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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mahir i., 26.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Hinter der Hecke die Welt" von Gianna Molinari hat mich aufgrund seiner eigenwilligen Herangehensweise und des poetischen Stils beeindruckt. Die Autorin behandelt das ernste Thema des Klimawandels und der Vergänglichkeit auf unkonventionelle Weise, indem sie zwischen der Arktis und einem kleinen Dorf wechselt, in dem eine riesige Hecke im Mittelpunkt steht. Die Metaphern und die subtile Erzählweise machen die Geschichte einzigartig und regen zum Nachdenken an.

    Die abwechselnden Perspektiven und die kurzen Kapitel trugen dazu bei, dass ich das Buch schnell durchlesen konnte, da die Struktur die Spannung aufrechterhielt. Das Fehlen eines klaren roten Fadens hat mich nicht gestört, da es zur beabsichtigten Distanziertheit und Unvorhersehbarkeit der Geschichte beitrug.

    Die Autorin präsentiert die Trostlosigkeit, die mit dem Klimawandel einhergeht, auf eine eindringliche Weise, ohne belehrend zu wirken. Die poetische Sprache und die Verknüpfung von Fakten und magischen Elementen haben mich tief berührt. Die Geschichte hat mich nachdenklich gestimmt und noch lange nach dem Lesen beschäftigt.

    Insgesamt empfand ich "Hinter der Hecke die Welt" als ein literarisches Werk, das Mut erfordert, sich auf eine unkonventionelle Erzählweise einzulassen. Es behandelt wichtige Themen auf eine einzigartige und kreative Weise, und ich schätze die Eigenständigkeit dieses Buches. Für Leser:innen, die nach einem Buch suchen, das den Klimawandel aus einer ungewöhnlichen Perspektive beleuchtet, und die bereit sind, sich auf eine metaphorische und poetische Reise einzulassen, kann ich dieses Werk definitiv empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    m, 23.08.2023

    Als Buch bewertet

    Zwei Geschichten, die zur gleichen Zeit spielen, jedoch an zwei verschiedenen Orten: einmal in einem kleinen Dorf, dass für seine grosse Hecke bekannt ist und einmal in der Arktis, bei einer Expedition, von einem Familienmitglied, dass eigentlich in diesem Dorf lebt.

    Die Handlung ist verständlich geschrieben und beide Geschichten haben mir gut gefallen, da sie miteinander verbunden sind, obwohl es anfangs nicht so scheint. Das eingestreute Faktenwissen über Tiere, Pflanzen oder Ereignisse, die mit dem geschriebenen Zusammenhängen, fand ich interessant zu lesen.

    Einzig bemängel ich nicht das Buch an sich, sondern die Verpackung. Das Buch war in Folie eingepackt, was ich leider Umwelt bedingt nicht so gut fand. Zudem vielleicht noch als Anmerkung, die wörtliche Rede wurde nicht als solche kenntlich gemacht, störte aber nicht den Lesefluss, da die Kapitel eher kurz gehalten sind und man daher nicht durcheinander kommt ider der Lesefluss gestört wird.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karen S., 16.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ein kleines Dorf, dessen Hecke gehegt und gepflegt wird, in der Hoffnung, dass es Touristen anlockt und das alle Hoffnung in Pina und Lobo setzen, die zwei Kinder, die dort noch leben.
    Parallel dazu wird die Geschichte von Dora, Pina's Mutter erzählt, die auf Forschungsreise in der Arktis ist.
    Der Roman enthält viele Details aus der Natur, von Tieren, von Expeditionen, die ich oftmals als sehr langatmig empfunden habe. Generell ist das Buch sehr emotionslos geschrieben, aus einer Beobachterrolle heraus. Was in gewisser Weise im Kontrast dazu steht, was beschrieben wird: der Verfall der Welt um uns herum, zu grossen Teilen von uns Menschen zu verantworten.
    Immer wieder besteht das Buch auch aus Zukunftsvisionen einzelner Charaktere.

    Die Themen des Buch sind interessant - Veränderung, Klimawandel, Festhalten wollen - aber die Umsetzung hat mich leider nicht abholen können.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kwinsu, 26.08.2023

    Als Buch bewertet

    Wow - was für ein Buch! In den 176 Seiten (E-Book) passiert kaum etwas, trotzdem ist das Lesen dieser Geschichte eine enorm wohlig-traurige Bereicherung!

    "Hinter der Hecke die Welt" ist eine Erzählung, die einerseits greifbar macht, wie der Mensch die Erde Untertan macht und unwiederbringbar verändert. Anhand der Reise mit einem Expeditionsschiff in die Arktis und der Protagonistin Dora, die sich an eine unbekannte Welt herantastet und doch deren Veränderungen spürt, wird der Eingriff der Menschheit auf die Natur veranschaulicht. "Vielleicht, sagen sie, gibt es oben im Norden unter dem nun nicht mehr ewigen Eis noch Stellen, die kein Mensch je sah. Vielleicht ist in der Arktis noch mehr Arktis als Mensch."

    Andererseits utopisiert und/oder dystopisiert Molinari den Untergang eines Dorfes, das sich kontinuierlich im Schrumpfen befindet; mit all dem Leerstand, der Dorfkasse und den wenigen verbliebenen Menschen, die immer noch weniger werden. Aber auch der Stillstand kommt vor, der nicht sein darf und deshalb akribisch untersucht wird. Nur die Hecke wächst unweigerlich und wird zu DER Touristenattraktion, der einzigen weit und breit. Bis zu einem Ereignis, das dazu führt, dass auch die Besucher*innen ausbleiben... Hier im Mittelpunkt sind die nicht mehr wachsenden Kinder Pina (Doras Tochter) und Lobo, die das Dorf und die Vorgänge darin intensiv und philosophisch betrachten. "Pina und Lobo fragten sich, ab wann ein Dorf als Dorf bezeichnet werden kann. [...] Sie standen auf dem Hügel und hielten sich die Hände so vor das Gesicht, dass sie Teile des Dorfes verdeckten, und überlegten sich, ob das Dorf auch dann noch ein Dorf war, wenn Lobos Haus wegfiel, der Schuppen daneben oder der Steg am Teich."

    Um einzelne Gedanken der Protagonist*innen zu unterstreichen, sind Skizzen eingefügt, was der Erzählung auch einen humorvollen Aspekt zukommen lässt. Der Schreibstil ist fast kindlich, die Gedanken oft im Konjunktiv gehalten, was der ganzen Geschichte zusätzliche Phantasterei und magischen Glanz verleiht.

    "Hinter der Hecke die Welt" ist sicher kein Buch für jedermann oder jedefrau! Wer ein aussergewöhnliches, märchenhaftes Flair in der Gegenwart schätzt, das mit traurig anmutender Gesellschaftskritik und philosophischen Gedankengängen gepaart ist, findet hier jedoch ein Goldstück!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva K., 22.08.2023

    Als Buch bewertet

    Arktisforschung zwischen Realität und Märchen
    Gianna Molinari legt uns mit ihrer "Hinter der Hecke die Welt" eine Fülle von Wahrheiten vor die Füsse, die es verdienen, sich ausgiebig damit zu beschäftigen. Da gibt es Dora, Mutter und Meeresforscherin auf einem Forschungsschiff in der Arktis mit ihren Kollegen und sehr vielen interessanten und wissenswerten Angaben zum Klimawandel und der dortigen Flora und Fauna auf der einen Seite.
    Während auf der anderen Seite in einem kleinen Weiler ihre Tochter Pina mit Vater und wenigen Dorfbewohnern leben. Das Dorf wird von einer immer schneller wachsenden und undurchdringbaren Hecke dominiert und gleichzeitig von der Tatsache, dass die beiden Kinder Pina und ihr Freund Lobo nicht mehr wachsen.
    Einzige Verbindung erfolgt über Tiefseekabel und der heutigen Technik, um sich Nachrichten zu senden und auszutauschen.
    So erfährt man parallel aus diesen völlig unterschiedlichen Lebensräumen in kurzen Kapiteln mit klarer Sprache, doch mit sehr viel Stoff zum Nachdenken.
    Es liest sich flüssig und hält einen doch auf Trapp, wenn man mehr Details wissen will und weiter Quellenangaben sucht. Ein anspruchsvolles, schlaues Buch mit langem Nachgang!

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  • 5 Sterne

    Marianna T., 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Kraftvoll

    Von Pina und Lobo hängt das Dorf ab, denn ihr Wachstum ist das Wachstum des Dorfes. Doch sie wachsen nicht und das Dorf verschwindet. Währenddessen zeigen sich Dora in der Arktis die Auswirkungen der Menschheit auf die Umwelt sehr deutlich.
    Gianna Molinari schafft es auf poetische Art das Wirken des Menschen sehr deutlich zu machen. Es geht um Wachstum, Stillstand, Bedeutsamkeit. Ihre Botschaft ist klar. Die Welt ist Müllhalde der Zivilisation und die Zivilisation wird von der Welt ausgelöscht.
    Das Dorf, in dem Pina und Lobo leben, wird immer ein Stück mehr ausgelöscht, es löscht sich selber aus. Und jedes noch so grosse Klammern an Bedeutsamkeit für die Gesellschaft oder die Welt führt zu nichts.
    Das Meer dagegen ist endlos weit und der Mensch ihm unterlegen. Dora ist fasziniert davon. Ihre Faszination wird spürbar. Was auch rüber kommt ist Wut und Entsetzen, obwohl die Charaktere dies nicht deutlich ausdrücken. Wut und Entsetzen über das Wirken des Menschen, Scham über dessen dumme Besitzansprüche und das Streben nach Herrschaft.
    Die Autorin schafft durch Wiederholungen Aussagen zu verstärken und diese gleichzeitig infrage zu stellen. Das Motiv "euer Wachstum ist unser Wachstum" hat eine grosse Kraft. Gleichzeitig hat die Autorin eine sehr ruhige und fliessende Erzählweise, die gerade durch die leisen Töne sehr eindrücklich wird. Was sie mit den handgezeichneten Bilder sagen wollte, ist mir dagegen nicht klar geworden. Sicher etwas Bedeutsames. Denn in diesem vielschichtigen Buch ist alles von Bedeutung.
    Die Botschaft ist hart. Wären die Kapitel nicht so kurz und die Szenen nicht so sehr abwechslungsreich, würde diese Botschaft sicherlich erdrücken. So liess sich die Geschichte zügig lesen.
    Dies ist eine Geschichte, mit einer prägnanten Botschaft und viel Wut, die mit viel Feingefühl erzählt wird.

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  • 5 Sterne

    KatrinB, 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    „Hinter der Hecke die Welt“ ist ein faszinierendes Buch, das uns in eine surreal-realistische Welt entführt. Der Roman spielt auf zwei Ebenen: Da ist zum einen die Arktisforscherin Dora, die auf einem Forschungsschiff das Abschmelzen des Eises dokumentiert, auf der andere Seite ist da das Dorf, in dem alles im Schwinden begriffen ist . Auch die beiden verbliebenen Kinder wachsen nicht mehr, anders als eine riesige, immer weiter wuchernde Hecke, die das Dorf dominiert und sowohl Faszination als auch Bedrohung ausstrahlt.
    Die Autorin versteht es meisterhaft, die beiden Erzählstränge miteinander zu verknüpfen. Eine untergründige, mit Schrecken und diffusem Horror gemischte Spannung zieht sich durch den gesamten Roman, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat.
    Besonders gut hat mir die Mischung aus magischen Elementen und Fakten gefallen. Man merkt, wie gründlich die Autorin recherchiert hat. Die eingestreuten Geschichten über die jetzt ausgestorbene Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte, die als erstes Opfer des Klimawandels identifiziert wurde, oder das Walross Freya, das sich in den Osloer Hafen verirrt hatte und schliesslich getötet wurde, haben mich sehr betroffen und traurig gemacht.
    Niemals gleitet die Autorin in eine belehrende oder moralisierende Tonart ab, sondern bewegt sich immer auf einer metaphorischen, poetischen Ebene. Der Klimawandel, die Verödung der Dörfer, das Verhältnis von Wachstum und Stillstand, die Frage nach der Zukunft der Menschheit – alles wird in dem Roman kunstvoll zu einem ganz aussergewöhnlichen Leseerlebnis verwoben. Die Sprache der Autorin ist eindringlich und bildhaft und die Schilderungen der arktischen Landschaft sind von aussergewöhnlicher Schönheit.
    Fazit: Ein vielschichtiger Roman, der mit seinen starken Bildern und seiner eindringlichen Thematik noch lange nachhallt.

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  • 5 Sterne

    Gi A., 30.10.2023

    Als Buch bewertet

    "Hinter der Hecke die Welt" von Gianna Molinari ist ein bemerkenswertes Buch, das mit seinem poetischen Schreibstil und der tiefgreifenden thematischen Tiefe beeindruckt. In der Geschichte steht ein kleines Dorf im Zentrum, das mit dem plötzlichen Erscheinen einer riesigen Hecke konfrontiert wird, die Touristen anzieht und so die drohende Bedrohung des Dorfes abzuwenden scheint.

    Molinari präsentiert die Erzählung in einer unkonventionellen Struktur, die zwischen verschiedenen Perspektiven wechselt. Dies umfasst unter anderem die Beobachtungen einer Meeresforscherin in der Arktis sowie die Ereignisse im Dorf. Ihr Schreibstil zeichnet sich durch Poesie und metaphorische Tiefe aus, was der Geschichte eine einzigartige Dimension verleiht. Die Verknüpfung von Natur- und Kulturthemen sowie die subtile Behandlung des Klimawandels machen dieses Buch zu einer literarischen Perle.

    Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Handlung nicht linear verläuft und mitunter vage und rätselhaft wirkt. Die Charaktere könnten zusätzliche Entwicklung und Tiefe vertragen, was für einige Leserinnen und Leser eine Herausforderung darstellen könnte.

    Alles in allem ist "Hinter der Hecke die Welt" eine Lektüre, die die Leser dazu anregt, über die komplexen Beziehungen zwischen Mensch und Natur nachzudenken. Die künstlerische Herangehensweise der Autorin und ihr poetischer Schreibstil machen dieses Buch zu einer Bereicherung für alle, die bereit sind, sich auf eine metaphorische und philosophische Reise einzulassen. Dies ist ein Buch, das noch lange nach dem Lesen zum Nachdenken anregt und in Erinnerung bleibt.

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  • 5 Sterne

    Leser100, 11.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch besteht aus zwei Schauplätzen. Einem touristisch erschlossenen Dorf, dessen Hauptattraktion aus einer Hecke besteht. Das sich aber grosse Sorgen um zwei Kinder macht, die einfach nicht mehr weiter wachsen wollen und deren Wohlergehen mit dem erfolgreichen Fortbestand des Dorfes von dessen Bewohnern verknüpft wird. Während dessen befindet sich deren Mutter auf einer Forschungsreise in der Arktis. Auch hier sind die Sorgen gross, den die Zerstörung der Umwelt wird hier ganz besonders deutlich.

    Für mich besteht dieses Buch durch und durch aus Allegorien. Es ist mit Sicherheit kein Buch das man einfach mal so zwischendurch zur Unterhaltung liest, sondern erfordert trotz seiner Kürze und Einfachheit der Sprache einiges an Aufmerksamkeit.

    Die Hecke, die Kinder, die Erforschung und Zerstörung der Arktis - hier kann man sicher einiges hineininterpretieren. Jeder kann sich selbst eine Gedanken machen für was die einzelnen Dinge stehen. Das Buch lässt viel Raum für eigene Interpretationen, konkrete Antworten such man jedoch vergebens, man muss schon seine eigenen Schlüsse ziehen. Ein Roman der nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern der einem regelrecht dazu zwingt. Sicher kein Buch für jedermann, aber dennoch sehr interessant und anspruchsvoll.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    v_im_wunderland, 10.09.2023

    Als Buch bewertet

    die Welt im Wandel

    Das Cover des Buches ist eher unemotional gestaltet, aber dennoch ansprechend. Die Geschichte ist hingegen extrem interessant und sehr gut recherchiert. Sie wird nicht nur auf einer Ebene gespielt, sondern auf zweien. Da geht es einmal um eine Polarforscherin die das Abschmelzen des Eises untersucht und dann geht es zum anderen um ein Dorf und seine Bewohner und wie dieses Dorf auch immer mehr schwindet, aber eine Hecke in diesem Dorf immer mehr wächst. Eine Dystopie die auf jeden Fall zum Nachdenken anregt und mich in eine Ferne und doch nahe Welt mitgenommen hat. Das Buch ist sehr gut geschrieben und keine Minute langweilig. Die Sprache ist klar und verständlich und man wird auch durch interessante Beispiele mitgenommen. Ich kann es sehr empfehlen und habe es sehr gerne und auch schnell gelesen. Diese Autorin sollte man sich merken.

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  • 4 Sterne

    Liane, 16.09.2023

    Als Buch bewertet

    Mit diesem Buch “Hinter der Hecke die Welt” wird von der Autorin Gianna Molinari ein kleines und wenig bedeutendes Dorf beschrieben, welches buchstäblich gegen sein eigenes Verschwinden kämpft, da es plötzlich eine grosse Hecke besitzt, die unaufhörlich zu wachsen scheint. Ganz einfach so.
    In diesem Dorf scheint sonst die Zeit in gewisser Weise stehengeblieben zu sein und darüber hinaus schwindet dieser Ort zusehends. Ausdruck findet dies in der Stagnation des Wachstums der Kinder Pina und Lobo. Sie haben einfach aufgehört zu wachsen, was den Dorfbewohnern ein Rätseln aufgibt, denn in den Kindern liegt die Hoffnung des Dorfes. Doch es ist nichts zu machen, das Wachstum bleibt aus. Da ist die wuchernde Hecke etwas, was dankbar angenommen wird, denn mit diesem Phänomen werden plötzlich viele Interessierte Touristen angelockt.
    Das Dorf wird somit sichtbar.
    Was leider unsichtbar ist und bleibt, ist die Mutter von Pina, welche als Meeresforscherin dem Schwinden des Eises zusehen muss und dabei auch das Verschieben von Grenzen feststellt.
    Eines Tages brennt die Hecke und richtet einen grossen Schaden an. Die Touristen kommen daraufhin kaum noch, bis sie eines Tages gänzlich wegbleiben.
    Und dann verschwindet plötzlich Lobo und keiner kann sich erklären, was passiert ist. Wollte er mit seinem Weggang ein Zeichen setzen? Pina ist ratlos und traurig. Alle suchen ihn, doch ohne Erfolg. Und daraufhin setzt der Prozess ein, der benannt wird mit: Was weiter wuchs- das Vermissen

    Ein nachdenklich stimmendes Buch über die Gegensätze und Probleme in unserer Zeit, über das Wachsen von Dingen und das Schwinden von anderen und was dies mit den Menschen macht.
    Ich glaube, dass man das Buch mehrmals lesen sollte, um es wirklich zu verstehen.

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  • 4 Sterne

    Yvonne S., 31.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Blick in die Zukunft

    Der Roman „Hinter der Hecke die Welt“ von Gianna Molinari hat mir sehr gut gefallen. Wir lernen in diesem Buch ein kleines fiktives Dorf kennen. Das Dorf leidet unter dem Weggang der Bewohner. Nicht mehr viele sind übrig geblieben, versuchen aber das Rad am laufen zu halten. Das Dorf hat an einer Seite eine riesige Hecke, die mit einem monströsen Wachstum die Attraktion des Ortes ist. So seltsam das gigantische Wachsen der Hecke ist umso mysteriöser ist der Wachstumsstillstand der beiden einzigen Kinder des Ortes.

    Die Mamma des Mädchens ist unterdessen auf einem Forschungsschiff in der Antarktis unterwegs. Hier erfährt der Leser sehr viel über den Klimawandel und dessen Folgen. Ein düsteres Bild zeichnet sich ab und wir wissen alle was es für mögliche Folgen hätte.

    Die Autorin hat hier einen sehr feinen Roman über einige Probleme unserer Zeit geschrieben. Der Klimawandel und seine Folgen, Urbanisierung und schrumpfende Landbevölkerung aber auch der Geburtenrückgang und die damit verbundenen Probleme für die Jugend sind hier ein Thema. Ich denke die Leser vom Land werden sich hier an einigen Stellen wiederfinden. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch in einem Ruck durchgelesen. Ich bin kein Freund von offenen Enden aber ich denke zu diesem Roman ist es durchaus passend, da es zu Nachdenken anregt.

    Ein sehr schöner Roman mit einem durchaus realistischen Blick in die Zukunft.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 19.09.2023

    Als eBook bewertet

    Es ist ein Buch über Veränderungen, dem möglichen Untergang, dem Verschwinden.
    Zentral wird die Geschichte eines Dorfes erzählt, indem eine grosse, wachsende Hecke steht.
    Über diese Hecke gehen verschiedene Mythen, die im Buch aufgeführt werden.
    Das Dorf setzt auf den Tourismus, um zu überleben.
    Es gibt ausser der Hecke auch weitere Merkwürdigkeiten, zum Beispiel, dass die Kinder des Dorfes aufgehört haben zu wachsen.
    Zu diesen Kindern gehört Pina, die eine Zuneigung zur Hecke hat.
    Dora, die Forscherin in der Antarktis, ist die abwesende Mutter von Pina. Sie sieht die Auswirkungen der klimatischen Veränderungen.

    Die Schweizer Schriftstellerin Gianna Molinari hat einen eigentümlichen Stil, der streckenweise eine ganz eigene Poetik enthält. Einige Passagen sind sprachlich bemerkenswert.
    Was das Buch jetzt weniger stark bietet sind ein direkter Spannungsfaden oder hohe Identifikation mit den Figuren. Aber Leser, die anspruchsvolle Literatur suchen, und zu denen zähle ich mich, sind hier richtig.
    Dennoch würde ich den Roman als deutlich schwächer als das erste Buch der Autorin einstufen.
    Meine Wertung: 6 von 10 Punkte.

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  • 3 Sterne

    herrzett, 12.12.2023

    Als Buch bewertet

    Vor einer Weile habe ich Johanna Sebauers Roman "Nincshof" gelesen und war sehr begeistert von dieser eher unterhaltsamen Geschichte in der eine kleine Gruppe alles dafür tut, damit ein Dorf von der Landkarte und aus dem Gedächtnis der Menschen verschwindet. Abgeschiedenheit gilt hier als eine Art Flucht vor einer verrückten, anstrengenden Welt. Im Herbst erschien nun mit Gianna Molinaris Roman "Hinter der Hecke die Welt" sowas wie ein entsprechendes Pendant. Die Geschichte ist schnell erzählt, denn in ihrem Buch liegt der Fokus auf einem Dorf, das immer weiter schrumpft. Ein Dorf, in dem die (verbliebenen) Kinder Pina und Lobo nicht wachsen, vieles stehengeblieben scheint und in dem "das Aufregendste, was geschieht, das Wachsen der Pflanzen ist." So wie eben jene Hecke am Westrand, die Tourist*innen in den Ort lockt und alles irgendwie am Leben hält.
    "Wie die Hecke ins Dorf gekommen war, wusste niemand. Vielleicht war zuerst die Hecke da gewesen und erst dann das Dorf. Vielleicht wurde die Hecke zur Abwehr des Windes gepflanzt, der hier fast immer über die Dächer der wenigen Häuser zog und ohne Hecke noch wildere Wege ginge. Vielleicht wurde sie aus ästhetischen Gründen gepflanzt oder als Sichtschutz, wobei unklar blieb, welchen Blick sie hätte verbergen sollen, den Blick nach draussen ins Umland oder den Blick von Dort ins Dorf."

    Oder vielleicht ist die Hecke auch etwas, was die Welt zurückhält und gerade deshalb so viel Faszination ausübt - für die beiden Kinder des Dorfes, die von der Welt dahinter abgeschirmt aufwachsen und gleichzeitig von ihr angezogen werden, sowie von eben jenen Besuchern, die mit dem Bus ins Dorf gebracht und nach ein paar Fotos und Schritten um die Hecke wieder weggebracht werden. Was jedoch immer bleibt, egal, was passiert, ist die Angst vor dem Verschwinden.

    Und gerade diesen Gedanken, der mit der Natur bzw. Hecke steht und fällt, fand ich unglaublich spannend. Die Angst vor Verschwinden, vor einer sich wandelnden Welt, vielleicht sogar der Zukunft im Allgemeinen. Molinari nähert sich auf zwei verschiedenen Ebenen dem Wandel der Natur oder dem Versuch des Menschen die Oberhand über die Natur zu gewinnen. Einerseits lernen wir die Geschichte aus Sicht der Kinder kennen, die in diesem aussterbenden Dorf leben. Und dann ist da noch Pinas Mutter.

    "Pinas Mutter Dora lebte auf einem Forschungsboot in der Arktis. Sie sammelte dort zusammen mit einer Meeresforscherin Sedimentproben vom Meeresgrund, um daraus Informationen herauszulesen, über das Schmelzen der Gletscher, über die Veränderung des Klimas, über das Verhalten der Gletscher im veränderten Klima."

    Es sind die leisen Töne, die grossen Bilder und Anekdoten, die diesen Roman ausmachen. Der Mensch kämpft gegen die Veränderung an und ist doch so hilflos. Die schmelzende Arktis, Brände, die Gefährdung von Bäumen oder eben Hecken, das Zurückdrängen und Töten von Tieren steht in Beziehung zum Leben der Menschen bzw. in diesem Fall eines ganzen Dorfes. Und das ist dann auch schon fast alles, was man darüber erzählen kann, so wie eben auch dieser Ort in wenigen Worten beschrieben ist. Ich empfand dieses Buch weniger mitreissend, recht überschaubar und auch sehr konzentriert auf die (Nicht-)Veränderung.
    Obwohl ich nun nicht behaupten würde, dass es ein Lesehighlight geworden ist, macht Molinari sehr bewusst darauf aufmerksam, wie wir mit der Natur, unserer Grundlage umgehen und wie abhängig wir zeitgleich von ihr sind. Und das ist dann vielleicht auch schon der Punkt in diesem Buch und entweder findet man sich darin oder sehnt sich nach anderem, aufregenderem hinter der Hecke.

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  • 4 Sterne

    Renate D., 08.11.2023

    Als eBook bewertet

    Umweltepos
    In Zeiten des Klimawandel schreibt GIANNA MOLINARI ein Buch zu genau diesem Thema. In HINTER DER HECKE DIE Welt geht es auf gut nur 200 Seiten um ein Dorf das droht zu verschwinden. Die beiden Kinder Pina und Lobo haben aufgehört zu wachsen. Dafür wird die Hecke immer grösser und grösser. Die Bewohner des Dorfes wollen ihre Existenzangst mit zahlenden Touristen vertreiben, die angelockt durch die irgendwie magische Hecke ins Dorf kommen.
    Im weiteren Erzählstrang geht es um Pinas Mutter, die die schmilzende Eisschicht der Arktis beobachtet.
    Die Welt löst sich irgendwie auf.
    In dem Buch geht es um Stillstand, Auflösen, Wachstum und Reichtum bzw. die Sucht dazu.
    Ich bin gut ins Buch reingekommen, allerdings in der Kürze des Romans fiel es mir schwer eine gut Verbindung zu den Protagonisten zu bekommen. Ich hätte mir gewünscht, die Erzählung wäre etwas ausführlicher gewesen mit etwas mehr Tiefgang. Alles in allem ein gutes Buch.

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  • 4 Sterne

    Christine S., 02.09.2023

    Als Buch bewertet

    as Cover des Buches lässt keinerlei Rückschluss auf den Inhalt zu und ist meines Erachtens zu neutral gehalten.
    Die Geschichte um die Angst des verschwindenden Dorfes halte ich für sehr aktuell. Fragen zur Attrakitvität des Lebens auf dem Dorf und den dort notwendigen Einnahmen und Arbeitsstellen sind auch in meiner Heimat allgegenwärtig. Die Versuche durch Tourismus Geld und Leben im Dorf zu erwirtschaften sind immer ein Thema. Die Abwanderung der jungen Menschen in die Stadt wird zu einem immer grösseren Problem, sowohl für die Städte wie auch für die Dörfer. Richtigerweise wird meines Erachtens auch die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Forschungen - hier dargestellt durch die Meeresforschung - hinterfragt.
    Die Menschen in diesem Buch sind alle sehr klar und nachvollziehbar beschrieben. Es ist einfach sich in die verschiedenen Personen hineinzuversetzten und diese zu verstehen. Das Buch liest sich flüssig aber fesselt nicht so richtig.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit S., 26.09.2023

    Als Buch bewertet

    Märchenhafte Arktiserzählung

    „Hinter der Hecke die Welt“ ist ein leicht märchenhafter Roman, der fein erzählt ist und da er vieles offenlässt, zum Nachdenken anregt.

    Im Mittelpunkt des stimmungsvoll erzählten Romans steht ein antarktisches Dorf und die Hecke, die um das Dorf wächst im Gegensatz zu den Kindern des Dorfes. Daneben gibt es noch Kapitel über die Forscherin Dora, die sich auf einem Forschungsschiff in der Antarktis befindet. Anhand kurzer Kapitel taucht man in das Leben der Dorfbewohner ein, wie sie versuchen aus der wachsenden Hecke Kapital zu schlagen. Die Hecke soll sich zum Touristenmagnet entwickeln, um so das Dorf vor dem Schrumpfen und dem wirtschaftlichen Niedergang zu bewahren.

    Die kurzweilige Geschichte wird sehr bildhaft und mittels mancher Metaphern erzählt. Auch wenn der Schreibstil zuweilen etwas verknappt daherkommt, schafft die Autorin es ein lebendiges Bild der Charaktere und der Landschaft zu entwickeln.
    Die Vermischung von märchenhaft anmutenden mit wissenschaftlichen Elementen macht anfangs neugierig, verliert aber leider zum Ende hin etwas von ihrem Reiz. Zu viele offene Fragen blieben ungeklärt, sodass der Roman für mich etwas an Schärfe und Tiefe missen liess. Ebenso die Handlung und seine Charaktere büssen zum Ende hin an Kontur ein. Auch werden die beiden Geschichten, die des Dorfes und die um Dora, nicht richtig miteinander verknüpft. Für sich allein sind sie interessant, aber als Ganzes bilden sie keine Einheit.
    Nach einem starken Beginn, plätschert die Geschichte dann an der Oberfläche so hin, versickert dann teilweise anstatt, dass sie einem auf einer Welle der Begeisterung mitreisst.

    Ohne Zweifel ist „Hinter der Hecke die Welt“ eine interessante Geschichte über Natur, Klima und liefert einen interessanten Blick auf die Arktis, der durchaus zu verzaubern weiss und zum Nachdenken anregt. Ebenfalls kann der Roman sprachlich überzeugen, aber inhaltlich wirkt er unfertig, sodass er es nicht wirklich schafft einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

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  • 3 Sterne

    Frechdachs, 14.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die Mär vom unendlichen Wachstum

    Der aktuelle Roman "Hinter der Hecke die Welt" von Gianna Molinari spielt in zwei sehr unterschiedlichen Welten.

    Auf der einen Seite ein Dorf, das von einer Hecke geprägt ist bzw. förmlich eingenommen wird und sich eher auf dem absteigenden Ast befindet. Der andere Erzählsprung dreht sich rund um die Meeresforscherin Dora, die in der Arktis ihrer Arbeit nachgeht.

    Die Szenerien könnten selbst nicht unterschiedlicher sein. Dort im Dorf der langsame Niedergang der Zivilisation und in der Arktis die Forscherin, die möglichst neue Erkenntnisse gewinnen möchte.

    Von der Stilistik her gefällt mir das Buch durchweg gut und vor allem die bildhafte Sprache brachte bei mir das Kopfkino sehr schnell zum Rattern.

    Einzig alleine fehlte mir persönlich durch die Kürze des Buches die jeweilige Bindung zu den einzelnen Charakteren. Insbesondere im Erzählsprung rund um das Dorf mit Hecke bleibt für mich sehr vieles leider nur angedeutet und im Ungefähren.

    Mein Favorit ist ganz klar der Erzählstrang rund um die Forscherin. Dieser ist für mich insgesamt sehr viel greifbarer und enthält sehr viel Wissenswertes rund um das Thema Klimawandel und dessen Folgen in Bezug auf das maritime Ökosystem.

    Summa summarum ein Roman, der mich leider nicht komplett überzeugen konnte, aber sicher noch lange nachwirken wird. Nach meiner Meinung ist hier auf alle Fälle eine Parabel auf unsere Zeit versteckt, die ich beim ersten Mal nicht komplett durchdrungen habe.

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  • 3 Sterne

    Philo, 16.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat ein wichtiges Thema zum Inhalt, aber es wird ohne Spannung erzählt. Der Leser erfährt vom Zustand eines kleinen Dorfes in der Arktis, in der das Eis schmilzt, sich eine rasant wachsende Hecke ausbreitet, die irgendwann alles überwuchern wird. Die Bewohner des Dorfes leiden, die beiden verbliebenen Kinder Pina und Lobo wachsen nicht mehr, die Schule ist geschlossen, die Dorfkasse leer. Die Hecke wird zur Attraktion und zieht viele schaulustige Touristen an.

    Mit einer Klimaforscherin untersucht Doras Mutter das durch die Klimaerwärmung verursachte Schmelzen des Gletschereises.

    Das Buch erzählt in kurzen Kapiteln das Leben im Dorf und das Leben von Doras Mutter auf dem Forschungsschiff. Es lässt sich einfach lesen, aber es fehlt die Spannung. Es macht nachdenklich, weil es viele Wahrheiten enthält, ohne Konsequenzen zu nennen. Ich weiss, durch mehrere Reisen in die Arktis, wie erschreckend die Veränderungen dort sind, und nicht nur die Hecke wird wachsen, sondern auch die dort entstehenden Probleme, wenn nicht ganz schnell Abhilfe geschaffen wird an dem Raubau der Natur.

    Es ist ein Buch, dass den Klimawandel aufzeigt, das zum Nachdenken anregt, aber keine Lösungen aufzeigt.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    krani, 14.09.2023

    Als Buch bewertet

    Wandel - Wachstum - Wünsche
    Dies ist der zweite Roman von Gianna Molinari, die für ihren Erstling mehrere Preise gewonnen hat.
    Hier geht es um eine Arktisforscherin, die ihre Arbeit beschreibt, und um deren Tochter, die in einem kleinen Dorf bei ihrem Vater lebt. Dieses Dorf hat nur noch sehr wenige Einwohner. Die einzigen beiden Kinder dort haben aufgehört, zu wachsen. Wissenschaftler machen regelmässig Aufzeichnungen darüber.
    Viel passiert nicht in dieser Geschichte. Es wird beobachtet und aufgezeichnet, so wie die Wissenschaft das mit sonderbaren Phänomenen immer macht. Das Dorf scheint zu „verschwinden“, und die wenigen Dorfbewohner sträuben sich mit allen Mitteln dagegen. Es gibt ein Museum, eine Pension, und als Attraktion gibt es diese Hecke. Ein Bus bringt regelmässig Touristen. Währenddessen schildert die Arktisforscherin, wie in Eisbohrkernen Geschehnisse aus vielen hunderttausend Jahren zu finden sind.
    Bildreich meditiert das Buch über Zeit und Vergänglichkeit. Am Rande entstehen einige überraschende Erkenntnisse.

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