20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 138125943

Printausgabe Fr. 13.90
eBook (ePub) Fr. 11.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    15 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wetterfrosch, 23.01.2022

    Als Buch bewertet

    Die grossartige Rettung des Wiener Tiergartens Schönbrunn

    Dieser historische Roman, in dem die Autorin Beate Maly wieder die Rolle von starken Frauen in der Zeit des Ersten Weltkriegs aufgreift, beleuchtet zugleich auch die Geschichte Wiens. Und ganz besonders hier die Geschichte des Wiener Zoos Schönbrunn.
    Emma ist es zu dieser Zeit nicht möglich, Tierärztin zu werden. Sie wird Tierpflegerin im Tierpark Schönbrunn und da viele junge Männer an die Front des Krieges eingezogen werden, übernimmt sie schnell immer mehr Verantwortung für den Zoo. Beate Maly beschreibt anschaulich die Haltung der Tiere in dieser Zeit und welchen Stellenwert Tiere hatten, wie ihre Gefühle und ihre Intelligenz eingeschätzt wurde.
    Der Alltag des Krieges wird für Emma und ihre schwangere Schwester Greta immer beschwerlicher, da ihr Vater und auch der Ehemann von Greta eingezogen wurden.
    Die katastrophale medizinische Versorgungslage und vor allem auch der Hunger werden für den Zoo zur existenziellen Grundfrage. Können Tiere gefüttert werden, wenn die Menschen täglich hungern? Einige Tiere müssen geschlachtet werden, für das Überleben anderer Tiere.
    Dieser Roman zeigt, dass es auch in schlimmsten Zeiten eine Wende zum Guten geben kann.
    Es bleibt immer ein Funken Hoffnung, der nie aufgegeben werden darf. Dabei hilft ihr die Liebe zu dem Kriegsversehrten Tierarzt Julius Winter.
    Obwohl im Buch die Elefanten nur wenig Raum finden, zeigt das wunderschöne Cover des Buches die Pflege von Elefanten und im Vordergrund eine junge Frau, die wohl Emma darstellen soll. In der Innenseite des Bucheinbands werden Emma und ihre Schwester Greta kurz vorgestellt und im hinteren Einbandbereich wird kurz die Geschichte des Tiergartens Schönbrunn erzählt.
    Beate Malys Schreibstil ist absolut fesselnd und gefühlvoll.
    Da ich Zoos in allen Kontinenten sehr gerne besuche, war das Lesen dieses Buch für mich unverzichtbar.
    Ich empfehle allen, die Tiere gerne mögen, dieses Buch zu Lesen und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 02.01.2022

    Als Buch bewertet

    Die Frauen von Schönbrunn, von Beate Maly

    Cover:
    Sehr passend zu diesem historischen Roman.

    Inhalt:
    Sommer 1914 in Wien.
    Der grösste Wunsch von Emma ist es, Tierärztin zu werden. Doch bevor sie mit dem Studium beginnen kann, bricht der Krieg aus und ihre sowieso schon geringen Chancen gehen in Luft auf.
    So arbeitet sie als Tierpflegerin im prächtigen Zoo Schönbrunn und versucht gegen alle Widerstände das Überleben des Zoos mit zu sichern.
    Doch auch hier gibt es missgünstige Menschen.
    Und so muss Emma nicht nur um ihre Liebe bangen sondern auch um den Zoo, ihren Arbeitsplatz und somit das Überleben ihrer Familie.

    Meine Meinung:
    Ein toller historischer Roman, der die Versorgungslage des Tiergartens in Wien, während des Krieges, zur Grundlage nimmt.
    Nicht nur die Bevölkerung leidet, sondern auch die Tiere.
    Darum spannt die Autorin geschickt die Fäden zu einer wunderbaren Geschichte, mit viel Einfühlungsvermögen und vielen Emotionen.
    Hier kommt die Mitmenschlichkeit, aber auch die Liebe zu den Tieren nicht zu kurz. Der Zusammenhalt in der Familie ist ein weiterer wichtiger Punkt.
    Aber auch die Grausamkeit und Unsinnigkeit des Krieges wird zum Thema und vor allem was dieser ganze Wahnsinn aus den Menschen (vor allem den Soldaten an der Front) gemacht hat, wir thematisiert.

    Zum Schluss zu gibt es noch einige Verwirrungen und es wird spannend.
    Mit dem glücklichen Ende bin ich dann sehr zufrieden.

    Autorin:
    Beate Maly, geboren in Wien, ist Bestsellerautorin zahlreicher Kinderbücher, Sachbücher und historischer Romane. Ihr Herz schlägt neben Büchern für Frauen, die entgegen allen Widerständen um ihr Glück kämpfen.

    Mein Fazit:
    Ein toller historischer Roman, mit dem Tiergarten Schönbrunn als wunderbaren Handlungsort. Ich hatte schöne Lesestunden.
    Von mir 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 20.02.2022

    Als Buch bewertet

    Nur durch die Hoffnung bleibt alles bereit, immer wieder neu zu beginnen. (Charles Péguy)
    1914 Wien. Emma Moser träumt schon lange davon, es ihrem Vater Karl gleich zu tun, der als Tierarzt im Wiener Tiergarten Schönbrunn arbeitet. Da sie als Frau in Österreich keine Chance hat, Tiermedizin zu studieren, tritt sie eine Stelle als Pflegerin in Schönbrunn an und kommt ihrem Traum damit etwas näher. Doch schon einige Tage später beginnt der Erste Weltkrieg und alle Männer einschliesslich Emmas Vater Karl und ihrem Schwager werden zum Kriegsdienst eingezogen. Zurück bleiben nur einige wenige, die mit Hilfe der Frauen die Arbeit im Zoo verrichten und dort die Dinge am Laufen halten. Auch Emma übernimmt Verantwortung sowohl im Tiergarten als auch für ihre schwangere Schwester Greta, wobei sie der kriegsversehrte Tierarzt Julius Winter unterstützt. Die mangelnde Lebensmittelversorgung zum Ende des Krieges bringt den Fortbestand des Tierparks und seiner tierischen Bewohner dann doch noch in Gefahr…
    Beate Maly hat mit „Die Frauen von Schönbrunn“ einen unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der den Leser nach Wien reisen lässt, wo er den Ersten Weltkrieg und seine Auswirkungen sowie Emma und deren Tierleidenschaft kennenlernt. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser zu einer Zeitreise ins vergangene Jahrhundert ein, wo er mit Emma Moser auf eine ambitionierte Protagonistin trifft, die aufgrund der von der Gesellschaft ihr auferlegten Zwänge den Traum vom Studium der Tiermedizin zwar nicht verwirklichen kann, sich jedoch mit ihrer Arbeit als Pflegerin im Tiergarten Schönbrunn während des Ersten Weltkrieges gemeinsam mit vielen anderen Frauen der Herausforderung stellt, die Tiere dort zu versorgen und vor allem zu schützen. Die Autorin hat den historischen Hintergrund sehr schön mit ihrer Geschichte verbunden und zeigt auf, wie schwierig die damalige Lage war. Die Bevölkerung wurde nicht nur vom Krieg gebeutelt, sondern sah sich auch der Lebensmittelknappheit ausgesetzt. Unter diesen Voraussetzungen war es sehr schwer, die Haltung von Zootieren zu rechtfertigen, für die ebenfalls Mengen an Futter benötigt wurde. Emmas Liebe zu den Tieren und die ihnen angedeihende Fürsorge wird sehr deutlich herausgearbeitet. Aber auch die zwischenmenschlichen Schicksale kommen nicht zu kurz, sei es die Sorge um den Vater und den Schwager, die beide zum Kriegsdienst eingezogen wurden, aber auch die Folgen, die der Krieg bei den Menschen verursacht hat, vor allem bei denen, die an der Front gekämpft und versehrt zurückgekommen sind. Maly malt mit ihren Worten ein lebendiges Bild im Kopf des Lesers während der Lektüre.
    Die Charaktere sind liebevoll in Szene gesetzt und überzeugen mit glaubwürdigen menschlichen Eigenheiten, die sie dem Leser schnell ans Herz wachsen lassen. Dieser heftet sich nur zu gern an ihre Fersen, um nichts zu verpassen. Emma ist eine junge Frau, die ihre Träume verwirklichen will. Sie ist warmherzig, stark, mutig, zupackend und hilfsbereit, vor allem ihrer Schwester Greta gegenüber. Julius ist ein vom Krieg traumatisierter Mann, der erst langsam wieder ins Leben zurückkommt, wobei ihm die Arbeit mit den Tieren hilft. Er ist sympathisch und einfühlsam. Zoologe von Kochauf ist ein eingebildeter, arroganter Kerl, der sowohl Anstand als auch Mitgefühl vermissen lässt. Aber auch Franz, Greta und die unmöglichen Nachbarn von Emma tragen zum Unterhaltungswert der Geschichte bei.
    „Die Frauen von Schönbrunn“ ist ein Mix aus Familiengeschichte, historischem Hintergrund, Liebe und Dramatik, der den Leser sofort in seinen Bann zieht. Einmal begonnen, kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Verdiente Empfehlung für gute Unterhaltung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Makama, 21.01.2022

    Als Buch bewertet

    Schwere Zeiten
    Wir schreiben das Jahr 1914. Emma Moser hat gerade ihr Abitur bestandn. Sie liebt Tiere und ihr grösster Wunsch ist es Tierärztin zu werden. Doch das ist in Österreich zu der Zeit noch nicht möglich, also fängt sie erstmal im Schönbrunner Tiergarten als Tierpflegerin an. Schneller als ihr lieb ist, muss sie viel Verantwortung übernehmen, den der erste Weltkrieg bricht herrein und die Männer müssen alle an der Front kämpfen, Auch ihr Vater und der Ehemann ihrer Schwester werden eingezogen....
    Die Menschen in Wien leiden Hunger und Not und auch die Tiere im Zoo macht die Lage zu schaffen - gut dass Emma, die sich auch um ihre schwangere Schwester sorgt, den Tierarzt Julius Winter an ihrer Seite hat.....

    Fazit und Meinung:
    Das Buch beschreibt die Lage zur it des ersten Weltkrieges gut. Der Leser erfährt viel von den Sorgen und Nöten der Menschen und auch die lage im Tierpark ist gut dargestellt. Beate Maly versteht ihre Leser zu unterhalten und gleichzeitig zu informieren. Ih habe mich gut unterhalten gefühlt und vergebe knappe 5 Sterne für dieses Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 04.01.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Während des ersten Weltkrieges haben es nicht nur die Menschen schwer, auch die Tiere im Wiener Tiergarten Schönbrunn leiden. Emma, eine der ersten Pflegerinnen kümmert sich sehr um die Tiere und übernimmt schnell Verantwortung während sie sich auch noch um ihre schwangere Schwester kümmert. An ihrer Seite steht immer mehr der Tierarzt Julius. Können sie den Tierpark retten?
    Meine Meinung:
    Was mir an diesem Buch besonders gut gefallen hat, war dass die schwierigen Zeiten sehr eindringlich geschildert wurden und dass der Hunger und das Leid eben nicht nur Menschen sondern auch Tiere getroffen hat. Nebenher wird aber auch eine sehr interessante Geschichte erzählt, die mir gut gefallen hat. Auch dass vieles der Last plötzlich auf den Frauen lag. Klar, eine Liebesgeschichte ist auch beinhaltet, aber eben nicht so vordergründig. Der Schreibstil ist sehr gut, das Buch liest sich sehr gut.
    Fazit:
    Hat mir gut gefallen

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    readingmimi, 16.02.2022

    Als Buch bewertet

    Starke Frauen in Kriegszeiten

    "Die Frauen von Schönbrunn" von Beate Maly spielt im Jahr 1914 in Wien. Emma träumt davon Tierärztin zu werden und beginnt ihre erste Stelle als Tierpflegerin im Wiener Tiergarten. Als der erste Weltkrieg ausbricht, ist jedoch nichts mehr wie es war. Ihr Vater und Schwager müssen werden eingezogen und es ist ein stetiger Kampf nicht zu verhungern - nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Tiere. Voller Leidenschaft setzt sich Emma für "ihre" Tiere ein.

    Die Geschichte ist wunderschön geschrieben und man taucht regelrecht darin ein. Emma ist eine sehr sympathische junge Frau, der man die Liebe zu den Tieren sofort abnimmt. Mit ihrem ruhigen und flüssigen Schreibstil schafft es die Autorin die Zeit des ersten Krieges sehr authentisch mit den Ängsten und Nöten, die geherrscht haben, zu beschreiben. Auch wenn ich sonst eher ungern Kriegsgeschichten lese, konnte diese mich doch sehr in ihren Bann ziehen und hat mir sehr gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lustaufbuch, 03.01.2022

    Als Buch bewertet

    Starke Frau, inmitten des Terrors
    Die Autorin Beate Maly, welche auch unter anderem unter dem Pseudonym Laura Baldini, mit ihrem Bestseller "Lehrerin einer neuen Zeit - Maria Montessori", bekannt ist, hat auch unter ihrem richtigen Namen schon zahlreiche Bücher veröffentlicht. Darunter am meisten sehr viele historische Romane, grossteils über bedeutende Frauen der Weltgeschichte, deren Namen und Handeln nicht in Vergessenheit geraten soll. Dafür setzt sich die Autorin bestens ein.
    Nun hat sie mit ihrem neuesten Roman mit dem Titel "Die Frauen von Schönbrunn - Ein Leben für das Wohl der Tiere" ein Buch über den prachtvollen Wiener Tiergarten Schönbrunn geschrieben, in welchem sie die Leser an dem Schicksal von Emma teilhaben lässt. Ihre persönliche Aufgabe ist es, die Tiere in Zoologischen Garten, mit ihrer ganzen Leidenschaft zu schützen und diese somit vor dem Tod, inmitten des ersten Weltkrieges, zu bewahren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 23.03.2022

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1914 wird Emma Pflegerin im Tierpark Schönbrunn. Liebevoll kümmert sie sich um die Affen und Elefanten. Doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus, fast alle Männer werden eingezogen. Emma bekommt dadurch mehr Verantwortung - sowohl im Tierpark, als auch zu Hause, wo sie ihre schwangere Schwester versorgen muss. Als der junge Tierarzt Julius verletzt von der Front zurückkehrt, bekommt sie Unterstützung und Emma verliebt sich in ihn. Gemeinsam kämpfen sie um den Erhalt des Tierparks, denn durch die Hungersnot werden die Rufe nach dessen Schliessung immer lauter...

    Wieder einmal entführt Beate Maly den Leser mit ihrem Roman an der Seite einer starken Frau in eine vergangene Zeit. Diesmal geht es um "Die Frauen von Schönbrunn - Ein Leben für das Wohl der Tiere". Hier erlebt man, wie stark sich die Haltungsbedingungen in den Tierparks im Laufe der Zeit verändert haben. Zum Glück - denn zu Emmas Zeiten war artgerechte Haltung ein Fremdwort. Emma geht hier bereits neue, untypische Wege. Sie beschäftigt sie, versucht Langeweile und Eintönigkeit zu verhindern. Ihre Willensstärke imponiert - denn sie kämpft für die Tiere gegen alle Widerstände. Beate Maly zeigt sehr lebhaft auf, wie konfliktgeladen die Situation war. Auf der einen Seite die hungernde Bevölkerung, die kein Verständnis dafür hat, dass die Tiere Nahrung erhalten. Auf der anderen Seite Emma, die selbst wenig zu essen hat, ihre Schwester ernähren muss und doch alles für ihre tierischen Schützlinge gibt. Ich persönlich stand die ganze Zeit auf Emmas Seite und konnte sie so gut verstehen. Beate Maly schreibt sehr anschaulich und bleibt dabei ihrer lockeren Art treu. Zwischendurch stösst man hier immer wieder auf tatsächliche Begebenheiten, so dass der Roman sehr authentisch wirkt.
    Beate Maly hat mich mit "Die Frauen von Schönbrunn - Ein Leben für das Wohl der Tiere" auf ganzer Linie überzeugt. Das Buch unterhält perfekt, man lernt etwas über diese bewegte Zeit und man erkennt, wie positiv sich Tierparks entwickelt haben. Ich kann kaum erwarten, wie sich diese Geschichte in der Fortsetzung weiter entwickeln wird!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 06.01.2022

    Als eBook bewertet

    emotional, zum Mitfiebern

    Ich liebe Tiere, habe als Kind immer vom Beruf der Biologin oder Tierärztin geträumt und auch bei meinen Städtereisen steht, wenn möglich, der Zoo mit auf dem Programm. Klar, dass ich auch schon in Schönbrunn war und da ich historische Romane mag, die authentische Einblicke gewähren und mich bestmöglich Neues lernen lassen, war das einfach mein Buch.

    Schon von Kind an hat Emma nichts lieber getan, als ihren Vater Karl Moser, den Tierarzt bei seinen Tätigkeiten im Tiergarten Schönbrunn zu begleiten. Nicht verwunderlich, dass sie deshalb auch den Wunsch hat, Tiermedizin zu studieren, was allerdings in Wien für Frauen noch nicht möglich ist. Vorerst kann sie aber zumindest eine Stelle als Tierpflegerin antreten, worüber sie sich sehr freut. Weniger hingegen über seine neue Arbeit im Zoo Schönbrunn freut sich Julius, der Veterinärmediziner, der verletzt von der Front zurückgekehrt, die Aufgaben von Emmas Vater, der den Einberufungsbefehl bekommen hat, übernehmen soll.

    Emma darf man nun während der Kriegsjahre bei ihrer Arbeit als Tierpflegerin begleiten, lernt mit ihr Julius kennen und schätzen, muss mit ihr einige traurige Schicksale erleben, darf sich aber auch mit ihr freuen und vor allem auch verlieben. Mehr will ich gar nicht verraten.

    Der einnehmende, emotionale Schreibstil der Autorin hat mich sofort in die Geschichte gezogen. Szenen, die ans Herz gehen wie, »Der liebe Gott wollte uns keine Kinder schenken. Ich war ihm deshalb nie böse.« Es lag kein Bedauern in seiner Stimme. »Als er Maria so früh zu sich geholt hat … da war das anders. Damals war ich wütend. Aber jetzt wird bald alles gut.« Ein müdes Lächeln breitete sich auf Franz’ Gesicht aus. »In wenigen Stunden hat das Warten ein Ende. Dann bin ich wieder bei ihr … meine Maria wartet auf mich.« oder auch solche, die meine Wut geschürt haben, wie »Du wirst nicht viel zu tun haben«, erklärte von Kochauf. »Seit Kriegsbeginn habe ich die wichtigsten Aufgaben in der Tiermedizin übernommen. Deine Anstellung ist bloss ein Gnadenakt des Kaisers. Er will auf diese Weise seine Krüppel versorgen.«, haben mich mitleben und mitleiden lassen. Einige Überraschungen und auch das interessante Profil der Charaktere, machen den Roman spannend und haben mich zudem so mitfiebern lassen, dass die Seiten immer schneller dahingeflogen sind.

    „Bei Schönwetter konnte man die Tiere im Freien ohne Bezahlung bestaunen. Wollte man in eines der Häuser gehen, musste man eine Eintrittskarte bei den Automaten lösen, die davor angebracht waren. Auf diese Weise konnte ein Teil der enormen Kosten des Zoos beglichen werden. Freilich kam für den Hauptteil der Ausgaben der Kaiser selbst auf.“ Wie war der Zoo organisiert, was gab es für die Tiere während des Ersten Weltkriegs zu fressen, wie wurden sie versorgt und einige Fragen mehr finden hier eine Antwort. Die Autorin hat gründlich recherchiert, was auch das Nachwort beweist und so konnte sie mir viele interessante Informationen liefern. Auch zur Rolle der Frau, zu den Kriegsleiden oder zur Versorgungslage der Menschen im Krieg, vermittelt der Roman ein äusserst authentisches Bild.

    Emma mit ihrer Tierliebe und ihrer hilfsbereiten, liebenswerten Art hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Ich habe diesen Roman mit ihr durchlitten und durchlebt. Auch Julius konnte mich sofort für sich gewinnen, ganz im Gegensatz zu seinem schmierig, ekligen Widersacher Hubert von Kochauf, dem ich am liebsten Gift gegeben hätte. Für ihn war wohl keine einziger menschlicher Zug mehr übrig. Aber genau das hat meine Emotionen geschürt und in Kombination mit allen anderen Nebendarstellern, bei Franz Geiger, dem treuen alten Pfleger angefangen, über den aufdringlichen Nachbarn, der ständig darauf spechtet, Emmas und Gretas Haus zu einem Spottpreis zu bekommen, bis hin zu Johannes Bruder Bernd, der seine Mutter so enttäuscht, ein echt wirkendes Gesamtbild geschaffen. Mir hat die individuelle Figurenzeichnung sehr gut gefallen.

    Alles in allem für mich ein Fünf-Sterne-Buch, für das ich eine klare Leseempfehlung ausspreche. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 23.01.2022

    Als Buch bewertet

    Im Sommer 1914 geht für Emma ein Traum in Erfüllung, denn sie darf als Tierpflegerin im Wiener Tiergarten Schönbrunn arbeiten.
    Emma geht schnell in ihrer Tätigkeit auf und liebt alle ihre Schützlinge.
    Durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs fehlen im Zoo immer mehr Männer und Emma und die anderen Frauen müssen immer mehr Verantwortung übernehmen.
    Auch zuhause muss Emma allein für ihre schwangere Schwester sorgen.
    Als der Tierarzt Julius Winter nach einer Verwundung an der Front in den Zoo versetzt wird freunden sich die Beiden immer mehr an und Julius ist Emma in mehr als einer Art ein Freund.
    Dann werden die Rufe nach einer Schliessung des Tierparks immer lauter und Emma versucht zusammen mit Julius die Tiere zu retten.

    Die Romane von Beate Maly lese ich immer wieder gerne, schon aus dem Grund da sie meistens in Wien spielen.
    Hier steht im Mittelpunkt der Schönbrunner Tierpark der auch der älteste Zoo Europas ist und das Kaiserhaus hat dem Volk den Zugang gewährt. Aber natürlich kommt auch das Privatleben von Emma und Julius nicht zu kurz, so wird es ein wirklich schöner Roman.
    Mir ist der Einstieg ins Buch wirklich leicht gefallen und da mich die Geschichte von Anfang an in ihren Bann gezogen hat konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Der Roman war auf die zwei Erzählstränge von Emma und Julius aufgebaut, so hat man die Gedanken und Gefühle beider Hauptfiguren mitbekommen. Da auch die anderen Figuren in Gesprächen zu Wort kamen ergab dann alles zusammen ein völlig rundes Bild für mich als Leserin.
    Den Erzählstil den Frau Maly gewählt hat empfand ich persönlich als sehr angenehm und hat mich in die Geschichte direkt mitgenommen.
    Obwohl der Roman vor gut 100 Jahren spielt ist es mir sehr leicht gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen und auch die getroffenen Entscheidungen waren für mich nachvollziehbar.
    Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und mit manchem was passiert ist hätte ich so nicht gerechnet gehabt.
    Für mich persönlich war der Roman auch geschichtlich sehr informativ da ich noch viel über den Zoo erfahren habe was ich so nicht wusste und inzwischen muss ich sagen, dass es wirklich Schade ist das es bei meinem Wien Besuch damals zeitlich nicht mehr für den Zoo gereicht hat.
    Alle Figuren des Romans waren mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich mir diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Emma mit ihrer Liebe für die Tiere hatte ich sehr schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt, bei Julius hat es etwas länger gedauert bis ich ihn besser verstehen konnte.
    Auch die verschiedenen Handlungsorte waren so anschaulich beschrieben, so konnte ich sie mir alle völlig problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen.
    Alles in allem habe ich mit dem Roman sehr schöne Lesestunden verbracht und allein durch das Lesen des Buches habe ich Heimweh nach Wien bekommen.
    Für das Buch vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva G., 07.02.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Leidenschaft für Tiere während einer schweren Zeit...

    Wien 1914: Emma möchte schon ihr ganzes Leben Tierärztin werden, um sich diesen Traum verwirklichen zu können, muss sie in die Schweiz gehen, weil in Wien keine Frauen an der Universität zugelassen sind. Doch heute ist sie wegen etwas anderem aufgeregt, denn nächste Woche beginnt ihre Arbeit als Tierpflegerin im Zoo Schönbrunn und sie kann endlich mit Tieren arbeiten und das auch ausserhalb der Tage, an denen sie ihren Vater bei seiner Arbeit als Tierarzt begleitet. Niemand kann ahnen, dass sie länger auf das Studium warten muss, als zuvor geplant. Aber der 1. Weltkrieg bricht über Österreich herein und alle Männer werden an die Front berufen, auch Emmas Vater und der Mann ihrer Schwester. So bleiben Greta und Emma allein zurück und kämpfen weiter. Im dritten Kriegsjahr wird aber alles komplizierter, denn Gretas Baby kommt zwei Monate zu früh auf die Welt und Emma hat mehr als genug mit der Versorgung der Familie und der Arbeit im Zoo zu tun. Immer öfter werden Stimmen laut, den Zoo endlich zu schliessen und den Menschen die Nahrungsmittel zu geben, die sonst den Tieren verfüttert werden. Emma ist aber nicht bereit auch nur eins der Tiere aufzugeben und hat in Doktor Julius Winter einen neuen Verbündeten gefunden.

    Beate Maly schreibt flüssig und schafft es, den Leser innerhalb weniger Seiten komplett in die Handlung einzubeziehen und zu fesseln. Das Leben der Menschen zur damaligen Zeit wird eindrücklich geschildert und auch die Geschichte eines der grössten Zoos Europas wird gut miteingebunden. Emma ist eine sehr grosszügige und freundliche Protagonistin, die über eine grosse innere Stärke verfügt und auch in grösster Not niemals den Blick für ihre Mitmenschen verliert. Julius dagegen ist eher verschlossen und muss den Blick für seine Umwelt nach den schrecklichen Erlebnissen an der Front erst wieder erlernen, dennoch ist er immer freundlich zu den Tieren und seinen ihm wohlgesinnten Mitmenschen.

    Ich bin schon immer begeisterte Leserin historischer Romane, umso mehr habe ich mich über diesen Roman gefreut, denn er behandelt eine Zeit in Wien, über die noch niemals etwas gelesen habe. Beate Maly konnte mich sofort fesseln und ich habe das Buch innerhalb von 24 Stunden gelesen, da ich wirklich nicht mehr aufhören konnte. Die Handlung war zeitweise traurig, dann wieder voller Glücksmomente, um dann wieder durch die fiesen Machenschaften von Hubert von Kochauf getrübt zu werden - ein Wechselbad der Gefühle! Schade, dass ich noch ein ganzes Jahr auf die Fortsetzung warten muss, doch sie steht schon jetzt auf meiner Wunschliste und wird auf jeden Fall direkt nach Erscheinen gelesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina G., 07.02.2022

    Als Buch bewertet

    Niemand hat bisher darüber nachgedacht, dass Tiere sich wohlfühlen sollen.
    Dann wird es höchste Zeit, dass jemand damit anfängt.'"

    Emma will Tierpflegerin im Tiergarten Schönbrunn werden. Ihre ganze Leidenschaft gilt den Affen und Elefanten des Zoos. Besonders der Orang Utan Fanny begeistert sie. Sie stellt fest das sie Fanny aus ihrer zuvor Lethargischen Stimmung holen kann indem sie ihr Kunststücke beibringt und beginnt immer Lauter zu fordern das die Tiere artgerechter gehalten werden müssen. Doch dann bricht der erste Weltkrieg aus. Emmas Kollege der Tierarzt Julius Winter der aufgrund einer Verletzung Dienstunfähig ist beliebt vom Dienst an der Front verschont. Nach und nach bekommt der Tierpark den Krieg zu spüren. Die Lieferungen bleiben aus, das Futter für die Tiere wird immer knapper, einige der Tiere sterben oder müssen getötet werden. Dann soll der Zoo geschlossen werden. Können Emma und Julius den Zoo retten? Im Laufe ihrer Bemühungen um den Zoo helfen Emma und Julius nicht nur Tierkindern dabei das Licht der Welt zu erblicken, sondern kämpfen mit allen Mitteln um ihren geliebten Zoo und haben noch ihre ganz persönlichen Schlachten zu schlagen. Emma muss sich immer wieder gegen die für meine Auffassung sehr anmassenden, schleimigen Avancen eines Kollegen erwehren der auch Julius auf dem Kiker hat. Dieser hat allerdings selbst schon genug mit seinen Traumata zu kämpfen.
    Als auch die Tiere immer wieder Opfer von Gewalt werden weil die Bevölkerung nicht einsieht warum die Tiere des Kaisers durchgefüttert werden und alle anderen Hungern müssen beginnt für Julius und Emma ein harter Kampf um jedes einzelne Tier.

    Ich war im Laufe meines Lebens schon sehr oft in Schönbrunn und habe einige tolle Erinnerungen an diesen Zoo. Darum war ich sehr gespannt auf diesen Roman.
    Mir hat an dem Buch sehr gut gefallen das Beate Maly es versteht ihre Protagonisten mit sehr viel Liebe und Menschlichkeit auszustatten was sie sympathisch und es dem Leser einfach macht sie ins Herz zu schliessen. Besonders prägnant war für mich das Leid, der Schmerz und die Not, sowohl der vom Krieg gebeutelten und traumatisierten Menschen als auch von den Tieren denen eine artgerechte Haltung verwehrt wird. Man leidet richtig mit den Personen und den Tieren die in der Handlung vorkommen mit.
    Also alles in allem ein toller Roman.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 12.01.2022

    Als Buch bewertet

    Emotionaler und unterhaltsamer Historischer Roman

    Emma wird im Sommer 1914 eine der ersten Tierpflegerinnen und muss sich in der Männerwelt behaupten.
    Im Tiergarten Schönbrunn in Wien geht sie mit ihrer grossen Liebe zu Tieren ganz in der Pflege der Tiere auf.
    Dann bricht der erste Weltkrieg aus und die Männer müssen an die Front.
    Emma muss mehr Verantwortung für die Tiere übernehmen und sich gleichzeitig um ihre schwangere Schwester kümmern.
    Der Tierarzt Julius, der an der Front verletzt wurde steht Emma im Zoo zur Seite.
    Gegen Ende des Krieges, als der Hunger in der Bevölkerung immer grösser wird steht der Zoo kurz vor der Schliessung.
    Können Emma und Julius den Zoo retten?

    „Die Frauen von Schönbrunn – Ein Leben für das Wohl der Tiere“ ist der Auftakt einer neuen Saga von Beate Maly.

    Ich habe schon sehr viele Saga gelesen und auch viele die sich in der Zeit des 1. und 2. Weltkriegs bewegten.
    Das Thema Tiere, Zoo, Tierpflegerinnen ist neu für mich und deshalb um so interessanter.

    Mit Emma hat die Autorin einen tollen Charakter erschaffen.
    Gerne wäre sie Tierärztin geworden, doch zu dieser Zeit war es in Wien einer Frau nicht möglich zu studieren
    So geht Emma mit grosser Leidenschaft auf in der Pflege der Tiere.
    Sie ist eine starke Frau die weiss was sie will.
    Auch Julius der Tierarzt ist mir sympathisch. Er wurde an der Front verletzt und ist in den Zoo zurückgekehrt.
    An Emmas Seite kämpft er auch in schwierigen Zeiten für den Zoo.
    Emma hingegen hilft Julius sein Trauma das er vom Krieg mitgebracht hat zu verarbeiten.

    Beate Maly erzählt die Geschichte sehr einfühlsam und emotional. Auch hat sie viel Zeitkolorit in die Geschichte einfliessen lassen.
    So liest man nicht nur die Geschichte von Emma, ihrer Familie und Julius sondern auch von der Not der Menschen, von Hunger und Krieg.

    Der Schreibstil von Beate Maly ist flüssig und gut verständlich. Es macht Spass zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.

    Eine wunderschöne Saga, ich freue mich schon auf den 2. Band
    „Die Kinder von Schönbrunn-Träume von einer besseren Welt“ der im Februar 2023 erscheinen soll.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 21.02.2022

    Als Buch bewertet

    „Die Frauen von Schönbrunn“ besticht durch ein tolles Cover, das direkt neugierig macht. Ich liebe Zoos und Tierparks schon von klein an und ein Buch über den berühmten Wiener Tierpark konnte ich daher nicht weglegen. Ich muss ja gestehen, dass das Outfit der Frau auf dem Cover mich einen etwas exotischeren Handlungsspielort erhoffeb liess, aber letztendlich hätte ich mir keinen anderen Schauplatz gewünscht.

    Zum Inhalt: Emma ist Tierpflegern mit Leib und Seele und nichts liegt ihr mehr am Herzen als das Wohl der Tiere. Sie träumt von einem Studium der Veterinärmedizin, aber 1914 ist das für eine Frau noch ein steiniger Weg dorthin. Als dann auch noch der Krieg beginnt rücken andere Themen in den Vordergrund und Emma muss in erster Linie Geld verdienen und sich und ihre schwangere Schwester zu ernähren, nachdem Vater und Ehemann eingezogen wurden. Als ein neuer Tierarzt auftaucht, bringt er nicht nur frischen Wind in den Tierpark, sondern auch in Emmas Leben.

    Die Geschichte ist toll geschrieben und ich konnte mich direkt in die Handlung fallen lassen. Der Kriegshintergrund ist gut geschildert und die Auswirkung die ganze Geschichte über sehr präsent. Das macht die Story authentisch und gibt ihr eine zusätzliche Brisanz. Denn natürlich ist der Tierpark einigen ein Dorn im Augen, während die Bürger langsam verhungern.

    Emma ist starke, selbstbewusste Protagonistin und es rührend zu erleben, wie sehr sie sich für die Tiere einsetzt. Dabei ist ihr Arbeitsalltag alles andere als leicht und überschattet von den eigenen Sorgen und den ungewollten Annäherungsversuchen des stellvertretenden Direktors. Aber Emma lässt sich nicht unterkriegen und geht den Weg, den sie für das richtige hält.

    Das Ende kommt dann auf wenigen Seiten sehr abrupt, hier hätte man locker noch etwas strecken können, denn passieren dann dort recht viele glückliche Zufälle in kurzer Abfolge.

    Ansonsten aber ein tolles Buch, dass ich guten Gewissens empfehlen kann

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Belis, 07.02.2022

    aktualisiert am 20.02.2022

    Als eBook bewertet

    Ergreifend und fesselnde Erzählung über zwei Schwestern gegen Ende des ersten Weltkrieges. Emma kämpft entschlossen nicht nur für Neuerungen im Tierwohl der kaiserlichen Menagerie, sie stellt sich auch mutig dem stellvertretenden Zoodirektor von Kochauf entgegen. Der Orang-Utan Fanny soll seiner Forschung geopfert werden. Doch Emma kämpft ideenreich um ihren Schützling. Futterknappheit, kaum Besucher und die Not der Bevölkerung steigern die Ängste um den Fortbestand der Menagerie. Emmas schwangere Schwester Greta versucht durch Arbeiten in Haus und Hof die Ängste um ihren Ehemann sowie den gemeinsamen Vater zu verdrängen. Seltene Postkarten der beiden Männer sind die einzigen Hinweise. Gemeinsam stellen sind die Schwestern dem Überlebenskampf. Brennmaterial, Nahrung, so vieles ist kaum noch zu beschaffen. Eigentlich sollte Julius als versehrter Tierarzt froh um seine Anstellung im Zoo sein, doch traumatische Kriegserlebnisse blockieren ihn in der Ausübung seiner Pflichten. Eine unvermutete Begegnung mit Maxl, einem Streuner, erweist sich als heilsam. Nach anfänglichen Hürden findet Julius Gefallen an der Zusammenarbeit mit Emma. Unerwartete Hilfestellung ist der Beginn von zarter Annäherung zwischen ihm und der Tierpflegerin. Gemeinsam mit fast allen Mitarbeitern der Menagerie erringen sie Siege für die Tiere. Sind aber auch machtlos Schicksalsschlägen ausgeliefert.
    Schnell bin ich gefesselt von dem Buch. Einfühlsamer Schreibstil, liebevoll gezeichnete Protagonisten und aufsteigende Bilder lassen mich eintauchen in die Geschichte. Der Zeitgeist kommt ebenso authentisch rüber wie die charakterstarken Darsteller. Spannungen zwischen Beteiligten, Kriegsgeschehen und hoffnungsspendende Ereignisse geben der historischen Geschichte Seele und Tiefgang. Ich bin begeistert und ergriffen. Dieses Lesehighlight erhält verdiente 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hiclaire, 07.02.2022

    Als Buch bewertet

    Cover, Titel und auch die Zeit, in der die Geschichte spielt, entsprechen einem gerade sehr aktuellen Trend, der mich eigentlich nicht so reizt. Hier ist es der Schauplatz, der Wiener Tiergarten Schönbrunn, der mich neugierig auf diesen Roman gemacht hat. Und obwohl er durchaus die Erwartungen erfüllt, die Cover und Titel wecken ;), hat er mir gut gefallen.

    Im Prolog schreibt man das Jahr 1914. Emmas Schwester Greta feiert Geburtstag, traditionell mit einem Ausflug der kleinen Familie in den SchönbrunnerTiergarten, dem seit jeher Emmas Leidenschaft gehört. Tierärztin möchte sie werden, ein hoch gestecktes Ziel für die damalige Zeit. In Wien werden Frauen nicht zum Studium zugelassen, doch ihre Hoffnungen ruhen auf Zürich, dort herrscht ein fortschrittlicherer Geist und bis es so weit ist, will sie als Tierpflegerin arbeiten. Greta hat andere Wünsche an das Leben. Sie ist verliebt und möchte heiraten. Eine schöne Einführung, sprachlich und atmosphärisch, die mit der Kriegserklärung und der Frage endet – was wird wohl aus den Träumen der Schwestern werden?

    Im November des letzten Kriegsjahres setzt die eigentliche Handlung ein, in deren Zentrum Emma und der Tierarzt Julius Winter stehen. Emma arbeitet tatsächlich als Tierpflegerin, allerdings ist das Studium der Veterinärmedizin durch den Krieg in weite Ferne gerückt. Julius wurde im Krieg verletzt, schlimmer noch seelisch als körperlich. Heute würde man wohl sagen, er leidet an einer kriegsbedingten posttraumatischen Belastungsstörung. Die unkomplizierte Ehrlichkeit, mit der er Emma gegenüber keinen Hehl aus seinen Problemen macht, hat mir imponiert. Ihre erste Begegnung im Tiergarten verläuft zwar eher holprig, trotzdem ahnt der geübte Leser, wohin die Reise gehen wird ;).

    Eine Liebesgeschichte in schwierigen Zeiten, die Autorin bedient sich der klassischen Zutaten dieses Genres und gibt die erwarteten interessanten Einblicke in die Welt des Tiergartens Schönbrunn. Aber sie benennt auch mit deutlichen Worten das Elend und die Sinnlosigkeit von Krieg, die seinerzeit vorherrschende Einstellung zu Tierwohl (obwohl das heute leider immer noch nicht viel besser geworden ist), sowie die Probleme von Frauen, die auf eigenen Füssen stehen wollen.

    Beate Malys Erzählweise hat mir gut gefallen, bildhaft, unkompliziert und flüssig. Klischees wurden zwar bedient, aber in für mich in erträglichem Mass. Ihre Figuren wirken lebendig und glaubhaft in ihren Stärken und Schwächen. Wobei die Rollen von Gut und Böse durchaus verteilt sind, besonders dieser Kochauf war mir in seiner Rolle als Widerling zu überzeichnet, und zwar nicht nur durch seine „Taten“, sondern auch in der Wortwahl, wenn es um ihn geht. Emma und Julius sind in vieler Hinsicht ihrer Zeit voraus und ein liebenswert-sympathisches Paar, das ganz bestimmt seinen Weg finden wird.

    Meine persönlichen Higlights sind die Szenen mit Emma und der Orang-Utan-Dame Fanny gewesen. Gefolgt von den beiden Geburten, deren Beschreibung ich gelungen, ja regelrecht fesselnd fand. Während mich die Auftritte von Kochaufs eher genervt haben, dieser Teil der Geschichte sollte möglicherweise für Spannung sorgen, aber das war mir insgesamt einfach zu dick aufgetragen. Die unaufgeregte, pragmatische Auflösung dieses Dauerkonfliktes hat mir wiederum sehr gut gefallen.

    Insgesamt ein unterhaltsames, süffiges Lesevergnügen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    GB, 01.01.2022

    Als Buch bewertet

    Als begeisterte Leserin von historischen Romanen hat mich das Cover des Buches gleich neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. In dem Roman "Die Frauen von Schönbrunn" erfährt man einiges über den Zoo Schönbrunn und das Leben in Wien zur Zeit des 1. Weltkriegs.
    Wie immer bei den Büchern von Beate Maly hat mir ihre Art zu Schreiben sehr gefallen. Man kann sich alle Personen richtig gut vorstellen - auch die, die nur eine Nebenrolle spielen. Auch die schwierigen Lebensumstände kann man sehr gut nachvollziehen. Egal, ob es sich um die wirtschaftlichen Schwierigkeiten handelt oder ob es um die seelischen Probleme der Soldaten, Kranken und Verwundeten geht. Auch das Bangen der zu Hause gebliebenen, die sich um ihre Angehörigen sorgen wird thematisiert. Sogar die Situation der Juden zu der Zeit wird kurz mit abgesprochen.
    Emma Moser ist eine wirklich sympathische Protagonistin. Es viel Spass gemacht, mehr über sie zu erfahren. Ich habe das Buch in kürzester Zeit ausgelesen und kann das Buch nur empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 08.08.2022

    Als Buch bewertet

    Aufgerundete 4 Sterne

    Die Schönbrunn-Saga, Band 1: Wien 1914. Die Tierarzttochter Emma Moser träumt davon, selbst Tierärztin zu werden, doch das Studium ist für Frauen in Österreich nicht erlaubt. In Zürich steht ihr diese Möglichkeit hingegen offen. Als Pflegerin im Tiergarten Schönbrunn kann sie den Tieren nahe sein und gleichzeitig Geld für das Studium im Ausland verdienen. Doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus und fast alle Männer werden eingezogen. Als es der Bevölkerung immer schlechter geht, werden die Stimmen, die die Schliessung des Zoos fordern, immer lauter…

    Erster Eindruck: Das Cover ist gestalterisch sehr ansprechend – gefällt mir.

    Die Geschichte wird über mehrere Jahre erzählt: 1914 Prolog, dann Zeitsprung ins Jahr 1917, Epilog 1918.

    Emma und ihre ältere Schwester Greta leben bei ihrem Vater. Greta ist verliebt und hofft, dass ihr Gustav bald einen Antrag macht. Emma hingegen hat mit Heiraten nichts im Sinn, denn sie will unbedingt Tierärztin werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sie so viel Geld wie möglich zur Seite legen, um sodann in Zürich studieren zu können. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, rückt ihr Ziel in sehr weite Ferne. Im Zoo hat es fast keine männlichen Pfleger mehr, denn die wurden eingezogen, ebenso Vater Karl und Gretas Ehemann. Die Bewirtschaftung des Zoos wird schwieriger, da das Geld und die Lebensmittel immer knapper werden. Als der kriegsverletzte Tierarzt Julius Winter von der Front zurückkehrt und dem Zoo zugeteilt wird, ist wenigstens die medizinische Versorgung der Tiere sichergestellt. Julius ist traumatisiert und meint, nie mehr als Arzt arbeiten und Patienten behandeln zu können. Die erste Begegnung von Emma und Julius ist nicht gerade erfreulich…

    Für mich war es das erste Buch der Autorin, daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und mir haben die Schwestern Emma und Greta sowie auch Julius gut gefallen. Ich fand es sehr aufschlussreich, Einblicke hinter die Kulissen eines Zoos zu erhalten, und erst noch zu Zeiten des Ersten Weltkrieges. Der Schluss der Geschichte wurde für mich zu schnell abgehandelt, da hätte es aus meiner Sicht noch etliche Seiten mehr gebraucht, schade. Abschliessend möchte ich nochmals aufs Cover zurückkommen: Da dort Elefanten abgebildet werden, habe ich gedacht, dass diese auch eine grössere Rolle im Buch spielen, dem war jedoch nicht so. Das ist daher unglücklich gewählt. Von mir gibt es 3.5 Sterne – aufgerundet 4 Sterne. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 10.01.2022

    Als Buch bewertet

    Im Sommer 1914 wird Emma Moser Tierpflegerin in der Menagerie in Schönbrunn. Voller Leidenschaft widmet sie sich ihren Schützlingen, besonders Orang-Utan-Dame Fanny hat es ihr angetan.
    Als der Krieg ausbricht, werden fast alle Männer eingezogen und Emma muss nicht nur mehr Verantwortung übernehmen, sondern auch noch für ihre schwangere Schwester sorgen.
    Zur Unterstützung wird der Tierarzt Julius Winter, der verletzt von der Front zurückgekehrt ist und noch mit den Erlebnissen zu kämpfen hat, eingestellt!
    Gegen Ende des Krieges hungert nicht nur die Bevölkerung, auch die Versorgung der Tiere wird immer schwerer und die Rufe werden lauter, den Zoo zu schliessen.

    Die Menagerie (heuteTierpark) bei Schloss Schönbrunn ist der älteste noch existierende Zoo Europas und die Autorin mixt hier eine fiktive Handlung mir realen Geschehnissen.
    Die Beschreibungen der Tierhaltung sind nicht immer wirklich schön, aber historisch korrekt.
    Emma ist eine Vorreiterin bei diesem Thema und will die Tiere nicht nur füttern und waschen, sondern auch dafür sorgen, dass sie artgerechter gehalten werden.
    Tiere zu beschäftigen, damit sie nicht so einsam sind und traurig werden, wird als Spinnerei abgetan.
    Der Gegenspieler von Emma, Zoologe von Kochauf, ist ein alter Schulkollege von Julius. Die beiden haben noch eine alte Rechnung offen.
    Aber nicht nur die Sorge um die Tiere treibt Emma um. Vater und Schwager sind an der Front und die Schwestern sind in ständiger Angst um die beiden.

    Auch wenn der Tierpark Schönbrunn mit der historischen Menagerie sicher nicht mehr viel gemeinsam hat, macht die Beschreibung doch Lust, einmal dorthin zu reisen.
    Eine schöne Geschichte für Tier- und Wien- Liebhaber mit einem versöhnlichen Ende.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin, 05.01.2022

    Als Buch bewertet

    Im Sommer 1914 erfüllt sich für Emma ein Traum: Sie wird eine der ersten Pflegerinnen im prachtvollen Wiener Tiergarten Schönbrunn. Voller Leidenschaft widmet sie sich ihren Schützlingen, den Zebras, Giraffen und Orang-Utans. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, werden fast alle Männer eingezogen. Schneller als ihr lieb ist, muss Emma Verantwortung für die Tiere übernehmen und ausserdem noch für ihre schwangere Schwester sorgen. An ihrer Seite steht Tierarzt Julius, der verletzt von der Front zurückgekehrt ist und nach dessen Nähe sich Emma zunehmend sehnt. Während die Bevölkerung gegen Ende des Krieges hungert, werden die Rufe immer lauter, den Zoo zu schliessen. Kann Emma mit Julius’ Hilfe retten, was ihr am meisten am Herzen liegt? (Klappentext)

    Diesen Roman konnte ich nicht so schnell zur Seite legen. Der Schreibstil ist flüssig, bildgewaltig, aber auch einfühlsam und emotional. Ich war schnell an der Seite von Emma und erlebte alles mit ihr mit. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind treffend beschrieben und sehr real vorstellbar. Auch das Leben der Tiere zur damaligen Zeit in Zoos wurde eindrucksvoll geschildert. Ebenso die Not der Bevölkerung zur damaligen Kriegszeit. Auch die Handlungsorte sind gut vorstellbar und entstanden vor dem geistigen Auge. Es entstand eine gewisse Atmosphäre, der ich mich nicht entziehen konnte. Obwohl die Handlung keinen speziellen Spannungsbogen aufgebaut hat, ist das Buch fesselnd. Ich freue mich schon auf den Nachfolgeband.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein