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  • 4 Sterne

    34 von 58 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JamieRose, 22.09.2016

    Edgar – Flasche oder Held der Apokalypse?

    Edgar ist unzufrieden. Er nörgelt. Seine Kinder sind anstrengend. Er beschwert sich, dass er langsam aber sicher aus der Form gerät und in seiner Beziehung ist er auch nicht hundert Prozent zufrieden.

    Doch dann kommen die Asteroiden und mir nichts dir nichts wird Edgars – bis dahin sehr langweiliges – Leben umgekrempelt. Als die ersten Anzeichen der Apokalypse nahen, läuft Edgar los und besorgt Hals über Kopf noch einige lebenswichtige Utensilien, Lebensmittel und Wasser. Anschliessend scheucht er seine Familie in den Keller um die Katastrophe zu überstehen. Edgar, seine Frau und die beiden Kinder müssen ein paar Wochen im stickigen Keller ausharren bis sie es endlich wagen raus zu gehen.

    In diesen Wochen, eingesperrt auf engstem Raum muss Edgar eine harte Geduldsprobe überstehen. Er zweifelt und manchmal wünscht er sich sogar ein Ende herbei. Doch dies ist erst der Anfang. Im verlauf der Geschehnisse wird Edgar von seiner Familie getrennt und er steht vor der Wahl: Soll er 500 Meilen zu Fuss zurück legen um seine Familie möglicherweise wieder zu finden oder soll er direkt aufgeben? Natürlich entschliesst er sich dazu los zu laufen, sonst wäre die Geschichte recht schnell zu ende.

    Ab hier beginnt eine Veränderung für Edgar und man fragt sich worauf läuft dies hinaus? Entwickelt sich Edgar vom lustlosen Vater, vom lieblosen Ehemann, von dem Mann der keinen Sport macht und stattdessen zu viel Bier trinkt zum Superdad, zum Ehemann des Jahres und ganz nebenbei entwickelt sich seine körperliche Konstitution exponentiell, vergleichbar mit Käpt’n America im Tank? Zum Glück nicht.

    Edgars Veränderung geschieht langsam. Erst als er seine Familie verliert, erkennt er, dass es im Grunde nichts wichtigeres gibt für ihn und er läuft los. Doch seine mangelnde Fitness und allerhand skurrile Gestalten, stellen sich ihm in den Weg.

    Edgar ist kein Charakter, mit dem man mitfiebert weil er so sympathisch oder nett ist, er ist eher interessant weil er zugibt nicht perfekt zu sein und im Gegenteil wirklich unsympathisch ist teilweise.
    Die Apokalypse

    Ich persönlich bin immer ein Fan von apokalyptischen, postapokalyptischen oder dystopischen Szenarien egal ob Zombies, Viren, Asteroiden, Monster, oder Aliens ihre Finger im Spiel haben. Asteroiden sind sicher keine neue, aussergewöhnliche Idee für eine apokalyptische Geschichte, doch “Am Ende aller Zeiten” hat mir sehr gut gefallen, weil man als Leser völlig ahnungslos in die Geschichte stolpert. Man erfährt nur das was Edgar weiss. Es gibt keinen allwissenden Erzähler oder Sprünge zu anderen Perspektiven. Alles was Edgar weiss ist wie seine eigene Lage aussieht. Gibt es noch eine Regierung? Wer sind diese ominösen Hilfskräfte, die eine Evakuierung planen? Man weiss es einfach nicht, doch die Ungewissheit macht es auch spannend.

    Mir hat das Szenario sehr gut gefallen. Der Asteroideneinschlag ist absolut plötzlich gekommen, scheinbar niemand konnte sich vorbereiten. Die Kluft zwischen Mensch und Tier wird immer schmaler, das Leben wird von der einen auf die andere Sekunde umgekrempelt. Sitten, Regeln, Gesetze sind nicht mehr von Bedeutung wenn es ums Überleben geht. Der Trieb zu überleben ist wahnsinnig stark und diese Atmosphäre von Angst und Unsicherheit auf der einen Seite und starker tierischer Triebe zu überleben auf der anderen Seite wird sehr ausdrucksvoll rüber gebracht.
    Joggen

    Wer den Klappentext gelesen hat, und das Cover genau betrachtet hat, dem ist aufgefallen, dass Joggen / Laufen / Rennen eine wichtige Rolle spielt: Denn es wollen 500 Meilen überwunden werden. Einige dürfte es aber dann doch überrascht haben wie intensiv sich das Buch mit dem Thema Laufen, insbesondere lange Strecken laufen (wie z.B. einen Marathon) auseinander setzt. Es war sehr sehr spannend die Perspektive eines Läufers zu erleben. Welche körperlichen Hindernisse auftreten, aber auch welche Rolle die Psyche spielt. Der Wille durchzuhalten scheint sehr wichtig zu sein und auch Edgar kämpft ein ums andere Mal damit einen Fuss vor den anderen zu setzen.
    Fazit

    »Am Ende aller Zeiten« hat mich überzeugt. Die Handlung ist spannend und abwechslungsreich, wenngleich sich Edgars Reise durch die gesamte Geschichte zieht. Mich hat insbesondere die Perspektive des Läufers sehr interessiert, aber auch die vielen spannenden, kunterbunten Charaktere die Edgar helfen oder sich ihm in den Weg stellen machen das Buch sehr spannend. Ich würde das Buch nicht als absolut fesselnd beschreiben, aber es hat dennoch einen konstanten Spannungsbogen. Mich persönlich hat die Geschichte, das Cover, die Charaktere sehr fasziniert.

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  • 5 Sterne

    33 von 60 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chipie2909, 15.09.2016

    Ich hatte schon eine ganze Weile nichts mehr im Bereich Science Fiction gelesen und war deshalb sehr gespannt auf "Am Ende aller Zeiten". Der Autor Adrian J. Walker wurde Mitte der 70er Jahre in Australien geboren, wuchs aber grösstenteils in England auf und arbeitete als Informatiker. Im Moment lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in London. Erschienen ist das Werk im Verlag FISCHER Tor am 25.08.2016.

    Das Cover:
    Dahinter hätte ich erstmal keinen postapokalyptischen Roman vermutet. Es ist wie ein Ringbuch gehalten, in der Ecke links oben sieht man die Umrisse einer Frau mit zwei Kindern, rechts unten einen Mann und erstmal dachte ich, das Cover würde besser zu einem Liebesroman passen. Dennoch finde ich das Cover gut gemacht, es spricht auf jeden Fall an.

    Zum Inhalt:
    Wir lernen die Gedankenwelt von Ed kennen... er ist Mitte 30 und kreuzunglücklich. Dabei hätte er doch alles... er lebt in Edinburgh, ist verheiratet mit Beth, einer verständnisvollen Frau und hat zwei gesunde Kinder, Alice und Arthur. Dennoch kann er nicht aus seiner Haut, am Liebsten wäre er niemals Familienvater geworden. Und plötzlich passiert es: Unzählige Asteroiden schlagen ein und verwüsten Grossbritannien. Es flüchtet mit seiner Familie in den Keller und Rettern gelingt es zwei Wochen später, sie zu bergen. Ed schliesst sich einer Truppe an, die Versorungseinsätze unternimmt um Nahrung zu finden und genau während einer solchen Aktion wird seine Familie evakuiert und mit einem Hubschrauber nach Cornwall gebracht. Zurück blieben nur eine Handvoll Menschen und der Versuch, ein Auto aufzutreiben und damit nach Cornwall nachzureisen, scheitert. Entweder war nicht mehr genug Benzin vorhanden, oder die Strassen waren durch die Katastrophe zu sehr zerstört und verwüstet. Da schmieden die Hinterbliebenen einen Plan: Sie wollen nach Cornwall joggen. Doch können sie das wirklich schaffen?

    Mein Eindruck:
    Als ich zu lesen begann, hatte ich eigentlich knallharte Action und abgedrehte Gestalten erwartet. Weit gefehlt, dennoch war ich von dem Buch von Anfang an begeistert, trotz oder gerade auch wegen meiner nicht bestätigten Erwartungen. Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben, ich mag den Schreibstil des Autors und auch wenn ich mir unter dem Klappentext ganz etwas anderes vorgestellt hatte, wurde ich super unterhalten. Der Protagonist Ed ist wohl nicht gerade der Sympathieträger hoch zehn, dennoch fand ich ihn von Adrian J Walker klasse gezeichnet. Ed ist eben ein Mensch mit Stärken und Schwächen und das hat sich in der Geschichte sehr gut herauskristallisiert. Wir erleben die Story aus der Sicht von Ed. Anfangs war er extrem lethargisch, sehr dem Alkohol zugetan und seine Familie interessierte ihn nicht so wirklich. Aber er hat während des Buches eine gute Entwicklung durchgemacht und ich hatte Spass dabei, daranteilzuhaben. Im Grunde war Ed Teil eines bunt zusammengewürfelten "Laufvereins" und ich fand auch die Charaktere seiner "Reisepartner" interessant. Da gab es Bryce, einen bärigen Typen, immer einen dummen Spruch auf den Lippen, aber im Grunde doch ein weicher Kerl, Richard, der mich sehr an einen Aristokraten erinnerte, Harvey mit seinen Lebensweisheiten und nicht zu vergessen Grimes, eine Soldatin, die sich berufen sah, die Truppe zu beschützen. Und so joggten sie los... von Edinburgh Richtung Cornwall und trafen unterwegs Menschen, die es manchmal gut, manchmal aber auch nicht so gut mit ihnen meinten. Ein paar Szenen gingen mir richtig unter der Haut, Adrian J Walker beschrieb manche Situation grausam, aber dennoch fesselnd und er regte mich zum Nachdenken an. Ebenso wurden immer wieder Anekdoten, Erfahrungen und Weisheiten eingeflochten, die mich manchmal zum Schmunzeln brachten, mich aber auch sehr berührten. Die Kapitel sind kurz gehalten und endeten jedes Mal so, dass ich gleich weiterlesen wollte und auch der Schluss hat mich nicht enttäuscht. Ich bin froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe, könnte es aber nicht wirklich einen Genre zuordnen, da sich verschiedene Sparten in diesem Werk vermischen.

    Fazit:
    Für einen richtigen Science Fiction Fan ist dieser Roman wahrscheinlich eine Enttäuschung. Für mich als Allesleserin war es aber dennoch eine tolles Leseerlebnis, wenn auch auf eine ganz andere Art Und deshalb gibt's von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niklas B., 01.09.2016 bei bewertet

    Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt. Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Strassen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang? Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben. Eine Dystopie mit Tiefgang: Ein postapokalyptischer Roman, in dem das Überleben nicht zu hundert Prozent im Vordergrund steht, sondern viele anderen Dinge mindestens genauso wichtig sind. Inhaltlich möchte ich nicht mehr viel sagen, was zwei Gründe hat: Einerseits, um nicht zu spoilern, andererseits, um die vielen Dinge, die passieren, nicht schon vorab ausrollen zu wollen, denn das darf jeder selbst lesen. Nur so viel möchte ich noch erwähnen. Oft habe ich mir gedacht: Diese Szene kennst du doch so in dieser Form irgendwie schon. Und dann ist mir auch eingefallen woher: Nämlich aus den bekannten TV-Serie The Walking Dead . Einiges kam mir mämlich im Buch bekannt vor und ich dachte: Auja - ein postapokalyptischer Roman wie TWD - nur ohne Zombies^^. War dann aber nicht ganz so ;-). Ein paar weitere Punkte, die ich noch erwähnen möchte: Die Charaktere sind unglaublich. Sie haben eine ungeheure Tiefe, man bekommt die Vorgeschichte und Hintergründe zu ihnen mit, sie sind vielleicht am Anfang nicht sonderlich sympathisch - aber was sie dann für eine Entwicklung durchmachen. Wahnsinn! Eine wirklich herausragend gute Charakterskizzierung. Ein weiterer wichtiger Punkt: Dieser Roman ist kein Thriller. Es geht nicht nur ums blanke Überleben, vielmehr auch um die Entwicklung der Charaktere, aber auch um philisophische Fragen und Gedanken, die man sich in verschiedensten Situationen stellt/stellen muss. Wenn es ums Überleben geht - wieviel zählt dann noch Menschlichkeit? Wie wichtig ist Glaube? Man braucht immer etwas, an dem man festhalten kann - oder nicht? Solche Fragen und vieles Weitere wird diskutiert mit dem Leser. Ein weiterer Punkt stellt das Laufen dar: Ed muss eine gewaltige Strecke hinter sich bringen, um zu seinem Ziel, seiner Familie, zu gelangen. Dabei ist das Laufen ein tolles stilistisches und symbolisches Mittel - es stellt Ed gleichzeitig vor eine Herausforderung und vor etwas, an dem er sich festhalten kann. Und schliesslich noch ein Punkt, der mir besonders aufgefallen ist: Ich glaube, die Apokalypse war nur der Auslöser, um dann eine Geschichte schreiben zu können, die in einer kranken Welt spielt. Menschen bekriegen sich untereinander. Menschen müssen weiterziehen, wegziehen, fliehen, um ihre Lieben wieder zu finden. Menschen machen sich Gedanken über das Leben, die aktuelle Situation und vieles mehr. Um all das geht es nämlich in diesem Buch. Und wenn man dann nochmal genau überlegt: So krank ist diese Welt gar nicht, die der Autor m.H. seines Weltuntergang erschaffen hat. Diese Welt gibt es eigentlich schon. Nämlich im Hier und Jetzt... Fazit: Ein sehr gelungener postapokalyptischer Roman, der vieles enthält: Tolle und sich entwickelnde Charaktere, eine spannende Geschichte, packende Wendungen, philosophischeFragen, ... - aber vor allem eines: Tiefgang!

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  • 2 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Krimine, 15.09.2016

    Schicksalsroman meets Endzeitdrama

    Es ist nicht immer leicht, für eine Familie zu sorgen und die eigenen Wünsche zurückzustellen. Doch auf ein Ende des Dilemmas zu hoffen und im Wust der täglichen Pflichten nur auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein, das kann nur ein selbstsüchtiger Egoist. Edgar Hill ist so ein Mensch, der als Familienvater gründlich versagt und seinen aufgestauten Frust durch Unmengen an Nahrung und Ignoranz stillt. Doch an dem Tag, als ein Asteroidenschauer auf die Erde niedersaust und ganz England in Staub und Asche verwandelt, muss auch er sein Tun überdenken. Aus dem eigenen Keller von einem Katastrophenteam gerettet, wird er kurz darauf von seiner Frau Beth und den Kindern getrennt. Und während diese nach Cornwall gebracht werden, bleibt er im zerstörten Edinburgh zurück. Von nun an kämpft er darum, sie wieder zu sehen und begibt sich gemeinsam mit weiteren Überlebenden auf den Weg durch ein zertrümmertes Land, das voller Gefahren und unberechenbarer Gegnern ist.

    „Am Ende aller Zeiten“ ist ein Roman, in dessen Fokus ein Familienvater steht, der gemeinsam mit einer Gruppe von Gleichgesinnten versucht, ins 500 Meilen entfernte Cornwall zu gelangen. Auf ihrem Weg durch zerstörte Städte und sterbende Landschaften begegnen sie vielen Menschen, die zum eigenen Schutz um sich schlagen, aber auch Menschen, die trotz eigener Entbehrungen zu helfen bereit sind. Aber nicht nur sie sorgen dafür, dass Ed schnell an seine Grenzen gerät. Auch sein übergewichtiger Körper bereitet ihm Probleme, da er für solche Strapazen nicht geschaffen ist. Ein zermürbender Überlebensmarathon, der bis zum Äussersten führt und aus der Sicht des frustrierten und abgestumpften Familienvaters Edgar Hill erzählt wird. So taucht der Leser tief in seine Gedankenwelt ein und erlebt nicht nur viele Tage voller Entbehrungen, enttäuschter Hoffnungen und Angst, sondern auch dessen Wandlung von einem unsympathischen Ignoranten zu einem entschlossenen Mann. Eine Geschichte, die nahe geht, allerdings auch viele Mankos besitzt. Angefangen von vielen losen Erzählfäden, die am Ende des Buches nicht zusammenführen, über einen schwer greifbaren Hauptprotagonisten, dessen plötzlich vorhandenes Durchhaltevermögen unrealistisch erscheint, bis hin zu einem halbherzigen Erzählstil, der trotz aufkommender Spannung, die notwendige Tiefe vermissen lässt.

    Fazit:
    „Am Ende aller Zeiten“ ist ein zwiespältiger Roman, der sich zwischen einem schicksalhaften Drama und einem apokalyptischen Szenario bewegt durch seine oberflächliche und sprunghafte Erzählweise nicht zu überzeugen vermag.

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  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JamieRose, 22.09.2016 bei bewertet

    Edgar – Flasche oder Held der Apokalypse?

    Edgar ist unzufrieden. Er nörgelt. Seine Kinder sind anstrengend. Er beschwert sich, dass er langsam aber sicher aus der Form gerät und in seiner Beziehung ist er auch nicht hundert Prozent zufrieden.

    Doch dann kommen die Asteroiden und mir nichts dir nichts wird Edgars – bis dahin sehr langweiliges – Leben umgekrempelt. Als die ersten Anzeichen der Apokalypse nahen, läuft Edgar los und besorgt Hals über Kopf noch einige lebenswichtige Utensilien, Lebensmittel und Wasser. Anschliessend scheucht er seine Familie in den Keller um die Katastrophe zu überstehen. Edgar, seine Frau und die beiden Kinder müssen ein paar Wochen im stickigen Keller ausharren bis sie es endlich wagen raus zu gehen.

    In diesen Wochen, eingesperrt auf engstem Raum muss Edgar eine harte Geduldsprobe überstehen. Er zweifelt und manchmal wünscht er sich sogar ein Ende herbei. Doch dies ist erst der Anfang. Im verlauf der Geschehnisse wird Edgar von seiner Familie getrennt und er steht vor der Wahl: Soll er 500 Meilen zu Fuss zurück legen um seine Familie möglicherweise wieder zu finden oder soll er direkt aufgeben? Natürlich entschliesst er sich dazu los zu laufen, sonst wäre die Geschichte recht schnell zu ende.

    Ab hier beginnt eine Veränderung für Edgar und man fragt sich worauf läuft dies hinaus? Entwickelt sich Edgar vom lustlosen Vater, vom lieblosen Ehemann, von dem Mann der keinen Sport macht und stattdessen zu viel Bier trinkt zum Superdad, zum Ehemann des Jahres und ganz nebenbei entwickelt sich seine körperliche Konstitution exponentiell, vergleichbar mit Käpt’n America im Tank? Zum Glück nicht.

    Edgars Veränderung geschieht langsam. Erst als er seine Familie verliert, erkennt er, dass es im Grunde nichts wichtigeres gibt für ihn und er läuft los. Doch seine mangelnde Fitness und allerhand skurrile Gestalten, stellen sich ihm in den Weg.

    Edgar ist kein Charakter, mit dem man mitfiebert weil er so sympathisch oder nett ist, er ist eher interessant weil er zugibt nicht perfekt zu sein und im Gegenteil wirklich unsympathisch ist teilweise.
    Die Apokalypse

    Ich persönlich bin immer ein Fan von apokalyptischen, postapokalyptischen oder dystopischen Szenarien egal ob Zombies, Viren, Asteroiden, Monster, oder Aliens ihre Finger im Spiel haben. Asteroiden sind sicher keine neue, aussergewöhnliche Idee für eine apokalyptische Geschichte, doch “Am Ende aller Zeiten” hat mir sehr gut gefallen, weil man als Leser völlig ahnungslos in die Geschichte stolpert. Man erfährt nur das was Edgar weiss. Es gibt keinen allwissenden Erzähler oder Sprünge zu anderen Perspektiven. Alles was Edgar weiss ist wie seine eigene Lage aussieht. Gibt es noch eine Regierung? Wer sind diese ominösen Hilfskräfte, die eine Evakuierung planen? Man weiss es einfach nicht, doch die Ungewissheit macht es auch spannend.

    Mir hat das Szenario sehr gut gefallen. Der Asteroideneinschlag ist absolut plötzlich gekommen, scheinbar niemand konnte sich vorbereiten. Die Kluft zwischen Mensch und Tier wird immer schmaler, das Leben wird von der einen auf die andere Sekunde umgekrempelt. Sitten, Regeln, Gesetze sind nicht mehr von Bedeutung wenn es ums Überleben geht. Der Trieb zu überleben ist wahnsinnig stark und diese Atmosphäre von Angst und Unsicherheit auf der einen Seite und starker tierischer Triebe zu überleben auf der anderen Seite wird sehr ausdrucksvoll rüber gebracht.
    Joggen

    Wer den Klappentext gelesen hat, und das Cover genau betrachtet hat, dem ist aufgefallen, dass Joggen / Laufen / Rennen eine wichtige Rolle spielt: Denn es wollen 500 Meilen überwunden werden. Einige dürfte es aber dann doch überrascht haben wie intensiv sich das Buch mit dem Thema Laufen, insbesondere lange Strecken laufen (wie z.B. einen Marathon) auseinander setzt. Es war sehr sehr spannend die Perspektive eines Läufers zu erleben. Welche körperlichen Hindernisse auftreten, aber auch welche Rolle die Psyche spielt. Der Wille durchzuhalten scheint sehr wichtig zu sein und auch Edgar kämpft ein ums andere Mal damit einen Fuss vor den anderen zu setzen.
    Fazit

    »Am Ende aller Zeiten« hat mich überzeugt. Die Handlung ist spannend und abwechslungsreich, wenngleich sich Edgars Reise durch die gesamte Geschichte zieht. Mich hat insbesondere die Perspektive des Läufers sehr interessiert, aber auch die vielen spannenden, kunterbunten Charaktere die Edgar helfen oder sich ihm in den Weg stellen machen das Buch sehr spannend. Ich würde das Buch nicht als absolut fesselnd beschreiben, aber es hat dennoch einen konstanten Spannungsbogen. Mich persönlich hat die Geschichte, das Cover, die Charaktere sehr fasziniert.

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  • 4 Sterne

    16 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ann-Katrin W., 09.09.2016

    Edgar Hill, Mitte dreissig, Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer ist komplett unzufrieden mit sich und seinem Leben.

    Eines Morgens bricht die Katastrophe über die Britischen Inseln herein. Asteroideneinschläge zerstören alles: Häuser, Strassen, sogar komplette Städte. Viele Menschen sterben. Das Chaos ist riesig. Edgar und seine Familie überleben, werden aber nach ihrer Rettung getrennt. Um seine Frau und seine beiden Kinder wiederzusehen, muss Edgar über sich hinaus wachsen und die grösste Herausforderung seines Lebens meistern. Er muss in einem komplett verwüsteten Land 500 Meilen zurück legen, um von Schottland nach Cornwall zu gelangen.

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Protagonisten Edgar erzählt. Dieser ist zunächst alles andere als ein Sympathieträger. Dennoch schaffte es der Autor, dass ich nahezu von Beginn an mit ihm fühlte und fieberte. Sein Charakter macht im Verlauf der Handlung eine interessante Entwicklung durch, die Adrian J. Walker wirklich toll dargestellt hat. Auch die Skizzierung der anderen Charaktere ist sehr gelungen.

    Die Beschreibungen der Umgebung und der Zerstörung sind sehr bildhaft, so dass ich mich als Leser gut in die jeweilige Szenerie einfinden konnte.

    Die Darstellungen der Abgründe, die sich im Verhalten der überlebenden Menschen in dieser Katastrophensituation auftaten, regten mich zum Nachdenken an. Jeder ist nur auf sein eigenes Überleben bedacht. Die Menschlichkeit geht völlig verloren.

    Bei „Am Ende aller Zeiten“ handelte es sich um meinen ersten „Endzeitroman“. Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht. Adrian J. Walker ist ein wirklich toller, aber auch recht düsterer postapokalyptischer Roman mit einer spannenden Handlung voller interessanter Charaktere und Tiefgang gelungen. Nach leichten Startschwierigkeiten zog mich die Geschichte schnell in ihren Bann, fesselte mich und liess mich am Ende ein wenig nachdenklich zurück. Dieses Buch ist echt empfehlenswert.

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  • 3 Sterne

    31 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angellika S., 14.09.2016

    Inhalt:
    Ed ist kein Vorzeigevater und Ehemann, und als er abends betrunken im Fernsehen eine Asteroidenwarnung sieht schläft er einfach ein, ohne seine Familie zu warnen.
    Am nächsten Morgen kann er sich daran natürlich nicht erinnern und geht mit seinem nur ein paar Monate altem Sohn spazieren.
    Nur mit Not kann es sich, seine Frau, seinen Sohn und seine Tochter im Keller des Hauses vor den Asteroiden in Sicherheit bringen, doch die Vorräte sind knapp und die Luke des Kellers ist blockiert.
    Als er schon nicht mehr dran glaubt werden sie gerettet. Doch nun müssen sie sich in einer neuen Welt voller Gefahren beweisen.
    Als in der Kaserne, in der sie und einige andere Überlebende untergebracht sind, die Nahrung knapp wird, meldet er sich immer wieder für gefährliche Einsätze, um von seiner Familie wegzukommen.
    Nach einem dieser Einsätze kommt er jedoch in eine fast leere Kaserne zurück. Sie sind nur noch zu siebt, die anderen wurden evakuiert, darunter auch seine Familie.
    Nun fängt für ihn und seine Gefährten ein Wettlauf gegen die Zeit an, wenn sie auf die Schiffe, die 500 Meilen weit weg sind, kommen wollen, um zu ihren Familien zu kommen.

    Meine Meinung:
    Anfangs hat mich das Buch für sich eingenommen gehabt. Es wurde durch viele kleine Geschichten aufgelockert und die Spannung wurde gut nach oben getrieben. Doch schon nach der Hälfte des Buches wurde es zäh. Immer wieder wurde die Schwierigkeit des Laufens hervorgehoben, die kleinen Geschichten wurden weniger und auch die Gegend unrealistischer. Trotz der Einschläge gibt es dort keine Strahlung und die meisten Menschen, die jedoch am Anfang sehr selten vorhanden sind, sind ungefährlich. So alles in allem ein doch eher unrundes Buch, bei dem sich nicht viel über die wirklichen Folgen solcher Einschläge weltweit Gedanken gemacht worden sind.
    Dann gibt es zu allem Überfluss eine Begegnung mit Jesus, die mir sehr als Lückenfüller vorkam, als wolle der Autor ein paar leere Seiten füllen.
    Im Laufe des Buches gab es jedoch auch ein paar schöne Geschichten zum Beispiel das Kapitel über Gloria oder Jenny Rae. Dazu möchte ich jedoch nichts verraten.
    Das Ende war sehr enttäuschend und passte leider nicht zu dem Buch. Ja es hat sogar den Sinn des Buches nicht erfasst.
    Für meinen Geschmack zu wenig Dystopie , zu wenig Eingang auf die Apokalypse und ein unpassendes Ende mit mehreren offenen Fragen:

    Spoiler: Warum wurde Richard aufs Schiff gelassen und Ed nicht? und weiteren Fragen: Warum ist kein weiterer Hubschrauber gekommen, wenn sie doch alle evakuieren wollten? Wer sind die geheimnisvollen Leute in Gelb und warum helfen sie nur den Gesunden. Doch eher zwielichtig.
    Und viele mehr, die ich nicht alle auflisten möchte.

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  • 5 Sterne

    9 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 08.09.2016 bei bewertet

    Spannender Endzeit- Thriller. Kopfkino garantiert!

    Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt. Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Strassen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang? Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben.

    Dieser Roman ist mein erster Endzeit-Thriller, abgesehen von Schätzings „Der Schwarm“. Ich wusste nicht ganz, was ich zu erwarten habe und war so schon auf den ersten Seiten begeistert. Die Beschreibungen wie die Katastrophe beginnt, wie die Leute versuchen sich zu retten und was alles dabei passiert, sind mir wirklich unter die Haut gegangen. Ich hatte einen richtigen Film im Kopf und oft sind mir Schauer den Rücken runtergelaufen.
    Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich super schnell verschlingen. Ed, der Hauptprotagonist aus dessen Sicht alles erzählt wird, ist zu Beginn nicht sehr sympathisch. Für mich hat sich das im Laufe der Geschichte geändert. Ich weiss nicht, ob es jedem so ging. Aber ich mag seine Art zu erzählen. Dadurch fehlt zwar der wissenschaftliche Touch in der Geschichte aber das hätte auch nicht gepasst. Schliesslich schreibt Ed alles auf und ich bezweifle, dass er viel Ahnung von Katastrophen und Meteoriten hat.
    Das Buch ist an einigen Stellen recht philosophisch. Das hat mich positiv überrascht. Es geht oft um das „Warum“ unseres Seins und Handelns. Um die Frage „Warum machen wir weiter, obwohl es so verdammt hart ist?“. Diese Gedanken ziehen sich durch das Buch aber tauchen nur an ein paar Stellen verstärkt auf. Dazu kam bei mir immer wieder die Frage auf, wie weit ich gehen würde und zu was ich fähig wäre, wenn ich mich in einer solchen Situation befinden würde.
    Bei mir hat dieses Buch ein leicht beklemmendes Gefühl hinterlassen. Auch wegen des Endes (ich verrate aber nicht warum). Es war aber auch super spannend und interessant geschrieben. Klar gibt es einige offene Fragen am Ende aber für mich passt das zum Charakter des Buchs.
    Ich habe dieses Buch wirklich verschlungen und kann es absolut empfehlen. Ein tolles Buch dieses Genres!

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  • 4 Sterne

    25 von 47 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia S., 18.09.2016

    Endzeit lässt grüssen

    September 18, 2016

    Ich möchte euch heute meine Eindrücke von dem apokalyptischen Buch „Am Ende aller Zeiten“ von Adrian J. Walker. Erschienen September 2016 im Fischer Tor Verlag.

    Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer weiss er nur eins. Sie kann es nicht weitergehen.

    Als das Ende kommt, kommt es von oben: Asteroideneinschläge verwüsten die Britischen Inseln, Städte, Strassen, Internet – all das gehört plötzlich der Vergangenheit an. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe totale. Edgar wird von seiner Familie getrennt und vor die grösste Herausforderung gestellt; Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er von Schottland, nach Cornwall laufen, 500 Meilen durch ein sterbendes Land. Und er muss zu dem Mann werden der er schon immer sein wollte. Das Buch fand ich hatte gutes Potenzial. Von Anfang an konnte ich mich in das Geschehen einlassen. Die Angst und Furcht vor dem grossen Knall. Das Ende der Ressourcen und die Rettung in letzter Sekunde waren spannend geschildert. Die Toten überall, der grosse Umfang der Zerstörung hatte ich lebhaft vor dem Auge. Auch die Treffen mit den anderen Gruppen und das dortige Erleben fand ich zum grössten Teil realistisch.

    Am Ende aller Zeiten hat für mich ein gutes Potenzial. Von Anfang an konnte ich mich in das Geschehen einlassen. Die Angst und Furcht vor dem grossen Knall. Das Ende der Ressourcen und die Rettung in letzter Sekunde waren spannend geschildert. Die Toten überall, der grosse Umfang der Zerstörung hatte ich lebhaft vor dem Auge. Auch die Treffen mit den anderen Gruppen und das dortige Erleben fand ich zum grössten Teil realistisch. Ich fand das Buch inhaltlich sehr gut. Der Schreibstil leicht verständlich und gut gegliedert. Leider muss ich einen Punkt abziehen, da die Geschichte, zwischendurch langatmig war und manche Szenen für mich zu kurz abgehandelt wurde.

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  • 4 Sterne

    26 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeSa, 19.09.2016

    Edgar "Ed" Hill ist Mitte dreissig und hat alles was man sich wünscht: Frau, Kinder, Haus, ein fester Job. Doch Ed fehlt etwas und dann passierte es! Es war ein Morgen wie jeder andere und doch war irgendetwas anders. Asteroideneinschläge verwüsten die Britischen Inseln. Ed und seine Familie werden nach zwei Wochen im Keller gerettet und auf eine Basis für Überlebende gebracht. Doch dort werden sie plötzlich getrennt, seine Familie und die Anderen werden nach Cornwall gebracht, Dort liegen Schiffe die sie nach Südafrika bringen sollen. Ed und sechs weitere Überlebende stehen plötzlich allein da und realisieren, dass sie 500 Meilen laufen müssen und nicht viel Zeit haben. Ed muss über sich hinauswachsen, wenn er seine Familie je wiedersehen will...

    Die Geschichte von Ed wird in der Ich-Perspektive von ihm selbst erzählt. Das Cover des Buches ist als eine Art Akte dargestellt und zeigt seine Familie am oberen und ihn selbst am unteren Rand des Buches. Schon im ersten Kapitel wird klar, dass diese Akte Ed's Tagebuch zeigt, denn Ed schreibt seine Geschichte auf. Die einzelnen Kapitel haben alle Überschriften und die Schrift ist sehr gross, sodass man das Buch schnell lesen kann. Der Schreibstil ist flüssig und verständlich geschrieben. Ed's Charakter macht einen erstaunlichen Wandel durch. Von einem unzufriedenen leicht übergewichtigen Weichei, zu einem selbstbewussten durchtrainierten Mann. Auch seine Freunde wandeln sich im laufe der Zeit und öffnen sich mehr und mehr. Ich finde gut, wie der Zusammenhalt der Gruppe immer stärker wird. Auch die Beschreibungen des zerstörten Grossbritannien wurden gut umgesetzt. Das Ende war überraschend und doch nachvollziehbar. Leider gab es in der Geschichte viele offene Fragen, die nicht beantwortet wurden und manche Abschnitte waren verwirrend und unwichtig. Im grossen und ganzen lag der Fokus auch sehr auf dem Laufen was manchmal zu viel des Guten war. Trotz allem wollte man unbedingt wissen, wie es weiter geht.

    Am Ende aller Zeiten ist ein düsterer Roman über einen Vater der über seinen Schatten springen muss, um die Familie zu retten. Vor allem geht es auch darum was man selbst in so einer Situation tun würde und am Ende bleibt der Leser mit vielen Gedanken zurück!

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janna_KeJas-BlogBuch.de, 07.09.2016 bei bewertet

    Zunächst gab es von mir 3 Sterne, nachdem ich nun das Buch habe wirken lassen sind es 4 geworden, trotz einiger Kritikpunkte. Und ja, dies lag sehr intensiv am letzten Kapitel! Denn ab der Hälfte des Buches sank leider meine anfängliche Begeisterung ...

    Der Leser sollte kein apokalyptisches Ende der Welt in Form von Brutalität und nervenzerreissender Spannung erwarten. Der Autor setzt zwar seinen Fokus ebenso auf die menschlichen Abgründe, jedoch steht die Entwicklung von Ed im Mittelpunkt.
    Dies empfinde ich immer als positiv, bin jedoch mit einer anderen Erwartung an das Buch herangegangen.

    Ich hatte nicht mal richtig zu lesen begonnen, schon war ich Hin & Weg! Auf der Innenseite des Covers ist der Beginn des Prolog "Glaube" abgedruckt als schriftliche Notiz und der Schreibstil nahm mich sofort gefangen!
    "Ich glaube, was ich glaube, damit das Leben weniger beängstigend ist. Unser Glaube ist nur eine Sammlung von Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um uns die Angst zu nehmen. Glaube hat sehr wenig mit der Wahrheit zu tun." (S. 8)

    Ed berichtet vom Anfang des Endes. Von seiner Erleichterung bezüglich des Weltuntergangs. Von seiner Trinkerei & den nicht vorhandenen Vaterqualitäten. Wie er den Kioskbesitzer nieder schlägt.
    Ein Anti-Charakter welcher die Leserwelt spaltet, gespickt mit viel Sarkasmus ~ ich war Ed-Fan! Genau über solche Charaktere lese ich gerne.
    Es werden Freiwillige für Versorgungseinsätze gesucht, fernab der Familie: "Ich war kein völlig unbrauchbarer Ehemann & Vater. Aber eben auch kein guter. Ich wischte mir den Brei ab und hob die Hand." (S. 111)

    Die beklemmende Stimmung transportiert Adrian J Walker hervorragend. Ich konnte mich in die beschriebenen Situationen hineinfühlen.
    "Von weit weg hörten wir ein leises, nasales Heulen. Es war ein Geräusch aus einem anderen Jahrhundert. Ein Geräusch, das bei uns nichts mehr verloren hatte." (S. 29)
    Der Leser wird hineingesogen durch die Schriftsprache, fühlt & erlebt mit.

    Ebenso wird relativ früh mit Moral und Gesellschaftskritik gespielt. Unwillkürlich setzt der Leser sich damit auseinander, stellt sich Fragen. Würde ich anderen helfen oder einzig auf meine Familie konzentriert sein? Wie weit würde ich gehen um noch Vorräte zu beschaffen? Kaum Platz für meine Familie & mich, würde ich dennoch die Tür öffnen?

    Doch dann kommt der Tag an dem Ed sich nur noch die eine Frage stellt: Kann ich über mich selbst hinauswachsen, um zu meiner Familie zu gelangen?!?
    Dies ist auch die Wende der Geschichte!
    Es geht um denn inneren Kampf, den Konflikt aufzugeben oder durchzuhalten. Ed hinterfragt sich selbst, sucht sich in seiner eigenen Kindheit. Vordergründig geht es um die Auseinandersetzung mit sich selbst.
    "Ich fühlte mich wie ein Kind. Ich war ein Kind; ich bin ein Kind. Denn wir werden gar nicht erwachsen - wir werden überwachsen wie frisches Grün von Gestrüpp." (S. 416)

    Eher der kleinere Anteil dieser Geschichte, werden auch die menschlichen Abgründe aufgeführt, das surreale Verhalten welches sich bedingt durch die neue Lebenssituation entwickelt. Genau hier hatte ich mir mehr erwartet, mehr Intensität.

    Für mich war das Buch nicht die Geschichte, welche ich erwartet hatte. Und doch beschloss ich von 3 auf 4 Sterne hochzugehen. Der Schreibstil hat mich gefesselt, bestimmte Szenen waren sehr gut skizziert & besonders die Kapitel "Weisse Propheten" und "Sennen Cove" haben mich eingenommen! Der Leser wird zurückgelassen und genau das ist es was mich nochmals überzeugte!

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 07.09.2016 bei bewertet

    Run boy run!
    Am Ende aller Zeiten von Adrian J Walker. Erschienen im Fischer Tor Verlag am 25.08.2016.

    Ed lebt mit seiner Frau Beth in Schottland. Er drückt sich vor der Hausarbeit und auch auf der Arbeit ist er eher der kreative Drückeberger als der fleissige Arbeitnehmer. An einem Sonntag weckt ihn sein Sohn durch lautes Gebrüll0 Er gibt ihm die Flasche und stellt fest, dass weder Fernsehen noch Telefon funktionieren. Um Empfang zu haben schnappt er sich seinen Sohn und geht mit ihm los, immer auf der Suche nach dem Balken der ihn ins Internet schauen lässt. Etwas ist seltsam und dann fällt es ihm wieder ein. Als er gestern Abend sturzbetrunken im Fernsehen gesehen hat, dass Kometen auf dem Weg zur Erde sind hat ihm seine Frau Beth nicht geglaubt und er ist ins Bett gekippt. Jetzt gehen plötzlich die Sirenen an. Es ist keine betrunkene Fantasy gewesen. Es ist ernst. Sehr ernst. Kann er sich und seine Familie retten?
    Der Autor hat eine wunderbar apokalyptische Stimmung geschaffen. Das Böse, das Tier in den Menschen ist wach geworden. Jeder kämpft ums überleben in einer Welt ohne Gesetz und Ordnung. Ed hasst es zu rennen, aber er muss. Er und einige Andere versuchen durch halb England zu den Schiffen zu kommen. Seine Motivation ist seine Familie. Eine Familie die auf der Flucht getrennt wurde.
    Wir treffen in diesem Roman mal nicht die Typen die eigentlich super fit sind und die einen Lauf quer durch England mal eben zwischen Tagesschau und dem Wort zum Sonntag machen würden. Ed und seine Kumpels sind eigentlich alles Typen die leicht schräg, völlig normal und unser Nachbar sein könnten. Kurz nachdem ich dieses Buch angefangen habe zu lesen ist der Asteroid "2016 QA2" knapp an der Erde vorbeigeflogen. So ein Ereignis kann uns also wirklich jederzeit treffen. Hast Du genug Wasser im Keller? Hast Du überhaupt einen Keller?
    Dieses Buch ist für alle die nicht die weichgespülten Endzeitbüchlein der letzten Jahre lesen wollen. Der Leser bekommt mehr als Dreckränder und verlaufene Wimperntusche zu lesen auf einer Reise durch den eigenen Schweinehund.

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  • 4 Sterne

    11 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ann-Katrin W., 09.09.2016 bei bewertet

    Edgar Hill, Mitte dreissig, Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer ist komplett unzufrieden mit sich und seinem Leben.

    Eines Morgens bricht die Katastrophe über die Britischen Inseln herein. Asteroideneinschläge zerstören alles: Häuser, Strassen, sogar komplette Städte. Viele Menschen sterben. Das Chaos ist riesig. Edgar und seine Familie überleben, werden aber nach ihrer Rettung getrennt. Um seine Frau und seine beiden Kinder wiederzusehen, muss Edgar über sich hinaus wachsen und die grösste Herausforderung seines Lebens meistern. Er muss in einem komplett verwüsteten Land 500 Meilen zurück legen, um von Schottland nach Cornwall zu gelangen.

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Protagonisten Edgar erzählt. Dieser ist zunächst alles andere als ein Sympathieträger. Dennoch schaffte es der Autor, dass ich nahezu von Beginn an mit ihm fühlte und fieberte. Sein Charakter macht im Verlauf der Handlung eine interessante Entwicklung durch, die Adrian J. Walker wirklich toll dargestellt hat. Auch die Skizzierung der anderen Charaktere ist sehr gelungen.

    Die Beschreibungen der Umgebung und der Zerstörung sind sehr bildhaft, so dass ich mich als Leser gut in die jeweilige Szenerie einfinden konnte.

    Die Darstellungen der Abgründe, die sich im Verhalten der überlebenden Menschen in dieser Katastrophensituation auftaten, regten mich zum Nachdenken an. Jeder ist nur auf sein eigenes Überleben bedacht. Die Menschlichkeit geht völlig verloren.

    Bei „Am Ende aller Zeiten“ handelte es sich um meinen ersten „Endzeitroman“. Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht. Adrian J. Walker ist ein wirklich toller, aber auch recht düsterer postapokalyptischer Roman mit einer spannenden Handlung voller interessanter Charaktere und Tiefgang gelungen. Nach leichten Startschwierigkeiten zog mich die Geschichte schnell in ihren Bann, fesselte mich und liess mich am Ende ein wenig nachdenklich zurück. Dieses Buch ist echt empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ines L., 01.09.2016 bei bewertet

    Ed ist Mitte dreissig, hat ein Haus, eine Frau und zwei Kinder. Und all das ödet ihn unsagbar an, deswegen verbringt er seine Freizt lieber im Pub als mit seinen Kindern. So kommt es auch das er verkatert, vom Geschrei seines Sohnes und mit einem vagen "da war doch was"-Gefühl aufwacht. Und kurz darauf stellt er fest: das Ende der Welt scheint gekommen.

    Ed und seine Familie haben Glück und Überleben, doch damit beginnt die Geschichte erst. Als seine Frau mit Kindern in den Cornwall evakuiert wird, macht er sich auf den hunderte Meilen langen Weg und wird dabei zu einem Anderen.

    Adrian J. Walker schafft es in diesem Buch einen sympathischen Protagonisten zu erschaffen, der frei von pathetischen Heldenallüren herausfindet was wirklich zählt im Leben und einfach nur zu seiner Familie gelangen will und dabei über sich selbst hinauswächst indem er von einer wohlstandsgeschädigten Couch Potatoe zum Dauerläufer und Kämpfer wird.

    Das Buch besticht durch einen angenehmen Mix aus Actionszenen und Nachdenklichkeit. Das Ende lässt Platz für eine Fortsetzung, jedoch werden alle wesentlichen Fragen geklärt.


    Die Schilderungen im Buch muten realistisch an und laden zu Kopfkino ein. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und erzeugen Sympathie, sowohl Durchschnittsmann Ed als auch der rauhbeinige Rocker Bryce und der alte australische Postbote Harvey Payne formen sich beim Lesen zu liebenswert- schrulligen Gesamtcharakteren.

    Einzig der Buchtitel ist m.M. zu vage und allgemein gewählt, der englische Originaltitel "The End of the World Running Club" gefällt mir da deutlich besser.

    Für mich der Buchtipp dieses Spätsommers für Action- und Endzeitfreunde.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole B., 03.09.2016 bei bewertet

    Von diesem Buch hatte ich leider etwas anderes erwartet.
    ______________________________

    „Am Ende aller Zeiten“ von Adrian J. Walker ist ein postapokalyptischer Roman, der sehr ruhig und mit wenig Spannung daher kommt.

    Ed ist ein unglücklicher Familienvater. Anstatt Zeit mit seiner Familie zu verbringen, zieht er sich nach der Arbeit lieber mit dem einen oder anderen Glas Alkohol vor den Fernseher zurück. Doch als plötzlich Meteoriten Grossbritannien verwüsten, handelt Ed instinktiv und beschützt seine Familie in den ersten Stunden der Not. Später werden sie getrennt und Ed schmiedet den Plan, zu seiner Familie zu gelangen – 500 Meilen quer durch Grossbritannien, notfalls zu Fuss. Mit einigen Begleitern macht er sich auf den Weg und die Reise durch dieses postapokalyptische Land beginnt.
    ______________________________

    Schon mit Ankündigung stand dieses Buch auf meiner Wunschliste. Umso mehr habe ich mich dann darüber gefreut, dass ich es im Rahmen einer Leserunde mit vielen anderen zusammen lesen und mich austauschen konnte (es handelt sich also um ein Leseexemplar).

    Und austauschen kann man sich über das wirklich sehr umfangreich, jedoch leider nicht immer im positiven Sinne.
    ______________________________

    Unser Protagonist Ed hat am Anfang schon leider keinen sympathischen Eindruck hinterlassen. Er trinkt gerne einen über den Durst und kümmert sich nicht um seine Familie. Auch als dann plötzlich die Apokalypse über sie hinein bricht und man vielleicht annehmen könnte, dass gerade dann die Familie merkt, was sie doch einander hat, rücken sie nicht wieder näher zusammen. Auch seine Frau Beth blieb mir hier viel zu passiv. Mehr als Anschuldigen Ed gegenüber hat sie nicht zu bieten gehabt, sodass ich Eds Drang, seine Familie wiederzufinden, nicht ansatzweise nachvollziehen konnte. Der Ausgangsgedanke dieses Buches hat bei mir schon nicht funktioniert, sodass ich wenig mitfiebern konnte.

    Wie oben schon erwähnt ist Ed nicht alleine unterwegs. Er schliesst sich mit vier weiteren Überlebenden zusammen, um gemeinsam diese Reise zu überstehen.
    Richard wurde wie Ed von seiner Familie getrennt und hat daher das selbe Ziel. Richard ist ein besorgter Vater und viel mehr kann ich über ihn auch leider nicht sagen, denn er blieb bis zum Ende viel zu blass und war entsprechend auch kein Kandidat, mit dem ich mitfiebern konnte.
    Harvey ist ein alter Mann, der anfangs auch sehr unscheinbar war, sich aber im Laufe der Zeit entwickelt hat. Er ist zum Ende hin ein interessanter Charakter geworden.
    Bryce war mir anfangs mit seine doofen Sprüchen unsympathisch und nervig. Auch er hat nach und nach eine Entwicklung durchgemacht, sodass ich ihn später doch schon etwas mehr mochte.
    Die Quotenfrau der Gruppe, Laura Grimes, war mir von allen Charakteren noch am liebsten, denn sie trat schon zu Beginn sympathisch in Erscheinung, war direkt entschlossen und stark, eine verlässliche und mitfühlende Partnerin.

    Insgesamt muss ich aber leider sagen, dass mir keiner der Charaktere richtig ans Herz gewachsen ist. Und dies hat bekanntlich zu Folge, dass es mir sogar recht egal ist, was mit ihnen passiert. Spannende Stellen werden ja doch erst richtig spannend, wenn man befürchten muss, dass ein liebgewonnener Charakter vielleicht nicht lebend aus dieser Situation entkommt.
    ______________________________

    Abgesehen von den Charakteren war die Story auch eher durchwachsen.

    Zu Beginn der Apokalypse war ich ja doch in den Bann des Buches gezogen. Auch wenn Ed und seine Frau mich nicht packend konnte, fand ich es doch sehr interessant, wie sie und auch ihre Nachbarn auf den plötzlichen Weltuntergang reagieren. Schon zu Beginn wurde die menschliche Psyche auseinander genommen, was ich unglaublich spannend und zeitgleich auch erschreckend fand. Nach den ersten fünfzig Seiten dachte ich also noch, dass dieses Buch was werden könnte.

    Der weitere Storyverlauf konnte mich aber leider nicht überzeugen, vieles war mir einfach zu konstruiert, zu gewollt und nicht immer durchdacht. Zumindest habe ich mich an vielen Stellen gefragt, wie das nun überhaupt zustande kommen konnte, wie vereinzelte Gegebenheiten sich so entwickeln konnten (da ich nicht spoilern will, werde ich hier keine weiteren Einzelheiten benennen).

    Wichtig zu sagen ist noch, dass dies weniger ein spannender postapokalyptischer Roman ist, wie ich es eigentlich nach Klappentext und Trailer erwartet hatte. Der englische Titel „The End of the World Running Club“ trifft es viel besser, denn in diesem Buch geht es auch in der Hauptsache um das Laufen. Um das Laufen als Hindernis, als Anstrengung, als Gegner, aber auch als Wohltat und Droge, die glücklich machen kann.

    Spannung kam in diesem Buch zu kurz, bzw. für mich einfach nicht rüber, weil es für mich zu konstruiert war.
    ______________________________

    Als etwas Positives muss ich aber den Schreibstil erwähnen, denn dieser ist wirklich sehr angenehmen ohne zu schlicht oder zu plump zu sein. Auch wenn mich die Charaktere und der Inhalt nicht überzeugen konnten, war das Lesen an sich sehr angenehm.
    ______________________________

    Ingesamt bietet dieses Buch viel Gesprächsstoff, was für die Leserunde natürlich vom Vorteil war. Ich kann aber ehrlich gesagt nicht garantieren, dass ich dieses Buch zu Ende gelesen hätte, wenn ich es nicht für diese Leserunde hätte lesen „müssen“, denn Charaktere, die mich nicht packen, interessieren mich leider auch nicht und wenn der Beweggrund des Protagonisten schon unglaubwürdig ist, ist es mir leider auch recht egal, ob er sein Ziel erreicht oder nicht.

    Losgelöst von alldem muss ich noch sagen, dass in zwei Szenen Tiere sehr brutal und detailliert geschildert getötet wurden. Eine Sache, die für mich so nicht geht! Wenn die Tiere schon getötet werden müssen, dann bitte nicht so, wie es hier in allen Einzelheiten beschrieben wurde.

    Dies war leider nicht mein Buch.

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  • 1 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wsnhelios, 18.09.2016

    Ich bin grundsätzlich kein Fan von postapokalyptischen Geschichten, hier habe ich aber eine Ausnahme gemacht, weil es nicht in ferner Zukunft spielt und das Szenario eher realistisch ist. Dennoch wurde ich voll enttäuscht.
    Inhalt: Eine Menge Asteroiden knallen in die Erde und verwüsten die Nordhalbkugel. Ed war mir seiner Familie in Edinburgh als es passierte und verschanzte sich in einem Keller. Anschliessend werden sie gerettet und seine Familie in Sicherheit in den Süden gebracht. Er muss sich nun mit einer kleinen Gruppe zu Fuss aufmachen, Grossbritannien zu durchqueren, um seine Familie zu erreichen.
    Aus vielen Gründen finde ich das Buch schlecht. Um dabei nicht die Übersicht zu verlieren, ist es gut, diese einfach aufzulisten:
    1) Ich finde Ed absolut unsympathisch und habe eigentlich kein grosses Interesse zu schauen, was der so macht. Er ist erst sehr spät halbwegs sympathisch geworden, wenn aber schon viele das Buch zur Seite gelegt haben werden.
    2) Ich hätte mir eine bessere Beschreibung der Welt nach einem Asteroideneinschlag erwartet, eine tiefere wissenschaftliche Recherche. Das hier wirkt einfach extrem oberflächlich. Ausserdem ist es unrealistisch, dass niemand so etwas hat kommen sehen und sich nicht vorbereitet.
    3) „Wie weit würdest du gehen, für die, die du liebst?“, ist eine falsche Frage, steht aber so auf dem Cover. Ed hat ja jede Möglichkeit gesucht, Abstand zu seiner Familie zu haben und als die weg sind, versucht er nicht wirklich, zu denen zu gelangen, sondern schliesst sich halt den anderen an, die zufällig nach Süden gehen und lässt sich leiten. Aber Eigenmotivation legt der keine an den Tag. Die kommt erst später, nachdem das Gewissen ordentlich an ihm nagt.
    4) Im Postapokalypse-Genre bietet dieses Buch keinerlei Innovation. Alles was hier passiert ist schon öfter dagewesen, wurde schon öfter – und besser – erzählt. Die Gruppe läuft von einer Szene in die nächste, die alle recht kurz und unbefriedigend abgehandelt werden.
    5) Die einzelnen Charaktere sind wenig individuell, ihre Aussagen austauschbar. Ich habe mir überlegt, ob das Buch auf Englisch vielleicht interessanter ist. Wir haben hier nämlich Charaktere aus verschiedensten Gebieten (Australien, England, Schottische Oberschicht, Schottische Unterschicht), die ja allesamt anders sprechen sollten. Und Walker schreibt auch immer wieder von Akzenten, nur auf Deutsch sprechen die alle identisch. Keine Ahnung, ob auf Englisch da intensiv mit Sprache und Dialekten gespielt wird, denn das wäre ein intensiver Qualitätsschub.
    6) Wenn das Buch schon in Schottland spielt, mit Schotten, dann hätte ich mir einen stärkeren entsprechenden Flair erwartet.
    7) Es gibt eine billige, fast schon freche Kopie von Forrest Gump. Und dann laufen die fast 100 Seiten lang, ohne dass irgendwas passiert. Allgemein steht irgendwann das Laufen und dessen Philosophie im Mittelpunkt, nicht die neue Welt.
    8) Das Ende ist sehr unbefriedigend.
    9) Was mich auch stört ist die Idee, dass ein Mensch sich nur in einer Extremsituation ändern kann. Viele Männer mittleren Alters haben solche Sinnkrisen, fühlen sich verloren und ziellos. Es gibt also für all diese Personen keine Hoffnung, ausser die Welt geht unter?

    Aber der Stil ist sehr gut, das Ganze liest sich flüssig und rasch, auch ausreichend Spannung ist vorhanden, weshalb man bald ziemlich weit mit dem Buch ist.
    Fazit: Dieses Buch kann ich leider nicht empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Runar RavenDark, 02.09.2016 bei bewertet

    Das Buch "Am Ende aller Zeiten" von Adrian J Walker ist 432 Seiten lang und beim Fischer Tor-Verlag erschienen,

    Das Buch ist eine Softcoverausgabe, welche durch ihren besonderen Einband besticht, welcher einen Ringordner mit Notizen darstellen soll mit einem getackerten Gummiband. Bereits das abgewetzt, dreckig wirkende Cover mit hervorgehobenen, gummierten Elementen verrät die Thematik: Endzeit! Ansonsten hat das Buch eine mittelgute Qualität. Der Buchrücken könnte etwas stärker sein, um Leserillen zu vermeiden und die Leseseiten sind von der stärke her mittleren Bereich.

    Edgar ist Mitte 30 und total unzufrieden mit seinem Leben. Er ist nicht gerade der Vorzeigeehemann oder Dad. Abends trinkt und isst er zuviel und er ist generell total frustriert von seinem schottischen Alltag und seinem Berufsleben. Er ahnt nicht das bald alles ein Ende hat, denn die Katastrophe naht. Ein Meteoridenschauer zerstört die ganze Welt. Alles versinkt im Chaos und nichts ist wie es war.
    Als Ed´s Familie ohne ihn evakuiert wird, beschliesst er 500 Meilen weit durch die Zerstörung zu ihnen zu laufen. Ein Kampf ums Überleben beginnt und um die eigene Willenskraft!

    Zitat aus Am Ende aller Zeiten:
    "Aber ich hab sie mir nicht ausgesucht"; sagte er. Unsere Blicke trafen sich, und er kniff die Augen zusammen. "Diese Strasse . Ich habe nicht selbst entschieden, so weit darauf zu laufen. Sie hat mich ausgesucht."

    Mich hat das Buch auf ganzer Linie überzeugt und nicht enttäuscht. Am Ende aller Zeiten ist eine apokalyptische Endzeitgeschichte, welche im Stil eines Survival Games geschrieben wurde und zudem auch noch viel Action, Spannung und morbide, düstere Handlungen, Szenen und Gedanken enthält. Es gibt Leser die manche Reaktionen und Handlungen unrealistisch empfanden. Ich jedoch fand das Buch absolut authentisch, da Körper und Geist sich in einem absoluten Ausnahmezustand befinden und Menschen zu Monstern mutieren im Überlebensmodus und dies verdeutlicht das Buch in vielen Szenen. Von Anfang bis Ende wird es nicht langweilig und ist spannungsgeladen. Es kommen zwischendurch immer wieder Geschehnisse, die nicht vorauszusehen sind oder wo der Autor einen auf eine falsche Fährte lockt, Ich konnte mir viele Zitate herausschreiben, da ausserdem immer wieder sehr philosophisch und tiefgehende Zeilen das Werk bereichern. Diese Geschichte zeigt was ein einzelner Mensch allein durch Willenskraft erreichen kann und wie Grenzen auf ganzer Linie gesprengt werden. Das Gefühl des Laufens und das Erleben an seine Grenzen zu kommen und diese im Sport zu überschreiten wird wunderbar vermittelt. Nach dieser Story hab ich richtig Lust auf einen Survivalurlaub oder selbst einmal mich über die eigene Vorstellungskraft und Körperempfindung hinweg zu laufen. Physische und psychische Grenzüberschreitungen werden in einem flüssigen Schreibstil widergegeben. Das Buch war geistig und seelisch sehr bereichernd für mich. Ich könnte mir wunderbar eine Fortsetzung oder eine Verfilmung vorstellen. Es hat meinen Geist und meine Emotionen sehr bewegt und klingt noch lange nach.

    Fazit: Spannende, mitreissende Endzeitgeschichte die mich an ein Survival Game erinnert, mit vielen Elemente des Laufens. Philosophische, tiefgehende Zeilen, Grenzüberschreitungen in physischer und psychischer Hinsicht. Düster, atmosphärisch, apokalyptisch... Grossartig!

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  • 4 Sterne

    14 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janna_KeJas-BlogBuch.de, 07.09.2016

    Zunächst gab es von mir 3 Sterne, nachdem ich nun das Buch habe wirken lassen sind es 4 geworden, trotz einiger Kritikpunkte. Und ja, dies lag sehr intensiv am letzten Kapitel! Denn ab der Hälfte des Buches sank leider meine anfängliche Begeisterung ...

    Der Leser sollte kein apokalyptisches Ende der Welt in Form von Brutalität und nervenzerreissender Spannung erwarten. Der Autor setzt zwar seinen Fokus ebenso auf die menschlichen Abgründe, jedoch steht die Entwicklung von Ed im Mittelpunkt.
    Dies empfinde ich immer als positiv, bin jedoch mit einer anderen Erwartung an das Buch herangegangen.

    Ich hatte nicht mal richtig zu lesen begonnen, schon war ich Hin & Weg! Auf der Innenseite des Covers ist der Beginn des Prolog "Glaube" abgedruckt als schriftliche Notiz und der Schreibstil nahm mich sofort gefangen!
    "Ich glaube, was ich glaube, damit das Leben weniger beängstigend ist. Unser Glaube ist nur eine Sammlung von Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um uns die Angst zu nehmen. Glaube hat sehr wenig mit der Wahrheit zu tun." (S. 8)

    Ed berichtet vom Anfang des Endes. Von seiner Erleichterung bezüglich des Weltuntergangs. Von seiner Trinkerei & den nicht vorhandenen Vaterqualitäten. Wie er den Kioskbesitzer nieder schlägt.
    Ein Anti-Charakter welcher die Leserwelt spaltet, gespickt mit viel Sarkasmus ~ ich war Ed-Fan! Genau über solche Charaktere lese ich gerne.
    Es werden Freiwillige für Versorgungseinsätze gesucht, fernab der Familie: "Ich war kein völlig unbrauchbarer Ehemann & Vater. Aber eben auch kein guter. Ich wischte mir den Brei ab und hob die Hand." (S. 111)

    Die beklemmende Stimmung transportiert Adrian J Walker hervorragend. Ich konnte mich in die beschriebenen Situationen hineinfühlen.
    "Von weit weg hörten wir ein leises, nasales Heulen. Es war ein Geräusch aus einem anderen Jahrhundert. Ein Geräusch, das bei uns nichts mehr verloren hatte." (S. 29)
    Der Leser wird hineingesogen durch die Schriftsprache, fühlt & erlebt mit.

    Ebenso wird relativ früh mit Moral und Gesellschaftskritik gespielt. Unwillkürlich setzt der Leser sich damit auseinander, stellt sich Fragen. Würde ich anderen helfen oder einzig auf meine Familie konzentriert sein? Wie weit würde ich gehen um noch Vorräte zu beschaffen? Kaum Platz für meine Familie & mich, würde ich dennoch die Tür öffnen?

    Doch dann kommt der Tag an dem Ed sich nur noch die eine Frage stellt: Kann ich über mich selbst hinauswachsen, um zu meiner Familie zu gelangen?!?
    Dies ist auch die Wende der Geschichte!
    Es geht um denn inneren Kampf, den Konflikt aufzugeben oder durchzuhalten. Ed hinterfragt sich selbst, sucht sich in seiner eigenen Kindheit. Vordergründig geht es um die Auseinandersetzung mit sich selbst.
    "Ich fühlte mich wie ein Kind. Ich war ein Kind; ich bin ein Kind. Denn wir werden gar nicht erwachsen - wir werden überwachsen wie frisches Grün von Gestrüpp." (S. 416)

    Eher der kleinere Anteil dieser Geschichte, werden auch die menschlichen Abgründe aufgeführt, das surreale Verhalten welches sich bedingt durch die neue Lebenssituation entwickelt. Genau hier hatte ich mir mehr erwartet, mehr Intensität.

    Für mich war das Buch nicht die Geschichte, welche ich erwartet hatte. Und doch beschloss ich von 3 auf 4 Sterne hochzugehen. Der Schreibstil hat mich gefesselt, bestimmte Szenen waren sehr gut skizziert & besonders die Kapitel "Weisse Propheten" und "Sennen Cove" haben mich eingenommen! Der Leser wird zurückgelassen und genau das ist es was mich nochmals überzeugte!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    verrückte Buchlady, 21.09.2016 bei bewertet

    Inhalt
    Wir lernen Ed und seine Familie kennen, die in Schottland ein beschauliches Leben führen. Als Familienvater versagt Ed im Moment leider auf voller Strecke und lässt sich öfter lieber voll laufen, als sich um seine Kinder zu kümmern.Doch dann passiert die Katastrophe: Asteroideneinschläge verwüsten die ganze westliche Welt und Grossbritannien trifft es besonders schlimm. Das ganze Land geht förmlich zu Grunde und im Laufe der Evakuierung werden Ed und seine Familie voneinander getrennt. Seine einzige Chance seine Lieben wieder zu sehen besteht darin von Schottland bis ganz in den Süden Englands zu laufen.
    Meinung
    Die Geschichte fängt stark an und die Grundidee hat mir sehr gut gefallen. Besonders stark finde ich, dass Ed kein klassischer Held ist. Durch sein Verhalten seiner Familie gegenüber fällt es einem sehr schwer, ihn sympathisch zu finden. Genau deswegen finde ich seine Story gut, denn es ist realistisch. Nicht jeder Vater ist der geborene Held und nicht jeder Mensch ist von Anfang an stark genug, so ein Szenario zu überlegen. Die Figuren, die Ed auf seinem Weg trifft und die ihn begleiten, finde ich allesamt gut geschildert und facettenreich. Besonders gefallen haben mir Bryce und Harvey, aber auch Bartonmouth, dessen Geschichte mich beinah zu Tränen gerührt hat und die mordende Teenie Mom Gloria.
    Teilweise war die Geschichte eklig, teilweise morbide, aber ich hatte immer den Eindruck es muss so sein, die Gewalt erfüllt einen Zweck und gehört einfach zum Verlauf der Geschichte dazu.
    Gegen Ende wurde es leider etwas zäh, da hatte ich den Eindruck dass absichtlich dramatisiert wurde, aber bis dahin habe ich mich immer gut unterhalten gefühlt.
    Das Ende erfüllt vielleicht nicht die Erwartungen jeden Lesers, aber bleibt realistisch, was ich sehr positiv empfinde.
    Fazit
    Mir hat das Buch sehr gefallen, besonders die Grundidee und die Personen. Ich habe mich stets unterhalten gefühlt und denke, dass es sich von den üblichen Endzeitgeschichten abhebt, alleine durch Ed,den Versager in der Hauptrolle und den Kraftakt den er auf sich nimmt.

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  • 4 Sterne

    Amelie-Francis, 18.09.2016 bei bewertet

    Endzeit lässt grüssen

    September 18, 2016

    Ich möchte euch heute meine Eindrücke von dem apokalyptischen Buch „Am Ende aller Zeiten“ von Adrian J. Walker. Erschienen September 2016 im Fischer Tor Verlag.

    Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer weiss er nur eins. Sie kann es nicht weitergehen.

    Als das Ende kommt, kommt es von oben: Asteroideneinschläge verwüsten die Britischen Inseln, Städte, Strassen, Internet – all das gehört plötzlich der Vergangenheit an. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe totale. Edgar wird von seiner Familie getrennt und vor die grösste Herausforderung gestellt; Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er von Schottland, nach Cornwall laufen, 500 Meilen durch ein sterbendes Land. Und er muss zu dem Mann werden der er schon immer sein wollte. Das Buch fand ich hatte gutes Potenzial. Von Anfang an konnte ich mich in das Geschehen einlassen. Die Angst und Furcht vor dem grossen Knall. Das Ende der Ressourcen und die Rettung in letzter Sekunde waren spannend geschildert. Die Toten überall, der grosse Umfang der Zerstörung hatte ich lebhaft vor dem Auge. Auch die Treffen mit den anderen Gruppen und das dortige Erleben fand ich zum grössten Teil realistisch.

    Am Ende aller Zeiten hat für mich ein gutes Potenzial. Von Anfang an konnte ich mich in das Geschehen einlassen. Die Angst und Furcht vor dem grossen Knall. Das Ende der Ressourcen und die Rettung in letzter Sekunde waren spannend geschildert. Die Toten überall, der grosse Umfang der Zerstörung hatte ich lebhaft vor dem Auge. Auch die Treffen mit den anderen Gruppen und das dortige Erleben fand ich zum grössten Teil realistisch. Ich fand das Buch inhaltlich sehr gut. Der Schreibstil leicht verständlich und gut gegliedert. Leider muss ich einen Punkt abziehen, da die Geschichte, zwischendurch langatmig war und manche Szenen für mich zu kurz abgehandelt wurde.

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