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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin F., 09.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe in meiner Umgebung in den letzten Jahren viele Menschen verloren und damit momentan ein milde gesagt angespanntes Verhältnis zum Tod mit einer latenten permanenten Verlustangst und Vorsicht, die mir zu oft die Freude am Leben vergällen. Ratgeber mag ich nicht. Die meisten Romane, die ich kenne, die mit Sterben und Tod umgehen, sind zwar gut, aber todtraurig, auch wenn sie letztendlich eine lebensbejahende Komponente haben.
    Dieses Buch ist erfrischend anders. Endlich eine intelligente Komödie, mit Romkom-Anteil, viel Situationskomik, die vor ernsten Fragen nicht haltmacht, aber vielleicht die Schwere etwas herausnimmt. Der Tod ist Bestandteil unseres Lebens, hier erscheint er – unerkannt - persönlich in der schönen Gestalt des entsprechenden griechischen Gottes vor der Tür einer 50jährigen Psychologin. Können wir uns mit dem Tod anfreunden, wenn er schön und charmant ist und menschliche Schwächen zeigt? Es hilft zumindest, die Thematik mit einem Augenzwinkern zu betrachten, ohne den Respekt oder den Ernst der Lage aus den Augen zu verlieren. Die Protagonistin ist sympathisch und ich kann mich durchaus mit ihr identifizieren. Die Dialoge sind witzig, klug und gut geschrieben. Liebe, Freundschaft, Kinder, Betrug, Ehe, Trennung, Verzweiflung, Geburt und Tod werden thematisiert, ganz nebenbei kann man, wenn man will, man muss aber nicht, seine Kenntnisse der griechischen Mythologie auffrischen. Der Roman spielt, glaube ich, in Berlin, bin mir nicht sicher, aber es würde passen. Ich bin kein gläubiger Mensch, beneide diejenigen, die in ihrer Religion Trost und Halt finden können. In diesem Fall die alten Griechen, die den Sinn des Lebens und Sterbens in den Geschichten um Götter und Olymp erklärten und fanden. Und da wieder ein bisschen wie ich – denn auch ich suche mir meine Lebensweisheiten in Büchern, manchmal finden sie sich ganz nebenbei unterhaltend in einer Komödie wie dieser. Unbedingt lesen. Und vielleicht verfilmen? Elyas M‘Barek als Tod, Karoline Herfurth als Psychologin Olivia, Jella Haase als Olivias Stieftochter, Nora Tschirner als Olivias beste Freundin, die üblichen Verdächtigen der deutschen Komödien wären auch hier perfekt besetzt.
    5 Sterne dafür, dass ich in der Komödie Trost und Impulse finden konnte.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Linda W., 10.02.2023

    Als Buch bewertet

    Kommt der Tod zum Psychiater...
    Was normalerweise einen platten Witz ankündigen würde, funktioniert in diesem Roman auf eine sehr eigene Art und Weise perfekt.

    Ich durfte im Vorfeld schon in das Buch rein lesen. Danke an Vorablesen und dem dtv für die Zusendung eines Leseexemplares. Dies wird meine Bewertung für dieses Buch in keinster Weise beeinflussen.

    Das Cover an sich ist schon ein echter Blickfang und zog mich magisch an. Auf der einen Seite wirkt der Anblick des Sensenmannes an der Bar schon sehr surreal. Andererseits stimmte es mich unendlich traurig, ihn dort ganz allein sitzen zusehen.

    Der Tod gehört zu unserem Leben dazu, auch wenn wir davor gern die Augen verschliessen. Hier begegnet er uns in Gestalt eines griechischen Gottes, der nicht nur verdammt gut aussieht, sondern auch noch äusserst charmant zu sein scheint. Kein Wunder also, dass die Psychiaterin Olivia ihn für einen Stripper hält, als dieser rein zufällig an ihrem 50.Geburtstag auf der Matte steht. Da er nebenbei in einer Sinnkrise steckt, nutzt der Tod, hier Zino genannt, die Gelegenheit und besucht Olivia nun häufiger, um in Therapie zu gehen. An der wahren Identität hat Olivia zunächst Zweifel. Doch einige Zufälle später, ist sie sich da nicht mehr so sicher.

    Schon nach den ersten Seiten hatte mich die Geschichte. Der locker leichte Schreibstil, in Verbindung mit einem ganz eigenen Humor, bescherte mir reines Lesevergnügen. Es herrschte eine Situationskomik, die für mich auf den Punkt genau richtig war und nie peinlich oder zu gewollt wirkte.
    Deshalb mochte ich die Charaktere, da sie auf mich verdreht aber deswegen so authentisch wirkten.
    Manchmal fragte ich mich, wie Olivia es mit all den skurrilen Charakteren in ihrem Umfeld überhaupt aushält, ohne selbst in Therapie zu müssen.

    Und genau dieser Humor nimmt dem Thema Tod seine erdrückende Schwere ohne respektlos zu werden. Denn neben all der Ironie und dem Wortwitz tauchen auch viele leise Töne auf, die zum Philosophieren und Nachdenken anregen. Es treten tiefgründige Fragen und Sichtweisen auf, die noch lange nachklingen. Zum Glück passiert das Ganze ohne esoterisch zu werden.
    Was ist der Sinn des Lebens?
    Ist das Schicksal unausweichlich?
    Habe ich erfüllt gelebt?
    Ist man irgendwann bereit zu gehen?

    Viel zu oft denkt man, dass man noch ewig Zeit hätte oder man vergisst zu leben, aus Angst Fehler zu machen.

    Den Tod zu personifizieren, dem Unbekannten ein Gesicht zu geben, um einem die Angst davor zu nehmen, gefiel mir sehr gut. Für mich hatte er viel menschliches an sich. Leben und Tod sind halt untrennbar miteinander verbunden. Die Einbettung der griechischen Mythologie, ist in meinen Augen das Sahnetüpfelchen.

    Genau wie der Tod, kam das Ende leider viel zu überraschend. Gern hätte ich noch länger in der Geschichte verweilt.
    Für mich gehört dieser Roman jetzt schon zum meinen Jahreshighlights.

    Und wenn der Tod eines Tages vor eurer Schwelle steht, dann hadert nicht mit eurem Schicksal.
    Ladet ihn einfach auf einen Ouzo ein.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 03.03.2023

    Als Buch bewertet

    Witzige Idee cool umgesetzt;
    Diese aussergewöhnliche, unkonventionelle Geschichte sprüht vor Humor und Menschenkenntnis. Alle Personen und ihr Alltag werden gut getroffen, ein bisschen wird auch das Zeitgeschehen auf die Schippe genommen. Das Buch ist rundherum witzig und unterhaltsam. Besonders gut hat mir auch die Aufhängung des Sensenmannes in der griechischen Götterwelt gefallen mit all ihren Geschichten und Mythen. So abstrus der Plot auch ist, er wirkt komischerweise ziemlich realistisch, weil gut gemacht. Obwohl es um den Tod geht, ist das Buch humorvoll und optimistisch und regt doch ein bisschen zum Nachdenken an über Freundschaft, Leben, Liebe, Schicksal, usw. Die Geschichte ist gut geschrieben, ich habe sie in einem Rutsch gelesen. Zusammenfassend eine humorvolle, intelligente und sehr gelungene Parabel über Leben und Tod.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica M., 17.02.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir richtig gut und weckt die Lust darauf das Buch zu lesen. Das Thema des Buches versprach eigentlich den Sensenmann in Therapie, davon hat man relativ wenig gesehen. Doch wenn man das aussen vor lässt, war es ein super Buch mit
    zahlreichen Wendungen und einem unerwartetem Ende. Den Schreibstil des Autors
    fand ich sehr gut. Er hat in flüssiger und lebendiger Sprache geschrieben, weswegen sich das
    Buch sehr gut zum abschalten eignete. Die Figuren wirkten auch sehr sympathisch und man konnte sich gut in sie hereinversetzen, auch wenn mich
    der grosse Altersunterschied zwischen der Hauptfigur und mir als Leser etwas
    abgeschreckt hatte. Das Thema des Buches fand ich schon von Anfang an sehr
    interessant, da ich gerne Bücher lese welche sich mit übernatürliche Dingen beschäftigen. Und hier konnten wir etwas über den wahrhaftigen Tod und sein Arbeitsumfeld lesen. Das musste ich also einfach lesen. Und zu meinen Überraschen habe ich nicht nur den Gott des Todes kennengelernt sondern auch ein paar andere Götter.
    Ich kann jeden nur empfehlen dieses Buch zu lesen und vielleicht die ersten
    Seiten etwas Geduld zu haben, bis der Tod sich seinen Platz bei den Hauptfiguren geschaffen hat.

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  • 5 Sterne

    Sheena01, 17.02.2023

    aktualisiert am 17.02.2023

    Als Buch bewertet

    Tiefgründig und doch unterhaltsam

    Inhalt & Handlung:
    An ihrem 50. Geburtstag läutet es unvermutet an der Türe der Psychologin Olivia „Liv“ Bentele: ein Mann in dunklem Cape und Sense steht vor ihrer Tür. Anfangs denkt Liv an einen Stripper als Geburtstagsüberraschung, in weiterer Folge stellt sich heraus, dass es sich hierbei tatsächlich um Thanatos handelt – den Gott des sanften Todes - der sich vermeintlich in der Tür geirrt hat. Thanatos befindet sich in einer Sinnkrise und kündigt an, dass er sich bei Liv in Therapie begeben will. Bald muss Liv allerdings feststellen, dass dies nicht der einzige Grund ist, dass Thanatos sie von nun an öfters besucht, und er sich anfangs keineswegs nur in der Tür geirrt hatte…

    Schreibstil:
    Dieses Buch liest sich sehr flüssig, gibt Einblicke in die Familienstrukturen in der griechischen Mythologie, ist besonders in der Anfangsphase unglaublich witzig mit viel Situationskomik, sodass man beim Lesen herzlich lachen kann. In weiterer Folge wird es aber auch recht philosophisch und regt in einigen Punkten sehr zum Nachdenken an.

    Charaktere:
    Die Hauptcharaktere dieses Buches sind die Psychologin Liv und Thanatos, seines Zeichens Gott des sanften Todes. Beide sind äusserst sympathisch gezeichnet. Auf der einen Seite Liv, die 50jährige Liv mit viel Berufserfahrung, die stets bereit ist, Leuten zu helfen, auch wenn dies für sie bedeutet, selbst zurückstecken zu müssen. Trotz aller psychologischen Expertise hat sie ihren Mann an eine jüngere Frau verloren, dennoch sucht dieser in Beziehungsfragen nach wie vor bei ihr Rat. Thanatos wird – wie könnte man es von einem griechischen Gott anders erwarten – als überaus attraktiv beschrieben. Um sein Ziel, seine „Klienten“ zu einem sanften Tod zu verhelfen, geht er zwar manchmal sehr manipulativ vor, man kann es ihm jedoch nicht übelnehmen, denn er handelt in durchaus edler Absicht und hat sein Herz am rechten Fleck. Dennoch hadert er mit seinem eigenen Schicksal, bis in alle Ewigkeit, im Auftrag von Hades den Menschen den Tod bringen zu müssen. Zudem hat er ein Alkoholproblem und ist starker Raucher, was jedoch für jemanden, der ohnehin unsterblich ist, von eher geringer Relevanz ist.

    Cover:
    Bereits hier bekommt man einen kleinen Vorgeschmack darauf, was einen in diesem Buch erwartet, denn auch das Cover ist sehr humorvoll gestaltet: der Tod wendet hier dem Betrachter den Rücken zu und sitzt dabei – mit Sense ausgestattet – ganz traditionell griechisch bei einem Ouzo am Tresen einer Bar.


    Autor:
    Hans Rath wurde in Straelen geboren und studierte Germanistik, Psychologie und Philosophie in Bonn. Danach ging er mehreren Berufen nach, etwa Theaterkritiker und Drehbuchlektor bist er sich selbstständig macht und seither als freier Autor tätig ist. Heute lebt er mit seiner Familie in Berlin.

    Meinung:
    Dieses Buch hat alles, was ein künftiger Bestseller braucht: es ist witzig, ein bisschen philosophisch, regt aber auch zum Nachdenken an, ist spannend bis zum Schluss, und wartet auch noch mit einem interessanten Ende auf. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt, und war erstaunt, wie schnell ich dieses Buch durchgelesen hatte, so kurzweilig und flüssig war es geschrieben. Der Inhalt war sehr ungewöhnlich mit einer gut durchdachten Handlung, die immer wieder für Überraschungen sorgte.

    Persönliche Kritikpunkte:
    An diesem Buch ist eigentlich nichts auszusetzen, vielleicht hätte ich aufgrund des ansprechenden Äusseren des Sensenmannes irgendwie auch ein wenig auf eine Liebesgeschichte gehofft, aber für die Handlung zwingend notwendig war diese mit Sicherheit nicht!

    Fazit:
    Für mich bereits jetzt eines der Lese-Highlight dieses Jahres: Beste Unterhaltung verbunden mit Tiefgründigkeit!

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  • 5 Sterne

    Nancy S., 28.03.2023

    Als eBook bewertet

    Was ist, wenn plötzlich der Tod persönlich vor der Tür steht?
    Genau das passiert Liv Bentele ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag.
    Doch zum Glück hat der sympathische, attraktive Mann sich nur in der Tür geirrt.
    Belustigt und eine Spur nachdenklich tut Liv diese seltsame Begegnung ab.
    Doch dann stirbt plötzlich die nette alte Dame von gegenüber und Liv muss sich fragen, ob der „Sensenmann“ ein psychopathischer Killer oder wirklich Thanatos, der Gott des Todes, ist.
    Und was ist, wenn er sich doch nicht in der Tür geirrt hat?

    „Jetzt ist Sense“ von Hans Rath nähert sich dem Tod auf eine ganz neue, humorvolle Weise und eröffnet eine neue Sicht auf den Tod.
    Gibt es im Hintergrund jemand, der über unser Leben und unseren Tod bestimmt?
    Ist unser Schicksal von Anfang an vorher bestimmt, ohne, dass wir es, egal was wir tun, ändern können?
    Und gibt es jemanden, den Gott des Todes, der in unseren letzten Stunden bei uns ist und uns hilft, in das Jenseits, wie auch immer das aussehen mag, zu gelangen?

    Der Roman regt zum Nachdenken an, lässt einen das Leben hinterfragen und gibt Denkanstösse, was man mit seinem Leben eigentlich anfangen will.
    Wozu leben wir überhaupt?
    Worauf streben wir zu?
    Und gibt es jemals einen passenden Zeitpunkt zum Sterben?

    Mit genau diesen Fragen wird auch Protagonistin Liv Bentele durch Thanatos, dem Gott des Todes, konfrontiert.
    Liv hat ihr Leben bisher fast nur mit Arbeiten verbracht und war immer für andere da.
    Hat sie ihr Leben wirklich richtig gelebt?
    Was würde sie tun, wenn sie jetzt stirbt? Was, wenn sie noch weiterleben kann?
    Kann man den Tod austricksen?
    Was ist sie bereit zu tun, um ihr eigenes Leben zu retten?

    Livs innerer Konflikt und ihre Auseinandersetzung mit dem Tod - vor allem als Psychologin, von der man denkt, die Psyche zu kennen - ist super interessant und authentisch.
    Sie hat mich selbst dazu gebracht, über jene Dinge nachzudenken und das Leben zu hinterfragen.

    Auch Thanatos ist ein sehr interessanter Charakter.
    Wie stellt man sich so einen Gott des Todes vor?
    Sicher nicht so wie unser Charakter hier in der Geschichte.
    Entgegen der Erwartungen ist Thanatos nicht etwa düster und gefährlich, sondern ein doch überaus sympathischer, charismatischer und wortgewandter Geselle.
    Schlagfertig, nie auf den Mund gefallen und sehr selbstüberzeugt erzählt er Anekdoten aus seinem Alltag als Gott des Todes, der ihm gar nicht mal so zu gefallen scheint.
    Mir gefällt diese „neue“ konträre und humorvolle Darstellung des Gottes sehr gut - überaus erfrischend.

    Die Handlung selbst ist ebenfalls super unterhaltsam - absolut spannend, dynamisch, unvorhersehbar und immer für eine Überraschung gut.
    Witzig und schräg und doch auch nachdenklich.
    Hans Rath schafft die perfekte Balance zwischen Komik und Philosophie.

    Dazu noch der passende Schreibstil von Hans Rath, der absolut lebendig, nachdenklich, aber auch lustig ist und eine passende, angenehme Atmosphäre schafft, sodass man stets den Protagonisten ganz nah ist und mit ihnen gemeinsam die Story lebt und immer wieder auch ein Schmunzeln auf den Lippen hat.

    FAZIT

    Alles in allem ein wirklich tolles Buch mit einer super spannenden und interessanten Storyline, die einen zum Nachdenken anregt und die Sicht auf das Leben und den Tod verändert.
    Die Charaktere sind überaus erfrischend, sympathisch und humorvoll.
    Mich hat das Buch von Anfang gefesselt und nicht wieder losgelassen und darüber hinaus ein paar spannende, nachdenkliche und witzige Lesestunden bereitet.

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  • 5 Sterne

    Jana S., 23.02.2023

    Als Buch bewertet

    Bereits das Cover von "Jetzt ist Sense" mit einem am Tresen sitzenden und ins Smartphone starrenden Sensenmann, dessen Werkzeug neben ihm ruht und mit einem Leuchtreklame-Titel stimmt auf eine unterhaltsame Lektüre ein. Besonders witziges Detail: Die bildliche Sense zerteilt den Reliefdruck des Titelwortes „Sense“.

    Die Psychologin Olivia Bentele startet mit einer kaputten Kaffeemaschine und einem wenig feinfühligen Ex-Ehemann in ihren Geburtstag. Ihr Tag scheint sich erst zum Positiven zu wenden, als ein attraktiver Mann scheinbar versehentlich an ihrer Haustür klingelt. Sie ahnt nicht, dass sich mit dieser Begegnung ihr gesamtes Leben verändern wird.

    Mit dem vom Leser geschätzten Wortwitz und Scharfsinn bringt der Bestseller-Autor Hans Rath die griechische Mythologie in Form des charmanten Thanatos, dem Gott des sanften Todes, ins Spiel. Es beginnt eine turbulente Reise durch das Leben und den Tod, mitten im Alltag.

    Die herrlich spritzigen Dialoge zwischen ihr und dem faszinierenden Unbekannten haben mir bereits nach den ersten Zeilen ein Lachen entlockt. Gemeinsam mit ihrer Freundin Conny und den Klienten entwickelt sich buntes Durcheinander, das jedem von uns bekannt vorkommt und so für jede Menge Pointen sorgt. Die detailgetreue Darstellung der Charaktere haucht der Handlung herzerfrischende Lebendigkeit ein.

    In typischer Hans-Rath-Manier kommen auch die nachdenklichen Saiten zum Klingen. Was bedeutet uns das Leben? Was bedeutet uns der Tod? Und welche Rolle spielen Zeit und Schicksal? Kurzweilig und humorvoll nimmt uns Hans Rath mit in eine Welt voller Fragen und Antworten und erneuter Fragen.

    Mir hat der Roman „Jetzt ist Sense“ sehr gut gefallen, sodass ich ihn allen bestehenden und künftigen Fans von Hans Raths Werken nur empfehlen kann. Nebenbei lernt man auch was über die griechische Mythologie sowie über seine Mitmenschen. Und über sich selbst. Die überraschenden Wendungen und witzigen Dialoge steigern die Spannung bis zur letzten Seite. Ein Roman wie das Leben selbst. Jetzt. Ist. Sense.

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  • 5 Sterne

    Danny SZ, 19.02.2023

    Als Buch bewertet

    Kann man dem Tod von der Schippe springen?

    Die Psychologin Liv Bentele hat Geburtstag. Sie wird 50. Aber der Tag startet schon sehr bescheiden. Erst streikt ihre Kaffeemaschine und dann steht ein attraktiver Südländer verkleidet als der Sensenmann vor ihrer Tür. Leider hat er sich in der Tür geirrt und möchte zu der älteren Dame zwei Etagen höher. Und nachmittags findet Liv die besagte Nachbarin tot in ihrer Wohnung. Sie ist angeblich eines natürlichen Todes selig eingeschlafen. Darauf hin trifft sie den mysteriösen Fremden noch mehrmals und er möchte ihre Dienste als Psychologin. Natürlich für einen guten Freund. In der ersten Therapiesitzung stellt sie ihn dann zur Rede. Und er behauptet, in Wahrheit sei er Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes. Liv hingegen sieht in ihm eher einen von Todessehnsucht geplagten Neurotiker und bietet ihm therapeutische Hilfe an. Der Austausch der beiden stellt sich als sehr lebhaft heraus, und Liv muss feststellen, dass ihr neuer Klient tatsächlich der Sensenmann ist – und sich nicht in der Tür geirrt hat.

    Der Schreibstil war sehr angenehm und amüsant. Liv war mir sofort sympathisch. Sie war witzig und sarkastisch. Und der Sensenmann war ein attraktiver Grieche mit viel Sinn für Humor. Dieser Gegensatz zu dem sonst so gefürchteten Sensenmann gefiel mir extrem gut. Aber dem Tod sollte man nicht alles glauben. Auch Livs Freundin Conny konnte man nur mögen.

    Die Geschichte war total witzig, obwohl auch gestorben wurde bzw. anderes Unheil drohte. Einen Sensenmann beim Psychologen hatte man nun mal auch nicht alle Tage. Ausserdem nahm die Geschichte nachher auch noch einen Verlauf, den ich so nicht erwartet hätte. Es wurde noch richtig spannend und dramatisch.
    Die Aussagen über den Tod, haben einen auch nachdenklich zurückgelassen. Es war zwar eine sehr kurzweilige Geschichte, aber mich hat sie bestens unterhalten.

    Fazit:
    Eine amüsante Geschichte für zwischendurch.

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  • 5 Sterne

    iGirl, 12.02.2023

    Als Buch bewertet

    Unhaltsame Lektüre

    Irgendwann ist 'Schluss mit lustig'. Diese Botschaft überbringt der attraktive griechische Gott des Todes, mit dem klangvollen Pseudonym Zino Angelopoulos, persönlich an die Psychologin Olivia, die gerade 50 Jahre alt wurde. Natürlich wird ihr die Nachricht ihres anstehenden Todes nicht direkt ins Gesicht geschmettert, vielmehr führt Zino die überraschte Olivia nach und nach an das Thema heran. So entspinnt sich eine amüsante Geschichte und ein rasanter Ritt, um einen Ausweg aus dem scheinbar Ausweglosen zu finden. Unterstützung findet Olivia durch ihre beste Freundin Conny und auch Zino spielt eine wesentliche Rolle dabei.

    'Jetzt ist Sense' ist ein leicht zu lesender, unterhaltsamer Roman, den ich zügig gelesen habe. Die kurzweilige, nette Geschichte wird durch die spritzigen Dialoge der Figuren getragen. Die speziellen Charaktere der Figuren und der geübte Schreibstil des Autors verschafften mir als Leserin amüsante Lesestunden. Ganz nebenbei erhält man einen Abriss durch die griechische Götterwelt, was ja vielleicht für die eine oder andere Schulklasse einen Anreiz zum Lesen mit Bildungshintergrund bietet.

    Natürlich spart der Autor nicht damit landläufige Klischees zu bedienen: der Todesgott ist äusserst gut aussehend, die Frauen suchen Liebe und Glück in der Partnerschaft, die Männer sind beruflich erfolgreich, gehen fremd und/oder beherrschen das Leben ihrer Frauen, die Freundschaften der Frauen sind bedingungslos, die Männer sind ohne ihre Frauen hilflos. Die Geschichte findet in einem kurzen Happyend ihren Ausklang und jeder kommt mehr oder weniger gut aus seinem persönlichen Problem heraus. Wahrscheinlich ist das halt der Sinn des Lebens: das Happyend.

    Nichtsdestotrotz wirkt die Hauptbotschaft des Todesgottes nach: Nutze dein Leben solange du noch Zeit dafür hast.

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  • 5 Sterne

    Lisa, 19.02.2023

    Als eBook bewertet

    Skurrile Geschichte, mit doch auch tiefsinnigen Momenten

    „Jetzt ist Sense“ von Hans Rath wollte ich unbedingt lesen, da der Plot einfach so herrlich verrückt und abgedreht klang. Insgesamt hat mich die Lektüre auch definitiv nicht enttäuscht, allein die Tatsache das ich sie innerhalb von nur zwei Tagen verschlungen habe, spricht ja für sich! Der Autor schreibt auf gewohnt humorvolle Art und lässt so eine zunächst durchaus merkwürdige Situation, fast schon normal wirken. Die Dialoge sind spritzig und die Hauptfiguren pointiert gezeichnet. Einzig mit manchen Nebencharakteren war ich nicht ganz zufrieden, da diese in ihren Verhaltensweisen teils etwas unstimmig wirkten. Der Handlung im Ganzen tat dies aber keinen Abbruch. Diese fliesst locker leicht dahin und spielerisch klingen immer wieder ernste Momente an. Dem Autor gelingt so eine wirklich ausgewogenen Balance zwischen Humor und philosophischen Überlegungen rund um den Tod bzw. den Vorgang des Sterbens. Auch ein wenig griechische Mythologie ist mit eingewebt, denn Thanatos wird hier in seinem mythischen Bezugsrahmen gedacht. Der Schreibstil las sich angenehm leicht und es kam ausserdem ordentlich Spannung auf. Denn neben all den Denkimpulsen, wuchs mir Olivia so sehr ans Herz, dass ich bis zuletzt um sie bangte. Das Ende erschien mir dann zum Glück überaus stimmig und lies mich durchaus zufrieden zurück. Alles in allem ist Autor Hans Rath mit seinem Roman „Jetzt ist Sense“ eine fesselnde, wie auch nachdenklich machende Geschichte gelungen! Von mir gibt es dafür 4 ½ Sterne, welche ich auf 5 aufrunde und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    hennie, 23.02.2023

    Als Buch bewertet

    Der Tod in Therapie
    Aufmerksam wurde ich auf das Buch sowohl durch den sprichwörtlichen Titel als auch durch das ausdrucksstarke Cover, welches die anziehende Ausstrahlung einer Leuchtreklame auf mich hat.

    Hans Rath lässt in der Story den allseits gefürchteten Tod als äusserst attraktiven und jungen Griechen auftreten. Mir gefiel die leichte, lockere, humorvolle Art seines Schreibstiles sehr. Allerdings darf man nicht jedes Wort, jede Situation auf die Goldwaage legen. Manches war schon ziemlich absurd.

    Die Hauptfigur Dr. Olivia Bentele trifft ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag auf den schönen Gott des sanften Todes. Er wird in der griechischen Mythologie Thanatos genannt. Liv stellt er sich als Zino Angelopoulos vor und sucht angeblich therapeutische Hilfe für einen Freund. In Folge nehmen bei der Psychologin und ihrer Freundin Conny merkwürdige Begebenheiten ihren Lauf. Leben und Sterben sind stets nah beieinander. Natürlich ist Zino immer in Reichweite, wenn jemand zu Tode kommt.
    Der Autor beschreibt das ernste Thema so beschwingt, so launig, dass ich des öfteren schmunzeln musste. Sehr kurzweilig erzählt er absurde, skurrile Episoden aus dem Leben, die mich zum Nachdenken, aber auch zum philosophieren brachten. Schliesslich bin ich nicht mehr jung.

    Ich habe die unterhaltsame und lustige Geschichte gern gelesen. Nur war sie leider so schnell zu Ende.

    Von mir gibt es die Höchstbewertung und die uneingeschränkte Lese- und Kaufempfehlung für alle, die gerne etwas Amüsantes aus Absurdistan lesen wollen.

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  • 5 Sterne

    Sandra K., 24.02.2023

    Als Buch bewertet

    Todestherapie

    Hans Rath ist seit Jahren für mich ein absoluter Garant für lustige Unterhaltung in Buchform. Ich habe schon Einiges von ihm gelesen und wurde nicht nur bestens unterhalten, sondern habe auch wieder herzlich gelacht.

    Die 288 Seiten waren für meine Begriffe viel zu rasch ausgelesen und ich hätte gerne noch weitergelesen, weil die Geschichte einfach so herrlich schräg ist und mir so gut gefallen hat, weil ich die Idee so cool fand.

    Liv Bentele ist Psychologin und bekommt an ihrem 50. Geburtstag Besuch vom leiblichen Sensenmann – na prima..!
    Leider hat sich der Mann nur in der Tür geirrt. Aber dann ist plötzlich die alte Dame tot, nach der er sich erkundigt hat, und Liv stellt ihn zur Rede. In Wahrheit sei er Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes, antwortet er freundlich, und ja, es deprimiere ihn zutiefst, wie unwürdig das Sterben heute sei. Liv sieht in ihm eher einen von Todessehnsucht geplagten Neurotiker und bietet ihm therapeutische Hilfe an. Bei ihrem lebhaften Austausch stellt sich heraus, dass Livs neuer Klient tatsächlich der Sensenmann ist – und sich nicht in der Tür geirrt hat...

    Tolle Idee, auf sowas muss man erstmal kommen. Und das kann Hans Rath: sich prima Geschichten ausdenken, die schon unterhaltsam sind und auch lustig, aber eben auch nicht nur, sie regen auch noch zum Denken an und das gefällt mir einfach mit am Besten und war auch hier wieder der Fall.

    Sehr empfehlenswert !

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  • 5 Sterne

    Hannelore K., 26.02.2023

    Als Buch bewertet

    Unnachahmlicher Humor

    Hans Rath hat einen unnachahmlichen Humor und immer, wenn er den auf seine Leser*innen los lässt, bin ich mit Begeisterung dabei. So auch bei „Jetzt ist Sense“.

    Und wieder schafft es Herr Rath, eine Idee „aus dem Hut zu zaubern“, die zumindestens ich noch in keinem Buch zuvor so gelesen habe und das ist bei der Menge Bücher, die sich auf dem Markt tummeln und meiner Leseleidenschaft schon recht schwierig. Er ist also immer eine Art „Wundertüte“ und unterhält einen auf sehr amüsante Art und Weise.

    Das Cover ist sehr modern gestaltet und macht Lust auf das Buch. Auch den Titel finde ich sehr innovativ und witzig gewählt. Das passt absolut zum Schreibstil des Autors.

    Psychologin Liv Bentele ist 50 Jahre alt geworden und bekommt Besuch vpn einem Fremden, der sich wohl in der Tür geirrt hat und sich als Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes, ausgibt...
    Liv sieht in ihm eher einen von Todessehnsucht geplagten Neurotiker und bietet ihm therapeutische Hilfe an. Bei ihrem lebhaften Austausch stellt sich heraus, dass Livs neuer Klient tatsächlich der Sensenmann ist – und sich nicht in der Tür geirrt hat...

    Diese Geschichte ist nicht nur lustig und sehr unterhaltsam, sondern auch noch spannend erzählt und regt zudem noch zum Nachdenken an. Sehr gelungen und wieder einmal ein toller Roman von Herrn Rath, dem hoffentlich noch viele mehr folgen werden !

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  • 5 Sterne

    bücher_schnecke, 02.03.2023

    Als Buch bewertet

    Schluss mit Lustig

    Als ein Sensenmann an ihrer Tür klingelt, hält Olivia ihn zunächst für einen Stripper. Schliesslich ist es ihr 50. Geburtstag und ihre Freundin... hat sich schon Mal das ein oder andere ausgedacht. Doch der Tod höchstpersönlich hat sich nur in der Tür geirrt. Nachdem er die Seniorin 2 Stockwerke höher abgeholt hat, ist er auch schon wieder verschwunden. Doch schon kurze Zeit später sucht der Tod, der sich in Gestalt eines überaus attraktiven Mannes zeigt, Hilfe bei Olivia. Abgesehen davon, dass sie dem Sensenmann seine Geschichte nicht so wirklich abkauft, fragt die Psychologin sich, wie wie ihrem neuen Patienten denn nun helfen kann. Wie bereits das Cover und der Klappentext versprechen, handelt es sich hier um eine sehr unterhaltsame und kurzweilige Geschichte. Olivia und ihre Freundin stehen in der Mitte ihres Lebens und plagen sich mit Job, Familie & Co. herum. Da verliert man das Wesentliche, das Leben, schon gerne mal aus den Augen. Ja, es werden auch ernste Töne in diesem Roman angeschlagen. Alles aufgebaut auf dem Jenseits der griechischen Mythologie, was ich ausserdem sehr spannend und auch lehrreich fand. Ein paar klischeüberladene Szenen hätte es meiner Meinung nach nicht bedurft, aber sie tun der Geschichte auch keinen Abbruch. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden und kann den Roman guten Gewissens weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    Ralph W., 18.03.2023

    Als eBook bewertet

    Wunderbar humorvoll und auch ein wenig Tiefsinn

    Hans Rath hat sich in seiner aussergewöhnlichen Trilogie "Und Gott sprach..." bereits ausgiebig mit dem religös-göttlich-Übersinnlichen beschäftigt und dabei in Sachen Humor und Lesespass eindrucksvolle Dimensionen erreicht.

    "Jetzt ist Sense" knüpft in gewisser Weise an diese "Tradition" an und bereitet dem Leser erneut wahnsinnigen Spass und lässt ihn manchmal auch ein wenig nachdenklich innehalten. Unbedingt lesen!

    Liv Bentele ist Psychologin, geschieden und hat einige Probleme in ihrem Leben zu bewältigen. An ihrem 50. Geburtstag kommt ein weiteres hinzu, denn in ihrem Treppenhaus begegnet sie dem Sensenmann - also, einem gutaussehenden Mittdreissiger mit südländischem Aussehen, der sich scheinbar als Gevatter Tod verkleidet und in der Tür geirrt hat, denn er möchte eigentlich zu Livs Nachbarin.
    Als diese Nachbarin jedoch einige Stunden später tot in ihrer Wohnung gefunden wird, kommen Liv Zweifel. Könnte der Sensenmann etwas mit dem Tod der alten Dame zu tun haben? Ist er etwa wirklich "Der Tod"? Eine turbulenten, sehr humorvolle und wendungsreiche Geschichte nimmt ihren Lauf und Liv weiss schon sehr bald nicht mehr was Realität ist. Oder passiert das alles wirklich...?

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  • 5 Sterne

    Heike, 04.03.2023

    Als Buch bewertet

    Lehrreiches Rendezvous mit dem Tod
    Ich finde, dieses Buch ist ein wirkliches Highlight!
    Vom Cover her rechnete ich mit einer lustig-klamaukigen Handlung, auch der Klappentext liess entsprechendes vermuten.
    Allerdings weit gefehlt: Es geht hier um nichts weniger als die zentralen Fragen des Lebens, insbesondere nach dessen Sinn und der vermeintlich "Sinn-vollen" Nutzung der verbleibenden Lebenszeit - dabei meist in einer heiteren, manchmal auch in nachdenklicher Stimmung. Auch zentrale moralische Fragen werden behandelt, aber wiederum in nachvollziehbarer und nicht belehrender Art und Weise.
    Die gesamten Figuren handeln nachvollziehbar, und trotzdem bietet der "Hauptdarsteller mit der Sense" das gewisse Etwas in der Handlung und bringt Magie und Überirdisches mit, so dass ich die Geschichte auch als modernes Märchen bezeichnen würde.
    Die Handlung ist in sich abgerundet, das Buch hinterliess mich zufrieden und ohne offene Fragen (an das Buch), und nebenbei lernt man noch über die Zusammenhänge der griechischen Götterwelt.
    Und ganz am Ende bleibt die Frage, ob man nicht selbst auch schon mal ganz knapp an Zino vorbeilief und es nur nicht merkte ......

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  • 5 Sterne

    Arne K., 26.03.2023

    Als Buch bewertet

    Thanatos

    Hans Rath hat einen Humor, der mein Humorzentrum immer ins Schwarze trifft. Ich lese seine Bücher sehr, sehr gerne und höre auch immer mal wieder Hörbücher von ihm. Er hat einen unnachahmlichen Schreibstil, der zugleich lustig wie auch tiefgründig ist teilweise.

    Psychologin Liv Bentele wird 50 und ein Gast ist wirklich ungewöhnlich: er sei Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes, sagt er ihr und ist durchaus ein freundlicher Kerl...
    Leider hat sich der Mann nur in der Tür geirrt. Aber dann ist plötzlich die alte Dame tot, nach der er sich erkundigt hat, und Liv stellt ihn zur Rede.
    Es deprimiere ihn zutiefst, wie unwürdig das Sterben heute sei, erzählt er ihr. Liv sieht in ihm eher einen von Todessehnsucht geplagten Neurotiker und bietet ihm therapeutische Hilfe an. Bei ihrem lebhaften Austausch stellt sich heraus, dass Livs neuer Klient tatsächlich der Sensenmann ist – und sich nicht in der Tür geirrt hat.

    Wie immer typisch Hans Rath: leicht schräg, sehr lustig und mega unterhaltsam. Ich mochte auch dieses Buch total gerne und habe beim Lesen viel Spass gehabt, so dass ich diesen Roman absolut weiter empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Island, 15.05.2023

    Als Buch bewertet

    Psychologin Liv Bentele bekommt ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag Besuch vom Sensenmann im Körper eines attraktiven Griechen, der dann aber vorgibt, sich in der Tür geirrt zu haben und zunächst ihre ältere Nachbarin ins Reich der Toten bringt. Liz bietet dem Mann, als sie sich wiedersehen, therapeutische Hilfe an, dieser bleibt aber dabei, dass er Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes sei, auch wenn er nicht mehr wirklich glücklich mit seiner Aufgabe ist. Ausserdem kommt bald heraus, dass es doch kein Versehen war, dass er zunächst bei Liz geklingelt hat.

    Der Roman hat mich gut unterhalten. Neben diversen Bezügen zur griechischen Götterwelt ist auch eine ordentliche Dosis Gesellschaftskritik und etwas Humor vorhanden. Liz war mir als Protagonistin zudem sehr sympathisch, wie sie mit beiden Beinen im Leben steht und sehr souverän auf den Sensenmann und seine Pläne mit ihr reagiert. Und auch der Sensenmann selbst ist in diesem Buch keine grausame, angsteinflössende Figur, sondern hat durchaus seinen Charme. Der Schreibstil war gut verständlich und es fanden sich immer wieder schöne sprachliche Bilder.

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  • 5 Sterne

    N.N., 16.02.2023

    Als Buch bewertet

    Klasse!!! Sympatisch, witzig, kurzweilig. Alles was ein toller Roman braucht.
    Dieser Roman wird dieses Jahr sicherlich mehrfach von mir verschenkt werden. Das Cover sprach mich nicht so an. Für mich zu viel Miami Vice Erinnerung. Nachdem ich den gesamten Inhalt des Buches kenne, hat sich mein Blick verändert. Das Cover finde ich nun perfekt gewählt und umgesetzt. Ebenso wie die gesamte Idee des Buches. Hans Rath hat einen fesselnden Schreibstil, so dass ich den Roman in einem Zug gelesen habe. Die Kurzweiligkeit hält sich über das gesamte Buch hinweg. Der Autor zeigt sein Können in Hinblick auf Germanistik, Psychologie und Philosophie. Es ist genau die richtige Mischung für Tiefgang und Unterhaltung gewählt, wobei die Unterhaltung überwiegt.
    Von der Wiege bis zur Bare mit Liebe, Berufung, Drama, Krimi, Leidenschaft, Freunschaft, Verrat ist alles im Roman verarbeitet. Eine Handlung im hier und jetzt und dabei auch auf die Veränderung z.B. der Arbeitsbedingungen -nicht nnur für Sterbliche- eingehend. Sehr durchdacht. Eine Hommage an das Leben!
    Ich feiere das Buch und empfehle es sehr gern und uneingeschränkt weiter.

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  • 5 Sterne

    dreamlady66, 09.03.2023

    Als Buch bewertet

    Die Psychologin Olivia Bentele wird 50 Jahre und arbeitet an ihrem Geburtstag in ihrer Praxis.
    Als der erste Kunde zu früh an der Tür klingelt und sie öffnet, steht ein Mann als Sensenmann verkleidet vor ihr.
    Olivia glaubt, dass sich ihre Freundin diesen Witz ausgedacht hat.
    Aber, der junge Mann hatte sich in der Tür geirrt, er wollte zu einer älteren Nachbarin, die leider kurze Zeit später tot vorgefunden wurde.

    Der mir bis dato unbekannte Bestseller-Autor erzählt seine Geschichte in 52 kurzen Kapiteln.
    Der junge Mann, der sich in der Gestalt des Todes zu erkennen gibt, sucht Hilfe bei der Psychologin Olivia, die aber seine Geschichte nicht so recht glaubt. Doch, es stellt sich heraus, dass es Geschehnisse zur griechischen Götterwelt gibt.
    Die Charaktere werden im derzeitigen Zeitgeschehen klar dargestellt.
    Humor und lustige Unterhaltung werden damit verknüpft, so dass sie auch ein Nachdenken über Leben und Tod Einfluss nehmen.

    In Summe ein interessantes Buch, das sich gut lesen lässt.
    Gerne empfehle ich den Roman als lesenswert weiter und vergebe hierfür 5*!

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