchen. Ich finde es spannend, sich in solche Geschichten fallen zu lassen und sie zu erleben. Die Geschichte rund um Hazel Wood und Alice brachte für mich viele Möglichkeiten und ein hohes Potential mit ein absolutes Highlight zum Abschluss des Jahres zu werden. Jedoch war es leider nicht ganz so. Das Hinterland und seine Wesen waren für mich teilweise zu wenig präsent. An manchen Stellen hatte man mit Langatmigkeit zu kämpfen und vermisste die Spannung und die erwarteten Überraschungsmomente. Es fehlte mir an einigen Ecken das Spezielle und Faszinierende. Leider. Ich hatte mir mehr erwartet.

    Obwohl der Schreibstil der Autorin ansich wirklich angenehm zu lesen war und die Länge der Kapitel angenehm war, war es für mich leider einfach nicht das, was ich erwartet hätte. Die versprochene Düsternis und der erwartete Spannungsbogen waren eher lasch und hätten viel mehr ausgearbeitet werden können. Sehr schade! Einzig die Teile die kleinen Einblicke in die Märchen aus dem Hinterland haben die Erwartungen erfüllt, was in Hinblick auf das ganze Buch einfach zu wenig war.

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  • 3 Sterne

    Golden Letters, 19.08.2018

    Als Buch bewertet

    Während Alices Mutter Ella mit Märchen grossgezogen wurde, ist Alice auf Highways aufgewachsen.
    Alle paar Monate mussten die beiden umziehen, denn sie werden vom Unheil verfolgt.
    Als Alices Grossmutter Althea Proserpine stirbt, lassen die beiden sich in Brooklyn nieder, doch das Unheil können sie nicht abschütteln und schon bald verschwindet Ella spurlos.

    "Hazel Wood - Wo alles beginnt" ist der Auftakt einer Reihe von Melissa Albert, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Alice Crewe erzählt wird.

    Alices Leben war bisher geprägt von vielen Umzügen, denn nie blieben ihre Mutter Ella und sie lange am gleichen Ort, auch weil irgendwann immer ein Unglück geschah, wenn die beiden zu lange blieben. Nach dem Tod von Alices Grossmutter, der berühmten Märchenerzählerin Althea Proserpine, haben die beiden gedacht, dass Unglück hinter sich gelassen zu haben, doch dann verschwindet Ella spurlos. Nur die Warnung, dass Alice sich von Hazel Wood, dem Anwesen ihrer Grossmutter, fernhalten soll, ist geblieben und Alice macht sich natürlich sofort gemeinsam mit ihrem Schulfreund Ellery Finch auf den Weg und landet in einer unfassbaren Welt voller Märchen.

    Vielleicht war mir die Welt, in die Melissa Albert uns entführt, ein wenig zu abstrus, oder es lag daran, dass es bis zum Ende hin kaum Erklärungen gab, aber ich habe mich leider sehr schwer getan, in die Geschichte hineinzukommen! Es gab zwar auch Stellen, die mir gut gefallen haben und auch die Idee hinter der Geschichte mochte ich sehr, aber ich fand, dass das Buch sich nicht ganz so gut lesen liess, fast schon zäh, und so hatte ich leider auch das Gefühl nicht wirklich in der Handlung voranzukommen.
    Die Märchen und das Hinterland spielen in diesem Buch eine grosse Rolle, wobei die Märchen ein Stück weit gruseliger und düsterer waren, als normal, was mir aber gut gefallen hat! Auch die Atmosphäre fand ich klasse, aber die Handlung konnte mich dann leider nicht so mitreissen, wie ich es mir erhofft hatte!

    Auch Alice hat es mir nicht leicht gemacht, denn mit ihr bin ich nicht wirklich warm geworden. Sie hat ein ziemliches Temperament, eine unterschwellige Wut, die später zwar erklärt wurde, aber trotzdem ist mir Alice nicht wirklich sympathisch geworden.
    Für Alice ist Ella die wichtigste Person auf der Welt. Ihre Grossmutter Althea hat Alice nie kennengelernt, auch wenn ihre mysteriöse Geschichte Alice immer fasziniert hat. Als Ella verschwindet, setzt Alice alles daran ihre Mutter zu finden. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, die auf mich eher wie Schwestern wirkten, hat mir richtig gut gefallen!

    Fazit:
    Leider hat mir "Hazel Wood - Wo alles beginnt" von Melissa Albert nicht ganz so gut gefallen, wie ich es mir erhofft hatte!
    Ich habe mich sehr schwer getan in die Geschichte hineinzufinden und die Handlung konnte mich dann auch nicht so fesseln. Auch mit der Protagonistin Alice bin ich nicht warm geworden.
    Allerdings fand ich die Idee hinter der Geschichte wirklich klasse und auch die düstere Atmosphäre hat mir gut gefallen.
    Trotzdem habe ich mehr von diesem Auftakt erwartet und so vergebe ich schwache drei Kleeblätter.

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  • 4 Sterne

    Danny SZ, 07.09.2018

    Als Buch bewertet

    Die Märchen aus dem Hinterland

    Der Schutzumschlag des Hardcovers ist einfach bezaubernd. Er glitzert richtig. Schlicht und trotzdem wunderschön.

    Die ersten 9 bis 10 Kapitel haben sich ein bisschen in die Länge gezogen, aber dann wurde es interessant und die Geschichte mit dem Hinterland begann richtig.

    Mit der Mutter Ella der Hauptprotagonistin Alice wurde ich zunächst gar nicht warm. Genauso wusste ich anfangs nicht, was ich von Alice Freund Finch halten sollte. Auch Alice war anfangs recht merkwürdig, was aber teilweise schnell klar wurde, warum sie sich so verhielt.

    Bei der Geschichte an sich, bin ich mir recht unschlüssig, wie ich sie finde. Der Anfang war recht zäh, mittendrin teilweise viel zu schnell. Und wer denkt, es handelt sich hier um gute Märchen, der irrt. Die Geschichten aus dem Hinterland sind sehr düster.

    Fazit:
    Ein interessantes lesenswertes Buch.

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  • 3 Sterne

    Sandra8811, 21.10.2018

    Als Buch bewertet

    Das etwas andere Märchen

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar auf der Buchmesse Frankfurt vom Verlag erhalten und mich sehr gefreut, da ich schon viel darüber gelesen habe.

    Cover:
    Das Cover ist verspielt und glitzert. Der absolute Eyecatcher, da es neben anderen Jugendbüchern total heraussticht. Ich finde es super, es lädt zum Träumen ein.

    Inhalt:
    Alice und ihre Mutter sind auf der Flucht vor dem Unglück solange sie denken kann. Sie sind nie länger an einem Ort. Als ihre Grossmutter, die Geschichtenerzählerin Althea Proserpine stirbt, scheint Ruhe einzukehren, doch dann wird ihre Mutter auf einmal entführt. Auf der Suche nach ihr verschlägt es Alice an den Ursprung, nach Hazel Wood.

    Handlung und Thematik:
    Die ganze Geschichte enthält märchenhafte und düstere Elemente. Ich fühlte mich stellenweise so wie bei Alice im Wunderland oder wie bei Der Zauberer von Oz. Melissa Albert beschreibt die Suche eines Mädchens nach ihrer Geschichte sehr gut. Vom Ende hätte ich mir mehr erwartet, da hätte ich mir eine bessere Ausarbeitung von „Egal was für dich vorgesehen ist, du kannst es ändern, wenn du es wirklich willst“ gewünscht.

    Charaktere:
    Althea und Ella wirken das gesamte Buch über sehr geheimnisvoll.
    Alice ist nett und sympathisch, aber in meinen Augen wächst sie in diesem Buch nicht wirklich. Ich hätte mir an manchen Stellen genauere Gedankengänge gewünscht.
    Ellery Finch ist ein komischer Kauz, er ist ein grosser Fan von Althea und ihren Geschichten. Er unterstütz Alice wo er nur kann. Ich fand in sehr sympathisch und mutig.
    Meine persönliche Favoritin in diesem Buch war jedoch eine Nebenfigur, Janet. Ich hätte mir irgendwie mehr von ihr gewünscht, seien es Geschichten über frühere Besucher oder ihre Beziehung zu Ingrid. Ich wäre super interessiert an ihr gewesen.

    Schreibstil:
    Melissa Alberts Schreibstil ist einfach und gut zu verstehen. Manchmal fand ich jedoch die Erzählung nicht ganz klar verständlich. An manchen Stellen fehlte mir einfach was. Die Ich-Perspektive von Alice fand ich gut, allerdings fehlten mir manchmal längere Gedankengänge. Ich fands gut, dass das Buch nicht nur Friede – Freude – Eierkuchen war, sondern dass es auch brutalere Szenen beinhaltete. Das Motto Baum bzw. Blätter zog sich durchs ganze Buch, das fand ich super. Nicht nur das Cover beinhaltet Blätter, sondern auch die Seiten mit den Kapitelzahlen.

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Ich fands gut, dass es keine typische Märchen-Geschichte war. Auch wars keine friedliche Story sondern mit ein bisschen Action. Mir fehlten stellenweise noch ein paar Ausschmückungen und Gedankengänge, im Grossen und Ganzen fand ich das Buch aber nicht allzu schlecht. Ich würde mir die Story aus der Sicht von Janet wünschen ;-)

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  • 3 Sterne

    spozal89, 22.08.2018

    Als Buch bewertet

    "Tut mir leid. Tut mir leid Alice." Er sagte meinen Namen wie jemand, der etwas Wervolles auf ein Kissen aus Moos bettet. "Was tut dir leid? Es war bloss ein Traum". "Nein, ich..." Er sag mich so eindringlich an, dass ich die Augen niederschlug und unsere Hände betrachtete. "Alice, lass uns zurück..."
    Ich hob ruckartig den Kopf. "Zurück zu was?" fragte ich.
    Er neigte sich vor, bis seine Stirn an meiner lag. "Wenn das Hinterland echt ist, sind die vielleicht auch echt. Wir könnten nach Nimmerland suchen. Oder Narnia." "Ella ist nicht in Nimmerland", erwiderte ich flüsternd. "Und auch nicht in Narnia." "Vielleicht ist sie auch nicht in Hazel Wood."
    Ich zog den Kopf zurück. Dort, wo meine Haut seine berührt hatte, fühlte sie sich kalt an. "Vielleicht nicht. Aber wir sind hergekommen, um das herauszufinden." "Wir müssen nichts tun, was wir nicht wollen. Uns bleibt immer noch...Wir können immer noch umkehren."
    "Wie kommst du auf einmal darauf?" Ich entriss ihm meine Hand. "Was hast du geträumt?" Er schüttelte den Kopf. "Ich habe geträumt, alles sei echt."

    "Hazel Wood - Wo alles beginnt" ist das Debüt der amerikanischen Autorin Melissa Albert.

    Das Cover ist einfach ein Augenschmaus und auch der Klappentext haben mich in den Bann des Buches gezogen. Nach einer Leseprobe, war ich mega gespannt auf die Geschichte, denn der Anfang beginnt schon ziemlich mysteriös und düster. Doch so begeistert ich am Anfang war, so legte sich die Begeisterung leider ziemlich schnell.

    Der Schreibstil wirkt übertrieben poetisch und manche Beschreibungen oder Umschreibungen waren mir einfach zu viel. Hinzu kommt, dass ich die ersten 200 Seiten leider dann echt zäh fand, weil man leider so gar nichts über Alice und das Hinterland erfährt. An sich passiert zwar einiges aber mit den wenigen Infos die man als Leser bekam, war die Geschichte für mich dann an diesem Punkt nicht greifbar. Alice mochte ich leider auch von Seite zu Seite weniger und irgendwie machte es mir dann immer weniger Spass "Hazel Wood" weiterzulesen.

    Ab Seite zweihundertirgendwas, kamen wir dann an einen Punkt, wie ich mir die Geschichte gewünscht hatte und dann war das Buch leider auch schon wieder fast zu Ende. Das Ende an sich war dann wieder ziemlich unpektakulär und ich war ehrlich gesagt froh, als das Buch zu Ende war. Ich hätte mir soooo gerne mehr Infos über die Märchen und den Charakteren gewünscht.

    Die Geschichte hat einige gute, sehr düstere Elemente und die eingewebten Märchen haben mir richtig gut gefallen. Die Umsetzung der Autorin leider weniger. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen an das Buch, aber richtig gepackt hat es mich leider nicht. Dennoch war es im grossen Ganzen Ok es zu lesen, aber weiterempfehlen würde ich es wohl nicht.

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  • 4 Sterne

    Lesemama, 19.11.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Buch:
    Alice lebt mit ihrer Mutter mehr oder weniger auf der Flucht. Sie bleiben nie lange an einem Ort, denn immer wenn sie längere Zeit an einem Ort waren passierte irgendein Unglück.
    Es hängt mit Alice Grossmutter Althea zusammen. Die lebt zurückgezogen auf dem sonderbaren, märchenhaften Hazel Wood.

    Meine Meinung:
    Zuerst fiel mir das absolut traumhafte Cover auf. Dann fing ich an zu lesen, der Schreibstil ist gut zu lesen. Die Geschichte beginnt etwas langatmig, aber trotzdem sehr interessant. Alice fand ich am Anfang doch sehr unsympathisch, ihre Mutter sogar noch schlimmer, aber das äbdetete sich im Laufe der Geschichte. Zum Glück.
    Zusammen mit Ellery Finch wurde es dann besser, die Geschichte nahm langsam Fahrt auf und konnte mich dann doch ganz gut unterhalten.

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  • 3 Sterne

    Astrid, 10.09.2018

    Als Buch bewertet

    Wir alle kennen sie, lieben sie und können noch nach vielen Jahren die Geschichten erzählen: Märchen. Jeder kennt noch das Ende von Dornröschen, weiss wer von wessen Teller gegessen hat und dass man niemals allein seine Oma im Wald besuchen sollte. Doch was wenn Märchen auf einmal war werden? Und diese gar nicht so schön sind wie wir sie kennen? Sondern die bösen, nicht malerischen Märchen auf einmal in die reale Welt spazieren?
    Das erlebt Alice, die Hauptfigur aus Melissa Alberts „Hazel Wood“, deren Mutter durch ein paar Märchengestalten entführt zu sein scheint. Generell scheint schon ihr Leben lang „etwas“ hinten ihnen her zu sein. Immerhin ist Alice‘ Grossmutter Althea Prosperine, die berühmte Märchenerzählerin, die vom Hinterland und deren Wesen erzählt. Doch gesehen hat sie sie noch nie, da ihre Mutter Ella den Kontakt schlagartig abgebrochen hat. Doch plötzlich bekommen sie die Nachricht über ihr Ableben und von da an passieren seltsame Dinge.
    „Hazel Wood“ ist der Auftakt einer neuen Reihe und war schon seit der Vorschau vielversprechend. Es gibt mittlerweile so viele Jugendbücher, dass ein etwas anderartiges Setting schon Interesse weckt und irgendwie wirkt das Buch auch wie eine Mischung aus Cornelia Funkes Tintenherz und auch ihr Reckless. Auch die erste Hälfte des Buches unterstützt diese Annahme und macht Lust auf mehr. Alice ist zwar ein rundum sehr blasser Charakter zu dem man nur schwer eine Bindung aufbauen kann, jedoch ist ihre Geschichte und ihr Kennenlernen mit dem mysteriösen und irgendwie doch sympathischen Finch spannend genug. Die zweite Hälfte des Buches kann leider nicht mehr mit dem spannenden Anfang mithalten.
    Sobald Alice mehr über das Hinterland erfährt und mit Finch die Grenzen durchbricht, ist die Luft raus aus dem Buch. Es wird wirr, unverständlich und langatmig, obwohl die beiden Figuren endlich am „Ziel“ angelangt sind. Nach der letzten Seite blieb viel Unverständnis zurück und viele offene Fragen, die aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht in der Fortsetzung beantwortet werden.
    Insgesamt fehlt vielen Figuren einfach die Tiefe – aus der Stiefschwester Audrey, auch aus Finch und Ella hätte man weitaus mehr machen können. Leider kann auch die Geschichte keine Fahrt aufnehmen und das Potential wird nicht ausgeschöpft. Ausserdem wären mehr Geschichten und Einblicke in das Buch von Alice Grossmutter toll gewesen. Die Thematik bleibt viel zu unberührt und „offen“, dabei fehlte mir hier die Vorstellungskraft und hätte in einigen Punkten mehr Unterstützung gebraucht.

    So bleibt „Hazel Wood“ ein solider, wenn auch verwirrender Auftakt einer Jugendbuchreihe, die aber wohl nicht mit den grossen Reihen mithalten kann.

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  • 4 Sterne

    josefine r., 04.12.2018

    Als Buch bewertet

    Ich bin eine unverbesserliche Märchentante. Immer zur kalten Jahreszeit brauche ich den vertrauten Mantel der Kindheit, den die alten Geschichten mit sich bringt. In diesem Buch schwingt ein seltsamer Hauch von Nostalgie mit. Vielleicht weil die Grenzen zwischen der Welt der Märchen und der Wirklichkeit zu verschwimmen scheinen.
    Die Erlebnisse, die die Hauptperson während ihrer Reise erlebt, bringen erst richtig Spannung ins Buch. Ich musste mehrere Male schlucken. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und schafft es auch wunderbar die Handlung herüber zu bringen.
    Ich mochte das düster feeling, das dieses Buch von den meisten YA Romanen unterscheidet.
    Das Cover ist sehr anspringend. Insgesamt finde ich es war ein gutes Buch.

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  • 3 Sterne

    anette1809, 05.09.2018

    Als Buch bewertet

    Seit Alice denken kann werden ihre Mutter und sie vom Unheil verfolgt. So kommt es, dass die beiden ständig auf der Flucht von einem zum nächsten Ort sind und nie lange irgendwo bleiben. Alice' Grossmutter ist die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, die ein Buch mit Märchen aus dem "Hinterland" geschrieben hat, welches jedoch nirgendwo mehr aufzutreiben ist, weder neu noch gebraucht. Als Alice' Grossmutter stirbt und ihre Mutter entführt wird, versucht sie mit Hilfe der verschollenen Märchen das Geheimnis ihrer Herkunft zu entschlüsseln. Dabei kommen Sachen ans Tageslicht, die fern jeglichen menschlichen Vorstellungsvermögens liegen, in einem dunklen, märchenhaften Reich, gerade so, als wäre das Hinterland Wirklichkeit...

    Melissa Albert hat mit "Hazel Wood: Wo alles beginnt" eine sehr düstere Märchenadaption geschrieben, die mit den tiefsten Ängsten der Menschen spielt. Meiner Meinung nach ist die Geschichte in einem Jugendbuchverlag eher deplatziert. Die Altersempfehlung vom Verlag ist mit 14 Jahren sehr niedrig angesetzt. Wenn die Protagonistin keine 17jährige wäre, wer weiss, ob der Titel dann überhaupt als Jugendbuch deklariert worden wäre.
    Wer Märchenadaptionen liebt und sich gerne so richtig gruselt, da sollte unbedingt in Hazel Wood hineinlesen. An sich ist der Stoff wirklich grossartig. Nur leider verliert sich Melissa Albert zu Beginn in zu vielen Details, so dass sich die ersten 100 Seiten des Buches für mich arg zogen, und ich eigentlich schon die Lust am Weiterlesen verloren hatte. Ab dann nehmen die Märchen aus dem Hinterland jedoch immer grösseren Raum ein und fesseln den Leser an das grausige Geschehen, welches Alice auf der Suche nach ihrer Herkunft begleitet. Wer einen langen Atem hat, wird also belohnt.

    Schade, dass Melissa Albert zu lange benötigt, um der Handlung einen roten Faden zu geben. Sie hat viel Potential verschenkt, in dem sie zu Beginn einige Längen in der Geschichte hat und man mehr schlecht als recht durch die Handlung stolpert.
    Sehr lesenswert sind jedoch die Zitate an bekannte Märchen und Zitate an ebenso bekannte zeitgenössische Geschichten und Filme. Solche Querverweise lese ich in Büchern immer sehr gerne und dies konnte mich über einige Längen und Ungereimtheiten hinwegtrösten. Ein weiterer Höhepunkt ist die düstere Atmosphäre, die die Autorin heraufbeschwört.
    Letzten Endes habe ich aber zu lange gebraucht, um wirklich in die Geschichte hineinzufinden und da das Ende in sich abgeschlossen ist, verspüre ich keinen Anreiz eine mögliche Fortsetzung zu lesen.

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  • 3 Sterne

    Christina P., 28.08.2018

    Als Buch bewertet

    Urban Fantasy, die mich enttäuscht zurück liess

    Seit Alice denken kann, führt sie mit ihrer Mutter Ella ein Vagabundenleben: Sobald das Unglück sie einholt, wie sie es nennt, ziehen die beiden weiter. Als sie die Nachricht zum Tod ihrer berühmten Mutter Althea Proserpine erreicht, beschliesst Ella, endlich sesshaft zu werden und zu heiraten. Doch kurz darauf wird Ella von zwielichten Gestalten entführt und die 17-jährige Alice vermutet eine Verbindung zum Anwesen ihrer Grossmutter Althea, welche sie nie kennenlernte und deren Märchenbuch "Märchen aus dem Hinterland" nie lesen durfte. Ihr neuer Mitschüler Ellery Finch ist hingegen ein grosser Fan von Altheas Geschichten, welche mittlerweile nur noch schwer aufzutreiben sind. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Altheas Anwesen Hazel Wood, welches auf keiner Karte verzeichnet zu sein scheint...

    "Halt dich fern von Hazel Wood!"

    Das waren die letzten Worte an Alice, welche Ella deren Stiefschwester mitgeben konnte, bevor sie verschwand. Doch scheint das magische Hinterland, in welchem Altheas düstere Märchen spielen, regelrecht nach Alice zu rufen.
    Melissa Albert hat eine schöne, fast märchenhaft poetische Art gewählt, in welcher sie Alice das Buch erzählen lässt. Auch werden einige von Altheas düsteren Märchen nacherzählt oder deren Inhalt zumindest angedeutet. So sind die ca. ersten zwei Drittel des Romans eine schön zu lesende Urban Fantasy, welche von düsteren Märchenelementen nach und nach durchsetzt wird. Leider ist Alice eine manchmal etwas jähzornige Person, wodurch sie mir nie wirklich sympathsich werden konnte. Schwierigkeiten bereitete mir dann vor allem das letzte Drittel des Romans, als Alice hinter die vor ihr geheim gehaltenen Hintergründe von Hazel Woods und Altheas Märchen kommt. Ab hier taucht man als Leser in eine völlig andere Welt ein, in welcher nach meinem Eindruck die Autorin sich zuviel so zurechtbog, wie es ihr passte. Vieles wirkte auf mich willkürlich, teilweise surreal oder einfach nur skurril. Irgendwelche Figuren tauchten auf und verschwanden wieder, ohne eine gewichtige Rolle zu spielen. Das nahm mir schnell jeglichen Lesespass, welchen ich zu Beginn noch hatte und führte dazu, dass ich mir genervt wünschte, möglichst schnell mit dem Buch durch zu sein. Ich muss sagen, das finde ich sehr schade, da die Story zu Beginn eine schöne Urban Fantasy Atmosphäre aufbaute. Aber der Schluss gefiel mir leider gar nicht, die Spannung war weg. Daher kann ich das Buch nur bedingt empfehlen.

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