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  • 5 Sterne

    begine, 28.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der letzte Sommer

    Kostbare Tage ist der dritte Roman, den ich von dem amerikanischen Schriftsteller Kent Haruf gelesen habe.
    Seine Romane spielen alle in der fiktiven Kleinstadt Holt.
    In diesem Roman werden viele Themen angesprochen. Als erstes ist es der letzte Sommer des Dad Lewis, der an Krebs erkrankt ist. Seine Frau ist für ihn da, aber sie erleidet einen Schwächeanfall.
    Seine Nachbarin hat ihre Enkeltochter aufgenommen, deren Mutter gestorben ist.

    Dann ist da noch Reverend Lyle, der bei den Bewohnern aneckt, weil er zu den Benachteiligten hält und darüber predigt.

    Kent Haruf besticht mit seiner ruhigen berührenden Sprache. So wie er die Stimmung in der Kleinstadt zeigt, kann man das gut nachvollziehen.
    Diese Geschichte hat mich wieder total gefesselt.

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  • 5 Sterne

    Claudia B., 11.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Diese Geschichte ist einfach herzerwärmend schön und zugleich traurig, aber stets von einer präsenten Hoffnung durchzogen.
    Für mich ist Kent Haruf einer der wichtigsten Schriftsteller der amerikanischen Literatur der mein Herz stets von Seite eins an begeistern kann und mich erst sehr lange nach Beendigen des Buches wieder loslässt. So war es auch dieses Mal, der Schreibstil ist hierbei sehr ruhig, auf die feinen und erstmal unscheinbar wirkenden Momente gelegt und nach kurzer Zeit erschliesst sich einem das Grosse, nämlich die Emotionalität der alltäglichen Dinge, die jedem von passieren können. Die Charaktere sind ebenso gelungen und einmalig lebendig und detailreich gestaltet.
    Wer ein gutes Buch lesen möchte, der muss ein Buch von Kent Haruf lesen!!

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  • 5 Sterne

    Claudia B., 11.08.2020

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Diese Geschichte ist einfach herzerwärmend schön und zugleich traurig, aber stets von einer präsenten Hoffnung durchzogen.
    Für mich ist Kent Haruf einer der wichtigsten Schriftsteller der amerikanischen Literatur der mein Herz stets von Seite eins an begeistern kann und mich erst sehr lange nach Beendigen des Buches wieder loslässt. So war es auch dieses Mal, der Schreibstil ist hierbei sehr ruhig, auf die feinen und erstmal unscheinbar wirkenden Momente gelegt und nach kurzer Zeit erschliesst sich einem das Grosse, nämlich die Emotionalität der alltäglichen Dinge, die jedem von passieren können. Die Charaktere sind ebenso gelungen und einmalig lebendig und detailreich gestaltet.
    Wer ein gutes Buch lesen möchte, der muss ein Buch von Kent Haruf lesen!!

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  • 5 Sterne

    Leseratte54, 21.06.2020

    Als Buch bewertet

    Die Kleinstadt Holt / Colorado Band III

    Kostbare Tage von Kent Haruf ist im Diogenes Verlag am 01.06.2020 erschienen. Das 352 Seiten starke Buch ist im Hardcover Leinen für 24 € zu erwerben.

    Die Kleinstadt Holt in Colorado ist mittlerweile zum dritten Mal der Mittelpunkt des Geschehens. Ein letzter Sommer für Dad Lewis in dieser überschaubaren Stadt. Ein letzter Sommer deshalb, da er erfahren hat, dass er sterben wird. Er hat diese Stadt nie verlassen. Seine Kinder Lorraine und Frank dagegen schon und der Kontakt ist abgebrochen. Dann aber kehrt Lorraine zurück.

    Die Erzählung ist kurzweilig und sensibel verfasst. Die Charaktere sind teilweise aus den Vorbänden bekannt. Einige neue Gesichter kamen hinzu. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    harakiri, 03.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ein weiteres Buch aus der Reihe um die Kleinstadt Holt.
    Einige Jahre sind vergangen seit dem letzten Band und „Dad“ Lewis bekommt die Diagnose Krebs. Er hat nur noch wenige Wochen zu leben und verabschiedet sich langsam immer mehr.
    Ein Buch der leisen Töne. Schon von der ersten Seite an nimmt man Abschied von Dad. Und er selbst tut das auch: von seinem Laden, seinen Nachbarn, den Angestellten. Und von Sohn Frank, der nichts mehr mit seinen Eltern zu tun haben will und schon lange fortgegangen ist.
    Die Kleinstadt Holt mit ihren Bewohnern ist mir schon sehr ans Herz gewachsen. Jeder kennt jeden und man hat eine gute Nachbarschaft. Doch als Pfarrer Lyle mit seiner Familie die Gemeinde übernimmt, gibt es auf einmal böses Blut. Dies ist der zweite Handlungsstrang in der Geschichte und den fand ich nicht so gelungen. Nur wegen einer Predigt muss der Pfarrer schliesslich gehen. Aber gut herausgearbeitet ist hier auch, wie engstirnig doch so eine kleine Stadt im Grunde noch ist.
    Ausserdem treffen wir auf Alice, deren Mutter gestorben ist und die nun bei ihrer Grossmutter aufwächst. Hier hoffe ich auf ein Wiedersehen im nächsten Band.

    Fazit: Auch, wenn dieser Band auch zauberhaft geschrieben ist, mich konnte er nicht so überzeugen wie die Vorgängerbücher. Es hat doch eher einen traurigen Unterton, obwohl der Autor zu vermitteln versucht, dass etwas von uns bleibt.

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  • 4 Sterne

    Isabell, 01.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Hauptfigur dieses Romans von Kent Haruf ist der 77jährige Dad Lewis, der gerade erfahren hat, das er bald an Krebs sterben wird. Ihm zur Seite steht seine Ehefrau aber auch Nachbarn, seine Mitarbeiter ebenso wie die Tochter, die sofort anreist. Zu seinem Sohn hat er seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr.
    Als Leser erfahre ich nicht nur, wie es Dad Lewis gerade gesundheitlich täglich geht, wie seine Angehörigen damit umgehen, sondern auch in Rückblenden wie Dad Lewis, der heute fast wie ein Heiliger dargestellt wird, sich damals verhalten hat. Insgesamt hat Dad Lewis ein sehr konservatives Weltbild vertreten und so gab es einige Entscheidungen, mit dessen Folgen er sich noch bis heute beschäftigt. Er hat immer viel Zeit mit seinem Geschäft verbracht, wenig mit seiner Familie und war sehr dominant.
    Ich mag den ruhigen, nachdenklichen Schreibstil des Autors und trotz seiner faszinierenden Art das Leben der Bewohner der Kleinstadt darzustellen, bleiben diese mir fremd. Dies liegt sehr wahrscheinlich daran, dass ich mit den Moral- und Wertvorstellungen, ihrem Glauben und dieser teils unterwürfigen Art mich nicht anfreunden kann. Ich kann mir so gar nicht vorstellen so zu leben.
    Insgesamt betrachtet jedoch ein interessantes Buch zum Thema Leben und Sterben.

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  • 4 Sterne

    Isabell, 01.06.2020

    Als Buch bewertet

    Die Hauptfigur dieses Romans von Kent Haruf ist der 77jährige Dad Lewis, der gerade erfahren hat, das er bald an Krebs sterben wird. Ihm zur Seite steht seine Ehefrau aber auch Nachbarn, seine Mitarbeiter ebenso wie die Tochter, die sofort anreist. Zu seinem Sohn hat er seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr.
    Als Leser erfahre ich nicht nur, wie es Dad Lewis gerade gesundheitlich täglich geht, wie seine Angehörigen damit umgehen, sondern auch in Rückblenden wie Dad Lewis, der heute fast wie ein Heiliger dargestellt wird, sich damals verhalten hat. Insgesamt hat Dad Lewis ein sehr konservatives Weltbild vertreten und so gab es einige Entscheidungen, mit dessen Folgen er sich noch bis heute beschäftigt. Er hat immer viel Zeit mit seinem Geschäft verbracht, wenig mit seiner Familie und war sehr dominant.
    Ich mag den ruhigen, nachdenklichen Schreibstil des Autors und trotz seiner faszinierenden Art das Leben der Bewohner der Kleinstadt darzustellen, bleiben diese mir fremd. Dies liegt sehr wahrscheinlich daran, dass ich mit den Moral- und Wertvorstellungen, ihrem Glauben und dieser teils unterwürfigen Art mich nicht anfreunden kann. Ich kann mir so gar nicht vorstellen so zu leben.
    Insgesamt betrachtet jedoch ein interessantes Buch zum Thema Leben und Sterben.

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  • 3 Sterne

    Cosmea, 14.06.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte eines langen Abschieds
    Auch Kent Harufs nunmehr in deutscher Übersetzung vorliegender Roman „Kostbare Tage“ spielt in der fiktiven Kleinstadt Holt in den Great Plains in Colorado. Im Mittelpunkt stehen der Eisenwarenhändler „Dad“ Lewis, seine Frau Mary und Tochter Lorraine. Dad hat Krebs im Endstadium und nur noch kurze Zeit zu leben. Seine Familie umsorgt ihn, begleitet ihn liebevoll in dieser letzten Phase, aber auch die Nachbarn kümmern sich und unterstützen die Familie. Nur einer fehlt: Frank, der Sohn und Bruder. Der homosexuelle Frank hatte schon als junger Mann das Elternhaus im Streit verlassen. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist nicht bekannt. In Holt kennt jeder jeden, weiss alles über alle anderen. Da sind Menschen, die anders sind, nicht wohl gelitten. Das bekommt auch Reverend Lyle, der neue Pastor, zu spüren, der schon seine letzte Gemeinde in Denver unter unschönen Umständen verlassen musste. Seine auf der Bergpredigt basierende Auslegung der Aufforderung, seine Feinde zu lieben, legen die meisten Gemeindemitglieder voller Zorn und Ablehnung zu seinem Nachteil aus und beschimpfen ihn als Terroristenfreund. Es gibt einen enormen Zusammenhalt und mitmenschliches Verhalten in dem kleinen Ort, aber sofortige Ausgrenzung, wenn jemand sich nicht anpasst. Auch Lyles Familie wird zum Problem.
    In Harufs Roman gibt es keine spektakuläre Handlung. Es geht um die Darstellung des ganz normalen Alltags in einer typischen amerikanischen Kleinstadt. Gleichzeitig liefert der Autor ein berührendes Porträt des Sterbenden, der sich an wichtige Begebenheiten in seinem Lieben erinnert, harte Entscheidungen in der Vergangenheit bereut, die er teilweise durch aktive Hilfe mildern konnte, wobei allein das Zerwürfnis mit seinem Sohn nicht durch Verzeihen und Aussöhnung aus der Welt geschafft werden kann. An seinem Sterbebett erscheinen die Geister der Vergangenheit, aber nicht alles lässt sich zum Abschluss bringen. Harufs Roman berührt, allerdings präsentiert er keine sensationell neuen Erkenntnisse, sondern so manches Klischee. Es menschelt ein bisschen zu sehr, und zum Ende hin wird die Geschichte zunehmend melodramatisch. “Unsere Seelen bei Nacht“ und “Lied der Weite“ haben mir besser gefallen.

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  • 3 Sterne

    Maria B., 01.06.2020

    Als Buch bewertet

    Am Ende der Hoffnung?

    Dad Lewis spürt, dass sein Leben zu Ende geht. Frau und Tochter versuchen, ihm den Abschied soweit als möglich zu erleichtern. Der Sohn, im Streit gegangen und seit Jahrzehnten schmerzlich vermisst, erscheint dem Sterbenden nur noch im Delirium. Ein Priester erntet für sein Engagement von der Gemeinde heftige Ablehnung. Eine Liebe, nein, zwei Lieben gehen zu Ende. Das Mädchen Alice hingegen findet Frauen, die sich kümmern und seine eher triste Jugend ein wenig verschönern.
    In Rückblenden beleuchtet Kent Haruf das Leben des alten Ehepaares Lewis und seiner Kinder. Er schreibt über Menschen, gescheitert und am Ende ihrer Hoffnungen, dennoch getragen von einer kleinen Gruppe. Wieder führt er uns nach Holt, wo der Leser bereits die eine oder andere erwähnte Person kennt. Der Autor erzählt in ruhigem Ton vom Leben der Menschen, die am Rand der Gesellschaft in sehr bescheidenen Verhältnissen, aber meist zufrieden, ihr Dasein fristen. Der Roman bietet einen hohen Wiedererkennungswert. Diesen Teil von Amerika muss der Autor wohl gut gekannt haben.
    Was ich bei diesem Buch von Haruf aber vermisse, ist die unklare Skizzierung des Aussehens der Personen. Man kann sich ein Bild davon machen, was sie denken und empfinden, aber nicht, wie sie äusserlich sind. Und das ist doch ein wesentlicher Bestandteil beim Lesen. So fehlt insgesamt die Farbe, das Bildliche. Vielleicht erscheint mir Holt deshalb als ein grauer, staubiger Ort, an dem ich nicht wohnen möchte. Der Schluss scheint mir etwas abrupt, das Schlusskapitel nicht abgerundet. Lediglich langanhaltende Blizzards und nächtliche Stürme werden angekündigt. Insgesamt wenig Hoffnung am Ende.

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  • 3 Sterne

    Maria B., 01.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Am Ende der Hoffnung?

    Dad Lewis spürt, dass sein Leben zu Ende geht. Frau und Tochter versuchen, ihm den Abschied soweit als möglich zu erleichtern. Der Sohn, im Streit gegangen und seit Jahrzehnten schmerzlich vermisst, erscheint dem Sterbenden nur noch im Delirium. Ein Priester erntet für sein Engagement von der Gemeinde heftige Ablehnung. Eine Liebe, nein, zwei Lieben gehen zu Ende. Das Mädchen Alice hingegen findet Frauen, die sich kümmern und seine eher triste Jugend ein wenig verschönern.
    In Rückblenden beleuchtet Kent Haruf das Leben des alten Ehepaares Lewis und seiner Kinder. Er schreibt über Menschen, gescheitert und am Ende ihrer Hoffnungen, dennoch getragen von einer kleinen Gruppe. Wieder führt er uns nach Holt, wo der Leser bereits die eine oder andere erwähnte Person kennt. Der Autor erzählt in ruhigem Ton vom Leben der Menschen, die am Rand der Gesellschaft in sehr bescheidenen Verhältnissen, aber meist zufrieden, ihr Dasein fristen. Der Roman bietet einen hohen Wiedererkennungswert. Diesen Teil von Amerika muss der Autor wohl gut gekannt haben.
    Was ich bei diesem Buch von Haruf aber vermisse, ist die unklare Skizzierung des Aussehens der Personen. Man kann sich ein Bild davon machen, was sie denken und empfinden, aber nicht, wie sie äusserlich sind. Und das ist doch ein wesentlicher Bestandteil beim Lesen. So fehlt insgesamt die Farbe, das Bildliche. Vielleicht erscheint mir Holt deshalb als ein grauer, staubiger Ort, an dem ich nicht wohnen möchte. Der Schluss scheint mir etwas abrupt, das Schlusskapitel nicht abgerundet. Lediglich langanhaltende Blizzards und nächtliche Stürme werden angekündigt. Insgesamt wenig Hoffnung am Ende.

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  • 3 Sterne

    Marie aus E., 06.06.2020

    Als Buch bewertet

    Kent Haruf hat hier das Leben in einer kleinen (fiktiven) US-Stadt beschreiben.
    Das hat mich interessiert - und es ist ihm vortrefflich gelungen.
    Ein ruhiges Städtchen, in dem nicht allzu viel passiert. Die Bewohner kennen sich, die Nachbarn schauen aufeinander und kümmern sich umeinander, die Kirche hat einen hohen Stellenwert.
    Diese Grundstimmung im Städtchen und die von schönen Sommertagen, in denen es warm, aber noch nicht zu heiss ist, wurde wunderbar transportiert.

    Zur Handlung: Die Hauptperson liegt im Sterben und wird von Frau und Tochter begleitet. Der Sohn ist abwesend, seit Jahrzehnten schon, wir haben also keine Bilderbuch-Familie vor uns.
    Daneben werden aber noch einige weitere Personen und Familien porträtiert.
    Nicht nur jetzt aktuell, sondern mit manchen Rückblicken auch, was früher geschah.

    Alles gut, wenn auch anstrengend zu lesen, da auf Anführungszeichen bei wörtlicher Rede verzichtet wird und ich deshalb oft mehrmals lesen musste, weil mir die Übergänge bei den Sprechenden nicht klar war. Fand ich unschön.

    Insgesamt war es ein sehr ruhiges Buch mit einem gefühlt sehr authentischen Einblick in das Leben in Holt - aber eben dadurch auch nicht sehr fesselnd. Es plätscherte so vor sich hin, auch wenn das für ein Buch, das auch einen Sterbeprozess beschreibt, despektierlich klingt, so muss ich persönlich jetzt nicht noch mehr über Holt und seine Bewohner erfahren. Die Vorgängerbände werde ich vermutlich eher nicht lesen.

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  • 3 Sterne

    Marie aus E., 06.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kent Haruf hat hier das Leben in einer kleinen (fiktiven) US-Stadt beschreiben.
    Das hat mich interessiert - und es ist ihm vortrefflich gelungen.
    Ein ruhiges Städtchen, in dem nicht allzu viel passiert. Die Bewohner kennen sich, die Nachbarn schauen aufeinander und kümmern sich umeinander, die Kirche hat einen hohen Stellenwert.
    Diese Grundstimmung im Städtchen und die von schönen Sommertagen, in denen es warm, aber noch nicht zu heiss ist, wurde wunderbar transportiert.

    Zur Handlung: Die Hauptperson liegt im Sterben und wird von Frau und Tochter begleitet. Der Sohn ist abwesend, seit Jahrzehnten schon, wir haben also keine Bilderbuch-Familie vor uns.
    Daneben werden aber noch einige weitere Personen und Familien porträtiert.
    Nicht nur jetzt aktuell, sondern mit manchen Rückblicken auch, was früher geschah.

    Alles gut, wenn auch anstrengend zu lesen, da auf Anführungszeichen bei wörtlicher Rede verzichtet wird und ich deshalb oft mehrmals lesen musste, weil mir die Übergänge bei den Sprechenden nicht klar war. Fand ich unschön.

    Insgesamt war es ein sehr ruhiges Buch mit einem gefühlt sehr authentischen Einblick in das Leben in Holt - aber eben dadurch auch nicht sehr fesselnd. Es plätscherte so vor sich hin, auch wenn das für ein Buch, das auch einen Sterbeprozess beschreibt, despektierlich klingt, so muss ich persönlich jetzt nicht noch mehr über Holt und seine Bewohner erfahren. Die Vorgängerbände werde ich vermutlich eher nicht lesen.

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  • 3 Sterne

    raschke64, 08.06.2020

    Als Buch bewertet

    Dad Lewis hat nur noch wenige Tage zu leben. Er nutzt die verbleibende Zeit, um sich von seiner Familie, Freunden und Bekannten sowie Nachbarn zu verabschieden, um sich zu erinnern und um zu versuchen, evtl. Fehler zu korrigieren, zu verzeihen und Verzeihung zu bekommen.
    Parallel dazu hat Pastor Lyle Probleme mit seiner Gemeinde und seiner Familie.

    Das Buch ist wie viele dieser Reihe eine Art Episodengeschichte. Fein und leise beschrieben. Bei Lesen fragt man sich, was man selbst in dem Fall machen würde und ob man einiges nicht besser eher korrigiert, weil man nicht wirklich weiss, wie viele Tage man hat. Aber es wird nicht nur das Sterben beschrieben, sondern auch ganz alltägliche Sachen. Das Verschwinden eines Kindes, das sich verlaufen hat. Hilfe unter Nachbarn oder einfach ein schöner Nachmittag. Jeder findet etwas anderes, was ihm kostbar ist.
    Trotzdem bin ich manchmal mit dem Buch nicht ganz warm geworden, die Sprünge innerhalb der Geschichten waren mir oft zu gross. Ich kann nicht einschätzen, ob es daran lag, dass ich nicht alle Vorgängerbücher kenne. Eine weiteren Punktabzug gibt es noch für die sehr eigenwillige Verwendung der wörtlichen Rede bzw. der dazu komplett fehlenden Zeichensetzung.

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  • 3 Sterne

    raschke64, 08.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Dad Lewis hat nur noch wenige Tage zu leben. Er nutzt die verbleibende Zeit, um sich von seiner Familie, Freunden und Bekannten sowie Nachbarn zu verabschieden, um sich zu erinnern und um zu versuchen, evtl. Fehler zu korrigieren, zu verzeihen und Verzeihung zu bekommen.
    Parallel dazu hat Pastor Lyle Probleme mit seiner Gemeinde und seiner Familie.

    Das Buch ist wie viele dieser Reihe eine Art Episodengeschichte. Fein und leise beschrieben. Bei Lesen fragt man sich, was man selbst in dem Fall machen würde und ob man einiges nicht besser eher korrigiert, weil man nicht wirklich weiss, wie viele Tage man hat. Aber es wird nicht nur das Sterben beschrieben, sondern auch ganz alltägliche Sachen. Das Verschwinden eines Kindes, das sich verlaufen hat. Hilfe unter Nachbarn oder einfach ein schöner Nachmittag. Jeder findet etwas anderes, was ihm kostbar ist.
    Trotzdem bin ich manchmal mit dem Buch nicht ganz warm geworden, die Sprünge innerhalb der Geschichten waren mir oft zu gross. Ich kann nicht einschätzen, ob es daran lag, dass ich nicht alle Vorgängerbücher kenne. Eine weiteren Punktabzug gibt es noch für die sehr eigenwillige Verwendung der wörtlichen Rede bzw. der dazu komplett fehlenden Zeichensetzung.

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  • 2 Sterne

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    Sandra R., 07.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ich habe letztes Jahr den Autoren für mich entdeckt und mit Begeisterunf " unsere Seelen bei Nacht" gelesen. Es war ein ganz leichtes und bezauberndes Buch. Schlicht aber berührend. Umso mehr habe ich mich nun auf das neuste Werk von Kent Haruf gefreut und auch noch Glück gehabt und es gleich gewonnen. Die Begeisterung war gross bis ich die ersten Kapitel gelesen habe. Es sind einfach zu viele Personen und es findet nur eine Aneinanderreihung von Gesprächen und Handlungen statt. Etwas aufregendes passiert nicht wirklich. Die Stimmung ist trist. Was natürlich auch dem Thema enstpricht. Ich konnte mit den Protagonisten nicht warm werden. Sehr schade. Ein Buch habe ich noch von ihm lesebreit liegen. Ich hoffe "Plainsong" kann mich mehr überzeugen

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  • 1 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marina w., 10.07.2020

    Als Buch bewertet

    Bedauerlicherweise entsprach die Lektüre von Kent Harufs - wie bei Diogenes üblich, mit einem mich überaus ansprechenden Coverbild versehenen - Roman "Kostbare Tage" ganz und gar nicht meinen hohen Erwartungen.
    Zwar hatte ich zuvor noch kein Buch dieses Autors gelesen, aber sehr viel Lob über seine "Holt"-Geschichten, hauptsächlich jedoch über sein zuletzt veröffentlichtes Werk über die beiden älteren Liebesleute gehört.
    Zuerst einmal störte meinen Lesefluss erheblich, dass die wörtliche Rede nicht in sog. "Gänsefüsschen" gesetzt ist.
    Darüber hinaus reihten sich kurze Szenen mit immer neuen Personen für mich zu oft zusammenhanglos aneinander.
    Möglicherweise liegt das ja daran, dass ich sozusagen ein Quereinsteiger in Sachen "Holt" bin?
    Berührt hat mich allerdings die Schilderung der dem Sterben des Protagonisten unmittelbar vorausgehenden Stunden.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bambisusuu, 02.06.2020

    Als eBook bewertet

    "Kostbare Tage" ist ein erneuter bewegender und emotionaler Roman des verstorbenen amerikanischen Autors Kent Haruf aus dem Diogenes Verlag.

    Die Handlung spielt in der fiktiven Kleinstadt Holt und erzählt von dem Mann Dad Lewis, dessen Leben sich dem Ende neigt. In diesem Sommer kümmern sich seine Frau und seine Tochter Lorraine um ihn und begleiten ihn an seinen letzten Tagen. Sein Sohn Frank hingegen hat jeglichen Kontakt abgebrochen.

    Die Kleinstadt Holt ist der Mittelpunkt des Geschehens. Familie, Freunde und neue Gesichter kommen und gehen. Einige Charaktere sind aus den Vorgängern bekannt, andere wiederum noch völlig fremd. So erlebt unter anderem der örtliche Priester eine Abneigung für sein kontroverses Handeln. Ausserdem zieht in das Nachbarhaus von Dad Lewis die kleine Alice ein.

    Die Geschichte greift wieder beeindruckend das Thema Leben und Tod auf. In einem Augenblick erlebt man den gebrechlichen Dad Lewis, der dem Tod durch die Krebsdiagnose ganz nahe steht. In der nächsten Szene lernt man die kleine Alice kennen, dessen Leben gefühlt erst begonnen hat. Es sind nachdenkliche, bewegende und emotionale Momente, die Kent Haruf ohne viel Dramatik zur Geltung bringt. Zudem holt Dad Lewis die Vergangenheit auf, was man als Leser gebannt verfolgt. Kent Haruf -Leser werden es wiedererkennen, denn auch in diesem Roman wird bewusst auf die Anführungszeichen verzichtet. Somit verschwimmt die wörtliche Rede mit der Erzählung, was ganz beeindruckend gelungen ist.


    Kent Haruf behält in diesem Roman seine sehr ruhige Sprache und seinen authentischen Schreibstil bei. Er wählt den kleinen Ort Holt, der mir bereits bekannt ist. In dem beschaulichen Ort zeigt er eine gesamte Bewohnerschaft auf, die facettenreicher nicht sein könnte. In jedem seiner Bücher setzt Haruf an einer anderen Stelle des Ortes an und bringt tiefgründige Erlebnisse zum Vorschein.

    Ein Roman, der interessant nachdenkliche Themen anspricht. Viele der Charaktere besitzen authentische und tiefgründige Geschichten, dennoch ist mir nicht jeder auf Anhieb sympathisch gewesen. An den Erzählstil von Kent Haruf kommt dennoch nichts heran!

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  • 5 Sterne

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    Hannelore K., 13.08.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Juwel
    Dieses Buch fällt wieder unter die besonderen ihrer Art – die begegnen einem nicht so oft, sind wahre „Juwele“, an die man später immer nochmal zurückdenkt.
    „Es ist der letzte Sommer für Dad Lewis am Rand der Kleinstadt Holt – die er nie verliess, im Gegensatz zu seinem Sohn Frank, zu dem es keinerlei Kontakt mehr gibt, oder Tochter Lorraine, die nun zur Unterstützung zurückkehrt. Aber es kommen auch neue Gesichter und mit ihnen Geschichten: Die kleine Alice zieht im Nachbarhaus bei ihrer Grossmutter ein, und der neue Reverend Lyle hat nicht nur mit den eigenwilligen Anwohnern, sondern auch mit der eigenen Familie zu kämpfen.“
    Der leider schon verstorbene Kent Haruf hat das unnachahmliche Talent, die Dinge auf den Punkt zu bringen, erzählt bildhaft, ohne ins Schwafeln zu geraten und bringt den Leser zum Nachdenken.
    Die Personen sind sehr glaubhaft und authentisch dargestellt und man lebt und leidet mit ihnen mit, gerade mit Dad Lewis, der nicht mehr lange zu leben hat und sein Leben quasi noch einmal Revue passieren lässt.
    Sehr berührend, nachdenklich machend und schön erzählt, vielen Dank für dieses zauberhafte Buch !

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  • 5 Sterne

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    fredhel, 12.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die beiden Vorgängerbände aus der amerikanischen Kleinstadt Holt sind mir leider nicht bekannt, doch auch ohne Vorkenntnisse habe ich mich direkt gut in dieser ländlichen Idylle zurechtgefunden, weil die Menschen eigentlich sehr einfach und geradlinig gestrickt sind. Die Hauptperson, Dad Lewis, hat nur noch wenige Tage zu leben. Er wird liebevoll von seiner Ehefrau und seiner Tochter umsorgt. Leider ist es ihm nicht vergönnt, auch noch Abschied von seinem Sohn zu nehmen, der als Paradiesvogel nicht in das enge soziale Gefüge gepasst hat und schnellstmöglich nach seinem Schulabschluss in der nahen Grossstadt untergetaucht ist. Rund um Dad Lewis werden spotlightartig die Schicksale von Nachbarinnen und Angestellten erhellt. Wenn man genau hinsieht, ist es eine Aneinanderreihung von verpassten Gelegenheiten und ungelebten Träumen, die die Menschen jedoch nicht eine Depression getrieben haben, sondern die von ihnen mit Pragmatismus verdrängt beziehungsweise verarbeitet worden sind.

    Mir gefallen solche alltäglichen literarischen Begebenheiten. Für mich ist es ein rundum lesenswertes Buch, das man nicht so schnell vergisst.

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  • 5 Sterne

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    Katrin E., 05.06.2020

    Als eBook bewertet

    Dieser Roman von Kent Haruf hat mich sehr bewegt und mitgenommen.
    Wie leben wir, wenn wir wissen, dass unsere Zeit bald gekommen ist?

    Der Protagonist Dad Lewis verlebt seinen letzten Sommer. Mit neuen und mit alten Gesichtern und Geschichten.

    Für mich war es das erste Buch von Haruf und um das kleine Städtchen Holt. Doch definitiv nicht das Letzte. Ich habe mitgelitten und gehofft. Ich hatte immer das Gefühl direkt dabei zu sein und musste ab und zu kurz durchatmen. Der Abschied, der hier beschrieben wird ist traurig, aber dennoch nicht furchtbar. Man hofft so sehr, dass sein Sohn gefunden wird und Dad Abschied nehmen kann. Gleichzeitig ist man mit den anderen Schicksalen der Stadt beschäftigt.

    Es werden definitiv einige Emotionen hochkommen. Ich zumindest konnte sie nicht unterdrücken. Doch genau das ist es, was ein gutes Buch für mich ausmacht. Es nimmt einen mit – egal ob positiv gestimmt oder wie hier auch mal etwas traurig.

    Ich jedenfalls werde mir nun noch mehr von Haruf ansehen.

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