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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank P., 12.09.2022

    Als eBook bewertet

    Was für ein fesselnder Debütroman. Die Autorin nimmt uns mit in eine der dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte zu einer jüdischen Familie und ihrer Köchin.
    Das Buch beginnt mit einem Blick in die Zukunft, der sich allerdings erst am Ende aufklärt. Sara und Hanns werden von den Nazis verschleppt und ihr kleiner Sohn bleibt nur zurück, weil die Köchin Elly geistesgegenwärtig deren Kind als ihres ausgibt. Wir begleiten Elly mit dem kleinen jüdischen Jungen auf ihrer Reise und auf der Suche nach einem sicheren zu Hause.

    Der Schreibstil ist locker und das Buch ist so gut geschrieben, das die Kapitel nur so dahinfliegen. Ausserdem gibt es einen kontinuierlichen Spannungsbogen, der es einem unglaublich schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.
    Die Charaktere sind je nach Perone sympathisch bzw unsympathisch, aber absolut authentisch dargestellt.
    Die Autorin schafft es, uns direkt in diese Zeit und an die Orte des Geschehens zu katapultieren. Man kann sich Personen und Umgebungen gut vorstellen.

    Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen!

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  • 3 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 03.10.2022

    Als Buch bewertet

    Im Elend bleibt kein anderes Heilungsmittel als Hoffnung nur. (William Shakespeare)
    1938 Berlin. Die im Jahr 1900 geborene Pfarrerstochter Elly Berger hat völlig andere Vorstellungen vom Leben als ihr Vater. Sie möchte Köchin werden und verlässt deshalb ihr Elternhaus in Bonn, um in Berlin erst eine Ausbildung im Adlon zu absolvieren und dann eine Anstellung im Haushalt der jüdischen Arztfamilie Sternberg anzunehmen, wo sie auch ein neues Zuhause findet. Das Verhältnis zu Hanns und Sara Sternberg ist bald freundschaftlich geprägt und ihr sechsjähriger Sohn Leon hat einen Narren an Elly gefressen. Während sich mit dem politischen Aufstieg der Nazis die Lage der jüdischen Bevölkerung immer mehr verschlechtert, sogar gefährlich zu werden droht, glaubt Hanns weiterhin, dass er als Neurologe nichts zu befürchten hat. Doch das wird ihm und seiner Frau zum Verhängnis, denn sie werden aufgrund von Denunziationen von den Nazis verhaftet. Leon wird von Elli gerettet, mit dem sie zu ihrer eigenen Familie nach Bonn flieht und ihn als ihren eigenen Sohn ausgibt. Aber dort sind sie nicht willkommen, ihr strenger Vater ist zwar um ihre Sicherheit besorgt, doch Leon will er nicht im Hause haben. So bleibt Elly nichts weiter übrig, als sich mit Leon durchzuschlagen, bis dessen Eltern sich wieder um ihn kümmern können…
    Marie Sand hat mit „Ein Kind namens Hoffnung“ ihren Debütroman vorgelegt, der den Leser in die dunkelste Zeit deutscher Geschichte zurückführt, wo er mit Elly eine der damaligen Personen kennenlernt, die sich unter grosser Gefahr für andere selbstlos einsetzten. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil nimmt den Leser sofort mit auf eine Reise in die Vergangenheit, wo er über den Zeitraum von 1938 bis 1958 das Schicksal von Elly und Leon hautnah mitverfolgt. Elly hat schon als junge Frau ihre eigenen Ziele verfolgt, auch wenn sie dafür ihr sicheres Elternhaus verlassen musste. In einer fremden Stadt hat sie sich ihren Wunsch, Köchin zu werden, mit viel Fleiss verwirklicht und bei den Sternbergs nicht nur Arbeitgeber, sondern eine Ersatzfamilie gefunden, wo sie auch noch ihrer Kochleidenschaft frönen kann. Als die Sternbergs deportiert werden, übernimmt Elly die Verantwortung für deren Sohn Leon, was für sie beide eine ständige Gefahr und eine lange Flucht bedeutet. Über die Jahre sucht Elly nach Leons Mutter Sara, auch als sie selbst schon Mutter ist. Befremdlich ist die Tatsache, dass sie Leon sogar ihrer eigenen Tochter Matilda vorzieht. Natürlich kennt sie Leon schon lange und dessen Schicksal berührt sie umso mehr, da sie selbst in dem Haushalt seiner Familie gelebt hat. Doch das eigene Kind sollte eigentlich einen grösseren Stellenwert einnehmen, zumindest einen gleichwertigen. Einige von Ellys Handlungen sind zwar nachvollziehbar, vieles wirkt aber auch überzogen und an der Grenze zur Unglaubwürdigkeit. Unzureichend ist auch die Recherche der Autorin, was an einigen Wissensfehlern deutlich wird.
    Die Charaktere sind mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet und in Szene gesetzt. Der Leser findet jedoch keinen emotionalen Zugang zu ihnen, so dass er über die Handlung hinweg als Zaungast fungiert und alles mitverfolgt. Elly ist eine starke, entschlossene und mutige Frau, die ihr eigenes Wohl hintenan stellt, um die Erwartungen, vor allem Saras, zu erfüllen. Dass sie diesen Erwartungen alles andere einschliesslich ihrer eigenen Tochter, unterordnet, ist befremdlich und nicht nachvollziehbar. Dadurch wirkt sie oft verbissen, unnachgiebig und verletzend. Sara und Hanns sind freundliche Menschen, doch während Sara mit ihren feinen Sinnen die Lage schnell durchschaut hat, ist Hanns ein Träumer, der die Anzeichen ausblendet. Matilda muss tagtäglich für die Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Mutter kämpfen.
    „Ein Kind namens Hoffnung“ ist ein unterhaltsames Debüt über eine starke Frau, die sich in einer grausamen Zeit dem unermüdlichen Schutz eines Kindes verschrieben hat. Die mangelhafte Recherche sowie der fehlende emotionale Zugang zur Hauptprotagonistin nebst ihrer oft zweifelhaften Handlungsweise machen diesen Roman leider nur mittelmässig. Eingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    derti, 18.09.2022

    Als eBook bewertet

    Der historische Roman von Marie Sand hat mich von Anfang an gefangen genommen. Der Mut, mit dem Elly Berger, die als Köchin in einem gut situierten jüdischen Haushalt im Berlin der 30er Jahre arbeitet, ihr eigenes und vor allem das Leben des kleinen Leon meistert, ist sehr beeindruckend. Allen Widrigkeiten zum Trotz steht sie zu ihrem Versprechen, Leon zu beschützen und seiner Mutter wohlbehalten zurückzugeben. Selbst gegenüber ihrem Vater, einem Pfarrer in Bonn, muss sie dafür alles aufs Spiel setzen.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen, ich mochte das Buch kaum beiseite legen. Auch wenn es sich um einen Roman und nicht um eine historische Dokumentation handelt, kann der Leser/die Leserin sich in die Zeit der Judenverfolgung zurückversetzen. Angesichts der aktuellen Situation in unserem Land halte ich das für sehr wichtig. Ein sehr lesenswertes Buch!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska P., 19.09.2022

    Als eBook bewertet

    Wahnsinn. Ein Buch was packt und einen direkt in die Vergangenheit zieht.
    Wir begleiten Elly auf ihrem Weg, beginnend als Köchin einer jüdischen Familie - deren Kind sie bei der Verschleppung der Juden rettet - über das Dasein als Ehefrau eines Bauern, der ihr und dem kleinen L. eine Heimat bietet, bis hin zum Kriegsende und dem Ausgang für sie.

    Der Schreibstil ist angenehm, die Kapitel fliegen nur so dahin. Ich konnte das Buch nicht beiseite legen und hatte es leider viel zu schnell durch. Die Protagonisten sind absolut authentisch und sympathisch bzw. Unsympathisch (je nach Absicht der Autorin).

    Dieser Debütroman ist absolut gelungen! Ich hoffe sehr auf weitere grossartige Bücher von dieser Autorin.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rinoa, 04.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ich lese eher selten Bücher, die rund um den zweiten Weltkrieg spielen, hier aber hat mich der Klappentext neugierig gemacht und die ersten paar Seiten haben mir so gut gefallen, dass ich unbedingt weiterlesen wollte.
    Leider bekam meine Begeisterung kurz danach schon den ersten Dämpfer, denn der Schreibstil der Autorin hat mir überhaupt nicht zugesagt. Zu Beginn fiel es mir gar nicht so sehr auf, aber je weiter ich mit der Lektüre kam, desto mehr haben mich die kurzen, teilweise fast abgehackten Sätze gestört. Denn irgendwie hielten sie mich auf Distanz (was bei dieser Thematik vielleicht nicht einmal das Schlechteste ist), auch wenn es zwischendurch dann teilweise fast poetisch wurde.

    Trotzdem liess sich das Buch erstaunlich gut lesen, auch wenn ich mehr als einmal schlucken musste ob der Grausamkeiten, die dieser (jeder) Krieg mit sich brachte.

    Auch mit Elly hatte ich so meine Probleme, auf der einen Seite bewunderte ich ihr anpackendes Wesen und dass sie immer nur das Beste für Leon wollte. Auf der anderen Seite konnte ich auch viele ihrer Charakterzüge und vielleicht auch Handlungen nicht nachvollziehen (aber natürlich schreibe ich das auch satt und aus einem warmen Zimmer ohne unmittelbaren Krieg vor der Haustür).

    Alles in allem hat mich „Ein Kind namens Hoffnung“ nicht ganz so berührt, wie ich es für das Thema erwartet hatte und mich am Ende ein klein wenig unbefriedigt zurückgelassen, ohne dass ich hundertprozentig benennen könnte, woran genau das letztendlich lag.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Goldie-hafi, 31.10.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch von Marie Sand beschreibt, nach der Geschichte ihrer Grossmutter, die Lebensgeschichte von Elly, die als Köchin bei einer jüdischen Familie Sternberg, in Berlin eine Anstellung findet. Eine interessante Geschichte, was auch die Leseprobe verhiess. Als die Familie Sternberg von den Nationalsozialisten abgeholt wird, gibt Elly den Sohn der Familie als ihr eigenes Kind aus und setzt sich mit ihm ab aus Berlin - erst zu ihren Eltern nach Bonn, einer Pfarrersfamilie, die aber Elly nur verheiraten wollen und Leon, den 'Sohn' abschieben möchten, da er Jude ist - dann weiter irgendwo hin aufs Land. Dort lernt sie einen verwitweten Bauern kennen und heiratet ihn. Alles schein in Butter. Bis dahin klingt die Geschichte so, als wenn sie vielleicht, mit Abstrichen wirklich geschehen sein könnte. Auch die Figuren sind bis dorthin ganz gut beschrieben und ihre Handlungen durchaus nachvollziehbar. Danach wird die Handlung wirr und Ellys Reaktionen und Emotionslosigkeit speziell ihrer Tochter Mathilda gegenüber verstehe ich nicht. Gut, ich habe diese Zeit nicht erlebt, aber gegen Ende der Geschichte, ist auch die Geschichte der Familie Sternberg nicht realistisch und sehr übertrieben dargestellt. Eins am Rande, auch wenn es ein Roman ist, dass sich Helene Bechstein so verhalten haben könnte wie dort geschildert, ist unter historischen Gesichtspunkten nicht im mindesten nachvollziehbar. Deshalb leider nur *** Sterne für ein ansonsten interessantes Buch mit mehr Potential.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra 1967, 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    Eine berührende Geschichte, die ihren Anfang im zweiten Weltkrieg findet. Pfarrerstochter Elly aus Bonn soll auf Wunsch ihres Vater eigentlich studieren. Aber sie liebt das Kochen und Backen und findet eine Anstellung im Hotel Adlon in Berlin. Dann wird sie Köchin und Haushälterin bei einer jüdischen Familie. Als die Eltern des kleinen Leon denunziert und verhaftet werden, gibt sie Leons Mutter und sich selber das Versprechen, sich um Leon zu kümmern. Sie gibt ihn als ihren eigenen Sohn aus und flüchtet von Berlin zurück in ihr Elternhaus nach Bonn. Dort kann sie nicht bleiben und die Flucht geht weiter. Ihr einziges Bestreben liegt darin, Leon zu beschützen. Später bekommt sie noch ihre eigene Tochter Mathilde, welche immer nur an zweiter Stelle steht. An erste Stelle steht weiterhin Leon und nach Kriegsende auch die Suche nach seinen Eltern.
    Sehr spannend und tiefgründig geschrieben und man bekommt einen Eindruck von dem ganzen Leid und der Grausamkeiten während der Nazi-Zeit.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ecinev, 19.10.2022

    Als eBook bewertet

    Deutschland, 1938 die Vorboten des dritten Reiches tauchen auf. Mitten drin die Pfarrerstochter Elly aus dem Rheinland die ihren Traum verfolgt hat und Köchin im fernen Berlin geworden ist. Dort arbeitet sie mit Hingabe bei der jüdischen Familie Stern und ist Sara zur Freundin geworden. Doch die Familie wurde verraten und die Familie wird verschleppt. Elly nimmt sich des kleinen Leon an und verkauft ihn als ihren Sohn.

    Mit ihm flieht sie zu ihrer Familie nach Köln wo sie nicht gerade mit offenen Armen empfangen wird. Sie flieht erneut und lernt auf der Zugfahrt einen Bauern kennen der mit seinen Kindern nach dem Tod seiner Frau alleine ist. Kurzerhand steigt sie mit ihm aus dem Zug und lässt sich auf eine Heirat ein.

    Ein sehr berührender Roman in dieser schwierigen Zeit der Nazi Herrschaft der hier erzählt wird. Der Schreibstil ist ruhig und doch sehr lebendig. Die Personen werden gut erzählt und gibt trotz der Schwierigkeiten dieser Zeit ein autentisches Bild ab.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandy B., 04.10.2022

    Als Buch bewertet

    Elly ist Köchin einer reichen jüdischen Familie. Als sich in Berlin, die Situation zu zuspitzen droht, schafft Elly es den Sohn, der Familie zu retten. Sie gibt ihn als ihren Sohn aus und flieht mit Leon zu einem Bauern weit weg aus Berlin..
    In meinen Augen wurde bei dieser Geschichte sehr viel Potential liegen gelassen.
    Das Thema ist spannend, aber ich wurde von der Geschichte überhaupt nicht in den Bann gezogen. Konnte keine Bindung zu den Protagonisten aufbauen und auch der Schreibstil zog mich überhaupt nicht in den Bann. Die Erzählung wirkte auf mich sehr emotionslos. Die ersten Seiten wirkte auch mich eher wie ein wildes Gedankenkarussell, und mich noch weiter von dem Buch weggebracht, auch der Rest wirkte auf mich sehr abgehackt und ganz und gar nicht harmonisch. Schade, das Thema hätte deutlich mehr Potential gehabt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nini Ste, 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman ,, Ein Kind namens Hoffnung-Die Geschichte einer heimlichen Heldin" nimmt Marie Sand den Leser mit in das Leben von Elly Berger.

    Elly ist eine Pfarrerstochter aus Bonn , lebt aber seit einigen Jahren in  Berlin,  zunächst als Köchin im Hotel Adlon, dann im Haushalt der jüdischen Familie Sternberg in Dahlem. Sie versorgt hingebungsvoll den Haushalt von Hanns, Arzt, seiner Frau Sara , die talentierte Pianistin und ihren kleinen Sohn Leon. Die Bedrohung durch die Nazi rückt näher, so darf Hanns nicht mehr als Arzt arbeiten.  Er glaubt, dass es nur eine vorübergehende Phase ist, während Sara die Gefahr erkennt und bereits Pläne für eine Ausreise nach Schweden organisiert.  Doch sie sind zu spät.. Im Winter 1938 steht die Gestapo im Haus und nimmt Hanns und Sara in Gewahrsam. Ohne zu zögern,  innerhalb eines Augenschlages, gibt Elly den erst 5jährigen Leon als ihren eigenen Sohn aus und verschont ihn dadurch vor der Deportation.  Mir den Augen verspricht sie Sara, ihren Sohn zu beschützen und sie eines Tages wieder zuvereinen. Noch in dieser Nacht packt Elly ihre Sachen und fährt mit Leon zu ihrer Familie nach Bonn. Sie hofft dort Zuflucht zu finden, doch sie wird arg enttäuscht.  Obwohl ihr Vater als Pfarrer Nächstenliebe predigt,  ist er nicht bereit ,ein jüdisches Kind in seinem Haus zu versorgen.  So geht die Flucht für Elly weiter. Auf dem Bahnhof trifft sie auf ihren Retter in der Not. Stephan , ein Witwer mit 3 Söhnen,  nimmt sie mit auf seinen Hof. Sie arrangieren sich, heiraten,  in erster Linie,  um Leon zu schützen.  

    Das Leben auf dem Hof ist geprägt von anstrengender Arbeit,  der Ablehnung durch die Söhne,  ewigem Hunger und der tiefen Traurigkeit und Depression von Stephan. Doch Elly nimmt alles hin, ohne an sich selbst zu denken, bis zum eigenen Zusammenbruch, immer den Gedanken hegend, dass sie eines Tages Leon zu seiner Mutter zurückbringen wird. 

    Der Krieg endet , sie geht zurück nach Berlin  und macht sich auf die Suche nach Sara und Hanns. Wird sie erfolgreich sein ? Was ist Sara und Hanns in der Gefangenschaft und den Kriegsjahren widerfahren? 

    Marie Sand beschreibt in schnörkelloser Weise 20 Jahre des Leidensweges von Elly und Leon. Ohne zu beschönigen,  dass es ein harter und entbehrungsreicher Weg ist. Elly ist geprägt von der Zuneigung und mutigen Fürsorge gegenüber Leon. Dabei ,, vergisst " sie die Liebe zu ihrer eigenen Tochter Mathilda.  Sie hat viele Ecken und Kanten,  spricht so manches unverblümt aus und gerade das macht sie mir umso sympathischer und bewundernswert.  Durch Elly hat Marie Sand ein überaus realistisches und authentisches Bild einer heimlichen , stillen Heldin gezeichnet. Sie wurde durch ihre eigene Grossmutter inspiriert, die in einem jüdischen Haushalt als Köchin tätig war, als diese Familie zur Deportation verschleppt wurde. 

    Schonungslos und schroff sind die Leiden, der Hunger und die allgegenwärtigen Nöte dargestellt.  Das gefällt mir besonders gut. Der Roman ist aufrüttelnd, zuweilen schmerzhaft.  Ellys Geschichte hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht. 

    Vielen Dank an Marie Sand und den Droemer Verlag,  dass ich diese wichtige,  berührende Geschichte als Rezensionsexemplar lesen durfte.  

    Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich empfehle es von ganzem Herzen weiter, denn die stillen Helden dieser Zeit sollten nicht vergessen,  sondern gewürdigt werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helgas Bücherparadies, 30.10.2022

    Als Buch bewertet

    Elly Berger ist Köchin und bei der jüdischen Familie Sternberg unersetzlich. Die Zeiten sich schlecht. Der Krieg ist unabwendbar und die Familie Sternberg ist in Gefahr. Eines Tages werden die Eltern des kleinen Leons verhaftet und Elly flieht mit dem Jungen. Zuerst findet sie Obdach bei ihren Eltern, aber auch dort ist sie mit Leon nicht sicher. Auf ihrer Flucht lernt sie Stephan kennen. Ob er ihr und Leon eine neue Heimat bieten kann?

    Sehr emotionsvoll beginnt das Buch und wir begleiten Elly auf ihrer Flucht mit dem kleinen Leon. Dieser ist erst sechs Jahre alt und wird schon früh seiner Kindlichkeit beraubt. Denunziation ist an der Tagesordnung. Den Widerstand gegen das damalige Regime nimmt Elly auf.
    Auch Elly muss sehr viel erleiden und die Arbeit wächst und wächst. Ihre Träume zerfallen. Die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit den Steinbergs haben beide nie aufgegeben.
    Wir erfahren, wie es den ihnen ergeht, welchen steinigen Weg sie beschreiten und wie der Hass der Bevölkerung zunimmt.
    Elly Berger ist eine mutige und starke Frau, die es sich zum Ziel gemacht hat, den kleinen Jungen zu retten und ihr eigenes Glück hinten anzustellen. Allerdings liegt Ellys Augenmerk nur auf Leon. Alle anderen treten in Schatten.

    Fazit: Was für ein emotionales Buch ist hier der Autorin gelungen. Sie schildert die Ereignisse sehr bildlich und ihr Schreibstil hat mich gefesselt. Kaum zu glauben, dass es ihr Debütroman ist. Ich hatte von Anfang an mit ihnen gelitten, gebangt und gehofft. Das Buch hat mich tief berührt.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ecinev, 19.10.2022

    Als eBook bewertet

    Deutschland, 1938 die Vorboten des dritten Reiches tauchen auf. Mitten drin die Pfarrerstochter Elly aus dem Rheinland die ihren Traum verfolgt hat und Köchin im fernen Berlin geworden ist. Dort arbeitet sie mit Hingabe bei der jüdischen Familie Stern und ist Sara zur Freundin geworden. Doch die Familie wurde verraten und die Familie wird verschleppt. Elly nimmt sich des kleinen Leon an und verkauft ihn als ihren Sohn.

    Mit ihm flieht sie zu ihrer Familie nach Köln wo sie nicht gerade mit offenen Armen empfangen wird. Sie flieht erneut und lernt auf der Zugfahrt einen Bauern kennen der mit seinen Kindern nach dem Tod seiner Frau alleine ist. Kurzerhand steigt sie mit ihm aus dem Zug und lässt sich auf eine Heirat ein.

    Ein sehr berührender Roman in dieser schwierigen Zeit der Nazi Herrschaft der hier erzählt wird. Der Schreibstil ist ruhig und doch sehr lebendig. Die Personen werden gut erzählt und gibt trotz der Schwierigkeiten dieser Zeit ein autentisches Bild ab.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sonnenblumew78, 04.10.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Ein Kind namens Hoffnung - Die Geschichte einer heimlichen Heldin" von Marie Sand hat mir sehr gut gefallen.
    Das Cover ist ansprechend gestaltet und macht Lust auf mehr.
    Es geht inhaltlich um die Pfarrerstocher Elly, die als Köchin bei der jüdischen Familie Sternberg angestellt ist. Politisch verändern sich die Zeiten... Als die Familie denunziert wird, flüchtet Elly mit dem Sohn der Familie Sternberg in die Eifel und gibt ihn als ihren Sohn aus. Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten.
    Nur so viel: es ist verdammt spannend, emotional und sehr authentisch geschrieben... die Ängste und Befürchtungen, dass Leon als Jude erkannt wird, die Hoffnung Leons Mutter wieder zu finden und alles drum herum.
    Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen und hoffe auf noch mehr Bücher dieser Autorin. Mich hat das Buch sehr berührt und ich bin froh, nicht in der Zeit der Judenverfolgung gelebt zu haben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    murphy12, 17.10.2022

    Als Buch bewertet

    Vergangenheitsbewältigung

    Der Roman spielt über weite Strecken zur Zeit des drittes Reichs und der Nachkriegszeit in Deutschland.
    Elly ist eine Köchin und Haushälterin in Berlin. Sie ist in Anstellung bei der jüdischen Familie Sternberg. Dort nimmt sie am Familienleben teil und ist mit Sara Sternberg befreundet. Auch kümmert sie sich um den Sohn der Familie: Leon. Er ist sechs Jahre alt, als seine Eltern deportiert werden und Elly ihn aus der Verzweiflung heraus als ihren Sohn ausgibt. Sie kehrt mit ihm in ihr Elternhaus nach Bonn, muss jedoch erkennen, dass die beiden auch dort nicht sicher sind.
    Die Ohnmacht und die Hilflosigkeit in dieser Zeit sind greifbar und gut herausgearbeitet. Ich gehe davon aus, dass sich genau so die Menschen gefühlt haben müssen, die wussten, was vor sich geht. Die Erkenntnis, dass das Regime unter Hitler insgesamt menschenverachtend ist und auch vor dem „eigenen Volk" nicht Halt macht, muss erschreckend gewesen sein. Dadurch drängt sich die Frage auf, was man tun kann und wie viele man retten kann. Dieser Roman schildert realistisch, dass auch den Helfenden geholfen werden muss, damit es gelingen kann. Es war eine sehr gefährliche Zeit und Widerstand wurde in keiner Form geduldet.
    Der Roman ist ausdrucksstark und mit viel Gefühl geschrieben. Es ist der Autorin gelungen, das Grauen darzustellen, ohne ihm übermässige Macht und Raum zu gewähren. Das hat mir gut gefallen.
    Die Hauptfigur Elly ist keine reine Heldin. Auch das gefällt mir gut, denn es zeigt realistisch, dass sie auch nur ein Mensch ist und ihre Kraft und ihre Möglichkeiten begrenzt sind. Sie kann nicht zu jeder Gelegenheit einen Trumpf aus dem Hut zaubern. Sie ist ebenso auf anderen angewiesen, wie alle andere auch. Dennoch wagt sie immer wieder einiges, um Menschen (nicht nur ihre Familie) zu helfen. Dabei scheitert sie jedoch auch und manchmal reicht ihre Kraft nicht und deshalb lässt sie andere auch im Stich.
    Das ist tieftraurig, aber so tritt ihre Leistung auch deutlicher hervor. Sie hatte nur eine Mission in 20 Jahren: rette Leon und ermögliche ihm einen Platz im Leben. Daran hält sie fest und dieses Ziel verfolgt sie gegen jeden Widerstand.
    Ich gebe eine Leseempfehlung für dieses starke Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 25.10.2022

    aktualisiert am 29.10.2022

    Als Buch bewertet

    Sehr zu empfehlen.
    Eingekeilt zwischen Häuserfronten, mittig positioniert, so präsentiert das überzeugende Cover die zwei Hauptpersonen. Die Erwachsene umarmt beschützend einen Jungen – genau darum dreht sich auch der Buchinhalt. Selbst wenn man schon viel über den zweiten Weltkrieg, die NSDAP und Juden gelesen hat, überzeugt auch diese historische Geschichte. Selbst die vielen Nebenfiguren kommen authentisch eingebunden an diversen Schauplätzen vor. Man hangelt sich lesend begierig bis nach dem erlösenden Kriegsende weiter, auf nicht zu viele Narben und offene, seelische Wunden hoffend. Die realistischen Schilderungen von Geschehnissen und Ortsbeschreibungen finden in einem angenehmen Schreibstil mit passender Wortwahl statt. Sehr für Liebhaber von deutschen Historien-Romanen zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke V., 03.10.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Frau mit Rückgrat

    Elly, sie ist eine von den vielen unbekannten, mutigen und altruistischen Frauen, die es wagten für das Richtige einzustehen und sich selbst treu blieben, auch wenn es so manches Opfer forderte. Unsere Hauptprotagonistin ist vor Kriegsbeginn Köchin in einem jüdischen Haushalt und rettet den kleinen Sohn Leon vor den Nazis als seine Eltern festgenommen werden. Für Elly und den Kleinen beginnt nun eine herausfordernde Zeit und wir dürfen mitfiebern, ob es ein Wiedersehen der Familie nach dem Krieg geben wird.

    Dieser Debütroman von Marie Sand besticht durch seine einfühlsamen und ehrlichen Schilderungen- ein wirklich gelungener Erzählstil, der dazu führt, das Buch hat man erstmal begonnen zu lesen, nicht mehr aus der Hand zu legen. Anfänglich hatte ich mir die Köchin allerdings älter vorgestellt und war erstaunt, als ich plötzlich las, sie sei Mitte Dreissig. Warum eine Pfarrerstochter, die evangelisch sein musste, sich an Maria wandte, wunderte mich ein wenig, auch das Beten des Rosenkranzes ist nicht protestantisch, auch nicht das Lesen einer Messe für Verstorbene. Hier muss sich weder die Autorin noch die Lektorin wirklich auskennen, was ich etwas peinlich finde, weil es zur Allgemeinbildung gehört. Auch ist mir ein Widerspruch aufgefallen. Als der amerikanische Besatzersoldat sich verabschiedete, hiess es Elly könne Loslassen, hinterherwinken ohne Wehmut, S.227 und als Leon sein Abschiedsessen erhielt, hiess es auf S. 244: "Abschiede lagen Elly nicht, denn sie hafteten sich klebrig auf die Gedanken und zwangen einen, auf eine Zeit zurückzublicken, die nicht mehr zu ändern war." Was mich noch nachdenken liess war die Verbindung, die Elly zu ihrer leiblichen Tochter Mathilda hatte. Es ist eher unrealistisch, dass eine Mutter ein Kind anderer Eltern mehr liebt als ihr eigenes.
    Dennoch ist die Geschichte in sich stimmig aufgebaut und konzentriert sich dabai auf das Wesentliche. Die Charaktere sind authentisch beschrieben. Allerdings hatte ich Zweifel an der Person des Stephan Bauer. Diese Mischung aus Depression, Überforderung, Besonnenheit und plötzlich unbeherrschtes Einschlagen auf Kinder oder das Weggeben des jüngsten Sohnes aus erster Ehe.

    Da ich mich aber insgesamt sehr gut unterhalten gefühlt habe, die Behandlung des beschriebenen Themas als erzählerisch gut umgesetzt sehe und mit Elly mitfühlte und litt, erhält dieser erste Roman der Autorin 5 Sterne mit klarer Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 24.09.2022

    Als Buch bewertet

    „...Elly schloss die Augen. Die Frau auf der Bühne war keine Erscheinung. Die Frau auf der Bühne war aus Fleisch und Blut, war lebendig. Und Elly bildete sich ein, den schweren Duft von Maiglöckchen zu riechen...“

    Das Zitat stammt aus dem Prolog des Buches. Er spielt im Jahre 1957 und setzt in gewisser Weise den Schlusspunkt unter die Geschichte. Angefangen hat alles im Jahre 1938.
    Die Autorin hat einen berührenden Roman über Mut und Zivilcourage geschrieben. Es ist kein einfacher Stoff.
    Der Schriftstil ist ausgereift und sorgt an vielen Stellen für eine besondere Eindringlichkeit.

    „...Sie lehnte sich bis zum Bauchnabel hinaus, lauschte in die Dunkelheit. Stille. Keine Strassenbahn, kein Auto zu hören, kein Fussgänger zu sehen. Nicht einmal eine streunende Katze sprang durch den Vorgarten...“

    Wenige Minuten später werden die jüdischen Eheleute Hanns und Sara Sternberg von der Gestapo abgeholt. Zu der Zeit hat Elly deren kleinen Sohn Leon auf ihren Zimmer. Sie gibt ihn als ihr Kind aus.
    Elly, Pfarrerstochter aus Bonn, hatte bei Sara als Köchin, Haushaltshilfe, Kindermädchen gearbeitet. Sie fühlte sich dort wohl. Jetzt aber verlässt sie heimlich mit dem Jungen das Haus.
    Hanns hatte eine Ausreise immer abgelehnt. Er fühlte sich als Neurologe sicher. Elly schätzt ihn so ein:

    „...Vielleicht konnte er als analytischer Geist nicht um die Ecken denken. Nur das Messbare hatte für ihn einen Wert. Aber die Welt war nicht schwarz oder weiss...“

    Elly kehrt mit Leon zurück in ihr Elternhaus. Von dort flieht sie Neujahr 1939. Der Vater ist nicht bereit, den Jungen zu akzeptieren. Ihm ist Ellys Sicherheit wichtiger als das Leben des Kindes. Für Elly aber zählt nur eins. Sie wird sich um den Jungen kümmern, bis der zu seinen Eltern zurück kehren kann. Diesem festen Willen ordnet sie ihr weiteres Leben unter.

    „...Sie spürte eine Quelle im Herzen, die sprudelte für Leon, für sonst nichts und niemanden. Ihr Entschluss stand fest, wurde mit jedem Gedanken, mit jedem Schritt stärker: Sie würde Leon beschützen...“
    Auf beeindruckende Weise wird erzählt, wie Elly die Kriegsjahre übersteht. Sie findet eine Heim und Hilfe bei Menschen, bei denen sie es nie erwartet hätte.
    Nach dm Krieg kehrt sie nach Berlin zurück. Leben Leons Eltern noch?
    Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Er zeigt, wozu Liebe fähig ist, aber auch, welche Folgen das für das Leben haben kann.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriela, 19.09.2022

    Als eBook bewertet

    Ein Kind namens Hoffnung ist der Debütroman von Marie Sand und zugleich ein kleines Meisterwerk
    Elly Berger hat als junges Mädchen ihr Elternhaus in Bonn verlassen, um der Bevormundung ihres Vaters zu entgehen. Er hatte ihre Ehe schon beschlossen, als sie 16 war. Doch Elly hatte eigene Pläne, es hat sie nach Berlin verschlagen, wo sie im Adlon als Köchin ausgebildet wurde. In den dreissiger Jahren hatte sie eine Anstellung bei der sehr wohlhabenden, jüdischen Familie Sternberg. Sie wurde wie ein Familienmitglied behandelt und hatten ganz besonders herzliches Verhältnis zu dem kleinen Leon. Doch 1938 wurde die Familie von den Nazis verhaftet und verschleppt. Elly hatte sich mit Leon in ein kleines Zimmer zurückgezogen und ihn als ihren Sohn ausgegeben. Der Krieg rückte näher und sie floh mit Leon zurück nach Bonn zu ihren Eltern. Doch auch dort waren die beiden nicht willkommen.
    In diesem Buch wird die schonungslose Seite vom auseinanderreissen von Familien und deren Folgen berichtet. Das über Jahre verzweifelte überleben in einer unwirklichen Zeit und die Suche nach antworten. Haben Leons Eltern überlebt? Gibt es Hoffnung auf ein Wiedersehen?
    Mich hat dieses Buch emotional von der ersten bis zur letzten Seite sehr berührt.

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  • 5 Sterne

    Gabriela, 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Kind namens Hoffnung ist der Debütroman von Marie Sand und zugleich ein kleines Meisterwerk
    Elly Berger hat als junges Mädchen ihr Elternhaus in Bonn verlassen, um der Bevormundung ihres Vaters zu entgehen. Er hatte ihre Ehe schon beschlossen, als sie 16 war. Doch Elly hatte eigene Pläne, es hat sie nach Berlin verschlagen, wo sie im Adlon als Köchin ausgebildet wurde. In den dreissiger Jahren hatte sie eine Anstellung bei der sehr wohlhabenden, jüdischen Familie Sternberg. Sie wurde wie ein Familienmitglied behandelt und hatten ganz besonders herzliches Verhältnis zu dem kleinen Leon. Doch 1938 wurde die Familie von den Nazis verhaftet und verschleppt. Elly hatte sich mit Leon in ein kleines Zimmer zurückgezogen und ihn als ihren Sohn ausgegeben. Der Krieg rückte näher und sie floh mit Leon zurück nach Bonn zu ihren Eltern. Doch auch dort waren die beiden nicht willkommen.
    In diesem Buch wird die schonungslose Seite vom auseinanderreissen von Familien und deren Folgen berichtet. Das über Jahre verzweifelte überleben in einer unwirklichen Zeit und die Suche nach antworten. Haben Leons Eltern überlebt? Gibt es Hoffnung auf ein Wiedersehen?
    Mich hat dieses Buch emotional von der ersten bis zur letzten Seite sehr berührt.

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  • 5 Sterne

    Ursula U., 09.11.2022

    Als Buch bewertet

    Elly ist mit ihrem Leben und ihrer Arbeit als Haushälterin und Freundin der Familie Sternberg in Berlin glücklich. Hans Sternberg ist ein angesehener Arzt, Sara eine Konzertpianistin, die für ihren Sohn Leon ihre Karriere zurückgestellt hat. Als Juden spüren sie bereits Repressalien, die drohende Gefahr für sich selbst sehen sie nicht, bis es zu spät ist. Hans und Sara werden abgeführt. Elly gibt den sechsjährigen Leon als ihren eigenen Sohn aus. Sie flüchtet in ihre Heimat nach Köln, im Pastorenhaushalt ihres Vaters findet sie jedoch keine Hilfe. Sie muss einen Weg finden, Leon vor den Nazis zu schützen und durch die Schrecken und Hunger des Krieges zu bringen. Das hat sie Sara versprochen.
    Elly ist eine starke Frau, mit der wir die Zeit vor, während und nach des zweiten Weltkrieges erleben. Die Sorge um das Wohlergehen eines kleinen jüdischen Jungen und später die Suche nach Sara treibt sie an und lässt sie vieles ertragen. Sie trifft auf Menschen die ihr helfen und auf welche, die sie ausnutzen und missbrauchen. Spannend und mitfühlend geschrieben.

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