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  • 5 Sterne

    Readaholic, 05.05.2019

    Als Buch bewertet

    Leben ausserhalb der Norm
    Jasmijn Vink ist schon als Kind anders als die anderen. Sie ist am liebsten allein mit ihrer geliebten Hündin Senta, deren Gesellschaft ihr lieber ist als die anderer Menschen. Sie erträgt die vielen Gerüche und Geräusche nicht und weiss nie, wie man sich richtig verhalten soll. Deshalb sind der Kindergarten und später die Schule ein Graus für sie. In den Pausen zieht sie sich an einen stillen Ort im Schulhaus zurück, obwohl sie als Teenager in ihren Klassenkameraden Elliot verliebt ist, der sich natürlich, wie alle anderen, im Schulhof oder der Aula aufhält. Jasmijm weiss nicht, wieso sie so anders ist als ihre Klassenkameraden. Erst als Erwachsene erfährt sie, dass sie an Asperger, einer Form von Autismus, leidet. Trotz ihres Andersseins findet Jasmijn während der Schulzeit eine gute Freundin, Kirstin, mit der sie in kleinen Schritten beginnt, die Welt zu erkunden und zum Beispiel auch mal zum Kleiderkauf in ein Einkaufszentrum zu gehen anstatt sich etwas im Katalog auszusuchen.
    In diesem Buch begleiten wir Jasmijn von der Kindergartenzeit bis ins Erwachsenenleben und erfahren, wie ein Mensch mit Asperger die Welt wahrnimmt, was eine sehr berührende und interessante Erfahrung ist. Immer wieder habe ich gedacht, mach schon Jasmijn, spring über deinen Schatten und habe mich mit ihr über kleine Erfolge gefreut, wenn sie es schafft, Menschen in die Augen zu sehen oder sich in unbekannte Situationen zu begeben. Ein äusserst lesenswertes Buch, ein dicker Schmöker, der mir bis zur letzten Seite sehr gut gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    Nele33, 01.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Mein Leben als Sonntagskind“ von Judith Visser beschreibt auf eindrucksvolle Weise das Leben von Jasmijn ab dem Alter von 4 Jahren.

    Jasmijn ist nicht wie alle anderen Kinder: Abweichungen in ihrem Tagesablauf werfen sie aus der Bahn, zuviele Sinnesreize machen ihr Kopfschmerzen und Migräne. So gerne wäre sie wie die anderen Kinder in ihrer Umgebung und darum versucht sie sich abzugucken wie diese auf Situationen regieren. Witze versteht sie nicht und nimmt gesprochenes Wortwörtlich und eckt dadurch oft an und wird für äusserst arrogant gehalte. Die Lehrer in der Schule sehen nur dieses Anders-Sein, ein Kind, welches nicht in das normale Raster passt.
    Einzig ihre Eltern und die ein oder andere Freundin nehmen Jasmijn so wie sie ist und sagen: So ist sie nun mal, ueigen ihr dabei aber dennoch Wege für ein freieres Leben auf.
    Jasmijn lässt uns an ihrem Leben mit allen Tiefen und Höhen teilnehmen, daran wie schwer es ist den Alltag mit diesem Syndrom zu bewältigen, aber auch wieviel Lebenslust und Freude trotz des täglichen Kampfes in ihr stecken.
    Dabei verliert sie nie den Glauben an ein freies und selbstbestimmtes Leben.
    Der Leser begleitet Jasmijn bis ins erwachsenen Alter.

    Der Schreibstil war den Alterstufen der Entwicklung angepasst und das Buch lies sich durch die recht kurzen Kapite schnell lesen.

    Dieses Buch zeichnet ein realistisches Bild vom Asberger Syndrom ohne in Hoffnungslosigkeit zu versinken und lässt Platz um auch mal zu schmunzeln.
    Dieses Buch kann ich nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Michel P., 05.05.2019

    Als Buch bewertet

    Ein besonderes Mädchen in einem besonderem Leben

    Wer von uns Lesern kennt die abgedroschenen Redewendungen nicht? Geht mitten ins Herz. Berührend, besonders und unheimlich mitreissend. Um nur einige Werbebotschaften auf unzähligen Büchern zu zitieren.
    Meist überzeichnet, wenn nicht gar übertrieben, sind diese Worte bei Judith Visser´s Roman "Mein Leben als Sonntagskind" vollkommen angebracht. Wir begleiten Protagonistin Jasmijn auf ihrer Reise zum Erwachsenwerden. Ist dieses Unterfangen nicht in vielerlei Hinsicht aussergewöhnlich und interessant genug, haben wir es hier zusätzlich mit einem ganz besonderen Menschen zutun. Jasmijn ist anders als die meisten Menschen auf dieser Welt. Schon der Klappentext lässt es vermuten. Doch möchte ich an dieser Stelle nicht mehr verraten.
    Dieses Buch lag trotz seiner staatlichen Seitenanzahl keineswegs lange auf meinem Lesestapel. Die Seiten dieses mit knapp 600 Seiten starken Romans fliegen wirklich nur so dahin. Mit jeder Seite lernt man die Protagonisten besser kennen. Man fühlt mit ihr (soweit man sich in ihre Lage versetzen kann) und wünscht ihr nur das Beste. Man möchte sie beinahe zum nächsten Ziel, mag es noch so klein erscheinen, tragen...
    Meine schon eingangs genannten Schlagworte könnte ich daher in meinem Resümee besten Gewissens wiederholen. Ich bedanke mich aber einfach nur bei der Autorin für ein aussergewöhnliches Leseerlebnis, welches berührt und nicht minder interessant ist als so mancher Thriller.

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  • 4 Sterne

    buecher_t_raum, 21.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Spannende Reise in die Welt eines Sonntagskinds
    Die kleine Jasmijn ist kein normales Kind – schon in der Vorschule sie ist anders als ihre Mitschüler. Sie kann bereits lesen und sehr intelligent, spricht aber mit Niemandem und meidet den Kontakt mit allem Unbekannten, da sie nicht weiss, wie sie reagieren soll, und vieles vollkommen falsch einschätzt.
    Grelles Licht, ständiger Lärm, unvorhersehbare Situationen oder Berührungen durch Fremde überfordern das Mädchen völlig und lösen bei ihr heftigste Migräneanfälle aus. Am wohlsten fühlt sich Jasmijn, wenn sie sich mit einem Buch in ihr Zimmer zurückziehen, die Musik ihres geliebten Elvis hören und mit ihrer besten Freundin Hündin Senta zusammen sein kann. Nur in ihrem Tagebuch kann sie die beliebte, kontaktfreudige Jasmijn sein, als Sonntagskind unbeschwert den Tag geniessen und von einer glücklichen Zukunft träumen…

    Der wundervolle Roman „Mein Leben als Sonntagskind“ von der Niederländerin Judith Visser ist ein ganz besonderes Buch mit einem autobiografischen Hintergrund. Hierin erzählt die junge Autorin über das Leben als Asperger-Autistin und nimmt uns mit auf eine aussergewöhnlich spannende und lehrreiche Reise in ihre Welt.
    Ähnlich wie ihre sympathische Hauptfigur Jasmijn wurde auch die Autorin von ihrem Umfeld als Kind und Jugendliche stets als extrem seltsam wahrgenommen und ausgegrenzt, bis sie dann schliesslich erst im Erwachsenenalter mit ihrer Diagnose Asperger-Syndrom, eine spezielle Form von Autismus, eine sehr plausible Erklärung für ihr „Anderssein“ erhielt: „Nicht ich war anders, mein Gehirn war anders.“
    Hierdurch erhält ihr berührender Roman grosse Authentizität und liefert uns sehr eindrückliche Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt der Betroffenen. In der chronologisch geschilderten Geschichte begleiten wir die junge Protagonistin durch die 1980 bis 90gerJahre über eine Zeitspanne von 17 Jahren, erleben Jasmijn als kleines Vorschulkind im Alter von etwa 4 Jahren und begleiten ihre Entwicklung durch die Pubertät bis hin zum frühen Erwachsenenalter.
    In vielen einfühlsam geschilderten Episoden haben wir Anteil an Jasmijns Alltag, an ihren ungewöhnlichen Gedanken, Wahrnehmungen und Verhaltensweisen, die ihr das Leben schwer machen. Sehr anschaulich und nachvollziehbar vermittelt die Autorin, wie mit der permanenten Reizüberflutung zu kämpfen, sie sich in die Isolation flüchtet oder unter ihrer verständnislosen und beängstigenden Umwelt zu leiden hat, die sie oft als arrogant und egoistisch abstempelt.
    „Alle fanden ich sei ein seltsames Kind, und ich wusste, dass ich durch mein Verhalten alles nur noch schlimmer machte. Manchmal wandte sich die Normale Jasmijn ungeduldig von mir ab. Dabei wollte ich ja so sein wie sie, wirklich, und ich versuchte es auch, aber ich schaffte es einfach nicht. Meine Mutter beliess es dabei bewenden.“
    Die sympathische, intelligente Protagonistin, die am glücklichsten alleine mit ihrer Hündin Senta, der Musik von Elvis oder im Kreise ihrer „berechenbaren“ Familie ist, ist mir schnell ans Herz gewachsen, weckte viel Mitgefühl und brachte mich zum Schmunzeln. Es ist sehr rührend ihre Bemühungen mitzuerleben, sich in den normalen Alltag zu integrieren, sich mit dieser für sie so fremden, oft unverständlichen Welt zu arrangieren und sich auch im sozialen Umgang zu üben. Ich habe mich für sie gefreut, dass es Jasmijn zum Ende hin tatsächlich gelungen ist, ein glückliches, zufriedenes und selbstständiges Leben zu führen und Freunde zu finden, die sie und ihre Andersartigkeit akzeptieren.
    Der eher schlichte, mitreissende Erzählstil passt hervorragend zur Hauptfigur und lässt sich ausgesprochen angenehm lesen.
    Gekonnt weckt die Autorin mit ihrer berührenden, unterhaltsamen Geschichte viel Verständnis für die „Andersartigkeit“ einiger Menschen, zeigt ihre besonderen Talente und Stärken auf und appelliert insgesamt an mehr Toleranz und Verständnis.

    MEIN FAZIT
    Ein berührender, lehrreicher Roman und eine aussergewöhnlich spannende Reise in die Welt von Asperger-Autisten.
    Eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Ein Hauch von Bücherwind, 07.05.2019

    Als Buch bewertet

    Jasmijn fühlt sich wohl in ihrem Leben, umgeben von ihrer Familie, ihrer Hündin Senta, guten Büchern und der Musik von Elvis. In ihrem gewohnten Umfeld kann sie sein wie sie ist, ohne Migräneanfälle und komische Blicke, doch anscheinend reicht das allen anderen nicht. Sie braucht keine Freunde und warum in die Schule gehen, dass kann sie sich doch alles selbst beibringen, aber wieso versteht das keiner? Von Geburtstagsfeiern bis zu Besuchen bei ihrer besten Freundin, Jasmijn wird immer wieder mit Schwierigkeiten konfrontiert, die für uns eigentlich ganz normal sind.

    Man sollte sich von den 600 Seiten nicht abschrecken lassen, denn die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Dieses Buch ist wahnsinnig gut geschrieben und gibt einen guten Einblick in das Thema Autismus. Der erste Tag an einer neuen Schule, den heimlichen Schwarm ansprechen oder die grosse Frage, was man in der Zukunft machen will; ich denke, diese Ängste hat jeder mal erlebt, aber Jasmijn erlebt sie noch viel intensiver und die Autorin schafft es wirklich gut, ihre Gefühle in Worte zu fassen. Mich bringen nicht viele Geschichten zum Weinen, aber Judith Visser hat es an einer bestimmten Stelle im Buch geschafft und das zeigt, dass Jasmijn mich bei ihrer Reise wirklich mitgenommen hat. Dieses Buch ist etwas Besonderes und sollte noch von ganz vielen Menschen gelesen werden.

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  • 5 Sterne

    harakiri, 01.06.2019

    Als Buch bewertet

    Jasmijn lebt in Rotterdam und ist anders als andere Kinder. Laute Geräusche oder schrille Lichter kann sie nicht vertragen. Auch fällt es ihr schwer, Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen. Doch Jasmijn arbeitet an sich, auch wenn es manchmal übermenschliche Anstrengungen erfordert. Und dann findet sie sogar eine Freundin, die zu ihr steht, was ihr noch mehr gut tut.
    Das Buch basiert auf den Erfahrungen der Autorin, die auch erst im Erwachsenenalter von ihrer Erkrankung erfahren hat. Man merkt dem Buch auch an, dass mehr dahintersteckt als ein blosser Roman. Denn Jasmijns Gefühlswelt ist so authentisch beschrieben, dass man automatisch mitfühlt.

    Viele Szenen des Buches haben mich tief berührt: Die Szene, als Jasmijn ihren Hund Senta verliert, oder immer wenn sie sich fragt, wie es anderen so mühelos gelingt, ihr Leben in den Griff zu bekommen. „Bei meinem Bruder gelang alles immer mühelos“. Da muss man dann als Leser schon mal schlucken und hat Mitleid mit Jasmijn. Wobei es der gelingt – trotz aller Rückschläge – ihr Leben in den Griff zu bekommen und das Beste daraus zu machen. Das Buch endet zwar an der Stelle, als sie ihr Manuskript einschickt, aber nach allem Gelesenen ist man überzeugt: Jasmijn hat es geschafft.
    Das Buch begleitet Jasmijn durch ihre Kindheit und Jugend und ich hätte sie gerne noch weiter begleitet.

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  • 5 Sterne

    raschke64, 14.06.2019

    Als Buch bewertet

    Jasmijn ist anders. Sie lebt in ihrer eigenen Welt, sie möchte ihre Ruhe. Laute Musik, viele Menschen, Fernsehprogramm – alles wird ihr zu viel. Von einer Kindergeburtstagsparty bekommt sie Migräne, an einem Discobesuch ist nicht zu denken. In der Schule ist sie in einigen Fächern hervorragend, andere interessieren sich überhaupt nicht. Die besten Freunde sind ihre Hündin Senta und Elvis. Doch Jasmijn möchte sein wie alle anderen.

    Das Buch empfand ich als sehr gut und sehr berührend. Jasmijn weiss nicht, dass sie Autistin ist und das Asperger Syndrom hat. Und so versucht sie, ihr Leben auf ihre Art in den Griff zu bekommen. Das beschreibt sie relativ trocken und direkt. Dadurch bekommt man als Leser einen wirklich guten Eindruck in die Welt dieser Menschen, in ihre Gefühle und ihre Probleme. Und man bekommt ein hohes Mass an Verständnis dafür. Jasmijn hat mein Mitgefühl, aber auf keinen Fall mein Mitleid. Denn das braucht sie nicht. Sie lebt zwar in ihrer eigenen Welt, aber diese ist auf keinen Fall besser oder schlechter als jede andere. Sie braucht einfach mehr Rücksicht, mehr Verständnis für ihre Bedürfnisse. Ich wünsche ihr, dass sie ein für sie gutes Leben führen kann, dass sie mit ihren Büchern auch weiterhin Erfolg haben wird, dass sie für sich immer gute Entscheidung trifft.

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  • 5 Sterne

    raschke64, 17.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Jasmijn ist anders. Sie lebt in ihrer eigenen Welt, sie möchte ihre Ruhe. Laute Musik, viele Menschen, Fernsehprogramm – alles wird ihr zu viel. Von einer Kindergeburtstagsparty bekommt sie Migräne, an einem Discobesuch ist nicht zu denken. In der Schule ist sie in einigen Fächern hervorragend, andere interessieren sich überhaupt nicht. Die besten Freunde sind ihre Hündin Senta und Elvis. Doch Jasmijn möchte sein wie alle anderen.

    Das Buch empfand ich als sehr gut und sehr berührend. Jasmijn weiss nicht, dass sie Autistin ist und das Asperger Syndrom hat. Und so versucht sie, ihr Leben auf ihre Art in den Griff zu bekommen. Das beschreibt sie relativ trocken und direkt. Dadurch bekommt man als Leser einen wirklich guten Eindruck in die Welt dieser Menschen, in ihre Gefühle und ihre Probleme. Und man bekommt ein hohes Mass an Verständnis dafür. Jasmijn hat mein Mitgefühl, aber auf keinen Fall mein Mitleid. Denn das braucht sie nicht. Sie lebt zwar in ihrer eigenen Welt, aber diese ist auf keinen Fall besser oder schlechter als jede andere. Sie braucht einfach mehr Rücksicht, mehr Verständnis für ihre Bedürfnisse. Ich wünsche ihr, dass sie ein für sie gutes Leben führen kann, dass sie mit ihren Büchern auch weiterhin Erfolg haben wird, dass sie für sich immer gute Entscheidung trifft.

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  • 5 Sterne

    Nevena B., 04.05.2019 bei bewertet

    aktualisiert am 04.05.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Diese wundervolle Geschichte handelt von Jasmijn, einem in Rotterdam lebenden Mädchen mit Autismus. Die Leser werden Teil ihres Lebens und bekommen einen Einblick in ihre aussergewöhnlichen Gedanken und ihre spannende Entwicklung von einem vierjährigen Kind zu einer jungen Frau am Beginn des Erwachsenseins. Obwohl ihr Lebensweg sich kaum von dem eines "normalen Menschen" unterscheidet, hat mich vor allem ihre Sichtweise auf alltägliche Dinge und Ereignisse besonders fasziniert.

    Schon lange hat mich ein Roman nicht mehr so gefesselt wie dieser hier, auch weil das eine Autobiografie der Autorin ist. Man spürt beim Lesen, dass die Schriftstellerin tatsächlich weiss, wovon sie schreibt. Nicht nur der tolle Schreibstil hat mir imponiert, auch die äusserst kurzen Kapitel verleiten zum Weiterlesen.

    Immer wieder wird man überrascht, auf was für Gedanken ein Mädchen kommen kann, die keiner von uns denkt, die aber mehr als logisch sind. Meiner Meinung nach kann man durch diese Erzählung auch mehr Toleranz für seine Mitmenschen entwickeln, denn man erkennt, dass jede und jeder Einzelne von uns individuell und einzigartig ist.

    Auf jeden Fall also eine klare Buchempfehlung für alle, die sich auf ein aussergewöhnliches Leseerlebnis einlassen möchten.

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  • 5 Sterne

    Mops, 01.06.2019

    Als Buch bewertet

    Einen autographischen Roman hatte ich lange nicht mehr in der Hand. Diesen hier kann ich aber absolut empfehlen. Die Autorin hat es geschafft bei mir viele Gefühle zu wecken: bedrückende, berührende, mitleidserregende, motivierende,...

    Die Autorin schafft es wunderbar einem die Gefühlswelt von Autisten näher zu bringen. Ich war nur so massiv verwundert, dass die Eltern, Lehrer*innen, etc. nicht mitbekommen, dass das Kind nicht nur ein Eigenbrötler ist, sondern wirklich soziale Defizite hat. Bspw. ist es wirklich so einfach im niederländischen Schulsystem fast seinen kompletten Stundenplan zu schwänzen?

    Auch die Nebenpersonen waren allesamt interessant. Ich hatte wirklich das Gefühl Jasmjins Leben mitzuverfolgen. In all seinen Einzelheiten.

    Das Ende fand ich nur halb gelungen. Mich hätte schon noch interessiert, wie es nach der Diagnose weiterging. Wie hat ihre Familie darauf reagiert, wie ging es danach mit Nick weiter, wie gestaltete sich der weitere Lebensweg...?

    Dennoch vergebe ich 5 Punkte, weil ich das Buch so interessant und berührend fand.

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  • 5 Sterne

    FreizeitLeser, 03.05.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Interessante Einblicke!

    Judith Visser, Autorin und selbst am Asperger-Syndrom leidend, erzählt in "Mein Leben als Sonntagskind" die berührende Geschichte von Jasmijn, welche ebenfalls unter dem Syndrom leidet.

    Für einen nicht betroffenen Menschen mag es beim Lesen merkwürdig anmuten, dass Jasmijn derart in sich gekehrt ist, dass sie zumeist nur mit ihr vertrauten Menschen oder Tieren kommuniziert und wie sie auf Reizüberflutung reagiert.
    Der Leser erhält durch das Buch einen sehr einfühlsamen Einblick in die Denkweisen, den Leidens- und Lebensweg von Menschen mit Asperger. Beim Lesen schliesst man Jasmijn sofort ins Herz und wundert sich, dass ihre Umwelt so lange nicht angemessen auf ihr Verhalten reagieren kann (oder will).
    Ein sehr wichtiges Buch, das hilft, die von der Krankheit betroffenen Menschen (besser) zu verstehen und welches den Leser ein klein wenig an deren Leben teilhaben lässt.

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  • 5 Sterne

    Freizeitleser, 03.05.2019

    Als Buch bewertet

    Interessante Einblicke!

    Judith Visser, Autorin und selbst am Asperger-Syndrom leidend, erzählt in "Mein Leben als Sonntagskind" die berührende Geschichte von Jasmijn, welche ebenfalls unter dem Syndrom leidet.

    Für einen nicht betroffenen Menschen mag es beim Lesen merkwürdig anmuten, dass Jasmijn derart in sich gekehrt ist, dass sie zumeist nur mit ihr vertrauten Menschen oder Tieren kommuniziert und wie sie auf Reizüberflutung reagiert.
    Der Leser erhält durch das Buch einen sehr einfühlsamen Einblick in die Denkweisen, den Leidens- und Lebensweg von Menschen mit Asperger. Beim Lesen schliesst man Jasmijn sofort ins Herz und wundert sich, dass ihre Umwelt so lange nicht angemessen auf ihr Verhalten reagieren kann (oder will).
    Ein sehr wichtiges Buch, das hilft, die von der Krankheit betroffenen Menschen (besser) zu verstehen und welches den Leser ein klein wenig an deren Leben teilhaben lässt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 05.05.2019

    Als eBook bewertet

    Leben mit dem Asperger-Syndrom

    Inhalt:
    Jasmijn ist anders, war sie schon immer. Grelles Licht, ein hoher Geräuschpegel oder Berührungen durch Fremde sind ein Graus für sie. Oft enden solche Situationen, in denen sich Jasmijn heillos überfordert fühlt, in einem horrormässigen Migräneanfall. Ein für andere Menschen normales Sozialleben ist für Jasmijn mit unzähligen Fragezeichen versehen. Ständig überlegt sie, was man von ihr erwartet und wie sie in einer bestimmten Situation reagieren soll. So ist es kein Wunder, dass Jasmijn sich am liebsten in sich zurückzieht und allem Unbekannten aus dem Weg geht. „Mein Leben als Sonntagskind“ begleitet Jasmijn ab dem Alter von ca. 4 Jahren bis zum frühen Erwachsenenalter.

    Meine Meinung:
    Die meisten Menschen werden sicher schon vom Asperger-Syndrom gehört haben, das eine Form des Autismus ist. Man hat vielleicht eine grobe Idee davon, aber was es wirklich für den einzelnen Betroffenen und seine Angehörigen bedeutet, ist schwer vorstellbar. Judith Visser selbst erhielt wie Jasmijn erst als Erwachsene die Diagnose Asperger. Sie weiss also aus erster Hand, wovon sie uns hier erzählt, und das wirkt auch alles sehr authentisch. Die Autorin lässt die Lesenden direkt in Jasmijns Kopf schauen, beschreibt die für andere ungewöhnlichen Gedankengänge, die sich hier abspielen und den Betroffenen das Leben schwermachen. Damit schafft sie ein enormes Verständnis für das Verhalten von „Aspis“, das ansonsten für Aussenstehende als Arroganz oder Egoismus wahrgenommen werden könnte.

    Im Mittelpunkt der Handlung steht die Ich-Erzählerin Jasmijn, die man von der Vorschule bis ins frühe Erwachsenenalter begleitet. Es ist spannend und berührend zu lesen, wie sie sich in einer für sie unpassenden Welt zurechtzufinden versucht. Dabei wirken sämtliche Gedanken, so abstrus sie einem auf den ersten Blick vorkommen wollen, absolut folgerichtig, sodass man dem Mädchen auf keinen Fall böse sein kann, wenn es mal wieder etwas wortwörtlich nimmt und deshalb falsch versteht. Auch die Regeln, die in der sozialen Welt gelten, wirken durch Jasmijns Augen nicht immer logisch. So wundert es einen auch nicht, dass sie am liebsten mit ihrer Hündin Senta und ihrer Familie zusammen ist, deren Verhalten sie einigermassen einschätzen kann. Doch es ist eine Freude, zu erleben, wie Jasmijn über die Jahre hart an sich arbeitet und auch im sozialen Umgang Fortschritte macht und auf ein erfülltes, eigenständiges Leben zusteuert.

    Auch wenn mich das Buch durchweg gefesselt hat, hätten es gerne ein paar Seiten weniger sein dürfen, da sich vieles wiederholt, was die Lektüre dann ein kleines bisschen anstrengend macht.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 13.05.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 

    Jasmijn ist ein ganz normales junges Mädchen, so scheintes zumindest. Aber sie ist anders, sie redet nicht. Nur mit ihrem Hund Senta und Elvis Presley. Sie versteht nicht, warum sie anders ist. Der Weg zum Glück ist für sie schwierig, wird sie ihn meistern? 

    Meine Meinung: 

    Was für ein tolles, einfühlsam geschriebenes buch, das einem auf unaufgeregte Weise Einblicke in eine den meisten unbekannte Welt bietet. Ich habe dies doch recht dicke huch innerhalb von zwei Tagen verschlungen, weil es mir so gut gefallen und mich absolut gefesselt hat. Sicger hat die Autorin auch sehr viel ihrer eigenen Erfahrungen verarbeitet, das macht dieses Buch wahrscheinlich auch so besonders. Der Schreibstil hat mir ungeheuer gut gefallen und die Geschichte war richtig gut. 

    Fazit: 

    Tolles, berührendes Buch.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 13.05.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 

    Jasmijn ist ein ganz normales junges Mädchen, so scheintes zumindest. Aber sie ist anders, sie redet nicht. Nur mit ihrem Hund Senta und Elvis Presley. Sie versteht nicht, warum sie anders ist. Der Weg zum Glück ist für sie schwierig, wird sie ihn meistern? 

    Meine Meinung: 

    Was für ein tolles, einfühlsam geschriebenes buch, das einem auf unaufgeregte Weise Einblicke in eine den meisten unbekannte Welt bietet. Ich habe dies doch recht dicke huch innerhalb von zwei Tagen verschlungen, weil es mir so gut gefallen und mich absolut gefesselt hat. Sicger hat die Autorin auch sehr viel ihrer eigenen Erfahrungen verarbeitet, das macht dieses Buch wahrscheinlich auch so besonders. Der Schreibstil hat mir ungeheuer gut gefallen und die Geschichte war richtig gut. 

    Fazit: 

    Tolles, berührendes Buch.

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  • 4 Sterne

    kuddel, 21.05.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    berührend
    Die 19-jährige Jasmijn tut sich schwer im Alltag. Sie ist redet nicht gerne und weiss häufig nicht wie sie sich verhalten soll, mit scheinbar normalen Situationen, wie zum Beispiel dem Verkehr ist sie überfordert.
    Judit Visser hat mit diesem Werk einen autobiographischen Roman über das Erwachsenwerden mit Autismus verfasst. In den Niederlanden ist es bereits ein gefeiertes Buch. Visser beschreibt ihre Erfahrungen aus der frühen Kindheit und hauptsächlich aus der Schulzeit.
    Die Inselbegabung (frühes lesen und schreiben) und die vermeintlichen Defizite beschäftigen das Mädchen sehr, zumal sie bis zum Erwachsenenalter keine Diagnose hatte, sie galt lediglich als sonderbar.

    Die Geschichte wird durch Jasmijn selbst erzählt, so dass man einen guten Einblick in ihre Welt bekommt. Diese wird genauestens beschrieben, alle Emotionen und das soziale Umfeld lernt man bestens kennen. Dies gelingt der Autorin auf eine besonders kurzweilige Art, so dass man die 600 Seiten flott gelesen hat. Jasmijn ist sehr begabt, gleichzeitig ist es ihr aber unmöglich mit anderen Menschen zu reden. Je älter sie wird, desto mehr versucht sie sich besser anzupassen; dies gelingt ihr mal mehr mal weniger. Zu Jasmijns grossem Glück hat sie eine Familie, die sie auf eine sehr liebevolle Weise genauso annimmt wie sie ist. So hat sie einen Ort, an dem sie sich immer sicher und geborgen fühlt. Hier kann sie durchatmen, bevor es wieder hinaus in die Welt geht.

    Judith Visser gewährt einen besonderen Einblick in die Welt und das Denken eines Autisten, dadurch kann viel Verständnis für Menschen mit so einer Störung geweckt werden. Durch die Ich-Erzählweise ist eine sehr gute Nachvollziehbarkeit der Probleme der jungen Autistin entstanden, die man sich sonst nicht so vor Augen führt, dies gelingt Visser vermutlich auch wegen der eigenen Betroffenheit so gut.
    Unverständlich war mir dennoch, dass die Eltern und/oder Grosseltern niemals einen ärztlichen Rat eingeholt haben, sie haben die besondere Art als Eigenheit hingenommen. Auch die Lehrer haben in dieser Weise nicht interveniert. Schade, vermutlich hätte man dem Kind durch geschulte Hilfen vieles einfacher machen können. Toll, dass sie sich so gut entwickeln konnte.

    Gerne hätte ich noch mehr über Jasmijns Leben erfahren, vor allem wie es ihr als Erwachsene ergeht. Leider konzentriert sich der Roman hauptsächlich auf die Schulzeit.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 14.06.2019

    Als Buch bewertet

    Ein wunderbar zu lesendes und intersantes Buch über ein Mädchen mit Autismus und wie sie sich durchs Leben kämpft und weiterentwickelt. Wunderbar flüssig geschrieben und mit fröhlichen und auch traurigen Momenten. Aber auch Momenten wo man den Kopfschütteln kann. Schön wie sich Jasmyn entwickelt aber auch traurig wie wenig es auffällt, wenn sie die Schule schwänzt. Interssant welche Strategien sie entwickelt um in der Welt die ihr so Fremd ist, klar zu kommen. Tolles Buch
    Es spielt Anfang der 1980 Jahre in Rotterdam. Damals wusste man noch nicht so viel über Autismus.
    Ein Buch welches einen fesselt den man möchte wissen wie geht es weiter und wie meistert sie diese oder jene Situation. Ab und an hatte ich Tränen in den Augen. Man konnte lachen oder auch mal den Kopf schütteln.

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  • 4 Sterne

    Archer N., 01.05.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Seit frühester Kindheit merkt Jasmin, dass sie anders ist als andere. Während andere schon im Kindergarten Freundschaften schliessen, miteinander spielen, toben, lärmen und sich anpassen können, wird ihr immer wieder alles viel zu viel. Zu viel Licht, zu viel Lärm, zu viel Reden. Das ändert sich weder in der Vorschule noch in der richtigen Schule und schon gar nicht an der Fachschule. Die Einzigen, mit denen sie sich richtig unterhalten kann, sind ihre Familie, ihre Hündin Senta und Elvis Presley - der allerdings auch nur als Poster an der Wand hängt. Sie hat Probleme, mit anderen zu kommunizieren und wenn sie unter Stress gerät, läuft sie weg. Nur wenige können sie erreichen und nur wenigen öffnet sie sich. Doch dann verliebt sie sich in einen Jungen - und wie soll sie ihm ihre Gefühle klarmachen?

    Asperger interessiert mich nicht erst seit "Lost in Fuseta" und "Spectrum" sehr, weil das eine Art Anderssein ist, die nicht auf Anhieb erkennbar ist. Man glaubt, der/die andere wäre einfach komisch, abweisend, überheblich; dass aber in den Köpfen solcher Menschen etwas andere Denkstrukturen laufen, ist uns selten bewusst. Nun würde ich einige der Kindheitserlebnisse nicht unbedingt Asperger in die Schuhe schieben wollen, es sei denn, ich zeige auch Tendenzen dazu, genauso wie die Hälfte meiner damaligen Klassenkameraden. Kinder, kleine wie grosse, sind einfach manchmal komisch. Manchmal waren mir die Episoden auch ein wenig zu langgezogen, weil sich auch öfter mal was wiederholt hat. Trotzdem hat es mir einen guten Einblick in das Leben eines solchen Menschen gegeben, der sich doch schon ein wenig von dem unterschied, was ich zu wissen glaubte, und allein daher ist das eine interessante Lektüre, die mich meistens fesseln konnte.

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  • 4 Sterne

    H. N., 01.05.2019

    Als eBook bewertet

    Seit frühester Kindheit merkt Jasmin, dass sie anders ist als andere. Während andere schon im Kindergarten Freundschaften schliessen, miteinander spielen, toben, lärmen und sich anpassen können, wird ihr immer wieder alles viel zu viel. Zu viel Licht, zu viel Lärm, zu viel Reden. Das ändert sich weder in der Vorschule noch in der richtigen Schule und schon gar nicht an der Fachschule. Die Einzigen, mit denen sie sich richtig unterhalten kann, sind ihre Familie, ihre Hündin Senta und Elvis Presley - der allerdings auch nur als Poster an der Wand hängt. Sie hat Probleme, mit anderen zu kommunizieren und wenn sie unter Stress gerät, läuft sie weg. Nur wenige können sie erreichen und nur wenigen öffnet sie sich. Doch dann verliebt sie sich in einen Jungen - und wie soll sie ihm ihre Gefühle klarmachen?

    Asperger interessiert mich nicht erst seit "Lost in Fuseta" und "Spectrum" sehr, weil das eine Art Anderssein ist, die nicht auf Anhieb erkennbar ist. Man glaubt, der/die andere wäre einfach komisch, abweisend, überheblich; dass aber in den Köpfen solcher Menschen etwas andere Denkstrukturen laufen, ist uns selten bewusst. Nun würde ich einige der Kindheitserlebnisse nicht unbedingt Asperger in die Schuhe schieben wollen, es sei denn, ich zeige auch Tendenzen dazu, genauso wie die Hälfte meiner damaligen Klassenkameraden. Kinder, kleine wie grosse, sind einfach manchmal komisch. Manchmal waren mir die Episoden auch ein wenig zu langgezogen, weil sich auch öfter mal was wiederholt hat. Trotzdem hat es mir einen guten Einblick in das Leben eines solchen Menschen gegeben, der sich doch schon ein wenig von dem unterschied, was ich zu wissen glaubte, und allein daher ist das eine interessante Lektüre, die mich meistens fesseln konnte.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 17.05.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Als Jasmijn in die Vorschule kommt, spürt sie, dass sie anders ist als andere Kinder. Sie kann schon lesen und will unbedingt etwas lernen, aber sie soll mit den anderen Kindern spielen. Doch all die Reise, denen sie ausgesetzt ist, machen ihr zu schaffen. Sie zieht sich zurück und spricht nicht mit den anderen. Nur zu Hause mit ihrer Hündin Senta fühlt sie sich wohl. Da muss sie nicht die Erwartungen von anderen Menschen erfüllen, wo sie doch oft nicht weiss, wie sie sich verhalten soll.
    Das Anliegen der Autorin Judith Visser war es, dass es mehr Verständnis für Menschen mit Autismus gibt. Bei ihr selbst wurde die Diagnose Asperger-Syndrom erst sehr spät gestellt. Man spürt beim Lesen, dass sie weiss, wovon sie schreibt.
    Ihre Protagonistin Jasmijn spürt schon sehr früh, dass sie anders ist als andere Menschen und zieht sich zurück. Sie kann das Verhalten von anderen nicht interpretieren und weiss nicht, wie sie reagieren soll. Sie kann keinen Lärm ertragen und grelles Licht löst Migräne bei ihr aus. Sie versucht sich „normal“ zu verhalten, braucht aber auch immer Zeiten, in denen sie sich zurückziehen kann. Mit zunehmendem Alter verstärkt sich ihr Verhalten. Es ist auch für ihre Eltern schwer, da sie nicht wissen, was mit der Tochter los ist. Aber sie nehmen sie, wie sie ist. Jasmijn wird erst als Erwachsene eine Diagnose bekommen.
    Es ist eine ergreifende Geschichte, die aber auch Längen hat. Wir begleiten Jasmijn durch die Kindheit, die Pubertät bis ins junge Erwachsenenalter. Alles wird sehr ausführlich beschrieben. Das sorgt einerseits für besseres Verstehen, andererseits nimmt es dadurch etwas vom Lesefluss.
    Ein interessantes und informatives Buch, das beim Lesen berührt.

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