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  • 4 Sterne

    S.L., 22.01.2024

    Als Buch bewertet

    Geschichte eines Mörders
    Ansel Packer wird heute hingerichtet. Ansel ist ein Mädchenmörder.
    In Abschnitten wird sein Leben aufgezeigt. Seine Kindheit, sein Verhältnis zu anderen Menschen. Es kommen mehrere Mädchen oder Frauen zu Wort, streiflichtartig, alle von diesem toxischen Mann fasziniert. Was hatte er so Besonderes an sich? Seine sehr speziellen philosophischen Ideen vielleicht? Seine Gedanken 12 Stunden vor der geplanten Hinrichtung kann der Leser fast minutiös miterleben.
    Nicht seine Opfer kommen zu Wort, sondern die, die sich durch seine Taten verändert oder etwas verloren haben. Die Mutter, die sich erst spät selbst gefunden hat. Auch ihre Gedanken werden dargelegt, verworren und unentschlossen geschildert. Captain Saffy, ehrgeizig, klug, aber auch von Gefühlen gebeutelt, von Schatten ungelebter Möglichkeiten verfolgt. Die den Verlust der Zwillingsschwester nur schwer ertragende Schwester. Was hätte nicht alles sein können, wenn …
    Verstörend und beeindruckend beschreibt Danya Kukafka aus den Fugen geratene Leben.

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  • 4 Sterne

    moehawk, 03.03.2024

    Als Buch bewertet

    Eine Warnung vorneweg. Das Buch ist nicht für jeden und jede LeserIN geeignet. Es ist sehr sehr depremierend, beängstigend und düster.

    Ansel soll hingerichtet werden. Er ist ein Serienmörder. Aber Ansel glaubt nicht, dass es dazu kommt. Er schmiedet Pläne und fühlt sich unverstanden. Der Mann ist einem schnell unsympathisch, denn man spürt, dass er nur an sich selber denkt. Ein Egomane, der keine Gefühle für andere entwickelt oder nicht zulässt, dass sie sich entwickeln.

    In mehreren Rückblenden wird erzählt, wie er wurde was er heute ist und wie er sich als Erwachsener verhält. Aus seiner schweren Jugend kann man durchaus eine Erklärung herauslesen auch wenn es bei mir nicht zu Mitleid und Vergebung gereicht hat. Sein späteres Verhalten und seine Taten sind einfach zu schwerwiegend, zu abstossend, zu hart.

    Der Erzählstil ist wahnsinnig eindringlich. Ich musste das Buch mehrmals aus der Hand legen. Lesenswert aber schwierig zu verdauen.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 15.02.2024

    Als eBook bewertet

    Der Fuchs

    Nach Girl in Snow ist Notizen zu einer Hinrichtung das zweite Buch der Autorin.
    Der Roman der amerikanischen Schriftstellerin Danya Kukafka beginnt beklemmend. Das liegt neben dem harten Plot auch an der Erzählform in der zweiten Person. Es fällt auf Anhieb nicht leicht, sich mit dem Protagonisten zu identifizieren.
    Ansel Packer sitzt als Häftling 999631 im Gefängnis und wartet auf seine Hinrichtungen. Seine Gefühlswelt wirkt diffus.
    Dann folgt eine Rückblende ins Jahr 1973 als Ansel geboren wurde und in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs. Es ist ein Umfeld der Gewalt, das Anseln prägte. Die Autorin vermeidet es aber, Entschuldigungen für Anselns Handeln aufzubauen.
    Zu den stärksten Figuren des Buches gehört Saffron, die als Ermittlerin Ansel schliesslich festnimmt.
    Das Buch ist nicht unbedingt leicht auszuhalten als Leser, aber es ist so gestaltet, das man sich auch nur schwer vom Text lösen kann.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 15.02.2024

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    In 12 Stunden läuft die Uhr von Ansel ab, denn dann ist die Hinrichtung angesetzt für die von ihm verübten Morde. Aber er will nicht sterben, er will verstanden werden. In diesen 12 Stunden erleben wir seine Gedankenwelt und durch Rückblicke, was in der Vergangenheit geschah. Wir erleben Ansel, die Frauen seines Lebens und was ihn zu den Taten brachte.
    Meine Meinung:
    Das Buch ist schwere Kost und das sollte man sich von Anfang an klar machen, denn sich mit dem Leben eines Mörders aber auch den Opfern auseinanderzusetzen ist nicht einfach. Hier wird der Mörder ein Stück nahbar, was man eigentlich gar nicht will, schliesslich ist er derjenige, der Strafe verdient. Aber muss es diese sein? Der Sinn und Unsinn einer Todesstrafe findet ebenso seinen Platz wie auch der Umgang und die Faszination, die ein Mörder ausüben kann. Für mich ein Buch der besonderen Art, dass nachwirken wird.
    Fazit:
    Schwere Kost

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  • 4 Sterne

    Falk S., 21.03.2024

    Als eBook bewertet

    Inhaltlich geht es um Ansel Packer, der in 12 Stunden hingerichtet werden soll. Die Hintergründe, wie Ansel Packer zu dem Menschen geworden ist, der andere Personen auf dem Gewissen hat, wird aus der Sicht von drei Frauen erzählt. Nach und nach erfährt man mehr von Ansels Leben, seiner Persönlichkeit und wie es dazu kommen konnte.
    Ich fand die Thematik des Buches sehr spannend. Es war interessant, wie Ansel die letzten Stunden seines Lebens erlebt.
    Das Cover hat mich nicht sofort angesprochen. Es zeigt einen Fuchs, der für Intelligenz steht. Ich hatte anfangs auch irgendwie Schwierigkeiten mit der Du-Perspektive. Aber so konnte man sich nochmal intensiver hineinversetzen.
    Alles in allem hat mir das Buch jefoch gut gefallen. Ich habe für das Buch jedoch etwas länger gebraucht, denn es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.

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  • 3 Sterne

    Simone F., 17.02.2024

    Als Buch bewertet

    Ansel Packer ist ein Serienmörder und sitzt im Todestrakt. Er hat mehrere Frauen auf dem Gewissen und seine Hinrichtung steht unmittelbar bevor.


    Das Buch besteht aus verschiedenen Handlungssträngen. Der erste beschreibt die letzten 12 Stunden vor Ansels Hinrichtung und erzählt in Rückblenden sein Leben und seine Gedanken. Dieser Teil ist recht ungewöhnlich aus der Perspektive der 2. Person Singular verfasst ("Als du an deinem letzten Lebenstag die Augen aufschlägst, siehst du deinen Daumen."). Die weiteren drei Handlungsstränge erzählen jeweils aus der Perspektive von Ansels Mutter Lavender, der Polizistin Saffy und Ansels Schwägerin Hazel und sind in der üblichen dritten Person geschrieben.

    Leider bin ich mit diesem Buch nicht richtig warm geworden. Das lag unter anderem an der erwähnten Du-Erzählweise in Ansels Teil, die aufgesetzt und künstlich wirkte. Zusätzlich sagte mir der blumige Schreibstil nicht zu. Jede Gefühlsregung wurde genau beschrieben, jeder Gesichtsausdruck, so dass wenig Raum für die eigene Vorstellung blieb. Hier hätte die Autorin dem Leser gerne mehr zutrauen können. Vieles wiederholte sich und nervte dadurch beim Lesen, etwa Ansels Parallelwelten-Theorie, mit er sich aus der moralischen Verantwortung ziehen wollte. Und allein zwölfmal wurde ein Atem oder ein Gefühl als sauer beschrieben ("Saffy hatte keine Worte für ihre Verzweiflung. Sie schmeckte geronnen, sauer wie alte Milch.") Einige Sprachbilder wirkten schief und viele pseudophilosophische Formulierungen empfand ich bei genauerem Hinsehen als leere Satzhülsen. Sämtliche Figuren blieben mir fremd, so dass mich die Geschichte nicht packen konnte. Die Autorin bedient zudem in Ansels Darstellung die gängigen Klischees - emotional unfähig, schwere Kindheit, fehlende Mutter - und macht es sich hier für meine Begriffe zu einfach.

    Insgesamt blieb dieser Roman deutlich hinter meinen Erwartungen zurück, die angesichts der internationalen positiven Rezeption ihres ersten Buches "Girl in Snow" entsprechend hoch waren.

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  • 5 Sterne

    Gabriela G., 26.03.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Beklemmend und trotzdem poetisch, traurig und KEIN BISSCHEN blutrünstig. Prädikat: Wertvoll. Lest es!

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