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  • 5 Sterne

    Alexa K., 21.06.2021

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Die schwerkranke Hedda Laurent versammelt ihre Familie kurz vor ihrem selbstgewählten Todeszeitpunkt noch einmal zu einem Wiedersehen. Der Notar Nowotny soll anschliessend das Testament verlesen. Die vier Kinder samt Kindern, ihr Ehemann und ihr Bruder sind anwesend, als Hedda sich das todbringende Morphium verabreichen lässt.
    Als der Notar allerdings die Bedingungen für das Erbe vorliest, sind alle geschockt. Es soll einen Wettkampf in verschiedenen Disziplinen geben und nur der Gewinner erbt am Ende! Nun beginnt ein erbitterter Kampf zwischen den Geschwistern und die Aufgaben werden von Runde zu Runde gefährlicher…

    Meine Meinung: Es ist eigentlich ein Klassiker: 10 Personen, die immer weiter dezimiert werden. Dennoch hat mich an diesem Buch der Stil absolut begeistert, denn Jonas Winner wechselt zwischen verschiedenen Zeitebenen hin- und her. Das sorgt am Anfang zwar für manche Verwirrung, aber eben auch für richtig viel Spannung! Denn man merkt schnell, dass es hier nicht nur um das Erbe geht, sondern um viel mehr. Es muss in der Vergangenheit der Familie liegen, die den Kindern nicht oder nicht mehr bewusst war.

    Die Charaktere lernt der Leser so nach und nach kennen. Hier fand ich auch den Stammbaum der Familie Laurent am Beginn des Buches sehr hilfreich, dort kann man immer noch mal nachschauen. Aber irgendwann weiss man, wer zu wem gehört. Und die Familiengeschichte ist wirklich sehr spannend!

    Das Ende hat mich auf jeden Fall überrascht, da wäre ich so niemals drauf gekommen! Auch der Schreibstil liest sich flüssig weg, ich habe nur zwei Tage gebraucht, dann war das Buch leider schon wieder zu Ende…

    Mein Fazit: Für mich war das mal wieder ein Pageturner, für den ich gerne die volle Punktzahl vergebe! Flüssig und spannend erzählt erfährt der Leser das grosse Familiengeheimnis der Laurents! Ich kann das Buch nur empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 08.07.2021

    Als Buch bewertet

    Eine etwas andere Geschichte vom Erben

    Hedda Laurent ist todkrank. Sie lässt die gesamte Familie um sich herum versammeln, einschliesslich dem Sohn Theo, den sie seit 30 Jahren nicht gesehen hat. Bei der Testamentseröffnung erleben die Erben eine Überraschung: Das beträchtliche Vermögen soll nur einer der Erben bekommen, die Entscheidung dafür soll in einem Wettkampf fallen. Harmlos beginnt dieser Wettkampf, doch das ändert sich. Währenddessen brechen alte Konflikte und Verletzungen wieder auf. Es ist ein gefährliches Spiel, auf das sich die Familie eingelassen haben...

    Zunächst scheint hier eine ganz normale Familiengeschichte zu beginnen. Na ja, obwohl, so normal ist es auch nicht, wenn eines der Kinder sich 30 Jahre lang vom Rest der Familie abschottet. Doch was sich hinter dieser Familiengeschichte verbirgt, das ist ganz starker Tobak. Der Firnis der Freundlichkeit untereinander verblasst schnell, es wird bitterböse und teilweise äusserst blutrünstig. Wem kann man hier trauen, wem sollte man misstrauen? Die Grenzen verwischen, nichts ist sicher, und überhaupt wird am Ende alles nochmal ganz anders.Je mehr die Erzählung voranschreitet, umso unglaublicher wird sie. Und doch schafft es der Autor Jonas Winner, einen äusserst glaubwürdigen Abschluss zu finden, so dass die Geschichte nochmal neu durchdacht werden muss. Etwas gewöhnungsbedürftig war allerdings, dass die Erzählung nicht chronologisch geordnet war bzw. auch nicht sofort ersichtlich wurde, wann die jeweilige Sequenz spielte. Die Spannung hat es zusätzlich angeheizt, wobei dieses Buch ohnehin schon einen straffen Spannungsbogen hat.

    Mich hat dieses Buch sehr schnell fesseln können, so dass ich es unbedingt weiter empfehle und sehr gerne alle 5 möglichen Sterne vergebe.

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  • 5 Sterne

    readpassion9, 30.06.2021

    Als Buch bewertet

    "Der Nachlass" ist ein weiterer spannender Thriller aus der Feder von Jonas Winner, von dem ich schon "Murder Park" und "Die Party" gelesen habe. In diesem Thriller geht es um das Erbe von Hedda Laurent. Besitzerin mehrerer hochkarätiger Immobilien in Berlin, ein Vermögen, das mehrere Millionen umfasst. Doch der Erbe muss es sich verdienen. Der von Hedda beauftragte Notar übergibt an drei Tagen jeweils 9 Aufgaben an die Hinterbliebenen, Aufgaben die es in sich haben. Mit einem Wettrennen und Wettsingen geht es harmlos los, doch die Aufgaben steigern sich, sind teils unappetitlich bis brutal und die Motivation sinkt. Bald kommen bei den potentiellen Erben Zweifel auf, ob die Aufgaben wirklich von Hedda gestellt wurden...

    Das Setting ist perfekt für diese fesselnde Story, sie spielt auf der Insel Sandwerder im Tegeler See. Die Villa der Laurents steht als einziges Haus auf der Insel, sie ist nur mit dem Boot erreichbar, von der Aussenwelt abgeschnitten. Dazu das kalte Winterwetter mit Schnee, der See gefriert. Die Hinterbliebenen sind auf sich allein gestellt und müssen die Aufgaben bewältigen, dann gibt es einen ersten Toten.

    Neben der Handlung in der Gegenwart gibt es immer wieder Rückblicke in die Kindheit der Geschwister Laurent, nach und nach werden dunkle Geheimnisse enthüllt. Man kann spekulieren, was damals passiert ist, aber die Auflösung gibt es erst am Schluss. Die Aufgaben sind wirklich heftig, man fragt sich unwillkürlich, wie man in so einer Situation reagieren würde, wie weit man gehen würde. Und ob das zu verdienende Erbe das alles wert ist.

    Fazit: Fesselnder und spannender Thriller mit immer wieder neuen Wendungen. Ich bin begeistert.

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  • 5 Sterne

    eine Kundin, 13.07.2021

    Als Buch bewertet

    Raffinierter Psychothriller
    In seinem neuen Thriller „Der Nachlass“ stellt Jonas Winner den LeserInnen die unterschwellige Frage: Wie weit würdest du gehen um zu erben? Alles fängt in diesem Psychothriller sehr unaufdringlich und harmlos an. Man bekommt die einzelnen Personen nähergebracht und erhält Einblicke in das Familienleben der Eltern mit ihren 4 Kindern. Aber je mehr Informationen man hier bekommt, desto intensiver wird auch eine bis dahin verborgene Disharmonie in dieser Familie offenbart. Und mit Verlesen des Testaments und der damit verbundenen Aufgaben treten auch die Charakter der Geschwister nun deutlich zu Tage. Mit jeder Aufgabe steigt der Spannungsbogen, denn der Kampf um das Erbe ist raffiniert erzählt und mündet in immer perfidereren Aufgaben. Allerdings muss man aufmerksam Lesen. Durch die vielen Zeitsprünge wird es für den einen oder anderen etwas verwirrend sein, aber dieses Hin- und Herspringen macht einen guten Teil dieses raffinierten Psychothrillers aus, denn es ist nicht alles so wie es anfänglich scheint. Der Schluss und damit die Lösung waren für mich überraschend und mit diesem Ende hätte ich so nicht gerechnet.
    Fazit: Auch dieser Thriller aus der Feder von Jonas Winner konnte mich wieder überzeugen, überraschen und fesseln. Der interessante Schreib- und Erzählstil und die facettenreich charakterisierten Figuren taten ihr Übriges diesen tollen Plot abzurunden. Wer also einen raffinierten Psychothriller lesen möchte, dem empfehle ich dieses Buch, denn es garantiert aufregende Lesestunden. Von mir gibt es dafür volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Evelyn Z., 27.06.2021

    Als Buch bewertet

    Hedda Laurent liegt im Sterben und veranlasst durch ihren Notar, dass ihre vier Kinder mit samt ihren Familien zu ihr auf das Familienanwesen auf die Insel Sandwerder in Berlin kommen sollen. Kaum hat sie ihren letzten Atemzug getan, eröffnet der Notar Heddas Kindern, ihrem Mann und ihrem Bruder ihr Testament. Sie sollen 27 Aufgaben in drei Tagen, sprich neun Aufgaben am Tag, erfüllen und um das millionenschwere Erbe kämpfen, denn am Ende kann nur einer Erben. Was zunächst recht harmlos beginnt, wer läuft am schnellsten? Wer singt am schönsten? Wer ist der oder die Schönste…..? entpuppt sich mit der Zeit zu einem Spiel um Leben und Tod, in der auch die Vergangenheit eine gewisse und sehr grosse Rolle spielt. Mit der Zeit zweifeln die Geschwister an der Echtheit des Testaments. Warum sollte ihre Mutter ihnen so fiese Aufgaben stellen? Waren sie zu Lebzeiten denn alle so böse und schlecht zu ihr?

    Wie weit gehen die Erben, und wer wird sich am Ende durchsetzen….?

    Fazit / Meinung:
    Das Buch hat 352 Seiten, eingeteilt in 68 Kapitel plus Epilog, manche haben eine Zeitangabe, andere eine Namensangabe, aus denen dann hervorgeht um welches Jahr es sich im jeweiligen Kapitel handelt oder von wem gerade erzählt wird. Der Schreibstil ist sehr locker, flüssig und vor allem auch sehr spannend.

    Mich hat das Buch voll geflasht und mitgenommen. Ich fand es mega spannend. Auch die Zeitsprünge waren sehr interessant geschildert. Es war spannend bis zum Schluss und mit diesem Ende hätte ich so nicht gerechnet.

    Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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  • 5 Sterne

    thats.new.life, 13.08.2021

    Als Buch bewertet

    Hedda liegt im sterben und möchte noch einmal alle ihre Kinder das letzte Mal bevor sie stirbt sehen.

    Sie hat 4 Kinder Jannick, Sophia, Patricia und Theo. Theo hat sich die letzten 30 Jahre nicht bei seiner Mutter blicken lassen. Ein Notar erreicht Theo und teilt ihm mit, dass seine Mutter im sterben liegt und dass er kommen soll. Theo ist spielsüchtig und hat Schulden, als er Geld wittert macht er sich auch auf den Weg nach Berlin, doch als er eintrifft ist seine Mutter Hedda bereits verstorben.

    Das Vermögen ist beträchtlich gross und alle sind in Erwartung. Als das Testament eröffnet wird, kommt keine Verkündung wer wieviel erbt, sondern was ganz unerwartetes.

    Derjenige der die meisten Aufgaben bewältigt die im Testament stehen, soll das ganze Erbe bekommen.

    Es sind 27 Aufgaben, die scheinen am Anfang sehr leicht zu sein, aber mit jeder Aufgabe wird es schon etwas grausamer. Mord, Habgier, List, was passiert hier nur?

    Kann sich Hedda so etwas schreckliches selbst ausgedacht haben, oder welches böse Spiel steckt hinter den Aufgaben? Bekommt am Ende überhaupt jemand etwas vom Erbe?

    Ein spannendes Buch, es ist gar nicht so einfach mitzukommen, die Perspektive ändert sich oft und auch die Zeitform. Man ist regelrecht hin- und hergerissen. Am Anfang des Buches ist ein Stammbaum, den finde ich sehr wichtig um den Faden nicht zu verlieren. Das Cover war das Erste was mich ansprach und dann der Klappentext, den ich in die Kommentare hinzugefügt habe.

    Toller aussergewöhnliche Schreibstil und für mich ein neu entdeckter Autor.

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  • 5 Sterne

    Hannelore K., 20.06.2021

    Als Buch bewertet

    Erben ist manchmal gar nicht so einfach...
    Das Cover und den Titel finde ich schlicht (gut, es gibt ja auch noch einen Untertitel...), aber hier sehr passend und gut ausgewählt.
    Eine ältere Dame stirbt und natürlich trauert die Familie: ihr Mann, ihre vier Kinder samt eigenen Familien und ihr Bruder beerdigen sie und sind sehr überrascht, als die Testamentseröffnung ansteht, denn diese birgt eine grosse Wendung:
    Nur einer der Anwesenden wird Heddas beträchtliches Vermögen erben. Wer der Glückliche ist, soll ein Wettkampf entscheiden. 27 Aufgaben müssen die Angehörigen bewältigen. Nur einer kann gewinnen. Doch was ganz harmlos beginnt, droht bald zu eskalieren. Alte Konflikte und Verletzungen reissen wieder auf. Und das Spiel wird gefährlich ...
    Diese Geschichte empfand ich als sehr innovativ, weil ich sowas noch nie zuvor in einem Thriller gelesen hatte und auch die Geschichte „packte“ mich rasch.
    Auf 352 Seiten unterhält Autor Jonas Winner den Leser wirklich sehr gut, lässt die Spannung nie wirklich abflauen und man folgt dem Spannungsbogen gebannt bis zum Plot. Die Geschichte ist geschickt geschrieben, liest sich sehr flüssig und auch wenn manch anderer Thriller vielleicht „blutiger“ oder „reisserischer“ daherkommt, so empfand ich diesen hier trotzdem sehr wendungsreich und rasend spannend. Es braucht nicht immer tonnenweise Blut oder Verstümmelungen – es reicht eine gut durchdachte und sehr spannend präsentierte Geschichte !

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  • 5 Sterne

    Melanie B., 18.06.2021

    Als Buch bewertet

    Wirklich UNHEIMLICH spannend
    Das Cover ist düster gestaltet, ohne Schnörkel, recht klar, aber eben sehr dunkel. Und es passt somit perfekt zum Inhalt dieses Buches. Jonas Winner nimmt den Leser mit in eine dunkle, böse Welt. Mit einem klaren Schreibstil erschafft er eine Stimmung, die kalt und unheimlich ist.
    Schon zum Beginn wirkt die Geschichte irgendwie mysteriös, mystisch. Aber es lässt einen als Leser noch nicht mal annähernd erahnen wie schaurig es noch werden würde.
    Der Anfangsplot fesselt einen bereits. Anschliessend hat man sich als Leser sehr viel sicherer und ruhiger gefühlt, aber immer so, als wäre da noch etwas.
    Um dies zu verdeutlichen, muss einem klar sein, um welche Situation es geht: 4 Geschwister sind z.T. mit Partner und Kind(ern) angereist um auf einer Insel mitten in Berlin Abschied von ihrer Mutter zu nehmen. Schon bei der Ankunft aller handelnden Figuren gelingt es dem Autor eine Art Aura zu erzeugen, bei der man sich zwar sicher fühlt und zugleich auf der Hut ist. Dieses Gefühl, dass etwas nicht stimmt, nimmt mit der Eröffnung des Testaments und den Aufgaben zu und wird durch Rückblenden und einen gruseligen Mythos zum Haus auf der Insel nochmals verstärkt. Bis zum Schluss hält der Autor den Spannungsbogen aufrecht.
    Ein Thriller, der wirklich dem Genre gerecht wird und sicher nicht mein letztes Buch, was ich von dem Autor lesen werde!

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  • 5 Sterne

    Bücherwurm78, 17.06.2021

    Als Buch bewertet

    Hedda Laurent liegt im Sterben. Ihre 4 Kinder mit Familien und ihr Bruder werden zu Ihrem Anwesen Sandwerder, die auf einer kleinen Insel im Tegeler See in Berlin liegt, gerufen. Dort stirbt sie kurz nachdem die ganze Familie angekommen ist. Der Notar eröffnet ihnen ein Testament, wonach alle Personen 27 Aufgaben lösen müssen, wer die meisten Punkte erhält erbt das ganze Vermögen.

    Der Thriller hat mir sehr gut gefallen. Von Anfang an war Spannung vorhanden. Diese hat auch das ganze Buch über gehalten. Man hat eigentlich bis fast ganz zum Schluss nicht gewusst in welche Richtung das Buch gehen wird und ob Hedda hinter den ganzen Aufgaben steckt oder doch jemand anders. Die zu lösenden Aufgaben werden zu Mal zu Mal schlimmer und unmenschlicher. Die Gefühle der Familienmitglieder, wie sie mit diese Aufgaben umgehen, sind sehr gut und bildlich beschrieben. Der Schreibstil war flüssig, es gab keine langwierigen Passagen. Die einzelnen Kapitel springen teils in der Zeit vor und zurück, sind aber immer mit Tag oder Jahr überschrieben, so dass man als Leser auch genau weiss wo man sich gerade befindet.
    Fazit: Ein spannender und empfehlenswerter Thriller.

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  • 5 Sterne

    Lisa, 16.06.2021

    Als Buch bewertet

    Dramatischer Thriller mit Gruselfaktor

    „Der Nachlass – Für Rache ist es nie zu spät“ des Autoren Jonas Winner, hat mich durch seine einzigartige Geschichte, positiv überrascht. Zu Beginn baut sich die Spannung erst nur langsam auf, dafür bleibt reichlich Zeit alle Protagonist*innen näher kennenzulernen und auch die Beziehungen unter diesen zu ergründen. Ab etwa der Mitte des Buchs legt das Erzähltempo dann aber deutlich zu, so dass man unbedingt wissen möchte wie es weiter geht. Zum Glück ist die Handlung so gar nicht vorhersehbar und konnte mich immer wieder überraschen. Rückblicke in die Vergangenheit sowie wechselnde Perspektiven, heizen dann noch zusätzlich die Spannung an. Der Schreibstil gefiel mir gut, da er für einen einwandfreien Lesefluss sorgte. Jonas Winner versteht es dazu meisterhaft eine gruselige, aber doch auch authentische Atmosphäre zu erzeugen. Stellenweise geht es ausserdem blutig und auch durchaus grausam zu. Wer damit allerdings kein Problem hat, macht mit „Der Nachlass“ nichts falsch. So vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle Thrillerfans!

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  • 5 Sterne

    Josef G., 19.06.2021

    Als Buch bewertet

    Erben kann gefährlich sein
    Jonas Winner ist ein hervorragender Thriller gelungen. Hedda Laurent ist gestorben und sie hat über ihren Notar einen Wettkampf verfügt, bei welchem der Sieger über ihr Erbe verfügen darf. Da es sich um eine beträchtliche Summe handelt, ist die Anspannung unter der zahlreichen Verwandtschaft gross. Doch die am Anfang harmlosen Spiele reissen die tiefen Gräben der Vergangenheit auf. Dem Autor gelingt es spektakulär, die Vergangenheit in die Gegenwart einzubinden. Bis zum spektakulären Ende wird die Spannung hochgehalten. Streng verborgen geblieben Geheimnisse der Jugendzeit scheinen jetzt wieder hochzukommen, der Gedanke an das viele zu erbende Geld tut ein übriges dazu und schon ist aus dem Miteinander ein gegeneinander geworden und ein mörderisches Spiel geworden. Spannend, aber auch etwas verwirrend die Handlung. Dafür entlohnt das unvorhergesehene Ende. Von der Idee her etwas gewagt und nicht ganz nachvollziehbar, Aber für Thrillerfans ein gefundenes Fressen.

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  • 4 Sterne

    Silke G., 13.06.2021

    Als Buch bewertet

    Um am Sterbebett ihrer Mutter sein zu können, reisen Heddas vier Kinder Jannick, Sophia, Theo und Patricia mit ihren Lebensgefährten und Kindern auf die Familieninsel Sandwerder an. Kaum sind sie versammelt und konnten Abschied nehmen, verstirbt ihre Mutter.
    Und hinterlässt ein ungewöhnliches Testament: Wer die meisten von 27 Aufgaben binnen drei Tagen erfolgreich löst, erhält das Erbe. Ungewöhnlich und... morbide.

    Das Cover zeigt eine alte, dunkle Schreibtischplatte. Auf dieser liegt eine Ledermappe, in der das Testament von Hedda liegt. Die Kladde wartet förmlich darauf, geöffnet zu werden und ihren Inhalt preis zu geben. Mit dem Klapptext zusammen, wirkt es unheimlich und bedrohlich und ich musste das Buch einfach lesen!

    Jonas Winner ist mir als Thriller-Autor bereits bekannt und so erwartete ich nervenaufreibende Spannung von seinem neusten Werk! Schon der Anfang liess mich tiefer in den Sessel sinken, denn schon nach wenigen Seiten war klar, dass meine morbiden Lesegenüsse hier nicht enttäuscht werden! Gekonnt und sehr schnell baut Jonas Winner Spannung auf, der ich mich einfach nicht entziehen konnte - und auch nicht wollte! Im stillen Kämmerlein, hinter der nächsten Tür, direkt hinter der nächsten Seite lauert Bedrohliches und mir lief ein wohliger Schauer den Rücken hinunter. Dank der meist recht kurzen Kapitel, nimmt das Buch noch mehr Fahrt auf und es fiel mir denkbar schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
    Aber nicht nur Spannung baut der Autor auf, sondern er machte mich nach und nach mit seinen Charakteren bekannt. Den einen mochte ich mehr als den anderen, aber alles in allem war und ist die Familie Laurent ein illusteres Trüppchen. Jeder scheint etwas verbergen zu wollen oder zu müssen und die ein oder andere Leiche im Keller zu haben. Die Geheimnisse eines jeden und das Familiengeheimnis lüftet der Autor nach und nach mit vielen zeitlichen Sprüngen, die er in die Handlung eingebaut hat. Sie erklären und sind hilfreich, um die einzelnen Protagonisten und ihre Beweggründe besser verstehen zu können, aber die menschlichen Abgründe, die sich hier auf tun, sind erschreckend.

    Auch die Kulisse ist Jonas Winner einfach meisterlich gelungen! Eine Insel mitten in Berlin. Eine einsame Villa und dann auch noch ein drohende Unwetter. Alles Charakteristika, um die Stimmung dunkel und bedrohlich erscheinen zu lassen. Gerne liess ich mich in diesen Strudel fallen. Leider merkte ich ab der Hälfte des Buches, das die rasante Fahrt etwas ins Stocken geriet. Aber nur, um dann noch mal voll durch zu starten.

    Mein Fazit
    Ich rätselte und überlegte, machte mir Gedanken und grübelte. Aber mit dem Ende hätte ich beim besten Willen nicht gerechnet! Ganz grosses Kino aus der Feder des beliebten Thriller-Autors Jonas Winner!

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  • 4 Sterne

    Gänseblümchen, 12.08.2021

    Als Buch bewertet

    Eine grausame Rache endet in atemloser Hetzjagd

    Hedda Laurent besitzt ein wahnsinniges Millionenvermögen von 75 Millionen Euro. Von Alter und Krankheit gezeichnet, versammelt sie ihre Familienangehörigen in ihrer Villa auf einer einsamen Insel im Bereich Berlin. Nach ihrem Tod sind die Angehörigen beim Verlesen des Testaments geschockt, denn sie sollen in einem Wettstreit mit 27 Aufgaben um das Erbe kämpfen und nur einer kann als Sieger hervorgehen. Was als harmloser Wettbewerb mit z.B. Singen beginnt, wird immer härter und gipfelt in einer atemlosen Hetzjagd. Letztendlich geht es um Leben und Tod, Misstrauen gegenüber den Familienangehörigen und es kommt zu mehreren Morden.

    Das ansprechende Cover und der Titel haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht und versprachen Spannung. Zunächst war es auch ein spannender Beginn mit kleiner Nebengeschichte des Protagonisten Theo und einem Mord. Darauf folgt ein Teil des Buches, das die weiteren Charaktere vorstellt und den Leser in das Setting auf eine einsame Insel, den Ort der Familienvilla, versetzt. Die verschiedenen Familienmitglieder lernt man alle kurz kennen, ohne dass zu viel in die Tiefe gegangen wird oder man eine Beziehung zu ihnen aufbaut. Alle scheinen sie ein Geheimnis zu verbergen und schnell misstrauisch zu sein. Das Setting der Insel ist super gewählt, es ist Winter und während des Lesens erhält man zunehmend das Gefühl eines Horrorthrillers.
    In der zweiten Buchhälfte nimmt das Tempo deutlich an Fahrt auf und es wird sehr spannend. Man rast von Aufgabe zu Aufgabe, die innerhalb 3 Tagen erledigt werden müssen und welche immer grausamer werden. Dass die Familienmitglieder trotz der perfiden Aufgaben immer weiter machen ist erstaunlich. Überschattet werden diese Aufgaben von mehreren Morden der Familienmitglieder, wodurch sich die Spannung beim Lesen erhöht.
    Für mich verwirrend waren diverse Zeitsprünge in verschiedene Vergangenheiten, zu geschehenen Ereignissen und in die Zukunft, sodass ich die Handlungsstränge zeitweise nicht völlig nachvollziehen und zuordnen konnte. Zudem hat mich eine „Geister-Nebengeschichte“ zeitweise irritiert. Zum Mitraten wurde ich beim Lesen stets inspiriert, doch auf die Lösung der Rache bin ich nicht gekommen, was das Lesevergnügen erhöht hat.

    Insgesamt bietet das Buch ein spannendes Lesevergnügen, mit phasenweise hohem Tempo, sodass ich in diesen Abschnitten das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Gleichzeitig kommt es zu mehreren Gänsehaut- und Ekelmomenten, die man sich lieber nicht so genau ausmalt, die aber für eine besondere Atmosphäre sorgen.
    Wer ein gruselig, spannendes Buch sucht, das nicht immer völlig realistisch sein muss, der ist bei dieser Lektüre richtig.

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  • 4 Sterne

    Igela, 03.07.2021

    Als Buch bewertet

    Als Hedda Laurent weit über 80-jährig stirbt, hinterlässt sie nicht nur ihren Mann Artur und die vier erwachsenen Kinder, sondern auch einen speziellen letzten Willen. Ihre Familie, das heisst die vier Kinder Jannick, Sophia, Theo und Patty mit ihren Partnern, sowie ihr Mann Artur und ihr Bruder Ruben, sollen in einem Wettkampf entscheiden, wer das millionenschwere Vermögen von Edda erbt.



    Die Geschichte beginnt wie ein typischer Familienroman. Beziehungen, Eifersüchteleien zwischen den Geschwistern, sowie Kindheitserinnerungen sind an der Tagesordnung. Jedes der vier Kinder hat seinen Platz im Familiengefüge, jedoch auch seine Vorstellungen, wie es nach dem Tod von ihrer Mutter ablaufen soll mit dem Erbe. Und dann überrascht Edda post mortem alle mit einem Wettkampf.

    Hier kristallisiert sich heraus, was ein Mensch alles zu tun bereit ist, um an das grosse Geld zu kommen. Als Leser konnte ich oft nur den Kopf schütteln, denn man sieht als Beobachter wie tief Menschen sinken können. Die Aufgaben beginnen mit Themen wie an einem Kindergeburtstag und gipfeln schlussendlich in lebensbedrohlichen Situationen. Es gibt da ein paar Aufgaben, da haben sich bei mir nur schon beim Lesen die Haare gesträubt. Gruselig und abstossend. Die Protagonisten sterben dann auch wortwörtlich wie die Fliegen in diesem Buch. Pech für mich, dass oft genau die Figur als Nächstes stirbt, die ich gerade am meisten verdächtigt habe für die Morde verantwortlich zu sein. Schlussendlich hat mir Jonas Winner in der Beziehung die lange Nase gezeigt!



    Die nicht chronologisch geordneten Kapitel waren für mich ein regelrechter Lesefluss - Killer. Hin und her springt die Handlung, von der Gegenwart ins Jahr 1963, dann wieder in die Zeit vor Heddas Tod und von dort zu Kapiteln, die mit „vor dem Totensonntag bis zu „sechs Monate vor Totensonntag“ betitelt sind. Die Kapitel, die in der Kinder und Jugendzeit der Geschwister handeln, enthüllen die Beziehung zwischen den Geschwistern, jedoch auch zu Mutter Edda und Vater Artur. Unterschwellig wabern hier dunkle Geheimnisse mit, deren Andeutungen mich neugierig gemacht haben.



    Sehr gut fand ich den kleinen gezeichneten Stammbaum auf der ersten Seite. Da doch etliche Figuren in der Handlung mitmischen, kann so vor allem beim Start ins Buch rasch nachgesehen werden, von wem die Rede ist.



    Die Auflösung, wie alles zusammenhängt, hat mich einerseits sehr überrascht, andererseits empfand ich das doch an den Haaren herbeigezogen. Schwierig zu erklären, ohne zu viel zu verraten. Nur so viel: Ein Kind, das mit 8 Jahren noch genauso aussieht wie Vierjährig? Und das bei einem zufälligen Treffen wiedererkannt wird? Sehr unwahrscheinlich meiner Meinung nach.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 16.06.2021

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Hedda ist gestorben und nach langer Zeit ist die ganze Familie zusammen gekommen, um Abschied zu nehmen. Als das Testament eröffnet wird, erleben alle eine Überraschung, mit der keiner gerechnet hatte. Nur einer kann das grosse Vermögen erben und es wird derjenige sein, der alle gestellten Aufgaben erfüllt. Aber die Aufgaben haben es in sich und es könnte ein gefährliches Spiel werden.

    Meine Meinung:

    Ich würde das Buch vielleicht nicht als Thriller beschreiben, aber es ist schon spannend. Die Idee um das Erbe spielen zu müssen, hat schon ein gewisses Geschmäckle und es bleibt eben auch nicht nur bei harmlosen Aufgaben. Und immer wieder stehen die Beteiligten vor der Frage, wie weit sie gehen würden bzw. werden. Das Buch ist gut geschrieben, es liest sich extrem flott weg. Gut fand ich auch die vielen Rückblicke, die vieles nach und nach aufklärten.

    Fazit:

    Wie weit wirst du gehen?

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  • 4 Sterne

    hennie, 17.07.2021

    Als Buch bewertet

    Obskurer, irrer Racheplan
    „Der Nachlass“ – Zehn Hinterbliebene, abgeschnitten auf einer Insel, 27 teils abartige Aufgaben zu lösen, ohne Strom und Telefon/Handy bei Frost, Schnee und Eis – dazu die Geistergeschichte der Pfauenkranzlady und die Folgen -

    Der Tod Hedda Laurents ist vorauszusehen und deshalb versammelt sie kurz vor ihrem Ableben die Familie um sich. In ihrem Testament, das eine riesige Millionensumme enthält, wurde festgelegt, wie das Erbe verteilt werden soll. Die Erwachsenen der Familie, bestehend aus Ehemann, Bruder, den vier Kindern, deren Partner und Partnerinnen und ein volljähriges Enkelkind müssen sich einem Wettbewerb stellen und 27 Aufgaben lösen. Wer als Sieger daraus hervorgeht,soll alles erben. Es ist ein Gesamtbetrag zwischen 70 und 80 Millionen Euro.

    Die gruselige, beunruhigende Atmosphäre, die fast über den gesamten Roman anhält, beginnt bereits im Prolog mit dem Tod des alten Mannes. Auch der immer wiederkehrende Auftritt der Frau mit dem Pfauenkranz in den Erzählungen der beiden jüngeren Kinder Theo und Patricia tut sein Übriges. Was geschah 1963? Was geschah 1978? Welche Dinge sind in der Villa in der Vergangenheit passiert, die so gravierend in die Gegenwart nachwirken? Was haben sie mit Heddas Tod zu tun? Und warum diese Aufgaben, um das Erbe zu erfüllen?
    Der Autor erzählt in mehreren Zeitebenen. Dadurch, und sowohl durch die Technik des Rückblendens und wiederum nach vorne Schauens wird die Spannungskurve des öfteren unterbrochen. Ich musste mehrmals nachschauen, bei wem und in welcher Zeit ich mich gerade befand. Das fand ich nicht förderlich. Der Stammbaum im Vorderteil des Buches war indes absolut hilfreich. Die Kompliziertheit der Zusammenhänge der verschiedenen Ereignisse erschloss sich mir erst gegen Ende dieses Psychodramas.

    Kurz nach dem Tod Heddas wird der Wettbewerb begonnen. Zuerst mit harmlos erscheinenden Aufgaben, die sich aber innerhalb dreier Tage in immer absurdere, grausamere, Ekel erregende Prüfungen steigern. Ich möchte es abartig nennen. Kann eine Mutter so voller Hass sein? Da schlichen sich bei mir leise Zweifel ein. Einige Angehörige der Familie Laurent stellten sich Fragen, aber keiner widersetzte sich diesem irren, letzten Willen. Die Situationen laufen aus dem Ruder und eskalieren.
    Es war interessant zu lesen, was die Aussicht auf viel Geld aus Menschen machen kann. Seltsame Charaktere versammelten sich auf dem alten Familiensitz. Nach und nach entblätterten sich die Hintergründe, die Zusammenhänge, die Konstellationen in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Der Autor entwarf eine komplexe Geschichte. Das Ende ist überraschend.

    Ich bewerte diesen Thriller mit vier von fünf Sternen!

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  • 5 Sterne

    hummelfreund, 19.06.2021

    Als Buch bewertet

    Der Nachlass hat mir super gut gefallen. Der Thriller ist total spannend und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Der Roman wechselt immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit, sodass man nach und nach dem Familiengeheimnis auf die Spur kommt.

    Die Idee der Geschichte, das Erbe dem Familienmitglied zu überlassen, der die 27 Aufgaben übersteht, finde ich grausam aber auch genial. Jede Aufgabe ist heftiger und entwürdigender, wie die vorherige. Wer wird die nächste Grenze überschreiten?

    Die Charaktere haben alle Ecken und Kanten, das mag ich. Das Buchcover finde ich passend und gut gemacht.
    Jonas Wimmer hat einen fesselnden Schreibstil, der mir sehr liegt. Ich werde sicher wieder was von Wimmer lesen!

    Der Thriller bleibt bis zum Schluss äusserst spannend. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Annabell95, 04.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Spiel ums Erbe
    Hedda Laurent liegt im Sterben. Die ganze Familie versammelt sich in Berlin. Als sie gestorben ist und das Testament eröffnet wird, erleben alle eine böse Überraschung. Nur einer wird ihr Vermögen erben und zwar derjenige, der nach dem Wettkampf mit den meisten Punkten als Sieger hervorgeht. Die Angehörigen bekommen 27 Aufgaben über drei Tage verteilt. Alles beginnt ganz harmlos, doch dann eskaliert alles. Alte Konflikte und Verletzungen reissen wieder auf und das scheinbar harmlose Spiel wird gefährlich...

    Der tolle Schreibstil und die Idee mit dem Wettkampf ums Erbe haben mich sofort ans Buch gefesselt. Ich konnte quasi gar nicht mehr aufhören zu lesen, da ich wissen wollte, wie das Ganze ausgehen wird.

    Nur das Ganze war teilweise etwas wirr. Der Autor wollte für 352 Seiten etwas zu viel auf einmal. Die einzelnen Wettkampfaufgaben wurden nach einander wie bei einer Kettenreaktion abgearbeitet. Es geschieht direkt nacheinander wie bei einer Aufzählung. Da bleibt kaum Luft und Zeit mal das Ganze auf sich wirken zu lässen. Dann wird auch schnell hin und her gewechselt und dadurch wird es ein wenig wirr dem Ganzen zu folgen.

    Von mal zu mal werden die Aufgaben grausamer und es wird eklig und blutrünstig. Daher vielleicht auch nicht unbedingt etwas für Zartbesaitete, aber ich liebe so etwas. Je blutrünstiger ein Thriller ist, desto besser. Aber ich hätte mir gewünscht, dass die Wettkampfaufgaben mal ein wenig ausführlicher gewesen wären, dann hätten sie noch besser auf den Leser gewirkt.

    Dadurch dass alles wie bei einer Kettenreaktion abgearbeitet wurde, blieben die Charaktere auch recht unnahbar. Da waren zwar Protagonisten, die machen auch was, aber ich habe kein Bild bekommen. Sie wurden nicht lebendig gestaltet. Mir hat da so ein bisschen die Gefühlswelt gefehlt.

    Das beste aber war die Auflösung, denn die kam für mich völlig unerwartet und überraschend.

    Mein Fazit:
    Weniger wäre mehr gewesen, aber trotzdem ein klasse Thriller mit einer aussergewöhnlichen Idee. Spannend bis zum Schluss. Auf jeden Fall lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Cowgirl Tina, 11.08.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt

    Theo erhält einen Anruf eines Notars aus Berlin. Seine Mutter Hedda Laurent liegt im Sterben und will ihn noch einmal sehen. 30 Jahre hatte Theo keinen Kontakt mehr zur Familie. Hedda ist inzwischen verstorben und er trifft auf Arthur, Hedda's Mann, Ruben ihren Bruder, seine Geschwister Jannick, Sophia, Patricia mit ihren Familien. Der Notar eröffnet das Testament und wer das Millionenerbe bekommt, muss sich bei 27 Aufgaben durchsetzen und die meisten Punkte erreichen. Was als Spiel beginnt, entwickelt sich zum Alptraum.

    Meine Meinung

    Als ich Klappentext und Leseprobe las, war ich absolut begeistert. Nach dem Lesen bin ich von der Story immer noch total begeistert, aber es hat auch noch Luft nach oben. Der Schreibstil ist klasse, gut zu lesen und intelligent geschrieben. Bei den ersten Kapiteln hat mir die Spannung gefehlt. Das Buch besteht aus vielen Perspektivwechseln . So erfährt der Leser aus Rückblenden in die Jahre 1963 und 1982 viel über die Familiengeschichte. Obwohl es häufig wechselt, hatte ich keine Probleme die Geschehnisse zu verstehen. Aber irgendwie konnte ich auch keine Beziehung zu den unterschiedlichen Charakteren aufbauen. Und die Schilderung der 27 Aufgaben kam für mein dafürhalten zu kurz. Je weiter das Buch voran schreitet, desto spannender wird es und die Auflösung hätte ich so nie erahnt. das war super. Einen Pluspunkt gibt es für den Familienstammbaum am Anfang des Buches.

    Fazit

    Ein Buch mit einer genialen Story und einem spannenden, unerwarteten Ende. Der Schreibstil ist sehr gut, das Buch hat bei der Ausarbeitung noch Luft nach oben. Trotzdem lohnt es sich zu lesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Paul S., 05.07.2021

    Als eBook bewertet

    Spannend aber etwas durcheinander

    Beim Nachlass, der im Romantitel gemeint ist, handelt es sich um das Erbe von Hedda Laurent, die etliche Millionen hinterlassen hat. Im Testament ist festgelegt, dass sich Ihr Mann, ihre vier Kinder, deren Partner und Partnerinnen und Heddas Bruder einem Wettbewerb stellen sollen. 27 Aufgaben und Wettbewerbe sind in den Tagen nach dem Tode zu lösen. Wer als Sieger daraus hervor geht, soll alles erben. Die Aufgaben sind zunächst harmlos, werden dann aber immer seltsamer und grausamer. Bis die ganze Situation bei den letzten Aufgaben eskaliert.

    Der Plot ist genial und das Buch ist ungeheuer spannend. Die Anzahl der handelnden Personen ist einigermassen überschaubar. Dabei hilft auch eine Familienübersicht, die dem Roman vorangestellt ist. Die Auflösung zum Schluss äusserst überraschend.

    Was ich etwas unangenehm fand, ist die Tatsache, dass Jonas Winner sehr oft in den Erzählebenen hin und her springt. Das passiert nicht nur zwischen den 1960er Jahren und der heutigen Zeit. Das wäre ja sinnvoll, da sich vieles aus der damaligen Zeit auf das Heute auswirkt. Aber auch innerhalb der Jetztzeit springt Winner gern mal unvermittelt vor und zurück. Daraus ergibt sich zum Beispiel die absurde Situation, dass jemand, der am Ende eines Kapitels tot im Garten liegt, im nächsten Kapitel wieder auftritt, als ob nichts passiert wäre.

    Eine "geschichtliche" Zusammenfassung am Ende des Romans klärt die Leserin oder den Leser über die Hintergründe auf, die zu dem furiosen Ende führten. Das ist zwar nicht mehr spannend, lässt aber niemanden mit ungelösten Fragen zurück.

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