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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Haliax, 10.05.2017

    Als eBook bewertet

    Der Debütroman „Nur ein kleiner Gefallen“ von Darcey Bell handelt von der jungen Mutter, Emily, die spurlos verschwindet. Zuvor bat sie ihre beste Freundin, Stephanie, um einen kleinen Gefallen. Da Emily noch länger in der Arbeit festsitzt, sollte sie ihren Sohn Nicky zu sich nehmen. Nachdem Emily am nächsten Tag noch immer nicht aufgetaucht ist, macht sich Stephanie zunehmend mehr Sorgen. Erst als Sean, der Vater von Nicky, von einer Geschäftsreise zurückkommt, Emily telefonisch nicht erreicht, beschliessen Stephanie und Sean die Polizei zu verständigen. Die Ermittelungen laufen vorerst nicht wie erhofft, bis sie einen schrecklichen Fund machen..

    Das Buch ist in Blogeinträgen von Stephanie und Leseabschnitte mit der Perspektive von Stephanie, Emily oder Sean aufgeteilt. Die kurzen Kapitel mit Stephanie´s Blogeinträge fand ich zwischendurch eine gute Abwechslung zum Perspektiventeil, zudem bekommt man einen besseren Einblick in Stephanie´s psychischen Zustand.
    Die Charaktere haben alle ihr Päckchen zu tragen. Generell sind die Charaktere - ihr Wesenszug, ihre Vergangenheit und ihre Persönlichkeit – gut ausgearbeitet und erwecken Gefühle beim Leser. Anfangs versucht man positive Eigenschaften in den Charakteren zu suchen, während sie mit jedem Kapitel mehr Antipathiepunkte sammeln.
    Jedoch fällt es öfters schwer ihr Verhalten als realistisch zu erachten. Einige Handlungsstränge wirken übertrieben und können mit dem realen Leben schwer vereinbar sein.

    Seit Beginn des Buches, war die Spannung allgegenwärtig und man wird mitgerissen. Daher war es leicht das Buch in 2 Tagen auszulesen. Es liegt zweifellos an den vielen Geheimnissen, die dieses Buch verbirgt. Einige Geheimnisse konnte man erahnen, während andere eine Überraschung waren.
    Das Ende war unspektakulär und ab Mitte des Buches gewissermassen vorhersehbar. Ich hätte mir zum Ende noch ein Highlight oder eine Überraschung gewünscht. Nach Beenden des Buches bleiben für meinen Geschmack zu viele offene Fragen.

    Fazit
    Die Spannung konnte man fühlen. Die Geheimnisse waren zum Teil überraschend. Die Charaktere wurden gut konstruiert, jedoch konnte die Handlung nur anfangs überzeugen. Einige Einzelheiten sind meiner Meinung unrealistisch und die vielen offenen Fragen sind zum Schluss nur teilweise beantwortet. Ein mittelmässiger Thriller mit Höhen und Tiefen. Ich vergeben 2.5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 07.07.2017

    Als eBook bewertet

    "Nur ein kleiner Gefallen" war für mich ein Ausflug in das Genre "Thriller", den ich lese für gewöhnlich hauptsächlich Romane. Die Geschichte interessierte mich jedoch spontan und ich mag Thriller, in denen vor allem psychologische Spannung aufgebaut wird.
    Dies gelingt der Autorin hier auch durchaus gut. Es gibt drei zentrale Figuren: Stephanie, ihre Freundin Emily, die verschwindet, und deren Mann Sean. Zunächst scheinen die Rollen des "Guten und Bösen", wenn man es so nennen kann, ganz klar verteilt zu sein, aber schon bald merkt man, dass nichts so ist, wie es scheint.
    Soweit so gut, alles recht spannend, auch wenn gerade die Dominanz von Stephanie im ersten Teil mit ihren Mum-Blogeinträgen teilweise auch etwas die Spannung nahm. Mehr möchte ich inhaltlich erstmal gar nicht verraten, denn es ist bei diesem Buch doch recht leicht, wichtige Dinge zu spoilern. In jedem Fall ist es so, dass das Buch quasi dreigeteilt ist und für mich der mittlere Teil am stärksten war. Einiges war sehr perfide und gut durchdacht, gerade im letzten Teil nahm es für mich aber dann deutlich an Qualität ab und war irgendwie nicht mehr so stringent. Ich hatte das Gefühl, die Autorin konnte sich hier nicht so recht für einen Weg oder eine Auflösung entscheiden und eierte ein wenig herum.
    Letztendlich konnte mich der Schreibstil nicht 100% überzeugen, da es doch sprachlich teilweise recht simpel ist.

    Für mich ein gutes Buch, durchschnittlich, aber kein besonderer Spannungsknüller. Daher 3 Sterne und eine bedinge Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 07.04.2017

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat in mir ein Wechselbad der Gefühle ausgelöst. Am Anfang taten mir Stephanie, Sean und sein Sohn Nicky sehr leid. Denn sie betrauerten den Verlust von Emily. Mir gefielen die Blogeinträge überhaupt nicht, denn die fand ich total langweilig und belanglos und diese ständige Anrede zum Beginn mit „Hey Moms“ nervte mich voll. Anscheinend war das für Stephanie aber eine Art Ventil, um mit ihrem Leben klar zu kommen. Doch dann war ich sehr fassungslos, denn so kurz nach der Todesnachricht und Beerdigung sofort umzuschalten und den Mann der besten Freundin zu begehren – das geht ja gar nicht. Sean spielte das alles brav mit und fand das wohl auch noch toll, so begehrt zu werden. Bis dahin war das Buch meiner Meinung nach, trotz flüssigem Schreibstil, eher langweilig, vorhersehbar und wirkte sehr konstruiert. Dann jedoch nahm das Buch einen komplett anderen Verlauf, wie ich es mir vorgestellt habe. Da wurden ziemlich viele Themen angesprochen, wie Mord, Familiengeheimnisse in beiden Familien, Versicherungsbetrug, es wurde manipuliert wo es nur geht und auch wenn das alles trotzdem noch etwas konstruiert wirkte, war ich fasziniert, welche Wendung die Autorin hier eingebaut hat. Was mir leider nicht so gefiel, das war die Spannung. Die kam bei mir einfach nicht so auf und bei einem Thriller sollte das halt schon so sein. Von daher ist das Buch zwar sehr lesenswert, wegen der darin enthaltenen Wendung, aber wer atemlose Spannung sucht, der ist hier an der falschen Adresse.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Haliax, 11.05.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Debütroman „Nur ein kleiner Gefallen“ von Darcey Bell handelt von der jungen Mutter, Emily, die spurlos verschwindet. Zuvor bat sie ihre beste Freundin, Stephanie, um einen kleinen Gefallen. Da Emily noch länger in der Arbeit festsitzt, sollte sie ihren Sohn Nicky zu sich nehmen. Nachdem Emily am nächsten Tag noch immer nicht aufgetaucht ist, macht sich Stephanie zunehmend mehr Sorgen. Erst als Sean, der Vater von Nicky, von einer Geschäftsreise zurückkommt, Emily telefonisch nicht erreicht, beschliessen Stephanie und Sean die Polizei zu verständigen. Die Ermittelungen laufen vorerst nicht wie erhofft, bis sie einen schrecklichen Fund machen..

    Das Buch ist in Blogeinträgen von Stephanie und Leseabschnitte mit der Perspektive von Stephanie, Emily oder Sean aufgeteilt. Die kurzen Kapitel mit Stephanie´s Blogeinträge fand ich zwischendurch eine gute Abwechslung zum Perspektiventeil, zudem bekommt man einen besseren Einblick in Stephanie´s psychischen Zustand.
    Die Charaktere haben alle ihr Päckchen zu tragen. Generell sind die Charaktere - ihr Wesenszug, ihre Vergangenheit und ihre Persönlichkeit – gut ausgearbeitet und erwecken Gefühle beim Leser. Anfangs versucht man positive Eigenschaften in den Charakteren zu suchen, während sie mit jedem Kapitel mehr Antipathiepunkte sammeln.
    Jedoch fällt es öfters schwer ihr Verhalten als realistisch zu erachten. Einige Handlungsstränge wirken übertrieben und können mit dem realen Leben schwer vereinbar sein.

    Seit Beginn des Buches, war die Spannung allgegenwärtig und man wird mitgerissen. Daher war es leicht das Buch in 2 Tagen auszulesen. Es liegt zweifellos an den vielen Geheimnissen, die dieses Buch verbirgt. Einige Geheimnisse konnte man erahnen, während andere eine Überraschung waren.
    Das Ende war unspektakulär und ab Mitte des Buches gewissermassen vorhersehbar. Ich hätte mir zum Ende noch ein Highlight oder eine Überraschung gewünscht. Nach Beenden des Buches bleiben für meinen Geschmack zu viele offene Fragen.

    Fazit
    Die Spannung konnte man fühlen. Die Geheimnisse waren zum Teil überraschend. Die Charaktere wurden gut konstruiert, jedoch konnte die Handlung nur anfangs überzeugen. Einige Einzelheiten sind meiner Meinung unrealistisch und die vielen offenen Fragen sind zum Schluss nur teilweise beantwortet. Ein mittelmässiger Thriller mit Höhen und Tiefen. Ich vergeben 2.5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 06.06.2017

    Als Buch bewertet

    Die junge Witwe Stephanie lebt mit ihrem 5-jährigen Sohn Miles in einem kleinen Ort unweit von New York. Die leidenschaftliche Mom-Bloggerin ist nicht nur fürsorgliche Mutter, sondern auch zuverlässige Freundin. Als die berufstätige Emily sie bittet, ihren Sohn Nicky nach der Schule mit zu sich nach Hause zu nehmen, tut Stephanie ihrer Freundin gerne diesen kleinen Gefallen. Doch Emily holt Nicky am Abend nicht ab - die PR-Managerin ist plötzlich spurlos verschwunden…

    In „Nur ein kleiner Gefallen“ wartet Darcey Bell mit einer Geschichte auf, die fesselnd und mitreissend hätte sein können, wenn es der Autorin denn gelungen wäre, aus ihrer grossartigen Buchidee einen spannend erzählten Thriller zu machen.

    Darcey Bell beginnt mit einem sehr kurzen, aber dennoch neugierig machenden Prolog – es geht um Geheimnisse und darum, dass man niemandem vertrauen soll, nicht einmal sich selbst. Klingt eigentlich ganz spannend. Im Folgenden passiert dann aber recht wenig. Man lernt Stephanie kennen und erfährt vieles aus ihrem Leben und über ihre gegenwärtige Situation. Stephanie hat zwei Gesichter. Sie stellt sich selbst in ihrem Blog als perfekte Hausfrau und Mutter dar, ist aber in Wirklichkeit nicht so vollkommen, wie sie gerne sein möchte. Sie verdreht gern die Wahrheit und hat durchaus ihre Heimlichkeiten. Diese unterschiedliche Darstellung hat mich ständig auf ein dunkles Geheimnis lauern lassen, dass die ganze Geschichte aus den Angeln hebt – das bleibt aber aus.

    Interessanter wird es dann, als die Perspektive wechselt und das Geschehen aus Emilys Sicht erzählt wird. Leider macht die Spannungskurve hier nur einen kleinen Hüpfer, denn es wird sehr früh klar, was eigentlich gespielt wird. Die Hintergründe zu Emilys Verschwinden und die darauffolgenden Ereignisse sind vorhersehbar und das Weiterlesen ist mir von Seite zu Seite schwerer gefallen. Auch das Ende konnte mich aufgrund fehlender Wendungen und Überraschungen nicht mehr überzeugen.

    „Nur ein kleiner Gefallen“ kann meiner Meinung nach nicht mit ähnlichen Büchern aus dem Genre mithalten. Dazu fehlen der Geschichte zum Beispiel die raffinierten, boshaften Verstrickungen wie in „Gone Girl“ oder die immer dramatischer werdenden Ereignisse wie in „Girl on the Train“. Schade, leider nicht der Thriller, den ich erwartet hatte (2,5/5).

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  • 3 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 31.03.2017

    Als Buch bewertet

    Nach der Leseprobe war ich wirklich gespannt auf das Buch, es hat jedoch meine Erwartungen nicht erfüllt. Bis zur Hälfte des Buches tritt nur Stephanie in Erscheinung, die in endlosen Mom-Blogs und als Ich-Erzählerin von ihrer Rolle als Mutter und als beste Freundin von Emily über ihr Leben berichtet. Es kam keine Spannung auf, und ich habe überlegt, ob ich überhaupt weiterlese. Ab Kapitel 2 lernt der Leser die Sichtweise von Emily kennen und ab hier könnte man meinen, dem Kern des Buches auf die Spur zu kommen. Aber nichts dergleichen. Stephanie, Emily und ihr Mann Sean sind die Protagonisten des Romans, mit denen ich mich nicht anfreunden konnte. Sympathisch fand ich keinen von ihnen. Alle verbergen ein Geheimnis und gehen nicht ehrlich miteinander um. Das Ende ist dann auch ziemlich überraschend und unglaubwürdig. Die Idee zum Buch an sich ist nicht schlecht, aber ein Thriller ist daraus nicht geworden. Es fehlt an der Gänsehaut produzierenden Spannung, die einen guten Thriller ausmacht. Schade. Von mir keine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shari77, 21.03.2017

    Als eBook bewertet

    Spannend, undurchsichtig mit unvorhersehbarem Ende

    Stephanie, liebevolle Mutter & verwitwete Mom-Bloggerin passt manchmal auf den Sohn Ihrer besten Freundin Emily auf. Manchmal bleibt er auch über Nacht, da die Eltern von Nicky (Emily & Sean) beruflich sehr eingespannt sind und sich Ihr Sohn Miles mit Nicky sehr gut versteht.

    Eines Abends wird Nicky allerdings nicht von Emily abgeholt.

    Es beginnt eine sorgenvolle Zeit um die beste Freundin. Mit Ihrer Blog Community teilt sie die Geschichte und Gefühle während dieser Zeit - nicht immer der Wahrheit entsprechend und nicht immer vollständig.

    Stephanie und Seans Beziehung wird während dieser Zeit enger und es entwickelt sich augenscheinlich eine harmonische kleine Patch-Work Familie.

    Als Emilys Leiche in einem See gefunden wird, können beide etwas abschliessen.

    Doch welche Geheimnisse haben die einzelnen Charaktere? Welche dunklen Geheimnisse müssen gelüftet werden? Und was hat es mit der Lebensversicherung über 2 Mio auf sich?

    Es beginnt ein verworrenes Gespinst aus Lügen und Geheimnissen.

    Mir persönlich hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, vor Spannung konnte ich es kaum aus der Hand legen. Das Ende hat mich sehr überrascht, weil ich etwas anderes erwartet hatte.

    Ein Mega Debüt - bitte weiter so!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hotel, 22.03.2017

    Als Buch bewertet

    Mich hat die Story sehr angesprochen. Sprachlich bewegt sich Darcy Bell auf einem Level, dem man ohne weiteres folgen kann. Nicht zu übertrieben und immer dicht an den Figuren. Und diese hat sie sehr gut gezeichnet und sie auch gut in die Settings platziert..Auch wenn sich die Fakten, die Verdachtsmomente und damit dieEmotionen mehrfach ändern, beherrscht Stephanie immer wieder und bis zum Ende die Situation. Dabei ist sie keinesfalls überheblich, denn die Täuschungen, denen sie ausgesetzt ist, bringen sie zwischendurch zum Zweifeln und auch zum Verzweifeln und doch werden ständig wieder neue Fragen aufgeworfen, bevor auch nur annährend mal einige geklärt werden. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass ich jetzt Bescheid weiss, kam eine neue Information ans Licht, die alles umwarf und das Problem wieder ins Rollen brachte. Diese Ungewissheit, und auf was der Thriller nun hinauslaufen wird, sowie die häufigen unerwarteten Wendungen sorgen für eine stetige Spannung, obwohl Darcy Bell Ihren Thriller wirklich sehr ruhig erzählt, ihn atmosphärisch dicht umgesetzt und auch vollkommen auf reisserische Szenen verzichtet und ihr Hauptaugenmerk auf die Protagonistin legt. Sie schreibt ihre Geschichte so gut, dass selbst die normalsten Alltagsszenen spannend sind. Und all das ist derart geschickt und schlau aufgebaut, dass es niemals irgendeine Verwirrnis gibt, sondern die Spannung steigt stetig an. Strukturiert, klare, abgegrenzte Szenen, ein durchgehend roter Faden im Vordergrund und ein sich stetig, intensiv entwickelnder „roter Persönlichkeitsfaden“ im Hintergrund sorgen für eine sich stetig aufbauende Spannungskurve. Es finden keine grausamen Gemetzel statt, sondern es geht um Cleverness, strategische Planung, geschickte Manipulation und intelligentes Taktieren. Und selbst wenn man beim Lesen bei den Figuren ist, fragt man sich doch unwillkürlich: Und wie ist es bei mir? Mit meiner Umgebung, den Leuten, denen ich vertraue? Es ist ja nun nicht so, dass jeder jeden misstrauisch beäugen soll. Aber diese kleinen Geheimnisse, die jeder hat, sie machen wohl einen Teil der Würze in einer Beziehung aus. Selten, dass Lügen eine so sympathische Gestalt einnehmen wie hier in Stephanie. Man ist hin und her gerissen, sehnt sich nach Gerechtigkeit und ist doch gespannt, was Stephanie anrichten wird. Bei aller unterhaltender Leichtigkeit möchte man fast meinen, die unheilvolle Geschichte könnte immer so weiter gehen. Doch es gibt einen Moment der tiefer geht und in dem sich Wahrheit ungebrochen offenbart. Der Ausgang ist lange nicht absehbar, denn immer wieder gibt es Wendungen und neue konfliktträchtige Verkettungen, meist als Fügung des Schicksals, unbewusst ausgelöst durch Personen aus Stephanies nahem Umfeld. Wer einen spannenden und intelligent erzählten Roman sucht, der wir hier mehr als bedient, er wird begeistert sein.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rei Shimura, 13.04.2017

    Als eBook bewertet

    Als Stephanie eines Tages von ihrer Freundin Emily gebeten wird, dass sie nach der Schule deren Sohn Nicky mit nach Hause nehmen soll, denkt sie an nichts Böses. Nicky und ihr eigener Sohn Miles sind gute Freunde und freuen sich immer wenn sie zusammen spielen können. Als Emily am Abend allerdings nicht vorbei kommt um ihren Sohn abzuholen kommen ihr die ersten Zweifel. Panik bricht bei ihr aus, als Emily tagelang weder vorbeikommt noch irgendein Lebenszeichen von sich gibt. Stephanie ist überzeugt, dass ihr etwas Schreckliches zugestossen sein muss, doch niemand will ihr glauben.

    „Nur ein kleiner Gefallen“ überrascht mit einem sehr speziellen Erzählstil. Ein Teil der Geschichte wird durch die Blogeinträge von Stephanie erzählt. Und auch beim restlichen Teil wird die Erzählperspektive mehrmals gewechselt. Dies ermöglicht dem Leser einerseits in das Innere der drei Protagonisten Stephanie, Emily und Sean zu blicken und andererseits auch die Rolle des aussenstehenden Beobachters einzunehmen. Des Weiteren gibt es einige Rückblicke auf die Vergangenheit der handelnden Personen die vor allem dazu dienen die Verhaltensweisen der Hauptpersonen zu erklären.

    Der Spannungsbogen baut sich eher langsam auf. Zu Beginn hat man eher das Gefühl, dass die Geschichte ein wenig vor sich hin plätschert und manchmal auch ein wenig langweilig und langatmig wird. Doch sobald man diesen Punkt überschritten hat geht es wirklich zur Sache und die Geschichte nimmt Fahrt auf. Durch die diversen Perspektivenwechsel und Rückblicke flaut die Spannungskurve aber immer wieder ein wenig ab.

    Stephanie und Emily sind zwar Freundinnen könnten aber kaum unterschiedlicher sein. Seit dem Tod ihres Mannes Davis ist Stephanie allein erziehend und geht vollkommen in ihrer Rolle der „Supermom“ auf, unterbrochen wird ihr klassisches Hausfrauendasein nur von ihrer regelmässigen Bloggerei. Emily ist beruflich sehr erfolgreich, ihr Mann Sean sehr viel beruflich unterwegs und Sohn Nicky ihr ein und alles. Gerade diese unterschiedlichen Charaktere machen „Nur ein kleiner Gefallen“ besonders interessant und spannend.
    Besonders hervorheben möchte ich noch, dass es sich bei „Nur ein kleiner Gefallen“ um keinen blutrünstigen Thriller handelt. Explizite und ausführliche Gewaltszenen sucht man in diesem Buch vergeblich. Autorin Darcey Bell spielt eher kleine Psychospielchen mit ihren Hauptpersonen und natürlich auch mit Leser. Dies kann bei zartbesaiteten Lesern durchaus aber auch zu einem kleinen Unwohlsein beim Lesen führen.

    Meiner Meinung nach handelt es sich bei „Nur ein kleiner Gefallen“ um einen soliden Thriller, der aber leichte Schwächen bezüglich der Aufrechterhaltung der Spannung hat. Sehr gut hat mir dafür gefallen, dass die Handlung nicht wirklich vorhersehbar war und auch die eine oder andere unerwartete Wendung aufwies.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 02.04.2017

    Als Buch bewertet

    Stephanie ist froh, nach dem Umzug in die Vorstadt und dem Tod ihres Mannes endlich wieder eine Freundin gefunden zu haben. Emily ist das, was man unter einer perfekten Frau versteht: gross, schlank und attraktiv arbeitet sie erfolgreich in der Modebrachen und kümmert sich dennoch liebevoll um ihren Sohn Nicky und den Ehemann Sean. Als Emily Stephanie bittet, Nicky von der Schule mit nach Hause zu nehmen, bis sie abends zurückkehrt, ist dies nicht ungewöhnlich, ihre beiden Söhne sind befreundet und haben viel Spass miteinander. Doch Emily erscheint nicht und ist auch am nächsten Tag wie vom Erdboden verschluckt. Sean weilt derweil in England und kann Stephanies aufkeimende Sorge nicht teilen. Doch Emily bleibt verschwunden und als man einige Tage später eine Leiche findet und die DNA abgleicht, steht fest: die perfekte Karrierefrau und Mutter ist tot. Oder doch nicht?

    „Nur ein kleiner Gefallen“ folgt im Muster anderen erfolgreichen Romane der letzten Jahre: Girl on the Train und Gone Girl lassen grüssen. Wir bekommen als Leser nur selektive Informationen, machen uns ein Bild und trara: leider waren alle Annahmen falsch, denn das entscheidende Wissen hat uns gefehlt. Auch wenn das Schema sich inzwischen ein wenig abgenutzt hat, kann der Thriller doch fesseln, wenn man sich auf das Spiel einlässt. Man ist vorsichtig bei den Figuren, weiss man doch nicht, welche Geheimnisse sie vor uns verbergen und was im Laufe der Handlung noch ans Licht kommt. Darcey Bell hat das durchaus sehr gelungen umgesetzt.

    Die Figuren sind sehr verschieden, am spannendsten natürlich Emily, die lange Zeit wenig greifbar bleibt und dann aber zunehmend an Format und Charakter gewinnt. Etwas enttäuscht war ich von Stephanie, der Inbegriff der intellektuell begrenzten Bloggermom, deren Leben so überschaubar komplex ist wie das einer Amöbe, sie aber permanent an den Rand des Zusammenbruchs befördert. Ich hatte die Hoffnung, dass hier eine grosse Überraschung kommen könnte. Sean blieb auch eher der genügsame Ehemann, der eigentlich keine Partnerin, sondern eine Hausangestellte brauchte und dem es an jeder Cleverness fehlte, es mit den Frauen aufzunehmen. An dieser Stelle wären ein paar mehr Überraschungen toll gewesen, die Figuren sind so etwas schablonenhaft.

    Trotz der schwächelnden Figuren ist der Thriller unterhaltsam zu lesen, spannend allemal und mit zahlreichen immer neu hinzukommenden Aspekten, so dass man dranbleiben möchte, um zu sehen, wer im grossen Finale als Sieger den Ring verlässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja B., 30.06.2017

    Als eBook bewertet

    Ein Thriller voll und ganz nach meinem Geschmack...

    Stephanie soll auf Emilys fünfjährigen Sohn aufpassen, doch Emily holt ihren Sohn nicht mehr ab... auch Wochen später nicht!
    Zusammen mit Emilys Mann Sean kümmert sie sich um Nicky...

    Klar, dass dies nicht lange gut gehen kann...

    Sehr spannend geschrieben, das Buch hat mich wirklich gefesselt und unterhalten. Kaum hatte ich es in den Händen konnte ich es nicht mehr zur Seite legen...
    Ein Thriller mit starken Persönlichkeiten, einer interessanten, verzwickten Handlung...

    Der Schreibstil ist gut verständlich, flüssig zu lesen und durch die aufkommenden offenen Fragen sehr spannend.
    Leider versteht man erst am Ende des Buches alles... und ich bleibe mit ein paar offenen Fragen zurück, dies hat mich bei diesem Buch jedoch nicht gestört.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karo, 27.03.2017

    Als Buch bewertet

    Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen.
    Die alleinerziehende, verwitwete Stephanie ist die beste Freundin von Emily, die mit Sean verheiratet ist. Die beiden lernen sich durch ihre Söhne Miles und Nicky kennen, welche gute Schulfreunde sind. Emily bittet Stephanie eines Tages, auf Nicky aufzupassen, da sie beruflich viel zu tun hat und Sean geschäftlich im Ausland ist. Stephanie gerät in grosse Sorge, als Emily nicht mehr auftaucht.
    Besonders gut hat mir gefallen, dass der Leser etwas in die Irre geführt wird und ebenso wie Stephanie über Emilys Verschwinden im Dunkeln gehalten wird.
    Man kann Stephanies Gedanken über ihren Blog folgen. Darüber hinaus ist das Buch in 3 Teile unterteilt, wobei jeder davon aus der Sicht von einem der drei Hauptcharaktere - Stephanie, Emily und Sean, erzählt wird.
    Dies ermöglicht es dem Leser, in die persönliche Geschichte und Gedankenwelt der jeweiligen Person einzutauchen. Ausserdem wird man immer wieder überrascht, da man sich bereits im ersten Teil (Stephanie) eine eigene Meinung gebildet hat. Jeder der drei hat Geheimnisse, was den Leser immer wieder aufs Neue überrascht und die Geschichte neu überdenken lässt.
    Die Autorin überlässt einiges der Fantasie des Lesers. Sie beschreibt z.B. das Aussehen der Personen nur sehr vage.
    Dem dritten Teil fehlt es leider etwas an Logik. Ich konnte besonders Stephanies Entscheidungen und Gedankengänge nicht mehr nachvollziehen. Natürlich ist sie naiv, doch dies erklärt noch lange nicht, wieso sie nach allem, was vorgefallen war und den vielen aufgedeckten Geheimnissen noch immer keinen eigenen Kopf hat und so extrem leicht beeinflussbar ist.
    Auch hätte ich mir gewünscht, dass das Ende in sich abgeschlossen ist und der Leser nicht im Unklaren über so vieles gelassen wird.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich das Buch sehr gut unterhalten hat. Es birgt sehr viele Geheimnisse, welche alle erst nach und nach aufgedeckt werden, sodass es nie langweilig und man immer wieder überrascht wird. Einen Stern ziehe ich aufgrund des letzten Drittels ab, das für mich nicht ganz nachvollziehbar und schlüssig ist.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 12.04.2017

    Als Buch bewertet

    "Nur ein kleiner Gefallen - A simple favor" von Darcey Bell ist ein ausgezeichneter Thriller. Kaum zu glauben, dass es ihr Debüt ist - so unglaublich gut gelungen! Inhaltlich geht es um eine Frau, die ihre beste Freundin bittet auf ihren Sohn aufzupassen, da sie etwas länger arbeiten muss - doch sie taucht nicht auf. Nicht am Abend zum Abholen, nicht am nächsten Morgen, übernächsten Tag, ... monatelang nicht. Ihr Mann scheint auch nichts von ihrem Verschwinden zu wissen. Eines Tages wird ihre Leiche gefunden - doch zeitgleich gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass sie noch lebt. Wie ist das möglich?
    Bell allerdings findet einen perfiden und perfekten Weg um alles aufschlussreich zu lösen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 04.05.2017

    Als Buch bewertet

    Das Leben der Freundinnen Stephanie und Emily ist so unterschiedlich wie es nur geht. Emily, PR-Chefin eines Modedesigners, verheiratet, viele Freunde. Stephanie, Witwe, einsam. Die einzige Gemeinsamkeit die sie haben sind ihre Söhne im gleichen Alter. Als Stephanie eines Tages die Söhne von der Schule abgeholt hat, holt Emily ihren Sohn nicht bei Stephanie ab. Sie ist spurlos verschwunden. Und bleibt dies auch, bis eine Wasserleiche gefunden wurde, die laut DNA Emily ist. Stephanie übernimmt Emilys Platz in ihrer Familie...

    Das Buch beginnt in Blogform, woran ich mich erst gewöhnen musste. Doch ganz schnell geht es sehr spannend weiter. Die Lügengeschichten, die sich immer mehr verdichten, schaffen es, dass der Leser nie sicher sein kann, wo hier die Wahrheit und wo die Lüge liegt. Das macht den Reiz dieses Buches aus, hat allerdings zur Folge, dass man zu keinem Charakter wirklich vertrauen fassen kann. Somit bleibt stets eine gewisse Distanz zu den Charakteren, aber auch die Spannung bleibt erhalten. Ich denke, dies Buch wird sehr zwiespältig gesehen. Man wird es total mögen oder ablehnen. Ein Mittelweg wird schwierig.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 07.04.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover und der Titel haben meine Aufmerksamkeit geweckt. Umso gespannter war ich dann auf das Buch. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen.
    Die einzelnen Figuren sind vortrefflich gewählt und man beginnt bald mit ihnen mit zu sympathisieren.
    Zur Geschichte, Stefanie und Emily sind Freundinnen. Ihre Kinder sind ebenfalls miteinander befreundet. So denkt sich Stephanie zunächst auch nichts, als sie Emilys Sohn Nick nach der Schule abholen muss, weil diese keine Zeit hat. Doch dann taucht Emily nicht mehr auf. Niemand nimmt ihr Verschwinden irgendwie ernst, nur Stephanie macht sich Sorgen um sie und berichtet über die Ereignisse in ihrem Mom Block.
    Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Immer wieder wechselt die Erzählweise und es wird zum Teil aus Stefanies, Sams, dem Ehemann von Emily oder Emilys Sicht erzählt.
    Ein insgesamt sehr gelungener Thriller, den ich sehr gerne gelesen habe und ich mit bestem Gewissen weiterempfehlen kann, wenn auch zwischendurch auch manchmal der Spannungsbogen etwas abflacht.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 06.06.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die junge Witwe Stephanie lebt mit ihrem 5-jährigen Sohn Miles in einem kleinen Ort unweit von New York. Die leidenschaftliche Mom-Bloggerin ist nicht nur fürsorgliche Mutter, sondern auch zuverlässige Freundin. Als die berufstätige Emily sie bittet, ihren Sohn Nicky nach der Schule mit zu sich nach Hause zu nehmen, tut Stephanie ihrer Freundin gerne diesen kleinen Gefallen. Doch Emily holt Nicky am Abend nicht ab - die PR-Managerin ist plötzlich spurlos verschwunden…

    In „Nur ein kleiner Gefallen“ wartet Darcey Bell mit einer Geschichte auf, die fesselnd und mitreissend hätte sein können, wenn es der Autorin denn gelungen wäre, aus ihrer grossartigen Buchidee einen spannend erzählten Thriller zu machen.

    Darcey Bell beginnt mit einem sehr kurzen, aber dennoch neugierig machenden Prolog – es geht um Geheimnisse und darum, dass man niemandem vertrauen soll, nicht einmal sich selbst. Klingt eigentlich ganz spannend. Im Folgenden passiert dann aber recht wenig. Man lernt Stephanie kennen und erfährt vieles aus ihrem Leben und über ihre gegenwärtige Situation. Stephanie hat zwei Gesichter. Sie stellt sich selbst in ihrem Blog als perfekte Hausfrau und Mutter dar, ist aber in Wirklichkeit nicht so vollkommen, wie sie gerne sein möchte. Sie verdreht gern die Wahrheit und hat durchaus ihre Heimlichkeiten. Diese unterschiedliche Darstellung hat mich ständig auf ein dunkles Geheimnis lauern lassen, dass die ganze Geschichte aus den Angeln hebt – das bleibt aber aus.

    Interessanter wird es dann, als die Perspektive wechselt und das Geschehen aus Emilys Sicht erzählt wird. Leider macht die Spannungskurve hier nur einen kleinen Hüpfer, denn es wird sehr früh klar, was eigentlich gespielt wird. Die Hintergründe zu Emilys Verschwinden und die darauffolgenden Ereignisse sind vorhersehbar und das Weiterlesen ist mir von Seite zu Seite schwerer gefallen. Auch das Ende konnte mich aufgrund fehlender Wendungen und Überraschungen nicht mehr überzeugen.

    „Nur ein kleiner Gefallen“ kann meiner Meinung nach nicht mit ähnlichen Büchern aus dem Genre mithalten. Dazu fehlen der Geschichte zum Beispiel die raffinierten, boshaften Verstrickungen wie in „Gone Girl“ oder die immer dramatischer werdenden Ereignisse wie in „Girl on the Train“. Schade, leider nicht der Thriller, den ich erwartet hatte (2,5/5).

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rina, 10.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Stephanie ist eine junge, verwitwete Bloggerin, in ihrem Blog schreibt sie hauptsächlich über ihren Sohn, Miles, und über die Mutterschaft im Allgemeinen. Eines Tages verschwindet ihre beste Freundin Emily, nachdem sie Stephanie darum gebeten hat, auf ihren Sohn, Nicky, einen Tag aufzupassen...
    Ich bin etwas unschlüssig, wie ich das Buch bewerten soll.
    Auf der einen Seite, lässt sich das Buch sehr gut lesen, der Schreibstil der Autorin ist flüssig. Sehr gut fand ich, dass es mehrere POV-Charaktere gibt, so konnte man manche Ereignisse aus verschieden Blickwinkeln betrachten. Interessant fand ich auch die Stephanie's Blogeinträge zwischen den Kapiteln, es war witzig zu sehen, wie sie die Ereignisse verschönert darstellt, um ihre LeserInnen nicht zu verärgern.
    Auf der anderen Seite, waren mir alle drei Protagonisten sehr unsympathisch, sodass es mir letztendlich egal war, wie die Geschichte für den einen oder den anderen ausgeht. Das Ende hat mir auch nicht gefallen, es war auch ziemlich unglaubwürdig.
    Ich würde das Buch bedingt weiterempfehlen: wenn man "Gone Girl" gemocht hat und wenn es einem nichts ausmacht, dass die Hauptcharaktere unsympathisch sind, dann wird einem "Nur ein kleiner Gefallen" wahrscheinlich gefallen, sonst nicht.
    Ich hoffe aber trotzdem, dass Darcey Bell noch weitere Bücher schreibt, denn ich würde gerne noch ein Buch von ihr lesen.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 07.04.2017

    Als eBook bewertet

    Die Bloggerin Stephanie und Emily sind befreundet. Genau wie die gleichaltrigen Söhne der beiden. Als Emily Stephanie um den kleinen Gefallen bittet, ihren Sohn nach der Schule abzuholen, denkt sie sich nichts dabei, denn dafür sind Freunde ja da. Emily holt ihn aber nicht wie versprochen ab. Auch nach einigen Tagen ist sie noch nicht aufgetaucht und so langsam gerät die Lawine ins Rollen.
    Das Buch hat mich etwas zwiegespalten zurück gelassen. Der angenehme Schreibstil, der ein flüssiges und schnelles Lesen möglich machte, hat mir gut gefallen. Die Idee, das Ganze mit Blogeinträgen zu durchsetzen, finde ich sehr pfiffig und modern. Der eigentlich ganz interessante Plot ist gut gedacht, aber in zu vielen Punkten leider nicht nachzuvollziehen. Die finsteren Geheimnisse, die sowohl Stephanie, als auch Emily haben, sind etwas zu dick aufgetragen, so dass ich nicht vollkommen daran glauben konnte. Die Entwicklung im Laufe der Geschichte ist für mich ebenfalls in einigen Punkten nicht ganz nachzuverfolgen. Aber was solls, ein Buch muss ja nicht genau der Realität entsprechen, es muss gut unterhalten und gut lesbar sein. Diese Punkte wurden in beiden Fällen erfüllt. Der Roman gehört aber definitiv nicht zu den Büchern, die mir recht lange im Gedächtnis bleiben werden.

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  • 3 Sterne

    yellowdog, 20.05.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Erinnert an Gone Girl

    „Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor“ ist ein moderner amerikanischer Psychothriller, der mich stark an Gillian Flynns Romane erinnert. Die Erzählweise mit Blogeintragungen und später wechselnden Erzählern ist ungewöhnlich und gediegen gemacht. Eigentlich finde ich aber die Blogeinträge unglaubwürdig, da Stephanie zu frei über ihre „Geheimnisse“ spricht.

    Alle 3 Hauptfiguren sind schräg, haben Macken und sind nicht gerade liebenswert. Sie sind egoistisch bis zum Egozentrischen, dabei labil und getrieben.
    Ich finde das interessant, Leser die Identifikationspersonen brauchen, könnten damit Probleme haben.
    Hinzu kommt, dass vor allen Stephanie offensichtlich als unglaubwürdige Erzählerin agiert, die teilweise absichtlich, teilweise unbewusst auf eigenartige Art mit Fakten und Vermutungen umgeht.
    Der Plot ist klein gehalten, fast wie ein Kammerspiel. So spielt sich ein Grossteil der Handlung in den Häusern von Stephanie und Emily/Sean ab. Ich könnte mir das auch gut als Film vorstellen.
    Der verhängnisvolle Verlauf der Handlung ist charaktergetrieben und voller Wendungen. Die Mischung aus Verschlagenheit und Labilität mancher Figuren ergibt verherrende Ergebnisse und sie treiben über eine Grenze des normalen.

    Ich habe das Buch als unterhaltend empfunden, aber durch die hohe Unglaubwürdigkeit der Handlung bleibe ich distanziert und ich kann die Autorin Darcey Bell noch nicht als Neuentdeckung feiern, aber es ist ja auch ihr Debüt und es würde mich nicht wundern, wenn sie sich in kommenden Romanen noch steigert.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 08.05.2017

    Als Buch bewertet

    Stephanie ist alleinerziehende Mutter. Ihr 5-jähriger Sohn Miles ist mit Nicky befreundet, dem Sohn von Sean und Emily. Emily arbeitet bei einem Modedesigner und hat ein glamoröses Leben. Sean ist in einer Bank. Beide haben nicht so viel Zeit und so freundet sich Emily mit Stephanie an und Stephanie betreut Nicky öfter mal. Stephanie dagegen ist zu Hause und hat nur ihren Internet-Blog. Die beiden Mütter werden beste Freundinnen. Emily bittet Stephanie, ihren Sohn über Nacht zu behalten. Doch dann holt sie ihn nicht mehr ab. Sie taucht wochenlang nicht mehr auf und dann wird ihre Leiche gefunden. Im Schmerz tun sich Stephanie und Sean zusammen … bis das Unfassbare passiert.

    Mich hat das Buch nicht wirklich überzeugt. Die ersten Hälfte ist sehr langatmig und es wird ganz viel über Stephanies Blog rübergebracht. Nun ist der in Form einer überbesorgten Mutter geschrieben (ich muss zugeben – sehr echt). Ich kenne solche Blogs und frage mich immer, ob die Mütter bei der Geburt des Kindes ihr Gehirn abgegeben haben – es ist grässlich zu lesen. So habe ich mich ziemlich durchgequält. Ab der Mitte kommt dann Spannung auf, weil viele unvorhergesehene Dinge passieren. Ich kann das nicht weiter ausführlich begründen, weil ich sonst zu viel spoilern müsste. Gegen Ende hin – eigentlich dem Höhepunkt – wurde es für mich sehr unrealistisch, weil Stephanie als Figur einfach nur noch naiv dargestellt wurde. Das ist sie sicher auch – aber nicht in dem Umfang. Das war für mich nicht mehr glaubwürdig. Schade, hier wurde viel Potential vergeben.

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