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  • 5 Sterne

    Chatty, 17.02.2022

    Als Buch bewertet

    Mit dem Reihenauftakt "Die Frauen von Schönbrunn" hat die Autorin ein ganz bezauberndes Werk erschaffen. Der Roman handelt in der Nachkriegszeit, deren Auswirkungen sehr deutlich geschildert werden. Der Kampf ums Überleben für Mensch und Tier! 

    Auf mehr als 360 Seiten begleiten wir zwei junge Damen durch eine sehr schwierige Zeit, die von Hungersnot und Entsetzen geprägt ist. Jedoch gibt es auch kleine Lichtblicke, wie z.B. Gisela, Fanny oder auch die aufkeimende erste wirkliche Liebe. Die Geschichte scheint zwar oberflächlich nur ein Roman über eine starke Frau zu sein, aber hier steckt viel mehr dahinter.

    Mir hat dieser Auftakt sehr gut gefallen, so dass ich die Fortsetzung kaum erwarten kann.

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  • 4 Sterne

    Heike R., 22.01.2022

    Als Buch bewertet

    Die Frauen von Schönbrunn ist ein solider, fundiert recherchierter historischer Roman rund um die Menagerie in Wien.

    Zur Zeit des Ersten Weltkrieges leben Emma und Greta in Wien, Vater und Ehemann der einen sind eingezogen worden.
    Emma möchte gerne Tiermedizin studieren, arbeitet während des Krieges jedoch lediglich als Tierpflegerin im Tierpark. Es wird sehr interessant dargestellt, wie damals über Tiere und ihre Haltung gedacht wurde, inklusive der Absprache von Intelligenz und Gefühlen.

    Das Buch schildert sehr anschaulich das Leben in der Kriegszeit mit all seinen Schwierigkeiten.
    Hunger, das Fehlen junger arbeitskräftiger Männer, Sorgen um die Familie, desaströse medizinische Versorgung.

    Sind Tiere es wert gefüttert zu werden, während Kinder hungern müssen?

    Das Buch regt zum Nachdenken an und berührt.

    Als Manko empfand ich die typische Liebesgeschichte mit ihren Irrungen und Wiirrungen, da konnte ich nur genervt den Kopf schütteln, das hätte es gar nicht gebraucht um dieses absolut lesenswerte Buch abzurunden.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 13.01.2022

    Als eBook bewertet

    Ich bin ehrlich, ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, was in den Zoos während des Krieges vor sich ging. Daher fand ich das Thema sehr interessant und spannend. Mir hat gut gefallen, dass für Protagonistin Emma das Tierwohl an erster Stelle stand. Es war sehr interessant zu lesen, welche Probleme sich während des Krieges aufgetan haben. Nicht nur, dass die männlichen Kollegen knapp wurden, auch das Futter wurde knapp oder war verunreinigt. In dieser Geschichte kommen aber auch die Charaktere nicht zu kurz. Durch den Gegenspieler von Emma kam Schwung in die Geschichte. Das Anbandeln zwischen Emma und Julius hat sich gut in das Geschehen eingefügt. Anschaulich beschreibt die Autorin, wie die hungernden Menschen auf den Zoo reagiert haben. Die Geschichte hat sich sehr gut lesen lassen, war unterhaltsam und vereint historische Ereignisse mit einer netten Protagonistin, die versucht ihrem Traumberuf nachzugehen.

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  • 4 Sterne

    Claudia R., 03.04.2022

    Als Buch bewertet

    Von der Kraft der Frauen
    Die Autorin nimmt ihre Leserinnen mit auf eine spannende Zeitreise zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Für Emma, Tochter eines Tierarztes, erfüllt sich ein sehnlicher Wunsch, als sie im Sommer 1914 als eine der ersten Pflegerinnen im Wiener Tiergarten mit der Arbeit beginnen kann. Voller Hingabe kümmert sie sich um die Tiere, immer im Hinterkopf, dass sie so gerne Tierärztin werden möchte. Als der Erste Weltkrieg ausbricht und die Männer eingezogen werden, stehen nicht nur dem Tiergarten schwere Zeiten bevor, sondern auch der Familie. Die Autorin zeigt eindrucksvoll, wie Emma und ihre Schwester Greta in den nächsten Jahren ihr Leben in die eigenen Hände nehmen. Es gelingt ihr, durch detaillierte Beschreibungen , die Zeit vor dem Auge der Leserinnen aufleben zu lassen und zu zeigen, wie mit Zielstrebigkeit und Durchsetzungsvermögen, ein grosser Wunsch in Erfüllung gehen kann.

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  • 4 Sterne

    anne b., 12.01.2022

    Als Buch bewertet

    Emma hat sich voll uns ganz den Tieren im Schönnbrunner Zoo verschrieben. Eigentlich möchte sie lieber auf Tierärztin studieren, doch das war Frauen damals noch untersagt. Schon ihr Vater war Tierarzt, doch er wurde genau wie ihr Schwager eingezogen um im Ersten Weltkrieg ihren Mann zu stehen. Somit ist sie mit ihrer Schwester alleine und froh etwas Geld als Tierpflegerin zu verdienen. Was für eine schreckliche Zeit die Menschen hungern und die Bevölkerung regt sich darüber auf das die Tiere mit Essen versorgt werden. Es ist ein Kampf, denn auch die Tiere hungern ebenfalls. Doch der Zoodirektor tut alles damit der Zoo der eigentlich dem Kaiser ist nicht geschlossen wird. Eine interessante Geschichte aus den Anfängen des Schönbrunner Zoos und um Emmas Kampf um die Tiere. Eine schöne Geschichte in der auch die Liebe trotz allem Leid nicht zu kurz kommt.

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  • 4 Sterne

    Burkhard B., 08.01.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ziert ein wunderschönes, gezeichnetes Cover ohne kitschig zu sein, das man es gleich haben möchte.
    Emma Moser möchte, wie ihr Vater Tierärztin werden, was in diesen Zeiten des frühen zwanzigsten Jahrhundert nur ein Traum ist.

    Doch 1914 im Sommer wird im Tierpark Schönbrunn als Tierpflegerin angestellt.
    Aber dann bricht kurz darauf den erste Weltkrieg aus.
    Männer werden eingezogen und müssen fürs Vaterland an die Front
    Während die wirtschaftliche Situation im Land immer schwerer wird und eine Hungersnot ausbricht, kämpft Emma unermüdlich um das Leben der Tiere und um den Erhalt des Tierparks.

    Und viele Menschen haben kein Verständnis dafür das Emma um die Erhaltung des Tierparks und das Leben der Tiere kämpft.

    Beate Maly beschreibt ihre Charaktere eindrucksvoll und der Schreibstil ist flüssig. Eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra F.- magic mouse, 19.01.2022

    Als Buch bewertet

    Emma ist die Tochter eines Tierarztes aus Wien.Ihr Vater arbeitet auch oft für den Tiergarten in Schönbrunn!Emma durfte ihn schon von klein an immer begleiten und hat daher viele Tiere schon in ihr Herz geschlossen.Sie möchte auch gerne Tierärztin werden, doch an der Universität in Wien werden Anfang des 20.Jahrhunderts nur Männer zugelassen.Sie müsste sonst nach Zürich gehen!Doch dann kommt alles ganz ander!Der 1. Weltkrieg beginnt.Kurz zuvor hat ihre Schwester Greta noch geheiratet und ist auch schon schwanger mit ihrem ersten Kind, da wird schon ihr Ehemann und auch ihr Vater eingezogen und an der Front eingesetzt!Da ihre Mutter leider schon verstorben ist, leben nur noch die beiden Schwestern zusammen in dem Haus.Da ihr Vater jetzt viel weniger verdient, muss Emma für den Lebensunterhalt für sie beide aufkommen!Daher nimmt sie eine Stelle als Tierpflegerin im Zoo anund schafft es daher sie Beide mehr schlecht als recht zu versorgen!Und ihre Hühner und die Ziege helfen auch durch kostenlose Eier und Milch!Doch dann kommt die Nachricht, dass ihr Vater an der Front gefallen ist.Und es kommt auch ein junger Student der Veterinärmedizin verwundet zurück und wird als Nachfolger eingestellt!Emma und der junge Julius entwickeln immer mehr Gefühle zueinander.Doch der zweitwichtigste Mann nach dem Direktor, Hubert von Kochauf möchte sie für sich gewinnen.Aber Emma mag ihn nicht.Und als er versucht, es zu erzwingen, kündigt sie, obwohl sie den Zoo nicht verlassen möchte.Dann kommt es auch immer wieder zu Reibereien zwischen Julius und seinem ehemaligen Mitschüler Hubert.Bis dieser versucht, ihn aus dem Zoo herauszuschmeissen.Doch dann bringt er Emma und Julius gegen ihn auf, als er auch noch das Orang-Utan-Weibchen durch Gift beinahe umbringt!Ein tollerhistorischer Roman über den Mangel in den Kriegswirren und die starken Frauen, die es immer wieder geschafft haben, ihre Lieben trotz allem zu versorgen!Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 28.01.2022

    Als Buch bewertet

    Emma, Tochter eines Wiener Veterinärs, würde ebenfalls gerne Tiermedizin studieren, was Frauen damals aber höchstens in der Schweiz möglich war und so tritt sie 1914 erst einmal eine Stelle als Tierpflegerin im berühmten Wiener Tiergarten Schönbrunn an und bringt dort, soweit dies unter den Umständen des Ersten Weltkrieges möglich ist, etwas frischen Wind in den Umgang mit den Tieren, was nicht jeder schätzt. Einige Zeit nach ihr tritt auch der Tierarzt Julius, der nach einer Verwundung nicht mehr zurück an die Front muss, seine Stelle im Zoo an und trifft dort mit dem stellvertretenden Zooleiter auf einen verhassten ehemaligen Mitschüler, der auch Emma das Leben erschwert. Diese kämpft während des Kriegs nicht nur darum, sich und ihre schwangere Schwester durchzubringen, sondern auch darum, dass möglichst viele Tiere trotz Futterknappheit überleben. Ausserdem weiss sie nicht so recht, was sie von Julius halten soll.

    Mir hat der Roman gut gefallen, da ich selbst schon im Wiener Zoo war und dieser mir gut gefallen hat. Daher fand ich es sehr interessant, mehr über dessen Geschichte zu erfahren. Emma als Protagonistin ist mir sehr sympathisch, wie sie für alles kämpft, was ihr wichtig ist und nicht so schnell aufgibt und auch Julius mochte ich. Die Autorin schreibt anschaulich und gut nachvollziehbar, sodass man sich als Leser gut in die Zeit und in die Beteiligten hineinversetzen kann.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Doris K., 17.01.2022

    Als Buch bewertet

    Sehr schöne Geschichte
    Das Buchcover mit den Elefanten und den zwei Frauen gefällt mir sehr gut. Das Cover ist farblich schön gestaltet und fällt somit positiv auf. Der Schreibstil ist angenehm und anschaulich. Man kann sich die Personen gut vorstellen und erfährt, wie sie denken und was sie fühlen. Die Geschichte spielt im Jahr 1914 und das war eine schwere Zeit. Es ist bewundernswert, wie die Menschen ums Überleben gekämpft haben und trotzdem gab es auch in dieser Zeit Menschen, die anderen das Leben erschweren. Was man für sich mitnimmt ist, dass man immer über alles offen und ehrlich sprechen sollte, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Schwestern Emma und Greta sind auf sich gestellt. Ihr Vater und der Mann von Greta müssen in den Krieg und keiner weiss, ob sie wieder nach Hause kommen. Emma hat eine Anstellung im Wiener Tiergarten Schönbrunn, die hat sie sich sehnlichst gewünscht und kümmert sich um die Tiere mit einer Leidenschaft und Liebe. Ihre Schwester Greta ist schwanger und es ist toll, wie die Schwestern für einander da sind und in der schweren Zeit zusammen halten.
    Durch die Absätze liest sich die schöne Geschichte sehr gut und dann ist es so interessant, das es einen schwer fällt, das Buch beiseite zu legen, denn man will wissen, wie es endet. Ich kann das Buch weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eulalia, 14.01.2022

    Als Buch bewertet

    Leichte Lektüre mit ernstem Hintergrund
    Wien 1914. Die junge Emma hat einen Traum: sie möchte Tierärztin werden. Um diesem Traum ein Stück näher zu kommen, tritt sie eine Stelle als Tierpflegerin im Tiergarten Schönbrunn an. Doch dann bricht der erste Weltkrieg aus und alles wird anders...
    Die Autorin Beate Maly kannte ich schon von einem anderen historischen Roman: "Fräulein Mozart und der Klang der Liebe". Im Gegensatz dazu steht hier nicht eine bekannte historische Persönlichkeit im Mittelpunkt des Romans sondern eine, die stellvertretend für andere Frauen ihrer Zeit steht. Das Thema Frauen im ersten Weltkrieg ist schon in vielen Büchern beschrieben worden. Für mich neu war der Ort, bzw. das Land. Ein Zoo und seine Tiere in Wien, der Hauptstadt Österreichs.
    Auch wenn die Schrecken und Auswirkungen des "grossen Kriegs" eine wichtige Rolle in diesem Buch spielen, ist es gleichzeitig eine Liebesgeschichte.
    Emma liebt die Tiere, für die sie zu sorgen hat und setzt sich für sie ein. Und die Tierhaltung damals war eine völlig andere als heute.
    Der ernste historische Hintergrund des Buchs wird nicht verschwiegen, doch gelingt der Autorin die Balance, genug Positives einzuflechten, dass man das Buch am Ende mit einem guten Gefühl aus der Hand legen kann.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    Etwas mehr Tiefgang hätte nicht geschadet

    Durch ihren Vater, der als Tierarzt arbeitet, hat Emma den Tiergarten Schönbrunn bereits kennen- und lieben gelernt. Am liebsten würde sie selbst Tiermedizin studieren, doch im Jahr 1914 ist das für Frauen nicht möglich. Deshalb freut sie sich, eine Anstellung als Tierpflegerin in Schönbrunn anzutreten. Sie sieht in jedem der Tiere dessen eigene Individualität und hat ein gutes Händchen für sie. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, werden viele der männlichen Pfleger in den Kriegsdienst eingezogen und Emma muss mehr Verantwortung für die Tiere übernehmen als bisher. Zudem ist ihre Schwester Greta schwanger, während Gretas Mann und der Vater der beiden jungen Frauen an der Front kämpfen. Während der Krieg für Hunger in der Bevölkerung sorgt, muss sich auch der Zoo Sorgen um das Menü für die Tiere machen. Mehr noch, es gibt Menschen, die den Tieren das Futter neiden…

    Mit Emma hat die Autorin Beate Maly eine starke Frauenfigur geschaffen, die verantwortungsvoll für ihre Familie wie auch für ihre tierischen Schützlinge eintritt. Ihre Sehnsucht, als Tierärztin im Zoo zu arbeiten, ist gut verständlich, denn ihre Sorge für die Tiere geht über das rein Pflegerische hinaus. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass der Fokus der Geschichte etwas mehr aus Emmas Umfeld heraus tritt und enger an die Geschehnisse der Zeit angeknüpft wäre. Viele der Personen blieben mir zu blass, und auch die Liebesgeschichte plätschert eher vor sich hin. Die Geschichte ist insgesamt sehr vorhersehbar. Dafür ist das Buch leicht zu lesen, man fliegt durch die Erzählung hindurch.

    Wer eine eher leichte Geschichte mit etwas historischem Hintergrund lesen möchte, wird diesen Roman vermutlich lieben. Ich hatte mir etwas mehr Tiefe erwartet, deshalb kann ich dem Buch nur 3 von 5 Sternen geben.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CanYouSeeMe, 13.01.2022

    Als eBook bewertet

    "Die Frauen von Schönbrunn" von Autorin Beate Maly verspricht einen Roman rund um den Wiener Tiergarten Schönbrunn. Der Titelzusatz "Ein Leben für das Wohl der Tiere" tut sein übriges. Ich habe einen Plot rund um die Arbeit mit den Tieren, die Schwierigkeiten des ersten Weltkrieges und die Bemühungen der Frauen von Schönbrunn erwartet. All das habe ich auch bekommen - verdeckt von einer Liebesgeschichte, die für mich zu wenig Raum für die restlichen Handlungsinhalte gelassen hat. Dies ist auch schon mein grösster Kritikpunkt, einfach, weil ich es nicht erwartet habe und es der eigentlichen Handlung in meinen Augen auch keinen nennenswerten Vorteil gibt.

    Emma und Julius sind sympathische Charaktere, sie sind nicht zu eindimensional, auch wenn mir ein wenig Tiefe in der Charaktergestaltung gefehlt hat. Die Liebesgeschichte hätte ich nicht gebraucht - zwei Menschen können ein gemeinsames Ziel verfolgen und zusammen arbeiten, ohne sich schmachtend anzusehen oder sich nacheinander zu verzehren... Ich habe dennoch gern mit Emma und Julius mitgefiebert - auch wenn der Plot mir von Anfang an klar war und mich keine Wendung überraschen konnte.
    Die Handlung an sich hat mir gefallen, die Nöte, die der Krieg mit sich brachte wurden gut und gnadenlos aufgezeigt. Vielleicht wird im Folgeband noch etwas auf den weiteren Verlauf nach dem Krieg eingegangen - ich würde es mir wünschen.

    Der Schreibstil hat mich am Lesen gehalten, er ist angenehm und flüssig. Die Sprache passt gut zu Setting und Zeit, wirkte authentisch.

    Insgesamt ist dieses Buch nicht ganz das, was ich erhofft habe. Dennoch hatte ich Spass beim Lesen und werde voraussichtlich auch den folgenden Band "Die Kinder von Schönbrunn" lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ellen K., 10.01.2022

    Als Buch bewertet

    Die starken Frauen um 1917

    Beate Maly versucht in ihrem Roman „Die Frauen von Schönbrunn“ dem Leser die Zeit um 1917 näher zu Bringen. Mit ihrem flüssigen und bildhaften Schreibstil versetzt sie einen in diese Zeit und lässt den Leser mit den Protagonisten mitfühlen. Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und bringt einem gleich die damalige Zeit näher.

    Hautprotagonisten sind Emma Moser und Julius Winter.
    Emma liebt Tier und möchte eigentlich gerne Tierärztin werden. 1914 war es Frauen in Wien allerdings nicht erlaubt diesen Beruf zu erlernen. Sie gibt sich also mit der Rolle der Pflegerin zufrieden und möchte ihr Geld sparen, um dann in der Schweiz ihren Traum zu erfüllen. Doch 1917 ändert der Krieg Alles. Ihr Vater, der im Tiergarten als Tierarzt mitarbeitet, und ihr Schwager werden an die Front einberufen. Jetzt muss Emma das Geld verdienen, denn ihre Schwester Greta ist schwanger. Emma kümmert sich liebevoll um den Orang-Utan Fanny und bringt ihr sogar kleine Kunststücke bei. Sie will Alles daransetzen, dass Fanny nicht auf dem Seziertisch von Herrn von Kochauf landet, denn er ist weniger am Wohle der Tiere interessiert, als daran ihre Gehirne untersuchen zu können. Er hat ausserdem ein Auge auf Emma geworfen. Die findet ihn allerdings abstossend und versucht ihm so gut es geht aus dem Weg zu gehen.
    Julius Winter ist Tierarzt, wurde allerdings an der Front auch im Lazarett eingesetzt. Nachdem er einige Splitter abbekommen hat, hat sein Bein die Beweglichkeit verloren und so wird er von der Front in den kaiserlichen Tiergarten versetzt. Von Kochauf gefällt das gar nicht und er will Julius schnellst möglichst wieder loswerden. Gleich am ersten Tag kommt Julius mit einem Kater zur Arbeit und liefert von Kochauf Monition gegen ihn. Doch nachdem er Emma kennenlernt und mit ihr arbeitet, reisst er sich am Riemen und schwört dem Alkohol ab. Er erlebt zwar immer wieder Flashbacks, doch ihm gelingt es seine Nerven in den Griff zu bekommen und seine Arbeit zu erledigen. Bei einem spontanen Besuch bei den beiden Schwestern wird er zur Hebamme und merkt, dass er Gefühle für Emma entwickelt.

    In der Kriegszeit halten die Frauen auf einmal das Leben in Wien am Laufen. Sie dürfen Aufgaben übernehmen, welche ihnen vorher nicht erlaubt waren. Das Volk von Wien muss Hunger und Kälte leiden und somit wächst der Unmut in der Bevölkerung, dass der Kaiser so viel Geld für die Tiere ausgibt. Doch Emma und Julius wollen um die Tiere kämpfen. Julius ist in der glücklichen Lage genug Geld zu haben, doch was nützt alles Geld, wenn das Herz schwer ist?
    „Die Frauen von Schönbrunn“ nimmt den Leser mit in die Zeit des Krieges und lässt trotz der schlimmen Geschehnisse das Herz für die Protagonisten und Tiere aufgehen. Was die richtige Person zum richtigen Zeitpunkt in einem Leben verändern kann und wie Frauen immer mehr Eigenständigkeit und Verantwortung übernehmen, um die abberufenen Männer zu ersetzen und das Land aufrecht zu halten.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 20.02.2022

    Als Buch bewertet

    grandioser Auftakt der Schönbrunn-Saga

    Wien, 1914-1918: Im Sommer 1914 erfüllt sich der grösste Traum von Emma Moser: sie darf als Tierpflegerin im Tiergarten Schönbrunn zu arbeiten beginnen, wo ihr Vater als Tierarzt tätig ist.
    Doch mit Kriegsbeginn werden ihr Vater und der Ehemann ihrer Schwester Greta eingezogen und auch das männliche Pflegepersonal im Zoo fehlt, wodurch sich Emma und die anderen Frauen noch mehr Verantwortung übernehmen.
    Tierarzt Julius Winter, der körperlich und seelisch verletzt aus dem Krieg zurückkommt, unterstützt Emma bei der Pflege bei der Orang-Utan-Dame Fanny und hilft ihr, diese vor den Machenschaften des stellvertretenden Zoodirektors Hubert von Kochauf zu beschützen.
    Als die hungernde Bevölkerung die Schliessung des Tiergartens fordert und der Eisbär sogar heimtückisch erschossen wird, wird es für Emma und die Zoobelegschaft immer schwieriger, die Tiere durchzubringen. Werden sie es schaffen, den Tiergarten und dessen Bewohner zu retten?


    Meine Meinung:
    Der Auftakt dieser Reihe ist mit einer Mischung aus Spannung, historischen Fakten und viel Emotionen gekonnt gelungen. Der Schreibstil ist flüssig, interessant, spannend und mitreissend, daher fliegt man nur so durch die Seiten und nimmt an Emmas Leben teil, freut sich mit ihr, trauert mit ihr und natürlich kommen auch Liebesgefühle nicht zu kurz.
    Die Figuren sind detailliert ausgearbeitet und polarisieren.
    Was mir besonders gefallen hat ist natürlich, dass die Geschichte im historischen Wien spielt und v.a. die Beschreibung des Zoos, den ich gut kenne, wie er dazumals war. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass der Kaiserpavillon, von dem sternförmig Weg durch den Zoo führen und der jetzt ein Café ist, früher Tiere beherbergt hatte.
    Ganz besonders ist mir natürlich die Orang-Utan Dame Fanny ans Herz gewachsen, denn Menschenaffen sind solch intelligente Lebewesen; und früher war man einfach so borniert und hat das nicht bemerkt bzw. wollte es auch nicht wahrhaben. Und hier hat man richtig mitgefühlt und mitgefiebert, als Emma einen artgerechteren Lebensraum für Fanny erkämpfen will und vor allem mitgelitten, als das Tier vergiftet wurde.
    Auch die Leiden der Wiener Bevölkerung aufgrund des Kriegs, die grosse Hungersnot aufgrund der Lebensmittelknappheit und die Kälte, die man erleiden musste, weil es kein Brennmaterial gab und man auch keines aus den kaiserlichen Wäldern holen durfte, hat einen sehr ergriffen.
    Das Ende der Geschichte macht Hoffnung - darauf, dass Emma eine glückliche Zukunft und ein grosse Liebe haben kann, dass der Krieg bald vorbei ist und dass Frauen in Wien endlich studieren dürfen.


    Fazit:
    Ein gelungener Auftakt und eine grossartige Mischung aus Emotion, Liebe, Spannung und Historie, verwoben in einer Geschichte rund um die vielfältigen Geschöpfe der Erde, die es zu schützen gilt - besonders, wenn sie in Gefangenschaft leben.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 04.01.2022

    Als Buch bewertet

    Die Frauen von Schönbrunn Teil 1: Ein Leben für das Wohl der Tiere von Beate Maly (Ullstein Verlag)

    Die Worte ihres Vaters fielen ihr ein: „Alle Geschöpfe Gottes haben ein Recht auf ein würdevolles Dasein. Es liegt an uns Menschen, darauf zu achten, dass die Würde nicht verloren geht.“ S.352

    Die Geschichte dreht sich um den Wiener Tiergarten Schönbrunn in der Zeit zwischen 1914 und 1918. Angesichts der Auswirkungen und verheerenden Folgen des 1. Weltkrieges müssen Wünsche und Träume zurückgestellt werden. So ergeht es auch Emma, die im Jahr 1914 eine Stelle als Tierpflegerin im Zoo Schönbrunn antritt. Ihr grosses Ziel ist es, Tierärztin zu werden.
    1917 hat sich ihre Welt grundlegend geändert. Weiterhin versorgt sie die Tiere als Pflegerin, doch kämpft das Personal mit Futterknappheit. Einerseits wächst bei der Bevölkerung der Unmut gegen den kaiserlichen Zoo angesichts der Nahrungsknappheit, Armut, Kälte und Hoffnungslosigkeit. Andererseits bieten die Tiere und Emma mit ihrem Affen-Schützling Fanny ein wenig Abwechslung in dem sorgenvollen Alltag der Wiener.
    Neben der Arbeit im Tiergarten übernimmt Emma die Versorgung der schwangeren Schwester Greta und die häuslichen Aufgaben, da Vater und Schwager an die Front eingezogen wurden. Sie bekommt neben zahlreichen Schwierigkeiten die Standesunterschiede zwischen Mann und Frau durch den stellvertretenden Zoodirektor Hubert von Kochauf zu spüren. Der neue Tierarzt Julius Winter steht ihr zur Seite und verursacht zunehmend Schmetterlinge in Emmas Bauch.
    Beate Maly schreibt zeitlich abgestimmt, ungemein flüssig, bildhaft und spannend, so dass sich die Geschichte flott wegliest. Man fühlt mit den Protagonisten und kann sich in deren Sorgen, Leid aber auch in ihre Freude und Euphorie hineinversetzen.
    Die geschichtliche Einordnung gelingt perfekt. Die örtlichen Beschreibungen und kleinen Details fügen sich wunderbar zu einem passenden Rahmen zusammen. Die Erlebnisse von Emma, Greta, Julius und Co. füllen die Erzählung mit Leben aus. Für mich war dieser historische Ausflug in den Wiener Tiergarten Schönbrunn ein lehrreiches und unterhaltsames Abenteuer, den ich real in ferner Zukunft gern einmal nachholen möchte. Darüber hinaus freue ich mich auf den 2. Teil: Die Kinder von Schönbrunn!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 27.01.2022

    Als Buch bewertet

    Absolut fesselnd geschrieben !

    „Die Frauen von Schönbrunn“ von Beate Maly besticht auf den ersten Blick alleine schon durch das wirklich schön gestaltete Cover, mit der Dame im Vordergrund und im Hintergrund die Elefanten.
    Man weiss gleich, worum es geht, auch durch den Untertitel „Ein Leben für das Wohl der Tiere“, denn „Schönbrunn“ ist wohl sehr Vielen schon sein Begriff.

    Beate Maly´s schöner Roman umfasst 368 Seiten, durch die ich geradezu „geflogen“ bin, so gefesselt war ich von dieser Geschichte; fast schon, als wäre es ein Thriller.

    Wir befinden uns im Sommer 1914 und man kann sich durch den bildhaften Schreibstil dieser tollen Autorin sehr gut in diese Zeit hineinversetzen. Damit habe ich bei Romanen, die in der Vergangenheit spielen, leider oft so meine lieben Probleme – umso schöner und positiver, dass das hier nicht der Fall war.

    Die Protagonistin Emma wird eine der ersten Pflegerinnen im wunderschönen Tiergarten Schönbrunn in Wien und geht diesem Job mit Enthusiasmus und Leidenschaft nach.
    Der Krieg fordert die Arbeit der Männer ein und Emma´s Job wird erheblich schwieriger und umfangreicher, zumal sie sich noch um ihre Schwester kümmern muss, die ein Kind erwartet... Das ist alles sehr viel auf einmal...
    Auch Tierarzt Julius war an der Front und kehrt verletzt zurück. Bald hat er Emma´s Herz erwärmt, doch dann soll der Zoo geschlossen werden und sie hat erstmal andere Probleme als die Liebe...
    Werden die Beiden es schaffen, den Zoo und Emma´s geliebte Tiere zu retten ?

    Zuallererst einmal: WOW ! Lange hat mich kein Roman mehr so gefesselt wie die Geschichte um Emma, ihre Tiere und Julius. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen !

    Emma ist eine tolle und sympathische Protagonistin und man wünscht ihr nur das Beste. Und auch Julius ist sehr interessant und authentisch geschildert.
    Ich fand es auch sehr schön, dass die Autorin gefühlvoll zu erzählen vermag, ohne in den Kitsch abzugleiten. Zu kitschig mag ich gar nicht, aber hier war das absolut unnötig und trotzdem sehr berührend, toll !!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina S., 15.01.2022

    aktualisiert am 15.01.2022

    Als Buch bewertet

    Emma möchte gerne in die Fussstapfen ihres Vaters, eines Tierarztes, treten. In Österreich ist Frauen das Studieren verboten, aber in der Schweiz könnte sie an die Uni gehen. Um sich diesen Traum eines Tages zu ermöglichen, fängt sie im Wiener Tierpark Schönbrunn als Tierpflegerin zu arbeiten an. Doch dann kommt der 1. Weltkrieg, die Männer werden eingezogen, an Studieren ist nicht mehr zu denken. Emma und ihre schwangere Schwester Greta müssen stattdessen ihr Überleben sichern.

    Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen. Aber als ich die Vorschau für dieses Buch sah - der Tierpark Schönbrunn im Jahre 1914 - wanderte es sofort auf meine Wunschliste. Denn ich lese zum einen gerne historische Romane, zum anderen liebe ich Tiere. Zu Kindheits-/Jugendzeiten hätte ich gerne Emmas Weg eingeschlagen.

    In der Geschichte begleiten wir Emma und ihre Schwester Greta in den Kriegsjahren 1914 - 1918. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend und interessant fand ich es. Zum einen ist hier das Leben der beiden Schwestern beschrieben, zum anderen die zarte Liebe, die zwischen Emma und dem neuen Tierarzt Julius Winter entsteht. Das die Geschichte teilweise aus Emmas Blickwinkel und teilweise aus dem Blickwinkel von Julius geschrieben ist, hat mir sehr gut gefallen, so konnte ich mich gut in beide Charaktere hineinfühlen. Und natürlich kam auch die Arbeit im Tierpark Schönbrunn nicht zu kurz. Wir erfahren wie der Tierpark durch die Kriegsjahre geführt wurde und auch die Sorgen, die die Pfleger und der Leiter damals hatten. Denn es fehlte an Futter und stellenweise auch an der Akzeptanz der Bevölkerung, die selber Hunger litt.

    Ich kann diesen Roman eindeutig Tierliebhabern empfehlen, die gerne historische Bücher lesen. Eine sehr aufschlussreiche, emotionale Geschichte. Ich freue mich schon sehr auf den 2. Band.

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  • 5 Sterne

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    Oztrail, 06.02.2022

    Als Buch bewertet

    Wiener Mädel im Kampf um den Schönbrunner Zoo
    Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und passt genau zum Thema. Im Zoo um das Jahr 1914. Schon dieses Cover und auch die Leseprobe haben mich gefesselt.
    Das Jahr 1914, Emma hat sich in den Kopf gesetzt, dass sie Tierärztin wird. Natürlich in Wien, im Zoo Schönbrunn. Schon Emmas Vater ist dort Tierarzt. Am 20. Geburtstag von Emmas Schwester Greta, war ein Besuch im Zoo angesagt. Emma war schon richtig aufgedreht. Die Führung im Zoo übernahm dann Karl Moser, der Vater von Emma und zum Schluss trafen sie auch noch Franz Geiger, der sich beim Direktor des Zoos dafür aussprach, das Emma eine Stelle als Tierpfleger angeboten wurde. Denn es war zu dieser Zeit nicht gerne gesehen, dass im Zoo Frauen als Tierpfleger arbeiten. Wie fast überall, war es nicht gern gesehen wenn Frauen arbeiten. Emmas Vorfreude war aber trotzdem sehr gross. Sie freute sich richtig auf die Stelle.
    Aber es kam leider ganz anders, die Stelle konnte Emma antreten, aber dann erklärter der Kaiser Serbien den Krieg. Die kommenden Jahre waren geprägt von Arbeit und Not. Aber Emma kämpft sich durch und hatte trotzdem richtig Spass an der Arbeit.
    Fazit:
    Den Schreibstil der Autorin Beate Maly fand ich richtig toll. Beim Lesen konnte man sich richtig in diese schwere Zeit versetzen. Alle Protagonisten kamen gut rüber, den einen oder anderen mochte man nicht so gerne. Das Zusammenspiel der Geschichte über den Zoo und der Geschichte von Emma und ihrer Schwester Greta ist sehr aufeinander abgestimmt. Ich kann keinen zu hektischen Wechsel der Schauplätze erkennen.
    Es war der erste Roman für mich, von der Autorin Beate Maly und kann nur sagen, er hat mir sehr gefallen und ist eine Empfehlung wert.

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  • 5 Sterne

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    Bärbel K., 06.01.2022

    Als Buch bewertet

    Schon als Kind liebt Emma es, ihren Vater, dem Veterinär der Menagerie, in den Kaiserlichen Zoo zu begleiten. Ihr grösster Wunsch, wen wundert’s, ist es ebenfalls Tierärztin zu werden. Aber leider wird Frauen ein Studium verwehrt. Um ihrer Tierliebe trotzdem nachgehen zu können, wird sie eine der ersten Tierpflegerinnen im Wiener Tiergarten Schönbrunn. Sie geht in dieser Aufgabe voll auf. Sieht ihren Job nicht nur in der Reinigung der Ställe und der Fütterung der Tiere, sie erkennt auch die sozialen Bedürfnisse der Tiere. Als dann der 1. Weltkrieg ausbricht, sich über die Jahre alles verknappt, die Existenz und die Berechtigung des Zoos bedroht bzw. angezweifelt wird, beginnt für sie ein täglicher Kampf ums Überleben.
    Beate Maly gibt dem Leser einen wunderbaren Einblick in die Zeit des Wiener Zoos während des Krieges. Gleichzeitig ummantelt sie dies mit dem Schicksal von Emma. Das Buch hat mich in die damalige Zeit eintauchen lassen, um mit Emma und ihrer Schwester Greta mit zu bangen. Nicht nur der Zoo litt unter Existenzangst, auch die beiden Schwestern wissen oft nicht, wie sie ihren Schuldenberg abtragen sollen, ohne zu verhungern oder ihr Elternhaus zu verlieren. Mir ist es sehr leichtgefallen, mich in ihre Sorgen und Nöte einzudenken. Umso wütender wurde ich auch immer, wenn wieder ein „Seitenhieb“ vom stellvertretenden Zoodirektor oder vom nett tuenden Nachbarn ein unverschämt geringes Kaufangebot kamen. Ja, beim Lesen gehen die Gefühle rauf und runter und die Liebe spielt natürlich auch eine Rolle. Ich finde das Buch sehr lesenswert und gebe daher auch 5 Lese-Sterne. Wer Frauenromane mag, liegt mit diesem Buch total richtig.

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    Ascora, 14.02.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 1914, Ausbruch des Ersten Weltkrieges, noch geht das Leben in Wien relativ normal weiter. Aber es fehlt die Arbeitskraft der Männer und so bekommt Emma die Chance als Tierpflegerin im Tiergarten Schönbrunn zu arbeiten. Für sie wird ein Traum war. Aber nach drei Jahren wird die Lage immer ernster. Ganz Wien hungert und es wird nicht nur immer schwieriger die Tiere zu versorgen, es werden auch Stimmen laut sie zu schlachten. Für Emma ein unmöglicher Gedanke, sie versucht ihr bestes den Tiergarten und seine Bewohner zu schützen. Unterstützung bekommt sie dabei vom Tierarzt Julius. Zwischen den beiden entwickelt sich langsam eine innige Beziehung. Aber trotzdem ist die Liebesgeschichte nicht vorherrschend.

    Meine Meinung: Ich kenne jetzt schon verschiedene Bücher der Autorin Beate Maly und sie hat immer einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil. Vor allem schafft sie es auf interessante und anregende Art und Weise historische Fakten mit einer fesselnden Handlung zu einem Roman zu verknüpfen. Alle ihre Charaktere, ob nun fiktiv oder historisch, sind real und authentisch beschrieben und verleihen der Geschichte eine Lebendigkeit und eine Lebhaftigkeit. Man merkt beim Lesen einfach, dass Wien und seine Geschichte der Autorin am Herzen liegen. Mit ihren bildhaften Beschreibungen erschafft sie mit Wien und mit dem Tiergarten eine interessante Kulisse für einen überzeugenden historischen Roman rund um faszinierende Frauenfiguren. Neben einem Nachwort bietet die Taschenbuchausgabe noch eine kurze bebilderte Vorstellung von Emma und Greta sowie historische Hintergründe zum Tierpark auf der Innenseite des Covers.

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