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  • 3 Sterne

    Rebecca D., 15.09.2016 bei bewertet

    Edgar Hill lebt gemeinsam mit seiner Frau Beth und den beiden Kleinkindern Arthur und Alice in einem Vorort von Edinburgh als Asteroideneinschläge die Britischen Inseln verwüsten. Ed kann sich und seine Familie rechtzeitig in Sicherheit bringen und überlebt die Katastrophe knapp. Nach einer Rettungsaktion wird Ed von seiner Familie getrennt. Eine kleine Gruppe bleibt zurück. Ed, Bryce, Harvey, Richard und Grimes müssen 500 Meilen hinter sich bringen um an die Küste Cornwalls zu gelangen. Da funktionstüchtige Fahrzeuge und intakte Strassen rar sind bleibt ihnen nur eines. Laufen, laufen, laufen.

    Die Hauptperson dieses Buches ist Ed. Er ist das, was man nicht unbedingt den perfekten Familienvater nennt. Familienausflüge sind eher eine Last, um keinen Sport zu treiben, gibt es immer eine Ausrede, lieber sitzt er mit seinem Feierabendbier vor dem Fernseher. Im Laufe der Geschichte wird Ed jedoch bewusst, dass er nicht so sein muss und wie er wirklich sein möchte.

    Damit wären wir auch schon bei der Handlung. Es geht darum, dass Ed auf seinem Weg zu seiner Familie durch das Laufen lernt, wer er wirklich ist. Er bekommt den Kopf frei und ihm wird klar, dass er nicht immer alles richtig gemacht hat.

    Meine Meinung:

    Klappentext, Trailer und Cover haben mich neugierig gemacht und ich habe mich an das unbekannte Genre eines Postapokalyptischen Thrillers gewagt. Was mich nun, nachdem ich das Buch gelesen habe etwas stört, ist die für mich nicht gelungene Übersetzung des Buchtitels. Im Englischen Original heisst es „The End of the World Running Club“. Und das trifft es auch ganz genau.

    Ich habe sehr gut in das Buch rein gefunden und fand den Schreibstil angenehm und die zum Teil unverblümte Sprache hat mir super gefallen. Leider liess das im weiteren Verlauf etwas nach. Viele Rückblicke und Gedanken der Protagonisten geben einen Einblick in deren bisheriges Leben, rissen mich aber immer wieder aus der Geschichte. Zum Teil wurde es schon ziemlich philosophisch, was für mich persönlich etwas zu tiefgründig war. Zumindest für meine Vorstellung eines Postapokalyptischen Romans.

    Neben Ed als Hauptperson gab es noch weitere Protagonisten. Die Mischung fand ich sehr gelungen, jedoch ist mir leider niemand so richtig ans Herz gewachsen. Die Begegnungen der Gruppe mit anderen Überlebenden fand ich aber durchweg gelungen, auch dort waren sehr interessante Persönlichkeiten dabei.

    Der Inhalt des Buches war ansprechend, wenn man vom englischen Titel ausgeht. Das war bei mir nicht der Fall. Daher fehlte mir leider zu viel apokalyptisches und es ging mir persönlich zu sehr um das Laufen und die Selbstfindung des Protagonisten.

    Zu Beginn des Buches war ich absolut begeistert und überzeugt. Auch der Schluss hat mir wieder gut gefallen, da ich es ziemlich authentisch fand. Leider war es mir in der Mitte bis auf einige Begegnungen mit anderen Überlebenden zu sehr auf das Laufen und die Selbstfindung fokussiert und hat sich daher unnötig in die Länge gezogen.

    Wer mit anderen Erwartungen als ich an das Lesen dieses Buches ran geht, wer sich vielleicht auch für das Laufen und dessen Wirkung auf den Menschen interessiert, für Denjenigen könnte dies ein fünf Sterne Buch sein. Für mich leider auch wegen falscher Erwartungen, fehlender Identifikation mit den Protagonisten und Längen im Mittelteil nur drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    Samuel P., 14.09.2016 bei bewertet

    Die Welt geht unter - Der Vater läuft - Der Leser ist verwirrt


    Ed ist 35. Er wohnt irgendwo bei Edinburgh, arbeitet als irgendwas bei irgendeiner Firma und hat irgendwie auch noch eine Familie. Er isst und trinkt zu viel, bewegt sich zu wenig, setzt daher Speck an und ist - irgendwie - nicht das „Gelbe vom Ei“.

    Dann geht die Welt unter. Diesmal per Asteroideneinschlag. Ganze Nordhalbkugel betroffen. Alles ziemlich kaputt, fast alle tot. Nach einigem Hin und Her wird er von seiner Familie getrennt – und muss 600 Meilen quer durchs Vereinigte Königreich laufen, um sie wieder zu sehen. Und trifft dabei Gott und die Welt, wobei insbesondere letztere nicht immer von der ganz feinen Art ist.

    Hört sich erst mal gut an – und ist eigentlich auch ein ganz guter Plot. Warum hat mir das Buch dennoch nicht gefallen?

    1.: Das ist kein postapokalyptischer Thriller.

    Sondern eher ein Selbstfindungsroman. Da ist nichts gegen einzuwenden. Aber Verpackung und Produkt sollten zueinander passen. Vielleicht eher ein Vorwurf an den Verlag. Wenn ich etwas, flaches, rechteckiges in Stanniolpapier mit Aufschrift „Schokolade“ kaufe, dann möchte ich nicht, dass Käse in der Verpackung ist (selbst wenn es guter Käse wäre).

    Zum Vergleich: Der Originaltitel ist „The end of the world running club”. Na – das weckt doch schon einmal ganz andere Assoziationen als das reisserische „Das Ende aller Zeiten“.

    2. Der Autor hat eine Botschaft.

    "Wenn du eine Botschaft vermitteln willst, schick ein Telegramm." Sagt Woody Allen. Wer in einem als postapokalyptisch angekündigten Roman eine Botschaft vermitteln will, muss zumindest ein Meister seiner Kunst sein, es subtil, unaufdringlich und handwerklich gut machen. Das kann der Autor nicht.

    Seine Botschaft hat irgendwie mit dem Vatersein, dem zu sich selbst finden und – vor allem – mit dem Laufen zu tun. Das scheinen auch irgendwie die Themen des Autors selbst zu sein. Aber Autobiographisches einbauen, dürfen erst recht nur Meister.

    3. Das Buch ist zu kurz

    Ich habe etwas anderes erwartet – geschenkt! Die Botschaft ist nervig – geschenkt! Es hätte immer noch ein gutes Buch werden können.

    Wenn der Autor sich Zeit lassen würde. Wenn er Ed’s Saulus-Paulus-Wandlung behutsamer (und konsistenter) entwickelt hätte. Wenn er den Charakteren Zeit und Raum gegeben hätte sich zu entfalten. Wenn er seine Ideen nicht nur als klischeehafte Versatzstücke platziert hätte. Hat er aber nicht.

    Warum dann trotzdem noch drei Punkte?

    Weil die Ideen gut sind. Weil die Charaktere im „running club“ eigentlich interessant sind. Weil ich den Schluss gut fand. Weil ich vielleicht sogar seine Botschaft gemocht hätte, wenn ich mich nicht so geärgert hätte. Und weil ich es in einem Rutsch gut und gerne durchgelesen habe.

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  • 3 Sterne

    20 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samuel P., 13.09.2016

    Die Welt geht unter - Der Vater läuft - Der Leser ist verwirrt

    Ed ist 35. Er wohnt irgendwo bei Edinburgh, arbeitet als irgendwas bei irgendeiner Firma und hat irgendwie auch noch eine Familie. Er isst und trinkt zu viel, bewegt sich zu wenig, setzt daher Speck an und ist - irgendwie - nicht das „Gelbe vom Ei“.

    Dann geht die Welt unter. Diesmal per Asteroideneinschlag. Ganze Nordhalbkugel betroffen. Alles ziemlich kaputt, fast alle tot. Nach einigem Hin und Her wird er von seiner Familie getrennt – und muss 600 Meilen quer durchs Vereinigte Königreich laufen, um sie wieder zu sehen. Und trifft dabei Gott und die Welt, wobei insbesondere letztere nicht immer von der ganz feinen Art ist.

    Hört sich erst mal gut an – und ist eigentlich auch ein ganz guter Plot. Warum hat mir das Buch dennoch nicht gefallen?

    1.: Das ist kein postapokalyptischer Thriller.

    Sondern eher ein Selbstfindungsroman. Da ist nichts gegen einzuwenden. Aber Verpackung und Produkt sollten zueinander passen. Vielleicht eher ein Vorwurf an den Verlag. Wenn ich etwas, flaches, rechteckiges in Stanniolpapier mit Aufschrift „Schokolade“ kaufe, dann möchte ich nicht, dass Käse in der Verpackung ist (selbst wenn es guter Käse wäre).

    Zum Vergleich: Der Originaltitel ist „The end of the world running club”. Na – das weckt doch schon einmal ganz andere Assoziationen als das reisserische „Das Ende aller Zeiten“.

    2. Der Autor hat eine Botschaft.

    "Wenn du eine Botschaft vermitteln willst, schick ein Telegramm." Sagt Woody Allen. Wer in einem als postapokalyptisch angekündigten Roman eine Botschaft vermitteln will, muss zumindest ein Meister seiner Kunst sein, es subtil, unaufdringlich und handwerklich gut machen. Das kann der Autor nicht.

    Seine Botschaft hat irgendwie mit dem Vatersein, dem zu sich selbst finden und – vor allem – mit dem Laufen zu tun. Das scheinen auch irgendwie die Themen des Autors selbst zu sein. Aber Autobiographisches einbauen, dürfen erst recht nur Meister.

    3. Das Buch ist zu kurz

    Ich habe etwas anderes erwartet – geschenkt! Die Botschaft ist nervig – geschenkt! Es hätte immer noch ein gutes Buch werden können.

    Wenn der Autor sich Zeit lassen würde. Wenn er Ed’s Saulus-Paulus-Wandlung behutsamer (und konsistenter) entwickelt hätte. Wenn er den Charakteren Zeit und Raum gegeben hätte sich zu entfalten. Wenn er seine Ideen nicht nur als klischeehafte Versatzstücke platziert hätte. Hat er aber nicht.

    Warum dann trotzdem noch drei Punkte?

    Weil die Ideen gut sind. Weil die Charaktere im „running club“ eigentlich interessant sind. Weil ich den Schluss gut fand. Weil ich vielleicht sogar seine Botschaft gemocht hätte, wenn ich mich nicht so geärgert hätte. Und weil ich es in einem Rutsch gut und gerne durchgelesen habe.

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  • 3 Sterne

    Angellika S., 14.09.2016 bei bewertet

    Inhalt:
    Ed ist kein Vorzeigevater und Ehemann, und als er abends betrunken im Fernsehen eine Asteroidenwarnung sieht schläft er einfach ein, ohne seine Familie zu warnen.
    Am nächsten Morgen kann er sich daran natürlich nicht erinnern und geht mit seinem nur ein paar Monate altem Sohn spazieren.
    Nur mit Not kann es sich, seine Frau, seinen Sohn und seine Tochter im Keller des Hauses vor den Asteroiden in Sicherheit bringen, doch die Vorräte sind knapp und die Luke des Kellers ist blockiert.
    Als er schon nicht mehr dran glaubt werden sie gerettet. Doch nun müssen sie sich in einer neuen Welt voller Gefahren beweisen.
    Als in der Kaserne, in der sie und einige andere Überlebende untergebracht sind, die Nahrung knapp wird, meldet er sich immer wieder für gefährliche Einsätze, um von seiner Familie wegzukommen.
    Nach einem dieser Einsätze kommt er jedoch in eine fast leere Kaserne zurück. Sie sind nur noch zu siebt, die anderen wurden evakuiert, darunter auch seine Familie.
    Nun fängt für ihn und seine Gefährten ein Wettlauf gegen die Zeit an, wenn sie auf die Schiffe, die 500 Meilen weit weg sind, kommen wollen, um zu ihren Familien zu kommen.

    Meine Meinung:
    Anfangs hat mich das Buch für sich eingenommen gehabt. Es wurde durch viele kleine Geschichten aufgelockert und die Spannung wurde gut nach oben getrieben. Doch schon nach der Hälfte des Buches wurde es zäh. Immer wieder wurde die Schwierigkeit des Laufens hervorgehoben, die kleinen Geschichten wurden weniger und auch die Gegend unrealistischer. Trotz der Einschläge gibt es dort keine Strahlung und die meisten Menschen, die jedoch am Anfang sehr selten vorhanden sind, sind ungefährlich. So alles in allem ein doch eher unrundes Buch, bei dem sich nicht viel über die wirklichen Folgen solcher Einschläge weltweit Gedanken gemacht worden sind.
    Dann gibt es zu allem Überfluss eine Begegnung mit Jesus, die mir sehr als Lückenfüller vorkam, als wolle der Autor ein paar leere Seiten füllen.
    Im Laufe des Buches gab es jedoch auch ein paar schöne Geschichten zum Beispiel das Kapitel über Gloria oder Jenny Rae. Dazu möchte ich jedoch nichts verraten.
    Das Ende war sehr enttäuschend und passte leider nicht zu dem Buch. Ja es hat sogar den Sinn des Buches nicht erfasst.
    Für meinen Geschmack zu wenig Dystopie , zu wenig Eingang auf die Apokalypse und ein unpassendes Ende mit mehreren offenen Fragen:

    Spoiler: Warum wurde Richard aufs Schiff gelassen und Ed nicht? und weiteren Fragen: Warum ist kein weiterer Hubschrauber gekommen, wenn sie doch alle evakuieren wollten? Wer sind die geheimnisvollen Leute in Gelb und warum helfen sie nur den Gesunden. Doch eher zwielichtig.
    Und viele mehr, die ich nicht alle auflisten möchte.

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  • 3 Sterne

    thora, 10.09.2016 bei bewertet

    Zu Fuss durch halb Grossbritanien - unterhaltsam aber etwas zu einseitig

    Inhalt/Klappentext:
    Wie weit würdest du gehen … für die, die du liebst?Adrian J Walker hat mit ›Am Ende aller Zeiten‹ einen postapokalyptischen Roman geschrieben, in dem ein ganz normaler Familienvater vor die grösste Herausforderung seines Lebens gestellt wird. Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt.Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Strassen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang? Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben. (Quelle: Lovelybooks.de)

    Meine Meinung:
    Das Buch ist sehr unterhaltsam jedoch nicht überragend. Für mich wurde das Thema "Laufen" zu ausführlich behandelt. Leider kam meiner Meinung das apokalyptische das eine Dystopie aus macht zu kurz. Der Schreibstil lässt sich leicht lesen und ich hatte das Buch relativ rasch durch. Die Protagonisten sind sehr interessant geschrieben. Sie haben alle ihre eigene Persönlichkeit. Leider hat der Autor relativ oft auf gängige Klischees zurückgegriffen. Ganz besonders in der Rolle von Ed als Familienvater. Sehr schön wurden die verschieden Reaktionen der Menschen auf solch eine Katastrophe geschildert. Die Laufabschnitte sind für mich sehr realitätsfern. Ich glaube nicht das so einfach aus einem Couch Potato ein Läufer der aus dem Stegreif solche Strecken zurücklegen kann. Mir haben die Beschreibungen der Pausen und das Zusammentreffen mit anderen Überlebenden mehr zugesagt. Der Schluss fand ich etwas dürftig. Nach allem hätte ich mir ein Happy End gewünscht. ich hoffe es gibt eine Fortsetzung. Denn ich bin mit dem Ende so nicht ganz zufrieden. Ich möchte doch wissen wie es Ed und seiner Familie in der Zukunft geht.

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  • 3 Sterne

    susanne, 30.08.2016 bei bewertet

    Es ist niemals zu Ende

    Um es gleich vorwegzunehmen, nach der Leseprobe hatte ich auf schräge Szenen und Figuren in einem spannenden postapokalyptischen Setting gehofft. In dieser Hinsicht wurde ich enttäuscht. Denn es geht eher ums Laufen - und um Kindergedöns.
    Der 35-jährige Edgar ist mit seiner Vaterrolle überfordert: Sohn Arthur schreit, Tochter Alice weint. Ed ist phlegmatisch, chaotisch, mit sich und der Welt unzufrieden, ein Loser. Das hat mich genervt. Seine Frau Beth ist ein typisches Muttertier.
    Aber dann werden Asteroideneinschläge angekündigt und Ed schafft es gerade eben noch mit seiner Familie in den Keller. Sie überleben und werden nach zwei Wochen von Soldaten gerettet. Die Zeit im Keller ist spannend erzählt.
    Nicht nur Edinburgh ist verwüstet und verbrannt. Eds Familie kommt in einer Kaserne unter. Dort lernt er Harvey, Richard und Bryce kennen. Die reinste Freak-Show! Zu den Offizieren gehören Yuill, Henderson und die Soldatin Grimes.
    Eine neue Organisation, die „sauver“, hat die Macht übernommen. Als die Vorräte zur Neige gehen, müssen die Männer raus und Beute machen. Während Ed unterwegs ist, werden Beth und die Kinder evakuiert. Eines Tages sind auch Yuill und Henderson plötzlich weg.
    Ed und sein „Laufverein“ versuchen mit Gehen und Joggen Cornwall zu erreichen, wo die Schiffe nach Süden ablegen sollen. 500 Meilen durch das tote Land. Sie begegnen lauter skurrilen Figuren. Jeder kämpft gegen jeden ums blanke Überleben. Und die Zeit wird knapp!
    Zitat Ed: „Hoffnung war meine Droge geworden.“
    Ein düsteres, apokalyptisches Szenario, das Adrian J Walker sich ausgedacht hat. Die Geschichte beginnt in der Gegenwart und wird quasi rückwärts erzählt. In einer kraftvollen Sprache. Zwischendrin erinnert sich Ed immer wieder an die guten alten Zeiten. Das geht zu Lasten der Spannung.
    „Am Ende aller Zeiten“ ist mehr eine Geschichte über das Laufen, meditatives Laufen, als ein postapokalyptischer Spannungsroman. Wie so oft passt der Titel der englischen Originalausgabe meines Erachtens daher viel besser: „The End of the World Running Club“.
    Am Ende ist Ed über sich hinausgewachsen. Er ist jetzt süchtig nach Laufen. Sympathisch war er mir trotzdem nicht. Nachdem mein Lieblingscharakter tot war, hatte ich auch niemand mehr zum Mitfiebern. Gut gefallen hat mir, dass keine fantastischen Kreaturen vorkommen.
    Ein emotionales Ende. Alles in allem ein sehr persönliches Buch. Düster und beklemmend. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht wirklich fesseln.

    Fazit: Es ist niemals zu Ende. Weltuntergang für Erwachsene. Nicht nur für Fans von Elsbergs Blackout und Schätzings Schwarm.

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  • 3 Sterne

    Melanie E., 03.09.2016 bei bewertet

    Nach Beenden des postapokalyptischen Romans "Am Ende aller Zeiten" wird mir wieder einmal bewusst, dass diese Art geschriebenen Wortes nicht zu meiner bevorzugten Genre gehört. Endzeitromane sind mir definitiv zu gefühlskalt und zu brutal. Der Kampf ums Überleben wird deutlich und jeder ist sich selbst der Nächste und geht im Zweifelsfall auch über Leichen. Ich finde dieses Gebären beängstigend. Wenn ich mir das Weltgeschehen betrachte, ist es nicht fiktiv, sondern ganz aktuell, als wären wir schon mittendrin im Überlebenskampf.

    Der Asteroidenschauer auf die Britischen Inseln, zerstört das bequeme Leben von Edgar und seiner Familie. Er selbst überlebt, da er sich im Keller verschanzt hat. Intuitiv hat er vorgesorgt und so können sie einige Zeit im Keller leben ohne zu verhungern oder zu verdursten. Edgar erscheint mir von Anfang an oberflächlich und dies ändert sich leider auch zum Ende hin nur geringfügig. Nachdem er von seiner Familie getrennt wurde, macht er sich mit einigen Männern im Schlepptau auf den Weg, der immerhin 500 Kilometer beträgt, um wieder mit seiner Familie vereint zu werden. Warum sich seine Frau darauf eingelassen hat evakuiert zu werden und ihren Mann zurückliess ist mir nicht logisch erschienen, aber vielleicht verhält man sich in Ausnahmesituationen anders?

    Edgar hat nie Sport betrieben und ist daher nicht wirklich fit, um solch eine lange Reise zu Fuss anzutreten. Je mehr er geht, läuft oder joggt, um so kräftiger wird er. Unterwegs werden ihnen jede Menge Steine in den Weg gelegt. Meist sind es andere Überlebende, die völlig gefühlskalt reagieren, was ich der Tatsache schulde, dass es sich lediglich ums nackte Überleben dreht. "Am Ende aller Zeiten" ist oft emotionslos und daher lediglich eine nette Geschichte, die ich nun gelesen habe, aber wahrscheinlich sofort wieder vergessen werde, da ich weder Sympathie für Edgar hegte, noch Verständnis für seine Frau aufbringen konnte. Das Bemühen wieder mit seiner Familie vereint zu werden ist nett, aber irgendetwas fehlte. Ist es die Liebe zu Frau und Kindern? Ich kann es leider nicht benennen und fühle mich dennoch unzufrieden. Das Ende haut ein klein wenig der Oberflächlichkeit heraus, überzeugt aber nur bedingt.

    Ich kann leider nur eine bedingte Leseempfehlung aussprechen, da "Am Ende aller Zeiten" für mich nicht das richtige Buch war, denn mir fehlten echte Emotionen. Emotionen die mich davon überzeugt hätten, das Edgar ein Mann ist, der zu echten Gefühlen fähig ist. Positiv zu vermerken ist, dass der Roman sehr zügig gelesen ist und es daher nicht als komplette Zeitverschwendung zu verbuchen ist.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 12.09.2016 bei bewertet

    Er läuft und läuft und läuft …

    Inhalt:
    Edgar ist ein ganz normaler durchschnittlicher Mann. Er lebt mit Frau und zwei kleinen Kindern in Edinburgh, versucht sich vor der Verantwortung zu drücken, wo es nur geht und rettet sich lieber in den Alkohol anstatt mal die Windeln zu wechseln. Kurz: Er hat sein Leben satt.

    Als ein Asteroidenschauer auf die Erde niedergeht und die Britischen Inseln mehr oder weniger komplett verwüstet, beginnt Ed ums Überleben und um seine Familie zu kämpfen. Bei der Evakuierung wird er von den anderen getrennt und muss sich zu Fuss 500 Meilen weit quer durchs Land schlagen, wenn er sie wiedersehen will, und das innerhalb von drei Wochen.

    Meine Meinung:
    Anfangs hatte ich grosse Probleme mit dieser Geschichte. Ed ist ein total langweiliger und unsympathischer Mensch, den ich im richtigen Leben nicht unbedingt zu meinen Freunden zählen würde. Und deshalb war es mir auch ziemlich egal, wie es ihm ergeht, ob er irgendetwas schafft oder nicht. Auch die häufigen Zeitsprünge halfen mir nicht gerade, leicht in die Geschichte hineinzufinden. Mit der Zeit ging es dann aber.

    Nach der Kurzbeschreibung hatte ich eine hochspannende Story erwartet. Die habe ich leider nicht bekommen. Die erste Hälfte des Buches empfand ich als sehr zäh und nichtssagend. Die Handlung erschien mir oft sehr unglaubwürdig. Der Niedergang der Zivilisation ging mir definitiv zu schnell, und unsere Helden kamen doch immer wieder ganz gut durch. Hier hätte ein wenig mehr Dramatik nicht geschadet.

    Mir scheint aber, Adrian J Walker wollte hier gar keinen Endzeitthriller abliefern, sondern einen Entwicklungsroman. Sein Hauptaugenmerk lag gar nicht auf dem postapokalyptischen Setting, sondern auf dem Laufen. Hierüber wird so viel philosophiert. Für Jogger, Marathonläufer usw. ist das Buch womöglich interessanter als für mich.

    Schliesslich kam ab ca. der Hälfte des Buches doch noch etwas Schwung in die Geschichte. Es passierten unvorhersehbare Dinge, die dann auch für grosse Spannung beim Lesen sorgten, sodass ich ab hier das Buch richtig geniessen konnte.

    Leider konnte mich der Schluss dann wieder nicht überzeugen. Es blieben für mich am Ende einfach zu viele Fragen offen.

    Vielen Dank an den Fischer Verlag und LovelyBooks für das Rezensionsexemplar.

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  • 3 Sterne

    Landbiene, 19.09.2016 bei bewertet

    Eigene Inhaltsangabe:
    Ed lebt mit seiner Frau Beth und seinen beiden Kindern Arthur und Alice in einem beschaulichen Reihenhaus. Eines Tages geht er zum nahegelegenen Kiosk, doch er ist verschlossen. Der Besitzer hat sich verbarrikadiert. Warum? Ed entdeckt auf dem Titel der Tageszeitung die erschreckende Nachricht, dass es „Einschläge“ geben soll. Ed bringt seine Familie und sich in Sicherheit in dem sie im Keller verharren. Sie werden gefunden, doch Ed wird von seiner Familie kurz danach durch eine Evakuierung-Aktion getrennt. Seine einzige Chance seine Familie wieder zu sehen ist die 500 Meilen bis nach Cornwall zu überwinden…
    Schreibstil:
    Der Schreibstil von Adrian J Walker lässt sich angenehm und flüssig lesen. Jedoch schreibt er sehr ausschweifend, besonders was die Gefühle psychisch und physisch seines Hauptprotagonisten Ed angeht. Erzählt wird die Geschichte komplett aus Ed seiner Sicht. Die Kapitel sind nicht nummeriert, sondern tragen eine Überschrift zum jeweiligen Kapitel. Die Kapitel sind meist recht lang, so dass auf die Schnelle kein Kapitel gelesen werden kann.
    Allgemeine Meinung:
    Die Thematik und die Handlung des Buches haben mir gut gefallen. Ed ist nicht der typische, liebende Familienvater, sondern er entzieht sich seiner Pflichten wo es nur geht mit Ausflüchten. Dazu trinkt er gerne mal einen über den Durst. Also eher ein Antiheld. Doch als er erst einmal von seiner Familie getrennt ist beginnt ein langwieriger Prozess in ihm und es macht Spass seine Geschichte zu lesen. Jedoch dauerte es mir viel zu lang bis die Geschichte richtig in Fahrt kam und zwischen durch gab es immer wieder gefühlt endlose, langatmige und langweilige Längen in der Geschichte. Denn auf dem Weg nach Cornwall, passiert immer etwas spannendes da es natürlich Hindernisse zu überwinden gibt und dann wird ausgiebig vom eigentlichen Weg und Ed’s Gefühlen berichtet. Das geht im Wechsel so. Die Geschichte der Hindernisse war jedes Mal interessant und spannend, dass andere für mich teilweise sehr langweilig. Der Autor hätte locker 100 Seiten sparen können um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Das Ende war für mich dann auch leider nicht das Gelbe vom Ei.

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  • 3 Sterne

    Tanja F., 02.09.2016 bei bewertet

    Grossbritannien wurde durch Asteroideneinschläge weitgehend zerstört. Ed war vor dem Einschlag ein unsportlicher, demotivierter Familienvater, der zu viel trank und ungern Zeit mit seiner Familie verbrachte. Nun wird er von ihnen getrennt und seine einzige Chance sie wiederzusehen ist es nach Cornwall zu laufen. Von Edinburgh aus. 500 Meilen.

    Ich lese gerne apokalyptische Romane und habe mich deshalb auf diesen gefreut. Allerdings war er dann doch nicht so mein Ding. Insgesamt kam er mir vor wie ein Drehbuch zu einem Film, den ich nicht sehen will: ein Actionfilm mit viel Effekthascherei und wenig Substanz. Besonders gestört hat mich die „Läuferromantik“, die einen grossen Teil des Buches ausmacht. Ed, vorher unsportlich, muss nun bis Weihnachten die 500 Meilen überwinden, zusammen mit seinem „Laufclub“. Wenn sie gehen, werden sie es nicht schaffen, also joggen sie. Sehr ausgiebig wird beschrieben was er dabei empfindet und wie er praktisch innerlich geläutert wird.

    Einige der Charaktere blieben leider auch sehr blass. Zu Laura Grimes hatte ich nie wirklich ein Bild vor Augen, obwohl sie eine wichtige Rolle spielt. Bei anderen Protagonisten, wie Bryce oder Harvey ist das aber besser gelungen.

    Viele Teile des Buches haben auf mich sehr konstruiert gewirkt und waren nicht immer logisch nachzuvollziehen. Nachrichten verbreiten sich durchs ganze Land, obwohl es keine Kommunikationsmöglichkeiten mehr gibt. Frauen mutieren zu wilden Killerbräuten und unterdrücken ganze Städte. Es gibt Rettungsschiffe, aber diese fahren nur an einem einzigen Tag. Warum das alles? Weil die Story es so brauchte.

    Das soll aber nicht heissen, dass das Buch total schlecht ist. Einige Szenen fand ich sehr gelungen. Vor allem am Anfang (als noch nicht gelaufen wurde ;). Aber auch das Ende war überraschend gut, nachdem ich schon das Schlimmste befürchtet hatte. Deswegen wird das Buch bestimmt auch begeisterte Leser finden! Nur mein Ding war es nicht so.

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  • 3 Sterne

    Britta K., 21.09.2016 bei bewertet

    Düsteres Endzeitszenario

    Edgar ist Mitte dreissig, hat Frau und zwei Kinder, ebenso wie einen Job. Doch ist er dennoch mit sich und dem Leben unzufrieden. Doch ein plötzliches Ereignis wühlt alles durcheinander und fordert ihn, wie nie zuvor: Durch einen Asteroideneinschlag werden die britischen Inseln verwüstet. Eds Familie hat Glück im Unglück: Sie kann sich in den Keller retten und überlebt. Nach ihrer Rettung jedoch kommt es zu einer schicksalhaften Trennung, denn Edgar verpasst die Evakuierung von Frau und Kindern. Fortan ist er 500 Meilen von seiner Familie getrennt. Diese gilt es laufend durch ein sterbendes Land, in den es kaum Überlebende gibt und in dem Willkür und Gewalt vorherrschen, zu überwinden. Wird Edgar rechtzeitig die Schiffe erreichen, die seine Familie ausser Landes bringen sollen?

    Ich war sehr gespannt auf das Buch von Adrian J. Walker, denn mich interessierte, wie die Endzeitthematik hier umgesetzt wurde. Von Schreibstil her ist die Geschichte sehr gut lesbar. Es gibt eher spannendere, aber auch recht schleppende Passagen. Besonders interessant wurde es für mich immer dort, wo es um die Beschreibung der Verwüstung und deren Folgen ging. Gepackt hat mich auch das Ende, mit dem ich in der offenen Ausgestaltung recht gut leben kann. Dennoch konnte mich das Buch leider nicht begeistern. Über weite Strecken plätscherte das Geschehen für mich dahin. Ich hätte mir weit konkretere und detailliertere Beschreibungen des Überlebenskampfes gewünscht. Immerhin durchläuft Edgar eine Entwicklung, die man ihm nicht unbedingt zugetraut hätte. Trotzdem blieben die Charaktere für mich insgesamt etwas blass, ich konnte mich mit ihnen weder identifizieren, noch richtig an ihnen reiben. Sicherlich ein Buch, das kontrovers aufgenommen wird.

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  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mienchen77, 18.09.2016

    In „Am Ende aller Zeiten“ geht es um einen Mann, der durch eine Katastrophe von seiner Familie getrennt wird und zu Fuss 500 Meilen durch ein verwüstetes, unwirtliches Land laufen muss, um sie wiederzusehen.

    Edgar ist 35, verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist unzufrieden mit seinem Leben und hat dies gründlich satt. Als Asteroideneinschläge ganz England verwüsten, gelingt es ihm, sich mit seiner Familie im Keller zu verstecken und zu überleben. Dort werden sie von Soldaten gerettet und in einer nahegelegenen Kaserne untergebracht. Es herrschen chaotische Verhältnisse, jeder ist sich selbst der Nächste. Als Ed von einem Versorgungseinsatz zurückkommt, muss er erfahren, dass seine Familie zusammen mit den anderen Überlebenden mit einem Hubschrauber nach Cornwall gebracht worden ist. Von dort sollen Schiffe die Evakuierten nach Süden bringen.

    Ed bleibt nur eine Wahl: Er muss sich zu Fuss auf den Weg machen, um seine Familie wiederzufinden. Zu viert machen sie sich auf den Weg durch das zerstörte England. Die Strassen sind unpassierbar, es gibt kaum zu Essen. In den Städten haben sich Banden ausgebreitet, denen man besser aus dem Weg geht. Irgendwann fängt Ed mit dem Laufen an, um den Wettlauf mit der Zeit zu gewinnen.

    Der Roman ist leider nur streckenweise spannend. Teilweise ist die Geschichte zu langatmig und wiederholt sich. Aus dem Stoff hätte man mehr machen können. Dem Autor scheint es vorwiegend um das Laufen zu gehen, er erzählt zu wenig über die Charaktere oder macht Andeutungen, die dann unbeantwortet bleiben. Das Ende war für mich verwirrend und unerwartet.

    Leider kann ich für das Buch keine Leseempfehlung geben.

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  • 3 Sterne

    Henny176, 20.09.2016 bei bewertet

    Klappentext:
    Wie weit würdest du gehen… für die, die du liebst?
    Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer weiss er nur eins: So kann es nicht weitergehen.
    Als das Ende kommt, kommt es von oben: Asteroideneinschläge verwüsten die Britischen Inseln. Städte, Strassen, Internet - all das gehört plötzlich der Vergangenheit an. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Edgar wird von seiner Familie getrennt und vor die grösste Herausforderung seines Lebens gestellt: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er von Schottland nach Cornwall laufen, 500 Meilen durch ein sterbendes Land. Und er muss zu dem Mann werden der er schon immer sein wollte.

    Meinung:
    Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hatte ich mich recht schnell an den Schreibstil des Autors gewöhnt und konnte das Buch dann ziemlich flott weglesen. Genauso hatte ich meine Startschwierigkeiten mit dem Hauptprotagonisten Edgar (Ed). Dieser war mir zu Beginn des Buches leider ziemlich unsympathisch und ist auch im Laufe der Geschichte nicht gerade mein Liebling geworden. Die Geschichte an sich fand ich im Grunde schon recht spannend aber es gab immer wieder Abschnitte die sich ziemlich in die Länge gezogen haben. An manchen Stellen wurde es mir auch einfach ein bisschen zu philosophisch oder zu abgespacet. Mache Sachen waren für mich auch leider nicht ganz schlüssig und am Ende blieben für meinen Geschmack zu viele offene Fragen übrig.

    Fazit:
    Spannende Grundidee, aber eine Umsetzung die nicht wirklich meinen Erwartungen entsprochen hat.

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  • 3 Sterne

    SLovesBooks, 20.09.2016 bei bewertet

    Meine Meinung:

    Die Idee des Buches hat mir zugesagt. Ich finde diesen Weltenentwurf sehr interessant und spannend. Die Stimmung wurde ebenfalls gut dargestellt.

    Leider konnte ich mit dem Protagonisten nicht all zu viel Anfangen. Am Anfang war er mir sehr unsympathisch. Das hat sich zwar im Laufe der Geschichte gebessert aber nicht vollkommen gelegt. Viele seiner Handlungen haben sich mir bis zum Ende nicht logisch erschlossen. Es gab immer mal wieder Wiedersprüche in seiner Person, sodass es mich beim Lesen schon etwas gestört hat.

    Der Schreibstil ist eigensinnig, hat mir aber gefallen. Es liess sich sprachlich ganz gut und flüssig lesen. Leider gab es so einige Längen.

    Die Idee und der Weltenentwurf haben mir gefallen. Auch der Schreibstil war angemessen, jedoch konnte mich der Protagonist einfach nicht von sich überzeugen. Trotzdem habe ich mich ganz gut unterhalten gefühlt. Für mich ein mittelmässiges Buch.

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  • 4 Sterne

    11 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michele N., 22.09.2016

    Zum Inhalt: Wie weit würdest du gehen … für die, die du liebst?Adrian J Walker hat mit ›Am Ende aller Zeiten‹ einen postapokalyptischen Roman geschrieben, in dem ein ganz normaler Familienvater vor die grösste Herausforderung seines Lebens gestellt wird. Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt.Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Strassen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang? Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben.

    Am Anfang habe ich etwas gebraucht um in das Buch hinein zu kommen. An dem Schreibstil musste ich mich etwas gewöhnen, danach konnte ich mich aber gut darauf einlassen. Und das Buch flüssig und leicht lesen.
    Mit dem Hauptprotagonisten Ed habe ich etwas gebracht um warm zu werden. Am Anfang war er mir nicht ganz sympathisch aber im Laufe der Zeit habe ich mich besser mit ihm identifizieren können, so dass er für mich zu einem recht angenehmen Protagonisten wurde.

    Die Idee der Geschichte fand ich super und mal etwas ganz anderes. Im Mittelteil des Buches wurde es mir persönlich etwas schleppend und ich musste mich etwas durch die Geschichte kämpfen. Danach ging es aber wieder flüssig durch und ich konnte das Buch mit einem guten Gefühl abschliessen.

    Alles in allem hat mir dieses Buch gefallen. Das Ende hat mich etwas überrascht somit hat das Buch noch einen Stern mehr verdient.

    Dieses Buch ist ein sehr schönes Beispiel dafür das Menschen in extrem Situationen über sich hinaus wachsen können.

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  • 3 Sterne

    0 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Madeline G., 24.09.2016

    Ich war sehr gespannt auf das Buch, doch leider kam ich zu Beginn einfach nicht in die Story rein :( Der Protagonist war mir so unsympathisch, dass ich eigentlich gar nicht weiter über ihn lesen wollte. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum er so ist wie er ist.
    Im Laufe des Buches hat sich das wiederum ein wenig gebessert, er wurde wesentlich menschlicher für mich. Er hat ein Ziel vor Augen und hat sich seine Fehler eingestanden - sehr gut :) Aber wirklich hineinversetzen konnte ich mich nicht in ihn.

    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, aber leider eben teilweise auch sehr langatmig.

    *ACHTUNG SPOILER*
    Ebenso gibt es für mich ein paar Details, die nicht sehr durchdacht sind. Einer der Charaktere ist ein starker Raucher und man bekommt immer wieder mit, dass er sich eine Kippe dreht und ansteckt, jedoch erfährt man nie, dass sie Tabak gefunden haben. Es heisst immer, sie würden nichts finden oder eben nur Schnaps, Wasser oder Nudelsuppe. Später bekommen sie ihr Hab und Gut abgenommen und auf einmal bekommt man nicht mehr mit, dass er raucht? sehr merkwürdig. Besonders geht das Buch dann noch ein paar Tage weiter..
    Ein anderes Detail ist die Krankheit, die ausbricht. Sie wird 1x kurz erwähnt und das war es.
    Oder auch der Gottesdienst, bei dem die Menschen im Meer ertränkt werden - was hat es damit auf sich? Leider erfährt man nichts weiter darüber - Dies war relativ überflüssig.
    Ein wenig absurd finde ich den "Jesus", der Ed erscheint. Warum? Klar, man kann anfangen zu halluzinieren, aber warum ein "Jesus" und dann auch noch mit der Beschreibung?


    Die Idee von dem Buch finde ich sehr gut, doch leider teilweise sehr holprig beschrieben.

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  • 5 Sterne

    9 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rabbitfan U., 04.09.2016

    Der postapokalyptische Roman „Am Ende aller Zeiten“ von Adrian J. Walker erschien mit 432 Seiten am 25. August 2016 im Fischer Tor Verlag.

    Der fünfunddreissigjährige Familienvater Edgar Hill lebt mit seiner Frau Beth und seinen beiden Kindern Arthur, ein Jahr alt, und Alice, 3 Jahre alt, in Edinburgh, Schottland, und ist sein einfaches, überschaubares Leben satt. Desillusioniert macht er sich klar, wie unglücklich er ist und dass er doch eigentlich nur noch seinen Pflichten nachkommt. Weder sein Job, noch seine Familie geben ihm Erfüllung.

    Ed ist an einem derartigen Tiefpunkt in seinem Leben angekommen, dass für ihn die Katastrophe der Asteroideneinschläge auf den Britischen Inseln sogar eine Erleichterung darstellt. Endlich ist Schluss mit seinem sinnlosen Dasein.

    Es ergibt sich, dass Ed sich auf neuen Pfaden nützlich machen kann, was seine Frau zunächst enttäuscht, da dies nichts direkt mit ihr und den Kindern zu tun hat - er macht sich gemeinsam mit anderen auf, für Nahrung zu sorgen. Schliesslich verlieren sie sich dadurch sogar in dieser postapokalyptischen Welt und Ed muss versuchen, wenn er es so will, wieder zu seiner Familie zu gelangen.

    Mit viel philosophischem Gedankengut macht Ed sich also mit einer Truppe weniger Leute auf den Weg in den Süden Englands auf, wo angeblich Schiffe die überlebenden Bürger auf die Südhalbkugel bringen sollen, welche nicht so verwüstet wurde. Auf dieser Reise ergeben sich viele verschiedene Begegnungen mit diversen seltsamen Gestalten. Dies und die Auswirkungen der Katastrophe auf die Umwelt lässt die Gruppe oftmals an ihre Grenzen stossen.

    Wer scheitert oder etwa über sich hinaus zu wachsen lernt, sei offen gelassen, denn dies sollte jeder selber durch eigenes Lesen herausfinden.

    Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn einige suspekte Begegnungen ihre Längen hatten und ich diese auch nicht unbedingt nachvollziehen konnte. Dies könnte aber auch daran liegen, dass ich gewisse Sachen noch nie gemacht habe und ich daher nicht beurteilen kann, was mit jemandem in bestimmten Situationen geschieht.

    Wegen der gelungenen Schreibweise, welche ich sowohl als unterhaltend wie auch bildlich gut dargestellt empfand, vergebe ich dem Buch aber trotzdem fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    11 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin KeJas-BlogBuch, 07.09.2016

    Edgar (Ed) Hill hat Recht – man kann aber muss nicht alles glauben. Jeder hat seine eigenen Geschichten und ob sie so erlebt wurden, wie erzählt, ist alles eine Frage der Auslegung.

    „Ich kann mir denken, dass ihr skeptisch seid. Und dass diese Skepsis eure eigene Version der Wahrheit ist. Aber jeder sucht sich seine Wahrheit selbst aus; wir entscheiden selbst, was wir glauben. Jeder Glaube ist eine Sammlung von Geschichten..“(Buch Seite 428)

    „Am Ende aller Zeiten“ ist ein Buch aus dem Fischer Verlag, Kategorie Dystopie – viel Endzeit, etwas Science Fiction und ganz viel Glauben (nicht unbedingt in religiöser Hinsicht). Ein Buch mit einer Geschichte die stellenweise richtig unter die Haut geht, sehr berührt und hier und da erschrickt. Endzeit ohne Mutanten und Monster aber mit ganz vielen Menschen die zu Monstern und Unmenschen mutieren. Wobei – so viele Menschen sind es gar nicht, aber diejenigen die auftauchen sind schon besonders – mutig, böse, anders – Überlebenskämpfer die nur für sich unterwegs sind oder für jemanden der ihnen am Herzen liegt.

    Aber erst einmal kurz zur Story:

    Edgar Hill ist das Vorzeigebespiel eines selbstgerechten und bequemen Familienvater. Ein unsympathischer Typ, nicht weil er böse oder niederträchtig ist sondern einfach nur faul. Er trinkt zu viel Alkohol und lässt seine Frau mit den 2 kleinen Kindern meistens alleine. Er mag weder sich noch die Welt im Ganzen. Da kommt ihm der Weltuntergang ja fast schon recht, zeigt sich ihm doch erst dadurch, was ihm wichtig ist. Nach etlichen Asteroideneinschläge ist das Land zerstört, verwüstet und verbrannt. Die wenigen Überlebenden machen sich auf den Weg zu einer entfernten Stadt an der Küste, dort warten die Schiffe, sagt man, um alle wegzubringen, aus England hinunter nach Kapstadt. Eds Familie ist bereits vor Ort und so macht er sich auf den Weg, 500 Meilen durch dieses Land, aber die Zeit wird knapp und es lauern viele Gefahren.

    „Aber es gab nichts mehr zu tun, ausser loszugehen.“(Buch Seite 145)

    Diese Geschichte beginnt mit dem Ende. So wie es Ed erlebte, ungeschönt mit all der Tragik dahinter. Die Zerstörung, die Angst, die Menschen beim Versuch irgendwo heil unterzukommen. Ein sehr prägnater Einstieg der auch immer wieder in Eds Vergangenheit abdriftet, da Ed sich erklärt, seine Verhaltensweisen, seine Überlegungen und den Versuch seiner Familie und sich selbst gerecht zu werden.

    Der Autor Adrian J Walker hatte einen für mich sehr eingänglichen Schreibstil. Es war eine unheimliche Spannung die sich aufbaute und im Laufe des Buches immer mehr zunahm. Mir gefiel dass Edgar nicht alleine los marschierte, sondern ein Team zur Seite bekam. Alles sehr unterschiedliche Menschen, die aber neben dem Überlebenskampf aufgrund dieser Katastrophe auch noch ihre eigenen persönlichen Schatten mit sich herumschleppten.

    Im Buch begegnet dieses Team immer wieder mal anderen Überlebenden, alles sehr suspekte Männer und Frauen, die einen wirklich das Fürchten lehrten aber auch so mancher der einen sehr positiven Eindruck hinterlies. Allesamt grossartig in ihren Darstellungen. Gloria, fast noch ein Kind hatte mich dabei am meisten begeistert, wenn man das so nennen kann, aber sie wird mir lange Zeit im Gedächtnis bleiben.

    Zwischendurch hatte ich mal einen Durchhänger, da mir ein Abschnitt sehr klischeehaft vorkam und zum kompletten Teil der Geschichte davor und danach nicht wirklich passte. Ich sag nur Jenny Rae!

    Zwei Themen sind ausschlaggebend in diesem Buch – das Glauben und das Laufen. Beides kommt in all seinen Variablen zum tragen und ist der (doppelte) roten Faden der das Buch durchzieht.

    Kurze Kapitel, jeweils mit einer Überschrift versehen, führen einen durch dieses zerstörte Land und Eds Leben.

    Eine Geschichte die mir, bis auf oben genannten Abschnitt, sehr gut gefiel und mich unterhalten hat. Grausam, aber eher zwischen den Zeilen ~ Kopfkino. Sehr eindrucksvoll beschrieben und mit vielen nachdenklich stimmenden Situationen. Manchmal sogar zum heulen schön.

    Für 5 Sterne war es mir zu Ed-lastig und zu viel Lauferei. Die anderen, wichtigen Protagonisten wurden dadurch zu blass.

    Jetzt frage ich mich immer noch ~ was Gloria wohl macht?

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  • 3 Sterne

    13 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 03.09.2016

    Nach Beenden des postapokalyptischen Romans "Am Ende aller Zeiten" wird mir wieder einmal bewusst, dass diese Art geschriebenen Wortes nicht zu meiner bevorzugten Genre gehört. Endzeitromane sind mir definitiv zu gefühlskalt und zu brutal. Der Kampf ums Überleben wird deutlich und jeder ist sich selbst der Nächste und geht im Zweifelsfall auch über Leichen. Ich finde dieses Gebären beängstigend. Wenn ich mir das Weltgeschehen betrachte, ist es nicht fiktiv, sondern ganz aktuell, als wären wir schon mittendrin im Überlebenskampf.

    Der Asteroidenschauer auf die Britischen Inseln, zerstört das bequeme Leben von Edgar und seiner Familie. Er selbst überlebt, da er sich im Keller verschanzt hat. Intuitiv hat er vorgesorgt und so können sie einige Zeit im Keller leben ohne zu verhungern oder zu verdursten. Edgar erscheint mir von Anfang an oberflächlich und dies ändert sich leider auch zum Ende hin nur geringfügig. Nachdem er von seiner Familie getrennt wurde, macht er sich mit einigen Männern im Schlepptau auf den Weg, der immerhin 500 Kilometer beträgt, um wieder mit seiner Familie vereint zu werden. Warum sich seine Frau darauf eingelassen hat evakuiert zu werden und ihren Mann zurückliess ist mir nicht logisch erschienen, aber vielleicht verhält man sich in Ausnahmesituationen anders?

    Edgar hat nie Sport betrieben und ist daher nicht wirklich fit, um solch eine lange Reise zu Fuss anzutreten. Je mehr er geht, läuft oder joggt, um so kräftiger wird er. Unterwegs werden ihnen jede Menge Steine in den Weg gelegt. Meist sind es andere Überlebende, die völlig gefühlskalt reagieren, was ich der Tatsache schulde, dass es sich lediglich ums nackte Überleben dreht. "Am Ende aller Zeiten" ist oft emotionslos und daher lediglich eine nette Geschichte, die ich nun gelesen habe, aber wahrscheinlich sofort wieder vergessen werde, da ich weder Sympathie für Edgar hegte, noch Verständnis für seine Frau aufbringen konnte. Das Bemühen wieder mit seiner Familie vereint zu werden ist nett, aber irgendetwas fehlte. Ist es die Liebe zu Frau und Kindern? Ich kann es leider nicht benennen und fühle mich dennoch unzufrieden. Das Ende haut ein klein wenig der Oberflächlichkeit heraus, überzeugt aber nur bedingt.

    Ich kann leider nur eine bedingte Leseempfehlung aussprechen, da "Am Ende aller Zeiten" für mich nicht das richtige Buch war, denn mir fehlten echte Emotionen. Emotionen die mich davon überzeugt hätten, das Edgar ein Mann ist, der zu echten Gefühlen fähig ist. Positiv zu vermerken ist, dass der Roman sehr zügig gelesen ist und es daher nicht als komplette Zeitverschwendung zu verbuchen ist.

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  • 4 Sterne

    9 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion2505, 19.09.2016

    Inhalt:

    Edgar Hill ist Mitte dreissig und alles andere als zufrieden. Er ist Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, aber nicht gerade glücklich mit seinem Leben. Eigentlich wäre er gerne ein liebender Ehemann und Familienvater, aber doch nimmt er jede Gelegenheit wahr, um nicht mit seiner Familie Zeit zu verbringen. Lieber gibt er sich Alkohol, zu viel gutem Essen und anderen Dingen hin und hat hinterher ein schlechtes Gewissen. Doch plötzlich passiert eine grosse Katastrophe: Die Britischen Inseln werden von Asteroideneinschlägen verwüstet. Nichts ist mehr so wie es einmal war: Es gibt keine Städte, Strassen oder Internet. Als Ed dann auch noch von seiner Familie getrennt wird, begegnet er der grössten Herausforderung seines Lebens: Er muss von Schottland nach Cornwall laufen, wenn er seine Frau und Kinder wiedersehen möchte. Das sind 500 Meilen durch ein komplett zerstörtes Land, in dem jede Menge Gefahren lauern. Ob er diese Herausforderung tatsächlich annimmt?

    Cover:

    Das Cover von "Am Ende aller Zeiten" gefällt mir sehr, sehr gut. Es wirkt wie ein altes Notizbuch, das schon ziemlich zerfleddert ist. In den Wörtern des Titels befindet sich im "am" die Mutter mit den beiden Kindern und im "n" von "Zeiten" der Vater, also in diesem Fall Edgar Hill, der rennt. Schon das Cover erzählt somit für mich die Geschichte des Buches: Der Vater muss sich von ganz hinten nach vorne durcharbeiten, wenn er seine Familie wiedersehen möchte. Das finde ich einfach ganz toll durchdacht!

    Meine Meinung:

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und somit gut zu lesen. Auch gibt es eigentlich einen permanenten Spannungsbogen, der mich oft dazu angetrieben hat, das Buch nicht aus der Hand zu legen. Ich konnte mir die Katastrophenstimmung und all die Dinge, die sich nach so einer Katastrophe ereignen, sehr gut vorstellen und habe mit Ed mitgelitten und mitgefiebert. Auch waren die Charaktere - sowohl die guten als auch die bösen - unglaublich gut beschrieben und für mich sehr realistisch dargestellt.

    Leider waren mir manche Passagen etwas zu ausschweifend beschrieben. Vor allem die Szenen, in denen Ed einfach nur gelaufen ist, hätten für meinen Geschmack ein wenig kürzer sein können. Darüber hinaus waren mir ein paar Begegnungen einfach zu weit hergeholt oder zu überzogen. Dafür gibt es von mir minimale Abzüge ...

    Aber alles in allem hat mich das Buch sehr gefesselt und auch der Schluss war für mich nicht vorhersehbar. Ich kann es daher mit einem ruhigen Gewissen weiterempfehlen. Es ist wirklich eine tolle Lektüre, die zeigt, zu was der Mensch fähig ist, wenn er etwas wirklich will.

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