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  • 3 Sterne

    Xana, 22.08.2023

    Als Buch bewertet

    Hinter der Hecke die Welt spaltet sich in zwei unterschiedliche Handlungen - eine im Dorf und eine in der Antarktis, also im weitesten Sinne hinter der Hecke. Die Hauptprotagonisten sind Dora in der Antarktis und ihre Tochter Pina im Dorf. Während Dora Unbekanntes erforscht und das Verschwinden der Natur dokumentiert, erlebt Pina im Dorf die Stagnation der Zivilisation sowie das Vordringen der Natur.
    Das ist auch der Kerninhalt des Buchs, was das Ganze für mich etwas enttäuschend macht, da das gesamte Buch im Grunde genommen kaum Handlung besitzt und nur eine grosse Metapher ist. Diese Metapher finde ich ganz gut und vor allem der Schreibstil des Buchs ist sehr angenehm und kunstvoll. Das ist der einzige Grund, warum ich dem Buch noch drei Sterne gebe. Die (nicht vorhandene) Handlung, die eher langweiligen Charaktere und die sehr in die Läge gedehnte Metapher sorgen dafür, dass ich das Buch ansonsten leider als nicht lesenswert einstufe.

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  • 3 Sterne

    Sara, 21.08.2023

    Als Buch bewertet

    "Hinter der Hecke die Welt" beinhaltet genau genommen zwei Geschichten in einem Buch, die sich wechselseitig auf irgendeine Art beeinflussen. Die erste Geschichte dreht sich um die Hecke, die das Herzstück eines kleines Dorfes ist und die zweite Geschichte dreht sich um eine Polarforscherin und ihre Erkundungen in der Arktis. Das Dorf setzt hohe Erwartungen an zwei Kinder, Pina und Lobo, die leider klein geblieben sind und nicht mehr wachsen - dies wird in Zusammenhang mit der Hecke gesetzt, die die Touristenattraktion des Dorfes ist und der sogar ein eigenes Museum gewidmet ist. Zeitgleich mit diversen Beschädigungen an der Hecke wird die Geschichte in der Arktis weiter erzählt, in der die Eisberge und der Permafrost schmelzen. Ich glaube, dass die Essenz der Geschichte diejenige ist, dass alle Dinge miteinander verknüpft sind, auch, wenn man es nicht auf den ersten Blick erfassen kann.

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  • 2 Sterne

    Nightingale, 10.09.2023

    Als Buch bewertet

    In dem Buch gibt es zwei Handlungsstränge, die metaphorisch miteinander zusammenhängen. Zum einen folgt man der Forscherin Doris in der Antarktis, die dort das schwindende Polareis untersucht und zum anderen geht es um Doras Heimatdorf, wo die Jugend schwindet und dafür eine Hecke im Ortskern immer weiter wächst.

    An sich lassen sich die Kapitel gut und schnell lesen. Sie sind eher kurz und auch der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Die Geschichte regt durch ihre Klimathematik zum Nachdenken an.
    Aber dennoch konnte mich das Buch nicht so recht überzeugen. Die Story ist zu gering gehalten. Vor allem das Dorfleben wird überhaupt nicht richtig fortgeführt und das Ende ist nicht besonders zufriedenstellend. Zudem würde ich mir insgesamt für das Thema einen etwas komplexeren Schreibstil wünschen.

    Dennoch finde ich die Idee dahinter nicht schlecht.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eight_butterflies, 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Dorf hat Angst vor dem Verschwinden und legt sich Strategien zurecht, das Verschwinden aufzuhalten. Das Pflegen der grossen Hecke, das Erhalten des Leerstandes, Unkraut in Bann halten, die Gestaltung des Dorfkreisels und immer auf die Dorfkasse achten. Die Kinder des Dorfes, Pina und Lobo, haben aufgehört zu wachsen und werden deshalb regelmässig von Spezialisten untersucht. Über die Hecke wird erzählt, dass sie das Überbleibsel eines grossen Labyrinths war und dass „wer dem nicht entkam“ selbst zur Hecke wurde. Trotz der grossen Touristenmagnete Hecke und Dorfmuseum kann das Dorf das Auslöschen seiner selbst nicht aufhalten.

    In einem zweiten Erzählstrang wird von Dora berichtet, Pinas Mutter, die auf einem Forschungsschiff in der Arktis ist. Es wird geforscht und erkundet, ermittelt und recherchiert. Mittels Bohrkernen will man die Vergangenheit ausfahnden, während das Eis der Arktis sichtbar schmilzt. In den Weiten des arktischen Meeres sehnt sich Dora nach ihrem Dorf.

    Verschwinden wird zum zentralen Gegenstand dieser modernen Parabel. Die Wärme der Menschen verschwindet, Häuser verschwinden, Gäste in der Pension verschwinden. Festhalten am Alten und Wahren des Bewährten im Kleinen führt zu Stillstand und Rückbau, während das grosse Ganze zerrinnt.

    Das Buch liest sich flüssig und schnell, obwohl der Plot schwach ist. Die poetische Sprache sowie die wirklich guten Metaphern liessen mich die Geschichte nicht aus der Hand legen. Die im Kopf entstandenen Bilder bleiben auch nach dem Lesen erhalten und lassen mich nachdenklich und betroffen zurück. Ein sehr kunstvolles Buch.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melissa, 05.10.2023

    Als Buch bewertet

    Innerhalb kürzester Zeit habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Das lag zum einen an den wenigen Seiten und den stark durchgetakteten Kapiteln. Zum anderen wollte ich endlich die losen Stränge verknüpfen, eine Lösung, irgendetwas aus den letzten Zeilen ziehen. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, ich sitze immer noch ratlos vor dem geschlossenen Buch. Genauso schwer fällt es mir nun, dieses Buch zu bewerten. Die Sprache wirkt simpel und nüchtern, teils erinnerte sie mich an ein Kinderbuch, teils an einen Report, die Charaktere bleiben oberflächlich. Und doch sickert immer wieder die Trostlosigkeit durch die Zeilen - hinter der Hecke wie im Umland. Ich muss gestehen, ich habe keinen richtigen Zugang zur Geschichte bekommen. Und trotzdem hat mich das Buch nachdenklich zurückgelassen. Die Frage, die sich mir nun stellt: Steht es mir zu, dieses so ungewöhnliche Werk danach zu beurteilen, ob ich Freude beim Lesen hatte? Oder ist das Wirken so viel vielschichtiger, dass ich es gar ein zweites Mal lesen sollte? Ich möchte das Buch daher nicht mit intuitiven drei von fünf Sternen bewerten, sondern seine Eigenartigkeit, ja seine Eigenständigkeit hervorheben. Das Werk biedert sich den Leser:innen nicht an, es wirkt in seiner Distanziertheit, seiner drohenden Implikationen und doch kindlich naiven Konstrukte. Und den Mut, ein solches Werk zu schreiben, möchte ich daher mit 5 Sternen bewerten und auffordern, sich selbst eine Meinung zu bilden.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 10.09.2023

    Als Buch bewertet

    super

    Ich konnte mir nach dem Klappentext und der Leseprobe noch nicht so viel vorstellen und das Cover hat mir auch nicht wirklich etwas über dieses Buch verraten. Doch dass ich so positiv überrascht werde, dass hätte ich auch nicht gedacht. Doch dieses Buch war wirklich toll. Es hat mich mit seinem Text von der ersten Seite an als grosses Ganzes mitgenommen und ich bin in zwei verschiedene Welten eingetaucht. Zum einen in die Welt einer Forscherin, die sich zu den Polaren begibt und dort das Schmelzen des Eises erforscht. Und zum anderen ein Dorf. Das klingt erst einmal nicht spannend, aber dieses Dorf beginnt sich abzubauen und die zwei einzigen Kinder des Dorfes wachsen auch nicht mehr. Aber eine riesen grosse Hecke wächst. Sie wächst immer weiter. Das ist alles sehr skurril aber auch alle Fälle sehr geeignet für eine spannende Unterhaltung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa V., 10.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch-Cover ist schlicht mit blauen und grünen Akzenten gestaltet. Das ist auch passend zum Thema. Es geht um Polareis und eine Hecke in einem kleinen Dorf.
    Die Frage wann ist ein Dorf ein Dorf spielt eine grosse Rolle, besser gesagt ist das die Frage um was sich alles dreht.
    Wie geht es weiter?
    Eine Bewohnerin des Dorfes ist als Forscherin in der Polarregion.
    Sie beschreibt die dünne Besiedelung dieser Region und die Naturgewalten die hier walten.
    Es zeigt eine Verbindung auf, zwischen dem schwindenden Dorf und dem Eismeer.
    Manchmal muss man über den Vergleich nochmal nachdenken aber er wird doch sher schnell klar.
    Ein sehr angenehm zu lesendes Buch. Es ist sehr sachlich und eine kleine Briese Gefühl ist auch mit dabei.
    Ein schönes Buch zum Entspannen für zwischendurch. Ich habe mich gefreut das Buch zu lesen und kann es auch weiter empfehlen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesemaus9821, 15.11.2023

    Als Buch bewertet

    Es fällt mir unglaublich schwer dieses Buch zu rezensieren, denn wenn ich es in einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es "abstrakt".
    Ich habe im Verlauf des Buches immer mehr das Gefühl gehabt, dass es eigentlich garnicht um dieses Dorf geht, sondern, dass etwas viel grösseres im Mittelpunkt steht. Was das allerdings hätte sein sollen, ist mir völlig entgangen.
    Die Geschichte ist in chronologischer Reihenfolge erzählt; ein richtiges Ende (im "klassischem" Sinne) bleibt allerdings aus.
    Ich fand es schwierig greifbare Anhaltspunkte im Buch zu finden, an denen sich ein logischer roter Faden erkennen lässt. Ein Thema, das allerdings immer wieder aufgetaucht ist, ist die Natur und insbesondere der Klimawandel. Dies schien auch ins Bild zu passen, hat aber leider auch nicht für mehr Klarheit gesorgt.
    Was bei mir nach dem Lesen des Buches bleibt, sind riesige Fragezeichen!

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