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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    #H#, 19.05.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    * Ikosaeder *

    Die Würfel fallen! Und der der Zufall bestimmt, wer, wann, wo und wie dem Mörder zum Opfer fällt. Es könnte jeden treffen!

    Ein Ikosaeder ist ein vielflächiger Körper (Polyeder). Er hat zwanzig Flächen (Seiten), die aus gleichseitigen Dreiecken gebildet werden. Mich hat es in diesem Buch beeindruckt, dass ein Täter – neben 'normalen' sechsseitigen Würfeln - einen solchen platonischen Körper als Hilfsmittel nimmt, um seine perfiden Mordgelüste auszuleben. Aber dieses abartige Würfelspiel ist nur ein kleiner Aspekt in diesem vom schwedischen Autor Stefan Ahnhem geschriebenen Thriller „10 Stunden tot“ aus der Thriller-Reihe um den Ermittler Fabian Risk.
    Und genau diese Würfelidee, auf die im Klappentext hingewiesen wird, hat mich bei diesem Thriller besonders neugierig gemacht und zum Lesen animiert. Ebenso hat mich das düstere Cover mit der etwas mit Gras zugewachsenen Eisenbahnschienen-Weichen gefangen genommen.

    Helsingborg, ein kleiner schwedischer Küstenort wird in kurzer Zeit von einer Reihe von Morden, Verbrechen und Anschlägen überschattet, die teils von hoher Grausamkeit zeugen. Doch wer steckt dahinter? Bald stellen Fabian Risk und sein Team fest, dass sie nach mehreren Tätern suchen müssen. Eine aufreibende Ermittlungsarbeit hält das Team nahezu Tag und Nacht Trab. Dies geht auch an die Belastungsgrenze im privaten Bereich – vor allem bei Fabian Risk, dessen Familie auseinanderzubrechen droht. Während Fabian Risk mit diversen Fällen mit seinem gesamten Team beschäftigt ist, zweifelt er am Selbstmord seines Kollegen Hugo Elvin und vermutet, dass einer seiner Kollegen, Ingvar Molander, Elvin auf dem Gewissen haben könnte, da Elvin – nicht unbegründet – Molander beschattet hatte.
    Im Buch werden viele aktuelle und brisante Themen wie Fremdenhass, Rechtsradikalität, Pädophilie, Stalken mit krankhafter Sexbesessenheit aufgegriffen und gekonnt in den Kriminalfällen zu Schwerpunkten verarbeitet, die packend und aufreibend erzählt werden. Und wie muss es sein, wenn man feststellt, dass sein eigener Partner eine politische Gesinnung hat, die man selber nicht gutheisst. Diesem Konflikt muss sich beispielsweise die Polizistin Irene Lilja stellen und lösen.

    Der Thriller ist aufgrund der vielen Fälle durch eine hohe Komplexität gekennzeichnet, was auch eine gewisse Aufmerksamkeit erfordert, wodurch aber auch eine hohe Fesselung an die Story erreicht wird. Aber wenn man einmal den Einstieg gefunden hat, dann bleibt man in und von der Geschichte gefangen.

    Ahnhem schafft es durch kurze Kapitel, kombiniert mit einem ständigen Perspektivenwechsel, eine konstante Spannung aufrecht zu erhalten, was zudem Speed und Dynamik in die Handlung bringt.
    Besonders gut gelungen ist, dass, bei einzelnen Kapiteln, je nachdem, welchen Protagonisten er ins Zentrum eines Kapitels stellt, dass er den Sprachstil und Satzbau dem Charakter anpasst, sei es beispielsweise kindlich-subtil oder auch hasserfüllt und vergrämt. Diese Authentizität bringt einen diese Personen besonders nahe und man kann sie sich extrem gut vorstellen.

    Etwas enttäuschend fand ich, dass das „Würfelthema“ nicht so viel Raum im Thriller eingenommen hat, wie ich es mir gewünscht habe. Aber so eine perfide – wenn nicht so grausam, würde ich schon sagen: geniale und ausgeklügelte– Idee, ist mir noch nie in einem Krimi/Thriller untergekommen.

    Das Ende ist offen, und man schliesst den Thriller mit einem Fragezeichen. Auf der einen Seite ist es unbefriedigend, die Geschichte nicht mit einem zufriedenen Gefühl der Fallaufklärung schliessen zu können, auf der anderen Seite hat es aber auch den Vorteil, da der Leser dazu möglicherweise motiviert werden soll, sich „sein“ Ende zu erdenken. Also, es liegt an Dir!

    Ich habe lange keinen Thriller mehr gelesen, aber diese kurzweilige Story konnte mich überzeugen und hat auch des öfteren meinen Atem stocken lassen, da die Schilderungen der Straftaten teilweise sehr schockierend und auch barbarisch waren. Leider kam die „Würfel-Geschichte“ etwas zu kurz und die Fälle sind nicht richtig abgeschlossen. Ausserdem konnte ich keinen Bezug vom Titel „10 Stunden tot“ zum Inhalt feststellen. Er ist zwar spannend aber irgendwie isoliert. Auch wenn ich zwischen 3 und 4 Sternen schwanke, gebe ich 4 Sterne, da mich die Vielseitigkeit und Verstrickung der einzelnen Plots der Geschichte fasziniert haben.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 18.05.2019

    Als Buch bewertet

    Eine grausame Mordserie. Ein unlösbares Rätsel. Fast! Aber definitiv Fabian Risks härtester Fall. Schauplatz Helsingborg, jede Menge grausige Vorfälle, brillante Ermittlerarbeit, geschickt konstruierte Handlung... Fabian Risks Leben ist ein Scherbenhaufen. Seine Familie droht zu zerbrechen, denn noch immer weiss Risk nicht, ob sein Sohn an einem Mord beteiligt war. Da wird ein syrischer Flüchtlingsjunge in einem Flüchtlingsheim brutal ermordet. Risks Kollegin Irene Lilja vermutet einen fremdenfeindlichen Hintergrund. Rassistische Übergriffe stehen in Helsingborg an der Tagesordnung. Doch die Wahrheit ist verworren. Eins ist allerdings sicher: eine Reihe weiterer Morde lässt Risk und Lilja an allem zweifeln, was sie zu wissen glaubten. Ein grössenwahnsinniger Serienmörder wird gejagt von engagierten Polizisten, die sich selbst gefährden. Nordisch distanziert geschrieben, entwickelt es einen ganz speziellen Sog. Helsingborg ist nicht mehr der idyllischen Ort an der schwedischen Küste, der er mal war. Während eine Reihe von Morden die Stadt erschüttert, kämpft Kommissar Fabian Risk gegen sein ganz persönliches Leid: Seine Familie droht an seiner Arbeit als Mordermittler zu zerbrechen. Aber sein Job ist sein Leben. Er kann nicht anders und nimmt sich der Aufklärung der Morde an, doch er findet keine Spur. Risk und seine Kollegen ahnen nicht, dass der Täter seine Opfer durch ein Würfelspiel rein zufällig auswählt, genau wie die Mordwaffe und den Tatort. So lassen sich keinerlei Verbindungen zu ihm herstellen. Fabian Risk wird tief in den Fall hineingezogen und muss nebenbei noch versuchen seine Ehe zu retten… Wird dieser Fall ungelöst bleiben? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt für Fabian Risk - mysteriöse Morde, besondere Charaktere und immer eine neue Überraschung sorgen für ein fesselndes und spannendes Leseerlebnis. Dieser neue Thriller hat authentische Charaktere, einen ausgeklügelten Fall, wird temporeich erzählt und ist nichts für schwache Nerven. Es gibt einige interessante Wendungen, wenn gleich für mich zu viele Personen und Handlungsstränge enthalten sind. Aus dem Ende wäre vielleicht mehr zu machen gewesen. Aber das Aufzeigen der abgrundtief bösen, psychopathischen Seite des Menschen und seine "rabiate Art" mit seinen Ermittlern umzuspringen, machen den Reiz dieses Psycho-Krimis aus! In bester skandinavischer Manier, wird fiebrige Spannung garantiert! Ein klassisch schwedischer Krimi mit wirklich stimmigen Figuren. Lässt sich wunderbar lesen. Vielschichtiger, spannender, solider Thriller. Spannung auf hohem Niveau!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 06.05.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Helsingborg wird von einem Serienmörder heimgesucht, der seine Opfer scheinbar zufällig aussucht und keine Spuren hinterlässt. Obwohl Fabian Risk eine längere Auszeit nehmen wollte, um sein Familienleben in Ordnung zu bringen, muss er nun doch in den Dienst zurück. Aber die Polizei kommt in dem Fall nicht wirklich weiter. Wie können sie auch ahnen, dass der Mörder die Würfel zu Rate zieht. Er würfelt nicht nur das Opfer aus, sondern auch den Tatort und die Waffe. Man kann also keine Gemeinsamkeiten finden.
    Dies ist bereits der vierte Band um den Kommissar Fabian Risk. Ich habe nur das erste Buch der Reihe gelesen, denke aber, dass man gut daran tut, wenn man alle Bücher in Folge liest, denn immer wieder wird auf die Vorgänger Bezug genommen.
    Natürlich ist Risk Familie wichtig, aber noch viel wichtiger ist ihm sein Job, denn er ist mit Leib und Seele Kommissar.
    Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Kurze Kapitel, verschiedene Handlungsstränge und Handlungsorte sorgen dafür, dass das Tempo sehr hoch ist. Man muss schon aufpassen, um den Überblick nicht zu verlieren. Ich denke auch, dass das Buch nicht für jeden etwas ist, denn es ist doch oft sehr erschreckend und brutal.
    Es sind einige Themen, die in diesem Buch aufgegriffen werden: Rassismus, Pädophilie und Gewalt an Frauen. Es wird aber auch aufgezeigt, wie die Behörden versagen, die eigentlich für Recht und Sicherheit sorgen sollen.
    Es gibt eine Reihe von Wendungen, die einen in die Irre leiten und am Ende erwartet den Leser ein Cliffhanger, der einen mit einer Reihe Fragen zurücklässt.
    Wer temporeiche Thriller liebt und sich nicht an drastischen Beschreibungen stört, dem Wird dieses Buch gefallen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 24.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In Helsingborg wird ein kleiner Junge in einer Waschmaschine ermordet. Fabian Risk ist nicht an der Untersuchung des Falls beteiligt. Nachdem beim letzten Fall seine Tochter angeschossen wurde und noch im Krankenhaus ist, versucht er gerade, seine Ehe und damit seine Familie zu retten. Doch nach weiteren Morden und der chronischen Unterbesetzung der Kripo kehrt er in den Dienst zurück.

    Das Buch ist für mich etwas schwierig. Es ist gut lesbar, spannend, wenn auch ein wenig zu viel auf den privaten Ebenen passiert. Aber ich würde es als eine Art Zwischenbuch der Reihe auffassen. Denn viele Sachen bleiben unaufgeklärt und in der Schwebe. Dazu kommt, dass man die Zusammenhänge wohl nur verstehen kann, wenn man die Vorgängerbücher kennt. So einfach mit diesem Buch anfangen, ist nicht möglich, weil zu viel Wissen fehlt. Da ich die Vorgänger kenne, hatte ich damit kein Problem und war sofort im Geschehen drin und fand das Buch gut.
    Allerdings fand ich den deutschen Titel gelinde gesagt idiotisch. Er passte überhaupt nicht zum Geschehen. Der Originaltitel ist viel besser.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiMi, 17.06.2019

    Als Buch bewertet

    Ich habe bisher alle Bücher der Fabian Risk Reihe gelesen und das sollte man auch gemacht haben bevor man an dieses Buch geht, da die Zusammenhänge sonst glaube ich manchmal schwer zu verstehen sind. Ich bin immer sehr begeistert von der packenden Schreibweise und den toll ausgearbeiteten Charakteren die sich von Buch zu Buch weiter entwickeln und entfalten.
    Die Story ist wieder toll geschrieben und der Spannungsbogen fällt zu keiner Zeit nennenswert ab. Diesmal gibt es jedoch für mich leider einen Grund einen Stern abzuziehen, den ich ziemlich schade finde. Es ist bei einer solchen Reihe ja schon üblich, dass manche Handlungsstränge offen bleiben und erst im folgenden Band geklärt werden. Diesmal hatte ich jedoch bereits nach dreiviertel des Buches das Gefühl, das diese komplexen Fälle doch nicht einfach so schnell aufgeklärt sein können ohne zu Hetzen. Aber das sich dies in der unangenehmen Form aufklärt, dass eigentlich gar kein Fall so richtig abgeschlossen wird und alles offen bleibt hat meine schlimmsten Erwartungen übertroffen. Jetzt bekommt der letzte Satz der Buchvorstellung "Wird dieser Fall ungelöst bleiben?" leider eine ganz andere Bedeutung und Gewichtigkeit :-)
    Das Buch ist nach wie vor toll aber ich kann jetzt nur abwarten und auf eine ganz schnelle Fortsetzung hoffen damit meine Wissbegierde endlich befriedigt wird!

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  • 4 Sterne

    7 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 02.05.2019

    Als Buch bewertet

    Spannender Pageturner!

    Nach dem spektakulären Ende des letzten Falls, nimmt Kommissar Fabian Risk sich eine dringend benötigte Auszeit. Denn nicht nur seine Ehe, sondern auch die Beziehung zu seinen Kindern steht auf dem Spiel. Seine Kollegen vom Helsingborger Kommissariat haben es mit einigen Fällen zu tun. Ein syrischer Junge wird in einer Waschmaschine totgeschleudert, ein Asylbewerberheim brennt und ausserdem treibt ein Täter sein Unwesen, der seine Opfer und ihre Todesarten durch einen Würfel auswählen lässt. Das Team gerät an seine Grenzen. Fabian Risk wird gebeten, seine Auszeit zu unterbrechen und die Kollegen zu unterstützen. Obwohl er auf eigene Faust private Ermittlungen in einem alten Fall anstellt, kehrt er ins Kommissariat zurück....

    "10 Stunden tot" ist bereits der vierte Band um Fabian Risk und das Team vom Helsingborger Kommissariat. Man kann dem aktuellen Fall sicher auch dann folgen, wenn man die anderen Teile nicht gelesen hat. Es gibt allerdings spannende Nebenhandlungen, die sich durch die Bände ziehen. Diese kann man besser nachvollziehen, wenn man Vorkenntnisse hat. Wichtige Hintergrundinformationen dazu, werden zwar in die Handlung eingestreut, doch es könnte sein, dass man sich die Spannung nimmt, wenn man die Fälle nicht in der vorgesehenen Reihenfolge "Herzsammler", "Und morgen du" , "Minus 18 Grad" und schliesslich "10 Stunden tot" liest.

    Der Einstieg in den aktuellen Fall gelingt relativ mühelos. Zunächst blickt man zurück in die Vergangenheit und beobachtet, dass Inga Dahlberg von ihrem Geliebten ermordet wird. Dann wendet sich der Autor der Gegenwart zu. Das Helsingborger Kommissariat ermittelt im Mord an einem syrischen Jungen, der in einer Waschmaschine totgeschleudert wurde. Doch das ist noch nicht alles was auf das Team zukommt, denn es gilt einige wechselnde Handlungsstränge zu verfolgen, die zunächst nicht miteinander in Verbindung gebracht werden können. Das weckt von Anfang an das Interesse mitzuermitteln, um so zu erfahren, wie alles zusammenhängen könnte. Da die Handlung allerdings sehr komplex ist, ist es ratsam, die Ermittlungen mit grösster Aufmerksamkeit zu verfolgen, da man sonst entscheidende Details überlesen und den Anschluss verpassen könnte.

    Neben den aktuellen Ermittlungen gibt es auch viele Verbindungen zu den vorherigen Bänden, denn dort ist noch lange nicht alles abgeschlossen. Fans der Reihe dürfte der weitere Verlauf dieser Handlungsfäden brennend interessieren, doch Neueinsteiger könnten damit durchaus ihre Schwierigkeiten haben und diese Einschübe verwirrend finden. Wie sich der alte Fall um die ermordete Inga Dahlberg in die Handlung einfügt, wird recht bald klar und dieser Handlungsstrang, ist neben den aktuellen Ermittlungen, äusserst spannend zu lesen. Die bedrohliche Atmosphäre, die der Autor hier heraufbeschwört, ist zwischen den Zeilen spürbar.

    Kurze Kapitel und rasante Szenenwechsel sorgen dafür, dass man recht früh in den Sog der Ereignisse gerät und das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Die Spannung wird früh aufgebaut und kann konstant gehalten werden. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint und deshalb ist die Handlung kaum vorhersehbar. Leider gibt es am Ende einen fiesen Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man am liebsten sofort weiterlesen möchte.

    Obwohl ich manchmal Schwierigkeiten habe, mit skandinavischen Kriminalromanen richtig warm zu werden, da mir die Atmosphäre, die in diesen Romane herrscht, oft zu düster und schwermütig ist, hatte ich hier keinen Moment das Gefühl, sondern konnte mich ganz auf die spannende Handlung einlassen. Dabei habe ich mit den Ermittlern mitgefiebert und versucht die richtigen Schlüsse zu ziehen. Überraschende Wendungen haben allerdings dafür gesorgt, dass ich einige Male in die Irre geleitet wurde. Ich bin froh, dass ich bereits die anderen Bände der Reihe gelesen habe, denn sonst hätten mich die Handlungsstränge, die sich fortlaufend durch die Serie ziehen, sicher etwas verwirrt. So konnte ich allerdings alles gebannt verfolgen und bin gespannt, wie es weitergehen wird. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich vier von fünf Sternchen. Das eine ziehe ich ab, da der fiese Cliffhanger zum Ende mich ungeduldig in der Luft hängen lässt.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 01.05.2019

    Als bewertet

    Stefan Anhem – 10 Stunden tot

    Fabian Risk hat es im moment nicht leicht und deswegen hat er sich auch eine Auszeit von der Polizeiarbeit genommen, um sich für seine zerbrechene Familie Zeit zu nehmen. Das ausgerechnet auf seine Tochter geschossen wurde, konnte er nicht absehen und noch weniger verkraften. Das er sich ausgerechnet mit der Waffe vor dem Täter verteidigen musste, die sein Sohn mit nach Hause gebracht hat, wirft Fragen auf.
    Um seine Ehe steht es auch nicht zum Besten und er versucht das bestmögliche zu machen, um seinen Sohn Theo zum reden zu bringen, um Matilda die Angst zu nehmen, denn sie glaubt weiterhin fest daran, dass ein Geist prophezeit, jemand aus ihrer Familie würde sterben und nicht zuletzt um sich mit seiner Ehefrau Sonja wieder anzunähern.
    Doch dann holen ihn seine Kollegen aus dem Urlaub, denn sie haben gleich mehrere offene Fälle.
    Ein kleiner syrischer Junge wurde in einer Waschmaschine zu Tode geschleudert. Es gibt einige Spuren, ist ein Pädophiler oder doch eine rechtsradikale politische Gruppe darin involviert? Irene Lilja ermittelt mit Klippan, und gerät selbst ins Fadenkreuz, als sie zu tief buddelt.
    Ausserdem wird eine ermordete Frau aufgefunden, die nur Tage vorher zur Polizei gegangen ist, um Anzeige zu erstatten, jedoch nicht ernst genommen wurde, weil sie ihren Stalker nicht beschreiben konnte.
    Weiterhin gab es einen Mord in einem Kaufhaus, in dem der maskierte Täter einen Fleischverkäufer vor Zeugen niedergemetztelt hat.
    Und nicht zuletzt ermittelt Fabian Risk heimlich in einem Fall seines toten Kollegen Elvin, der auf einer besonders heissen Spur war... Gibt es einen Mörder direkt unter ihnen?

    Ich kenne noch nicht alle Krimis aus der Fabian Risk-Reihe, aber den direkten Vorgänger „Minus 18 Grad“ habe ich verschlungen. Ich bin zugegenen auch kein grosser Fan von Krimis aus Schweden, aber Stefan Anhem ist ein Autor, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln kann und besonders gut gefällt mir, dass trotz hoher Seitenzahlen oder auch vieler Tracks im Hörbuch, die Story von Anfang bis Ende spannend, fesselnd, vielseitig und durchweg interessant bleibt.

    Ich habe das Ebook und parallel dazu das Hörbuch gehört, denn ich mag es, direkte Vergleiche zwischen beiden Medien ziehen zu können. Da es sich um die ungekürzte Fassung handelt, gab es hier keine wesentlichen Unterschiede.

    Der Schreibstil von Stefan Anhem ist durchweg modern, flüssig und lässt sich leicht lesen, was dazu führt das das Buch nach wenigen Seiten schon ein Pageturner trotz der verschiedenen Handlungsstränge und seiner Komplexität ist und ich es nur schwerlich aus der Hand legen konnte.
    Schauplätze und insbesondere Tatorte sind detailliert, bildhaft dargestellt, sodass ich mir diese sehr gut vorstellen kann. Mich würde es übrigens nicht wundern, wenn es irgendwann eine Verfilmung der Bücher geben würde. Zurück zu den Tatorten, diese sind teilweise unschön beschrieben und vielleicht nicht unbedingt was für schwache Nerven, obwohl ich auch schon deutlich gewalttätigeres gelesen habe. Der Autor schafft es, den Ekelfaktor recht gering zu halten.
    Die Charaktere wirken auch hier wieder lebendig und facettenreich, ich mag wie der Autor seinen Figuren Leben einhaucht. Sie besitzen allesamt eine angenehme Tiefe, wirken realtitätsnah, haben ihre Sorgen und Nöte, und das macht sie menschlich. In diesem Buch gibt es keine „Übermenschen“, keine besondere Helden, keine besonderen Bösewichte. Alles wirkt so realistisch und normal, dass es sich vielleicht sogar einfach nur um einen Nachbarn handeln könnte (hoffentlich nicht!).
    Fabian gefällt mir auch diesmal als Hauptfigur sehr gut. Er wirkt oft überfordert, versucht das richtige zu tun, will das seine Familie nicht zerbricht, was nicht gerade einfach ist, wenn seine Ehefrau Sonja ihm die kalte Schulter zeigt, sein Sohn Theodor scheinbar schwerwiegende Geheimnisse hat und seine Tochter mehr auf einen Geist hört, als auf ihren Vater. Etwas befremdlich ist, nachdem Matilda aus dem Krankenhaus kommt redet sie ihren Vater nur noch mit „Fabian“ an.
    Nachdem „Minus 18 Grad“ so tragisch geendet hat, läuft der Handlungsstrang um die verdeckten Ermittlungen von Elvin weiter. Hier hat er seinen Kollegen in Verdacht, einige Morde begangen zu haben. Risk ermittelt und muss plötzlich mit genau diesem Kollegen wieder arbeiten, was zu der einen oder anderen kleinen Schwierigkeit führt.
    Dunja Hougaard ist untergetaucht, die Kollegen versuchen sie zu finden, zwar steht sie nicht unbedingt im Fokus der Story, aber ich hatte mich schon gefragt, wie es mit ihr weiter geht und ich muss mich wohl bis zum nächsten Band gedulden, wie es mit ihr weiter geht.

    Überhaupt endet das Buch diesmal mit einem echt fiesen Cliffhanger, der mich ein wenig ärgert, aber natürlich verstehe ich, dass man die Spannung auf den nächsten Krimi schon mal legen muss.
    Die Story ist durchgängig spannend, fesselnd und auch emotional, denn wie könnte man nicht emotional werden, wenn ein Kind in der Waschmaschine zu Tode geschleudert wird. Gerade Irene Lilja nimmt diesen Fall sehr persönlich und gerät selbst ins Fadenkreuz brutaler und abscheulicher Täter.

    Die verschiedenen Perspektivwechsel machen die Story noch spannender, egal ob es um Fabian oder Irene, ob es um Dunja oder sogar um die Sicht des Täters geht, jeder muss sich mit seinen eigenen Problemen herumschlagen.
    Gerade die Sicht des Täters ist erschreckend, da er keinem Muster folgt. Wie sollen Fabian und sein Team ihn nur schnappen.
    Es gibt einige Handlungsstränge die nicht zu Ende geführt werden, was das ganze ein wenig unbefriedigend macht, dennoch ist das Buch so fesselnd, dass ich es nicht zur Seite legen konnte.

    Die Hörbuchversion besteht aus 2 mp3 CDs (ca 840 Minuten) und David Nathan leiht dem Krimi seine Stimme. Das ist mit einer der Gründe, warum ich unbedingt das Hörbuch hören wollte, da er für mich einer der besten Synchronsprecher ist, ich seine Stimme sehr angenehm finde.
    Gekonnt baut er auch hier wieder schnell die Spannung auf, liest die Geschichte temporeich und emotional, entschleunigt sie, wenn es ruhigere Passagen gibt. Er gibt seinen Charakteren eine besondere Note und ich hatte das Gefühl, mitten in der Story zu stehen. Die Stimme hat einen hohen Wiedererkennungswert und passt sehr gut zu diesem Krimi.
    Eins ist klar, zu jeder Zeit kann er die Stimmung halten, die Atmosphäre einfangen und auf den Hörer transportieren.

    Egal ob Hörbuch oder in Print/Ebook, ich kann diesen Krimi auf jeden Fall empfehlen, da die Story zwar komplex aber durchweg faszinierend und spannend ist. Der Krimi ist eigenständig lesbar, auch wenn die Grundgeschichte durchgängig ist. Es gibt kleinere Rückblicke auf die Geschehnisse in der Vergangenheit.

    Das Cover ist mit der blauen Schrift auf dem grauen Landschaftscover ein netter Blickfang.

    Fazit: Spannender, komplexer Krimi der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und Fabian Risk und sein Team vor fast unlösbare Aufgaben stellt. 4,5 Sterne.

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