NUR BIS 12.05: 15%¹ Rabatt

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei

Bestellnummer: 75916643

Taschenbuch Fr. 22.90
inkl. MwSt.
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    8 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    verrückte Buchlady, 21.09.2016

    Inhalt
    Wir lernen Ed und seine Familie kennen, die in Schottland ein beschauliches Leben führen. Als Familienvater versagt Ed im Moment leider auf voller Strecke und lässt sich öfter lieber voll laufen, als sich um seine Kinder zu kümmern.Doch dann passiert die Katastrophe: Asteroideneinschläge verwüsten die ganze westliche Welt und Grossbritannien trifft es besonders schlimm. Das ganze Land geht förmlich zu Grunde und im Laufe der Evakuierung werden Ed und seine Familie voneinander getrennt. Seine einzige Chance seine Lieben wieder zu sehen besteht darin von Schottland bis ganz in den Süden Englands zu laufen.
    Meinung
    Die Geschichte fängt stark an und die Grundidee hat mir sehr gut gefallen. Besonders stark finde ich, dass Ed kein klassischer Held ist. Durch sein Verhalten seiner Familie gegenüber fällt es einem sehr schwer, ihn sympathisch zu finden. Genau deswegen finde ich seine Story gut, denn es ist realistisch. Nicht jeder Vater ist der geborene Held und nicht jeder Mensch ist von Anfang an stark genug, so ein Szenario zu überlegen. Die Figuren, die Ed auf seinem Weg trifft und die ihn begleiten, finde ich allesamt gut geschildert und facettenreich. Besonders gefallen haben mir Bryce und Harvey, aber auch Bartonmouth, dessen Geschichte mich beinah zu Tränen gerührt hat und die mordende Teenie Mom Gloria.
    Teilweise war die Geschichte eklig, teilweise morbide, aber ich hatte immer den Eindruck es muss so sein, die Gewalt erfüllt einen Zweck und gehört einfach zum Verlauf der Geschichte dazu.
    Gegen Ende wurde es leider etwas zäh, da hatte ich den Eindruck dass absichtlich dramatisiert wurde, aber bis dahin habe ich mich immer gut unterhalten gefühlt.
    Das Ende erfüllt vielleicht nicht die Erwartungen jeden Lesers, aber bleibt realistisch, was ich sehr positiv empfinde.
    Fazit
    Mir hat das Buch sehr gefallen, besonders die Grundidee und die Personen. Ich habe mich stets unterhalten gefühlt und denke, dass es sich von den üblichen Endzeitgeschichten abhebt, alleine durch Ed,den Versager in der Hauptrolle und den Kraftakt den er auf sich nimmt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina K., 05.11.2016

    Wish upon a star ...

    Edgar Hill hadert mit seinem Leben. Er ist Mitte dreissig, Familienvater, besitzt ein Eigenheim und einen Bierbauch. Er will aus dem Trott ausbrechen. Als die Chance dazu kommt, präsentiert sie sich anders, als gedacht. Ein Asteroidenschauer verwüstet Schottland und die restliche Welt. Um seine Familie wiederzusehen muss er sich zu Fuss auf den Weg nach Süden machen und zu einem anderen Mann werden.

    Die Handlung des Buches hat mich schon beim Lesen des Klappentextes angesprochen. Die Welt geht durch einen Asteroidenschauer unter? Chaos, Untergang und das schlechteste im Menschen? Genau mein Genre. Als ich dann die Chance hatte, es zu lesen, habe ich nicht gezögert. Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Allein, dass der Schauplatz Schottland ist und einmal nicht New York, finde ich sehr erfrischend. Schlecht ist nur, dass wir nun wohl auch die Britische Insel auf die „Liste der unsicheren Plätze in Film und Fernsehen“ aufnehmen müssen … Spass beiseite.
    Auch der Verlauf der Story präsentiert sich äusserst spannend und glaubwürdig. Edgars Reise und seine Anstrengung, zu seiner Familie zu kommen, hat mich gepackt und mitgenommen. Das Ende hat mich einerseits unruhig zurückgelassen. Andererseits finde ich es stilistisch sehr gelungen und mutig.
    Mein einziger negativer Kritikpunkt ist Edgars Charakter. Er ist mir nie wirklich nahe gekommen und ich habe keine Beziehung zu ihm aufbauen können. Allerdings vermute ich, dass das eher an mir selbst liegt, denn er erinnert mich an jemanden, den ich vergessen möchte. Von daher ist es vielleicht gar nicht negativ, wenn er so gut dargestellt ist, dass er bei mir Ablehnung auslöst. Alles hat zwei Seiten.

    „Am Ende aller Zeiten“ hat mich gut unterhalten und auch nachdenklich gemacht. Katastrophen bringen das Beste oder das Schlechteste in den Menschen zum Vorschein. Edgar gehört glücklicherweise zu ersterem.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    12 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MrsFoxx, 09.09.2016

    Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt.
    Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Strassen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang?
    Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben.

    Adrian J. Walker entführt seine Leser in ein von Asteroiden zerstörtes Grossbritannien und lässt sie an der Läuterung und Selbstfindung seines Hauptdarstellers Ed teilhaben. Der klassische Mittelschicht-Typ wird begleitet von weiteren zurückgelassenen Personen, mit der ihn irgendwann eine apokalyptisch-seltsame Form der Freundschaft verbindet.
    Da ist zum einen Richard - der für mich nie richtig greifbar wurde, Laura Grimes – die Soldatin, die alles im Griff hat und Harvey – der Rentner der Gruppe, der aber immer wieder zu motivieren weiss. Gemeinsam bilden Sie den letzten Läuferclub am Ende der Welt, und genau darauf liegt auch den Grossteil des Buches der Fokus. Und nach unzähligen Meilen, die die Gruppe zurückgelegt hatte, langweilten mich die ewigen Läufer-Geschichten, hatte ich doch einen mehr apokalyptischen Roman erwartet. Doch die dystopischen Elemente kamen mir definitiv zu kurz.
    Geschrieben ist das Ganze aber in einem angenehm flüssig zu lesendem Schreibstil, der trotz mancher Längen nicht zu viel Langeweile aufkommen lässt. Wäre der Fokus weniger auf das Läuferische gebündelt gewesen, hätte sich die Spannung sicher weitaus mehr aufbauen können.
    Der Auftakt von Eds Odyssee begann sehr vielversprechend und die Idee an sich fand ich sehr gut. Über das Ausamass der Zerstörung und den Verbleib weiterer Nebendarsteller hätte ich auch sehr gerne noch mehr erfahren. Leider entwickelte sich das Buch aber nach und nach eher zu einem läuferischen Selbstfindungstrip eines Midlife-Crisis Typen. Und so blieb ich etwas enttäuscht und mit einigen unbeantworteten Fragen zurück.

    Fazit: Leider wurde mir die Apokalypse etwas Stiefmütterlich behandelt, ich fühlte mich nicht mitgerissen und auch das Ende hat mich nicht überzeugt. So erhält dieses Buch über den Ende-der-Welt-Läuferclub leider keine Leseempfehlung von mir.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thoras Bücherecke, 10.09.2016

    Zu Fuss durch halb Grossbritanien - unterhaltsam aber zu einseitig

    Inhalt/Klappentext:
    Wie weit würdest du gehen … für die, die du liebst?Adrian J Walker hat mit ›Am Ende aller Zeiten‹ einen postapokalyptischen Roman geschrieben, in dem ein ganz normaler Familienvater vor die grösste Herausforderung seines Lebens gestellt wird. Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt.Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Strassen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang? Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben. (Quelle: Lovelybooks.de)

    Meine Meinung:
    Das Buch ist sehr unterhaltsam jedoch nicht überragend. Für mich wurde das Thema "Laufen" zu ausführlich behandelt. Leider kam meiner Meinung das apokalyptische das eine Dystopie aus macht zu kurz. Der Schreibstil lässt sich leicht lesen und ich hatte das Buch relativ rasch durch. Die Protagonisten sind sehr interessant geschrieben. Sie haben alle ihre eigene Persönlichkeit. Leider hat der Autor relativ oft auf gängige Klischees zurückgegriffen. Ganz besonders in der Rolle von Ed als Familienvater. Sehr schön wurden die verschieden Reaktionen der Menschen auf solch eine Katastrophe geschildert. Die Laufabschnitte sind für mich sehr realitätsfern. Ich glaube nicht das so einfach aus einem Couch Potato ein Läufer der aus dem Stegreif solche Strecken zurücklegen kann. Mir haben die Beschreibungen der Pausen und das Zusammentreffen mit anderen Überlebenden mehr zugesagt. Der Schluss fand ich etwas dürftig. Nach allem hätte ich mir ein Happy End gewünscht. ich hoffe es gibt eine Fortsetzung. Denn ich bin mit dem Ende so nicht ganz zufrieden. Ich möchte doch wissen wie es Ed und seiner Familie in der Zukunft geht.
    Autor: Adrian J Walker
    Buch: Am Ende aller Zeiten
    Klassische Ansicht
    Neuer Beitrag

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 29.08.2016

    Es ist niemals zu Ende

    Um es gleich vorwegzunehmen, nach der Leseprobe hatte ich auf schräge Szenen und Figuren in einem spannenden postapokalyptischen Setting gehofft. In dieser Hinsicht wurde ich enttäuscht. Denn es geht eher ums Laufen - und um Kindergedöns.
    Der 35-jährige Edgar ist mit seiner Vaterrolle überfordert: Sohn Arthur schreit, Tochter Alice weint. Ed ist phlegmatisch, chaotisch, mit sich und der Welt unzufrieden, ein Loser. Das hat mich genervt. Seine Frau Beth ist ein typisches Muttertier.
    Aber dann werden Asteroideneinschläge angekündigt und Ed schafft es gerade eben noch mit seiner Familie in den Keller. Sie überleben und werden nach zwei Wochen von Soldaten gerettet. Die Zeit im Keller ist spannend erzählt.
    Nicht nur Edinburgh ist verwüstet und verbrannt. Eds Familie kommt in einer Kaserne unter. Dort lernt er Harvey, Richard und Bryce kennen. Die reinste Freak-Show! Zu den Offizieren gehören Yuill, Henderson und die Soldatin Grimes.
    Eine neue Organisation, die „sauver“, hat die Macht übernommen. Als die Vorräte zur Neige gehen, müssen die Männer raus und Beute machen. Während Ed unterwegs ist, werden Beth und die Kinder evakuiert. Eines Tages sind auch Yuill und Henderson plötzlich weg.
    Ed und sein „Laufverein“ versuchen mit Gehen und Joggen Cornwall zu erreichen, wo die Schiffe nach Süden ablegen sollen. 500 Meilen durch das tote Land. Sie begegnen lauter skurrilen Figuren. Jeder kämpft gegen jeden ums blanke Überleben. Und die Zeit wird knapp!
    Zitat Ed: „Hoffnung war meine Droge geworden.“
    Ein düsteres, apokalyptisches Szenario, das Adrian J Walker sich ausgedacht hat. Die Geschichte beginnt in der Gegenwart und wird quasi rückwärts erzählt. In einer kraftvollen Sprache. Zwischendrin erinnert sich Ed immer wieder an die guten alten Zeiten. Das geht zu Lasten der Spannung.
    „Am Ende aller Zeiten“ ist mehr eine Geschichte über das Laufen, meditatives Laufen, als ein postapokalyptischer Spannungsroman. Wie so oft passt der Titel der englischen Originalausgabe meines Erachtens daher viel besser: „The End of the World Running Club“.
    Am Ende ist Ed über sich hinausgewachsen. Er ist jetzt süchtig nach Laufen. Sympathisch war er mir trotzdem nicht. Nachdem mein Lieblingscharakter tot war, hatte ich auch niemand mehr zum Mitfiebern. Gut gefallen hat mir, dass keine fantastischen Kreaturen vorkommen.
    Ein emotionales Ende. Alles in allem ein sehr persönliches Buch. Düster und beklemmend. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht wirklich fesseln.

    Fazit: Es ist niemals zu Ende. Weltuntergang für Erwachsene. Nicht nur für Fans von Elsbergs Blackout und Schätzings Schwarm.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja F., 02.09.2016

    Grossbritannien wurde durch Asteroideneinschläge weitgehend zerstört. Ed war vor dem Einschlag ein unsportlicher, demotivierter Familienvater, der zu viel trank und ungern Zeit mit seiner Familie verbrachte. Nun wird er von ihnen getrennt und seine einzige Chance sie wiederzusehen ist es nach Cornwall zu laufen. Von Edinburgh aus. 500 Meilen.

    Ich lese gerne apokalyptische Romane und habe mich deshalb auf diesen gefreut. Allerdings war er dann doch nicht so mein Ding. Insgesamt kam er mir vor wie ein Drehbuch zu einem Film, den ich nicht sehen will: ein Actionfilm mit viel Effekthascherei und wenig Substanz. Besonders gestört hat mich die „Läuferromantik“, die einen grossen Teil des Buches ausmacht. Ed, vorher unsportlich, muss nun bis Weihnachten die 500 Meilen überwinden, zusammen mit seinem „Laufclub“. Wenn sie gehen, werden sie es nicht schaffen, also joggen sie. Sehr ausgiebig wird beschrieben was er dabei empfindet und wie er praktisch innerlich geläutert wird.

    Einige der Charaktere blieben leider auch sehr blass. Zu Laura Grimes hatte ich nie wirklich ein Bild vor Augen, obwohl sie eine wichtige Rolle spielt. Bei anderen Protagonisten, wie Bryce oder Harvey ist das aber besser gelungen.

    Viele Teile des Buches haben auf mich sehr konstruiert gewirkt und waren nicht immer logisch nachzuvollziehen. Nachrichten verbreiten sich durchs ganze Land, obwohl es keine Kommunikationsmöglichkeiten mehr gibt. Frauen mutieren zu wilden Killerbräuten und unterdrücken ganze Städte. Es gibt Rettungsschiffe, aber diese fahren nur an einem einzigen Tag. Warum das alles? Weil die Story es so brauchte.

    Das soll aber nicht heissen, dass das Buch total schlecht ist. Einige Szenen fand ich sehr gelungen. Vor allem am Anfang (als noch nicht gelaufen wurde ;). Aber auch das Ende war überraschend gut, nachdem ich schon das Schlimmste befürchtet hatte. Deswegen wird das Buch bestimmt auch begeisterte Leser finden! Nur mein Ding war es nicht so.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie M., 18.09.2016

    Bevor ich meine Rezension geschrieben habe, habe ich das Buch erstmal zwei Tage sacken lassen. Jedoch bin ich immer noch geteilter Meinung was "Am Ende aller Zeiten" angeht.

    Auf der einen Seite war es wirklich ein spannendes Endzeit-Buch, jedoch wurde hier sehr viel an Potential verschenkt. Ich fand der Fokus lag viel zu sehr beim Laufen. Man hätte eventuell die eine oder andere Laufszene etwas kürzer halten können, dafür mehr Begegnungen mit "verrückt" gewordenen Leuten einbauen können.

    In der zweiten Hälfte des Buches hatte ich ein wenig das Gefühl, dass sich Inspiration für die Handlung bei The Walking Dead gesucht wurde. Irgendwie verlies mich das Gefühl bei einer gewissen Szene nicht, dass ich es schon kennen würde, nur mit anderen Personen an einem anderen Ort.

    Zu den Charakteren könnte ich absolut keine Bindung aufbauen. Normalerweise hat man ja immer einen Lieblingsprotagonisten in Büchern, dies blieb hier jedoch aus. Daher hat es mich auch nicht mitgenommen was mit den einzelnen Protagonisten passiert ist. Schade eigentlich.

    Es ist schwer zu sagen, ob ich das Buch weiterempfehlen würde. Auf der einen Seite würde ich sofort mit JA antworten, dann gab es aber viele Kleinigkeiten, die mich zu einem NEIN bewegen würden. Ich denke das Buch ist schon für alle geeignet, die gern Endzeit-Bücher lesen, jedoch sollte man nicht unbedingt auf eine Bindung mit den Protagonisten wert legen.

    Fazit: Mehr Endzeit und weniger Laufen hätte dem Buch sehr gut getan!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SLovesBooks, 20.09.2016

    Meine Meinung:

    Die Idee des Buches hat mir zugesagt. Ich finde diesen Weltenentwurf sehr interessant und spannend. Die Stimmung wurde ebenfalls gut dargestellt.

    Leider konnte ich mit dem Protagonisten nicht all zu viel Anfangen. Am Anfang war er mir sehr unsympathisch. Das hat sich zwar im Laufe der Geschichte gebessert aber nicht vollkommen gelegt. Viele seiner Handlungen haben sich mir bis zum Ende nicht logisch erschlossen. Es gab immer mal wieder Wiedersprüche in seiner Person, sodass es mich beim Lesen schon etwas gestört hat.

    Der Schreibstil ist eigensinnig, hat mir aber gefallen. Es liess sich sprachlich ganz gut und flüssig lesen. Leider gab es so einige Längen.

    Die Idee und der Weltenentwurf haben mir gefallen. Auch der Schreibstil war angemessen, jedoch konnte mich der Protagonist einfach nicht von sich überzeugen. Trotzdem habe ich mich ganz gut unterhalten gefühlt. Für mich ein mittelmässiges Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    David M., 03.08.2017

    aktualisiert am 03.08.2017

    Verbrannte Erde wo hin man liest. Eine kleine Gruppe Leute gegen den Rest der bösen Welt.Ich habe das Buch gelesen wegen dem Satz auf dem Einband: " Und er muss zu dem Mann werden der er schon immer sein wollte." Meiner Meinung wird Ed aber nur sportlicher und erkennt seine Liebe zum laufen.Da hätte ich mir etwas mehr erwartet.Leider bin ich auch kein Fan von (zu)offenen Enden, deshalb 2 Sterne Abzug.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michele N., 22.09.2016 bei bewertet

    Zum Inhalt: Wie weit würdest du gehen … für die, die du liebst?Adrian J Walker hat mit ›Am Ende aller Zeiten‹ einen postapokalyptischen Roman geschrieben, in dem ein ganz normaler Familienvater vor die grösste Herausforderung seines Lebens gestellt wird. Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt.Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Strassen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang? Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben.

    Am Anfang habe ich etwas gebraucht um in das Buch hinein zu kommen. An dem Schreibstil musste ich mich etwas gewöhnen, danach konnte ich mich aber gut darauf einlassen. Und das Buch flüssig und leicht lesen.
    Mit dem Hauptprotagonisten Ed habe ich etwas gebracht um warm zu werden. Am Anfang war er mir nicht ganz sympathisch aber im Laufe der Zeit habe ich mich besser mit ihm identifizieren können, so dass er für mich zu einem recht angenehmen Protagonisten wurde.

    Die Idee der Geschichte fand ich super und mal etwas ganz anderes. Im Mittelteil des Buches wurde es mir persönlich etwas schleppend und ich musste mich etwas durch die Geschichte kämpfen. Danach ging es aber wieder flüssig durch und ich konnte das Buch mit einem guten Gefühl abschliessen.

    Alles in allem hat mir dieses Buch gefallen. Das Ende hat mich etwas überrascht somit hat das Buch noch einen Stern mehr verdient.

    Dieses Buch ist ein sehr schönes Beispiel dafür das Menschen in extrem Situationen über sich hinaus wachsen können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    14 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niklas B., 28.08.2016

    Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt.
    Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Strassen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang?

    Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben.



    Eine Dystopie mit Tiefgang: Ein postapokalyptischer Roman, in dem das Überleben nicht zu hundert Prozent im Vordergrund steht, sondern viele anderen Dinge mindestens genauso wichtig sind.

    Inhaltlich möchte ich nicht mehr viel sagen, was zwei Gründe hat: Einerseits, um nicht zu spoilern, andererseits, um die vielen Dinge, die passieren, nicht schon vorab ausrollen zu wollen, denn das darf jeder selbst lesen. Nur so viel möchte ich noch erwähnen. Oft habe ich mir gedacht: Diese Szene kennst du doch so in dieser Form irgendwie schon. Und dann ist mir auch eingefallen woher: Nämlich aus den bekannten TV-Serie "The Walking Dead". Einiges kam mir mämlich im Buch bekannt vor und ich dachte: Auja - ein postapokalyptischer Roman wie TWD - nur ohne Zombies^^. War dann aber nicht ganz so ;-).

    Ein paar weitere Punkte, die ich noch erwähnen möchte: Die Charaktere sind unglaublich. Sie haben eine ungeheure Tiefe, man bekommt die Vorgeschichte und Hintergründe zu ihnen mit, sie sind vielleicht am Anfang nicht sonderlich sympathisch - aber was sie dann für eine Entwicklung durchmachen. Wahnsinn! Eine wirklich herausragend gute Charakterskizzierung.

    Ein weiterer wichtiger Punkt: Dieser Roman ist kein Thriller. Es geht nicht nur ums blanke Überleben, vielmehr auch um die Entwicklung der Charaktere, aber auch um philisophische Fragen und Gedanken, die man sich in verschiedensten Situationen stellt/stellen muss. Wenn es ums Überleben geht - wieviel zählt dann noch Menschlichkeit? Wie wichtig ist Glaube? Man braucht immer etwas, an dem man festhalten kann - oder nicht? Solche Fragen und vieles Weitere wird diskutiert mit dem Leser.

    Ein weiterer Punkt stellt das Laufen dar: Ed muss eine gewaltige Strecke hinter sich bringen, um zu seinem Ziel, seiner Familie, zu gelangen. Dabei ist das Laufen ein tolles stilistisches und symbolisches Mittel - es stellt Ed gleichzeitig vor eine Herausforderung und vor etwas, an dem er sich festhalten kann.

    Und schliesslich noch ein Punkt, der mir besonders aufgefallen ist: Ich glaube, die Apokalypse war nur der Auslöser, um dann eine Geschichte schreiben zu können, die in einer kranken Welt spielt. Menschen bekriegen sich untereinander. Menschen müssen weiterziehen, wegziehen, fliehen, um ihre Lieben wieder zu finden. Menschen machen sich Gedanken über das Leben, die aktuelle Situation und vieles mehr. Um all das geht es nämlich in diesem Buch. Und wenn man dann nochmal genau überlegt: So krank ist diese Welt gar nicht, die der Autor m.H. seines "Weltuntergang" erschaffen hat. Diese Welt gibt es eigentlich schon. Nämlich im Hier und Jetzt...



    Fazit: Ein sehr gelungener postapokalyptischer Roman, der vieles enthält: Tolle und sich entwickelnde Charaktere, eine spannende Geschichte, packende Wendungen, philosophischeFragen, ... - aber vor allem eines: Tiefgang!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booknaerrisch, 11.09.2016 bei bewertet

    Meinung:

    Zu Beginn der Geschichte erhalten wir einen kurzen Einblick in Eds Leben vor der Katastrophe. Er ist unzufrieden, unglücklich und ein echt mieser Familienvater! Statt seiner Frau Beth mit seinen Kindern Alice und Arthur zu helfen, trinkt er lieber und rettet sich mit der Ausrede, dass er ja schliesslich arbeiten gehen muss.
    Auch die Gesellschaft als solches empfindet er nicht gerade prickelnd. Er hält die Menschheit für verdummt, soziale Netzwerke u.Ä. sind ihm ein Gräuel. So ist es nicht verwunderlich, dass er die kommende Katastrophe nahezu als Erleichterung empfindet. Eine gerechte Strafe gegenüber der Menschheit, die sich selbst als Krone der Schöpfung sieht. Während er den letzten Tag resümiert, ist er sich dessen, dass er ein schlechter Ehemann und Vater ist, bereits schmerzlich bewusst. Aber hilft ja nix ;)

    Als die Katastrophe losgeht, geht alles ganz schnell. Genaugenommen kommt das Chaos in Form von Plünderungen und Gewalt bereits vorher. In der Not ist eben doch jeder sich selbst der Nächste, oder?
    Er verbringt die Zeit nach den Meteor- und Asteroideneinschlägen mit seiner Familie im Keller, aus dem sie mehr durch Zufall von Soldaten gerettet werden. Doch auch in der Kaserne tut er alles, um seiner Familie aus dem Weg zu gehen. So kommt es, dass er nach einem Versorgungsausflug mit 6 Anderen zurückkommt und keiner der Überlebenden mehr da ist. Alle, die sich in der Kaserne befanden, wurden durch die Sauver gerettet und zu Schiffen gebracht, die das Land evakuieren sollen. 500 Meilen trennen Ed nun von seiner Familie... Wie soll er das nur schaffen??
    Begleitet Ed auf seiner abenteuerlichen und gefährlichen Reise voller Hoffnungslosigkeit, Gefahren sowie menschlichen Abgründen, aber auch Hoffnung, Kameradschaft und einer guten Portion Humor ;)

    Das Szenario, mit dem der Autor seiner Geschichte Leben einhaucht, ist wirklich gelungen. Es umfasst alles, was man sich von einem guten Endzeit-Roman wünscht. Wir schwanken zwischen Hoffnungslosigkeit und neu auferstandener Hoffnung, so dass die Emotionen einen recht authentischen Eindruck entstehen lassen. Ich habe durchgehend mit unserem -zugegeben anfangs noch etwas unsympathischen- Protagonisten Ed, mitgefiebert, gelitten und gelacht :)
    Wobei die zu erwartenden menschlichen Abgründe aber auch die Lichtblicke ein rundes Bild abgeben.

    Auch durchlaufen die Charaktere eine spannende Entwicklung, die beim Lesen einen durchdachten Eindruck hinterlassen. Dies geschieht einerseits durch den angenehmen Schreibstil, aber auch durch die geschickt konstruierten Wendungen, die unsere kleiner Truppe erlebt.

    Und ja, auch das eigene Kopfkino kommt definitiv nicht zu kurz! Oftmals steht man vor der Frage, ob es wirklich so wäre und vor allem, wie man selbst mit der Situation umgehen würde. Vor allem, wenn zum Beispiel die sogenannten "Karnickel" auftauchen. Die, die sich zusammenrotten, alles plündern und vor dem Beenden eines Menschenlebens nicht halt machen, um sich Nahrungsmittel, Munition oder Wasser zu besorgen. Wirklich oft steht man vor der Frage, wie weit man selbst gehen würde, um sich oder seine Familie zu schützen.
    Einzig das Ende hätte für mich noch einen oder zwei Punkte mehr vertragen können, um befriedigt aus der Geschichte herauszugehen. Aber hey, dafür ist es wohl ein Endzeit-Roman und kein Märchenbuch ;)

    Düster, beklemmend, ab und an tiefgründig und für mich gut vorstellbar! Ich hatte viel Spass beim Lesen und halte die Geschichte um Ed und seine Reise für wirklich empfehlenswert, denn sie ist hart aber schonungslos ehrlich!
    Für mich war sie allein schon deshalb lesenswert, weil ich die teilweise doch recht sozialkritische Art sehr passend fand und diese, zumindest teilweise, sehr gut nachempfinden kann. Passt perfekt zur Story ;)

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Toxicus, 19.09.2016 bei bewertet

    Wenn die Welt plötzlich untergeht?

    Es handelt sich hier um eine Geschichte die so viel mehr sein will als nur ein Katastrophendrama oder ein Survivalgame. Eine Geschichte die so beklemmend nah ist das man schon selbst die Hoffnung fallen lassen möchte und einfach völlig versunken ist im Strudel der Verzweiflung. Doch nicht unser Ed, der über sich ernsthaft mal nachdenken kann und hart gefordert wird. Das Leben verpasst ihm einen verdammt harten Haken, doch Edgar steht wieder auf, kämpft, leidet, friert, hungert und sieht auf zur Sonne. Eine Geschichte über Entscheidungen und Freundschaft und über einen Weg am Ende der Strasse. Wie weit würdest du gehen für die Menschen die du liebst? Wie weit würdest du laufen wenn du weisst dass du sonst alles verlierst? Wie lang könntest du kämpfen, wenn deine Liebe droht zu erfrieren? Begebt euch auf eine Reise "Am Ende aller Zeiten". Für mich ein sehr tiefgehendes Buch das durchaus mehr sagt als man liest. Es zeigt die wirkliche Natur des Menschen und versucht gleichzeit auch sehr realistisch zu wirken. Die Schauplätze sind gut gewählt und ein Stück weit verliert man sich. Eine ganz klare Aussage die der Author mit diesem Werk treffen wollte!

    Einfach grossartig!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    13 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 08.09.2016

    Spannender Endzeit- Thriller. Kopfkino garantiert!

    Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt. Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Strassen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang? Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben.

    Dieser Roman ist mein erster Endzeit-Thriller, abgesehen von Schätzings „Der Schwarm“. Ich wusste nicht ganz, was ich zu erwarten habe und war so schon auf den ersten Seiten begeistert. Die Beschreibungen wie die Katastrophe beginnt, wie die Leute versuchen sich zu retten und was alles dabei passiert, sind mir wirklich unter die Haut gegangen. Ich hatte einen richtigen Film im Kopf und oft sind mir Schauer den Rücken runtergelaufen.
    Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich super schnell verschlingen. Ed, der Hauptprotagonist aus dessen Sicht alles erzählt wird, ist zu Beginn nicht sehr sympathisch. Für mich hat sich das im Laufe der Geschichte geändert. Ich weiss nicht, ob es jedem so ging. Aber ich mag seine Art zu erzählen. Dadurch fehlt zwar der wissenschaftliche Touch in der Geschichte aber das hätte auch nicht gepasst. Schliesslich schreibt Ed alles auf und ich bezweifle, dass er viel Ahnung von Katastrophen und Meteoriten hat.
    Das Buch ist an einigen Stellen recht philosophisch. Das hat mich positiv überrascht. Es geht oft um das „Warum“ unseres Seins und Handelns. Um die Frage „Warum machen wir weiter, obwohl es so verdammt hart ist?“. Diese Gedanken ziehen sich durch das Buch aber tauchen nur an ein paar Stellen verstärkt auf. Dazu kam bei mir immer wieder die Frage auf, wie weit ich gehen würde und zu was ich fähig wäre, wenn ich mich in einer solchen Situation befinden würde.
    Bei mir hat dieses Buch ein leicht beklemmendes Gefühl hinterlassen. Auch wegen des Endes (ich verrate aber nicht warum). Es war aber auch super spannend und interessant geschrieben. Klar gibt es einige offene Fragen am Ende aber für mich passt das zum Charakter des Buchs.
    Ich habe dieses Buch wirklich verschlungen und kann es absolut empfehlen. Ein tolles Buch dieses Genres!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    29 von 59 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ines L., 01.09.2016

    Ed ist Mitte dreissig, hat ein Haus, eine Frau und zwei Kinder. Und all das ödet ihn unsagbar an, deswegen verbringt er seine Freizt lieber im Pub als mit seinen Kindern. So kommt es auch das er verkatert, vom Geschrei seines Sohnes und mit einem vagen "da war doch was"-Gefühl aufwacht. Und kurz darauf stellt er fest: das Ende der Welt scheint gekommen.

    Ed und seine Familie haben Glück und Überleben, doch damit beginnt die Geschichte erst. Als seine Frau mit Kindern in den Cornwall evakuiert wird, macht er sich auf den hunderte Meilen langen Weg und wird dabei zu einem Anderen.

    Adrian J. Walker schafft es in diesem Buch einen sympathischen Protagonisten zu erschaffen, der frei von pathetischen Heldenallüren herausfindet was wirklich zählt im Leben und einfach nur zu seiner Familie gelangen will und dabei über sich selbst hinauswächst indem er von einer wohlstandsgeschädigten Couch Potatoe zum Dauerläufer und Kämpfer wird.

    Das Buch besticht durch einen angenehmen Mix aus Actionszenen und Nachdenklichkeit. Das Ende lässt Platz für eine Fortsetzung, jedoch werden alle wesentlichen Fragen geklärt.


    Die Schilderungen im Buch muten realistisch an und laden zu Kopfkino ein. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und erzeugen Sympathie, sowohl Durchschnittsmann Ed als auch der rauhbeinige Rocker Bryce und der alte australische Postbote Harvey Payne formen sich beim Lesen zu liebenswert- schrulligen Gesamtcharakteren.

    Einzig der Buchtitel ist m.M. zu vage und allgemein gewählt, der englische Originaltitel "The End of the World Running Club" gefällt mir da deutlich besser.

    Für mich der Buchtipp dieses Spätsommers für Action- und Endzeitfreunde.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kasin B., 20.09.2016 bei bewertet

    Edgar (Ed) Hill hat Recht – man kann aber muss nicht alles glauben. Jeder hat seine eigenen Geschichten und ob sie so erlebt wurden, wie erzählt, ist alles eine Frage der Auslegung.

    „Ich kann mir denken, dass ihr skeptisch seid. Und dass diese Skepsis eure eigene Version der Wahrheit ist. Aber jeder sucht sich seine Wahrheit selbst aus; wir entscheiden selbst, was wir glauben. Jeder Glaube ist eine Sammlung von Geschichten..“(Buch Seite 428)

    „Am Ende aller Zeiten“ ist ein Buch aus dem Fischer Verlag, Kategorie Dystopie – viel Endzeit, etwas Science Fiction und ganz viel Glauben (nicht unbedingt in religiöser Hinsicht). Ein Buch mit einer Geschichte die stellenweise richtig unter die Haut geht, sehr berührt und hier und da erschrickt. Endzeit ohne Mutanten und Monster aber mit ganz vielen Menschen die zu Monstern und Unmenschen mutieren. Wobei – so viele Menschen sind es gar nicht, aber diejenigen die auftauchen sind schon besonders – mutig, böse, anders – Überlebenskämpfer die nur für sich unterwegs sind oder für jemanden der ihnen am Herzen liegt.

    Aber erst einmal kurz zur Story:

    Edgar Hill ist das Vorzeigebespiel eines selbstgerechten und bequemen Familienvater. Ein unsympathischer Typ, nicht weil er böse oder niederträchtig ist sondern einfach nur faul. Er trinkt zu viel Alkohol und lässt seine Frau mit den 2 kleinen Kindern meistens alleine. Er mag weder sich noch die Welt im Ganzen. Da kommt ihm der Weltuntergang ja fast schon recht, zeigt sich ihm doch erst dadurch, was ihm wichtig ist. Nach etlichen Asteroideneinschläge ist das Land zerstört, verwüstet und verbrannt. Die wenigen Überlebenden machen sich auf den Weg zu einer entfernten Stadt an der Küste, dort warten die Schiffe, sagt man, um alle wegzubringen, aus England hinunter nach Kapstadt. Eds Familie ist bereits vor Ort und so macht er sich auf den Weg, 500 Meilen durch dieses Land, aber die Zeit wird knapp und es lauern viele Gefahren.

    „Aber es gab nichts mehr zu tun, ausser loszugehen.“(Buch Seite 145)

    Diese Geschichte beginnt mit dem Ende. So wie es Ed erlebte, ungeschönt mit all der Tragik dahinter. Die Zerstörung, die Angst, die Menschen beim Versuch irgendwo heil unterzukommen. Ein sehr prägnater Einstieg der auch immer wieder in Eds Vergangenheit abdriftet, da Ed sich erklärt, seine Verhaltensweisen, seine Überlegungen und den Versuch seiner Familie und sich selbst gerecht zu werden.

    Der Autor Adrian J Walker hatte einen für mich sehr eingänglichen Schreibstil. Es war eine unheimliche Spannung die sich aufbaute und im Laufe des Buches immer mehr zunahm. Mir gefiel dass Edgar nicht alleine los marschierte, sondern ein Team zur Seite bekam. Alles sehr unterschiedliche Menschen, die aber neben dem Überlebenskampf aufgrund dieser Katastrophe auch noch ihre eigenen persönlichen Schatten mit sich herumschleppten.

    Im Buch begegnet dieses Team immer wieder mal anderen Überlebenden, alles sehr suspekte Männer und Frauen, die einen wirklich das Fürchten lehrten aber auch so mancher der einen sehr positiven Eindruck hinterlies. Allesamt grossartig in ihren Darstellungen. Gloria, fast noch ein Kind hatte mich dabei am meisten begeistert, wenn man das so nennen kann, aber sie wird mir lange Zeit im Gedächtnis bleiben.

    Zwischendurch hatte ich mal einen Durchhänger, da mir ein Abschnitt sehr klischeehaft vorkam und zum kompletten Teil der Geschichte davor und danach nicht wirklich passte. Ich sag nur Jenny Rae!

    Zwei Themen sind ausschlaggebend in diesem Buch – das Glauben und das Laufen. Beides kommt in all seinen Variablen zum tragen und ist der (doppelte) roten Faden der das Buch durchzieht.

    Kurze Kapitel, jeweils mit einer Überschrift versehen, führen einen durch dieses zerstörte Land und Eds Leben.

    Eine Geschichte die mir, bis auf oben genannten Abschnitt, sehr gut gefiel und mich unterhalten hat. Grausam, aber eher zwischen den Zeilen ~ Kopfkino. Sehr eindrucksvoll beschrieben und mit vielen nachdenklich stimmenden Situationen. Manchmal sogar zum heulen schön.

    Für 5 Sterne war es mir zu Ed-lastig und zu viel Lauferei. Die anderen, wichtigen Protagonisten wurden dadurch zu blass.

    Jetzt frage ich mich immer noch ~ was Gloria wohl macht?

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion2505, 19.09.2016 bei bewertet

    Inhalt:

    Edgar Hill ist Mitte dreissig und alles andere als zufrieden. Er ist Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, aber nicht gerade glücklich mit seinem Leben. Eigentlich wäre er gerne ein liebender Ehemann und Familienvater, aber doch nimmt er jede Gelegenheit wahr, um nicht mit seiner Familie Zeit zu verbringen. Lieber gibt er sich Alkohol, zu viel gutem Essen und anderen Dingen hin und hat hinterher ein schlechtes Gewissen. Doch plötzlich passiert eine grosse Katastrophe: Die Britischen Inseln werden von Asteroideneinschlägen verwüstet. Nichts ist mehr so wie es einmal war: Es gibt keine Städte, Strassen oder Internet. Als Ed dann auch noch von seiner Familie getrennt wird, begegnet er der grössten Herausforderung seines Lebens: Er muss von Schottland nach Cornwall laufen, wenn er seine Frau und Kinder wiedersehen möchte. Das sind 500 Meilen durch ein komplett zerstörtes Land, in dem jede Menge Gefahren lauern. Ob er diese Herausforderung tatsächlich annimmt?

    Cover:

    Das Cover von "Am Ende aller Zeiten" gefällt mir sehr, sehr gut. Es wirkt wie ein altes Notizbuch, das schon ziemlich zerfleddert ist. In den Wörtern des Titels befindet sich im "am" die Mutter mit den beiden Kindern und im "n" von "Zeiten" der Vater, also in diesem Fall Edgar Hill, der rennt. Schon das Cover erzählt somit für mich die Geschichte des Buches: Der Vater muss sich von ganz hinten nach vorne durcharbeiten, wenn er seine Familie wiedersehen möchte. Das finde ich einfach ganz toll durchdacht!

    Meine Meinung:

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und somit gut zu lesen. Auch gibt es eigentlich einen permanenten Spannungsbogen, der mich oft dazu angetrieben hat, das Buch nicht aus der Hand zu legen. Ich konnte mir die Katastrophenstimmung und all die Dinge, die sich nach so einer Katastrophe ereignen, sehr gut vorstellen und habe mit Ed mitgelitten und mitgefiebert. Auch waren die Charaktere - sowohl die guten als auch die bösen - unglaublich gut beschrieben und für mich sehr realistisch dargestellt.

    Leider waren mir manche Passagen etwas zu ausschweifend beschrieben. Vor allem die Szenen, in denen Ed einfach nur gelaufen ist, hätten für meinen Geschmack ein wenig kürzer sein können. Darüber hinaus waren mir ein paar Begegnungen einfach zu weit hergeholt oder zu überzogen. Dafür gibt es von mir minimale Abzüge ...

    Aber alles in allem hat mich das Buch sehr gefesselt und auch der Schluss war für mich nicht vorhersehbar. Ich kann es daher mit einem ruhigen Gewissen weiterempfehlen. Es ist wirklich eine tolle Lektüre, die zeigt, zu was der Mensch fähig ist, wenn er etwas wirklich will.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    12 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca D., 15.09.2016

    Edgar Hill lebt gemeinsam mit seiner Frau Beth und den beiden Kleinkindern Arthur und Alice in einem Vorort von Edinburgh als Asteroideneinschläge die Britischen Inseln verwüsten. Ed kann sich und seine Familie rechtzeitig in Sicherheit bringen und überlebt die Katastrophe knapp. Nach einer Rettungsaktion wird Ed von seiner Familie getrennt. Eine kleine Gruppe bleibt zurück. Ed, Bryce, Harvey, Richard und Grimes müssen 500 Meilen hinter sich bringen um an die Küste Cornwalls zu gelangen. Da funktionstüchtige Fahrzeuge und intakte Strassen rar sind bleibt ihnen nur eines. Laufen, laufen, laufen.

    Die Hauptperson dieses Buches ist Ed. Er ist das, was man nicht unbedingt den perfekten Familienvater nennt. Familienausflüge sind eher eine Last, um keinen Sport zu treiben, gibt es immer eine Ausrede, lieber sitzt er mit seinem Feierabendbier vor dem Fernseher. Im Laufe der Geschichte wird Ed jedoch bewusst, dass er nicht so sein muss und wie er wirklich sein möchte.

    Damit wären wir auch schon bei der Handlung. Es geht darum, dass Ed auf seinem Weg zu seiner Familie durch das Laufen lernt, wer er wirklich ist. Er bekommt den Kopf frei und ihm wird klar, dass er nicht immer alles richtig gemacht hat.

    Meine Meinung:

    Klappentext, Trailer und Cover haben mich neugierig gemacht und ich habe mich an das unbekannte Genre eines Postapokalyptischen Thrillers gewagt. Was mich nun, nachdem ich das Buch gelesen habe etwas stört, ist die für mich nicht gelungene Übersetzung des Buchtitels. Im Englischen Original heisst es „The End of the World Running Club“. Und das trifft es auch ganz genau.

    Ich habe sehr gut in das Buch rein gefunden und fand den Schreibstil angenehm und die zum Teil unverblümte Sprache hat mir super gefallen. Leider liess das im weiteren Verlauf etwas nach. Viele Rückblicke und Gedanken der Protagonisten geben einen Einblick in deren bisheriges Leben, rissen mich aber immer wieder aus der Geschichte. Zum Teil wurde es schon ziemlich philosophisch, was für mich persönlich etwas zu tiefgründig war. Zumindest für meine Vorstellung eines Postapokalyptischen Romans.

    Neben Ed als Hauptperson gab es noch weitere Protagonisten. Die Mischung fand ich sehr gelungen, jedoch ist mir leider niemand so richtig ans Herz gewachsen. Die Begegnungen der Gruppe mit anderen Überlebenden fand ich aber durchweg gelungen, auch dort waren sehr interessante Persönlichkeiten dabei.

    Der Inhalt des Buches war ansprechend, wenn man vom englischen Titel ausgeht. Das war bei mir nicht der Fall. Daher fehlte mir leider zu viel apokalyptisches und es ging mir persönlich zu sehr um das Laufen und die Selbstfindung des Protagonisten.

    Zu Beginn des Buches war ich absolut begeistert und überzeugt. Auch der Schluss hat mir wieder gut gefallen, da ich es ziemlich authentisch fand. Leider war es mir in der Mitte bis auf einige Begegnungen mit anderen Überlebenden zu sehr auf das Laufen und die Selbstfindung fokussiert und hat sich daher unnötig in die Länge gezogen.

    Wer mit anderen Erwartungen als ich an das Lesen dieses Buches ran geht, wer sich vielleicht auch für das Laufen und dessen Wirkung auf den Menschen interessiert, für Denjenigen könnte dies ein fünf Sterne Buch sein. Für mich leider auch wegen falscher Erwartungen, fehlender Identifikation mit den Protagonisten und Längen im Mittelteil nur drei Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tarika V., 14.09.2016 bei bewertet

    Meteoriteneinschläge zerstören fast ganz Grossbritannien und es gibt infolgedessen nur wenige Überlebende. Edgar Hill und seine Familie zählen zu den glücklich und konnten die Katastrophe zunächst überstehen. Doch der Zufall will es, dass sie bei einer Evakuierung getrennt werden und so muss sich Edgar auf den 500 Meilen Weg von Edinburgh nach Carnwall begeben, um seine Lieben wieder zu sehen. Doch der Weg dorthin ist nicht gerade einfach, da das Land zerstört, die Erde verbrannt und das meiste Leben ausgelöscht ist. Und diejenigen, die noch da sind, sind nicht immer freundlich gesinnt, denn ein jeder kämpft um das eigene Überleben…

    Adrian J Walkers Debütroman liest sich sehr toll. Sein Schreibstil ist einfach angenehm. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Edgar (Ed) erzählt und gewinnt dadurch einiges. So erhalten wir nicht nur einen ziemlich guten Einblick auf diese düstere Welt, sondern auch auf die Gefühlswelt. Stellenweise wurde es sogar ziemlich tiefgründig.
    Ed, der Protagonist, ist dabei aber recht wenig heldenhaft. Das ist auch gut so. Eigentlich ist er eher ein schlechter Vater, der doch hier und da mal seine Familienpflichten am liebsten vergessen will. Handelt aber dann, wenn es darauf ankommt, immer genau richtig, denn eines ist klar, trotz allem liebt er seine Frau Beth und seine zwei Kinder Alice und Arthur. Ed muss man nicht unbedingt mögen, dennoch könnte ich mir keinen besseren vorstellen, aus dessen Sicht wir seine Geschichte hören. Es passt dennoch.
    Aber Ed wäre nichts ohne seine vier Begleiter quer durch Grossbritannien. Sie machen diese Laufreise doch annähernd interessant. Vermutlich wäre es so ein ziemlich langweiliges durch die Gegend laufen, aber die anderen lockern das Laufen durch ihre eigenen Erzählungen auf. Ziemlichen Schwung gibt es immer wieder, wenn die Fünfer-Team anderen Überlebenden begegnet und diese Begegnungen sind nicht immer erbaulich. Häufig ist es doch sehr nervenaufreibend und spannend, da man nie genau weiss, wie das Gegenüber tickt.
    Vielleicht mag das Ende nicht so sein, wie man es sich erhofft, aber es ist ein gut geschriebenes Ende. Glaube spielt in „Am Ende aller Zeiten“ schon eine wichtige Rolle. Gemeint ist nicht der Glaube an eine Religion, sondern der Glaube an etwas, was so passiert ist. Und so ist es dem Leser selbst überlassen, seine „Wahrheit“, seinen Glauben an das zu finden, was am Ende wirklich passiert ist und was sich Ed vielleicht nur eingebildet hat, denn Ed sagt selbst:
    „Ich glaube, was ich glaube, damit das Leben weniger beängstigend ist. Unser Glaube ist nur eine Sammlung von Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um die Angst zu nehmen. Glaube hat sehr wenig mit der Wahrheit zu tun." (S. 8)

    Ein unglaublich gelungener postapokalyptischer Roman, der interessant, düster und auch philosophisch ist. Für mich hat er rundum gepasst und ich würde von diesem Autor gerne noch mehr lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    16 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja H., 14.09.2016

    Meteoriteneinschläge zerstören fast ganz Grossbritannien und es gibt infolgedessen nur wenige Überlebende. Edgar Hill und seine Familie zählen zu den glücklich und konnten die Katastrophe zunächst überstehen. Doch der Zufall will es, dass sie bei einer Evakuierung getrennt werden und so muss sich Edgar auf den 500 Meilen Weg von Edinburgh nach Carnwall begeben, um seine Lieben wieder zu sehen. Doch der Weg dorthin ist nicht gerade einfach, da das Land zerstört, die Erde verbrannt und das meiste Leben ausgelöscht ist. Und diejenigen, die noch da sind, sind nicht immer freundlich gesinnt, denn ein jeder kämpft um das eigene Überleben…

    Adrian J Walkers Debütroman liest sich sehr toll. Sein Schreibstil ist einfach angenehm. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Edgar (Ed) erzählt und gewinnt dadurch einiges. So erhalten wir nicht nur einen ziemlich guten Einblick auf diese düstere Welt, sondern auch auf die Gefühlswelt. Stellenweise wurde es sogar ziemlich tiefgründig.
    Ed, der Protagonist, ist dabei aber recht wenig heldenhaft. Das ist auch gut so. Eigentlich ist er eher ein schlechter Vater, der doch hier und da mal seine Familienpflichten am liebsten vergessen will. Handelt aber dann, wenn es darauf ankommt, immer genau richtig, denn eines ist klar, trotz allem liebt er seine Frau Beth und seine zwei Kinder Alice und Arthur. Ed muss man nicht unbedingt mögen, dennoch könnte ich mir keinen besseren vorstellen, aus dessen Sicht wir seine Geschichte hören. Es passt dennoch.
    Aber Ed wäre nichts ohne seine vier Begleiter quer durch Grossbritannien. Sie machen diese Laufreise doch annähernd interessant. Vermutlich wäre es so ein ziemlich langweiliges durch die Gegend laufen, aber die anderen lockern das Laufen durch ihre eigenen Erzählungen auf. Ziemlichen Schwung gibt es immer wieder, wenn die Fünfer-Team anderen Überlebenden begegnet und diese Begegnungen sind nicht immer erbaulich. Häufig ist es doch sehr nervenaufreibend und spannend, da man nie genau weiss, wie das Gegenüber tickt.
    Vielleicht mag das Ende nicht so sein, wie man es sich erhofft, aber es ist ein gut geschriebenes Ende. Glaube spielt in „Am Ende aller Zeiten“ schon eine wichtige Rolle. Gemeint ist nicht der Glaube an eine Religion, sondern der Glaube an etwas, was so passiert ist. Und so ist es dem Leser selbst überlassen, seine „Wahrheit“, seinen Glauben an das zu finden, was am Ende wirklich passiert ist und was sich Ed vielleicht nur eingebildet hat, denn Ed sagt selbst:
    „Ich glaube, was ich glaube, damit das Leben weniger beängstigend ist. Unser Glaube ist nur eine Sammlung von Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um die Angst zu nehmen. Glaube hat sehr wenig mit der Wahrheit zu tun." (S. 8)

    Ein unglaublich gelungener postapokalyptischer Roman, der interessant, düster und auch philosophisch ist. Für mich hat er rundum gepasst und ich würde von diesem Autor gerne noch mehr lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein