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  • 5 Sterne

    16 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 24.09.2021

    Als Buch bewertet

    fesselnd, emotional, spannend
    Das Buch der verschollenen Namen von Kristin Harmel
    Wir werden mit in die Zeit des zweiten Weltkrieg und der Judenverfolgung genommen und erleben mit wie einzelne versuchten anderen dem Horror zu entkommen. Erzählt wird das Heute in der ich Form und die Zeit des Krieges als Geschichte. Man taucht vom ersten Moment in die Geschichte ein und leidet mit und genauso freut man sich mit ,wenn kleine Lichtblicke auftauchen. Flüssiger Schreibstil. Die Beschreibung der Protagonisten ist gut gelungen, sodass man ihre Beweggründe, Handlungen und Emotionen gut nach voll ziehen kann. Die Beschreibung der Handlungsorte ist gut gelungen, man hat das Gefühl man steht neben den Akteuren und sieht so genauso viel wie diese. Ein Buch das einen fesselt, spannend ist und einen emotional Achterbahn fahren lässt. Freue mich schon auf das nächste Buch von Kristin Harmel.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid B., 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ein berührender historischer Roman, der in der NS Zeit spielt.
    1942 - Paris unter deutscher Besatzung
    Eva Traube lebt mit ihren Eltern in Paris, als ein ehemaliger Mitschüler sie warnt, dass es demnächst Razzien geben werde, die gegen die im Ausland geborenen jüdischen Mitbürger gerichtet sind - sie solle ihren Eltern Bescheid sagen und sie warnen.
    Als Eva das abends macht, sind die Eltern skeptisch und glauben das erst einmal nicht. Die Eltern sind aus Polen vor vielen Jahren eingewandert, Eva selber ist in Frankreich geboren
    Abends nimmt Evas Vater sie beiseite und nimmt ihr das Versprechen ab, wenn sie wider Erwarten doch verhaftet werden, dann in den freien Teil Frankreichs zu flüchten und sich dort in Sicherheit zu bringen.

    In der gleichen Nacht noch wird der Vater abgeholt - Eva & ihre Mutter waren zu der Zeit Kinder hüten bei einer Nachbarin.
    Sofort ist für Eva klar, dass sie mit ihrer Mutter fliehen muss. Sie wendet sich an einen alten Freund ihre Vaters, der ihr nur die "Zutaten" für gefälschte Papier geben kann, fälschen solle Eva selber, sie sei doch künstlerisch sehr begabt.....

    Eva & ihre Mutter schaffen es dank ihrer gefälschten Papiere in das kleine Dorf Aurignon in der freien Zone.
    Dort wird Evas Fähigkeit des Fälschens entdeckt von Mitgliedern der Résistance, sie möchte zwar ihren Vater versuchen zu retten und ihre Mutter in die Schweiz bringen, lässt sich aber überzeugen, die Résistance beim fälschen von Papieren für jüdische Kinder zu unterstützen, damit diese in die Schweiz fliehen können.

    Dort lernt sie den Widerstandskämpfer Rémy, den aufopferungsvollen Père Clémont, den katholischen Pfarrer kennen und wird allmählich zu einer gewieften Fälscherin.....

    In Eva entsteht der Wunsch, den Kindern, denen sie falsche Papiere erstellt, ihren wirklichen Namen zu erhalten. Viele der Kinder sind noch so jung, dass sie befürchtet, dass diese sich nach dem Krieg nicht mehr an ihre ursprüngliche Identität erinnern könnten. So erfindet sie gemeinsam mit Rémy einen Code, den sie in einem Buch festhält um die Namen zu erhalten.

    Das Buch ist gut geschrieben, das Örtchen Aurignon ist sehr bildhaft beschrieben, ebenso die geheime "Fälscherwerkstatt" in der Bibliothek der Kirche.
    Man riecht förmlich den Duft der alten Bücher dort.

    Die Personen sind realistisch dargestellt, sei es Haupt, als auch die Nebencharaktere. Auch so, dass man teilweise nicht weiss - gehören sie zum Widerstand oder sind es Kollaborateure. Das macht es auch spannend, da eben die Charaktere doch vielschichtig agieren.

    So gern ich Eva mochte, etwas gestört hat mich doch ihre zu oft erwähnten Schuldkomplexe, in denen sie denkt, Schuld an so vielem zu sein, was eben nicht so ist.
    Auch ihre Mutter hat mir einiges abverlangt. Diese zu verstehen wird einem nicht ganz leicht gemacht.
    Das Buch spielt zu 80 Prozent in der damaligen Zeit, aber es gibt auch heutige, bzw. Momente vom Anfang dieses Jahrhunderts, in denen Eva als alte Dame als Ich -Erzählerin agiert.

    Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ab und an dann doch deutlich wird, dass es sich eher um einen Roman, als eine Biographie handelt.


    Fazit
    Ein berührendes Buch über eine junge, jüdische Frau, die sich der Résistance als Widerstandskämpferin anschliesst, dort als Fälscherin arbeitet und so versucht, vielen jüdischen Kindern und auch anderen Widerstandskämpfern das Leben zu retten.
    Schön geschrieben, vor allem bildhaft , so dass sich die Zeit, sowie die Örtlichkeiten sehr gut vorstellen lassen.

    Ich kann es empfehlen für Fans des historischen Romans, der in der NS Zeit spielt.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 01.01.2022

    Als Buch bewertet

    eine wunderschöne Geschichte
    Schon ihr Buch " Das letzte Licht des Tages" hat mir gut gefallen. Auch dort spielt die Resistance eine grosse Rolle, wie auch in diesem Buch. Trotzdem hat mir dieses Buch noch besser gefallen.

    Eva ist Jüdin und lebt in Paris. Als sie von einem Freund den Tip erhält, dass es in den nächsten Tagen zu Deportationen kommen soll, glaubt sie dies nicht. Doch das unbegreifliche passiert. Duch Zufall sind ihre Mutter und sie nicht in der Wohnung , als ihr Vater abgeholt wird.Als sie erfahren, dass er nach Auschwitz abtransportiert wurde, verlassen sie Paris und gehen in einen kleinen Ort namens Aurignon, um von dort in die Schweiz zu fliehen. Doch in dem Ort lernt Eva den Widerstandskämpfer Remy kennen , der Pässe fälscht für jüdische Kinder, die über die Grnze gebracht werden sollen. Eva schliesst sich der Resistance an.

    Gleich von der ersten Seite an , war ich im Geschehen. Mich hat diese Geschichte von Anfang an fasziniert und das hat im Laufe des Lesens nicht eine Minute nachgelassen. Spannend und sehr kurzweilig wird die Geschichte der Personen dieses Ortes beschrieben, die versuchen den Deutschen Widerstand zu leisten, indem sie entweder Kinder beherben, bis man sie über die Grenze bringt, Papiere fälschen. oder die Widerstandskämpfer mit Materialien und Essen versorgen.
    Die Personen sind mir im Laufe der geschichte sehr ans Herz gewachsen, besonders Eva und Remy , aber auch der Pfarrer des Ortes.

    Die Geschichte hat mich sehr berührt, vor allem auch, weil Eva , zusammen mit Remy versucht hat die Namen der Kinder, denen man zur Flucht verhalf und die dadurch einen neuen Namen bekamen, durch einen Code in einer alten Bibel niederzuschreiben, damit man die Namen nicht vergisst und sie ihre Identität nicht verlieren. Dass dieses Buch von einer wahren geschichte inspiriert wurde, macht es für mich noch wertvoller.

    Sehr lesenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia D., 19.11.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung und Fazit:

    Ein so wundervolles, wertvolles Buch über eine fiktive? Heldin in der dunkelsten Zeit Europas. Auf der einen Seite ist eine Freude es zu lesen, die Geschichte fliegt einem entgegen und auf der anderen Seite macht es mich so traurig und ich konnte oftmals nicht weiterlesen. Was geschrieben wird, die beschriebenen Schicksale, haben sich ja so zugetragen und das ist so unfassbar.

    Für mich ist es das erste Buch aus der Feder von Kristin Harmel und ich bin einfach nur begeistert und sprachlos. Sie beherrscht die Sprache so gekonnt, ich habe soviele Lieblingsstellen im Buch für mich gefunden. Einfach genial und so wahr.

    Nur kurz zum Inhalt. Eva lebt in Paris, ihre Eltern haben Polen verlassen, um ein besseres Leben in Frankreich zu führen. Doch auch Frankreich ist durch Nazideutschland besetzt und die Juden werden verschleppt. Eva entkommt und kann in einem kleinen Dorf helfen, dass Kinder eine neue Zukunft bekommen. Sie riskiert ihr Leben und hat trotzdem immer das Gefühl, zu wenig zu tun oder zu versagen. Doch genug zum Inhalt.

    Wie schlimm die Zeit damals war, verdeutlicht sich an dieser Stelle im Buch - Seite 63 "Ich bin nur vorsichtig, Mamusia. Du musst immer zwei Schritte vorausdenken."

    Und das sind meine Lieblingsstellen im Buch: Seite 69 "Weil Bücher uns in eine andere Zeit und an einen anderen Ort versetzen." Stellen im Buch, zum Thema Wegsehen und Ausrotten
    Seite 78 "... Leute zu töten, die nicht an dieselben Dinge glaubten wie man selbst, war offenbar so alt wie die Menschheit."
    Seite 134 "Anderseits, sie könnte sie einfach nichts tun? War das nicht genau das, was das französische Volk tat? War das nicht genau das, was die ganze Welt tat, während sich die Lage der Juden Europas immer mehr zuspitzte?"
    Und ohne Hoffnung ist alles nichts:
    Kapitel 23 "... Es war eine Erinnerung daran, dass es keine Rolle spielte, woher jemand gekommen war; Tugend konnte in jedem Menschen leben."

    Seite 356 "Die Hoffnung war ein gefährlicher Dieb; sie stahl dem Heute für ein Morgen, das niemals kommen würde."

    Dieses Buch ist mein Lesehighlight im Jahr 2021 und ich gebe es weiter, es ist so wertvoll. Und es muss gelesen werden.

    Mein Dank geht an das vorablesen-Team und den Droemer Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für dieses wertvolle Buch.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franz R., 12.11.2021

    Als Buch bewertet

    Eva studiert englische Literatur in Paris. Mit dem Einmarsch der Nazis ändert sich jedoch alles. Sind die jüdischen Bewohner der Stadt zunächst nur Schikanen ausgesetzt, müssen sie bald um ihr Leben fürchten. Nur durch einen glücklichen Zufall entkommen Eva und ihre Mutter der Verhaftung, ihr Vater wird hingegen nach Polen verschleppt. Nach einer abenteuerlichen Flucht landen Eva und ihre Mutter in einem wild-romantischen Bergdorf, wo sich Eva der Untergrundbewegung rund um den katholischen Priester im Ort anschliesst. Mit ihrem künstlerischen Talent gelingt es Eva, täuschend echte Dokumente herzustellen, mit deren Hilfe Kinder in die Schweiz geschmuggelt werden. Doch das ist Eva nicht genug. Mit Hilfe von Fälscher Remy ersinnt sie eine Methode, um die wahre Identität der Kinder verschlüsselt in einem unscheinbaren Buch festzuhalten. Bei der gemeinsamen Arbeit kommen die beiden einander näher. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: nach einer gemeinsamen Liebesnacht werden die beiden getrennt, es gibt einen Verräter in den eigenen Reihen und bald weiss Eva nicht mehr, wen sie trauen kann. Als sie nach dem Krieg zurückkehrt, erfährt sie von Pere Clement, dass keiner der Weggefährten überlebt hat, auch Remy nicht. Auch haben die Nazis die geheime Bibliothek geplündert. Nun hat Eva wirklich alles verloren. Sie beschliesst, Frankreich den Rücken zu kehren und in Amerika ein neues Leben zu beginnen. Nicht einmal ihr späterer Ehemann und ihr Sohn wissen von ihrer Tätigkeit im Untergrund. Als jedoch nach 40 Jahren das Buch der verschollenen Namen in Berlin auftaucht, weiss Eva, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, so sehr habe ich mit Eva mit gefiebert. Der innerer Konflikt zwischen ihrer jüdischen Tradition einerseits und der Liebe zu dem Katholiken Remy auf der anderen Seite scheint sie beinahe zu zerreissen. Sie ist wie ein Licht in dunkler Nacht und steht stellvertretend für alle, die im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben. Ein beeindruckendes Stück Zeitgeschichte.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 06.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ein wirklich beeindruckendes Leseerlebnis !
    Ich mag sehr gerne Geschichten, die auf wahren Begegenheiten beruhen – denn diese sind an Authentizität nicht zu übertreffen (was ja in der Natur der Sache liegt...) - und diese hier ist eben so eine.
    Auffällig ist schon das schön gestaltete Cover mit der Frau mit dem Buch hinter dem Rücken mit dem Eifelturm klein im Hintergrund. Es passt toll zur Geschichte und ist wirklich schön anzusehen.
    Auch der Titel wurde hier sorgsam ausgewählt und deutet schon auf die Geschichte hin.
    »Das Buch der verschollenen Namen« ist nach »Solange am Himmel Sterne stehen« und »Das letzte Licht des Tages« der dritte Roman der internationalen Bestseller-Autorin Kristin Harmel, der in Frankreich zur Zeit des 2. Weltkriegs spielt und 384 Seiten stark.
    Es zählt zurecht zum Genre „Literatur“, was sich auch im Schreibstil widerspiegelt. Die Autorin wählte die Worte sehr sorgsam aus, alles ist auf den Punkt und sehr präzise.
    Und doch kommt man sehr schnell in die Geschichte hinein. Manchmal sind Literatur-Bücher ja eher „hochgestochen“ geschrieben, so dass der Schreibstil sehr mühsam zu lesen ist, das war hier glücklicherweise nicht der Fall.
    Die Geschichte spielt im Jahr 1942 in Paris und erzählt uns von Eva Abrams, die fliehen muss und in einem kleinen Bergdorf Zuflucht findet, wo sie auch den jungen Widerstandskämpfer Rémy kennenlernt.
    Bald beginnt Eva, im Auftrag der Résistance Ausweispapiere für jüdische Kinder zu fälschen – doch deren wahre Identität möchte sie für eine Zeit nach dem Krieg bewahren. Zusammen mit Rémy fertigt sie verschlüsselte Aufzeichnungen an: das Buch der verschollenen Namen. Als jedoch ihre Widerstandszelle verraten wird und Rémy plötzlich verschwindet, bedeutet das Buch für sie beide tödliche Gefahr …

    Eine wirklich spannende Geschichte und angesichts der Tatsache, dass sie von einer wahren Geschichte inspiriert wurde, noch viel ergreifender, beeindruckender und eindringlicher erzählt. Ich habe mitgelitten, mitgebibbert, geweint, erleichtert aufgeatmet – dieses Buch macht soviel mit einem...

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Steffi1611, 02.10.2021

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 2005 liest Eva in einem Zeitungsartikel den Beitrag über ein Buch, welches im Berliner Museum auf seinen früheren Besitzer wartet. Sie kennt das Buch, es gehört ihr. Und so nimmt Eva den Leser mit auf eine Reise in ihre Vergangenheit und erinnert sich daran, was im 2. Weltkrieg alles geschah. Als Jüdin war es im Jahr 1942 für Eva und ihre Eltern nicht mehr sicher in Paris. Mit ihrer Mutter kann sie in den Norden Frankreichs fliehen und sich in einem Dorf in den Bergen verstecken. Dort schliesst Eva sich dem Widerstand an und hilft vielen Kindern bei der Flucht in der Schweiz.

    Das Buch setzt sich aus 2 Erzählsträngen zusammen. Die Gegenwart mit der älteren Dame zu welcher Eva geworden ist und die junge Frau im besetzten Frankreich. Die Art der Erzählung fand ich sehr ansprechend. Der Schreibstil schafft es einem ein klares Bild zu vermitteln. Gefühle, Gefahren und Ängste blieben nicht verborgen. Ich konnte beim Lesen noch einiges über den Widerstand erfahren und wie früher die Dokumente gefälscht wurden. Sehr interessant und detailiert dargestellt. Neben Eva taucht Rémy immer wieder auf und es entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Diese rückt meistens in den Hintergrund aber grade zum Ende ist sie doch sehr im Mittelpunkt. Was mich ein wenig gestört hat. Die letzten Kapitel in der Gegenwart haben die vorherige Geschichte doch recht unglaubwürdig werden lassen. Auch ohne dieses Ende wäre für mich das Buch rund gewesen.

    Wirklich enttäuscht war ich davon, dass es leider gar nicht um die Namen ging. Beim Titel des Buches hätte ich als Abschluss oder im Verlauf der Geschichte erwartet, das der Leser nochmals etwas von den Kindern erfährt.
    Die Codierung des Buches ist super beschrieben bis in alle Details und grade deswegen hätte ich da noch etwas erwartet.

    Das Cover ist an sich passend gewählt, aber die Farben hätte ich anders gewählt. Wenn man von der Farbwahl ab sieht, ist aber klar erkennbar, dass im Mittelpunkt der Stroy eine Frau sowie ein Buch steht. Ebenso ist durch den Eifelturm im Hintergrund Frankreich als Schauplatz ermittelbar. Des Weiteren ist es toll, dass der Buchrücken an ein altes Buch erinnert und von den Mustern sogar mit dem auf dem Frontcover übereinstimmt.

    Es ist nicht mein erstes Buch der Autorin und sie hat mich mit diesem wieder überzeugt. Auch mit den beschriebenen "Mängeln" am Ende, kann ich das Buch nur jedem empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 03.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ein eindringlicher Roman
    Es geschieht im Verborgenen und es sind einige Personen daran beteiligt, dass „Das Buch der verschollenen Namen“ geschrieben wird. An den heimlichen Aktivitäten beteiligen sich neben Eva, der Hauptfigur, auch ein junger Mann namens Remy, ein liebenswerter Priester namens Pere Clement, eine Fälscherkollegin namens Genevieve, Madame Noirot und ihr Buchladen, Madame Barbier, eine mürrische Vermieterin, Evas Mutter und eine Reihe französischer Widerstandskämpfer. Eva und Remy entwickeln einen Code, der auf der Fibonacci-Folge basiert und dokumentieren die alten und neuen Namen jedes Kindes, das neue Papiere und somit eine neue Identität erhält. Es sind jüdische Waisenkinder, die nun in die Schweiz in Sicherheit gebracht werden sollen. Aber dafür braucht jedes Kind Papiere mit einem nichtjüdischen Namen.
    Der Roman geht nun der Frage nach was mit den alten, richtigen Namen passiert. Genau diese Frage treibt Eva Traube um, und so erzählt nun dieser Roman, wie sie mit ihren Freunden und Weggefährten eine Möglichkeit finden diese Namen zu bewahren.
    Dieser eindringliche Roman von Kristin Harmel, nimmt sich eines unrühmlichen Kapitels der deutscher Geschichte an, und beschreibt die katastrophalen Auswirkungen des Krieges, erzählt aber auch von Mut, Vertrauen und Misstrauen, Liebe und Hoffnung. Mir hat der Roman, der ein völlig unerwarteten Ende hat, gut gefallen. Meine Bewertung dafür sind 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Edith S., 24.10.2021

    Als Buch bewertet

    Eva wächst behütet bei ihren Eltern auf. Ihre Eltern sind einst als Juden aus Polen nach Paris ausgewandert um ihren Kindern eine bessere Zukunft bieten zu können. Eva ist durch ihrem Vater mit vielen Büchern aufgewachsen. Sie hat die Möglichkeit englische Literatur zu studieren. Doch mit der Besatzung der deutschen Wehrmacht, wird auch ihre Familie bedroht. Sie kann nicht verhindern, dass ihr Vater verhaftet wird. Mit ihrer Mutter flüchtet sie in die Provinz und bekommt da die Möglichkeit, durch ihr Talent, anderen jüdischen Kindern bei der Flucht zu helfen. Sie verschafft ihnen neue Identitäten.

    Die Geschichte erinnert mich an diese schreckliche Phase in unserer deutschen Geschichte. Sie darf niemals verleugnet werden.

    Eva kommt mir etwas naiv vor, stottert etwas zu oft, vielleicht ist sie aber auch einfach nur zu behütet aufgewachsen. Ich hätte mir eine etwas toughere Protagonistin gewünscht. Das Ende fand ich nicht realistisch.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra M., 10.10.2021

    Als Buch bewertet

    Das schönste Buch, das ich je gelesen habe!

    "Das Buch der verschollenen Namen" ist für mich mit Abstand das schönste Buch, das ich je gelesen habe!
    Es geht von der ersten bis zur letzten Seite unter die Haut.
    Zu wissen, dass Kristina Harmel sich für dieses Buch an einer wahren Geschichte inspiriert hat, berührte mich noch stärker.

    Kristin Harmels Schreibstil ist sehr gut zu lesen, so dass man schnell in die Geschichte mit eintaucht. Man wird schnell Einz mit der jungen (und später auch älteren) Eva.
    Oft werden Sätze oder Koseworte in der Orginalsprache der Charaktäre in Kursive verwendet, jedoch ohne das Verständnis des Lesers damit zu erschwären, da im nächsten Satz die Bedeutung meist steht. Z.B. das polnische Wort "Mamusia", mit dem sie ihre Mama nennt und durch das man immer wieder an die polnischen Wurzeln der Eltern erinnert wird.
    Man erfährt viel über das Schicksal der jüdischen Franzosen und über die Menschen, die für Frankreich in der Untergrundbewegung kämpften. Man erfährt, dass unabhängig von der Religion, es auf allen Seiten gute Menschen und auch schlechte gibt, aber auch vom inneren Kampf der jungen jüdischen Heldin, die Schutz in der christlichen Kirche findet, und unsicher ist, ob sie den eigenen Glauben dabei nicht verrät. Dabei finde ich den Charakter der Mutter sehr interessant. Eine Frau, die ihrer Tocher, die so viele Leben rettet, immer wieder Vorwürfe macht und immer wieder in ihr Selbstzweifel weckt, jedoch letztendlich stolz auf ihre Tochter ist, es ihr jedoch nie persönlich sagt.
    An sehr vielen Stellen im Buch konnte ich gegen meine Tränen nicht kämpfen. Im grossen letzten Teil konnte ich mich überhaupt nicht losreissen vom Buch und musste durchgehend weinen - teilweise durch Traurigkeit und teilweise vor Glück.
    Dieses Buch würde ich gerne auf der grossen Kinoleinwand als Film sehen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 03.10.2021

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte von Eva und ihren ganzen Mitkämpfern der Résistance, war für mich eine Geschichte, die mich tief berührt hat. Sie lebte mit ihren Eltern in Paris, als ihr Vater 1942 verhaftet und deportiert wurde. Gemeinsam mit ihrer Mutter flieht sie aufs Land und schliesst sich der Réstistance an, da sie die Begabung hat, Ausweispapiere perfekt zu fälschen. Sie setzt ihre Gabe für viele jüdische Kinder ein, die über die Grenze geschleust werden sollen. Gemeinsam mit Rémy überlegt sie sich, wie sie sie die wahre Identität der Kinder bewahren kann und so werden diese im Buch der verschollenen Namen verschlüsselt. Weite Teile des Buches befassen sich mit der Arbeit des Fälschens. Doch die Lage spitzt sich immer mehr zu. Gegen Ende entwickelt sich die Geschichte regelrecht zu einem Krimi. Ich wurde von den Entwicklungen völlig mitgerissen und habe mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten, ob sie es über die Grenze schaffen und wer diese ganze Horrorzeit überhaupt überlebt. Erzählt wird aus der Sicht von Eva, die als alte Frau einen kurzen Einstieg in die Gegenwart gibt und dann ihre Geschichte ab dem Jahre 1942 erzählt. Ab und zu wird wieder in die Gegenwart geschwenkt, doch hauptsächlich geht es um die Vergangenheit. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und für mich ist es ein echtes Highlight in diesem Jahr!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anonym, 15.09.2021

    Als eBook bewertet

    Berührende Geschichte über Schicksale, Hoffnung und Verzweiflung

    Eva Traube ist in Frankreich geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern sind in jungen Jahren aus Polen nach Frankreich ausgewandert, um sich dort durch harte Arbeit ein besseres Leben aufzubauen. Eva liebt Bücher und Bibliotheken, in Paris studiert sie mit grosser Leidenschaft englische Literatur. Doch alles ändert sich als die Deutschen in Frankreich an die Macht gelangen, denn Eva und ihre Eltern sind Juden. Als Eva von einem jüdischen Klassenkameraden hört, dass Massenverhaftungen anstehen und 20'000 Juden verhaftet werden sollen, kann sie dies fast nicht glauben. Auch ihre Eltern können sich dies nur schwer vorstellen und sind zudem der Überzeugung, dass Eva sicher sein muss, da sie in Frankreich geboren und somit Französin sei. Doch schon in der kommenden Nacht ändert sich das Leben der Familie komplett und Eva muss all ihren Mut zusammen nehmen, um aus dieser schier aussichtlosen Situation zu entfliehen.

    Der Roman stammt aus der Feder von Kristin Harmel und ist beim Verlag Knaur erschienen. Das Buchcover zeigt eine junge Frau vor dem Pariser Eifelturm, welche ein Buch hinter ihrem Rücken hält. Dieses besagte Buch repräsentiert alles wofür Eva und ihre Mitstreiter kämpfen.

    Der Schreibstil ist absolut fesselnd und der Leser wird von der ersten Seite in den Bann des Buches gezogen. Eigentlich kann man das Buch erst wieder zur Seite legen, wenn es fertig gelesen wurde. Die Geschichte ist dramatisch, tragisch, erschütternd und berührend zu gleich. Aus heutiger Sicht ist es nur schwer vorstellbar, was die Menschen, die verfolgt und alles andere als menschenwürdig behandelt wurden, durchmachen mussten. Dieser Roman zeigt diesen Schmerz, welcher die Menschen aufgrund ihres Schicksales und ihrer Verluste durchleben mussten, sehr deutlich. Auch die Hoffnungsfunken sind so beschrieben, dass der Leser richtig mitfiebert und sich als Teil der Geschichte fühlt. Je nach Sentimentalität ist es auch gut möglich, dass eine Träne verdrückt wird. Darüberhinaus ist der Autorin gelungen, die Geschichte in zwei Handlungssträngen zu schreiben, welche optimal miteinander verknüpft sind. So gibt der umfangreichere Handlungsstrang das Leben von Eva während den Kriegsjahren wieder. Dieser wird jedoch ein paar Mal durch den Handlungsstrang unterbrochen, welchen das Leben von Eva im Jahre 2005 zeigt. Schlussendlich führen beide Stränge zusammen und bilden so ein hervorragendes Ende.

    Dieser Roman ist vollkommen empfehlenswert und es gibt kein noch so kleines Detail, welches zu bemängeln ist. Eine wunderbare und berührende Geschichte, welche den Mut, die Entschlossenheit, aber auch die innere Zerissenheit und den Schmerz einer jungen Frau zeigt, welche einen grossen Teil zum Widerstand gegen die Ungerechtigkeit beigetragen hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara T., 29.12.2021

    Als eBook bewertet

    Eine herzergreifende Geschichte

    Im Juni 1942 teilt Evas Vater das Schicksal vieler Juden in Paris. Er wurde verhaftet und nach Ausschwitz transportiert. Eva und ihrer Mutter gelingt die Flucht in die unbesetzte Zone. In einem kleinen Dorf Aurignon finden sie Zuflucht und planen nach Schweiz zu fliehen.
    Aber Eva wurde von der örtlichen Résistance um Unterstützung gebeten und so kommt es, dass sie zusammen mit dem jungen Widerstandskämpfer Rémy unter anderem Ausweispapiere für jüdische Kinder fälscht. Die wahren Identitäten der Kinder verschlüsseln sie und halten in einem alten Kirchenbuch fest.
    Doch eines Tages verschwindet Rémy, die Widerstandszelle wurde verraten und auch Eva muss fliehen. Das Buch wurde von Deutschen konfisziert und erst nach sechzig Jahren erfährt Eva was damals wirklich passiert ist.

    Kristin Harmel erzählt in ihrem Buch eine Geschichte, die in der Zeit des 2. Weltkrieges keine Seltenheit war. Paris, wie auch viele anderen Städte Europas, sollte von unerwünschten Juden befreit werden. Diesen Menschen, die innerhalb ein paar Stunden ihre ganze Existenz verloren haben und um ihr Leben bangen mussten, blieb als einzige Hoffnung nur die Flucht.
    Auch Eva und ihre Mutter haben diesen Weg gewählt. Als Eva, die künstlerischen Fähigkeiten besass, von der Résistance um Hilfe beim Dokumentenfälschung gebeten wird, zögert sie nicht lange. Das Schicksal der jüdischen Kinder, die ihre ganzen Familien verloren haben und ins Ungewisse fliehen mussten, liegt ihr sehr am Herzen. Sehr wichtig war ihr auch, dass die Kinder nach dem Krieg ihre wahre Identität erfahren könnten, dass diese in Wirren des Krieges nicht verloren gehen.

    Die gemeinsame Arbeit, die Eva und Rémy viel Mut und Kraft abverlangt, verbindet die beiden jungen Widerstandskämpfer. Sie verlieben sich ineinander und wollen zusammenbleiben. Doch auch hier stösst Eva auf den Widerstand ihrer Mutter, die ihrer jüdischen Tochter eine Beziehung mit dem katholischen Partner nicht erlaubt.

    Evas Geschichte ging mir sehr zu Herzen. Sie wurde von Kristin Harmel mit viel Feingefühl erzählt. Die Autorin versteht es meisterhaft Bilder der grauenhaften Zeit des 2. Weltkriegs zu zeichnen. Sie macht aber auch deutlich, dass es in dieser schweren Zeit auch einige Lichtblicke gab: hilfsbereite Menschen, Unterstützung, Hoffnung und Freundschaft. Und nicht zuletzt Liebe, die jeder Gefahr zum Trotz, existiert hat, den Menschen Mut und Kraft schenkte.

    Dieser historische Roman basiert auf einer wahren Geschichte. Er erzählt nicht nur über eine verbotene Liebe. Ebenso liefert die Autorin realistische Bilder des damals existierenden Widerstands, schonungslos erzählt sie aber auch über die Gräueltaten der Machthaber dieser Zeit.
    „Das Buch der verschollenen Namen“ habe ich in einem Rutsch zu Ende gelesen. Bei dieser bewegenden Geschichte vergisst man die Welt um sich herum und nur die Tränen, die von Zeit zu Zeit über das Gesicht kullern, rütteln einen wach.
    Unbedingt lesen!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 08.10.2021

    Als Buch bewertet

    Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt (Talmud)

    Das kleine Bergdorf Aurignon ist ab 1942 die neue Heimat von Eva Abrams, nachdem die Nazis ihren Vater verhaftet haben. In den Wirren des Krieges lernt sie schon bald Rémy kennen der im Widerstand aktiv ist. Kurze Zeit später kann Eva ihr fingerfertiges Geschick dafür einsetzen, Ausweispapiere für jüdische Kinder zu fälschen, um diese heimlich über die Grenze in die Schweiz zu schmuggeln, damit wenigstens ein paar Leben vor den Greueltaten der braunen Schergen gerettet werde. Um für die Nachwelt festzuhalten, welche wahren Identitäten sich hinter den gefälschten Dokumenten verbergen, beginnen Rémy und Eva die Namen verschlüsselt in einem Buch zu notieren. Aber das Unglück schläft nicht....

    Kristin Harmel erzählt nach der Vorlage einer wahren Begebenheit hier die Geschichte von Eva und Rémy, die mit eindringlichen Worten aufgeschrieben und mit einer unwiderruflichen Botschaft versehen ist - nie wieder darf eine politische Gesinnung das Leben unschuldiger Menschen opfern, sie auslöschen und sie in Vergessenheit geraten lassen.

    Die beiden Hauptfiguren sind stark gezeichnet und ermöglichen dem Leser, sich sofort an ihre Seite zu begeben, um die aufregenden Stationen ihrer Tätigkeit im Widerstand mitzuerleben. Die Szenen sind so plastisch geschildert, dass sich die Buchseiten plötzlich in Filmrollen verwandeln und sich der Leser mittendrin in einem aufregenden Kopfkino befindet. Evas tintengefärbte Finger greifen förmlich nach mir, um mich mitzunehmen auf eine aufregende Reise, die von Hoffnung, Zuversicht, Gottvertrauen, Liebe und dem unermüdlichen Kampf gegen das Böse erzählt.

    Immer die Angst im Nacken, ob nicht vielleicht doch jemand Vertrautes als Denunziant entpuppt, geben Rémy und Eva ihr Bestes, um die Kinder vor dem Zugriff des braunen Gesocks zu retten. Mehr als einmal geraten sie dabei selbst in Gefahr - und das schweisst sie zusammen. Während draussen der Krieg tobt, darf sich im Innern ihrer Herzen das kleine Pflänzchen Liebe entfalten- sehr einfühlsam von der Autorin geschildert und somit setzt sie kleine Hoffnungsschimmer und Lichtpunkte in der dunklen Zeit.

    Die Wechsel zwischen den Erinnerungen Evas und der Gegenwart greifen wie Zahnräder ineinander und ermöglichen dem Leser, die Zusammenhänge lückenlos zu erkennen und mitzufiebern.Eine bewegende Zeitreise, die für den Leser so mach Taschentuchmoment bereit hält, ihn mitfühlen lässt, betroffen macht und berührt.

    Ein Buch gegen das Vergessen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 09.10.2021

    Als Buch bewertet

    Auf dieses Buch aus der Feder der Bestsellerautorin Kristin Harmel habe ich schon voller Spannung gewartet. Inspiriert von einer wahren Geschichte zeichnet sie den Lebensweg zwei junger Menschen in Zeiten von Krieg und Faschismus nach. Ich muss gestehen, die Geschichte ging mir wirklich unter die Haut.
    Der Inhalt: Nur knapp entkommt die Studentin Eva Abrams 1942 aus Paris, nachdem ihr Vater verhaftet wurde. Eva und ihre Mutter finden Zuflucht in einem kleinen französischen Bergdorf. Aurignon liegt in der unbesetzten Zone, hier lernt sich auch den jungen Widerstandskämpfer Rémy kennen. Bald beginnt Eva, im Auftrag der Résistance Ausweispapiere für jüdische Kinder zu fälschen – doch sie möchte deren wahre Identität für eine Zeit nach dem Krieg bewahren. Zusammen mit Rémy fertigt sie verschlüsselte Aufzeichnungen an: das Buch der verschollenen Namen. Als jedoch ihr Widerstandszelle verraten wird und Rémy plötzlich verschwindet, bedeutet das Buch für sie beide tödliche Gefahr…..
    Sensationell – noch jetzt nach Beendigung der Geschichte habe ich Tränen in den Augen. So berührt hat mich schon lange keine Buch mehr. Eine beeindruckende Lektüre, die unter die Haut geht und die mich wirklich sehr berührt hat. Der Schreibstil der Autorin ist einfach meisterhaft. Sie lässt längst vergangene schreckliche, von Schmerz gezeichnete Geschichte wieder lebendig werden. Ich sehe dieses kleine Bergdorf und ihre eingeschworene Gemeinschaft vor mir. Ich bewundere alle Menschen, die sich für andere eingesetzt und ihr Leben dabei aufs Spiel gesetzt haben. Ans Herz gewachsen ist mir unsere liebenswerte Protagonistin Eva, der das Schicksal auch grausam mitgespielt hat, die jedoch alles dafür tut – damit viele jüdische Kinder gerettet werden. Und das Buch der verschollenen Namen soll die wahre Identität der Kinder für die Zeit nach dem Krieg bewahren. Doch dann ist das Buch verschwunden – und was sich dann 6o Jahre später ereignet, ist kaum zu glauben. Ich habe jetzt noch ein Gänsehautfeeling, ein gigantischer Spannungsbogen lässt mich nur so durch die Seiten fliegen.
    Ein wirklich beeindruckender Roman, der mich auch jetzt noch immer beschäftigt. In meinen Augen ein Meisterwerk – ein Lesehighlight, das mich tief berührt hat. Das Cover ist auch ein echter Hingucker. Sehr gerne vergebe ich für dieses Lesehighlight 5 Sterne.

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    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine, 07.10.2021

    Als eBook bewertet

    Nach dem die Leseprobe mich schon so tief berührt hat, war ich sehr auf die ganze Geschichte gespannt. Das Buch hat mich auch weiter in seinen Bann gezogen.
    Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen. Es macht so einen friedlichen Eindruck. Im Vordergrund eine junge Frau mit einem Buch in den Händen, die zum Wahrzeichen von Paris blickt.
    Das Buch habe ich in zwei Tagen geradezu verschlungen und bin immer noch aufgewühlt und tief bewegt. Die Geschichte beginnt kurz in der Gegenwart, um den Leser dann in eine dunkle Zeit zurückzuführen. Die Handlungsstränge wechselt zwischen der Vergangenheit, wobei diese den grössten Teil einnimmt, und der Gegenwart. Dies macht es besonders, es lässt den Leser tief in ein "Gesamtbild" eintauchen. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft, erschreckend, bewegend, ergreifend und berührend. Die Autorin hat sowohl die Personen als auch die Ereignisse und das dunkelste Kapitel unserer Geschichte eindrücklich dargestellt. Es werden alle Emotionen angesprochen, ich war berührt, traurig, wütend, enttäuscht, entsetzt, habe mitgefühlt, mitgelitten, bin immer noch sehr ergriffen. Besonders beeindruckt hat mit Eva, aber auch viele der anderen Protagonisten. Mit “Das Buch der verschollenen Namen“ hat die Autorin ein Buch geschaffen, das mich von der ersten Seite in die Geschichte gezogen hat.
    Aber nicht nur das, die Autorin hat hier nicht nur den "Schwarz-weiss Stift" angesetzt. Sie beleuchtet alle Nuancen der Ereignisse. Hier gibt es nicht nur Täter und Opfer, nein, gut oder böse hat nicht nur eine Seite "gepachtet". Sie beschreibt alle Facetten der Geschehnisse. Es ist ein Buch über das Leben selbst. Ein Buch über Vorurteile nicht nur von einer Seite, ein Buch über Freundschaft, Mut, Zerrissenheit, Toleranz, Intoleranz, vermeintliche Loyalität, Herzlichkeit, Selbstlosigkeit, Pflichtgefühl, Egoismus, Offenheit, Ehrlichkeit, Menschlichkeit, Verrat und Liebe, eine Liebe, die alles überwinden kann, auch "Glaubensgrenzen".
    Meine Rezension kann diesem Buch nicht wirklich gerecht werden. “Das Buch der verschollenen Namen“ ist ein besonderes Werk, das noch lange nachklingen wird und ich immer wieder in die Hand nehmen werde. Leider kann ich nur 5 Sterne vergeben, dafür aber auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.

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    Daniela K., 27.09.2021

    Als Buch bewertet

    Mit „Das Buch der verschollenen Namen“ ist Kristin Harmel wieder ein sehr berührender Roman gelungen.
    Im Fokus der Geschichte steht die Jüdin Eva, die nur durch einen Zufall der Verhaftung durch die Nazis entkommen kann. Gemeinsam mit ihrer Mutter flüchtet sie aus Paris. Ihr Vater hatte leider weniger Glück, doch Eva setzt alles daran, ihn zu retten.
    In Aurignon, einem kleinen Örtchen in Frankreich trifft sie auf viele hilfsbereite Menschen, die Eva von ihrer Mission überzeugen und schon bald ist sie eine geschätzte Dokumentenfälscherin. Dank ihrer Arbeit können zahlreiche Erwachsene und Kinder mit neuen Pässen in die Schweiz fliehen.
    Dieser Roman basiert auf Tatsachen. Da ich ziemlich viel über den zweiten Weltkrieg lese, war das Buch, mit den verschlüsselten Identitäten nicht neu für mich, Kristin Harmels Umsetzung ist allerdings völlig anders, so dass dies keine Wiederholung sondern eine eigenständige Geschichte für mich war.
    Es ist mir sehr leicht gefallen, in den Roman hineinzukommen. Dies liegt daran, dass die Charaktere wahnsinnig sympathisch sind. Eva ist eine mutige junge Frau, die alles tun würde, um anderen zu helfen. Ihre inneren Kämpfe sind sehr realistisch beschrieben und ich konnte ihre Sorgen und ihre Zerrissenheit sehr gut nachempfinden.
    Auch die Menschen, auf die sie in Aurignon trifft, sind ausnahmslos grosszügig und liebenswert. Trotz der düsteren Thematik ist das Buch ein Wohlfühlroman. Die Geschichte hat mich so gefesselt, dass ich gerne darüber hinweg gesehen habe, dass es die Häufung der freundlichen Menschen nicht besonders realistisch ist. Der Umgang zwischen den einzelnen Widerstandskämpfern war in Wahrheit vermutlich weniger freundschaftlich als es hier dargestellt wurde. Auch würde es vermutlich niemandem gelingen, aus dem Stegreif Dokumente so perfekt zu fälschen, wie es Eva geschafft hat.
    Aber über diese realitätsfernen Aspekte sehe ich gerne hinweg, weil mich „Das Buch der verschollenen Namen“ so gut unterhalten hat.
    Auch der Schluss ist voller Emotionen mit einer gehörigen Portion Schmalz, so dass es dem Leser richtig schön unter die Haut geht und berührt.
    Ich halte Kristin Harmel für eine tolle Autorin, die mich jedes Mal auf neue mitreisst und begeistert.
    Wer gerne romantische Liebesgeschichten gepaart mit historischen Details liest, ist hier genau richtig.

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    Katharina G., 03.10.2021

    Als Buch bewertet

    "Wer bin ich denn überhaupt? Die Studentin? Die Fälscherin? Die pflichtbewusste Ehefrau ohne Vergangenheit? Die müde alte Bibliothekarin, die die Schrift an der Wand lesen und in den Ruhestand gehen sollte? Vielleicht bin ich keiner davon, vielleicht bin ich sie alle." Eva

    Kristin Harmel spannt einen Bogen über mehrere Jahrzehnte und erzählt die Geschichte von Eva, einer Frau die früher ein Leben führte von dem heute niemand mehr weiss, besonders nicht ihre Familie.
    Die junge Eva muss im Paris des Jahres 1942 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft vor den Nazis aus Paris fliehen. Sie und ihre Mutter verstecken sich in Aurignon in dem der Widerstand gegen die Nationalsozialisten sehr lebendig ist. Von dort aus versuchen sie Evas Vater, der gefangen genommen und ins KZ Deportiert wurde, zu retten. Zeitgleich beginnt die Künstlerisch sehr talentierte Eva Papiere jüdischer Kinder zu Fälschen um sie vor der Deportation zu retten und ihnen zu ermöglichen in die Schweiz zu Flüchten. Die wahren Identitäten der Kinder werden verschlüsselt im "Buch der verschollenen Namen" dokumentiert um diese für später zu Bewahren. Evas Mutter ist davon weniger begeistert und wirft ihr vor sich selbst zu verleugnen, den Kindern ihre Identität zu stehlen und sie somit auszulöschen.Durch die Arbeit im Widerstand lernt Eva Rémi kennen der sich ebenfalls der Resistance angeschlossen hat. Zwischen den beiden bahnt sich etwas an, sie werden mehr als nur verbündete im Kampf gegen das Regime.Je näher sich Eva und Rémi kommen desto mehr entfremdet sich Eva von ihrer Mutter. Rémi will Eva nicht noch mehr in Gefahr bringen als sie ohnehin schon ist und versucht sie auf Distanz zu halten. Ein erfolgloser Versuch wie sich zeigt. Als er aufbricht um eine Gruppe Kinder zu begleiten ist sein Schicksal und damit das gemeinsame Schicksal von Rémi und Eva ungewiss.
    Der Roman ist berührend, mitreissend und spannend. Ich konnte ihn schon nach den ersten Sätzen nicht mehr weglegen. Kristin Harmel erzählt in ihrem von einer wahren Geschichte inspirierten Roman "Das Buch der verschollenen Namen" eine Geschichte die einen, wenn man einmal eingetaucht ist nicht mehr loslässt. Einfach grossartig.

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    Gelinde R., 27.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch der verschollenen Namen, von Kristin Harmel

    Cover:
    Es hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Das Buch zentral in der Mitte (das hinter dem Rücken versteckt gehalten wird) schafft zusammen mit dem Titel sofort etwas Geheimnisvolles.

    Inhalt:
    Die junge jüdische Studentin Eva, entkommt 1942 nur knapp der Verhaftung der Nazis, als ihr in Paris Vater verhaftet wird.
    Zusammen mit ihrer Mutter findet sie Zuflucht in einem kleinen Bergdorf. Dort lernt sie den jungen Widerstandskämpfer Rémy kennen und bald beginnt sie selber im Auftrag der Résistance Ausweispapiere für jüdische Kinder zu fälschen.
    Zusammen mit Rémy entwickelt sie einen Code um die Namen der Kinder zu bewahren, und so entsteht das Buch der verschollenen Namen.

    Doch ihre Widerstandszelle wird verraten und es folgt eine allumfassende Verhaftungswelle. Viele finden den Tod und das Buch wird geraubt und bleibt verschollen.

    Meine Meinung:
    Beim Lesen des Buches empfinge ich sehr widersprüchliche Gefühle, vor allem im ersten Drittel.
    Einige Situationen wirken sehr unglaubwürdig und konstruiert (dabei ist das Buch inspiriert von einer wahren Geschichte.
    In diesem ersten Drittel gibt es auch einige leichte und humorvolle Passagen die mich echt zum Lachen bringen.
    Dann wird es immer spannender und sehr traurig, oft kaum zum aushalten.
    Die ganze Palette der Emotionen wechseln sich ab und werden angesprochen: Mitgefühl, Angst, Trauer, Freude, Entsetzens.

    Klar ist auch eine „Liebesgeschichte“ integriert. Aber dies wird sehr behutsam und wie ich finde realistisch gemacht.
    Wird es ein Happy End geben?
    Ich sag nur so viel. Mir sind auf den letzten Seiten des letzten Kapitels dann die Tränen in die Augen geschossen.

    Autorin:
    Kristin Harmel arbeitet als Autorin und Journalistin. Sie lebt mit ihrem Mann in Orlando, Florida.

    Mein Fazit:
    Ein sehr beeindruckendes Buch über einen Teil der Arbeit der Résistance im 2. Weltkrieg. Die zeigt, dass er auch trotz allem Irrsinn immer Menschen gegeben hat, die menschlich gehandelt haben.
    Von mir 4,5 Sterne.

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    Lisa, 10.10.2021

    Als eBook bewertet

    Eine Geschichte voller Hoffnung und Mut trotz der dunklen Zeit in welcher sie spielt

    „Das Buch der verschollenen Namen“ der Autorin Kristin Harmel ist berührend und bewegend zugleich. Obwohl sich bereits viele historische Romane mit der Zeit des Zweiten Weltkriegs beschäftigt haben, bringt die Autorin uns Leser:innen mit ihrer Geschichte eine bisher wenig beleuchtetes Thema näher. Und zwar spielt die Handlung in einem kleinen Ort, nahe der Schweizer Grenze, in dem von Deutschland besetzten Frankreich. Dort fälscht die junge Jüdin Eva mit Hilfe der Résistance, Ausweispapiere um jüdischen Kindern und weiteren Gefährdeten ein Untertauchen zu ermöglichen. Das Buch konnte mich auch deshalb so berühren, da zum einen alle Protagonist:innen so authentisch und lebensnah wirkten und zum anderen die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruhte. So gelingt es der Autorin zu zeigen, dass es auch in so einer schrecklichen Zeit durchaus Hoffnung und Heldenmut gab. Dennoch zeichnet sie nichts schön und schafft es zahlreiche Schrecken der damaligen Zeit eindrücklich einzufangen. Auch wenn es sich so nicht um eine Wohlfühlgeschichte handelt, ist die Lektüre meiner Meinung nach überaus wichtig und empfehlenswert. Der Schreibstil liest sich dazu noch richtig gut und machte es mir leicht die dramatische Geschichte zu verfolgen. Die permanent anhaltende Spannung sorgte ausserdem dafür, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und bis zum Schluss mit Eva mitgefiebert habe. So vergebe ich für dieses besondere Buch, gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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