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  • 3 Sterne

    Billbo, 20.06.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover fand ich sehr gelungen und auch die Leseprobe hatte mich eigentlich überzeugt. Allerdings fand ich dann, das Buch in den Händen haltend, nur sehr schwer in die Geschichte hinein. Schon die ersten Seiten waren sehr müssig zu lesen, es wollte sich einfach keine Spannung bei mir aufbauen. Und leider wurde es auch im weiteren Verlauf nicht besser. Es blieb für meinen Geschmack von der ersten bis zur letzten Seite langweilig. Ich wurde einfach nicht mitgerissen. Die Dialoge waren mir zu plump, die Szenen wechselten ständig, die durchzuführenden Aufgaben liessen mich nur fassungslos aufblicken. Das ist mir bei einem Thriller schon sehr lange nicht mehr passiert. Der Schreibstil behagte mir nicht. Zwischendurch nur vereinzelt ein paar Szenen, die mir gut gefielen, sonst leider kein Buch, das ich unbedingt weiter empfehlen muss. Hilfreich war, dass die mitspielenden Personen eingangs erwähnt wurden. Von daher leider nur ein "Enttäuschend" mit 3 Sternen.

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  • 2 Sterne

    Sabine S., 28.06.2021

    Als eBook bewertet

    Die Familie – für die meisten Menschen ein Segen, für einige eher ein Fluch, besonders dann, wenn es um ein nicht unerhebliches Erbe geht und die Abgründe in uns ans Licht kommen.

    Hedda Laurent ist schwer krank und weiss, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Sie bestellt ihre vier Kinder sowie deren Partner, ihre Enkel, ihren Bruder und ihren Ehemann zu sich, um sich zu verabschieden.

    Bei der Testamentseröffnung erleben alle Beteiligten eine Überraschung: nur einer von ihnen wird das Millionenerbe antreten. Wer dies sein wird, soll in einem Wettkampf über 27 Runden entschieden werden. Die „Spiele“ fangen harmlos an, sind allerdings auch verwirrend für die Beteiligten. Was hat sich Hedda Laurent dabei gedacht? Und mit jeder Spielrunde werden die Aufgaben extremer, gefährlicher und perfider…

    Der Schreibstil dieses Thrillers ist eher einfach, wodurch das Buch natürlich flüssig gelesen werden kann. Die Darstellung der Protagonisten hatte für mich zur Folge, dass mir nicht eine der Personen sympathisch wurde – ich fühlte mich zu keiner Person hingezogen oder gar mit ihr verbunden.

    Der Autor arbeitet in seinem Buch mit Zeitsprüngen, was ich prinzipiell interessant finde, da ich mich in die Leben der einzelnen Protagonisten hineinversetzen könnte. Leider erfolgen in diesem Thriller die Zeitsprünge fast in jedem Kapitel und sind trotz Überschrift nicht immer nachzuvollziehen. Das hat zur Folge, dass ich der Story nur mit hoher Konzentration folgen konnte.

    Auch die Beschreibung der einzelnen Wettkämpfe kam mir sehr willkürlich vor. Einige wurden sehr ausführlich beschrieben, andere wieder wurden kaum erwähnt.

    Das Ende des Buches war allerdings wirklich überraschend – wenn es mir auch etwas konstruiert vorkommt.

    Wenn man es schafft, den Thriller bis zum Ende zu lesen, lernt man wieder etwas über seine Spezies: niemand ist der, der er vorzugeben scheint. Aber will ich diese Erkenntnis aus einem Thriller ziehen? Nein! Der Spannungsbogen war für mich kein Bogen, sondern eher eine Linie und mein Fazit: es ist kein Thriller nach meinem Geschmack und ich werde sicher kein weiteres Buch des Autors lesen.

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  • 2 Sterne

    https://www.buecherwesen.de, 09.10.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Hedda Laurent ist gestorben und die ganze Familie ist in Trauer vereint. Ihr Mann, die vier Kinder mit ihren Familien und ihr Bruder Rubens sind nach Berlin gekommen, um von ihr Abschied zu nehmen. Bei der Testamentseröffnung jedoch erleben alle eine böse Überraschung, denn nur einer der Anwesenden kann das beträchtliche Vermögen von Hedda erben. Der Glückliche soll sich in einem Wettkampf über 27 Aufgaben herauskristallisieren. Was erst ganz harmlos beginnt, droht zu eskalieren und viele der alten Wunden reissen wieder auf und bringen düstere Geheimnisse ans Licht.

    Meine Meinung:

    Im Nachhinein frage ich mich, wieso ich dieses Buch bis zum Schluss gelesen habe. Die Antwort darauf ist eigentlich ganz einfach, denn ich wollte wissen wer denn nun der Täter war. Es braucht schon viel, dass ich ein Buch abbreche, aber bei Der Nachlass von Jonas Winner war ich ganz knapp davor. An sich finde ich das Thema mit dem Wettkampf um das Erbe richtig gut, aber die Umsetzung ist total in die Hose gegangen.

    Am Anfang der Geschichte war noch alles ganz ok und machte auch ein bisschen Appetit aufs weiterlesen, aber als es dann ans Eingemachte gehen sollte, wurde es erst lächerlich und im weiteren Verlauf wirr und an den Haaren herbeigezogen. Was ich sehr interessant fand, waren die Ausblicke in die Vergangenheit von Heddas Leben. Als ich dann endlich am Ende angelangt bin und mich darüber freute zu erfahren, wer denn nun für alles verantwortlich war, hatte ich ein grosses Fragezeichen auf dem Kopf und mein erster Gedanke war, dass ich mir dieses Buch echt hätte sparen können.

    Postiv jedoch ist, dass der Leser mit guten Thrillereinlagen verköstigt wird. Teilweise recht blutig, was zumindest etwas entschädigt.

    Mein Fazit:

    Ein teilweise blutiger Thriller, der mich weder mit der Umsetzung noch mit anderen Vorzügen überzeugen konnte.

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  • 2 Sterne

    Winterzauber, 22.06.2021

    Als Buch bewertet

    Hedda Laurant liegt im Sterben und möchte nochmal ihre ganze Familie um sich haben. Alle 4 Kinder reisen an mit Partner und Enkel. Es handelt sich um eine abgeschiedene Insel in der Nähe von Berlin. Auch ihr Mann und ihr Bruder sind anwesend, auch Theo, ein professioneller Pokerspieler, der seit 30 Jahren keinen Kontakt mehr zu seiner Familie ist vom Haus-Notar gebeten worden zu kommen. Nachdem Hedda verstorben ist, hat der Notar ein Spiel für die Familie vorbereitet. Es müssen Aufgaben erfüllt werden und der Gewinner kann jeweils Punkte sammeln, derjenige, der am Schluss die meisten Punkte gesammelt hat, erbt alles, es geht um ca. 60 Millionen Euro. Die Aufgaben werden immer bizarrer, fängt es an mit - wer singt am schönsten, geht es weiter mit – wer kann am längsten seine Hand auf der heissen Herdplatte lassen usw. Es dauert nicht lange, da wird die erste Leiche gefunden und das soll nicht die einzige sein.

    Die Idee hinter der Geschichte erinnert ein bisschen an – Zehn kleine Negerlein – von Agatha Christie in Neuzeit. Sicher hätte man aus der Geschichte was richtig Gutes machen können. Die Story ist wirr, was zu Teil den vielen Zeitsprüngen geschuldet ist. Die Figuren bleiben blass und ich konnte zu niemandem eine Beziehung aufbauen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was das ganze noch verwirrender macht. Hier wäre insgesamt weniger mehr gewesen.

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  • 2 Sterne

    Winterzauber, 22.06.2021

    Als Buch bewertet

    Hedda Laurant liegt im Sterben und möchte nochmal ihre ganze Familie um sich haben. Alle 4 Kinder reisen an mit Partner und Enkel. Es handelt sich um eine abgeschiedene Insel in der Nähe von Berlin. Auch ihr Mann und ihr Bruder sind anwesend, auch Theo, ein professioneller Pokerspieler, der seit 30 Jahren keinen Kontakt mehr zu seiner Familie ist vom Haus-Notar gebeten worden zu kommen. Nachdem Hedda verstorben ist, hat der Notar ein Spiel für die Familie vorbereitet. Es müssen Aufgaben erfüllt werden und der Gewinner kann jeweils Punkte sammeln, derjenige, der am Schluss die meisten Punkte gesammelt hat, erbt alles, es geht um ca. 60 Millionen Euro. Die Aufgaben werden immer bizarrer, fängt es an mit - wer singt am schönsten, geht es weiter mit – wer kann am längsten seine Hand auf der heissen Herdplatte lassen usw. Es dauert nicht lange, da wird die erste Leiche gefunden und das soll nicht die einzige sein.

    Die Idee hinter der Geschichte erinnert ein bisschen an – Zehn kleine Negerlein – von Agatha Christie in Neuzeit. Sicher hätte man aus der Geschichte was richtig Gutes machen können. Die Story ist wirr, was zu Teil den vielen Zeitsprüngen geschuldet ist. Die Figuren bleiben blass und ich konnte zu niemandem eine Beziehung aufbauen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was das ganze noch verwirrender macht. Hier wäre insgesamt weniger mehr gewesen.

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  • 2 Sterne

    Miss Norge, 18.06.2021

    Als Buch bewertet

    ✿ Meine Meinung ✿
    Wer kommt auf die Idee, um das Erbe der Mutter zu bekommen, Aufgaben lösen zu müssen? Die eigene Mutter, oder versucht sich jemand an allen Anwesenden zu rächen? Diese Fragen begleiten den Leser von Beginn des Buches an. Zuerst scheinen sie noch lustig zu sein, Wettschreien und Wettlaufen, aber mit jedem neu zu öffnenden Briefumschlag werden die zu erledigenden Forderungen widerwärtiger. Immerhin geht es um die beträchtliche Summe von gut 75 Millionen Euro. Aber tut man für Geld eigentlich alles? Die ganze Sippe um Hedda und Artur Laurent ist mir von Seite eins an suspekt gewesen. Keiner war mir sympathisch und zum Ende hin war mir auch egal, wer überleben wird und somit das Erbe antreten muss. Die vielen Zeitensprünge waren auch nicht mein Ding, oftmals unlogisch, oder so, das ich es für zu kompliziert erachtet habe. In dem einen Kapitel stirbt eine Person, im nächsten Abschnitt lebt sie aber noch. Hier sollte man als LeserIn das Augenmerk auf die Zeitangaben der Kapitel legen. Ansonsten hatte ich das Gefühl das alles so abgespult wirkt, so zack zack, jetzt muss das noch untergebracht werden und das auch noch. Das Gute war das Ende, die Auflösung wer hinter allem steckt und warum alles so geschehen ist, wie es dann kam.
    ✿ Mein Fazit ✿
    An einige Stellen ein wenig übertrieben bzw. überzogen, aber das Ende hat mich überraschen können.

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  • 2 Sterne

    Julia H., 23.06.2021

    Als Buch bewertet

    Hedda Laurent liegt im Sterben und holt nochmal ihre 4 Kinder mit samt Familien, ihren Mann und ihren Bruder zu sich. Nach dem selbstgewählten Todeszeitpunkt verliest der Notar von Hedda quasi sofort das Testament. Das grosse Erbe soll durch verschiedene Aufgaben erkämpft werden. Doch die Aufgaben werden von mal zu mal skuriller. Ist es wirklich Hedda die das wollte?

    Die Idee zu dem Buch fand ich eigentlich ziemlich interessant und wollte es nach der Leseprobe auch unbedingt lesen aber leider wurde ich etwas enttäuscht. Die Aufgaben um die es ging stehen nicht im Vordergrund, sondern werden irgendwie nebenher abgehandelt. Was mich auch arg gestört hat, waren die Charaktere, denn mit keinem konnte ich warm werden. Man erfährt viel zu wenig und bei einigen Dingen sind bei mir auch Fragezeichen geblieben. Teilweise war das ganze auch verwirrend durch die ungeordneten Zeitsprünge.

    Das Ende war dann überraschend aber auch weit hergeholt.

    Ich muss leider sagen, dass mich das Buch so gar nicht überzeugend konnte. Die Erwartungen waren gross und das Ergebnis leider klein.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 24.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ein überraschender Thriller, der einen nach und nach immer tiefer in seinen Bann zieht

    „das ganze Haus hatte wie ein Ungeheuer auf ihn gewirkt, das nur darauf wartete, ihn zu verschlingen“ (s. 101)

    Meine Meinung:
    Hedda Laurent liegt im Sterben und versammelt Ihre Liebsten in der altehrwürdigen Familienvilla noch einmal um sich. Für Überraschung sorgt dabei ihr Testament, denn es verpflichtet die potenziellen Erben, sich einem Wettstreit mit 27 vordefinierten Aufgaben zu stellen – und nur wer am Ende die meisten Punkte errungen hat, erbt alles…!

    Nach „Murder Park“ und „Die Party“ überrascht Autor Jonas Winner einmal mehr mit einer spleenigen Idee und einem extravaganten Setting. Diesmal spiel sich alles in und um die alte Familienvilla ab, die herrschaftlich, aber gleichzeitig auch geheimnisvoll auf der fiktiven Insel Sandwerder im Tegeler See thront. Zwar beginnt alles – abgesehen vom Versterben Heddas – sehr ruhig und harmlos, doch von Anfang an ist da dieses undefinierbare und schwer zu fassende, „ungute“ Gefühl, dass sich rasch beim Lesen im Bauch einnistet. Nach und nach, Schritt für Schritt spitzt sich die isolierte Lage zu, werden alte und schockierende Familiengeheimnisse aufgedeckt, verlieren die Charaktere die Bodenhaftung und das Augenmass jeglicher Vernunft. Geschickt erzählt Jonas Winner seine Geschichte auf mehreren Zeitebenen und springt dabei lebhaft vor und zurück. Dabei versprüht die Story ein Grauen, das sich langsam anschleicht, um dann im Verlauf der Story urplötzlich zuzuschlagen. Dabei fragt man sich die ganze Zeit – und bis zum Schluss –, was hier eigentlich los ist. Ob das tatsächlich alles so gewollt gewesen sein kann. Ob die Charaktere wirklich bereit sind, so weit zu gehen. Und zugleich wird einem immer klarer, dass diese Geschichte kein gutes Ende nehmen kann. Geschockt und fasziniert gleichermassen begleitet man als Leser*in diese Entwicklung, die einen bis zum grausigen Finale nicht mehr loslassen wird. Absolut fesselnd und wirklich geschickt gemacht! So hat es mich von der Storyline an die Klassiker Agatha Christies erinnert, freilich allerdings im aktuellen Gewandt und deutlich blutiger…

    FAZIT:
    Es beginnt so harmlos, eskaliert immer weiter und fesselt bis zur letzten Seite. Nichts für schwache Nerven!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regina K., 09.06.2021

    Als Buch bewertet

    Theo, ein professioneller Pokerspieler, hatte sich von den falschen Leuten Geld geliehen. Plötzlich bekommt er von einem Notar ein Schreiben, dass seine Mutter im Sterben liege, ihn nochmals sehen möchte. 30 Jahre hatte er seine Familie nicht mehr gesehen, die Insel Sandwerder nicht mehr betreten. Seine Geschwister Jannick, Sophia und Patricia würde er mit ihren Familien nach langer Zeit begegnen, wodurch viele alte Erinnerungen wieder erwachen.

    "Irgendetwas war an der Villa ... der Insel ... ihrem Leben zu sechst auf Sandwerder zutiefst verdorben gewesen."

    Nach dem Tod der Mutter wird ihr letzter Wille sofort verkündet, und er ist alles andere als erwartet. 27 Aufgaben, 9 an jedem Tag, und wer die meisten Punkte erzielt kann das Millionenerbe für sich in Anspruch nehmen. Die anfänglich harmlosen Aufgaben steigern sich dem Ende zu. Man erlebt wie sich Menschen verändern, besonders der älteste Sohn Jannick denkt das Erbe stünde ihm zu. Mehr möchte ich nicht verraten.

    Die Handlung ist raffiniert aufgebaut. Es gibt viele Rückblicke, die Einblick in die Kindheit der Geschwister, das Leben der Eltern in verschiedenen Zeitabschnitten. Und dann eine Art Countdown, der die Stunden davor anzeigt. Dadurch, dass die Handlung so fesselnd ist, kommt man schnell mit diesen Zeitsprüngen zurecht, die auch stets Raum für neue Vermutungen lassen. Jonas Winner hat geschickte Fallen gelegt, um uns Leser zu verwirren. Seine Charaktere werden sehr wandelbar, die Schauplätze sichtbar dargestellt. Genau so muss ein guter Thriller für mich sein. Ich bin total begeistert und kann nur die Empfehlung geben dieses Buch zu lesen!

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 26.06.2021

    Als Buch bewertet

    Mal verliert man und mal gewinnen die anderen
    „Der Nachlass“ von Jonas Winner ist ein Thriller aus dem Verlag Heyne.
    Es scheint ein beträchtliches Vermögen zu sein, das Hedda Laurent zu vererben hat. Alle Familienmitglieder sind kurz vor ihrem Tod zusammengekommen, um Abschied zu nehmen.
    Das Cover mit dem Titel in blutroter Schrift und dem dunklen Hintergrund lässt bereits darauf schliessen, dass hier keine einfache Erbangelegenheit abgehandelt wird, auch wenn die Dokumentenmappe in dem schummrigen Licht darauf hindeuten mag.
    Am Anfang des Buches ist die Übersicht über die Familie von Hedda Laurent zu finden, die mir eine grosse Hilfe ist. Ich mag die Zahl 13, doch in diesem Fall – 13 Familienmitglieder sind versammelt, aber nur eines soll das Erbe antreten – ist sie wohl eher keine Glückszahl.
    Der Notar verliest das Testament, mit dem die Verstorbene bestimmt, dass die Hinterbliebenen insgesamt 27 Aufgaben lösen und dafür Punkte sammeln müssen. Am Ende kann nur eine Person siegen, die dann das Erbe antreten kann.
    So harmlos, wie das „Spiel“ beginnt, bleibt es nicht lange…
    Mich hat die Geschichte mit ihrem nicht alltäglichen Schreibstil von Beginn an gefesselt, auch weil der zeitliche Aufbau sehr ungewöhnlich ist. Als zentralen Punkt habe ich den Totensonntag gesehen, von dem aus das Geschehen in der Zeit oft nur stunden- oder auch tageweise vor- oder zurückgeht. Allerdings gibt es auch viele Szenen, in denen sich die Familienmitglieder an Situationen und Ereignisse erinnern, die weit zurück in der Vergangenheit liegen. So lernt man die Familie erst nach und nach immer etwas besser kennen.
    Das Schummrige des Covers begleitet mich durch das gesamte Buch, ich hatte an keiner Stelle auch nur den kleinsten Lichtblick oder die geringste Vermutung. So war das Ende der Geschichte für mich eine wirkliche Überraschung. Mich hat das Buch begeistert und darum gebe ich sehr gern eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 26.07.2021

    Als Buch bewertet

    Als Hedda Laurent stirbt reisen die Verwandten an, in der Hoffnung auf ein grosszügiges Erbe. Doch die Testamentseröffnung birgt eine böse Überraschung. Nur einer wird erben. Es wird jeden Tag eine von siebenundzwanzig Aufgaben zu lösen sein. Wer von den zehn Familienmitgliedern am Ende die meisten Punkte hat wird erben.

    Das Cover auf der Vor- und Rückseite passt sehr gut zum Titel und der Handlung. Auf der ersten Seite ist der Stammbaum der Familie zu sehen, was für einen guten Überblick sorgt. Auf der letzten Seite sind noch die einzelnen Aufgaben gelistet und macht einem bewusst, wie harmlos es anfängt und dann hemmungsloser wird. Die Protagonisten werden sehr detailliert beschrieben. Die Handlung ist spannend und wird immer aufregender bis zum unerwarteten Schluss. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Idee zu diesem Thriller ist schon aussergewöhnlich.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 24.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Erbe und Familienstreitigkeiten

    „Der Nachlass“ ist eins spannender Thriller des Autors und Journalisten Jonas Winner.

    Hedda Laurent möchte ihre Vermögen nicht einfach an ihre Familie weiter vererben. Sie möchte, dass ihr Mann, ihr Bruder und ihre vier Kinder samt Familie darum spielen. An drei Tagen sollen je neun Spiele stattfinden und der Gewinner erhält alles. Es dauert nicht lange und es wird gefährlich, da die Spiele vollkommen ausser Kontrolle geraten.

    Zu Beginn des Buches findet man einen kurzen Stammbaum, der mir einen guten Überblick über die wichtigsten Charaktere verschafft hat.
    Die vier Geschwister Theo, Sophia, Patricia und Jannick haben sich seit Jahren nicht gesehen und hatten keinen Kontakt. Nun - nach dem Tod der Mutter - kommt es zu dem Treffen, bei dem sie, Heddas Mann und ihren Bruder Ruben, der bereits zu Beginn stirbt, wiedersehen. Über drei Tage sollen sie dem Testament nach bei insgesamt 27 Spielen gegeneinander antreten.

    Die Atmosphäre in der Familienvilla auf der Insel Sandwerder im Tegeler See in Berlin, wo das Treffen stattfindet, ist gut eingefangen und es wird spürbar wie sich nach den ersten harmlosen Spielen die Stimmung verschärft. Durch wechselnde Perspektiven, Orte und Zeiten musste ich mich beim Lesen ein wenig konzentrieren, gleichzeitig wird das Buch dadurch sehr abwechslungsreich und spannend. Nach und nach erhält man Einblicke in die Kindheit der Geschwister und die Konflikte zwischen den Familienmitgliedern werden immer deutlicher.
    Die Spiele, die Hedda sich für ihre Familie ausgedacht hat, sind ebenso verstörend wie die familiären Hintergründe. Mit jeder Aufgabe steigt die Spannung und die Charaktere der einzelnen Personen treten von Seite zur Seite mit allen Facetten zum Vorschein.

    Abgesehen von guter Unterhaltung und einem fesselndem Plot, stellt sich natürlich die moralische Frage. Was macht man alles, um an ein Erbe zu gelangen und was wäre man dafür bereit, seiner Familie anzutun ?

    Ich fand das Buch unglaublich fesselnd und kann diesen ungewöhnlichen und raffinierten Psychothriller - der sich hintergründig mit der Frage nach der Moral beschäftigt – nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 08.08.2021

    Als Buch bewertet

    Schockierender Thriller über ein Erbe und Familienzwistigkeiten - lasset die Spiele beginnen

    3,5 Sterne

    Hedda Laurent liegt im Sterben und will ihr millionenschweres Erbe nicht kampflos ihren Verwandten hinterlassen.
    Deshalb hat sie sich etwas Besonderes ausgedacht: nach ihrem Tod sollen ihr Mann, ihr Bruder, ihre vier Kinder sowie deren Ehegatten und die älteste Enkelin verschiedene Spiele bestreiten. Je 9 Spiele an 3 Tagen. Der Sieger bekommt das gesamte Erbe.
    Bis die Spiele aus dem Ruder laufen und gefährlich werden...


    Meine Meinung:
    Die Geschichte beginnt total spannend: Man erfährt ein bisschen etwas über Ruben Glass, und dass er am Totensonntag nachts stirbt. Man weiss nicht so genau, ob es Mord war. Die Andeutungen sind vage, das macht das Ganze so aufregend.
    Und dann die Info, dass Hedda Glass, Rubens Schwester, all ihre Kinder zu sich in die Familienvilla auf der Insel Sandwerder im Tegeler See in Berlin kommen lässt, da sie im Sterben liegt.
    Und sich für das Erbe etwas Besonderes ausgedacht hat: 27 Aufgaben müssen bewältigt werden, je 9 an 3 Tagen - und nur der Sieger erbt alles. Einfach unfassbar. Natürlich auch für all ihre Verwandten. Heddas Anwalt übergibt jeweils die Kuverts mit den Aufgaben und notiert die jeweiligen Sieger.
    Und dann beginnen die Spiele, die am ersten Tag noch harmlos sind, dann jedoch ausarten...

    Hier fand ich einiges leider nicht gut durchdacht bzw. ausgearbeitet, zB woher kamen plötzlich die Maden im Essen, wo es kurz zuvor noch ein tolles Buffet war. Das klärte sich auch am Ende nicht auf.
    Weiters gab es einen grossen Logikfehler: wer kann die Hand am längsten auf dem heissen Herd lassen - doch es war ein Induktionsherd.
    Und das Begräbnis findet bereits am dritten Tag nach Heddas Tod statt - dass jemand so schnell unter die Erde gebracht wird, ist mir absolut unbekannt, hier dauert es mindestens eine Woche nach dem Ableben. Das sind leider Dinge, die das Lesevergnügen etwas trüben.
    Ebenso die vielen Zeitsprünge, die das Lesen erschweren, denn man springt viel hin- und her, und weiss dann oft gar nicht, ob man sich jetzt wieder in der Gegenwart befindet. Ausserdem hat einer der Teilnehmer plötzlich eine verletzte Hand, worüber man sich wundert, und später gibt es erst den Rückblick in die Vergangenheit, wo dies aufgeklärt wird. Somit findet man schlecht wieder Anschluss und man kann die Fäden lange nicht zusammenführen.
    Für meinen Geschmack hätte man die Handlungen ruhig ganz normal chronologisch weiterführen können, das hätte der Spannung absolut keinen Abbruch getan und das Lesevergnügen erhöht.

    Die Atmosphäre hingegen ist perfekt gewählt: die einsame Insel, es ist Winter; und noch dazu hat sich ein Sturm angesagt, die Temperaturen fallen, und die Insel wird von der Aussenwelt abgeschnitten. Es gibt also kein Entrinnen.

    Die handelnden Personen sind leider allesamt unsympathisch. Ehrlich gesagt tut es mir bei einigen gar nicht leid, dass sie sterben. Im Laufe der Spiele verdächtigen sich alle gegenseitig, manche halten zusammen, manche machen ihr eigenes Ding - sehr realistisch, menschlich und nachvollziehbar.
    Über die immer obskureren skurrilen Spiele wundert man sich zunächst, denn man denkt sich: WIE kann eine Mutter/Ehefrau/Schwester solch ekelhaften und grausamen Dinge von ihren Verwandten verlangen?
    Doch dies wird am Schluss aufgeklärt, und darüber war ich echt erstaunt - denn der Autor hat es geschafft, mich mit dieser Auflösung zu überraschen.


    Fazit:
    Grausame skurrile Spiele um ein grosses Erbe - spannende Idee, die Umsetzung hätte aber besser sein können.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gänseblümchen, 14.08.2021

    Als Buch bewertet

    Eine grausame Rache endet in atemloser Hetzjagd

    Hedda Laurent besitzt ein wahnsinniges Millionenvermögen von 75 Millionen Euro. Von Alter und Krankheit gezeichnet, versammelt sie ihre Familienangehörigen in ihrer Villa auf einer einsamen Insel im Bereich Berlin. Nach ihrem Tod sind die Angehörigen beim Verlesen des Testaments geschockt, denn sie sollen in einem Wettstreit mit 27 Aufgaben um das Erbe kämpfen und nur einer kann als Sieger hervorgehen. Was als harmloser Wettbewerb mit z.B. Singen beginnt, wird immer härter und gipfelt in einer atemlosen Hetzjagd. Letztendlich geht es um Leben und Tod, Misstrauen gegenüber den Familienangehörigen und es kommt zu mehreren Morden.

    Das ansprechende Cover und der Titel haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht und versprachen Spannung. Zunächst war es auch ein spannender Beginn mit kleiner Nebengeschichte des Protagonisten Theo und einem Mord. Darauf folgt ein Teil des Buches, das die weiteren Charaktere vorstellt und den Leser in das Setting auf eine einsame Insel, den Ort der Familienvilla, versetzt. Die verschiedenen Familienmitglieder lernt man alle kurz kennen, ohne dass zu viel in die Tiefe gegangen wird oder man eine Beziehung zu ihnen aufbaut. Alle scheinen sie ein Geheimnis zu verbergen und schnell misstrauisch zu sein. Das Setting der Insel ist super gewählt, es ist Winter und während des Lesens erhält man zunehmend das Gefühl eines Horrorthrillers.
    In der zweiten Buchhälfte nimmt das Tempo deutlich an Fahrt auf und es wird sehr spannend. Man rast von Aufgabe zu Aufgabe, die innerhalb 3 Tagen erledigt werden müssen und welche immer grausamer werden. Dass die Familienmitglieder trotz der perfiden Aufgaben immer weiter machen ist erstaunlich. Überschattet werden diese Aufgaben von mehreren Morden der Familienmitglieder, wodurch sich die Spannung beim Lesen erhöht.
    Für mich verwirrend waren diverse Zeitsprünge in verschiedene Vergangenheiten, zu geschehenen Ereignissen und in die Zukunft, sodass ich die Handlungsstränge zeitweise nicht völlig nachvollziehen und zuordnen konnte. Zudem hat mich eine „Geister-Nebengeschichte“ zeitweise irritiert. Zum Mitraten wurde ich beim Lesen stets inspiriert, doch auf die Lösung der Rache bin ich nicht gekommen, was das Lesevergnügen erhöht hat.

    Insgesamt bietet das Buch ein spannendes Lesevergnügen, mit phasenweise hohem Tempo, sodass ich in diesen Abschnitten das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Gleichzeitig kommt es zu mehreren Gänsehaut- und Ekelmomenten, die man sich lieber nicht so genau ausmalt, die aber für eine besondere Atmosphäre sorgen.
    Wer ein gruselig, spannendes Buch sucht, das nicht immer völlig realistisch sein muss, der ist bei dieser Lektüre richtig.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 04.07.2021

    Als Buch bewertet

    Sowohl durch den Klappentext als auch die Leseprobe war meine Neugier geweckt, war ich doch in der Vergangenheit immer mal wieder über den Namen des Autors gestolpert und kannte bisher kein Buch von Jonas Winner. Dies hat sich nun hiermit geändert, und ich muss sagen, selten hat mich eine Lektüre so zwiegespalten zurück gelassen. Wir befinden uns auf einer Insel im Tegeler See namens Sandwerder im Norden von Berlin gelegen, ich bin im benannten Orsteil Tegel, ein Teil vom Bezirk Reinickendorf zur Schule gegangen, insofern hatte die Story für mich viel Lokalkolorit, was mir gut gefiel! In einer herrschaftlichen Villa treffen sich viele Familienmitglieder, alle Angehörige von Hedda, einer alten Dame, deren über 80jähriges Leben zu Ende geht, sie ist schwer krank und hat deshalb Kinder und Kindeskinder sowie ihren Bruder um sich versammelt, auch ihr Mann ist anwesend. Sofort nach ihrem Ableben erfolgt durch einen Notar die Testamentseröffnung, alle sind erstaunt, ja wenn nicht sogar geschockt, denn Hedda hat nicht einfach entschieden, wer was von ihrem beträchtlichen Vermögen erbt, sondern die Hinterbliebenen müssen tagelang, auf der abgeschiedenen Insel zahlreiche Aufgaben erfüllen, wer als Sieger aus dem Wettstreit hervorgeht, soll den Löwenanteil des Geldes und der Immobilien bekommen. An dieser Stelle zeigt sich, wozu Menschen in ihrer Geldgier fähig sind! Es entsteht ein geradezu blutiger Kampf darum, die Challenge hat es in sich, und die Frage taucht auf, hat tatsächlich Hedda sich all diese teilweise brutalen Herausforderungen, die die Familienmitglieder gegeneinander aufbringen, selber einfallen lassen, oder steckt noch jemand anders dahinter? Jeder ist sich selbst der nächste, es entsteht in der winterlichen Atmospäre, man ist quasi mehr oder weniger von der Aussenwelt abgeschlossen, eine morbide Stimmung, der ich mich als Leser so gut wie nicht entziehen konnte, ich mochte das Buch nicht aus der Hand legen, musste wissen, wie der Autor dieses zum Schluss teilweise widerliche Szenario entwirrt und auflöst. Der Schreibstil der Geschichte ist sehr flüssig und spannend, man ist sofort in der Handlung drin, alles ist authentisch geschildert, die Figuren allerdinngs alle so distanziert angelegt, dass einem niemand wirklich sympathisch wird. Somit war ich auch nicht parteiisch, sondern habe mir alles nur kopfschüttelnd von aussen mit angeschaut. Das Ende war für mich nicht vorhersehbar, ich habe bis zum Schluss mitgerätselt, wie alles zusammenhängt. Ob es tatsächlich stellenweise so für mich als zart Besaitete brutal hätte daher kommen müssen, bin ich nicht sicher, aber da möge sich jeder sein eigenes Bild machen. Von mir vier Sterne und eine gut gemeinte Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 26.06.2021

    Als Buch bewertet

    Erben will gelernt sein

    Am Ende ihres Lebens ruft Hedda Laurent ihre Familie zu sich nach Sandwerder im Tegeler See in Berlin. Ihre Kinder, deren Partner und Kinder, ihr Mann und ihr Bruder sind da, als Hedda stirbt. Ihr Testament ist eine Überraschung. Alle Anwesenden sollen in einen Wettbewerb treten. Wer läuft am schnellsten? Wer singt am schönsten? Der Gewinner erbt alles, die anderen gehen leer aus. Wie weit werden die potenziellen Erben gehen?

    Das Szenario des Buches ist schon mal spannend. Wie weit würde man gehen, um ein Erbe von 75 bis 80 Millionen zu verdienen? Schnell wird klar, dass die Geschwister und ihre Partner die Wettbewerbe ernster nehmen als erwartet. Als unbeteiligter Leser denkt man sich von Anfang an, dass 80 Millionen geteilt durch 10 Personen immer noch ein nettes Erbe für jeden bedeuten würden. Die Aufgaben scheinen zunächst harmlos. Am ersten Tag geht es nur darum, zu singen, zu laufen, ein Wettessen zu veranstalten. Am zweiten Tag werden die Aufgaben schon brutaler und am dritten Tag noch schlimmer.

    Gleichzeitig gibt es Opfer, bei denen man nicht so genau weiss, warum und von wem sie getötet werden. Es ist zwar klar, dass die Familie viele Geheimnisse hat, doch irgendwie traut man keinem von ihnen diese Morde zu.

    Es ist spannend und es ist grotesk, aber irgendwie ist es auch unterhaltend. Als Leser will man alle Geheimnisse aufklären und so den Mörder enttarnen. Das hat Spass gemacht.

    Insgesamt ein gut unterhaltendes Buch mit einer spannenden Geschichte. Hat mir gut gefallen!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 23.06.2021

    Als Buch bewertet

    70 Millionen Euro - Hedda hat ein wahrlich grosses Erbe hinterlassen. Allerdings ist ihr Testament alles andere als gewöhnlich, sie hat verfügt, dass Ihre Familie eine Challenge bestreiten muss, drei Tage mit je neun Aufgaben und wer die meisten Punkte erreicht, bekommt das komplette Erbe.
    Spannend - dachte ich.

    Der Start ins Buch war dann auch vielversprechend. Nach einem undurchsichtigen ersten Kapitel (dessen Bedeutung erst ganz am Schluss klar wird) beginnt das Buch mit einem Schwenk zu einem der Söhne, der sich zu dieser Zeit in der Schweiz aufhält. Hier hat der Autor gleich eine Nähe zu Theo, so heisst der Sohn, aufbauen können. Man lernt Theo kennen - und das Buch liest sich schnell dahin.

    Dann der Schwenk: alle Kinder sind im Elternhaus, die Mutter verstirbt. Und ab hier wurde es zäh. Die Figuren seltsam distanziert, ich habe keinen Draht zu ihnen gefunden. Umso eigenartiger, weil das eben eingangs gar nicht so war. Und die anfängliche Spannung, was es mit den Aufgaben auf sich hat, hat zunehmend gelitten, es hat sich immer mehr in eine arg konstruierte Splatter-Richtung bewegt.

    Ich fand es auch nicht sonderlich spannend - lediglich das Ende hat mich wieder etwas mit dem Buch versöhnt. Da gab es einen wirklich guten Schwenk, den ich so nicht geahnt habe.
    Aber insgesamt einfach für mich deutliche Längen und zu wenig Nähe zu den Figuren.

    Kein schlechter Thriller, das nicht, aber auch keiner, den ich einer Freundin oder einem Freund empfehlen würde.

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    Rinoa, 25.08.2021

    Als Buch bewertet

    Hedda Laurent liegt im Sterben und so versammeln sich ihr Mann, ihre vier Kinder mit den Familien und ihr Bruder, um sich zu verabschieden. Bei der Testamentseröffnung gibt es dann eine Überraschung. Nur einer wird das beträchtliche Vermögen erben, nämlich derjenige, der einen Wettbewerb aus 27 Aufgaben für sich entscheidet. Doch bald droht das „Spiel“ zu eskalieren, denn für 70 Mio. Euro gehen Manche vielleicht sogar über Leichen…

    Die Idee zu „Der Nachlass“ klang von Anfang an vielversprechend und spannend und dank des gut zu lesenden Schreibstils war ich gleich mittendrin in der Familie Laurent.
    Erzählt wird auf verschiedenen Zeitebenen (die teilweise mehrere Jahrzehnte zurückreichen), wobei der Totensonntag die Gegenwart bzw. den Zielzeitpunkt darstellt und der Fokus auf den Ereignissen in den Stunden zuvor liegt. Ein bisschen überlegen musste ich da manchmal trotz der Zeitangaben über den Kapiteln schon, was aber im Grossen und Ganzen nicht weiter gestört hat.

    Ungleich verwirrender fand ich die Vielzahl an Personen, die der Familie Laurent angehören, denn so hatte ich beim Mitverfolgen des Wettbewerbs, den Hedda in ihrem Testament verfügt hat, immer das Gefühl, als würde ich in einem riesigen Durcheinander feststecken. Vielleicht war das vom Autor auch so gewollt, anstrengend zu lesen fand ich es trotzdem.

    Der grösste Minuspunkt waren aber die für mich wirklich teilweise völlig überzogen grausamen und auch ekligen Vorkommnisse innerhalb der Geschichte, gepaart mit einer doch sehr konstruierten und unrealistischen Auflösung. Hier wäre weniger auf jeden Fall mehr gewesen, da die Grundidee an sich wirklich gut war und es dieser Grausamkeiten wirklich nicht bedurft hätte.
    „Der Nachlass“ ist also eher nicht ganz so zimperlichen Thriller-Lesern zu empfehlen.

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    clematis, 17.06.2021

    Als Buch bewertet

    Scheint spannend

    Hedda liegt im Sterben, ein letztes Mal will sie ihre Familie um sich versammeln. Aber nach der Testamentseröffnung weicht die oberflächlich traute Familienzusammenkunft rasch einem Aufflammen alter Konflikte. Verdienen muss sich der Erbe Heddas angestammtes Vermögen und die Aufgaben dafür werden immer schwieriger.

    Titelbild, Klappentext und Leseprobe sind sehr ansprechend. Die Idee, „Einer wird gewinnen“ ist ein tolles Thema und der Schreibstil eingängig und flüssig. Auch die unterschiedlichen Zeitebenen, mittels derer nach und nach Verborgenes aus der Tiefe geholt wird, lange schwelende Verletzungen aufgedeckt werden, halte ich für ein gutes und passendes Stilmittel.

    Dennoch wird die Geschichte im Laufe der knappen und übersichtlich gekennzeichneten Kapitel immer eigenwilliger, die Aufgaben der verstorbenen Mutter von Übung zu Übung immer absurder, insbesondere das Verbrennen am Induktionsherd (!). Ein Erbe muss jedoch gefunden werden und so wird hartnäckig gekämpft bis zum bitteren Ende. Ich weiss nicht, woran es liegt, aber Spannung herrscht nur zu Beginn des Buches vor, anstatt sich zu steigern und ein Nervenkitzel beim Leser auszulösen, verliert sich diese durch Vorausschauen, die zwar beim ersten Mal gelungen ins Bild passen, wiederholt aber eher am Ziel vorbeischiessen.

    Von einem „grossen Thriller“ kann leider keine Rede sein, auch wenn das Aufarbeiten von Jahrzehnte alten Konflikten und das Verhalten der einzelnen Figuren nicht uninteressant sind.





    Titel Der Nachlass – Für Rache ist es nie zu spät

    Autor Jonas Winner

    ISBN 978-3-453-44088-3

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Taschenbuch, 352 Seiten

    Erscheinungsdatum 14.6.2020

    Verlag Heyne

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