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  • 4 Sterne

    24 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 04.07.2017

    Als Buch bewertet

    Tommy Bergmann wird wieder mit seinem ersten Fall konfrontiert. 1988 wurde ein junges Mädchen ermordet. Den Mörder, Anders Resk, konnte Tommy seinerzeit schnappen und er ist seitdem in sicherer Verwahrung. Als viele Jahre später eine Prostituierte ermordet wird, weist diese dieselben Verletzungen auf, wie das damals ermordeten Mädchen. Wie kann das sein? Gibt es einen Nachahmungstäter? Oder hatte Resk damals einen Komplizen, der nun weiter mordet?

    Auf diesen Krimi habe ich mich sehr gefreut, weil mich das Cover und der Klappentext sehr angesprochen haben. Ich lese düstere Krimis und Thriller sehr gerne.
    Das Buch beginnt mit einem Rückblick ins Jahr 1988 zu dem damaligen Mord an Kristiane Thorstensen. Dann gibt es den Schwenk ins Jahr 2004, wo die Verbindungen zu damals klar werden.
    Der Schreibstil war flüssig und gut lesbar. Ich empfand ihn als eher kühl und damit sehr passend für einen nordischen Krimi. Die Kapitel waren relativ kurz, was mir gut gefiel.
    Allerdings haben mich der Aufbau des Buches und die Sprünge teils ziemlich verwirrt. Es wurden bereits zu Beginn sehr viele Personen präsentiert, die ich einfach nicht richtig auseinander halten und zuordnen konnte. Da musste ich mich extrem konzentrieren und auch öfter überlegen, was mich dann aus dem Lesefluss brachte. Dann kamen noch die diversen Sprünge in der Geschichte dazu. Von den Ermittlern über die Morde damals und heute bis hin zur Psychiatrie. Das Ganze hat mich wirklich verwirrt und ich brauchte meine Gewöhnungszeit.
    Der Plot an sich gefiel mir sehr gut. Es gab Raum für Überlegungen zum Täter, was ich persönlich gerne mag, weil es die Spannung erhöht. Und natürlich gab es auch Einblicke in die menschlichen Abgründe, die bei einem Krimi ja meistens dazugehören. Die düstere Atmosphäre fand ich passend.
    Was mich zwiegespalten zurück lässt ist das Ende. Ich finde es zu offen, und eigentlich muss man den nächsten Band auch lesen. Hoffentlich lässt der nicht allzu lange auf sich warten.

    Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    20 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 16.06.2017

    Als Buch bewertet

    Tommy Bergmann ist heute einer der erfolgreichsten Ermittler überhaupt cool gelassen und stets erfolgreich ermittelt er in den brutalsten Fällen des Landes doch noch heute denkt er an eine Sache zurück:  Oslo 1988 es ist eiskalt in der Hauptstadt Norwegens und tief unter dem Schnee liegt eine entstellte und ermordete Frauenleiche, doch sie ist erst der Anfang einer Serie des Grauens , einer Mordserie, die Norwegen in Atem hält.  Heute in der Gegenwart hat Tommy Bergmann immer noch an eben diesem ersten Fall zu knabbern, bis heute begleiten ihn Zweifel über den Ausgang der Morde uns über den Verbrecher, der für diese Morde bis heute hinter Gittern sitzt...  Und als dann heute Jahre später wieder eine Leiche auftaucht, sind Tommy Bergmanns Zweifel Leiter und gegenwärtiger denn je... sitzt wirklich der richtige Mann hinter Gittern ?  Meinung :  Einfach nur wow, wow, wow.  Mein Highlight im Spannungsbereich dieses Jahres.  Bitte lesen !

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tanja k., 19.06.2017

    Als Buch bewertet

    klasse buch ich habe für mich ein neuen Autor entdeckt. das buch ist ein echter Page Turner ich konnte es einfach nicht weglegen.
    im Jahr 1988 ist der Winter in Oslo eisig.
    Tommy Bergmann ist ein junger Kommissar, der eine schlimm zugerichtete Leiche findet. Und die bleibt leider nicht die einzige...
    Der Mörder wird zwar gefasst, doch viele Jahre später wird erneut eine junge Frau gefunden und es ist alles so wie damals...
    Hat Bergmann den Falschen erwischt ?
    man findet sich sofort im buch ein und kann sich alles genau bildlich vorstellen .
    das buch liest sich sehr leicht und flüssig.
    die Personen sind authentisch und man kann nach vollziehen warum die so handeln.
    ich finde es klasse das es einmal auch um ein fehler geht den wir sind ja alle menschen und sowas passiert.

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  • 4 Sterne

    19 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 16.06.2017

    Als Buch bewertet

    Hölle, Hölle, Hölle

    „Teufelskälte“ von Gard Sveen ist der zweite Fall für den Osloer Kommissar Tommy Bergmann. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Den Vorgänger, „Der letzte Pilger“, hatte ich mit Begeisterung verschlungen und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Worum geht es?
    November 2004. Die junge Prostituierte Daina wurde brutal misshandelt. Bevor sie stirbt, kann sie Tommy noch einen Namen nennen, Maria, Edel Maria. Tommy ist geschockt. Denn der Modus Operandi erinnert ihn an Kristiane. Das junge Mädchen wurde 1988 tot im Wald in einem Müllsack abgelegt. Doch der Täter befindet sich in einer geschlossenen Anstalt, nachdem er den Mord an Kristiane und eine Reihe ähnlicher Taten gestanden hatte.
    Hat Anders Rask einen Komplizen, der sich noch auf freiem Fuss befindet, oder wurde er unschuldig verurteilt?
    Zusammen mit seiner neuen Kollegin Susanne Bech rollt Tommy den alten Fall erneut auf. Bei den damaligen Ermittlungen wurden Fehler gemacht. Susanne ist alleinerziehende Mutter der fünfjährigen Mathea und hat somit eine empfindliche Schwachstelle. Auch Tommy hat Schwächen. Er neigt zu Gewaltausbrüchen. Deshalb hatte sich seine Frau von ihm getrennt. Doch nun befindet sich Tommy in Therapie. Mit menschlichen Abgründen kennt er sich also bestens aus.
    Die Morde sind grausam. Mit detaillierten Beschreibungen hält der Autor sich aber zum Glück zurück, so dass Raum bleibt für das Kopfkino des Lesers. „Teufelskälte“ ist gut konstruiert und spannend erzählt. Ein klassischer Krimi. Ein bisschen gemein ist allerdings, dass am Ende vieles offen bleibt. Zitat: „Seele in Flammen, tanzendes Blut. Wo bin ich, Tommy?“ Im Nachwort kündigt der Autor an, dass es einen Folgeband geben wird.

    Fazit: Alles in allem ein spannender, abgründiger Who-Done-It-Roman, der jedoch nicht an den Vorgänger heranreicht.

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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 28.07.2017

    Als Buch bewertet

    Dieses ist nach "Der letzte Pilger" der zweite Kriminalfall mit dem Ermittler Tommy Bergmann.

    Andreas Rask wurde für sechs Morde, die er vor vielen Jahren verübt hat, verurteilt. Jetzt stirbt eine junge Frau, alles sieht danach aus, als wenn Andreas Rask auch für diesen Mord verantwortlich ist, kann aber nicht sein, denn er ist in einer geschlossenen Psychiatrie. Andreas Rask ist überdurchschnittlich intelligent. Hat er Kontakte nach aussen?

    Andreas Rask bewirkt, dass die Ermittlungen im Mordfall von Kristiane - dem letzten Opfer - wieder aufgenommen werden.

    Innerhalb kürzester Zeit müssen Tommy Bergmann und seine Kollegin Susanne Bech die Ermittlungen von damals überprüfen und alten Spuren und Hinweisen nachgehen.

    Das Buch hat mir spannende Lesestunden bereitet. Der Schreibstil ist klar und verständlich. Sehr sympathisch finde ich, dass Tommy Bergmann sowie auch seine Kollegin Susanne Bech kein einfaches Privatleben haben und dass das auch mit in die Geschichte eingebunden wird. Das macht das Buch für mich zusätzlich lesenswert. Es war insgesamt ein guter skandinavischer Krimi.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 11.06.2017

    Als Buch bewertet

    Eine Prostituierte wird brutal ermordet. Kommissar Tommy Bergmann wird mit den Ermittlungen betraut und stellt Parallelen zu Morden in den 80er Jahren fest. …
    Tommy Bergmann ist in meinen Augen ein streitbarer Typ. Er hat nicht nur mit dem Fall zu kämpfen, sondern auch mit den „schwarzen Löchern“ in seiner Kindheit. Im Laufe der Handlung fand ich ihn dann aber doch liebenswert, eigentlich tat er mir leid.
    Ich hatte anfangs so einige Schwierigkeiten gehabt in die Handlung einzutauchen, was sicher auch an den vielen handelnden Personen mit für deutschsprachige Leser gewöhnungsbedürftigen Namen lag. Aber als ich diese Schwelle überwunden hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Jede der Hauptfiguren hat in diesem Buch ihr eigenes Kama mit dem sie zu kämpfen hat. Doch irgendwie hängt auch dadurch alles zusammen. Seelisch gefestigt ist da keiner und das macht die Sache spannend.
    Was mich ein bisschen gestört hat ist, dass manche Details mehrmals bis ins Detail beschrieben waren. Ich denke da z.B. an die Verfahrensweise der Sicherheitsschleuse in der psychiatrischen Sicherheitsverwahrung.
    Insgesamt betrachtet hat mir dieser Thriller aber ausgesprochen gut gefallen. Ohne viele blutige Beschreibungen der Morde ist es dem Autor gelungen hier einen spannenden Psycho-Thriller zu schreiben bei dem man sich wunderbar unterhalten fühlt.
    Von mir gibt’s daher 4 Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 02.07.2017

    Als Buch bewertet

    Eiskalte Spannung

    Der norwegische Autor Gard Sveen hat mit „Teufelskälte“ den zweiten Roman der Krimi-Reihe des Kommissars Tommy Bergmann vorgelegt. Die Handlung beginnt in den 80er Jahren, zu Beginn von Tommy Bergmanns Zeit als Polizist. Der erste Mordfall, an dem Tommy Bergmann arbeitet, ist der an einem jungen Mädchen, dessen Leiche im Wald gefunden wird. Das Mädchen ist aber nicht das einzige, das von einem bestialischen Serienkiller getötet wurde. Eigentlich galt der Fall als abgeschlossen. Der Mörder sitzt hinter Schloss und Riegel. Eigentlich. Denn im Jahr 2004, also der Gegenwart des Krimis, wird ein weiterer Mord an einer jungen Frau begangen, der grosse Ähnlichkeiten mit dem damaligen Mord aufweist. Tommy Bergmann nimmt die Ermittlungen wieder auf – dabei läuft die Zeit gegen ihn. Denn der Anders Rask, der Geständnisse für die Morde abgelegt hatte und noch immer im Sicherheitsbereich einer psychiatrischen Haftanstalt untergebracht ist, wiederruft nicht nur sein Geständnis für jenen ersten Mordfall von Tommy Bergmann, sondern versucht zudem zu erreichen, dass dieser Fall erneut verhandelt wird.
    „Teufelskälte“ ist das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe. Und ich muss sagen, der Schreibstil gefällt mir sehr gut und auch die Art und Weise, wie Gard Sveen die Handlung Stück für Stück offenlegt. Mit Tommy Bergmann präsentiert er einen Ermittler, der in seinem Privatleben vor einem Scherbenhaufen steht und der eine ganze Menge Probleme mit sich herumschleppt.
    Gard Sveens „Teufelskälte“ ist ein spannungsgeladener Krimi der meiner Meinung nach die vollen 5 Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lucyca, 16.06.2017

    Als eBook bewertet

    Und wieder wird ein junges Mädchen tot aufgefunden. Brutal und bestialische abgestochen wurde sie einfach liegengelassen. Tommy Bergmann, inzwischen ein erfolgreicher Kommissar, wird mit der Klärung dieses Falles betraut. Als er die Leiche sieht, erinnert er sich an einen Fall in den 80-er Jahren. Auch da wurde ein Mädchen auf sehr ähnliche Weise ermordet und einfach weggeworfen. Die damalige Tote hiess Kristiane, 15 Jahre alt. Bergmann und sein Kollege mussten deren Mutter Elisabeth Thorstensen über die Ermordung ihrer Tochter informieren. Doch schon vorher gab es ermordete Mädchen. Ziemlich schnell wurde der Täter gefunden und aufgrund seines Geständnisses zu lebenslanger Haft verurteilt.
    Bergmann ist jetzt überzeugt, dass es sich hier um einen Nachahmungstäter handelt oder der falsche Täter im Gefängnis sitzt. Zusammen mit Susanne Bech, eine ehrgeizige aber auch psychisch etwas labile Kollegin, alleinerziehende Mutter ein kleinen Tochter, unterstützt Tommy bei den Recherchen, da sie nicht viel Zeit haben, diesen Fall zu lösen. Denn der im Gefängnis sitzende Anders Rask hat erreicht, dass sein Fall neu beurteilt wird.
    Schon bald entdecken die beiden, dass bei den alten Ermittlungen viele Fehler gemacht worden sind und ev. Zeugenaussagen nach dem Geständnis gar nicht mehr relevant waren.
    Im Privatleben von Bergmann läuft es auch nicht so wie er es gerne hätte. Vor gut einem halben Jahr hat ihn seine Lebenspartnerin verlassen, da er gewalttätig wurde. Dieses Manko beschäftigt ihn mehr als ihm lieb ist und bringt zusätzliche Probleme. Unter anderem fragt er sich, ob ev. sein unbekannter Vater ein Gewalttäter war und er dieses Böse geerbt hat?
    Gerd Sveen führt den Leser gekonnt durch die verschiedenen Ermittlungen und Gedankenwelten. Immer wenn man glaubt, jetzt eine positive Spur gefunden zu haben, stellt sich diese als Irrtum dar.
    Einmal begonnen mit dem Buch, schaffte ich es fast nicht, dieses wieder aus der Hand zu legen. Was etwas verwirrend war, sind die ungewohnten nordischen Namen hat aber der Handlung nicht geschadet. Ein Psycho-Krimi oder Thriller vom allerfeinsten.
    Dies ist mein erstes Buch von Gerd Sveen, der es verstanden hat, mich so richtig abzuholen. Sein Schreibstil ist flüssig und klar. Das Cover gut gewählt, spürt man doch aus der einfachen Gestaltung eine gewisse Kälte daraus.
    Bis zu Schluss hochspannend und absolut empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 16.07.2017

    Als Buch bewertet

    Mit „Teufelskälte“ liefert der norwegische Autor Gard Sveen den zweiten Psycho-Krimi um den Osloer Kommissar Tommy Bergmann ab – einen verstörenden, aus meiner Sicht extrem gut erzählten Psycho-Thriller, der sich zu einem Page-Turner mit Potenzial entpuppt.

    Als eine junge Prostituierte auf brutale Weise misshandelt und ermordet wird, fühlt sich Tommy Bergmann auf eine unangenehme Weise an einen alten Fall aus seinen Anfängen bei der norwegischen Polizei erinnert. Damals wurde die junge 15-Jährige Kristiane grausam ermordert und wie Abfall weggeworfen. Ein Fall, der Tommy auch persönlich extrem berührt hat. Kristianes Mörder, Anders Rask, wurde gefasst und in einen psychiatrischen Hochsicherheitstrakt eingesperrt. Die Parallelen zum damaligen Fall erscheinen zu offensichtlich. Gibt es einen Nachahmungstäter, ist alles nur Zufall oder wurde damals der wahre Täter nicht geschnappt? Zusammen mit seiner jungen Kollegin Susanne Bech, einer alleinerziehenden Mutter, beginnt Tommy den Fall neu aufzurollen. Die Zeit drängt: Denn Anders Rask bestreitet, den Mord an Kristiane begangen zu haben - und der Fall soll neu aufgerollt werden. Als Anders aus dem Gefängnis entkommt, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...

    Persönlich empfand ich diesen Thriller als wirklich gut durchdacht, psychologisch ausgereift mit einer vielschichtigen, für den Leser leicht undurchsichtigen Geschichte. Bis zum Schluss rätselt man wirklich, wer der Täter ist - umso überraschender ist das Ende, was sich als ein wahrer Cliffhanger erweist. Insgesamt ist der Roman sehr düster gehalten, was sich auch durch das Setting mitten im Winter von Oslo, durch die Covergestaltung und nicht zuletzt in den Charakteren widerspiegelt. Schon auf den ersten Seiten, als der Leser vom Mordfall Kristiane erfährt, entsteht eine geradezu beklemmende Atmosphäre. Die Morde werden nicht im Detail beschrieben. Es bleibt dem Leser überlassen, sich vorzustellen, welche Grausamkeiten die Opfer erdulden mussten. Aber das genau zeichnet diesen psychologisch feinsinnigen Erzählstil, den ich sehr gut fand, aus. Fast alle Hauptcharaktere, wie Tommy und Susanne, werden in ihren Handlungsmotiven geradezu seziert. So erfährt der Leser, dass Tommy aus einem schwierigen familiären Umfeld stammt und zu Gewaltausbrüchen gegenüber seiner Partnerin neigt. Dass er selbst ins Zielfeld des Mörders aufgrund dieser Vergangenheit gerät, macht die Geschichte aus meiner Sicht faszinierend. Man ist sich niemals ganz sicher, ob Tommy den Täter bereits kennt. Und dieses Katz und Maus Spiel zieht sich bis zum Ende durch. Susanne hingegen ist eine junge, alleinerziehende Mutter, die an sich als Mutter und als Polizistin zweifelt, aber dennoch versucht den Fall durch eigenitiative Ermittlerarbeit zu lösen. Gard Sveen ist es gelungen, den Leser auf eine atmoshphärische Reise in den norwegischen Winter mitzunehmen. Dieser Thriller erweist sich als ein wahrer Page-Turner, der düster beginnt, bald rasant an Fahrt aufnimmt, ein Kaleidoskop unterschiedlicher Motive und möglicher Verdächtiger ausbreitet - und den Leser dadurch nicht so schnell loslässt. Mich hat der Autor jedenfalls überzeugt, die Fortsetzung zu lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jarmila K., 15.07.2017

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Wie sehr kann man sich selbst hassen? Nie war Tommy Bergmann verzweifelter, nie einsamer. Da wird sein schlimmster Albtraum wahr. Er hielt seinen ersten Fall für gelöst. Doch nun geht das Morden wieder los. Auf die gleiche Weise wie damals. Hat er den Falschen eingesperrt? Ist der wahre Mörder seit Jahren auf freiem Fuss? Hat er als Kommissar auf ganzer Linie versagt? Bergmanns neue Kollegin entdeckt eine Spur. Sie ist eine Frau nach seinem Geschmack: klug, verletzlich und schön. Doch sie hat einen Hang zu den falschen Männern.



    Leseeindruck:

    Nachdem ich zuvor bereits "Der letzte Pilger" gelesen hatte, freute ich mich über einen weiteren Fall für Tommy Bergmann, der mit nun mit "Teufelskälte" vorlag. Wie der Klappentext bereits verspricht, wird Jahrzehnte nach einem grausamen und bestialischen Mord an einer jungen Frau wieder eine junge Frau ermordert und die Handschrift erinnert an den Fall von damals. Aber der Täter von damals sitzt in psychiatrischer Sicherheitsverwahrung. Treibt nun ein Trittbrettfahrer sein Unwesen oder wurde damals der falsche Täter gefasst?


    Der Autor Gard Sveen schafft es bei diesem Kriminalroman eine düstere Stimmung aufkommen zu lassen, die einem gespannt und gebannt gefangen nimmt. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und angenehm und der skandinavische Flair schwappt auf den Leser über. Das Cover ist ebenso düster und skandinavisch und hat gegenüber dme ersten Band einen Wiedererkennungswert. Die 16 Kapitel verteilen sich auf 414 Seiten, die sich angenehm kurzweilig und fesselnd lesen liessen. Gerne würde ich einen weiteren Fall gemeinsam mit Tommy Bergmann lesen und lösen.


    @ esposa1969

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ivonne G., 26.06.2017

    Als Buch bewertet

    Teufels Kälte ;-) ohja,.. es wurde kalt und teuflisch ;-) ich hatte das Glück , das Buch als Hörbuch zubekommen ;-) somit konnte ich in Ruhe der Geschichte gelesen von Detlef bierstedt,(der das wirklich richtig spannend und gut rüberbringt ) zuhören und den Ermittlungen lauschen ;-) ich fand es richtig spannend und überaus gelungen ;-) Nervenkitzel und Gänsehaut an ein paar stellen waren vorprogrammiert ;-) Tommy Bergmann als Kommissar ist auch eine Nummer für sich ,... als Ermittler ist er erstklassig ,... das Geheimnis um die morde und den Jahre später stattfindenden Mord lässt einen in eine aufregende und nervenaufreibende Jagd nach einem Mörder der Vergangenheit und Gegenwart Schliddern ;-) hören söllte man es besser tagsüber ;-) düstere und geheimnisvolle Stimmung :-) 555minuten Laufzeit garantieren fast 10stdt puren hörgenuss ;-)
    Cover gefällt mir sehr gut - da ich es mag wenn sie klar sind ;-) Schrift- Titel sofort erkennbar ohne Chaos von Bildern ;-)
    Geschichte - wirklich Spitzenklasse - eine spannungsgeladene Geschichte
    Sprecher - toll stimmlich umgesetzt ;-)

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lupallium, 03.09.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover ist ein absoluter Hingucker, der Kontrast zwischen schwarz und den Häusern ist sehr eindrucksvoll und sieht einfach grossartig aus! Das Buch wirkt so von Anfang an mystisch und auch ein bisschen eisig, was wohl am Titel, der auch alleine mein Interesse geweckt hätte, liegt. Titel und Cover harmonieren wunderbar miteinander.
    So wie das Buch auf den ersten Blick schon vermuten lässt, handelt es sich hier um eine schaurige Geschichte mit kalter Atmosphäre und ordentlich Nervenkitzel. Der Fall ist spannend und der Schreibstil ist äusserst gelungen, Gänsehaut war keine Seltenheit bei diesem Buch. Ich fand die Handlung war durchgehend interessant und ich war immer ein kleines bisschen aufgeregt. Ich kannte das vorherige Buch nicht, was ich nicht als Nachteil empfunden habe, dennoch kann Teufelskälte auch nicht wirklich für sich alleine stehen. Es werden einfach zu viele Fragen offen gelassen, aber dafür kommt ja ein weiteres Buch!
    Insgesamt ein sehr gelungener Gesamteindruck und sehr empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    moehawk, 10.07.2017

    Als Buch bewertet

    Im zweiten Kriminalfall mit dem Ermittler Tommy Bergmann geht es gleich ans Eingemachte. Denn ein scheinbar gelöster Fall muss neu aufgerollt werden, da weiter Morde nach ähnlichem Muster darauf hindeuten, dass der damals rechtskräftig Verurteilte zu Unrecht hinter Gitter sitzen könnte.
    Neu im Team ist Susanne Bech. Schön und kompetent und Tommy ist schnell für sie entflammt, obwohl er sich doch eigentlich mehr auf den Fall konzentrieren sollte.
    Mir gefällt der Schreibstil von Gard Sveen. Er ist zwar typisch nordisch, da der Kommissar depressive Züge hat und ein schwieriges Privatleben, aber der Fall ist spannend und die Ermittlungen lassen den Leser miträtseln. Ausserdem baut er ein paar falsch Spuren und mehrere Verdächtige in die Story ein und beachtet die Kniffe der Thrillerkunst zu denen auch gehört, dass man den Mörder nicht zu früh identifizieren kann.
    Guter zweiter Fall. Etwas unzufrieden bin ich freilich mit dem Schluss. Es scheint in Mode zu kommen, dass man die Romane mit einem offenen Ende versieht. Nach Kepler und McFadyen hat sich auch Sveen dazu entschlossen. Das finde ich etwas ärgerlich. Ich hoffe mal, die Fortsetzung lässt nicht allzu lange auf sich warten.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78, 12.07.2017

    Als Buch bewertet

    Tommy Bergmann muss wieder in Oslo ermitteln. Eine junge Prostituierte wird mehr tot als lebendig gefunden, sie wurde brutal misshandelt und verstümmelt. Bevor sie im Krankenhaus stirbt flüstert sie Tommy zwei Worte zu „Edel Maria“. Haben diese Worte etwas zu bedeuten. Auf jeden Fall erinnern die Misshandlungen der jungen Frau an einen Fall aus dem Jahr 1988. Damals hat Tommy gerade als Kommissar angefangen und hat den Mord an Kristiane aufgeklärt und Anders Rask als Mörder gefasst. Dieser sitzt seitdem im Hochsicherheitstrakt, also kann er die Prostituierte nicht ermordet haben. Handelt es sich um einen Nachahmer oder hat Tommy damals den falschen Mörder gefasst? Zusammen mit seiner Kollegin Susanne Bech macht er sich auf die Suche.

    Dies ist der 2. Fall für Kommissar Tommy Bergmann nach „Der letzte Pilger“, welches mir auch schon gut gefallen hat. Dieser Krimi hat mir noch besser gefallen, da ich diesen noch spannender fand. Auf der einen Seite lernen wir in diesem Band den „Hauptdarsteller“ Tommy Bergmann wieder besser kennen und erfahren mehr aus seiner Vergangenheit. Bergmann kommt bei mir als Leser sympathisch an, trotz seiner Verfehlungen (hier vor allem dass er seine frühere Lebensgefährtin Hege geschlagen hat). Der Krimi war gut aufgebaut, erst die Entdeckung von Kristianes Leiche im Jahr 1988 und dann der Mord in der heutigen Zeit und die Aufdeckung der Verknüpfungen der beiden Fälle. Von Anfang an war somit Spannung enthalten und diese hat sich auch im gesamten Verlauf des Buches aufgebaut und gehalten.
    Die Schreibweise von Gard Sveen hat mir gut gefallen, gute präzise Beschreibungen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Es gab für mich keine fade Stellen im Buch. Einzig das Ende fand ich nicht ganz so gut, aber immerhin: Es wird auf jeden Fall eine Fortsetzung geben. Auf diese freue ich mich schon.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 02.07.2017

    Als Buch bewertet

    Tiefe Abgründe

    Tommy Bergmann wird wieder mit seinem allerersten Mordfall konfrontiert, der mittlerweile 16 Jahre zurückliegt. Die damals 15 jährige Kristiane wurde brutal ermordet, und mit ihr noch einige weitere junge Frauen. Anders Rask sitzt für dieses Verbrechen in einer Hochsicherheitsklinik ein. Schnell zieht Bergmann die Parallelen zu dem jetzigen Mordfall. Doch wie kann das sein, Anders Rask sitzt nach wie vor hinter Schloss und Riegel. Hatte er damals einen Komplizen, gibt es einen Nachahmungstäter, oder ist Rask unschuldig? Als Rask die Wiederaufnahme seines Verfahrens beantragt, weiss Bergmann dass er nicht viel Zeit für seine Ermittlung hat, alles wird noch einmal neu aufgerollt. An seiner Seite fungiert Susanne Bech, Bergmann und die neue Kollegin befinden sich bald selbst am Rande des Wahnsinns.

    Wahnsinn auch deshalb, weil der Autor dem Ermittler Tommy Bergmann selbst eine aggressive Art auf den Leib geschrieben hat. Seine Frau Hege hat ihn wegen häuslicher Gewalt angezeigt, die Anzeige aber zurückgezogen, da er sich in Therapie begibt. Aber Tommy zeigt durch seine Gedanken wie schlimm es um ihn steht. Er vergleicht sich teilweise selbst mit den Personen die er selbst jagt. Wirr, aber während des Lesens gefiel mir Bergmann trotzdem. Susanne Bech ist Alleinerziehende Mutter und sehr engagiert, sie will in ihrem Beruf vorankommen.

    Die Handlung wird aus verschiedenen Sichtweisen beschrieben, das machte es manchmal nicht leicht. Auch die Verbindung zwischen den alten und neuen Morden war mir manchmal ein wenig zu unübersichtlich, zu viel hin und her. Dennoch ist die Handlung spannend. Das Ende ist offen, damit verrate ich nicht zu viel, denn es kommt bei diesem Thriller mehr auf den Weg dahin an. Man darf sich also sehr wahrscheinlich auf eine Fortsetzung von Gard Sveen freuen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja B., 18.07.2017

    Als Buch bewertet

    Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass ich auf dieses Buch nie selber aufmerksam geworden wäre. Der Titel und das Cover hätten mich auf keinen Fall dazu angeregt ein Blick auf die Inhaltsangabe zu werfen.
    Aufmerksam wurde ich aufgrund der Leseprobe zu einer Buchverlosung.

    Doch auch nach dem Lesen hatte ich mich erstmal gegen den Kauf des Buches entschieden. Als ich dann per Zufall über dieses Buch stolperte beschloss ich ihm eine Chance zu lassen.

    Und im Nachhinein bin ich sehr froh darüber, denn ich hätte hier einen wirklich spannenden und sehr unterhaltsamen Krimi verpasst.

    Der Schreibstil vom Autor und auch der Aufbau des Krimis ist für mich ein wenig mit Arne Dahl vergleichbar!
    Verwirrend und hochspannend. Für mich neben einem Krimi fast schon ein Thriller.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 25.06.2017

    Als Buch bewertet

    1988 wird in Oslo Kristine Thorstensen ermordet. Sie wird im Wald in Müllsäcken eingepackt aufgefunden. Für ihre Familie bricht eine Welt zusammen. Der junge Kommissar Tommy Bergmann kann den Mörder dingfest machen. Anders Resk wurde für 6 Morde an jungen Mädchen zur Rechenschaft gezogen und sitzt in der geschlossenen Psychiatrie in Ringsvall seine Strafe ab. Als Jahre später ein Mord an einer Prostituierten verübt wird, weist das Opfer die selben Verletzungen auf wie damals Kristine Thorstensen. Ist ein Nachahmnungstäter am Werk oder hat Bergmann damals den falschen Mann verhaftet?

    Der Start in diese Geschichte ist mir sehr schwer gefallen. Zwar spürt man sehr schnell den Krimi, da es gleich mit einer Leiche los geht. Doch dann hat der Autor sehr lange meine Geduld bis aufs Aeusserste strapaziert. Die Ermittler haben nämlich in grosser Zahl ihren Auftritt, die nordischen Namen sind sehr schwierig auseinander zu halten. Viggo Oswold, Halgeir Sorvaag,Kare Gjervan,Leif Monson,Georg Abrahamson,Frederik Reuter, Tommy Bergmann...und da war ich erst auf Seite 23!Mir hat der Kopf geschwirrt!

    Auch in der Handlung geht es etwas chaotisch zu. In den teilweise sehr kurzen Kapiteln habe ich eine Struktur, die einen logisch aufgebauten Fortlauf der Handlung sichert, vermisst. Der Autor springt hin und her, von der geschlossenen Psychiatrie, zu den Ermittlern, von Mordfall um 1988 zu dem Mordfall im Jetzt. Immer wieder gibt es Nebengeschichtchen, die für den Mordfall nicht relevant sind, als Zugabe. Gestört hat mich ebenfalls, dass die Aehnlichkeit der beiden Taten zu wenig ausgearbeitet wurde. Da hätte der Ermittler deutlicher werden dürfen,denn so war das für mich weniger nachvollziehbar.

    Der Schreibstil ist eher emotionslos , dadurch wirkt die ganze Story etwas trocken und einer Erzählung gleich. Die Spannung bleibt dabei leider in der ersten Hälfte des Buches auf der Strecke. Sehr gefallen hat mir hingegen,dass die Mutter des Opfers sehr viel Raum und Platz bekommt. So kann man ihren grossen Verlust sehr gut nachvollziehen. Sie ist es auch, die für mich am authentischsten rüber kam. Tommy Bergmann habe ich in die Rubrik „leblos und kalt „eingereiht.

    Leider habe ich erst am Schluss festgestellt, dass das offene Ende die Überleitung zu einer Fortsetzung ist...etwas ,das ich nicht mag, da ich prinzipiell keine Reihen lese.Schade auch, dass dies nirgendwo auf dem Einband dem Leser kommuniziert wird.

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  • 4 Sterne

    XYZ, 02.09.2017

    Als Buch bewertet

    Krimi aus Skandinavien

    Ich liebe es Krimis zu lesen, die an anderen Orten spielen.
    Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal ein Buch von Gard Sveen gelesen: "Der letzte Pilger". Da dieses sehr überzeugend war, habe ich schon auf den zweiten Teil gewartet. Der Krimi hat wieder viel Spannung und eine tolle Auflösung geboten, wo man gut miträtseln konnte. Tolle Umsetzung.
    Was mir an Teil zwei nicht so gut gefallen hat, dass die Beziehung zwischen Tommy und Hadja nicht weiter thematisiert wurde. Im ersten Buch war das quasi der zweite Erzählstrang neben dem eigentlichen Krimi, dieser hat mir in diesem Buch etwas gefehlt.
    Nichtsdestoweniger ein gelungener Krimi, der in einer interessanten Gegend spielt.

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  • 3 Sterne

    Bücherfreund, 18.08.2017

    Als Buch bewertet

    Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was dieses Buch betrifft. "Der letzte Pilger" war eines meiner Favoriten des letzten Jahres, daher war ich auch sehr gespannt auf das zweite Werk von Gard Sveen, doch wirklich überzeugen konnte es mich nicht.

    "Teufelskälte" beginnt mit Tommy Bergmanns erstem Fall, die brutale Ermordung mehrerer junger Frauen 1988. Der Fall konnte damals aufgeklärt und der Täter hinter Gitter gebracht werden. Doch Bergmanns neuester Fall weist seltsame Ähnlichkeiten zu den damaligen Morden auf, wodurch die gesamten Ermittlungsergebnisse in Frage gestellt werden müssen.

    Was mir an Sveens Schreibweise gefällt, ist die Geschwindigkeit, mit der er erzählt. Schnelle, spannende Szenenwechsel sind typisch für ihn. Bei diesem Buch kommt nun noch die zeitliche Komponente hinzu. Es wird hin und her gesprungen zwischen den damaligen Ermittlungen und der Gegenwart. Dass gleichzeitig immer neue Charaktere eingeführt werden, macht den Überblick mit der Zeit schwierig. Teilweise wirkt die Handlung etwas wirr. Es werden immer neue Fährten gelegt, so dass ich irgendwann den Faden verloren habe.

    Die Charaktere sind auch so eine Sache. Einige sind gut ausgearbeitet und werden interessant dargestellt (mir haben besonders die Szenen in der psychologischen Anstalt gefallen), doch andere sind klischeebehaftet, so wie die weibliche Ermittlerin, die zwar alleinerziehend ist, doch trotzdem ihren Alltag und die Ermittlungen ganz wunderbar miteinander vereinbaren kann.

    Von dem Ende war ich sehr enttäuscht. Da fiebert man über 400 Seiten mit, erhofft sich eine Auflösung des Falls und wird dann mit einer halbherzigen Lösung abgespeist, die mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet. Warum so kompliziert? Etwa damit man noch eine Fortsetzung verkaufen kann? Dem Buch hätte es besser getan, man hätte die Handlung gestrafft und in ein einziges Buch verpackt. So wie es gelöst wurde, wirkt die ganze Handlung absolut nicht rund.

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  • 3 Sterne

    Bücherfreundin, 03.09.2017

    Als Buch bewertet

    "Teufelskälte" von Gard Sveen ist der 2. Fall mit dem Kommissar Tommy Bergmann, wovon ich ehrlicherweise den 1. Fall nicht kenne.

    Als Tommy Bergmann zu einem neuen Fall gerufen wird, fallen ihn sehr schnell Parallelen zu seinem 1. Fall auf, der sich vor 20 Jahre ereignet hat. Allerdings gilt der Fall längst als und der mutmassliche Mörder sitzt seit Jahren im Gefängnis. Nun kommen Tommy Bergmann allerdings Zweifel, ob er tatsächlich den richtigen Mörder gefunden hat. Oder gibt es einen Nachahmungstäter, der mit der Polizei ein grausames Katz- und Mausspiel veranstaltet? Tommy Bergmann muss schnellstmöglich den wahren Täter entlarven und finden, damit nicht noch weitere Opfer zu beklagen sind.

    Obwohl ich eigentlich gerne skandinavische Krimiautoren lese, konnte mich Gard Sveen nur schwer fesselnd. Die Figuren waren für mich nicht überzeugend und es kamen zu viele Zweitsprünge zum alten Fall vor, so dass ich manchmal überlegen musste, welches Jahr aktuell gemeint ist. Auch das Ende konnte mich nicht wirklich überzeugen, so dass der Krimi mir nicht lange in der Erinnerung bleiben wird.

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