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  • 5 Sterne

    10 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bernd B., 19.09.2016

    Wenn die Welt plötzlich untergeht?

    Es handelt sich hier um eine Geschichte die so viel mehr sein will als nur ein Katastrophendrama oder ein Survivalgame. Eine Geschichte die so beklemmend nah ist das man schon selbst die Hoffnung fallen lassen möchte und einfach völlig versunken ist im Strudel der Verzweiflung. Doch nicht unser Ed, der über sich ernsthaft mal nachdenken kann und hart gefordert wird. Das Leben verpasst ihm einen verdammt harten Haken, doch Edgar steht wieder auf, kämpft, leidet, friert, hungert und sieht auf zur Sonne. Eine Geschichte über Entscheidungen und Freundschaft und über einen Weg am Ende der Strasse. Wie weit würdest du gehst für die Menschen die du liebst? Wie weit würdest du laufen wenn du weisst dass du sonst alles verlierst? Wie lang könntest du kämpfen, wenn deine Liebe droht zu erfrieren? Begebt euch auf eine Reise "Am Ende aller Zeiten".

    Einfach grossartig!

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  • 4 Sterne

    13 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Flurin M., 04.09.2016

    Ein Lauf durch eine postapokalyptische Welt
    Eine einzige Katastrophe trennt uns von unseren eigenen körperlichen und psychischen Abgründen.
    Ed, die Hauptperson, repräsentiert den knapp unterdurchschnittlichen, modernen Mann unserer Gesellschaft. Nicht wirklich zufrieden mit sich und der Gesellschaft, aber statt irgendwas zu ändern zieht er sich in sich zurück und bekämpft den Frust notfalls mit Alkohol.
    In Walkers Geschichte kommt nun aber die Katastrophe, in Form einer Reihe von Asteroideneinschlägen, über Ed und er wird ziemlich unvermittelt aus seinem tiefen Selbstmitleid gerissen und landet in einer Postapokalyptischen Welt.
    Kaum löst sich die Zivilisation auf kommt das animalische im Menschen zum Vorschein, dem Leser wird die ganze Bandbreite der menschlichen Abgründe vor Auge geführt. An dieser Stelle sei gesagt, dass der Roman stellenweise nichts für zartbesaitete Leser ist, da der Autor meiner Meinung nach etwas dick aufträgt mit den menschlichen Abgründen, aber wer will das schon beurteilen können.
    Ed wird zu allem Überfluss auch noch von seiner Familie getrennt und die eigentliche Handlung beginnt, nämlich wie Ed sich zu seiner Familie durchschlägt, durch eine vollkommen vernichtete, postapokalyptische Landschaft.
    Hier muss ich sagen, dass die Aufmachung des Buches, mich und einige andere Leser, etwas getäuscht hat. Die Haupthandlung ist zwar, wie beschrieben, Eds Reise durch eine zerstörte Welt, aber der Autor legt viel Wert auf die meditative Wirkung des Laufens, die Ed dabei erfährt und die Wichtigkeit von Werten, wie Freundschaft und Familie. So gibt es immer wieder kleine Abschweifungen in diese Richtung.
    Auch wenn der Autor meiner Meinung nach an seinen Philosophischen Fähigkeiten noch arbeiten kann, kann ich das Buch durchaus empfehlen. Dem Autor fehlt es nicht an Kreativität, es kommen skurrile, vielfältige Charaktere vor und die ein oder andere starke Beschreibung der zerstörten Landschaft und bedrückenden Atmosphäre ist auch zu finden.
    Man kann also durchaus ein paar unterhaltsame, teils auch nachdenklich stimmende Stunden damit verbringen, wenn man wissen will ob Ed es zu seiner Familie schafft. Besonders vorteilhaft ist es bei der Lektüre, wenn man selbst leidenschaftlicher Läufer ist.

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  • 3 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sursula P., 01.09.2016

    Apokalypse von der Stange

    Die Welt geht mal wieder unter. Das ist immer spannend und beängstigend. Nur inzwischen gibt es so viele Endzeitromane und auch Filme, dass man sich wirklich etwas einfallen lassen muss, um das Publikum noch in Erstaunen zu versetzen. Adrian J Walker hat es zumindest versucht.

    Er schickt Ed auf eine Wanderung. 500 Meilen muss er durch das zerstörte Grossbritannien laufen, um seine Familie wiederzufinden. Er war bislang ein schlechter Vater, ein gedankenloser Ehemann, einer, der sich gerne in die Kneipe verdrückt, wenn die Familie zu anstrengend wird. Das bereut er jetzt bitter, jetzt wo es fast zu spät ist.

    Eindrucksvoll liest man hier, wie ein Durchschnittsschotte durch pure Willenskraft zum Marathonman wird und unterwegs mit unterschiedlichsten Gefahren fertig werden muss. Das ist spannend und aufreiben, nur leider hat man das Gefühl, man kennt das alles schon irgendwoher. Jeder apokalyptische Reisende bekommt es mit marodierenden Jugendlichen zu tun, durchsucht verlassene Häuser nach Lebensmitteln und verspeist gelegentlich Ratten. Ed findet Reisegefährten, die das Geschehen beleben könnten, die aber leider sehr blass bleiben.

    Eigentlich geht es hier wohl gar nicht vorrangig um das apokalyptische Szenario. Das Augenmerk liegt auf Ed und seinem Weg, der gewissermassen ein Selbstfindungstrip ist, was auch interessant sein könnte, wenn nicht schon auf den ersten Seiten hinlänglich geklärt würde, dass Ed nun mal ein schlechter Vater ist. Ed weiss es, der Leser weiss es und alle, die ihn kennen, wissen es auch. Trotzdem grübelt er unterwegs ständig darüber nach, ohne zu neuen Erkenntnissen zu kommen, was dann schon etwas ermüdet.

    Was lernt er noch? Das Laufen. Er stellt fest, dass man sich durch pure Willenskraft zu Höchstleistungen antreiben kann und entdeckt das Laufen, das beinahe eine Droge für ihn wird. Auch das hätte einen gewissen Reiz haben können. Nur schmückt der Autor gerade diesen Aspekt reichlich aus mit philosophischen Gedanken zum Leben, Glauben, Willen, die sicher ausgesprochen klug sind, die aber Ed niemand abkauft. Es wirkt halbgar und aufgesetzt.

    Mir kam dieses Buch vor wie die Apokalypse von der Stange. Man nehme ein paar gängige Endzeitelemente, eine Portion Drama und eine grosse Tüte Moral und rühre gut um. Das tut keinem weh, reisst aber auch niemanden vom Hocker.

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  • 3 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene, 19.09.2016

    Eigene Inhaltsangabe:
    Ed lebt mit seiner Frau Beth und seinen beiden Kindern Arthur und Alice in einem beschaulichen Reihenhaus. Eines Tages geht er zum nahegelegenen Kiosk, doch er ist verschlossen. Der Besitzer hat sich verbarrikadiert. Warum? Ed entdeckt auf dem Titel der Tageszeitung die erschreckende Nachricht, dass es „Einschläge“ geben soll. Ed bringt seine Familie und sich in Sicherheit in dem sie im Keller verharren. Sie werden gefunden, doch Ed wird von seiner Familie kurz danach durch eine Evakuierung-Aktion getrennt. Seine einzige Chance seine Familie wieder zu sehen ist die 500 Meilen bis nach Cornwall zu überwinden…
    Schreibstil:
    Der Schreibstil von Adrian J Walker lässt sich angenehm und flüssig lesen. Jedoch schreibt er sehr ausschweifend, besonders was die Gefühle psychisch und physisch seines Hauptprotagonisten Ed angeht. Erzählt wird die Geschichte komplett aus Ed seiner Sicht. Die Kapitel sind nicht nummeriert, sondern tragen eine Überschrift zum jeweiligen Kapitel. Die Kapitel sind meist recht lang, so dass auf die Schnelle kein Kapitel gelesen werden kann.
    Allgemeine Meinung:
    Die Thematik und die Handlung des Buches haben mir gut gefallen. Ed ist nicht der typische, liebende Familienvater, sondern er entzieht sich seiner Pflichten wo es nur geht mit Ausflüchten. Dazu trinkt er gerne mal einen über den Durst. Also eher ein Antiheld. Doch als er erst einmal von seiner Familie getrennt ist beginnt ein langwieriger Prozess in ihm und es macht Spass seine Geschichte zu lesen. Jedoch dauerte es mir viel zu lang bis die Geschichte richtig in Fahrt kam und zwischen durch gab es immer wieder gefühlt endlose, langatmige und langweilige Längen in der Geschichte. Denn auf dem Weg nach Cornwall, passiert immer etwas spannendes da es natürlich Hindernisse zu überwinden gibt und dann wird ausgiebig vom eigentlichen Weg und Ed’s Gefühlen berichtet. Das geht im Wechsel so. Die Geschichte der Hindernisse war jedes Mal interessant und spannend, dass andere für mich teilweise sehr langweilig. Der Autor hätte locker 100 Seiten sparen können um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Das Ende war für mich dann auch leider nicht das Gelbe vom Ei.

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  • 2 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole B., 03.09.2016

    Von diesem Buch hatte ich leider etwas anderes erwartet.
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    „Am Ende aller Zeiten“ von Adrian J. Walker ist ein postapokalyptischer Roman, der sehr ruhig und mit wenig Spannung daher kommt.

    Ed ist ein unglücklicher Familienvater. Anstatt Zeit mit seiner Familie zu verbringen, zieht er sich nach der Arbeit lieber mit dem einen oder anderen Glas Alkohol vor den Fernseher zurück. Doch als plötzlich Meteoriten Grossbritannien verwüsten, handelt Ed instinktiv und beschützt seine Familie in den ersten Stunden der Not. Später werden sie getrennt und Ed schmiedet den Plan, zu seiner Familie zu gelangen – 500 Meilen quer durch Grossbritannien, notfalls zu Fuss. Mit einigen Begleitern macht er sich auf den Weg und die Reise durch dieses postapokalyptische Land beginnt.
    ______________________________

    Schon mit Ankündigung stand dieses Buch auf meiner Wunschliste. Umso mehr habe ich mich dann darüber gefreut, dass ich es im Rahmen einer Leserunde mit vielen anderen zusammen lesen und mich austauschen konnte (es handelt sich also um ein Leseexemplar).

    Und austauschen kann man sich über das wirklich sehr umfangreich, jedoch leider nicht immer im positiven Sinne.
    ______________________________

    Unser Protagonist Ed hat am Anfang schon leider keinen sympathischen Eindruck hinterlassen. Er trinkt gerne einen über den Durst und kümmert sich nicht um seine Familie. Auch als dann plötzlich die Apokalypse über sie hinein bricht und man vielleicht annehmen könnte, dass gerade dann die Familie merkt, was sie doch einander hat, rücken sie nicht wieder näher zusammen. Auch seine Frau Beth blieb mir hier viel zu passiv. Mehr als Anschuldigen Ed gegenüber hat sie nicht zu bieten gehabt, sodass ich Eds Drang, seine Familie wiederzufinden, nicht ansatzweise nachvollziehen konnte. Der Ausgangsgedanke dieses Buches hat bei mir schon nicht funktioniert, sodass ich wenig mitfiebern konnte.

    Wie oben schon erwähnt ist Ed nicht alleine unterwegs. Er schliesst sich mit vier weiteren Überlebenden zusammen, um gemeinsam diese Reise zu überstehen.
    Richard wurde wie Ed von seiner Familie getrennt und hat daher das selbe Ziel. Richard ist ein besorgter Vater und viel mehr kann ich über ihn auch leider nicht sagen, denn er blieb bis zum Ende viel zu blass und war entsprechend auch kein Kandidat, mit dem ich mitfiebern konnte.
    Harvey ist ein alter Mann, der anfangs auch sehr unscheinbar war, sich aber im Laufe der Zeit entwickelt hat. Er ist zum Ende hin ein interessanter Charakter geworden.
    Bryce war mir anfangs mit seine doofen Sprüchen unsympathisch und nervig. Auch er hat nach und nach eine Entwicklung durchgemacht, sodass ich ihn später doch schon etwas mehr mochte.
    Die Quotenfrau der Gruppe, Laura Grimes, war mir von allen Charakteren noch am liebsten, denn sie trat schon zu Beginn sympathisch in Erscheinung, war direkt entschlossen und stark, eine verlässliche und mitfühlende Partnerin.

    Insgesamt muss ich aber leider sagen, dass mir keiner der Charaktere richtig ans Herz gewachsen ist. Und dies hat bekanntlich zu Folge, dass es mir sogar recht egal ist, was mit ihnen passiert. Spannende Stellen werden ja doch erst richtig spannend, wenn man befürchten muss, dass ein liebgewonnener Charakter vielleicht nicht lebend aus dieser Situation entkommt.
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    Abgesehen von den Charakteren war die Story auch eher durchwachsen.

    Zu Beginn der Apokalypse war ich ja doch in den Bann des Buches gezogen. Auch wenn Ed und seine Frau mich nicht packend konnte, fand ich es doch sehr interessant, wie sie und auch ihre Nachbarn auf den plötzlichen Weltuntergang reagieren. Schon zu Beginn wurde die menschliche Psyche auseinander genommen, was ich unglaublich spannend und zeitgleich auch erschreckend fand. Nach den ersten fünfzig Seiten dachte ich also noch, dass dieses Buch was werden könnte.

    Der weitere Storyverlauf konnte mich aber leider nicht überzeugen, vieles war mir einfach zu konstruiert, zu gewollt und nicht immer durchdacht. Zumindest habe ich mich an vielen Stellen gefragt, wie das nun überhaupt zustande kommen konnte, wie vereinzelte Gegebenheiten sich so entwickeln konnten (da ich nicht spoilern will, werde ich hier keine weiteren Einzelheiten benennen).

    Wichtig zu sagen ist noch, dass dies weniger ein spannender postapokalyptischer Roman ist, wie ich es eigentlich nach Klappentext und Trailer erwartet hatte. Der englische Titel „The End of the World Running Club“ trifft es viel besser, denn in diesem Buch geht es auch in der Hauptsache um das Laufen. Um das Laufen als Hindernis, als Anstrengung, als Gegner, aber auch als Wohltat und Droge, die glücklich machen kann.

    Spannung kam in diesem Buch zu kurz, bzw. für mich einfach nicht rüber, weil es für mich zu konstruiert war.
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    Als etwas Positives muss ich aber den Schreibstil erwähnen, denn dieser ist wirklich sehr angenehmen ohne zu schlicht oder zu plump zu sein. Auch wenn mich die Charaktere und der Inhalt nicht überzeugen konnten, war das Lesen an sich sehr angenehm.
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    Ingesamt bietet dieses Buch viel Gesprächsstoff, was für die Leserunde natürlich vom Vorteil war. Ich kann aber ehrlich gesagt nicht garantieren, dass ich dieses Buch zu Ende gelesen hätte, wenn ich es nicht für diese Leserunde hätte lesen „müssen“, denn Charaktere, die mich nicht packen, interessieren mich leider auch nicht und wenn der Beweggrund des Protagonisten schon unglaubwürdig ist, ist es mir leider auch recht egal, ob er sein Ziel erreicht oder nicht.

    Losgelöst von alldem muss ich noch sagen, dass in zwei Szenen Tiere sehr brutal und detailliert geschildert getötet wurden. Eine Sache, die für mich so nicht geht! Wenn die Tiere schon getötet werden müssen, dann bitte nicht so, wie es hier in allen Einzelheiten beschrieben wurde.

    Dies war leider nicht mein Buch.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niklas B., 31.08.2016 bei bewertet

    Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt.
    Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Strassen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang?

    Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben.

    Eine Dystopie mit Tiefgang: Ein postapokalyptischer Roman, in dem das Überleben nicht zu hundert Prozent im Vordergrund steht, sondern viele anderen Dinge mindestens genauso wichtig sind.

    Inhaltlich möchte ich nicht mehr viel sagen, was zwei Gründe hat: Einerseits, um nicht zu spoilern, andererseits, um die vielen Dinge, die passieren, nicht schon vorab ausrollen zu wollen, denn das darf jeder selbst lesen. Nur so viel möchte ich noch erwähnen. Oft habe ich mir gedacht: Diese Szene kennst du doch so in dieser Form irgendwie schon. Und dann ist mir auch eingefallen woher: Nämlich aus den bekannten TV-Serie "The Walking Dead". Einiges kam mir mämlich im Buch bekannt vor und ich dachte: Auja - ein postapokalyptischer Roman wie TWD - nur ohne Zombies^^. War dann aber nicht ganz so ;-).

    Ein paar weitere Punkte, die ich noch erwähnen möchte: Die Charaktere sind unglaublich. Sie haben eine ungeheure Tiefe, man bekommt die Vorgeschichte und Hintergründe zu ihnen mit, sie sind vielleicht am Anfang nicht sonderlich sympathisch - aber was sie dann für eine Entwicklung durchmachen. Wahnsinn! Eine wirklich herausragend gute Charakterskizzierung.

    Ein weiterer wichtiger Punkt: Dieser Roman ist kein Thriller. Es geht nicht nur ums blanke Überleben, vielmehr auch um die Entwicklung der Charaktere, aber auch um philisophische Fragen und Gedanken, die man sich in verschiedensten Situationen stellt/stellen muss. Wenn es ums Überleben geht - wieviel zählt dann noch Menschlichkeit? Wie wichtig ist Glaube? Man braucht immer etwas, an dem man festhalten kann - oder nicht? Solche Fragen und vieles Weitere wird diskutiert mit dem Leser.

    Ein weiterer Punkt stellt das Laufen dar: Ed muss eine gewaltige Strecke hinter sich bringen, um zu seinem Ziel, seiner Familie, zu gelangen. Dabei ist das Laufen ein tolles stilistisches und symbolisches Mittel - es stellt Ed gleichzeitig vor eine Herausforderung und vor etwas, an dem er sich festhalten kann.

    Und schliesslich noch ein Punkt, der mir besonders aufgefallen ist: Ich glaube, die Apokalypse war nur der Auslöser, um dann eine Geschichte schreiben zu können, die in einer kranken Welt spielt. Menschen bekriegen sich untereinander. Menschen müssen weiterziehen, wegziehen, fliehen, um ihre Lieben wieder zu finden. Menschen machen sich Gedanken über das Leben, die aktuelle Situation und vieles mehr. Um all das geht es nämlich in diesem Buch. Und wenn man dann nochmal genau überlegt: So krank ist diese Welt gar nicht, die der Autor m.H. seines "Weltuntergang" erschaffen hat. Diese Welt gibt es eigentlich schon. Nämlich im Hier und Jetzt...

    Fazit: Ein sehr gelungener postapokalyptischer Roman, der vieles enthält: Tolle und sich entwickelnde Charaktere, eine spannende Geschichte, packende Wendungen, philosophischeFragen, ... - aber vor allem eines: Tiefgang!

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  • 4 Sterne

    26 von 54 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mops, 12.09.2016

    Adrian Walker hat mit "Am Ende aller Zeiten" eine Dystopie mit philosophischen Einschlag geschrieben. Er erzählt die Geschichte von Edgar Hill (verheiratet, Vater zweier kleiner Kinder, Angestellter), welcher mit sich und der Welt unzufrieden ist - nicht ahnend, dass die Welt bald in Trümmern liegt. Nach einem grossflächigen Asteroideneinschlag ist ein Grossteil der Menschheit tot und die wenigen Überlebenden kämpfen um die letzten Ressourcen. Edgar kann seine Familie retten, wird aber von ihr dann getrennt. Von dem Weg zurück zu seiner Frau und seinen Kindern, der ihn 500 Meilen quer durch Grossbritannien führt, und den damit einhergehenden Erlebnissen erzählt dieses Buch.

    Wer Dystopien und postapokalyptische Geschichten mag, dem kann ich dieses Buch auf alle Fälle empfehlen. (Wer aber Zombies erwartet, wird hier enttäuscht.) Es lässt sich gut lesen. Der Autor hat einen flüssigen und vor allem sehr bildhaften Schreibstil. Auch wenn letzteres einen manchmal inne halten lässt, da man das Gelesene erst einmal sacken lassen muss. Bis auf ein paar einzelne Abschnitte kam bei mir nie Langeweile beim Lesen auf. Die Charaktere sind gut beschrieben und auch wenn Edgar eher der Anti-Held ist, so fand ich ihn doch symphatisch.Seine Charakterwandlung war für mich glaubwürdig. Auch die kleinen Zwischengeschichten sind gut geschrieben und lassen den Spannungsbogen immer wieder aufflammen. Einzelne Storys sind aber auch sehr beklemmend. Zartbesaitete Menschen sollten das Buch also eher mit Vorsicht geniessen. Gut finde ich auch, dass philosophische Gedanken ihr Zuhause in diesem Buch finden. Es passt gut zu dem Genre und dieser Geschichte im speziellen. Man darf natürlich keine grossen theoretischen Abhandlungen erwarten, aber die aufgeworfenen Sinnfragen lassen einen selbst innehalten und nachdenken.

    Die volle Punktzahl gibt es aber nicht von mir und zwar aus folgenden Gründen:
    - In der Geschichte werden Fragen aufgeworfen die nicht oder nur unbefriedigend beantwortet werden (bspw. Harveys Jaulen oder wer die "Sauver" sind.
    - Die Postapokalypse kommt zu wenig vor. Ein Grossteil des Buches beschäftigt sich eher mit dem Laufen: als sportliche Betätigung und als Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich.
    - Das Ende. Es war für mich vollkommen unbefriedigend. Da kommt Edgar am Ziel an und ist doch weiter davon entfernt als zu Beginn der Geschichte.

    Fazit: Ein gutes Buch für alle die auf Weltuntergänge und das Leben danach stehen, aber ein wenig Tiefgang nicht abgeneigt sind.

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  • 3 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Henny176, 20.09.2016

    Klappentext:
    Wie weit würdest du gehen… für die, die du liebst?
    Edgar Hill ist Mitte dreissig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer weiss er nur eins: So kann es nicht weitergehen.
    Als das Ende kommt, kommt es von oben: Asteroideneinschläge verwüsten die Britischen Inseln. Städte, Strassen, Internet - all das gehört plötzlich der Vergangenheit an. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Edgar wird von seiner Familie getrennt und vor die grösste Herausforderung seines Lebens gestellt: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er von Schottland nach Cornwall laufen, 500 Meilen durch ein sterbendes Land. Und er muss zu dem Mann werden der er schon immer sein wollte.

    Meinung:
    Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hatte ich mich recht schnell an den Schreibstil des Autors gewöhnt und konnte das Buch dann ziemlich flott weglesen. Genauso hatte ich meine Startschwierigkeiten mit dem Hauptprotagonisten Edgar (Ed). Dieser war mir zu Beginn des Buches leider ziemlich unsympathisch und ist auch im Laufe der Geschichte nicht gerade mein Liebling geworden. Die Geschichte an sich fand ich im Grunde schon recht spannend aber es gab immer wieder Abschnitte die sich ziemlich in die Länge gezogen haben. An manchen Stellen wurde es mir auch einfach ein bisschen zu philosophisch oder zu abgespacet. Mache Sachen waren für mich auch leider nicht ganz schlüssig und am Ende blieben für meinen Geschmack zu viele offene Fragen übrig.

    Fazit:
    Spannende Grundidee, aber eine Umsetzung die nicht wirklich meinen Erwartungen entsprochen hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chipie2909, 15.09.2016 bei bewertet

    Ich hatte schon eine ganze Weile nichts mehr im Bereich Science Fiction gelesen und war deshalb sehr gespannt auf "Am Ende aller Zeiten". Der Autor Adrian J. Walker wurde Mitte der 70er Jahre in Australien geboren, wuchs aber grösstenteils in England auf und arbeitete als Informatiker. Im Moment lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in London. Erschienen ist das Werk im Verlag FISCHER Tor am 25.08.2016.

    Das Cover:
    Dahinter hätte ich erstmal keinen postapokalyptischen Roman vermutet. Es ist wie ein Ringbuch gehalten, in der Ecke links oben sieht man die Umrisse einer Frau mit zwei Kindern, rechts unten einen Mann und erstmal dachte ich, das Cover würde besser zu einem Liebesroman passen. Dennoch finde ich das Cover gut gemacht, es spricht auf jeden Fall an.

    Zum Inhalt:
    Wir lernen die Gedankenwelt von Ed kennen... er ist Mitte 30 und kreuzunglücklich. Dabei hätte er doch alles... er lebt in Edinburgh, ist verheiratet mit Beth, einer verständnisvollen Frau und hat zwei gesunde Kinder, Alice und Arthur. Dennoch kann er nicht aus seiner Haut, am Liebsten wäre er niemals Familienvater geworden. Und plötzlich passiert es: Unzählige Asteroiden schlagen ein und verwüsten Grossbritannien. Es flüchtet mit seiner Familie in den Keller und Rettern gelingt es zwei Wochen später, sie zu bergen. Ed schliesst sich einer Truppe an, die Versorungseinsätze unternimmt um Nahrung zu finden und genau während einer solchen Aktion wird seine Familie evakuiert und mit einem Hubschrauber nach Cornwall gebracht. Zurück blieben nur eine Handvoll Menschen und der Versuch, ein Auto aufzutreiben und damit nach Cornwall nachzureisen, scheitert. Entweder war nicht mehr genug Benzin vorhanden, oder die Strassen waren durch die Katastrophe zu sehr zerstört und verwüstet. Da schmieden die Hinterbliebenen einen Plan: Sie wollen nach Cornwall joggen. Doch können sie das wirklich schaffen?

    Mein Eindruck:
    Als ich zu lesen begann, hatte ich eigentlich knallharte Action und abgedrehte Gestalten erwartet. Weit gefehlt, dennoch war ich von dem Buch von Anfang an begeistert, trotz oder gerade auch wegen meiner nicht bestätigten Erwartungen. Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben, ich mag den Schreibstil des Autors und auch wenn ich mir unter dem Klappentext ganz etwas anderes vorgestellt hatte, wurde ich super unterhalten. Der Protagonist Ed ist wohl nicht gerade der Sympathieträger hoch zehn, dennoch fand ich ihn von Adrian J Walker klasse gezeichnet. Ed ist eben ein Mensch mit Stärken und Schwächen und das hat sich in der Geschichte sehr gut herauskristallisiert. Wir erleben die Story aus der Sicht von Ed. Anfangs war er extrem lethargisch, sehr dem Alkohol zugetan und seine Familie interessierte ihn nicht so wirklich. Aber er hat während des Buches eine gute Entwicklung durchgemacht und ich hatte Spass dabei, daranteilzuhaben. Im Grunde war Ed Teil eines bunt zusammengewürfelten "Laufvereins" und ich fand auch die Charaktere seiner "Reisepartner" interessant. Da gab es Bryce, einen bärigen Typen, immer einen dummen Spruch auf den Lippen, aber im Grunde doch ein weicher Kerl, Richard, der mich sehr an einen Aristokraten erinnerte, Harvey mit seinen Lebensweisheiten und nicht zu vergessen Grimes, eine Soldatin, die sich berufen sah, die Truppe zu beschützen. Und so joggten sie los... von Edinburgh Richtung Cornwall und trafen unterwegs Menschen, die es manchmal gut, manchmal aber auch nicht so gut mit ihnen meinten. Ein paar Szenen gingen mir richtig unter der Haut, Adrian J Walker beschrieb manche Situation grausam, aber dennoch fesselnd und er regte mich zum Nachdenken an. Ebenso wurden immer wieder Anekdoten, Erfahrungen und Weisheiten eingeflochten, die mich manchmal zum Schmunzeln brachten, mich aber auch sehr berührten. Die Kapitel sind kurz gehalten und endeten jedes Mal so, dass ich gleich weiterlesen wollte und auch der Schluss hat mich nicht enttäuscht. Ich bin froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe, könnte es aber nicht wirklich einen Genre zuordnen, da sich verschiedene Sparten in diesem Werk vermischen.

    Fazit:
    Für einen richtigen Science Fiction Fan ist dieser Roman wahrscheinlich eine Enttäuschung. Für mich als Allesleserin war es aber dennoch eine tolles Leseerlebnis, wenn auch auf eine ganz andere Art Und deshalb gibt's von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    14 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Runar RavenDark, 02.09.2016

    Das Buch "Am Ende aller Zeiten" von Adrian J Walker ist 432 Seiten lang und beim Fischer Tor-Verlag erschienen,

    Das Buch ist eine Softcoverausgabe, welche durch ihren besonderen Einband besticht, welcher einen Ringordner mit Notizen darstellen soll mit einem getackerten Gummiband. Bereits das abgewetzt, dreckig wirkende Cover mit hervorgehobenen, gummierten Elementen verrät die Thematik: Endzeit! Ansonsten hat das Buch eine mittelgute Qualität. Der Buchrücken könnte etwas stärker sein, um Leserillen zu vermeiden und die Leseseiten sind von der stärke her mittleren Bereich.

    Edgar ist Mitte 30 und total unzufrieden mit seinem Leben. Er ist nicht gerade der Vorzeigeehemann oder Dad. Abends trinkt und isst er zuviel und er ist generell total frustriert von seinem schottischen Alltag und seinem Berufsleben. Er ahnt nicht das bald alles ein Ende hat, denn die Katastrophe naht. Ein Meteoridenschauer zerstört die ganze Welt. Alles versinkt im Chaos und nichts ist wie es war.
    Als Ed´s Familie ohne ihn evakuiert wird, beschliesst er 500 Meilen weit durch die Zerstörung zu ihnen zu laufen. Ein Kampf ums Überleben beginnt und um die eigene Willenskraft!

    Zitat aus Am Ende aller Zeiten:
    "Aber ich hab sie mir nicht ausgesucht"; sagte er. Unsere Blicke trafen sich, und er kniff die Augen zusammen. "Diese Strasse . Ich habe nicht selbst entschieden, so weit darauf zu laufen. Sie hat mich ausgesucht."

    Mich hat das Buch auf ganzer Linie überzeugt und nicht enttäuscht. Am Ende aller Zeiten ist eine apokalyptische Endzeitgeschichte, welche im Stil eines Survival Games geschrieben wurde und zudem auch noch viel Action, Spannung und morbide, düstere Handlungen, Szenen und Gedanken enthält. Es gibt Leser die manche Reaktionen und Handlungen unrealistisch empfanden. Ich jedoch fand das Buch absolut authentisch, da Körper und Geist sich in einem absoluten Ausnahmezustand befinden und Menschen zu Monstern mutieren im Überlebensmodus und dies verdeutlicht das Buch in vielen Szenen. Von Anfang bis Ende wird es nicht langweilig und ist spannungsgeladen. Es kommen zwischendurch immer wieder Geschehnisse, die nicht vorauszusehen sind oder wo der Autor einen auf eine falsche Fährte lockt, Ich konnte mir viele Zitate herausschreiben, da ausserdem immer wieder sehr philosophisch und tiefgehende Zeilen das Werk bereichern. Diese Geschichte zeigt was ein einzelner Mensch allein durch Willenskraft erreichen kann und wie Grenzen auf ganzer Linie gesprengt werden. Das Gefühl des Laufens und das Erleben an seine Grenzen zu kommen und diese im Sport zu überschreiten wird wunderbar vermittelt. Nach dieser Story hab ich richtig Lust auf einen Survivalurlaub oder selbst einmal mich über die eigene Vorstellungskraft und Körperempfindung hinweg zu laufen. Physische und psychische Grenzüberschreitungen werden in einem flüssigen Schreibstil widergegeben. Das Buch war geistig und seelisch sehr bereichernd für mich. Ich könnte mir wunderbar eine Fortsetzung oder eine Verfilmung vorstellen. Es hat meinen Geist und meine Emotionen sehr bewegt und klingt noch lange nach.

    Fazit: Spannende, mitreissende Endzeitgeschichte die mich an ein Survival Game erinnert, mit vielen Elemente des Laufens. Philosophische, tiefgehende Zeilen, Grenzüberschreitungen in physischer und psychischer Hinsicht. Düster, atmosphärisch, apokalyptisch... Grossartig!

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Britta K., 21.09.2016

    Düsteres Endzeitszenario

    Edgar ist Mitte dreissig, hat Frau und zwei Kinder, ebenso wie einen Job. Doch ist er dennoch mit sich und dem Leben unzufrieden. Doch ein plötzliches Ereignis wühlt alles durcheinander und fordert ihn, wie nie zuvor: Durch einen Asteroideneinschlag werden die britischen Inseln verwüstet. Eds Familie hat Glück im Unglück: Sie kann sich in den Keller retten und überlebt. Nach ihrer Rettung jedoch kommt es zu einer schicksalhaften Trennung, denn Edgar verpasst die Evakuierung von Frau und Kindern. Fortan ist er 500 Meilen von seiner Familie getrennt. Diese gilt es laufend durch ein sterbendes Land, in den es kaum Überlebende gibt und in dem Willkür und Gewalt vorherrschen, zu überwinden. Wird Edgar rechtzeitig die Schiffe erreichen, die seine Familie ausser Landes bringen sollen?

    Ich war sehr gespannt auf das Buch von Adrian J. Walker, denn mich interessierte, wie die Endzeitthematik hier umgesetzt wurde. Von Schreibstil her ist die Geschichte sehr gut lesbar. Es gibt eher spannendere, aber auch recht schleppende Passagen. Besonders interessant wurde es für mich immer dort, wo es um die Beschreibung der Verwüstung und deren Folgen ging. Gepackt hat mich auch das Ende, mit dem ich in der offenen Ausgestaltung recht gut leben kann. Dennoch konnte mich das Buch leider nicht begeistern. Über weite Strecken plätscherte das Geschehen für mich dahin. Ich hätte mir weit konkretere und detailliertere Beschreibungen des Überlebenskampfes gewünscht. Immerhin durchläuft Edgar eine Entwicklung, die man ihm nicht unbedingt zugetraut hätte. Trotzdem blieben die Charaktere für mich insgesamt etwas blass, ich konnte mich mit ihnen weder identifizieren, noch richtig an ihnen reiben. Sicherlich ein Buch, das kontrovers aufgenommen wird.

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  • 1 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 07.05.2017

    Der Endzeitroman ist einfach nur kompletter Schwachsinn. Wenn die Welt untergeht, verlasse ich als bisher schlechter Vater doch erst recht nicht meine Familie, für die ich mich bisher schon kaum interessiert habe. Stattdessen habe ich nur 8h am Tag gearbeitet und gammelte nur noch mit Pizzen und Bier vor der Flimmerkiste. Das ist mal ein Leben!!!
    Alles in allem erscheint mir einfach viel zu viel unlogisch an dem Gesamtkonzept des Romans. Oder ich kann mich nicht in Gehirne von Machomännern hineinversetzen. Wie dem auch sei: Eine Lehre konnte ich aus dem Buch ziehen: Mache niemals Kinder, denn so hätte die Frau von dem Protagonisten ihn einfach begleiten können. wenn er immer noch auf die Schwachsinns-"Ich rette die Welt"-Mission gegangen wäre. Als ob er etwas hätte erreichen können. Wie naiv ist Mann denn bitte noch mit Mitte 30?! Die Aktion hat nicht gebracht, ausser, dass er abgenommen hat. Herzlichen Glückwunsch! Das Buch lehrt, dass man durch tägliches Walken und kaum etwas essen tatsächlich abnimmt. Ach, nee?! Zusammengefasst: 400+Seiten komplette Zeitverschwendung.

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