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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 07.08.2021

    Als Buch bewertet

    Der Wettkampf
    Das Cover und den Titel finde ich recht schlicht und einfach gehalten, aber das passt auch ganz gut zur Geschichte.
    Nicht jeder macht es seinen Hinterbliebenen leicht mit dem Erbe...
    Hedda Laurent jedenfalls nicht, denn ihre Testamentseröffnung offenbart Kurioses:
    Ihr Bruder Ruben, ihr Mann und ihre vier Kinder samt Familie müssen 27 Aufgaben lösen und nur der Gewinner erbt. Natürlich geht das nicht ohne Komplikationen ab – und das ist noch harmlos ausgedrückt, denn lang verschollene,alte Verletzungen und Probleme drängen nun immer mehr ans Tageslicht.
    Die Geschichte fand ich sehr interessant, sowas hatte ich noch nie gelesen zuvor und war daher sehr gespannt, wie der Autor das umsetzt.
    Und das gelang ihm wirklich sehr spannend und gut durchdacht; ich konnte das Buch kaum noch weglegen und das in einer Zeit, in der ich eigentlich gar keine grosse Freizeit zum Lesen hatte. Aber ich musste einfach immer weiterlesen, toll !
    Rezension von trucks

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 18.01.2023

    Als eBook bewertet

    Das ist mein erstes Buch des Autors seit knapp 10 Jahren gewesen. Seine "Berlin Gothic" Reihe sowie andere Titel, die er damals noch selbst verlegte, fand ich gar nicht schlecht, weswegen ich schon lange einmal ein neueres Buch von ihm lesen wollte. Da dieses Buch ziemlich viral ging auf den sozialen Medien, hatte ich tatsächlich plötzlich Angst es zu beginnen. Es hafteten ihm so viele negative Meinungen an, dass ich mich beeinflusst fühlte. Nichtsdestotrotz habe ich es nun endlich gewagt. Während einige vom Anfang sagten, dass er langweilig sei, kann ich dieser Aussage nicht zustimmen. Den Anfang fand ich sehr gelungen und schlüssig. Durch den Wechsel der Sichten und Zeiten war ich regelrecht angefixt, was durch die subtile Spannung noch bestärkt wurde.

    Doch irgendwann kam dann ein Punkt, der wirklich seltsam war. Zum einen schlichen sich kleine Fehler bzw. Ungereimtheiten ein, wie beispielsweise eine Aufgabe, in der die Teilnehmenden die Hand auf den eingeschalteten Herd legen sollen. Einem Induktionsherd, der, warum auch immer, eine glühende Spirale hat. Darüber konnte ich ja noch lächelnd hinwegsehen und ganz böse sagen, dass er als Mann ja bestimmt nicht kochen müsse - das mir meine bessere Hälfte die genaue Funktion dieser Art des Herds erklärte, lassen wir einfach aussen vor. Eigentlich müsste ich das Buch sogar aufwerten, da ich einiges dazu gelernt habe, wie beispielsweise wie lange ein See braucht damit er gefriert. Kurz gesagt, viele Dinge wirkten einfach zusammengeschustert, damit die Geschichte weiter gehen kann. Das Problem für mich ist, dass ich bei einem Buch, das kein Fantasy ist, mir auch entsprechend logische Vorgänge wünsche. Zudem fand ich es inkonsequent.

    SPOILER WARNUNG für diesen Absatz.
    Und zwar heisst es, dass die Protagonisten die Aufgaben erledigen müssen, alle, ausnahmslos. Wer sich weigert, der bekommt einen Punkt abgezogen. Soweit so gut, aber nehmen wir das Beispiel mit dem Herd. Natürlich tatscht eine Person das Kochfeld, das eigentlich gar nicht heiss werden kann, an. Glücklicherweise wird sie auch gleich verarztet, also keine Sorge, alles nicht so schlimm. So, das war dann eine ausführende Person von etwa zehn. Da sie aber so mutig ist, bekommt sie den Punkt. Fertig. Man erfährt aber bis zum Schluss nicht, wann die Regeln umgeschrieben wurden. Vielleicht sehe ich das zu eng, und im Grunde bin ich ja auch froh, dass ich nicht jede Aufgabe etliche Male miterleben muss, aber sowas finde ich einfach inkonsequent und es fühlt sich falsch an.
    SPOILER ENDE

    Alles in allem finde ich es sehr schade, besonders die kleinen Fauxpas, die nicht hätten sein müssen. Die Geschichte und Idee hatte unfassbar viel Potential. Selbst die Auflösung fand ich gelungen und gut gewählt, aber der Weg dorthin war mir teilweise einfach zu widersprüchlich und konstruiert, weshalb ich es irgendwann auch weniger spannend fand.. Den Stil von Jonas Winner lese ich nach wie vor noch sehr gerne, da er angenehm und gut zu lesen ist. Es wird auf jeden Fall nicht mein letztes Buch von ihm sein, aber bis dato das schlechteste, zumindest für mich.

    Fazit:

    Grossartige Idee, aber leider sehr widersprüchlich und konstruiert umgesetzt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ein spannender und skurriler Erbschaftsstreit mit einem krassen Finale!

    "Der Nachlass" von Jonas Winner und dem Heyne-Verlag ist ein Psychothriller, der am 14. Juni 2021 erschienen ist. Mir hat der Inhalt sehr gut gefallen, die verwirrende Handlung war bis zum Ende hin nicht durchschaubar, denn durch geheimnisvolle Andeutungen aus der Familie Laurent wurde ich auf falsche Fährten geführt. Aber der Schluss hat mich wirklich überrascht, denn mit diesem skurrilen Finale habe ich überhaupt nicht gerechnet. Dies hat mir richtig gut gefallen, obwohl die letzten Seiten sehr realitätsfern waren. Der Autor hat auf jeden Fall eine makabere Fantasie, was den Thriller unheimlich spannend gemacht hat.

    Zum Inhalt: Wie weit wirst du gehen? Hedda Laurent ist gestorben. Die Familie ist in Trauer vereint: Ihr Mann, die vier Kinder mit ihren Familien und Heddas Bruder Ruben sind nach Berlin gekommen, um Abschied zu nehmen. Doch bei der Testamentseröffnung erleben sie eine böse Überraschung. Nur einer der Anwesenden wird Heddas beträchtliches Vermögen erben. Wer der Glückliche ist, soll ein Wettkampf entscheiden. 27 Aufgaben müssen die Angehörigen bewältigen. Nur einer kann gewinnen. Doch was ganz harmlos beginnt, droht bald zu eskalieren. Alte Konflikte und Verletzungen reissen wieder auf. Und das Spiel wird gefährlich ...

    Hier wird eine Familie zu einem Spiel aufgefordert, dessen Regeln schnell klar sind. Obwohl sich am Anfang jeder über die Aufgaben wundert, versucht jeder, sein Bestes zu geben. Denn es stehen einige Millionen auf dem Spiel. Es kommen zahlreiche Protagonisten vor, an dessen Rollen ich mich erst einmal gewöhnen musste. Bis ich alle so richtig auf dem Schirm hatte, habe ich immer wieder zum Anfang des Buches geblättert, denn dort ist ganz am Anfang der Stammbaum der Familie Laurent aufgelistet. Dieser ist sehr hilfreich, um nicht den Überblick zu verlieren. Die Charaktere sind jetzt alle nicht tiefgründig beschrieben worden, jedoch hat mich dies in dieser rasanten Handlung nicht gestört. Zeitsprünge aus der Gegenwart, der Vergangenheit und auch aus der Zukunft haben die Spannung gesteigert, sodass ich unbedingt den Zusammenhang wissen wollte. Ausserdem wird aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Dies und die sehr kurzen Kapitel haben für einen schnellen Lesefluss gesorgt. Besonders die 27 Aufgaben, die von der Familie verlangt wurden, haben sich von Aufgabe zu Aufgabe ins Extreme gesteigert, sodass selbst ich mir die Frage gestellt habe: Hat wirklich Hedda Laurent dieses makabere und skurrile Testament verfasst? Wenn ja, dann war sie am Ende in einem sehr schlechten geistigen Zustand. Oder wurde das Testament manipuliert? Diese Frage hat mich brennend interessiert, dessen Antwort mich wie erwähnt, geschockt hat. Denn es gibt Geheimnisse innerhalb der Familie, die nach und nach ans Licht kommen und die richtig krass erscheinen.

    Alte Allianzen, verbotene Gefühle, aber auch tief sitzender Groll, all das bricht in der aufgeheizten Atmosphäre erneut unter den Familienmitgliedern auf. In ihrem Testament hat Hedda verfügt, dass die Erben bestimmte Aufgaben lösen müssen. Insgesamt sind es 27 und es fängt ganz harmlos an. Ein Wissensquiz, ein Worträtsel, ein Wettlauf. Doch je länger es dauert, desto schwieriger werden die Herausforderungen. Unerbittlich führt der Wettkampf die Erben an ihre Grenzen. Die Aufgaben sind am Ende des Thrillers nochmal chronologisch aufgelistet, sodass ich es nicht sein lassen konnte und auf die nächste Aufgabe gewartet habe. Denn wozu ein Mensch hier fähig ist um an ein Millionenschweres Erbe zu kommen, ist gut rübergekommen.

    Der Psychothriller ist nur am Ende etwas übertrieben unrealistisch, jedoch finde ich das Gesamtpaket raffiniert, spannend, gut durchdacht, dramatisch und skurril. Die bedrohliche Atmosphäre hat mich während des Lesens die ganze Zeit gepackt, sodass ich die 349 Seiten in zwei Durchgängen durchgelesen habe. Der flüssige Schreibstil ist gut zu lesen und hat mir ebenfalls klasse gefallen. Von mir gibt es deshalb 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nordwind, 03.07.2021

    Als Buch bewertet

    „Wie weit wirst du gehen, denn nur einer kann gewinnen“
    Hedda Laurent ist gestorben. Zusammen mit ihrem Ehemann Artur, einem ehemaligen Uniprofessor, lebte sie auf einer einsamen Insel auf dem Tegeler See. Um sich zu verabschieden sind jetzt ihre vier Kinder Jannik, Sophia, Theo und Patty nebst Familien sowie ihr Bruder Ruben auf die Insel gekommen. Und noch jemand ist auf der Insel: Der Notar Nowotny, um bereits vor der Beerdigung Heddas Testament zu verkünden. Allerdings hat sich Hedda etwas ganz Besonderes ausgedacht. 27 Aufgaben müssen in drei Tagen gelöst werden und nur einer kann den Nachlass, der fast im dreistelligen Millionenbereich liegt, gewinnen. Escape room einmal andersherum. Was harmlos beginnt, nimmt rasch grosse Fahrt auf. Und schon bald entwickelt sich ein mörderischer Alptraum! Wie weit wirst du gehen, um das Spiel zu gewinnen?
    Was ist in der Familie von Hedda und Artur Laurent vorgefallen, dass Hedda sich so ein perfides Spiel ausgedacht hat, damit es nur einen Erben geben kann? Wollte Hedda ihrer Familie ihre Geldgier und Schamlosigkeit aufzeigen? Der Untertitel „Für Rache ist es nie zu spät“ lässt uns bereits erahnen, dass in dieser gutbürgerlichen Familie nicht alles so „gut“ ist, wie es auf dem ersten Eindruck scheint. Entsprechend dunkel und geheimnisvoll wirkt das Cover des Buches: Nur eine Ledermappe - vermutlich das Testament – zieht die Blicke des Lesers auf sich, während die in blutrot geschriebenen Buchstaben des Titels jetzt schon eine Gänsehaut beim Leser auslösen. Und die Gänsehaut ist beim Lesen ständiger Begleiter. Bereits der Prolog nimmt den Leser gefangen: Was wusste Heddas Bruder Ruben? Was wollte er nicht? Und was war so schrecklich, dass es bei ihm eine solche Angst auslöste, dass es ihn tötete? Kaum hat sich der Leser davon erholt, ächzt er bereits unter dem nächsten Thrill bis sich herausstellt, Theo hat alles nur geträumt. Der Profi-Pokerspieler hat allerdings allen Grund ängstlich zu sein, hat er sich doch, um seine Spielschulden zu bezahlen, mit den falschen Leuten eingelassen. Aber auch seine drei Geschwister haben hinter ihrer sauberen Fassade jeder für sich einen Grund, das Spiel für sich zu entscheiden.
    Für mich bleibt unter den vier Geschwistern immer noch der glücklose Pokerspieler Theo der Sympathischste. Ist er doch derjenige unter den Vieren, der nicht um jeden Preis versucht die anderen auszustechen. Jannik dagegen kann durch seine ständige Sorge nicht genügend beachtet oder nicht genügend bedacht zu sein, bei mir keine Sympathien gewinnen.
    Durch den Schreibstil von Jonas Winner, die Art Sätze zu bilden, fühlt sich der Leser als wäre er mitten im Geschehen. Der Autor schreibt lebendig und flüssig. Und trotzdem wir uns hier in einem mörderischen Spiel befinden, gelingen ihm wunderbare atmosphärische Beschreibungen der Szenen und der Protagonisten. Der Leser merkt, dass Jonas Winner seine Promotion über „Spieltheorie“ geschrieben hat, denn durch den steten Wechsel in der zeitlichen Reihenfolge, befindet sich der Leser in einem eigenen Spiel, aus dem er sich nur schwer befreien kann.
    Fazit: Einen Gewinner gibt es bereits: Den Autor. Mit diesem Roman ist ihm ein Meisterwerk der Spannung gelungen. Und wenn der Leser bis zum Schluss nicht erraten kann, wer hinter diesem mörderischen Spiel steckt, dann handelt es sich um einen wahren Thriller, Gänsehaut inclusive. Ein Buch, welches man von der ersten bis zur letzten Seite nicht aus der Hand legen möchte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 15.06.2021

    Als Buch bewertet

    Theo, der seinen Lebensunterhalt am Pokertisch bestreitet, ist in grossen Schwierigkeiten. Als ihn ein Anruf von Nowotny, einem Notar aus Berlin, erreicht, sieht er seine Pechsträhne als so gut wie beendet an. Hedda, seine sehr vermögende Mutter liegt im Sterben und will ihre vier Kinder nochmal sehen. Alle kommen sie samt ihren Partnern und Kindern, auch Ruben Glass, Heddas Zwillingsbruder, ist hier in der feudalen Villa, idyllisch gelegen auf einer Insel inmitten des Berliner Stadtgebietes.

    Sie stehen der Mutter in ihren letzten Stunden bei, wollen ihr nahe sein und natürlich erwarten sie ihr Erbe. Aber so einfach ist das nicht, Hedda hat dem Erben 27 Herausforderungen vorangestellt. In den drei vor ihnen liegenden Tagen wird der Notar den insgesamt zehn anwesenden Personen täglich 9 verschiedene Aufgaben mitteilen. Zunächst einfach, wenn nicht gar etwas albern und durchaus unterhaltsam, wird der Schwierigkeitsgrad permanent erhöht.

    So nach und nach bekomme ich immer mehr Einblick in das Leben der einzelnen Familienmitglieder. Rückblicke ins Jahr 1963 wahren zunächst den schönen Schein. Ein Luxusleben, wer würde sich da nicht wohl fühlen! Auch Ereignisse von 1982 blitzen immer wieder auf, schön langsam kommt so manch gut gehütetes Geheimnis ans Licht. Fein nuanciert gibt der Autor Informationen preis über die Kindheit der Geschwister und der Eltern. Für das vollständige Verstehen der ganzen Familiengeschichte sind diese Versatzstücke aber noch lange nicht ausreichend, der grosse Knall kommt erst ganz zum Schluss.

    Subtil, wohl austariert reiht sich immer wieder ein Stückchen mehr an Wissen um das Vergangene. Den „Nachlass“ habe ich angefangen zu lesen und war sofort gefangen. Diese raffinierte Art, dem Leser das Leben der Familie näherzubringen und doch ratlos davorzustehen, lässt einen keine Wahl als atemlos weiterzulesen, dranzubleiben. Um für den Moment all diese losen Fäden zu speichern, deren Enden dann zum finalen Ende endlich verknüpft werden können. All die gut gehüteten Geheimnisse wollen und müssen an die Oberfläche. Mit jeder Seite, jedem Kapitel meint man, der Vergangenheit näher zu kommen, dennoch bleibt vieles im Verborgenen. Denn dass irgendwas Gravierendes passiert sein musste, das schimmert durch.

    Inmitten des mörderischen Spieles, das schon lange eher böse, ja teuflisch denn Spiel ist, entsteht eine beklemmende, hinterlistige und hässliche Atmosphäre. „Wollte Hedda ihnen ihre Geldgier, ihre Schamlosigkeit vor Augen führen?“ Meisterlich versteht es Jonas Winner, den Leser abzuholen, ihn gut zu unterhalten und ihm so manches Mal Gänsehautfeeling zu bescheren. „Wie weit wirst du gehen?“ Ist das Erbe, der Hass dies alles wert? Ein Thriller, der gelesen werden will. Unbedingt!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 20.06.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Hedda Laurent ist gestorben. Die Familie ist in Trauer vereint: Ihr Mann, die vier Kinder mit ihren Familien und Heddas Bruder Ruben sind nach Berlin gekommen, um Abschied zu nehmen. Doch bei der Testamentseröffnung erleben sie eine böse Überraschung. Nur einer der Anwesenden wird Heddas beträchtliches Vermögen erben. Wer der Glückliche ist, soll ein Wettkampf entscheiden. 27 Aufgaben müssen die Angehörigen bewältigen. Nur einer kann gewinnen. Doch was ganz harmlos beginnt, droht bald zu eskalieren. Alte Konflikte und Verletzungen reissen wieder auf. Und das Spiel wird gefährlich ..

    Meine Meinung:

    Ich habe schon einige Bücher vom Autor gelesen und war immer total begeistert.Deshalb hatte ich auch grosse Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch die angenehme Länge der einzelnen Kapitel hat dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr gut lesen lies.

    Ich wurde auf eine Insel entführt und erlebte dort viele interessante Momente.Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Die fassettenreichen Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet.Alle Personen in dieser Geschichte waren irgendwie ein kleines Highlight für mich.Jeder hatte so seine Ecken und Kanten.

    Jonas Winner ist hier wieder ein sensationelles Werk gelungen.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich die Insel und die Familienmitglieder.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Durch die fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele aufregende und atemberaubende Ereignisse und ich durfte hautnah dabei sein.Die immer wieder ein gefügten Rückblicke in die Vergangenheit sorgten für Abwechslung und machten den Thriller noch lesenswerter.Unvorhersehbare Wendungen liesen keine Langeweile aufkommen.Ich habe einfach nur mitgelitten,mitgebangt und mitgefühlt.Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende hochdramatisch.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Der Abschluss war richtig gut gelungen.

    Das Cover ist sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Wieder einmal hatte ich viele lesenswerte und interessante Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen weiteren Thriller von Jonas Winner.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 13.06.2021

    Als Buch bewertet

    Als ich das Cover sah, das auf einer edlen Mahagonischreibtischplatte eine schwarze Aktenmappe, in der sich wahrscheinlich ein Testament befindet, zeigt, war ich hin und weg. Titel und Untertitel des Thrillers, der von Heyne-Verlag herausgegeben wird, sind in Verbindung mit dem Cover echt ein Hingucker. Der Autor, Jonas Winner, hat da ein tolles Thema sehr ungewöhnlich umgesetzt und eine spannende Geschichte vorgelegt.
    Am Beginn des Buches gibt es einen kleinen Stammbaum, auf den man bei Bedarf zurückgreifen kann.
    Die Geschichte beginnt schon sehr dramatisch und dieser Spannungsbogen zieht sich durch alle 348 Seiten des Werkes.
    Hedda Laurent liegt im Sterben. Ihr Zwillingsbruder, ihr Mann und drei ihrer Kinder sind bei ihr, der Sohn, der noch fehlt, wird vom Notar verständigt und reist ebenfalls, nach 30 Jahren Abwesenheit, an.
    Hedda stirbt und der Notar verliest einen Teil des Testaments.
    Die Hinterbliebenen sollen sich in bestimmten Bewerben messen und bekommen dafür Punkte. Wer die meisten Punkte erringt, bekommt das gesamte Erbe in Höhe von geschätzten 75 Millionen Euro.
    Und dann geht es so richtig zur Sache. Was als Sing-Wettbewerb beginnt, endet mit Mord und Totschlag.
    Selten hat mich ein Buch so gefesselt, denn die unterschiedlichen Charaktere, gepaart mit ebenso unterschiedlichen Reiz- und Hemmschwellen, das Ganze dann noch auf eine Insel im Tegelsee in kalter Jahreszeit, mit schlechten Wetterbedingungen, da kann man sich schon mal ordentlich gruseln.
    Wer gerne ein Buch von Anfang bis zum Ende in einem Rutsch durchliest, wird mit diesem Buch bestens bedient.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 13.06.2021

    Als Buch bewertet

    Tödliches Spiel
    Jonas Winner zählt seit seinem ersten Buch auch zu meinen favorisierten Autoren und ich habe mich sehr gefreut, dass nun ein neues Buch von ihm erscheint.
    Auch dieser Thriller fällt schon durch sein Cover auf, das ich sehr gelungen finde, aber wirklich neugierig gemacht hat mich der Klappentext:
    „Hedda Laurent ist gestorben. Die Familie ist in Trauer vereint: Ihr Mann, die vier Kinder mit ihren Familien und Heddas Bruder Ruben sind nach Berlin gekommen, um Abschied zu nehmen. Doch bei der Testamentseröffnung erleben sie eine böse Überraschung. Nur einer der Anwesenden wird Heddas beträchtliches Vermögen erben. Wer der Glückliche ist, soll ein Wettkampf entscheiden. 27 Aufgaben müssen die Angehörigen bewältigen. Nur einer kann gewinnen. Doch was ganz harmlos beginnt, droht bald zu eskalieren. Alte Konflikte und Verletzungen reissen wieder auf. Und das Spiel wird gefährlich...“
    Die Geschichte „nimmt rasch Fahrt auf“ und die Spannung steigert sich bis zum Plot merklich. Man kann gar nicht anders, als immer weiterlesen zu wollen. Die Geschichte bannt einen einfach sehr, weil es auch soviele Möglichkeiten gibt, wie es weitergehen könnte und man selbst miträtselt, wer nun dieses tödliche Spiel am Ende der 352 Seiten gewinnt und somit den begehrten Nachlass erhält...

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    holdesschaf, 27.06.2021

    Als Buch bewertet

    Perfider Wettkampf ums Familienerbe
    Hedda Laurent liegt im Sterben und bestellt ihre vier Kinder Jannick, Sophia, Theo und Patricia samt Anhang in das Familienanwesen auf der Insel Sandwerder. Kaum hat sie den letzten Atemzug getan, eröffnet Heddas Notar den Familienangehörigen, was seine Klientin ihm aufgetragen hat. Ihre Kinder, ihr Ehemann und ihr Bruder sollen in 27 Wettbewerben an 3 Tagen um das millionenschwere Erbe kämpfen. Was zunächst recht harmlos mit Singen und um die Wette rennen beginnt, wird durch ein Geheimnis in der Vergangenheit zu einem perfiden Spiel um Leben und Tod.
    Die Geschichte liest sich sehr spannend und flüssig, wenn ich auch etwas brauchte, um die ganzen Familienmitglieder einordnen zu können. Im Buch findet sich vorne ein Stammbaum, den man notfalls zu Rate ziehen kann. Dachte ich anfangs noch, dass die Wettkämpfe heftig werden würden, war schnell klar, dass es brutaler und blutiger wird, als angenommen. In Rückblenden aus verschiedenen Jahrzehnten versucht man zu ergründen, welches Geheimnis diese Familie hütet. Dabei tappt man jedoch immer im Dunkeln, jeder ist verdächtig. Jeder könnte das nächste Opfer eines perfiden Killers sein. So manches Mal überkam mich eine Gänsehaut. So hat mich dieser Thriller bis auf einen kleinen technischen Fehler (Induktionsherdplatte wird heiss) wunderbar unterhalten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin E., 18.06.2021

    Als Buch bewertet

    Wie weit würdest du gehen?

    Ein Verwandter ist gestorben. In diesem Fall sehr reich. Wer wird wohl was erben? Wer Geld, wer Gegenstände etc.? Das sind wohl erstmal die Fragen, die einem dann vor der Testamentseröffnung durch den Kopf gehen. Doch was hier passiert, damit hat wohl keiner gerechnet. Es folgt ein Spiel. Ein Spiel um das Erbe und um das eigene Leben.

    Die Idee fand ich klasse und daher wollte ich das Buch unbedingt lesen. Wie wird das wohl passieren und was für Aufgaben müssen die Leute erfüllen? Es wird schnell klar, dass es nicht nur darum geht wer wohl das Beste mit dem Erbe anfängt, sondern auch darum was so eine Erwartung an das grosse Geld aus Menschen machen kann. Wie wir hier lernen müssen - sehr viel Grausames.
    Das muss dem Leser hier auch bewusst sein. Es ist kein seichter Krimi, sondern ein brutaler Thriller. Also nichts für schwache Nerven.

    Mein einziger Kritikpunkt sind die Zeitsprünge. Sie passieren zu oft und etwas unkontrolliert. Oft musste man sich dann erst wieder in die Geschichte eindenken und der Lesefluss ging etwas verloren.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 14.06.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist passend mit der Dokumentenmappe auf dem rustikalen Schreibtisch gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr lebendig. Die Kapitel sind kurz gehalten und die Handlung besteht aus vielen Zeitsprüngen, welche aber den Spannungsbogen nicht beeinträchtigt.

    Die Familie Laurent trifft sich in tiefer Trauer, da Hedda Laurent im Sterben liegt. Sie hinterlässt einen Mann, vier Kinder samt Familie und einen Bruder. Beim Verlesen des Testaments erwartet alle eine böse Überraschung. Der Wettstreit um das Erbe beginnt.

    Die Geschichte beginnt harmlos. Der Leser lernt die einzelnen Mitstreiter kennen und erfährt ihre Stärken und Schwächen.
    Dann aber nimmt die Handlung einen steilen Verlauf und die Spannung steigt ins Unermessliche.
    Jeder einzelne hat mit den Gespenstern der Vergangenheit zu kämpfen und versucht sich immer ins rechte Licht zu rücken.

    Fazit:

    Rasanter und spannungsgeladener Thriller mit nachhaltiger Gänsehaut!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika K., 24.06.2021

    Als Buch bewertet

    Mit „Der Nachlass“ hat Jonas Winner mal einen ganz anderen Thriller geschrieben!
    Als Hedda Laurent im Sterben liegt, lässt sie die Familie anreisen. So kommen ihre vier Kinder mit ihren Familien angereist und bleiben erstmal mit ihrem Bruder und ihrem Ehemann vor Ort. Nach Heddas Tod klärt ein Notar die Familienmitglieder über das Testament auf. Hedda war sehr reich, aber nur eine Person soll Alleinerbe werden. Dafür gibt es einen Wettkampf mit 27 Aufgaben, die bewältigt werden müssen. Diese Aufgaben fangen relativ harmlos an, steigern sich aber und werden immer obskurer, unglaublicher und gefährlicher. Keiner weiss, wem er trauen kann und es beginnt ein Spiel auf Leben und Tod. Was hat sich Hedda dabei nur gedacht???
    Zu Beginn des Buches ist ein kleiner Stammbaum aufgezeichnet, den ich sehr hilfreich fand, um die einzelnen Personen richtig zuzuordnen. So gab es keine Probleme beim Einstieg in das Buch, obwohl es zahlreiche Protagonisten gibt.
    Man sollte das Buch konzentriert lesen, da es immer wieder Zeitsprünge und Perspektivwechsel gibt. Auf jeden Fall ist hier ein ganz anderer Ansatz als in den meisten Thrillern. Die Spannung war zwar erst etwas unterschwellig, aber mich hat das Buch richtig gefesselt und ich fand es absolut genial geschrieben. Auch das Ende ist nochmal richtig überraschend und ein absoluter Hammer!
    Der Thriller lässt die LeserInnen an einem perfiden Spiel teilhaben. Man sieht auch wieder, dass manche Menschen aus Geldgier wirklich über Leichen gehen. Es tun sich menschliche Abgründe auf, wobei ich aber auch zugeben muss, dass mir manches nicht so ganz realistisch vorgekommen ist.
    Alles in allem ein etwas anderer Thriller, der mich richtig fesseln und begeistern konnte. Lest ihn selbst und lasst euch überraschen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 20.06.2021

    Als Buch bewertet

    Erben ist manchmal gar nicht so einfach...
    Das Cover und den Titel finde ich schlicht (gut, es gibt ja auch noch einen Untertitel...), aber hier sehr passend und gut ausgewählt.
    Eine ältere Dame stirbt und natürlich trauert die Familie: ihr Mann, ihre vier Kinder samt eigenen Familien und ihr Bruder beerdigen sie und sind sehr überrascht, als die Testamentseröffnung ansteht, denn diese birgt eine grosse Wendung:
    Nur einer der Anwesenden wird Heddas beträchtliches Vermögen erben. Wer der Glückliche ist, soll ein Wettkampf entscheiden. 27 Aufgaben müssen die Angehörigen bewältigen. Nur einer kann gewinnen. Doch was ganz harmlos beginnt, droht bald zu eskalieren. Alte Konflikte und Verletzungen reissen wieder auf. Und das Spiel wird gefährlich ...
    Diese Geschichte empfand ich als sehr innovativ, weil ich sowas noch nie zuvor in einem Thriller gelesen hatte und auch die Geschichte „packte“ mich rasch.
    Auf 352 Seiten unterhält Autor Jonas Winner den Leser wirklich sehr gut, lässt die Spannung nie wirklich abflauen und man folgt dem Spannungsbogen gebannt bis zum Plot. Die Geschichte ist geschickt geschrieben, liest sich sehr flüssig und auch wenn manch anderer Thriller vielleicht „blutiger“ oder „reisserischer“ daherkommt, so empfand ich diesen hier trotzdem sehr wendungsreich und rasend spannend. Es braucht nicht immer tonnenweise Blut oder Verstümmelungen – es reicht eine gut durchdachte und sehr spannend präsentierte Geschichte !

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie T., 05.09.2021

    Als Buch bewertet

    Was tut man, um an ein Erbe zu kommen?
    Hier kämpfen 4 Geschwister und ihre Partner und erwachsenen Kinder in 27 Aufgaben um Punkte, um Alleinerbe zu werden. Und die Aufgaben werden immer wahnsinniger.
    Jonas Winner hat mich hier in diesen Wahnsinn gelockt, ich habe überlebt, aber wer noch? Und wer bekommt das Erbe?
    Spannung von Beginn an bis zur letzten Seite. Sprünge in die Vergangenheit der Familie und an den Beginn der grossen Liebe zwischen Hedda und Arthur. Was ist in der Vergangenheit passiert was sich in der Gegenwart wiederspiegelt? Die recht kurzen Kapitel verleiten zum schnellen Vorwärtskommen, die Spannung tut ihr übriges. Man geht mit auf eine verrückte Reise auf eine einsame und abgeschnittene Insel und fragt sich immer wieder, ob ein Erbe genau das wert ist was hier passiert. Wer wird überleben, wer ist der Mörder der hintere dem perfiden Plan steckt.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 18.06.2021

    Als Buch bewertet

    Hedda Laurent ist gestorben und hat ein ungewöhnliches und eigensinniges Testament verfasst. Ihr Mann, ihre Kinder samt Familien und Hedda´s Bruder werden sich um das Erbe auf eine ganz besondere Weise bemühen müssen: In 27 Wettkämpfen! Derjenige, der die meisten Siege errungen hat, wird der Alleinerbe sein und Heddas Vermögen beläuft sich auf ungefähr 75 Millionen Euro.
    Also wenn ihr mich fragen würdet, ob ich 27 Wettkämpfe um ein Erbe machen würde, hätte ich vermutlich spontan und ohne zu zögern mit „Nein!“ geantwortet. Bei diesem Sümmchen allerdings würde ich das dann doch anders sehen. So geht es auch den Familienmitgliedern von Hedda Laurent und sie beginnen den Wettstreit mit zunächst harmlosen Aufgaben. Wer rennt am schnellsten, wer singt am schönsten… alles halb so wild. Eine besondere Regel dieser Wettkämpfe lautet jedoch, wer sich weigert eine Aufgabe auszuführen, bekommt einen Punkt abgezogen. Als die Aufgaben immer eigensinniger werden (um ein Beispiel zu nennen: Wer erbricht am meisten?), beginnen Streitigkeiten in der Familie, die ihren Ursprung jedoch in der weiten Vergangenheit haben.
    Diese Differenzen zwischen den Familienmitgliedern stellt der Autor Jonas Winner in seinem Thriller „Der Nachlass“ sehr in den Vordergrund und damit einher gehen zwei grosse Kritikpunkte meinerseits:
    Durch den Fokus auf die Vergangenheit der Familie Laurent verzettelt sich der Autor hinsichtlich der vielen – oft nicht klar zuzuordnenden – Zeitsprünge. Es gibt die Gegenwart, in der die Wettkämpfe stattfinden; es gibt mehrere Vergangenheitsperspektiven, die durch Jahresangaben gekennzeichnet sind und es gibt Kapitel, die mit Angaben wie „einem Tag vor Totensonntag“ gekennzeichnet sind, die ich anfangs gar nicht zuordnen konnte. Diese Kapitel beinhalteten zukünftige Handlungen in der Storyline. Mir fiel es bei der Vielzahl von Zeitangaben tatsächlich schwer den Überblick zu halten, obwohl mir das sonst nicht so schnell passiert. Dadurch fühlte ich mich in meinem Lesefluss etwas ausgebremst.
    Der zweite Punkt, der mich leider wirklich gestört hat, war, dass die Wettkämpfe leider gar nicht im Fokus der Story standen. Ich hatte gehofft und auch erwartet, dass den Aufgaben mehr Raum gegeben wird und ggf. sogar die Kapitel nach ihnen benannt sind. Einige Aufgaben wurden tatsächlich nur in einem Nebensatz abgehandelt. Das fand ich persönlich schade, da der Klappentext mir etwas anderes vermittelt hat.
    Vielleicht war das auch der Grund dafür, dass ich die Spannung irgendwann vermisst habe. Versteht mich nicht falsch: Das Buch ist spannend! Besonders die erste Hälfte fand ich echt richtig gut. Aber die Spannung zog nicht weiter an, sondern löste sich durch die ganzen Vergangenheits- und Zukunftskapitel irgendwie auf. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich das Handeln der Figuren immer absurder und unauthentischer fand, je weiter die Story voranschritt. Die Sippe ist eh ziemlich suspekt und unsympathisch. Das lag auch daran, dass eine tiefe Charakterzeichnung bei der Fülle an Personen und der Seitenzahl des Buchs natürlich nicht möglich war.
    Nun aber zu den positiven Dingen. Richtig gut gefiel mir, dass es einige gut gesetzte Twists gab, die ich so nicht habe kommen sehen. Besonders das Ende war richtig stark. Auch mit detektivischem Spürsinn kommt man hier (glaube ich!) nicht auf die Auflösung (zumindest nicht in vollem Ausmass). Gekonnt hat mich Jonas Winner an der Nase herumgeführt. Nach und nach meine Verdächtigen sterben lassen und ein tolles Ende konstruiert. Obwohl ich auch das Ende noch ausführlicher besser gefunden hätte.

    Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass die Morde (und davon gibt es einige!) in „Der Nachlass“ ziemlich blutig und grausam in Szene gesetzt sind. Wer es eher seicht mag, könnte hier seine Probleme bekommen. 😉
    Was kann ich zusammenfassend sagen: Ich bin zwar ein Fan von Büchern mit nicht zu hoher Seitenzahl, aber hier hätte ich mir definitiv eine tiefere Charakterzeichnung und eine ausführlichere Beschreibung der Wettkämpfe gewünscht. Es wirkte als hätte der Autor eine Seitenvorgabe gehabt, die ihn an einigen Stellen ausbremste oder vielleicht sind auch einige Kapitel dem Lektorat zum Opfer gefallen. Alles in allem war es trotzdem ein gutes Buch, was zwar nicht durch seine Authentizität besticht, aber spannende Lesestunden beschert. Allein für das Ende lohnt es sich meines Erachtens das Buch zu lesen – ausser ihr seht einen der oben genannten Kritikpunkte als Ausschlusskriterium an.

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  • 4 Sterne

    read.and.create, 24.07.2022

    Als eBook bewertet

    „Wie weit wirst du gehen?“
    In diesem Buch geht es darum das Erbe von Hedda Laurent in 27 Aufgaben zu erspielen, eigentlich. Denn in Summe geht es um ein sehr, sehr düsteres Familiengeheimnis.
    Die Kapitel sind kurz, das Leseerlebnis ist daher sehr rasant und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Die Auflösung hat alles erklärt und mich sehr überrascht - darauf wäre ich nicht gekommen!

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  • 4 Sterne

    read.and.create, 24.07.2022

    Als Buch bewertet

    „Wie weit wirst du gehen?“
    In diesem Buch geht es darum das Erbe von Hedda Laurent in 27 Aufgaben zu erspielen, eigentlich. Denn in Summe geht es um ein sehr, sehr düsteres Familiengeheimnis.
    Die Kapitel sind kurz, das Leseerlebnis ist daher sehr rasant und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Die Auflösung hat alles erklärt und mich sehr überrascht - darauf wäre ich nicht gekommen!

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 20.06.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2021 im Wilhelm Heyne Verlag und beinhaltet 348 Seiten.
    „Ein millionenschweres Erbe. Zehn Hinterbliebene. Ein ungewöhnliches Testament. Nur einer kann gewinnen – Wie weit wirst du gehen?“
    Hedda Laurent ist verstorben und die Familie ist in Trauer vereint. Dazu gehören ihr Mann, die vier Kinder mit ihren Familien und Heddas Bruder Ruben. Sie alle sind nach Berlin gekommen, um Abschied zu nehmen. Das Testament wird eröffnet und sie erleben eine böse Überraschung. Es wird nur einer der Anwesenden Heddas beträchtliches Vermögen erben. Wer der Glückliche ist, soll ein Wettkampf entscheiden. Die Angehörigen müssen siebenundzwanzig Aufgaben erledigen und nur einer kann gewinnen! Was zunächst ganz harmlos beginnt, droht bald zu eskalieren. Es reissen alte Konflikte und Verletzungen wieder auf und das Spiel wird gefährlich…
    Der Schreibstil des Autoren Jonas Winner ist ja echt flüssig und aufregend und eigentlich der absolute Wahnsinn! Ich habe das Buch gestern begonnen und konnte es nicht mehr aus den Händen legen. Ich bin nur so durch die Seiten gejagt und fühlte mich ziemlich gehetzt. Die kurzen Kapitel haben es so in sich, sie sind knackig und ich habe nur so mit den Personen mitgefiebert. Wer kommt den auf so eine wahnwitzige Idee, solch ein Testament zu hinterlassen? Boah, ich konnte es nicht fassen! Siebenundzwanzig Aufgaben, die es komplett in sich haben, müssen erledigt werden und diese werden immer schlimmer! Was geht hier vor? Aus den unterschiedlichsten Perspektiven und auch durch einige Rückblenden erfahren wir hier, dass vieles anders scheint als es ist. Ich hatte echt aufregende, fesselnde, packende und spannende Lesestunden und bis zum Ende echt keine Ahnung, was hier wirklich gespielt wird. So muss ein guter Thriller sein! Ich kann euch dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Ihr werdet Gänsehautmomente erleben und teilweise habe ich mich geschüttelt. Man will es eigentlich nicht wissen, was hier alles passiert und doch muss man immer weiterlesen. Ein Thriller vom Feinsten mit ganz bösen Gedanken und auch Taten!!! Da fragt man sich, wie kommt ein Thrillerautor nur auf solche Ideen?! Familie zu haben ist Fluch und Segen zugleich! Ich hoffe, dass ich niemals zu solch einer Testamentsverkündung geladen werde!

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  • 5 Sterne

    Gabriele Marina J., 16.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ein anspruchsvoller Thriller
    Als Hedda Laurent im Sterben liegt, eilen ihre Kinder Jannick, Sophia, Theo und Patricia mit Familien sowie ihr Bruder Ruben zu ihr, um Abschied zu nehmen. Gemeinsam mit Heddas Ehemann Artur erleben die Hinterbliebenen bei der Testamentseröffnung eine wahre Überraschung. Des beträchtliche Vermögen wird nicht unter den Erben aufgeteilt, sondern der Gewinner eines Spiels erhält alles. Es gilt 27 Aufgaben zu lösen. Was zunächst ganz harmlos mit Singen und Wettlauf im Wettkampf beginnt, steigert sich zu Mord und Totschlag.

    Dieses Buch hat mich bereits auf Grund des ungewöhnlichen Covers interessiert. Die Farbgestaltung, der Titelzusatz und das Bild selbst sind für diesen Thriller wirklich passend. Der Klappentext und die Leseprobe haben bereits gezeigt, das es sehr spannend werden würde. Diese Hoffnung wird nicht enttäuscht. Dem Buch voran gestellt ist ein Stammbaum der Familie, was sehr hilfreich ist, denn der Autor erzählt die Story aus wechselnden Perspektiven und auch verschiedenen Zeit Linien. Mal befinden wir uns in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit der Protagonisten. Man kann sich nicht lange darauf verlassen, eine Person zu begleiten. Das Buch ist nicht aus der Sicht eines Einzelnen geschrieben, sondern wechselt ständig, was anfänglich etwas verwirrend ist. Wenn man sich jedoch auf die Story einlässt, wird man Teil eines Spiels, welches ziemlich lebensnah zeigt, wie weit jemand geht, wenn er viel Geld dafür bekommt. Die Charaktere sind sind sehr realistisch beschrieben, der Schreibstil des Autors ungewöhnlich gut. Als Leser wird man durch ein Gefühlskarussell geführt, das mit psychologischen Mitteln arbeitet und lange Zeit nichts zu sein scheint wie man glaubt. Der Spannungsbogen beginnt früh sehr hoch und steigert sich sogar. Dieser Thriller hat mich wirklich gefesselt. Ich gebe dem Buch 5 Sterne mit absoluter Empfehlung für Thriller Fans, die gerne selbst kombinieren und sich dennoch überraschen lassen.

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 23.06.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Hedda Laurent ist gestorben. Die Familie ist in Trauer vereint: Ihr Mann, die vier Kinder mit ihren Familien und Heddas Bruder Ruben sind nach Berlin gekommen, um Abschied zu nehmen. Doch bei der Testamentseröffnung erleben sie eine böse Überraschung. Nur einer der Anwesenden wird Heddas beträchtliches Vermögen erben. Wer der Glückliche ist, soll ein Wettkampf entscheiden. 27 Aufgaben müssen die Angehörigen bewältigen. Nur einer kann gewinnen. Doch was ganz harmlos beginnt, droht bald zu eskalieren. Alte Konflikte und Verletzungen reissen wieder auf. Und das Spiel wird gefährlich ...

    Meine Meinung:
    Auch hier wieder ein spannender Thriller aus der Feder von Jonas Winner. Bereits ab den ersten Seiten ist man mitten in der Geschichte und lernt die einzelnen Familienmitglieder kennen. Sie sind mal mehr, mal weniger sympathisch und jeder scheint so seine Geheimnisse zu haben. Der Spannungsbogen steigt dann nach etwa einem drittel des Buches enorm an, denn das perfide Spiel beginnt. Die Idee des Spiels um das Erbe ist interessant, allerdings mit einem enormen Gruselfaktor. Im Laufe des Buches wird deutlich sichtbar, was die Aussicht auf viel Geld aus manchen Menschen macht. Aber auch die Kluft zwischen den einzelnen Familienmitgliedern wird deutlich sichtbar. Das ganze wird unterstützt mit Rückblicken in die Vergangenheit.
    Die einzelnen Aufgaben sind teilweise wirklich brutal, einige auch etwas unglaubwürdig bzw. nicht nachvollziehbar, gerade die Aufgabe mit dem Induktionsfeld konnte so nicht funktionieren. Aber egal, das ganze hat der Spannung keinen Abbruch getan.
    Spannend war dann auch das Ende des Buches. Denn die Lösung kam doch überraschend und man hatte bis ziemlich zum Schluss nicht die leiseste Ahnung.
    Insgesamt ein wirklich gelungener Thriller, aber nicht unbedingt für zartbesaitete.

    Mein Fazit:
    Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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