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  • 5 Sterne

    Sandra K., 16.02.2020

    Als Buch bewertet

    Beeindruckend
    Im Berlin nach den Folgen des Ersten Weltkriegs im Jahr 1918 lernen wir verschiedene Frauen kennen, die alle auf ihre ganz eigene Art sehr beeindruckend sind:
    In diesen Tagen begegnen sich der Matrose Benno und die Schneiderstochter Vera und verlieben sich schnell ineinander. Nachdem Vera den jungen Mann in der ehemaligen Werkstatt ihres Vaters versteckt, taucht plötzlich ihr traumatisierter Bruder wieder auf. Währenddessen ist Fritzi auf der Suche nach dem Vater ihres Kindes - Benno.
    Und Hanna, die reiche Fabrikantentochter, versucht, ihrer Familie nicht nur zu erklären, dass sie Medizin studieren möchte, sondern auch, dass sie eine Frau liebt…
    Die Schilderung der Geschichte sowie der Figuren lässt einen selbst „in diese Zeit reisen“, man hat das Gefühl selbst vor Ort zu sein und kann sich prima in die Geschichte „fallen lassen“.

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  • 4 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bambisusuu, 23.01.2020

    Als Buch bewertet

    Der historische Roman "Die Frauen vom Alexanderplatz" wurde von der Autorin Elke Schneefuss geschrieben und spielt um 1918, also in der Nachkriegszeit des 1.Weltkriegs. Das Cover verspricht einen tollen Frauenroman, welches mit der spannenden Handlung nur bestätigt wird!

    Die Geschichte spielt in Berlin 1918. Der Krieg ist vorbei, dennoch ist das Land erschüttert und trägt starke Folgen mit sich. Die drei Frauen Vera, Hanna und Fritzi möchten trotz allen Umständen ihre Träume wahr werden lassen und für ihre Liebe kämpfen. Die Schneiderstochter Vera verliebt sich nach einer Begegnung in den Matrosen Benno und trifft plötzlich auf ihren traumatisierten Bruder wieder. Fritzi befindet sich hingegen auf der Suche nach dem Vater ihres Kindes (Benno) und die reiche Fabrikantentochter Hanna will gegen den Willen ihrer Eltern Krankenschwester werden.

    Die Geschichte beinhaltet viele Charaktere, was jedoch zu keinen Schwierigkeiten während des Lesens führt. Denn bereits nach wenigen Seiten hat man die atemberaubende Kulisse vor Augen und fühlt sich in die damalige Zeit versetzt. Für einen historischen Roman ist der Schreibstil hierbei recht locker und leicht gehalten, sodass man einfach in die Handlung eintauchen kann. Obwohl die Zeit sehr turbulent und ereignisreich war, lässt das Buch einen keineswegs nachdenklich stimmen. Es ist eher ein schönes Buch, welches die emotionalen und träumerischen Schicksale der drei Frauen auf spannende Weise näherbringt.

    Mit wechselnden Perspektiven komme ich als Leser den drei Frauen sehr nah. Man erlebt die Gefühle, lernt die Hintergründe und Zukunftsabsichten kennen. Auch wenn die drei Frauen sich in der selben Zeit befinden, sind sie doch ziemlich unterschiedlich. Das sorgt für die gewisse Spannung, da jede für sich ihre eigenen Ziele versorgt. Im Laufe der Handlung treffen sie aufeinander, was für Ungeahntes sorgt. Als Leser habe ich das gebannt verfolgt.

    Auch das Verhalten gegenüber den Frauen in der Nachkriegszeit kommt in dieser Geschichte gelungen zur Geltung. Vera, Fritzi und Hanna beweisen an vielen Stellen Mut, Zusammenhalt und hohe Intelligenz, was zu dieser Zeit nicht immer vertreten war. So müssen auch die drei Frauen zum Teil belästigende Bemerkungen über sich ergehen und sich gegenüber ihrer eigenen Familie behaupten.

    Eine wirklich sehr interessante Zeit, über die ich gerne noch mehr erfahren hätte. Der Schreibstil war klasse und auch die Charaktere waren sehr spannend! Ich bin neugierig auf weitere Bücher der Autorin.

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  • 4 Sterne

    Baksi, 04.04.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin, Weihnachten 1918: Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg sind die Zeiten hart in Berlin – viele Männer sind noch nicht aus dem Krieg heimgekehrt, die Frauen mussten die Familien am laufen halten. In dieser Zeit spielt die Geschichte von Vera, Friederike und Hanna – drei Frauen die sich nicht kennen, deren Geschichten, so verschieden sie auch sind, aber in einzelnen Aspekten mit einander zusammenhängen. Drei Frauen, die kämpfen, für sich und ihre Ziele sowie für ein besseres Leben nach den Entbehrungen der letzten Jahre. Sei es Friederike, die nach ihrer Jugendliebe und dem Vater ihrer Tochter sucht, Vera die sich gegen ihren durch den Krieg veränderten Bruder durchsetzen muss um die Schneiderei des Vaters wieder aufzubauen oder Hanna, die nach ihrer Zeit als Hilfsschwester im Krieg ein von ihrer Familie unabhängiges Leben führen möchte.

    Die Zeitspanne des Romans erstreckt sich ca. von Weihnachten 1918 über 2-3 Wochen – in einzelnen Unterkapiteln wird abwechselnd ein Teil der Geschichte jeder der Frauen erzählt. Gepaart mit einer zarten Liebesgeschichte erfährt man viel über die damalige Zeit, die Nachkriegs-Unruhen und insb. die nach wie vor schwierige Stellung der Frau. Der Roman kommt ohne viel Spannung oder grosse Höhepunkte aus – es geht letztendlich darum, die Geschichte der Frauen zu erzählen und dies gelingt der Autorin aus meiner Sicht sehr gut. Man bekommt ein gutes Bild von der damaligen Zeit und, trotz geringem Spannungsgehalt ging es mir so, dass ich unbedingt wissen wollte, was jetzt aus den Frauen wird. Hier finde ich die „Auflösung“ am Ende gut gelöst – auch wenn ich mir hier vielleicht noch ein paar mehr Informationen gewünscht hätte. Von den verschiedenen Charakteren war mir Vera von Anfang an am sympathischsten. Mich hat insb. die Hartnäckigkeit mit der sie sich gegen ihren Bruder und dessen Weltbild stellt beeindruckt.

    Der Roman ist flüssig zu lesen und die Sprache der Zeit angepasst – aber nicht zu hochgestochen. Das Buch lässt sich gut in einem Rutsch durchlesen. Insgesamt, und das hat mir sehr gut an dem Buch gefallen, erzeugt der Roman ein Gefühl des „Nicht-mehr-aus-der-Hand-legen-könnens“ einfach nur aus den Geschichten der drei Frauen heraus. Nicht weil man auf einen Höhepunkt hinfiebert, sondern einfach, weil das Leben der Frauen interessant ist.

    Vor diesem Hintergrund für jeden, der diese Art von Romanen mag auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 16.02.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin Weihnachten 1918. Der Winter herrschte mit seiner Kälte und der Krieg hatte Hunger und Not über das Land gebracht. Als erste Protagonistin begegnet dem Leser Vera, die sich aufmacht um für ihre kranke Mutter Medizin zu besorgen. Sie muss aufpassen, denn Soldaten, Meuterer und versprengte Matrosen lieferten sich immer noch Strassenschlachten. Direkt vor der Haustür des Doktors hat sie einen Zusammenstoss mit Matrosen, wobei einer sie zum weglaufen zwingt. Man sah ihr nicht an, dass sie eine Frau war, verkleidet mit den Männersachen ihres Bruders. Der Matrose rennt mit ihr nach Haus, in die Palisadenstrasse nahe Alexanderplatz. Vera Nowak erfährt, dass der Matrose Benno Funke hiess und aus Eckernförde stammte. Sie gewährt ihm über die Feiertage Unterkunft, denn er wollte nicht mehr zurück. In der geschlossenen Werkstatt des verstorbenen Vaters bleibt er.
    Zur gleichen Zeit fährt die Fabrikantentochter Hanna Münchow heim in Berlin. Sie kam aus dem Osten, wo sie bis vor kurzem noch als Hilfsschwester im Reservelazarett in Westpreussen gearbeitet hatte. Nun wollte sie ihre weitere Zukunft planen, die bestimmt nicht so aussah wie die Familie es wünscht. Der Wunsch nach Freiheit und Selbständigkeit.
    Heiligabend in Schleswig-Holstein macht sich die junge Frau Fritzi auf den Weg nach Berlin, um den Vater ihrer vierjährigen Tochter zu suchen. Benno wusste nichts von Christel Existenz. Er war nach Kriegsende nicht nach Hause zurückgekehrt und sie wollte ihn zurückholen - in ihr gemeinsames Leben, ihre Zukunft.

    Man könnte meinen, dass die Themen Schicksale egal zu welchem Weltkrieg davor und danach hinlänglich erschöpft seien. Aber die Autorin hat es verstanden, in ihrem Roman "Die Frauen vom Alexanderplatz" verschiedenen Charakteren eben eine eigene Geschichte zu geben und zu vereinen, die durch den Krieg auf unterschiedlichste Weise einen neuen Weg finden. Sie zeichnet ein Gesellschaftsportrait der damaligen Zeit und letztendlich lässt sie ihre Charaktere aus den unterschiedlichen Schichten zusammen wirken.
    Es ist ein gut zu lesender erzählter Roman, der Hoffnung und Schmerz vereint, aber auch die Liebe. Das Zusammenfinden der Personen ist gut geschrieben. Ebenso fliessen Hintergrundinfos mit in den Stoff ein. Die historischen Stadtpläne vorn und hinten runden das ganze noch einmal ab.
    Wer gern historische Romane der Zeit mag, wird auch diesen mögen.

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  • 5 Sterne

    Christina S., 24.01.2020

    Als Buch bewertet

    Ich muss sagen das Buch hat mir sehr gefallen, die Seite flogen nur so dahin und man konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen. Der Schreibstil war sehr flüssig und die Beschreibung der Handlungsorte liessen sie vor meinem Auge auftauchen , als wäre ich mittendrin. Tolle Charaktäre machen die Geschichte aus , besonders gut gefallen haben mir die starken Frauen wie
    Vera , Fritzi und Hanna die es zur damaligen Zeit sicher nicht einfach hatten. Die 3 haben kaum was miteinander zu tuen doch jede erlebt ihre ganz eigene Geschichte und gehen ihren Weg. Wundervoll.
    Schön und wunderbar passend empfinde ich das Cover , es bringt einen die Zeit in welchem die Geschichte spielt bildlich näher. Das Berlin der 20 er wunderbar erzählt.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 09.02.2020

    Als Buch bewertet

    Z Das Cover des Buches finde ich wirklich schön und sehr anziehend. Es entführt einen in die Zeit des 20 Jahrhunderts in Berlin. Vorallem den Hintergrund mit den Pferdedroschken und den Häusern finde ich schön gemacht

    Im Buch geht es um 3 junge Frauen im Berlin 1918, also kurz nach dem Ende des ersten Weltkriegs. Der Matrose Benno trifft auf der Strasse auf die Schneiderstochter Vera und begleitet diese nach Hause, die Hilfsschwester Hanna aus gutem Haus kehrt vom Frontlazarett zurück und möchte eine Ausbildung machen, gegen den Willen der Eltern. Und Fritzi kommt in die Stadt um dem Matrosen Benno zu sagen, dass sie ein Kind von ihm hat, von dem er nichts weiss.

    Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, es lässt sich leicht und schön "weglesen". Das Buch startet auch sehr interessant, da man gespannt ist, wie die Frauenschicksale zusammengeführt werden und für welche Frau sich Benno entscheidet. Dazu wird in die Story immer wieder reale historische Geschichte eingebaut. Dies hätte für mich ruhig noch etwas mehr im Vordergrund stehen können, den die historischen Ereignisse werden immer nur angerissen.

    Schön finde ich, dass jede der Frauen ihren eigenen Weg geht, der auch recht realistisch ist für Frauen dieser Zeit. Begegnen tun sich die drei allerdings nur sehr kurz, wenn überhaupt.

    Leider wird die Story zum Ende hin doch sehr vorhersehbar und bedient einige Klischees.
    Auch mochte ich nicht alle Charaktere. Benno zum Beispiel hat mir charakterlich überhaupt nicht gefallen. Die eine Frau behandelt er schäbig, die andere trägt er nach wenigen Tagen auf Wolken.

    Auch das Ende kam mir zu abrupt. Im ganzen Buch "tröpfelt " die Handlung so vor sich hin und bei den letzten 50 Seiten hatte ich etwas den Eindruck, dass die Autorin jetzt ein schnelles Ende wollte oder nicht mehr genug Seiten übrig sind.

    Trotz der ganzen Kritik hab ich das Buch aber gern gelesen, die Geschichte war nett und in historische Ereignisse eingebettet. Ich würde dem Buch 3.5 bis 4 Sterne geben

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  • 4 Sterne

    Siglinde H., 26.01.2020

    Als Buch bewertet

    Drei Frauen am Scheideweg
    Der 1. Weltkrieg ist zu Ende. Deutschland steht vor gewaltigen politischen Umbrüchen. Und auch für drei junge Frauen stellt das Schicksal die Weichen neu. Vera Noack lebt mit ihrer Mutter in Berlin. Der Vater ist tot. Der Bruder kehrt aus dem Krieg zurück und hat sich zu Veras Entsetzen den Freicorps angeschlossen. Vera trifft auf Benno, der zuvor bei der Kriegsmarine gedient hat. Benno ist Vera nicht gleichgültig. Derweil wartet Fritzi im kleinen Rieseby auf Bennos Rückkehr. Die beiden waren vor dem Krieg ein Paar. Da sich Benno nicht bei Fritzi meldet, beschliesst sie , ihn in Berlin zu suchen. Hanna, Fabrikantentochter, hat im Krieg als Hilfsschwester an der Front gearbeitet. Dort hat sie ihre grosse Liebe Cora gefunden. Zurück in Berlin bei ihrer Mutter, mit der sie nichts verbindet und einem Vater , der versucht die Firma zu retten, bemüht sich Hanna , eine Arbeit zu finden und dem engen Elternhaus zu entkommen. Jede der drei Frauen versucht, ihren Traum vom Lebensglück zu verwirklichen.
    Mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Da die Autorin die Lebenswege der drei Frauen, die aus sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten stammen, abwechselnd erzählt, bleibt das Geschehen unglaublich spannend. Am meisten hat mich Fritzis Geschichte berührt, die aus der Provinz in die Grossstadt kommt, um ihre grosse Liebe zu finden und bitter enttäuscht wird. Am einfachsten hatte es in meinen Augen Hanna, die durch eine gute Schulbildung, die besten Voraussetzung mitbringt, ihren Lebenstraum zu verwirklichen. Vera verkörpert am ehesten meine Vorstellung einer emanzipierten Frau, da sie sich der Bevormundung durch ihren Bruder widersetzt und ein eigenes Geschäft eröffnen will. Ganz nebenbei habe ich einiges über die damals herrschenden politischen Verhältnisse und Gesellschaftsnormen erfahren.
    Ich fand den Roman angenehm zu lesen und verbrachte einige spannende und kurzweilige Stunden im Nachkriegsberlin von 1918.

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  • 4 Sterne

    lissycat., 22.01.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin im Jahre 1918. Endlich ist der erste Weltkrieg vorbei und so langsam nimmt das gewohnte Leben wieder seinen Lauf. Doch noch immer brodelt es in der Stadt. Die Novemberrevolution lässt die Menschen nach wie vor vorsichtig sein. Hier leben auch drei junge Frauen, die sich mehr erhoffen als das ihnen vorbestimmte Leben. Hanna, eine Tochter aus reichem Haus ist gerade erst von ihrem Einsatz an der Front zurückgekommen. Als Hilfsschwester hat sie ihren Dienst geleistet und eigentlich würde sie in diesem Beruf gerne weiter arbeiten. Doch die Familie will das auf keinen Fall akzeptieren und sie soll schnellstmöglich verheiratet werden. Doch ihre Liebe hat schon jemand anderes für sich gewonnen. Auch Fritzi ist vom Schicksal gebeutelt. Vor Kriegsbeginn hatte sie ein Techtelmechtel mit ihrem Verlobten. Das Ergebnis ist Christel, in der damaligen Zeit ohne Mann dazustehen, unmöglich und so macht sich Fritzi auf den Weg nach Berlin um ihren Verlobten Benno zu suchen. Doch Benno hat ganz andere Pläne und zudem noch eine neue Frau an seiner Seite. Auch Vera, die Tochter eines Schneiderfabrikanten, der das Ende des Krieges nicht mehr miterleben durfte, kämpft für sich und ihre Mutter. Das Geld reicht nie wirklich und die Medikamente für ihre Mutter sind sehr teuer. Dazu macht ihr noch der Bruder das Leben schwer. Die Frauen vom Alexanderplatz werden in drei Erzählstränge aufgebaut. Anfangs störte es mich ein wenig, da die Abschnitte der verschiedenen Frauen sehr kurz waren und man sich immer wieder auf eine neue Person einstellen musste. Allerdings legte sich das schnell. Da alle drei Schicksale so spannend waren wollte man natürlich schnellstmöglich wissen wie es mit der jeweiligen Person weitergeht. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, nur der Schluss war mir etwas zu abrupt. Hier könnte ich mir auf jeden Fall eine Fortsetzung vorstellen, da die Personen sich doch sehr weiter entwickeln

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  • 4 Sterne

    liesmal, 12.05.2020

    Als Buch bewertet

    In "Die Frauen vom Alexanderplatz" erzählt die Autorin Elke Schneefuss die Geschichte dreier Frauen, die für ihre Träume und ihre Liebe kämpfen. Erschienen ist das Buch im Verlag Heyne.
    Durch das Cover fühle ich mich direkt an den Schauplatz der Geschichte geführt, ins Berlin im Jahr 1918, kurz nach Beendigung des Ersten Weltkrieges. Allerdings bedeutet das Ende des Krieges noch keinen Frieden, denn durch die Novemberrevolution ist das Leben immer noch sehr unruhig und gefährlich. Es herrscht grosse Armut und für viele Menschen reichen die Mittel kaum zum Überleben.
    Eine der drei Frauen ist Vera, die sich in den jungen Soldaten Benno verliebt, den sie in der ehemaligen Schneiderwerkstatt ihres Vaters versteckt hat. Eine weitere Frau ist Fritzi, die einen weiten Weg hinter sich gebracht hat, um hier Benno, den Vater ihres Kindes, zu suchen. Dann ist da noch Hanna, die Tochter eines reichen Fabrikanten. Doch dem Wunsch nach einem Ehemann will sie ihren Eltern nicht nachkommen, denn sie möchte sich ihren Traum vom Medizinstudium erfüllen. Ausserdem hat sie ihre grosse Liebe bereits gefunden, doch davon kann sie ihren Eltern nicht erzählen.
    Der Autorin ist es gelungen, mich durch ihre Erzählung mitzunehmen in die Zeit vor etwa hundert Jahren, in eine Stadt, die zum grossen Teil in Schutt und Asche liegt. Die Menschen träumen von einem besseren Leben und müssen doch angstvoll zusehen, welche Schrecken immer noch verbreitet werden. Und mittendrin sind es diese drei Frauen, die mutig versuchen, ihren Weg zu finden und für die Rechte der Frauen zu kämpfen – jede auf ihre eigene Weise. Dabei müssen sie allerdings immer wieder mit Schwierigkeiten fertig werden und ständig tauchen neue Probleme auf. Aber die Frauen sind stark!
    Mich hat die Geschichte der Frauen berührt und gut unterhalten, auch wenn ich mir das Ende etwas anders gewünscht hätte.

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  • 4 Sterne

    Andreas W., 04.06.2020

    Als Buch bewertet

    Historischer Roman einer vergangenen aber interessanten Zeit

    Ich mag Berlin und auch die Historie.
    Aus diesem Grund wurde ich auf den Titel aufmerksam und wollte mehr erlesen.
    Ebenso war mir die Autorin bisher unbekannt.

    Aus dem Inhalt:

    In Berlin im Jahr 1918 ist man durch die Ereignisse des 1. Weltkrieges geprägt und die Novemberrevolution ist aktiv.
    Dort begegnen sich Benno und Vera und verlieben sich ineinander.
    Allerdings gibt es noch Fritzi die Jugendliebe von Benno welche auf der Suche nach ihm ist und ihn zurückhaben möchte.
    Auch kommt Hanna nach Berlin um ihre Träume zu erfüllen.
    Die Frauen träumen den Traum einer besseren Zukunft – doch wird sich dieser Traum erfüllen?

    Meine Meinung:

    Das Buch versetzt einen in ein Berlin welches durch die Geschichte geprägt ist.
    Ich war sofort mittendrin im Geschehen und hatte direkte Bilder vor Augen.
    Auch wenn mir im Ganzen etwas mehr Lokalkolorit gefehlt hat und der Alexanderplatz in der Handlung recht wenig Bezug hatte.
    Der Schreibstil ist leicht zu lesen und das zieht sich durch das gesamte Buch.
    Auch die abwechselnden Erzählstränge fand ich gut gelungen.
    Eine ist Zeit wo es Frauen in ihrer Rolle eh schon schwer hatten und nun nach dem Krieg für Selbstverwirklichung kaum eine Lobby haben.
    Alle müssen sich mit veränderten Umständen auseinandersetzen.
    Bei den Tiefen zu den Charakteren wäre noch etwas mehr Hintergrund und Emotion möglich gewesen.
    Der Blick auf die Frauen aus den unterschiedlichen sozialen Schichten und ihre Bemühungen ihr Leben zu gestalten hat mit trotzdem gefallen.
    Auch der Ausblick am Ende ist gut gelungen und es wäre eine Möglichkeit einer Fortsetzung gegeben.

    Fazit:

    Ich empfehle das Buch gern weiter und vergebe 4 Lesesterne!

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  • 4 Sterne

    Wencke M., 14.02.2020

    Als Buch bewertet

    Eine Zeitreise in das Berlin von 1918/1919

    Dieser Roman erzählt im Berlin von 1918/1919. Der erste Weltkrieg ist gerade vorbei und die Nachwirkungen des Krieges sind immer noch überall präsent. In diese Zeit lässt die Autorin die Geschichte von drei starken Frauen erzählen, die wissen was sie wollen und ihren Weg gehen.

    Zum einem lesen wir von Fritzi, die im Norden von Deutschland mit ihrer kleinen Tochter lebt. Der Vater der Tochter hat sich seit dem er in den Krieg gegangen ist, nicht mehr gemeldet. Er weiss noch nichts von seinem Vaterglück. Fritzi macht sich in Berlin auf die Suche nach ihm und wird dort auch fündig. Allerdings ist das Wiedersehen in keinster Weise so, wie Fritzi sich das vorgestellt hat.

    Weiter lesen wir von Vera. Der Vater verstorben und der Bruder gerade aus dem Krieg zurückgekehrt. Auch hier läuft das überhaupt nicht so, wie Vera sich das gedacht hat. Ihr Bruder denkt überhaupt nicht daran, die Firma, die der Vater ehemals betrieben hat, weiterzuführen. Auch für die kranke Mutter scheint Vera weiterhin alleine verantwortlich zu sein.

    Hanna, die dritte Frau im Bunde, hat als Hilfsschwester gearbeitet, sie möchte ein eigenständiges Leben nach ihren Vorstellungen führen. Ihre Eltern möchten sie jedoch so schnell wie möglich verheiraten, das sind allerdings so gar nicht die Vorstellungen von Hanna.

    Am Rande der drei Haupterzählstränge gibt es ganz zarte Verbindungen der drei Frauen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichten der drei mehr in einen Handlungsstrang zusammenfliessen.

    Der Schreibstil ist wunderschön und man kann beim Lesen richtig in das Berlin vom Winter 1918/1919 eintauchen.

    Klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 12.04.2020

    Als Buch bewertet

    Drei Frauen gehen ihren Weg

    Berlin 1918: Noch muss das Land sich erholen von den Folgen des Ersten Weltkriegs. Die Bewohner leiden zudem an der Novemberrevolution. Da begegnen sich der Matrose Benno und die junge Vera, Tochter eines Schneidermeisters. Als Benno in der leerstehenden Schneiderwerkstatt Unterschlupf findet, verlieben sich die beiden ineinander. Zur gleichen Zeit macht Fritzi sich auf nach Berlin, um nach Benno zu suchen, ist er doch der Vater ihrer Tochter Christel, auch wenn sie ihm das noch gar nicht mitteilen konnte. Und Hanna kehrt zurück von der Kriegsfront, wo sie als Krankenschwester gearbeitet hat. Sie träumt davon, berufstätig zu werden und ihre Liebe zu ihrer Freundin leben zu dürfen. Doch beides ist in dieser Zeit nicht einfach.

    Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ist gut beschrieben, einschliesslich der Unruhen, wenn die Kriegsversehrten nach Hause zurückkehren und die Frauen wieder aus ihren neuen beruflichen Werdegängen drängen, wie auch den Kämpfen, die auf den Strassen Berlins Unsicherheit verbreiten. Zwangsläufig müssen alle drei Frauen stark sein, wollen sie in dieser unsicheren Welt überleben. Doch wirklich tiefgehend ist diese Stärke nicht, wie auch der historische Hintergrund nicht nicht im gesamten Umfang überzeugend wirkt. Schade finde ich es, dass die Handlungsstränge der drei Frauen nur lose miteinander verknüpft werden oder sogar überhaupt nicht. Ansonsten lässt sich das Buch gut weglesen, es ist flüssig geschrieben.

    Letztendlich fehlte mir der überspringende Funke, der das Buch zu etwas Besonderem hätte machen können. Das Coverbild konnte mich auch nicht so ganz überzeugen. So vergebe ich knappe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Tanja W., 24.02.2020

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Berlin im Aufbruch: Drei Frauen. Drei Schicksale. Drei Wege, die sich kreuzen.
    Berlin 1918: Das Land ist erschüttert von den Folgen des Ersten Weltkrieges. In der Hauptstadt tobt die Novemberrevolution. In diesen Tagen begegnen sich der Matrose Benno und die Schneiderstochter Vera und verlieben sich sofort ineinander. Was Benno nicht ahnt: Seine Jugendliebe Fritzi ist auf der Suche nach ihm und will ihn zurückholen. Auch die Fabrikantentochter Hanna reist in diesen Tagen in die verschneite Hauptstadt und schmiedet Pläne für eine selbstbestimmte Zukunft. Die drei Frauen sind davon überzeugt, dass endlich bessere Zeiten vor ihnen liegen und sie sind bereit, alles dafür zu tun, ihre Träume zu verwirklichen.

    Meine Meinung:
    Der Schreibstil von Elke Schneefuss lässt sich sehr flüssig lesen und hat mir gut gefallen. Die drei grundverschiedenen Frauen werden sehr eindrücklich beschrieben, in wechselnden Abschnitten bekommt der Leser besseren Einblick in die Welt der Frauen. Jede verfolgt auf ihre Weise sehr zielstrebig ihr Ziel, das ist zu der damaligen Zeit schon beachtlich. Bei jeder der Frauen geht es auch um eine zarte Liebesgeschichte, jedoch bleibt mir das alles zu sehr an der Oberfläche. Benno konnte ich z. B. bis zum Schluss nicht richtig einschätzen. Sein Verhalten Fritzi und seiner Familie gegenüber war schon unmöglich. Bin mir nicht sicher, ob seine Gefühle für Vera wirklich ehrlich waren oder ob es ihm doch mehr um die Werkstatt ging.

    Gefallen haben mir die Schilderungen um die politischen Entwicklungen in Berlin.

    Ich vergebe für diesen historischen Roman 4 ⭐⭐⭐⭐ von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Jasika, 13.02.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Berlin nach dem ersten Weltkrieg. Die heimgekehrten Männer sind gezeichnet vom Krieg, noch immer herrschen Arbeits- und Hoffnungslosigkeit, auch Revolutionen sind an der Tagesordnung. In diesen Tagen versuchen drei unterschiedliche Frauen ihr Lebensglück zu finden. Hanna hat sich in eine Frau verliebt und möchte Krankenschwester werden. Vera ist gelernte Schneiderin und möchte nach dem Tod ihres Vaters die Werkstatt wieder aufbauen, doch ihr Bruder Georg hat eigene Pläne. Und dann ist da noch Fritzi, die ihren Verlobten und den Vater ihres Kindes sucht. Benno ist aus dem Krieg nicht zu ihr zurück gekehrt, sie weiss aber von Briefen Bennos an seine Mutter, dass er sich in der Hauptstadt aufhält. Bald schon kreuzen sich ihre Wege...

    Meine Meinung:

    Die Handlung setzt kurz nach dem Ende des ersten Weltkrieges Weihnachten 1918 in Berlin an. Die drei Frauen sind authentisch gezeichnet und der Roman liest sich flüssig. Abwechselnd ist von ihren Schicksalen zu lesen, als Leser ist man sofort mitten im Geschehen. Die politischen Ereignisse dieser Zeit werden von der Autorin zwar angesprochen, allerdings hätte ich es mir etwas ausführlicher gewünscht. Auch die Emotionen kommen etwas zu kurz und vieles fügt sich zu schnell, wodurch mich die Handlung nicht vollends begeistern konnte. Ich kann mir das Buch gut als Auftakt einer Reihe vorstellen. Gerne möchte ich wissen wie es im Leben von Hanna, Vera und Fritzi weiter geht.

    Fazit:

    Ein Roman für entspannte Lesestunden, für den ich 4 von 5 Sternen vergebe.

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  • 4 Sterne

    Stefanie K., 20.01.2020

    Als Buch bewertet

    "Die Frauen vom Alexanderplatz" erzählt die Geschichten von drei unterschiedlichen Frauen in Berlin kurz nach Ende des 1. Weltkrieges.

    Hanna ist Fabrikantentochter und damit aus gutem Hause, sie hat während des Krieges an der Front als Schwester gearbeitet und möchte in diesem Beruf weiter arbeiten, aber ihrer Familie gefällt die Idee gar nicht. Veras Familie gehörte eine Schneiderfabrik, aber mit dem Krieg und dem Tod des Vaters mussten sie die Fabrik aufgeben, auch wenn es ihr Wunsch ist die Fabrik neu zu beleben. Fritzi macht sich in Berlin auf die Suche nach ihrem Freund Benno, zu dem sie während des Krieges den Kontakt verloren hat und ihm etwas wichtiges mitteilen möchte.

    Die Frauen sind mit ihren Charakteren und Geschichten sehr unterschiedlich, so dass man sie gut auseinanderhalten kann und es zu keinen Verwechslungen kommt. Ich fand jede Frau für sich sehr interessant und habe gerne von ihnen gelesen sowie ihre Geschichten verfolgt. Jedoch fand ich auch, dass die einzelnen Geschichten manchmal ein wenig zu kurz kamen und teilweise nur an der Oberfläche gekratzt haben. So fehlte es in den einzelnen Geschichten zudem an Emotionen und ich war nicht ganz so mitgerissen.

    Auch formal habe ich ein paar Kritikpunkte, denn zum einen waren mir die Kapitel viel zu lang und zu anderen hätte man den Wechsel in der Perspektive mit beispielsweise dem Namen als Überschrift deutlicher machen können.

    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen, das Buch war sehr flüssig und angenehm zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Monika T., 04.03.2020

    Als eBook bewertet

    Der Roman spielt in Berlin, im Jahre 1918, kurz nach dem Kriegsende. Die Hauptpersonen des Buches sind drei Frauen, die jede ein anderes Schicksal haben. Vera ist Schneiderin und hat früher mit ihrem Vater Uniformen geschneidert. Doch durch den Krieg ist das Geld knapp und sie muss zusammen mit ihrer Mutter jeden Pfennig ein paar Mal umdrehen. Ihr Bruder Georg kehrt völlig verändert aus dem Krieg zurück und Vera lernt am Heiligabend den Matrosen Benno kennen, dem sie für kurze Zeit Obdach gewährt. Fritzi ist eine ledige Mutter, die eine vierjährige Tochter hat und deren Freund noch gar nichts davon weiss, weil er in den Krieg eingezogen wurde. Sie macht sich auf den Weg nach Berlin, um den Vater ihrer Tochter zu finden. Schliesslich gibt es noch Hanna, die im Krieg als Hilfskrankenschwester gearbeitet hat. Sie kommt nach Hause und möchte gerne eine Ausbildung zur Krankenschwester machen, was ihren Eltern überhaupt nicht gefällt. Die haben nämlich den Plan, sie baldmöglichst zu verheiraten.

    Der Roman hat sich kurzweilig und angenehm lesen lassen und hat mir ganz gut gefallen. Die einzelnen Charaktere, aber auch die Situation nach dem Krieg wurde sehr detailliert beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Insgesamt hätte ich mir allerdings gewünscht, dass mich der Roman etwas mehr hätte faszinieren können. Es war ein schönes Buch, aber ich war nicht so gefesselt von der Geschichte, dass ich nicht mehr mit dem Lesen hätte aufhören können. Mir hat irgendwie das gewisse Etwas gefehlt.

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  • 4 Sterne

    Anita S., 02.03.2020

    Als eBook bewertet

    4 Sterne von mir für die Frauen vom Alexanderplatz von Elke Schneefuss aus dem Heyne Verlag auf 447 Buchseiten.

    Das Buch hat ein tolles, eindrucksvolles Cover und ein interessanten Klappentext der neugierig macht.
    Im Einband sind historische Stadtpläne von Berlin um 1918 was mir sehr gut gefallen hat.
    In einem gut verständlichen Schreibstil mit einem anschaulichen Erzählstil gehalten.

    Der Plot beginnt Heiligabend 1918.
    Der 1. Weltkrieg ist vorbei und verständlicherweise ist nichts mehr wie es war in Deutschland.
    Die Hoffnung entsteht aus der Dramatik der Situationen.
    Ein spannender Zeitstrang in dem die Handlung stattfindet mit interessanten farbig gestalteten Protagonisten.
    3 starke weibliche Charaktere die dem Schicksal trotzen und ihr Glück in die eigene Hand nehmen.
    Vera ist mutig, hingebungsvoll und kommt dabei ein bisschen naiv rüber.
    Hanna lernte ich als freiheitsdenkend, unkonventionell aber in ihren Standeszwängen gefangen kennen.
    Auch Fritzi spielt eine wichtige Rolle, sie ist aus gut bürgerlichen Hause vom Land kommt nach Berlin auf Besuch ,lässt sich davon beeindrucken hat aber auch noch etwas Wichtiges zu klären.
    Ihre Wege führen aufeinander zu und ich habe mit Hannah, Vera und auch mit Fritzi mitgefiebert.

    Man wagt wieder zu träumen und bewegt sich mit grossen Schritten auf die goldenen Zwanziger zu.
    Ein tolles Ende das befriedigt zurücklässt.
    Gern möchte ich wieder etwas von dieser Autorin lesen.

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  • 4 Sterne

    Janina S., 21.01.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch entführt uns nach Berlin ins Jahr 1918. Der 1. Weltkrieg wurde gerade beendet, doch in der Stadt brodelt es gewaltig. Da nimmt die Schneiderin Vera eher unfreiwillig den Matrosen Benno mit heim als sie eigentlich Medikamente für ihre kranke Mutter besorgen will. Er bittet sie, ihn wenigstens für eine Nacht zu verstecken - und irgendwie rührt er ihr Herz. Zur selben Zeit macht sich Bennos Jugendfreundin Fritzi auf in die grosse Stadt, um ihn zu suchen. Sie möchte ihn nach Hause holen und ihm endlich persönlich mitteilen, das er Vater einer entzückenden Tochter ist. Hanna stammt aus gutem Hause und war als Krankenschwester an der Front tätig. Sie möchte gerne eine Ausbildung machen und mit ihrer Geliebten zusammen leben. Doch ihre Eltern haben anderes im Sinn - sie wollen sie vermögend verheiraten. Kann sie ihren geliebten Papa davon abbringen?

    Die Geschichte wurde in einem flüssigen, angenehmen Ton erzählt. Mir hat es gut gefallen, den drei Frauen zu folgen. Den Weg, den sie gehen. Vor allem mit dem geschichtlichen Hintergrund, der gut in das Geschehen eingeflochten wurde. Ich habe mich gut in das Berlin der damaligen Zeit versetzt gefühlt. Auch der Wechsel zwischen den drei Frauen hat mir sehr gut gefallen. Für mich war dies eindeutig ein lesenswerter Roman.

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  • 3 Sterne

    leseratte61, 26.01.2020

    Als Buch bewertet

    Hatte mehr erwartet

    Klappentext:

    Berlin im Aufbruch: Drei Frauen. Drei Schicksale. Drei Wege, die sich kreuzen.

    Berlin 1918: Das Land ist erschüttert von den Folgen des Ersten Weltkrieges. In Berlin tobt die Novemberrevolution. In diesen Tagen begegnen sich der Matrose Benno und die Schneiderstochter Vera und verlieben sich sofort ineinander. Was Benno nicht ahnt: Seine Jugendliebe Fritzi ist auf der Suche nach ihm und will ihn zurückholen. Auch die Fabrikantentochter Hanna reist in diesen Tagen in die verschneite Hauptstadt und schmiedet Pläne für eine selbstbestimmte Zukunft. Die drei Frauen sind davon überzeugt, dass endlich besser Zeiten vor ihnen liegen und sie sind bereit, alles dafür zu tun, ihre Träume zu verwirklichen.

    Fazit:

    Als ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich eine gut recherchierte und spannende Geschichte mit gut eingearbeiteten geschichtlichen Fakten erwartet. Vielleicht war meine Erwartungshaltung zu hoch, denn leider habe ich nicht ganz das bekommen, was ich erwartet habe.

    Nach dem ersten Weltkrieg ist es in Deutschland nicht einfach, es herrscht Hunger und Not und die Novemberrevolution erschüttert Berlin. Die Frauen sollen wieder zurück an den Herd, obwohl sie in den letzten Jahren viele Aufgaben für ihre Männer gemeistert haben. Die Kriegsheimkehrer sind krank an Körper und Geist und das Volk leidet. Vor diesem Hintergrund kämpfen drei Frauen darum, ihren eigenen Lebensweg zu gehen.

    Fritzi wartet auf ihren Verlobten, der nach dem Krieg nicht nach Hause kam. Da sie sicher ist. ihn in Berlin zu finden, macht sie sich Weihnachten auf die Reise, um ihn zu holen, damit er sie heiratet und der gemeinsamen Tochter ein Vater ist.

    Vera begegnet durch einen dummen Zufall dem Matrosen Benno, der auf der Flucht ist. Da sie ein grosses Herz hat, gewährt sie ihn Unterschlupf in der ehemaligen Werkstatt des Vaters und entdeckt nach einer gewissen Zeit ihre Gefühle für ihn. Sie träumt zusätzlich davon, als Schneiderin die Werkstatt gemeinsam mit ihrem Bruder wieder zu eröffnen, so wie sie es ihrem Vater versprochen hat. Ihr Bruder, der inzwischen von der Front zurück ist, nutzt die Werkstatt allerdings als Waffenlager für einen Freikorps, den er anführt.

    Hanna hat als Hilfskrankenschwester an der Front gedient und kehrt Weihnachten in die Fabrikantenvilla zurück. Ihre Eltern verbieten ihr, eine Ausbildung zu beginnen, da sie schnellstmöglich standesgemäss heiraten soll. Doch Hanna hat ihr Herz schon längst vergeben, allerdings nicht an einen Mann.

    Deutschland liegt in Schutt und Asche und die Bevölkerung hat keinen Schimmer, wie es weitergehen soll. Während die eine Gruppe resigniert, lehnt sich die andere auf und gibt den Sozialisten und den Juden die Schuld an den schlimmen Verhältnissen. Vor diesem Hintergrund habe ich mir einen spannenden Roman versprochen, leider wurden die Hintergründe nur am Rande erwähnt und oberflächlich abgehandelt. Dabei war diese Zeit sehr spannend und voller Umbrüche.

    Leider wurden Nebensächlichkeiten ziemlich ausgebreitet, statt wie erwartet die Hintergründe stärker in die Geschichte einzubinden. Dadurch plätscherte die Geschichte so vor sich hin, ohne mich wirklich zu erreichen.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht lesbar, allerdings fehlte mir die Spannung. Die Charaktere, die mir anfangs noch sehr interessant erschienen, verloren für mich nach und nach an Tiefe, da sie lange Zeit scheinbar auf der Stelle blieben und sich nicht weiter entwickelten. Ich hätte mit viel mehr Widerspruchsgeist gerechnet. Da sie auf mich recht steif und stellenweise sehr naiv wirkten, konnte ich auch keine Bindung zu den Charakteren aufbauen, um mit ihnen zu fühlen und zu leiden. Als die Frauen dann beginnen, sich aufzulehnen, ist die Geschichte sehr schnell am Ende, obwohl ich gerade an diesem Punkt gerne weitergelesen hätte, um mehr von ihrem weiteren Leben zu erfahren.

    Von einem historischen Roman hatte ich mir mehr versprochen. Das Buch konnte mich zwar unterhalten, aber nicht so fesseln, wie andere Bücher aus dem Genre, zumal ich mir auch sehr früh vorstellen konnte, was aus den Träumen der drei Frauen wird.

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  • 4 Sterne

    Franziska K., 09.02.2020

    Als Buch bewertet

    Schreibstil:
    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Kapitel waren leicht und flüssig zu lesen. Zudem waren die Beschreibungen sehr gut, sodass ich mir die Handlung gut vor Augen führen konnte.

    Meinung:
    Im Grossen und Ganzen fand ich das Buch wirklich gelungen. Mir haben die Protagonisten sehr gut gefallen und auch die ganze Geschichte war nach meinem Geschmack.

    Die Geschichten der drei Protagonisten sind mir wirklich ans Herz gewachsen und jede konnte mich auf ihre ganz persönliche Weise catchen.

    Leider muss ich aber auch gestehen, dass ich mir gewünscht hätte, dass einige Stellen etwas mehr ausgeführt worden wären, da ich gerne etwas mehr dazu gelesen hätte. Gerade zu der politischen Situation hätte ich doch gerne ein, zwei Sätze mehr gelesen.
    Trotzdem wurden einige Geschehnisse der damaligen Zeit aufgegriffen, was ich sehr gut fand.

    Fazit:
    Ein Roman, der mich sehr gut für die Lesezeit unterhalten konnte. Ich kann das Buch weiterempfehlen, an alle die gerne ab und an mal ein historisches Buch lesen.

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