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  • 5 Sterne

    Simone L., 26.12.2017

    Als Buch bewertet

    Ellen Sandberg ist das Pseudonym von Inge Löhnig, deren Krimis mich immer wieder aufs Neue fesseln. Damit man nicht in falscher Erwartung eines Dühnfort-Krimis in das Buch einsteigt, schreibt sie ihre Familiengeschichte unter ihrem Pseudonym. So macht auch Geschichtsunterricht Spass! Die Autorin hat ein sehr bewegendes geschichtliches Ereignis in eine spannende Familiengeschichte gepackt. In zwei Handlungssträngen wird die Gegenwart mit der Vergangenheit verbunden. Man spürt, dass das Buch eine Herzensangelegenheit der Autorin ist und dass sie sehr viel Herzblut hineingelegt hat. Sie hat sehr gut recherchiert und dadurch reale Vorbilder gefunden, anhand denen sie ein so fürchterliches Verbrechen in den Mittelpunkt rücken konnte, welches mir als Leser gar nicht bewusst war. Traurig, dass diese Kriegsverbrechen, durch die Rechtsprechung des Deutschen Staates, nicht gesühnt werden können.

    Für mich ist dieses Buch ein absolutes Lesehighlight gewesen. Der Familienroman ist fesselnd, spannend und vielschichtig auf sehr hohem Niveau. Das geschichtliche Thema stimmt sehr nachdenklich und lässt einen nicht so schnell los. Inge Löhnig zeigt, dass sie nicht nur Krimi kann und auf Kommissar Dühnfort muss man hier ja auch nicht ganz verzichten ;-)

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  • 5 Sterne

    nanhett, 03.01.2018

    Als Buch bewertet

    Ein fesselnder Spannungsroman der deutschen Autorin Inge Löhning unter dem Pseudonym Ellen Sandberg schreibt, erschienen im Dezember 2017 im Pengium Verlag.

    Klappentext:
    1944. Kathrin Mändler tritt eine Stelle als Krankenschwester an und meint, endlich ihren Platz im Leben gefunden zu haben. Als die junge Frau kurz darauf dem charismatischen Arzt Karl Landmann begegnet, fühlt sie sich unweigerlich zu ihm hingezogen. Zu spät merkt sie, dass Landmanns Arbeit das Leben vieler Menschen bedroht – auch ihr eigenes.

    2013. In München lebt ein Mann für besondere Aufträge, Manolis Lefteris. Als er geheimnisvolle Akten aufspüren soll, die sich im Besitz einer alten Dame befinden, hält er das für reine Routine. Er ahnt nicht, dass er im Begriff ist, ein Verbrechen aufzudecken, das Generationen überdauert hat ...

    Meine Meinung:
    Eine berührende und fesselnde Geschichte, die mich sogleich in ihren Bann zog.
    Die Handlung empfand ich als sehr spannend und zugleich tiefgründig. Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Auch die Charaktere waren für mich realistisch und überzeugend ausgearbeitet. Eine schwere Kost, die es sich zu lesen lohnt und die ich auch gern weiterempfehle.

    Mein Fazit:
    Lesenswert!

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  • 5 Sterne

    büchernarr, 31.12.2017

    Als Buch bewertet

    Ellen Sandberg ist mir als Pseudonym einer Autorin bislang nicht bekannt, vom Inhalt des Buches aber und von einer ganz speziellen Szene wird einem schon klar welche tolle Schriftstellerin sich dahinter verbirgt.
    Das Buch schildert die Verbrechen in Pflegeanstalten in der Nazizeit, wo behinderte und phychisch kranke Menschen als zweitranging galten und man sie schonungslos ermordete. Dieses Geheimnis versucht Vera auf der Spur zu kommen als sie dem Geheimnis ihrer kranken Tante nachkommt, welche Krankenschwenster in der besagten Zeit in der Pflegeanstalt Winkelberg war. Gleichzeitig hat Privatdetektiv Manolis Lefteris den Auftrag genau diese Akten zu finden und zu eliminieren. Beide gehen ihren Recherschen nach und wollen an Ende nur eins und zwar Gerechtigkeit. Mit besonderem Spürsinn und einer höchst lebendigen Schreibweise erzählt die Autorin von den Versuchen der beiden die Wahrheit ans Licht zu bringen und die Verantwortlichen bezahlen zu lassen. Ein sehr ernstes sowie einfühlsames Thema, spannend zu einem Krimi gepackt, der einen Lesegenuss verspricht und gleichzeitig informativ wirkt. Absolut empfehlenswert und zutiefst beeindruckend. Eines der besten Bücher die ich gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    Franzi P., 13.01.2018

    Als Buch bewertet

    "Die Vergessenen" - Ellen Sandberg

    Ellen Sandberg ist ein Pseudonym einer bekannten Münchener Schriftstellerin. Wer wissen will, wer sie ist, muss einfach das Buch lesen! Ihr bekannter Protagonist kommt darin vor!

    Inhalt: Manolis Lefteris lebt in München und ist ein Mann mit besonderen Aufträgen. Er muss ein wichtiges Dossier finden. Dieses Dossier befindet sich bei einer alten Dame. Was er bis dahin nicht weiss, es beinhaltet ein wichtiges Thema aus der Nazizeit...

    Vera Mändler, Journalistin, die Nichte der alten Dame (Kathrin Mändler) wittert in diesem Dossier eine riesen Story...

    1944, Kathrin Mändler tritt eine Stelle in einem Pflegeheim an. In diesem Pflegeheim ist der Leiter Karl Landmann. Er hat viele Leben in seinen Händen...

    Ich persönlich möchte die Thematik hier nicht ansprechen, dafür könnt ihr sehr gerne das Buch lesen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, der Schreibstil ist flüssig. Das Cover zeigt ein altes verfallenes Haus.

    Mir haben alle Charaktere gleichermassen gefallen und ich würde mich sehr freuen, wenn es noch ein 2. Buch über Manolis und Vera gibt!

    Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Elke E., 03.01.2018

    Als Buch bewertet

    Ein sehr spannendes Buch, in dem es die Autorin schafft verschiedene handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Sie hat meiner Meinung nach sehr gut recherchiert und bringt uns die Vergangenheit sehr nahe. Es wird von verschiedenen Verbrechen der NS-Zeit erzählt, deren Grausamkeit berührt. Man fühlt mit den Betroffenen Personen und ist mit ihnen verzweifelt und fassungslos. Die Autorin schafft es deutlich zu machen, dass die Spuren der Vergangenheit bis in die Gegenwart reichen, und Menschen sich damit auseinandersetzen müssen, die damals noch gar nicht geboren waren. Ich hab mich gefragt ob meine Familie auch solch eine geschichte hat. Und denoch ist dies nicht nur ein historischer Roman sondern auch ein sehr spannender Thriller, der in unserer Gegenwart spielt. Ellen Sandberg hat einen sehr angenehmen Schreibstil, man versinkt in die Handlung und kann sich Orte und Personen sehr genau vorstellen.
    Ich war überrascht und hoch erfreut, eine Autorin diesen Kallibers entdeckt zu haben und werde schnellstens schauen, ob ich noch mehr Romane von ihr bekommen kann. Ich bedanke mich für intelligenten, spannenden Lesegenuss.

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  • 5 Sterne

    Alexandra B., 05.01.2018

    Als Buch bewertet

    Spannende Familiengeschichte

    Die Journalistin Vera kümmert sich um ihre Tante Kathrin, die nach einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt. Auch ihr Cousin Chris interessiert sich plötzlich für die Tante, obwohl er bisher eigentlich immer nur aufgetaucht ist, wenn er Geld gebraucht hat.
    Nach und nach kommt ans Licht, dass Kathrin 1944 in einer Heil- und Pflegeanstalt gearbeitet hat und dort Kontakt mit dem Arzt Karl Landmann hatte. Zudem taucht ein Mann auf, der geheime Akten sucht, die im Besitz von Kathrin sein sollen. Schnell wird klar, dass Kathrin ein dunkles Geheimnis hat.

    Geschickt verstrickt die Autorin hier zwei Handlungsstränge und schafft es den Spannungsbogen im ganzen Buch hoch zu halten. Die handelnden Personen sind toll beschrieben und ich konnte mir alle sehr gut vorstellen. Auch die Handlungsorte, sowohl damals als auch heute, hatte ich beim Lesen klar vor Augen. Mich konnte das Buch von der ersten bis zu letzten Seite fesseln und ich konnte es beim Lesen kaum aus der Hand legen. Mich hat die Geschichte sehr berührt und ich vergebe hierfür gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Bücherwurm78, 30.12.2017

    Als Buch bewertet

    Die Vergessenen ist ein Roman der sich mit der Aufarbeitung von NS-Verbrechen an Menschen in Heil- und Pflegeanstalten beschäftigt. Dieses Thema hat Ellen Sandberg ausgezeichnet in dem Roman verpackt. Von der ersten bis zur letzten Seite war Spannung vorhanden. Aufgrund dieser und der sehr guten und flüssigen Schreibweise hatte ich das Buch sehr schnell durchgelesen. Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und gerade Vera und Manolis waren mir als Leser sympathisch. Die Vorgänge in den Jahren 1944/1945 in Winkelberg sind eindrücklich beschrieben und berühren sehr. Auch Manolis Lebensgeschichte (bzw. vor allem auch die seines Vaters) ist sehr emotional.
    Aber eine Stelle im Buch hat mir auch ein Lächeln auf den Mund gezaubert, als nämlich ein gewisser Kommissar Dühnfort einen kurzen Auftritt hatte, der ja Hauptdarsteller in der Krimireihe von Ellen Sandberg ist, die sie nicht unter ihrem hiesigen Pseudonym schreibt.
    Zum Cover des Buches muss ich sagen, dass mir dieses sehr gut gefällt. Schlicht gehalten und es passt gut zum Inhalt.
    Fazit: Für mich einer der besten Bücher des Jahres 2017!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 31.12.2017

    Als Buch bewertet

    Das Leben hat einen Rückspiegel, und in dem sieht man immer die Eltern.

    Vera Mändler und Manolis Lefterig - 2 Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Sie, unterforderte Journalistin eines Frauenmagazins mit gefühlskalter Mutter - Er, Sohn eines griechischen Gastarbeiters, der die Gräueltaten seiner Kindheit -das Massaker an seiner Familie- schon sehr früh an den Jungen weitergibt. Mittlerweile betreibt Manolis ein Autohaus, nebenbei aber ist er immer noch der Mann für alle Fälle, der auch vor Auftragsmord nicht zurückschreckt.

    Beide sind auf der Suche nach verschwundenen Patientenakten der Heil- und Pflegeanstalt Winkelberg aus der Nazizeit.
    Denn als Veras Tante nach einem Schlaganfall im Koma liegt, stösst sie auf ein langgehütetes Geheimnis. Was keiner aus der Familie weiss, Kathrin hat 1944 in der Winkelberg-Klinik gearbeitet. Hat sie etwas mit den damaligen Euthanasie-Morden zu tun? Sie muss doch damals auf jeden Fall etwas davon mitbekommen haben. Warum hat sie ihr ganzes Leben lang geschwiegen....

    ~ * ~ * ~ *

    Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut, da mich die Thematik der Euthanasie in den Heil- und Pflegeanstalten im Dritten Reich sehr interessiert und berührt. Das hat dieses Buch zwar geschafft, es lässt mich dennoch ziemlich zwiegespalten zurück.

    Ellen Sandberg ist das Pseudonym einer recht erfolgreichen Krimiautorin. Mit "Die Vergessenen" hat sie sich an eine Familiengeschichte oder besser gesagt: zwei, herangewagt und grade da hat der Roman für mich kleine Schwächen.

    Ich glaube, allein die Geschichte um Kathrin und den Arzt Landmann im Romanformat, 250-300 Seiten stark, hätte mich umgehauen und emotional mitgerissen. Man spürt, dass die Autorin sich tiefgreifend mit dem Thema auseinandergesetzt hat und sowohl die Möglichkeiten die jeder damals hatte, die Abwägungen und Gefahren, das mit sich selber ausmachen, was man bereit ist zu riskieren.... sehr glaubhaft rüberbringt.
    Die Charaktere wirken lebensecht, greifbar und glaubwürdig.

    Zwischenfazit: Die Kerngeschichte ist grossartig und lässt mich tiefbewegt zurück.

    Probleme hatte ich allerdings mit der etwas bemühten Geschichte drumherum. Das war mir manchmal zu langatmig und einfach too much. Denn mal ganz ehrlich, die schrecklichen Geschehnisse der Vergangenheit und wie weit sie noch in die heutige Zeit reichen, sprechen und wirken für sich, da benötige ich nicht wirklich noch die Familientragödie eines "Assassinen" oder den kleinkriminellen Cousin der Journalistin. Das hat das Ganze etwas überfrachtet und ich fand die ersten 150 Seiten unglaublich zäh.

    Hinzu kam, dass mich auch die beiden Hauptfiguren nicht so richtig für sich einnehmen konnten. Sie waren mir weder sympathisch noch unsympathisch, aber ich hatte selten ein klares Bild von ihnen vor Augen. Sie blieben relativ flach. Was sehr schade war, denn die Geschichte von Manolis Vater ist erschütternd und hat viel Potential, nur die Emotionen konnten mich hier über Manolis gespiegelt, nicht so erreichen.

    Fazit: Ein Roman mit einer grossartigen Kerngeschichte über Schuld, Mitschuld, Rache, Verdrängung und das Vergessen. Eine Geschichte, die berührt und unter die Haut geht. Eingerahmt von einer, für mich persönlich, etwas zu überladenen Rahmenhandlung. Dennoch: lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Freizeitleser, 31.12.2017

    Als Buch bewertet

    Gibt es Gerechtigkeit?

    Ich habe mich sehr gefreut, dass die Autorin, diesmal unter einem Pseudonym, ein weiteres Werk veröffentlicht. Ihre Bücher gefallen mir ob ihrer tollen Erzählweise und des steten Spannungsaufbaus sehr. Und auch bei "Die Vergessenen" möchte man als Leser, trotz der nicht leichten Thematik, das Buch gar nicht aus der Hand legen.
    Der Anfang der Geschichte schockiert, ebenso die Erlebnisse von Manolis und Kathrin. Einen ersten Eindruck hiervon bekommt der Leser bereits im Prolog. Um nicht zu viel zu spoilern, kann man gar nicht viel auf den Inhalt eingehen - es sei daher nur gesagt, dass die Autorin die Geschichten von den drei Hautpakteuren Manolis, Vera und Kathrin geschickt miteinander verwebt und man sich bis zum Schluss des Werkes fragt, wie es so weit kommen konnte. Ein Werk, das nachdenklich macht.
    Charmantes Detail trotz der brutalen Thematik: Eine ihrer sonstigen Hauptfiguren hat auch in diesem Werk einen kurzen Gastauftritt.
    Kein Werk für Zartbesaitete, aber wichtig und schriftstellerisch herausragend.

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  • 5 Sterne

    bblubber, 22.01.2018

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch zu lesen gab es einige gute Gründe. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Ich mag Geschichten, die in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts spielen. Dann habe ich rausgefunden, dass es sich bei Ellen Sandberg um ein Pseudonym der Autorin Inge Löhnig handelt. Und zu guter Letzt spielt das Buch in München, meiner Heimatstadt. Da konnte schon fast nichts mehr schiefgehen.

    Genau so war es dann auch. Nach einigen Büchern ihrer Dühnfort-Krimi-Reihe war ich gespannt auf diesen Stand-Alone. Frau Sandberg/Löhnig hat einen tollen Schreibstil. Man kommt den Protagonisten schnell sehr nahe und die Spannung baut sich kontinuierlich auf. Es geht um ein dunkles Kapitel in der deutschen Geschichte welches mit viel Fingerspitzengefühl aber auch dem nötigen Mass an warnendem Zeigefinger und deutlicher Anklage erzählt wird.

    Ein Buch, über welches man sicher noch eine Weile nachdenken kann und sich tatsächlich auf seine Weise doch von den Krimis der Autorin abhebt. Von mir gibt es dafür eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Birkatpet, 21.06.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, welches mich absolut überrascht hat.
    Als ich den Klappentext gelesen habe wurde ich neugierig, jedoch ahnte ich nicht mal im Ansatz was mich dort auf 508 Seiten erwarten wird.

    Die Geschichte beginnt langsam, fast schon leise. Als Leser lernen wir Manolis Lefteris und Vera Mändler kennen. Manolis ist ein Mann für ganz spezielle Aufträge, still, diskret erledigt er seinen inoffiziellen Job, denn offiziell ist er erfolgreicher Autohändler.
    Manolis wird von einem Trauma in seiner Kindheit verfolgt. Als er noch ein kleiner Junge war schildert ihm sein Vater seine Erfahrungen zur Nazizeit in Griechenland in lebhaften Bildern und sehr emotional. Manolis war zu klein um dies alles zu verarbeiten, den Anblick seines weinenden Vaters und die transportierten Bilder.
    Vera Mändler ist Journalistin und hat eine feste Stelle bei einem Frauenmagazin, allerdings ist es nicht das, was sie machen möchte. Artikel zu Falten, Schönheit und Wechseljahren sind ihr zu wenig Anspruch. In dieses berufliche Chaos aus Gedanken und Unzufriedenheit kommen nun auch private Veränderungen und Turbulenzen. Ihre Freund möchte plötzlich mit ihr zusammenziehen und ihre Tante Kathrin erleidet einen Schlaganfall. Vera kümmert sich mit allen Konsequenzen um Kathrin.
    Dass Manolis und Kathrin mehr verbindet als nur der Handlungsort München wird nun klar, denn Manolis hat den Auftrag Unterlagen zu beschaffen, die sich vermutlich in Tante Kathrins Besitz befinden.
    Kathrin Mändler hat in der Nazizeit in einer Klinik für psychisch Erkrankte unter dem Arzt Karl Landmann gearbeitet, dem sie völlig verfallen war. Zu der Zeit waren Menschen mit psychischen Erkrankungen Menschen der 2. Klasse und in einem weiteren Handlungsstrang erfährt der Leser mehr über diese dunkle Zeit, menschliche Abgründe und Greueltaten. Es geht um ein Euthanasie-Programm in dieser Heilanstalt unter Karl Landmann.
    Vera nimmt die Recherchen auf um der Vergangenheit von Kathrin und somit auch ihrer eigenen Familiengeschichte näher zu kommen und Geheimnisse zu lüften.

    Die Personen sind fiktiv, diese Heilanstalt gab es jedoch wirklich und so unfassbar es für uns ist, so real ist diese Vergangenheit aber auch. Orte und geschichtliche Fakten entsprechen der Realität, eine Mischung aus Fiktion und grauenhafter Realität.
    Sandbergs Roman hat mich sehr berührt, die Personen sind sehr gut beschrieben, der Schreibstil flüssig und leicht, das Thema aber hart und schwer. Eine Leseempfehlung vor allem für geschichtlich Interessierte der deutschen Geschichte, speziell der Verbrechen, die auch ausserhalb der KZ's.
    Sehr spannend, interessant und gut recherchiert. Dokumentationen über solche Behandlungen habe ich schon gesehen und Artikel darüber gelesen, aber in Romanform bislang nicht in den Händen gehalten und ich kann sagen, es lohnt sich.
    Es gibt Dinge, die einfach niemals vergessen werden dürfen....

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 11.01.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 
    In München lebt ein Mann für besondere Aufträge, Manolis Lefteris. Als er geheimnisvolle Akten aufspüren soll, die sich im Besitz einer alten Dame befinden, hält er das für reine Routine. Er ahnt nicht, dass er im Begriff ist, ein Verbrechen aufzudecken, das Generationen überdauert hat. 
    Meine Meinung: 
    Dieses Buch ist ein Zwischending zwischen, Krimi, Geschichte und Roman und genau das macht den Reiz aus. Gerade die Rückblicke machen das ganze so berührend, machen begreuflich, wie grausam Menschen sein können. Es ist ein Buch, dass man nicht mal ebenso nebenher lesen kann, dafür ist es zu facettenreich und tief gehend. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet, sowohl die bösen als auch die guten Charaktere. Die Geschichte ist gut konstruiert und der Schreibstil ist ausgesprochen gut lesbar. 
    Fazit: 
    Unbedingte Leseempfehlung

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 31.12.2017

    Als Buch bewertet

    Manolis Lefteris wird schon im Vorschulalter durch die Berichte seines Vaters traumatisiert, der in Griechenland ebenfalls als kleiner Junge knapp als Augenzeuge einem Massaker der deutschen Wehrmacht an seiner Familie entkommen konnte. Nun führt er ein Doppelleben als reicher Autohändler und undercover als skrupelloser Vollstrecker eines dubiosen Rechtsanwalts. Er soll komprimittierende Unterlagen auffinden, die einem prominenten Pharmaboss noch Jahrzehnte nach Kriegsende systematische Euthanasie in einer Pflegeeinrichtung nachweisen können. Die Journalistin Vera Mändler sucht ebenfalls nach diesen Dokumenten, wobei sie lange im Dunkeln stochert, weil sie nur weiss, dass ihr ermordeter Cousin eine grosse Erpressung plante, aber nicht wen und nicht warum, und sie hat auch keine Ahnung wie skrupellos ihr Gegner seine Feinde kalt stellt....

    Insgesamt hat die Autorin Ellen Sandberg ein sehr interessantes Thema gewählt. Vielen Grössen der Nazizeit gelang ein reibungsloser Übergang ins Nachkriegsdeutschland ohne Konsequenzen für begangenes Unrecht. Es ist absolut nachvollziehbar, welche Möglichkeiten diese Verbrecher immer noch haben, um ihre Existenz auch weiterhin zu sichern. Für den hier vorliegenden Roman hätte ich mir etwas mehr Spannung und weniger Emotionen gewünscht. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso Manolis in so grossem Ausmass unter den Berichten seines depressiven Vaters leidet, und das bis weit ins Erwachsenenalter hinein. Die Berichte über die Zustände in der Heil- und Pflegeanstalt Winkelberg in der Nähe von München kommen manchmal etwas schwerfällig daher und weil sich das Verbrechen der Nazis in Griechenland ebenfalls wie ein roter Faden durch die Handlung zieht, finde ich das Buch damit etwas überfrachtet. Ein geschicktes Händchen hat Sandberg in der Charakterisierung ihrer Hauptpersonen. Die Konstellation der drei Frauen, Veras Mutter und ihre beiden Schwestern, die so absolut unterschiedlich sind, wird gut und glaubhaft dargestellt. Der Lebensweg von Tante Kathrin ist beeindruckend und man hofft einfach nur, dass sie überlebt.

    Der Roman lässt sich eigentlich gut lesen, aber hundertprozentig konnte er mich nicht überzeugen, deswegen gibt es leichten Punkteabzug.

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  • 5 Sterne

    Susanne, 09.02.2018

    Als Buch bewertet

    DIE EINEN WOLLEN VERGESSEN. DIE ANDEREN KÖNNEN ES NICHT. So lautet das Fazit auf der Rückseite des Buches und beschreibt in knappen, aber wahren Worten einige Kriegsverbrechen, selbst am eigenem Volk.

    Dem Buch "Die Vergessenen" liegen gleich zwei wahre Geschichten zu Grunde, die den Leser bestürzt, nachdenklich und betroffen zurücklässt.

    Ellen Sandberg befasst sich unter anderem in diesem Buch mit dem Thema der Euthanasie im zweiten Weltkrieg. Ihr Schreibstil hat mich wirklich gefesselt. Das Buch ist einfühlsam und trotz bedrückenden Themas sehr spannend geschrieben. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Mein Fazit: Man sollte nicht vergessen. Deshalb eine eindeutige Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 03.02.2018

    Als Buch bewertet

    Ellen Sandberg hat mit den Vergessenen einen sehr bedeutsamen Roman geschrieben, der über Jahrzehnte hinweg spielt, in der Zeit von 2. Weltkrieg bis heute. Sehr realitätsnah erzählt die Autorin von den Gräueltaten der Nazis die im zweiten Weltkrieg begannen worden waren und die eine dunkle Seite der deutschen Geschichte wiederspiegeln. Die Κrankenschwester Kathrin Händler arbeitet am Ende des Krieges in der Pflegeanstalt Winkelberg, an der Seite des Arztes Karl Landmann. Als sie Jahre später einen Schlaganfall erleidet, kümmert sich ihre Nichte Vera um die Wohnung. Dabei stösst sie auf ein familiäres Geheimnis und folgt dessen Spur. Gleichzeitig versucht der Privatdetektiv Manolis Lefteris einige Akten ausfindig zu machen und stösst dabei auch auf Kathrins Geheimnis. Er versucht mit allen Mitteln das Geheimnis zu lüften und kommt Vera dabei näher. Was ist letztendlich zu jener Zeit passiert und wie verwickelt sind Veras uns Manolis' Leben in das ganze Geschehen? 
    Ein besonderes Buch über eine Zeit die nicht vergessen werden darf. Lesenswert und berührend.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 12.03.2018

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Ellen Sandberg, besser bekannt unter dem Namen Inge Löhnig, hat es mit diesem Buch prima verstanden eine spannende Mischung aus Krimi und Familiengeschichte zu kreieren. Nach dem recht zu Anfang geschehen Mord verschlägt es den Leser/Hörer recht schnell in zwei dunkle Kapitel der deutschen Vergangenheit, zum einen die deutsche Besatzung Griechenlands und zum anderen das Thema Euthanasie. Geschickt verwebt Frau Sandberg die Fäden und führt somit Manolis und Vera, die Nichte Kathrin Mändlers, zusammen, auch wenn diese zuerst gar nichts davon merkt. Sehr offen wird über die Gräueltaten in Griechenland und auch in Deutschland gesprochen aber alles in allem war mir das fast ein bisschen zu viel. Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Autorin auf eines der beiden Ereignisse konzentriert hätte. Jedes für sich ist eine eigene Geschichte wert, so wirkt es fast ein bisschen „too much“. Dennoch hat mir das Buch gut gefallen, selbst die bekannte Schlüsselfigur Kommissar Dühnfort durfte hier einen kleinen Abstecher machen. Das liess mich schmunzeln.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute M., 09.02.2018

    Als eBook bewertet

    Ein spannendes, gut lesbares Buch.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth T., 24.12.2018

    Als Buch bewertet

    Ich habe dieses Buch aufgrund der positiven Bewertungen gekauft und aufgrund des Themas.
    Mir hat dieses Buch nicht gefallen. Leider bin ich nur sehr zäh in die Geschichte reingekommen. Der Schreibstil gefällt mir nicht. Die Figuren blieben hölzern. Mir fehlen ausführlichere Beschreibungen.
    Ich werde nichts mehr von dieser Autorin lesen, auch werde ich mich nicht mehr auf Kundenrezensionen verlassen.Schade um das Geld und die Zeit.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 27.12.2017

    Als Buch bewertet

    Vera muss sich um ihre durch einem Schlaganfall gehandicapte Tante Kathrin kümmern. Dabei entdeckt sie geheime Akten mit sehr brisantem Inhalt. Als Journalistin steht sie nun vor einer schweren Entscheidung. 

    Zeitgleich soll Manolis Lefterias geheime Akten aus dem 2. Weltkrieg bei einer älteren Frau aufspüren. Sein Auftrag entwickelt sich als brisanter, als er es sich hat vorstellen können... 

    Dieser Roman hat zwei Handlungsstränge. Zum einen befinden wir uns im Jahre 1944 und begleiten die Krankenschwester Kathrin bei ihrer Arbeit in einer Klinik für behinderte Kinder und altersschwache Leute. Sie verliebt sich in den Arzt Dr. Landmann. Dann befinden wir uns im Jahre 2013 und begleiten Manolis Lefterias und Vera auf ihren Reisen in Kathrins Vergangenheit. Beide Handlungsstränge sind für sich absolut spannend und lesenswert. Die Thematik ist sehr gut recherchiert und wird dem Leser gekonnt nahe gebracht ohne das Gefühl aufkommen zu lassen, man hätte dies schon x-mal gelesen. Durch den gekonnten Schreibstil werden die beiden Geschichten lebendig und verweben sich gekonnt zu einem Ganzen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 27.12.2017

    Als Buch bewertet

    Sehr spannend, verworren und interessant – Fazit: die Vergangenheit kommt immer ans Licht

    Die Geschichte beginnt mit der jungen Frau Vera, deren Tante Kathrin wegen eines Schlaganfalls ins Krankenhaus kommt. Schnell stellt sich heraus, dass Chris, Veras Cousin und Kathrins anderer Neffe, beteiligt ist. Der Spürsinn der Journalistin ist geweckt. Zeitgleich lernt der Leser Manolis Lefteris kennen, der scheinbar ebenfalls ein Interesse daran hat, herauszubekommen, was Chris vorhatte. Manolis ist ein Mann für die „stille Problemlösung“. Er wird von seinem Freund und Mentor immer wieder dazu angestellt, unschöne Aufträge für ihn zu erledigen. In diesem Fall geht es um ein Dossier, das Manolis heranschaffen soll. Doch was ist dies für ein Dossier? Und was sind das für Erinnerungen aus den vierziger Jahren, die Kathrin in ihren Koma-Träumen an den Leser bringt?

    Dieser Roman enthält viele Handlungen, die nach und nach zusammengesetzt werden. Er spielt in der Gegenwart, doch das eigentliche Thema dieses Romans ist die Vergangenheit. Genauer die braune Vergangenheit Deutschlands. Es wird die Euthanasie der Nazi 1944 in einer bayrischen Heil- und Pflegeanstalt aufgearbeitet. Der Roman ist zwar Fiktion, aber dennoch entstand er aus Fakten. Nebenbei wird auch ein Massaker, welches deutsche Soldaten in Griechenland anrichteten, beschrieben. Dieses begleitet einen der Protagonisten – Manolis Lefteris, obwohl er zu dieser Zeit noch nicht einmal geboren war. Die Vergangenheit wird Schritt für Schritt aufgedeckt. Dabei helfen vor allem die Passagen, in denen Kathrin sich während ihres Komas in die Vergangenheit zurückdenkt. Diese Passagen wurden auch in einem anderen Schrifttyp verfasst und heben sich so vom Rest ab. Die restliche Handlung wird abwechselnd aus Veras und Manolis Perspektive erzählt. Stellenweise wiederholen sich hier auch Begebenheiten, da sie eben aus beiden Blickwinkeln betrachtet werden. Die Perspektivwechsel haben mir gut gefallen. Es war zu keiner Zeit verwirrend, wer nun berichtet.

    Die Charaktere sind gut dargestellt. Sie haben ein Gesicht und wirken echt. Mir hat Vera sehr gefallen. Sie ist eine zurzeit etwas frustrierte Journalistin. Eigentlich möchte sie über die grosse Dinge der Politik und Wirtschaft schreiben, doch sie sitzt in der Redaktion einer Frauenzeitschrift fest und schreibt Artikel über Hormon-Yoga. Auch ihre Beziehung läuft nicht so wie sie soll – der Fluch der Mändler-Frauen. Als Leser freut man sich richtig mit, dass sie nun mit diesem heiklen Thema endlich ihre journalistische Spürnase verwenden kann und sich darin stürzt, die Wahrheit zu erfahren. Auch Manolis ist sehr gut beschrieben. Sein Trauma, das er von seinem Vater übertragen bekam, beschäftigt ihn sehr. Auch wenn es ihn in seinem Handeln nicht zu beeinflussen scheint. Mir hat es gefallen, dass auch er eine Geschichte hat, die im Entfernten auch mit der Hauptgeschichte zu tun hat.

    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Da Ellen Sandberg das Pseudonym von Inge Löhnig ist war ich mir sicher, dass mir ihr Schreibstil auch hier gefallen wird. Er ist angenhem zu lesen, spannend und bildlich. Schmunzeln musste ich, als der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort kurz auftauchte. Sehr gefallen hat mir die Spannung und dass man als Leser selbst mitraten konnte, was passiert. Stellenweise kam es mir wie ein Krimi vor! Häufig endeten die einzelnen Kapitel auch mit einem Cliffhanger. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es trotz seiner 500 Seiten an einem Tag/Nacht durchgelesen.

    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich habe nichts zu bemängeln, deshalb vergebe ich volle fünf von fünf Sternen! Mal sehen, ob Frau Sandberg/Löhnig noch mehr Romane schreiben wird. Ich wäre sicherlich wieder mit dabei.

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