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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ellen K., 26.10.2020

    Als Buch bewertet

    Das naives Waldmädchen und der gebildete Student aus der Stadt

    Kira Mohn schafft auch im Auftakt zu ihrer Kanada-Reihe den Leser in Fernweh zu versetzen. Durch ihren sehr bildhaften Schreibstil erzeugt sie Ort zum Träumen und eine Atmosphäre in der man sich zurückfallen und wohlfühlen kann. Das Cover ist wunderschön gestaltet und setzt das Ahornblatt und die Wasserlandschaft perfekt in Szene.

    Die Protagonisten sind Haven, ein Mädchen was bei ihrem Vater gross wird. Er ist Ranger und sie leben in kanadischen Jasper-Nationalpark. Sie liebt die Natur und kann gut mit sich (und der Natur) alleine sein. Auf andere Menschen wirkt sie etwas merkwürdig und auch sie weiss nicht so recht, wie sie sich in Gegenwart von Anderen verhalten soll.
    Dann wäre da noch der Student Jackson. Er lebt in der Stadt und liebt den Trubel und das Stadtleben, doch als er von Haven ihre Welt gezeigt bekommt, zieht diese Welt ihn in den Bann. Er kann erlebt Haven in ihrer natürlichen Umgebung und versteht sie, aber eine Rückkehr in seine Welt ist (leider) nicht abwendbar.
    Beide scheinen in den Welten des jeweils anderen etwas verloren. Können die sich entwickelten Gefühle zueinander dieses Gefühl verändern oder sind die Unterschieden zwischen ihnen einfach zu gross.
    Es ist gut zu sehen, wie Jackson sich in den verschiedenen Umgebungen anpasst und dass er in der Grossstadt fast ein anderer Mensch ist. Er ist beliebt und gern gesehen bei seinen Freunden, doch die Zeit mi Haven hat auch ihn verändert und das merken seine Freunde. Wird sich an den Freundschaften etwas ändern oder wird Jackson die Zeit mit Haven abtun und sein leben doch weiterleben wie bisher.

    Eine süsse Lovestory im idyllischen Kanada und eine Umgebung zum dahinschmelzen. Autorin Kira Mohn zeigt dem Leser, wie sich Menschen in der Umgebung anderer Menschen charakterlich verändern und welche Auswirkungen Umgebungen auf einen Menschen haben können.

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  • 2 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne L., 21.10.2020

    Als Buch bewertet

    Starke Idee... aber...
    Ich war von der Grundgeschichte dieses Buches begeistert. Die ersten Seiten habe ich förmlich verschlungen und war hin und weg.... Von der Story, von den Personen, vom Schreibstil, von den Handlungsorten. Die Protagonisten waren gut gezeichnet, vielschichtig, mit nachvollziehbaren Gedanken und Gefühlen.... Leider dauerte es nicht lange, bis diese Geschichte für mich in einer gewissen Weise kippte... Alles war irgendwie vorhersehbar oder eine ewige Wiederholung... Die Geschichte verlor völlig den Schwung, die Protagonisten verloren ihre Glaubwürdigkeit. Immer wieder hatte ich das Bedürfnis, nach vorn zu blättern und nachzusehen, ob sich meine Ahnungen als richtig erweisen würden... Eigentlich müsste diese Story doch so faszinierend sein, das ich als Leser völlig gefesselt und geflasht immer weiter und weiter lese... Leider hab ich mich letztendlich nur durch gequält... Schade!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika K., 21.10.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Es handelt sich hierbei um Band 1 der Kanada-Serie von Kira Mohn. Inhaltlich geht es um ein junges Mädchen namens Haven. Sie lebt mit ihrem Vater schon seit ihrer Kindheit in den Wäldern eines Nationalparks in Kanada. Sie hat wenig Kontakte zu anderen Menschen und will ebenso wie ihr Vater Wildhüter werden. Schule und nun auch das Studium macht sie aus der Ferne ohne Kontakt zu Gleichaltrigen. Als sie den Studenten Jackson zufällig kennenlernt möchte sie das Leben ausserhalb der Wildnis kennenlernen und zieht zu ihrer Tante in eine Universitätsstadt. Mehr sei zum Inhalt nicht verraten!
    Meine Meinung:
    Es war mein erstes Buch der Autorin, da ich Young Adult Romane eher selten lese. Kira Mohn hat einen sehr lebendigen und anschaulichen Schreibstil. Die kurzen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Haven und Jackson geschildert, so dass man sich sehr gut in beide hineinversetzen kann. Durch den bildhaften Schreibstil wird die Gegend des Nationalparks so schön geschildert, dass ich die Landschaft und auch die Tiere richtig vor mir gesehen habe. Das Buch liest sich auch sehr unterhaltsam und es kamen keinerlei Längen auf. Zwischendurch hat Kira Mohn immer wieder eine dezente Prise Humor beigemischt. Auch dies trägt zum Lesevergnügen bei. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.
    Der Plot war zwar okay, aber manches war mir doch etwas zu klischeehaft und auch nicht so ganz authentisch vorgekommen. Aus diesem Grund vergebe ich 4,5 Sterne für eine sehr schöne Liebesgeschichte, die wunderbar geschrieben ist und ein absolut tolles Setting hat. Wer gerne Young Adult Romantik liest, sollte hier zugreifen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne S., 10.10.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch knipst die Sonne in mir an!

    Wenn Bücher Sterne wären, dann sind manche ganz weit von mir entfernt, andere flimmern vor sich hin, einige strahlen heller, andere blasser, bevor sie gänzlich erlöschen. Wieder andere sind mir ganz nahe. So nahe, dass ich sie um Haaresbreite greifen kann und wenn ich die Augen schliesse, sehe ich sie noch immer klar vor mir. Ihr Leuchten durchbricht alle Schranken und dringt ungefiltert in mein Herz. Lest weiter, wenn ihr wissen möchtet, in welche Kategorie dieses Buch fällt.

    Zum Inhalt:
    Haven lebt abgeschieden mit ihrem Vater im Jasper Nationalpark in Kanada. Die Begegnung mit Jackson weckt den Wunsch in ihr, das Stadtleben kennenzulernen und ihm weiterhin nahe zu sein. Mit Herzklopfen folge ich den beiden in die Geschichte.

    Zu den Figuren:
    Haven ist 19 Jahre alt und studiert per Fernstudium seit zwei Jahren Umweltwissenschaften, da sie eines Tages ihr Geld ebenso als Ranger verdienen möchte, wie ihr Vater. Sie will ein Gastsemester an der Uni in Edmonton absolvieren. Ich beneide Haven etwas. Sie hat so viele erste Male in ihrem Leben noch vor sich und jede Menge Spass dabei, diese zu entdecken. Beim Lesen durchlebe ich einige dieser Momente mit und bestaune sie ebenso mit grossen Augen, weil Haven sie nie vorher erlebt hat.

    Durch ihre Unerfahrenheit mit Gleichaltrigen wirkt sie gehemmt, etwas naiv, weil ihr gewisse Interpretationen schwerfallen und erfrischend unschuldig. Das mag ich total. Ihre Entschlossenheit, sich dem Leben zu stellen und alles zu hinterfragen, imponiert mir.

    Jackson Levy ist 22 Jahre alt. Er studiert in Edmonton Rechtswissenschaften, weil das in seiner Familie Tradition ist. Sein Charakter berührt mich vom ersten Augenblick an und wie er gemeinsam mit Haven die Welt neu entdeckt, zuerst ihre, und dann seine, ist berührend.

    Zur Umsetzung:
    Der Schreibstil ist eindrucksvoll. Mohn hat mich mit den ersten Worten. Ihre Art, mir Geschichten nahe zu bringen, möchte ich als mystisch bezeichnen, denn sofort umfängt mich die Story wie ein kuscheliger Mantel in einer kalten Winternacht, in den ich hineinsinken und den ich nicht wieder hergeben möchte. Ich bin sofort angekommen. Das gemässigte Tempo im Buch ist passend und alles wird warm und atmosphärisch dicht geschildert.

    Jedes Wort reflektiert Gefühle, und ich erkenne einiges tief in mir wieder. Das grandiose Setting katapultiert mich augenblicklich in die kanadische Wildnis und bietet mir ein gelungenes Kopfkino. In den Dialogen liegt eine Lebendigkeit, wie ich sie liebe. Die Geschichte reisst mich mit einer Sanftheit mit, die das Suchtzentrum in meinem Kopf anspricht.

    „Wild Like A River“ vermittelt einige wichtige Botschaften. Das Thema Zeit ist eine davon, die komplett nebenbei abläuft. Haven nimmt sich Zeit, um etwas zu erforschen, und gibt sich Zeit ihren Emotionen auf den Grund zu gehen. Etwas absolut Selbstverständliches, das in unserer modernen Welt vollständig verdrängt wird. Überall existieren Hektik und vorgegebene Wege, die Millionen Menschen von uns beschreiten. Den Mut aufzubringen, seinen eigenen zu entdecken und zu wählen, ist eine wichtige Message in diesem Buch. Und ich bin bei allem dicht dabei. Jax und Haven weiche ich nicht von der Seite.

    Mein Fazit:
    Es gibt Bücher, die sollten nie zu Ende sein. Zum Glück wird es einen Folgeband geben. Auch wenn nicht Haven und Jackson darin die Hauptrollen spielen, freue ich mich riesig darauf. Doch jetzt, versuche ich, erst einmal Abschied von den zweien zu nehmen, und das fällt mir verflixt schwer. In dieser gefühlvollen Lovestory habe ich die beiden höllisch liebgewonnen.

    Die Geschichte ist ruhig, warm, witzig, romantisch, unschuldig, zögerlich und doch entschlossen und macht mich glücklich. Vielen Dank, liebe Kira Mohn, für die zauberhaften Lesestunden. Dein Buch knipst die Sonne in mir an.

    Von mir erhält diese berührende Liebesgeschichte 5 leuchtende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 29.11.2020

    Als Buch bewertet

    Was für ein tolles Buch , tief bewegend , emotional, einfach wunderbar.
    Schon das Cover ist sehr ansprechend und der Klappentext gibt einen ersten Einblick in die Geschichte, so das man gerne weiterlesen möchte.
    Der Schreibstil ist fesselnd und es macht viel Freude zu lesen.
    Detailreiche Beschreibungen lassen einen eintauchen in die Geschichte und man sieht es quasi vor sich.
    Die Autorin versteht es sehr gut den Leser mit zunehmen.

    Kurz zum Inhalt :

    Haven lebt im Naturpark und lernt dort Jackson kennen , der sie von Anfang an fasziniert. Sie fühlen sich von einander angezogen. Er der sonst in der Stadt wohnt , fühlt sich mit ihr zusammen sehr wohl in der Natur.
    In ihr erwacht das Gefühl das sie die Stadt kennenlernen möchte , endlich Freunde zu haben. Sie hat das Gefühl das ihr was fehlt.
    Sie stellt sich ihrer Unsicherheit , gleichzeitig klärt sich so einiges aus ihrer Vergangenheit.

    Alles in allem ein tolles Buch , mit emotionalen Details , tiefgründig und ans Herz gehend. Bin auf die Fortsetzung gespannt.
    Es war ein tolles Lesevergnügen .

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leas_leseliebe, 27.10.2020

    Als Buch bewertet

    Kurze Inhaltsangabe:

    Haven ist Tochter eines Rangers und lebt in den tiefen eines kanadischen Nationalparks. Sie ist eins mit der Natur und kennt jeden Winkel des Parks und seine Bewohner. Doch unter Menschen ihren Alters ist Haven nie und ihr fehlt jeglicher Bezug zur Aussenwelt, bis Jackson auftaucht. Jackson kommt aus der Stadt und bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Zwischen den beiden entwickelt sich schnell ein starkes Band, das wunderschön ist, Haven gleichzeitig aber auch schmerzhaft bewusst werden lässt, dass sie vorher nie einen guten Freund hatte, mit dem sie all das teilen konnte.

    Als Jackson wieder zurück in seine Heimat muss, stellt sich für Haven die Frage, ob das Leben im Wald allein mit ihrem Vater noch immer genug für sie ist...



    Meine Meinung:

    Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, es war eine nette Lektüre für zwischendurch, die sich sehr leicht lesen lässt und einem ein warmes Gefühl beschert.

    Besonders gut gefällt mir, dass es sich bei Haven und Jackson nicht um eine dieser 08/15-Liebesgeschichte zwischen Goodgirl und Badboy handelt. Beide Charaktere sind sehr sensibel und rücksichtsvoll und wachsen einem von den ersten Seiten ans Herz. Es ist faszinierend mit anzusehen, wie beide im Verlauf des Romans in die Welt des jeweils anderen eintauchen und wie verloren sie dort ohne den anderen wären.

    Auch für mich war es ein wunderschönes Erlebnis am Anfang des Buches von Haven mit durch den Nationalpark genommen zu werden. Es wurde alles so lebhaft beschrieben und sprachlich ausgestaltet, dass ich das Gefühl hatte, selbst inmitten der hohen Baumkronen zu stehen und nicht selten hat mich dieser "Anblick" zum Staunen gebracht.

    Aber genau so gelungen fand ich die Art und Weise, wie Haven mit "unserer Welt" in Berührung kommt. Es ist ernüchternd, wie Haven uns mit ihrem ungeübten Verhalten zeigt, wie sehr wir uns der Gesellschaft (unbewusst) anpassen, um hineinzupassen. Haven zeigt mit ihrer Naivität bzw. Unerfahrenheit Missstände und Rituale unseres alltäglichen Lebens auf, die mir selbst schon lange nicht mehr bewusst waren. Diese Begegnung Havens mit unsere Welt finde ich daher absolut beeindruckend dargestellt. Es ist wirklich so, dass der Roman uns in jeder Hinsicht den Spiegel vorhält.

    Eine einzige Sache, die mich an dem Buch allerdings nicht zu 100% überzeugen konnte, ist der Spannungsbogen. Ich selbst habe mich manchmal schwer getan, den roten Faden in der Geschichte zu finden. Es gibt zwar Konflikte, die am Ende auch aufgelöst werden, doch die Handlung bewegt sich nicht dynamisch und stringent in diese Richtungen. Das Buch ist wirklich nett, es gibt tolle Charaktere und inhaltlich auch einen gewissen Tiefgang, aber es hat mich nie vollkommen in seinen Band gezogen. Ich hätte das Buch jederzeit ohne Probleme kurz zur Seite legen können, was ich etwas schade fand, weil es sonst wirklich absolut gelungen ist.

    Ich kann das Buch dennoch allen empfehlen, die nach einer süssen Liebesgeschichte suchen oder sich mehr mit unserem Alltag auseinandersetzen wollen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia G., 22.11.2020

    Als Buch bewertet

    Haven lebt mit ihrem Vater abgeschieden in den Wäldern Kanadas, wo ihr Vater als Ranger tätig ist. Selbst studiert sie Umweltwissenschaften im Fernstudium, um später ebenfalls Rangerin zu werden. Ausser zu anderen, im Nationalpark Tätigen hat Haven dabei kaum Kontakt zu anderen Menschen; Gesellschaft leisten ihr die Natur und die Tiere, die in ihr leben. Bis sie Jackson kennenlernt, der für eine Woche mit seinem Freund Cayden wandern geht, wobei sie jedoch eine unangenehme Begegnung mit einem Bären machen. Das ruft Haven und ihren Vater auf den Plan, denn Cayden verstaucht sich den Fuss und muss versorgt werden. Und ehe Jackson sich versieht, zieht er die restliche Wanderung ohne Cayden allein durch und begibt sich auf die Suche nach dem "Waldmädchen" Haven.

    In dieser Geschichte treffen mit Haven und Jackson zwei Welten aufeinander: Havens Abgeschiedenheit in der Wildnis und Jacksons Studentenleben in der Stadt. Und natürlich geht es hier um noch viel mehr als die Gefühle, die zwischen den beiden aufkeimen, während sie sich in Jacksons Woche im Nationalpark besser kennenlernen. Ein bisschen ist es wie eine moderne Tarzan-Geschichte, wobei es hier Haven ist, die mit gesellschaftlichen Konventionen und vor allem den Gepflogenheiten junger Leute in den Städten noch kaum Berührungen hatte. Und der Schönling Jackson, der Jura studiert, entdeckt die Natur für sich.  

    Dabei lebt diese Geschichte vor allem von Havens Charakter. Sie ist einfach unheimlich sympatisch, natürlich und aufrichtig trotz ihrer ruhigen Art. Ich habe sie direkt ins Herz geschlossen. Auch wenn die Kapitel und Abschnitte abwechselnd aus der Perspektive von Haven und Jackson geschrieben sind, so ist für mich doch Haven hier die Hauptfigur. Denn hier geht es nicht nur um ihre erste Liebe. Es geht auch um Vergangenheitsbewältigung und um Selbstfindung. Havens Lebensgeschichte konnte mich daher noch viel mehr berühren als die Liebe zwischen ihr und Jackson. Ihre Reise zu sich selbst und die Erfahrungen, die sie dabei gemacht hat, waren für mich fesselnd und auch zur Selbstreflexion anregend.

    Am liebsten haben mir ausserdem die Szenen in der Natur gefallen, die Kira Mohn sehr schön geschildert hat, sodass sie (leider) auch Reisesehnsüchte in mir geweckt hat. Dabei hatte ich stets den Eindruck, dass die Autorin hier entweder gut recherchiert hat oder selbst vertraut mit der Wildnis Kanadas ist. Das Buch ist bei meinen liebsten Schauplätzen auf jeden Fall ganz weit oben, auch wenn (und jetzt kommt ein kleiner Spoiler) nur ca. die Hälfte des Buches in der kanadischen Wildnis spielt.

    "Wild like a river" ist für mich ein rundum stimmiger Liebesroman, bei dem es zwar um eine Liebesgeschichte und ihren Ausgang geht, jedoch daneben noch viel mehr im Mittelpunkt steht, wie eben auch die Selbstfindung der Protagonistin. Und auch Jackson macht eine kleine persönliche Reise durch. Dadurch weist der Roman eine ansprechende, für das Genre aber noch angemessene Tiefe auf. Und auch die Liebe zwischen den Figuren entwickelt sich in passendem Tempo. Klare Leseempfehlung für Fans eher jugendlicher Liebesromane!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna625, 06.10.2020

    Als Buch bewertet

    Haven kennt nichts anderes als den Wald. Nach dem Tod ihrer Mutter vor vielen Jahren hat ihr Vater einen Job als Ranger im Jasper Nationalpark angenommen und ist gemeinsam mit seiner kleinen Tochter in eine einsame Holzhütte, ein gutes Stück entfernt von der nächsten Kleinstadt, gezogen. Bald schon verblassen Havens Erinnerungen an ihre frühe Kindheit, sie fühlt sich vollkommen wohl umgeben nur von den Bäumen und Tieren in den tiefen Wäldern Kanadas. Alles, was diese Harmonie gelegentlich stört, sind die Fragen: Wie wäre es, wenn sie in einer Stadt leben würde? Hätte sie Freunde? Ein "normales" Leben wie jedes andere Mädchen in ihrem Alter auch? Und - wäre es nicht einen Versuch wert, einfach bloss um zu wissen, was sein könnte?

    Da taucht eines Tages Jackson im Park auf, um ein paar Tage in der Natur zu entspannen und die Semesterferien zu geniessen. Er wohnt in Edmonton, Havens früherer Heimatstadt, und während sie Jackson besser kennenlernt, kommt Haven zu einem Entschluss. Doch kann sie, das Waldmädchen, einem Leben in der Stadt wirklich standhalten?


    Zunächst einmal finde ich es sehr schön, hier mal eine Protagonistin zu haben, die nicht viel mit dem Verhalten Gleichaltriger anfangen kann. Warum sind alle ständig am Handy, schreiben sich Nachrichten, statt einfach schnell 2 Minuten zu telefonieren? Was spielt es für eine Rolle, weche Kleidung man trägt, wenn der Mensch darunter doch derselbe bleibt? Ich habe mich Haven gleich sehr verbunden gefühlt.

    Auch wird gerade im ersten Teil des Buches die Natur sehr eindrucksvoll beschrieben. Man hat die kleine Hütte Havens und ihres Vaters direkt vor Augen, umgeben von hohen Bäumen, in der Nähe die Wasserfälle, ein kleiner, versteckt liegender See... Die Kulisse lässt nichts zu wünschen übrig. Ich hatte anfangs die Befürchtung, dass die Natur im Laufe des Buches immer weiter in den Hintergrund rückt, doch auch während Haven in der Stadt lebt spielt der Wald weiterhin eine grosse Rolle für sie.

    Dass sich zwischen Haven und Jackson eine Beziehung anbahnt, ist natürlich absehbar, dennoch fand ich es die meiste Zeit über nicht allzu kitschig und offensichtlich, was als nächstes passieren würde.

    Der Schreibstil ist nichts Besonderes, lässt sich aber gut und flüssig lesen. Die Nebencharaktere blieben mir teils etwas zu blass, da hätte sicher noch mehr herausgeholt werden können. Dafür liegt der Fokus auf Havens beachtlicher Entwicklung, denn sie muss wirklich Einiges mitmachen, ist das Leben in der Stadt für sie doch in jeder Hinsicht ungewohnt und neu.

    Insgesamt hat mir "Wild like a River" sehr gut gefallen. Eine sanfte Liebesgeschichte mit authentischen Protagonisten und interessanter Ausgangssituation vor atemberaubender Kulisse. Ich denke, alle Leser von Young-Adult-Romanen sowie Freunde von Kanada-Büchern kommen hier voll auf ihre Kosten, daher kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Hach, wie schön sind die Bücher von Kira Mohn und sie werden von Buch zu Buch schöner. Für mich ist dieses Buch eines meiner Liebsten des diesjährigen Lesejahres, denn was dieses Buch für eine entspannende Wohlfühlatmosphäre erschafft, ist einfach grossartig. Denn egal wie schlecht ein Tag auch sein mag, die Bücher der Autorin ziehen einen in den Bann begeistern einen und ziehen einen in eine Geschichte, die einem ein Lächeln ins Gesicht und ein Kribbeln in den Bauch zaubern.

    Dabei schafft sie eine perfekte Mischung aus Romantik, prickelnden Szenen und tollen Charakteren, die das Leserherz im Sturm erobern können.

    Mein Fazit:
    Ein absolut perfektes Buch, welches mich so sehr begeistern und mir so viel Freude bereiten konnte, wie ich es in diesem Jahr nur sehr selten erlebt habe. Einfach ein grosser Lesetipp für alle die gute, romantische Bücher mögen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea R., 05.01.2021

    Als Buch bewertet

    Von lorireads

    Ich habe bereits die Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn sehr gerne gelesen, aber "Wild like a river" konnte mich eigentlich noch mal sehr viel mehr überzeugen, weil es für mich viel konplexer und tiefgründiger ist als die "Standart" New-Adult Romane. Es erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die abseits der heutigen Zivilisation und der normalen Jugendlichen aufgewachsen ist und der bewusst der Zugang zu dieser Kultur verwehrt wurde. DSas Buch zeigt auch, dass man den Drang, hinaus in die Welt zu gehen und mehr zu erfahren, nicht ewig unterdrücken kann. Aber es zeigt auch, was es bedeuten kann, anders zu sein und dass egal welches anders anderen immer aufstossen kann.
    Die Charaktere haben mir wahnsinnig gut gefallen. Haven ist so anders als die Protagonisten, die man sonst so aus den Büchern des gleichen Genres kennt und sie nimmt einen mit in ihr Leben abseits der Zivilisation und erklärt ihre besondere Verbindung zur Natur und den Tieren. Obwohl sie so anders ist als auch ich, konnte ich mich total gut in sie hineinversetzen und es war so schön, sie auf ihrem Weg zu begleiten, erst durch den Jasper Nationalpark, aber dann auch in die Stadt und das "richtige" Leben, auf der Suche nach Spuren von ihrer Mutter. Es war so schön zu lesen, dass sie dabei von einem jungen Mann, der sich nicht von den Vorurteilen anderer leiten liess, sondern sich einfach für Haven als Mensch interessiert hat. Die Beziehung zwischen den Jackson und ihr fand ich auch total schön dargelegt, Havens Unsicherheit und Unerfahrenheit kam total gut zur Geltung.
    Auch den Schreibstil fand ich einfach toll und dieser hat sein Übriges dazu beigetragen, dass ich das Buch in Rekordgeschwindigkeit durchgelesen hatte und nun sehnsüchtig auf Band 2 warte. Denn dessen Protagonisten, die man in Wild like a river bereits kennengelernt hat, versprechen auch eine sehr interessante und auch etwas explosivere Story.
    Toll fand ich auch die Kulisse des Jasper Nationalparks, in dem ich selbst vor ein paar Jahren schon einmal war und in den ich mich beim Lesen echt wieder zurückversetzen konnte.
    Ich kann dieses Buch, das so viel mehr ist als eine College-Liebesgeschichte, nur wärmstens empfehlen! Es geht auch um Familiengeschichten, die früher oder später offen gelegt werden, egal wie sehr man versucht, sie zu vertuschen. Ums verzeihen und nach vorne blicken und um so vieles mehr!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa M., 09.01.2022

    Als Buch bewertet

    „Wild like a river“ ist die Geschichte von Jackson und Haven. Haven wächst in den Wäldern Kanadas auf und als ihr Jackson begegnet, zeigt sie ihm ihre Welt. Von Anfang an entspinnt sich ein zartes Band der Faszination zwischen den beiden, doch muss Jackson bald wieder zurück in die Stadt.
    Ich war von Anfang an verzaubert von Kira Mohns Schreib- und Erzählstil. Man wird direkt in die weite und wilde Natur Kanadas geworfen, begleitet von unglaublich liebevoll gezeichneten Charakteren. Diese Geschichte ist in meinen Augen keinen 0815 Liebesgeschichte, sondern bringt seinen eigenen sanften Zauber mit. Generell ist das Erzähltempo ruhig gehalten und auch die Grundstimmung ist leiser, zärtlicher und knisternder als ich sie von anderen Büchern in diesem Genre gewohnt bin. Es steckt so viel Liebe zum Detail darin, dass man sich verlieren kann. Allein wie Haven den Tieren im Wald, Namen und Geschichten gibt, hat mich sehr berührt. Und auch Jackson ist nicht der klassische Badboy wie man ihn sonst kennt. Ganz im Gegenteil habe ich das Gefühl, dass der „gute Kerl“ in Young/New Adult Büchern wieder voll im Trend liegt. Ich mochte Jackson sehr gerne und die Beziehung zwischen den Beiden ist ein aufkeimender Funke, der sich die Zeit nimmt um lichterloh zu brennen. Auch stehen nicht nur die aufkeimenden Gefühle der beiden im Mittelpunkt, sondern auch Havens Vergangenheit und ihr Umgang mit einer neuen Umgebung. Hier fand ich es fast schon ein wenig schade, dass die Natur Kanadas für eine Zeitlang sehr in den Hintergrund gerückt ist. Ich hätte noch wesentlich mehr davon vertragen können, denn diese gewaltigen Natureindrücke, lassen einen nicht mehr so schnell los. Es hätte einfach ein wenig mehr davon sein können. Davon einmal abgesehen findet die Geschichte eine gute Balance, zwischen Drama, Liebe und den Mut neue Wege zu beschreiten.
    Insgesamt eine liebevolle, ruhige und sanfte Liebesgeschichte vor der Natur Kanadas. Die Charaktere sind mit sehr viel Liebe gezeichnet, so dass man sie direkt ins Herz schliesst. Von mir bekommt Havens und Jacksons Geschichte, 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 13.10.2020

    Als Buch bewertet

    Sanfte Liebesgeschichte vor der wunderbaren Kulisse des Nationalparks

    Seit sie ein kleines Mädchen ist, lebt Haven mit ihrem Vater, der als Ranger arbeitet, in einem abgelegenen Waldhaus im Jasper-Nationalpark. In ihrem grünen Zuhause kennt sie jeden Pfad und auch beinahe jedes Waldtier. Mit fremden Menschen kommt sie dagegen kaum in Kontakt, erst als sie Jackson trifft, überlegt Haven, ihr Fernstudium gegen ein Gastsemester an einer grossen Universität einzutauschen. Doch wird die Faszination, die Jackson und Haven füreinander empfinden, im städtischen Alltag erhalten bleiben?

    "Wild like a River" ist der erste Roman, den ich von Kira Mohn gelesen habe - es wird nicht der letzte bleiben. Denn mich hat die sich sanft entwickelnde Liebesgeschichte von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, der Schreibstil der Autorin ist wunderbar entspannt zu lesen. Die Protagonisten waren mir beide schnell ans Herz gewachsen, im Lauf der Geschichte mussten sich sowohl Jackson als auch Haven mit ihren Vorstellungen und denen ihrer Familien auseinander setzen, dabei haben sie sich weiter entwickelt und es hat einfach Spass gemacht, sie dabei zu begleiten.

    Auch die Figuren um sie herum waren bildlich beschrieben, so dass ich mir jeden Einzelnen gut vorstellen konnte. Besonders hat mir die Darstellung des Hintergrunds gefallen, gerade die wilde Natur des Jasper-Nationalparks war so herrlich beschrieben, dass ich beim Lesen beinahe meinte, die Blätter rauschen oder den Dachs vorbei tapsen zu hören. Die Liebesgeschichte hat sich ruhig entwickelt, die Gefühle zwischen Haven und Jackson waren für mich sehr greifbar und die gesamte Handlung hat mir eine Wohlfühlatmosphäre mit gebracht. Deshalb gebe ich für dieses romantische Buch gern eine Leseempfehlung.

    Fazit. Mein erster Roman von Kira Mohn hat mich direkt begeistert, ich habe einfach alles gemocht: die Figuren, den Schreibstil und natürlich den traumhaften Hintergrund der wunderbaren Liebesgeschichte, Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter und werde mit Sicherheit auch die Fortsetzung lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 23.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein leises Buch, welches mich dennoch begeistert hat

    Klappentext:
    Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur, weit ab von allen Menschen. Touristen geht sie lieber aus dem Weg, vor allem wenn sie sich so dämlich verhalten wie Jackson. Er will mit einem Freund wandern, aber die leichtsinnigen Städter bringen sich direkt am ersten Abend in eine gefährliche Situation. Haven hilft ihnen in der Annahme, dass sie anschliessend abreisen. Doch stattdessen überredet Jackson sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …

    Meine Meinung:
    Zuallererst muss ich dieses wundervolle Cover erwähnen, dass so perfekt zur Geschichte passt.

    Die Geschichte an sich ist sehr leise und passt sehr gut zu Haven, die ich mit ihrer Naivität und Schüchternheit so oft gern in den Arm nehmen wollte und sie bestärken in ihrem Tun. Ich konnte mich sehr gut mit Haven identifizieren und sie hat einen Platz in meinem Herzen gefunden.

    Jackson konnte ich am Anfang nicht so gut einschätzen, der typische Aufreisser ist er nicht. Die Art, wie er sich Haven nähert, wie er behutsam mit ihr Schritt für Schritt geht, im Eiscafé die Sache mit dem Foto, so süss...

    Den Schreibstil von Kira Mohn habe ich ja schon bei der Leuchtturmtrilogie lieben gelernt und ich wurde auch hier nicht enttäuscht.

    Das Setting vom Nationalpark ist einfach traumhaft. Ich wäre so gern mit den beiden zusammen durch die Wälder gestreift. Havens Einfühlungsvermögen zu den Tieren hat mir sehr gefallen.

    Ein ruhiges, unaufgeregtes Buch von Kira Mohn, welches mir trotzdem oder gerade weil dieses ruhige so gut zu Haven passt, sehr gut gefallen hat. Deshalb gibt es von mir 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sternen und ich freue mich schon sehr auf Caydens und Raes Geschichte.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Feliz, 13.10.2020

    Als Buch bewertet

    Ich mag das Cover unglaublich gerne, weil es wirklich auf jede Art und Weise aus der Masse heraussticht. Zudem passt es wunderbar zum Inhalt und man bekommt schon durch dieses einen guten Eindruck vom Setting. Allerdings ist mir das leuchtend pinke Blatt vielleicht eine Spur zu kitschig und es hätte mir vermutlich besser gefallen, wenn es eine natürlichere Farbe gehabt hätte.

    Die Geschichte klingt erstmal wirklich gut: Haven lebt seit sie denken kann im Jasper National Park, in dem ihr Vater als Ranger arbeitet. Nach dem Tod ihrer Mutter sind die beiden in das Reservat gezogen und sie hat noch keinen Grund gesehen, es zu verlassen, auch wenn sie Menschen um sich herum manchmal vermisst. Dann trifft sie auf Jackson, der eigentlich mit seinem besten Freund Cayden eine Woche im National Park wandern wollte. Als sich Cayden aber den Fuss verstaucht, entscheidet sich Jackson alleine zu bleiben und fragt Haven, ob sie ihm nicht ihre Welt zeigen könne. Sie stimmt zu und die beiden kommen sich in der unberührten Natur näher, als sie es gedacht hätte, doch Jackson muss zurück in seine Welt und Haven weiss nicht, ob sie ihn wieder loslassen will…

    Ich war wirklich unglaublich gespannt auf das neue Buch von Kira Mohn, weil ich die Leuchtturm-Trilogie und vor allem den letzten Teil wirklich geliebt habe, doch ich war fast ein bisschen enttäuscht von diesem Buch, vielleicht auch weil ich mehr oder zumindest was anderes erwartet habe. Ihr Schreibstil allerdings bleibt auch in diesem Buch hervorragend. Man fliegt nur so durch die Seiten und merkt überhaupt nicht, wie die fast 400 Seiten vergehen.

    Auch das Setting mochte ich extrem gerne. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, direkt neben Haven und Jackson mitten im Wald oder am Silent Lake zu stehen und den Tannenduft einzuatmen. Ich mochte einfach, dass eben mal nicht das typische Setting einer Universität oder Grossstadt ist, das sonst für Young Adult Romane so typisch ist. Vermutlich auch weil ich den Jasper National Park so geliebt habe, war ich unglaublich enttäuscht, als man dann ab der Hälfte den Wald und die kleine Hütte verlassen musste und zusammen mit Haven nach Edmonton gezogen ist. Auch wenn die Ereignisse sich im Reservat nicht unbedingt überschlagen haben, mochte ich die ruhigen Erzählungen und hätte auch locker noch 50-100 Seiten nur über die Ausflüge der beiden hätte lesen können. Nicht, dass ich es unrealistisch fand, dass Haven mal etwas Anderes sehen will als nur ihre kleine Hütte, sie entscheidet das ja schon selbst, aber ab dem Zeitpunkt des Umzugs wird das Buch dann leider sehr zu einem typischen Young Adult Roman ohne grosse Highlights oder Überraschungen. Das fand ich ziemlich schade, weil es vorher durchaus Potenzial zu mehr gehabt hätte.

    Zudem hatte ich mit den Figuren so meine Probleme. Jackson mochte ich am Anfang wirklich gerne, weil er so lässig und selbstbewusst war, ohne dabei arrogant zu wirken. Er mochte Haven auf den ersten Blick und wollte sie unbedingt für sich gewinnen, auch wenn sie so gar keine Erfahrungen mit sozialen Interaktionen hat. Das hat mich absolut für ihn eingenommen, genauso wie seine Begeisterungsfähigkeit für die Natur und die Tiere des Jasper National Parks. Leider ändert sich sein Verhalten mit dem Wechsel des Settings. Er ist dauerhaft angespannt und jederzeit bereit den Helden für Haven zu spielen. Ich kann sogar verstehen, warum er das so macht, schliesslich ist sie in ihrer neuen Umgebung sehr unbeholfen, aber ich mochte diese Seite an Jackson überhaupt nicht und habe den lockeren Kerl vermisst, weswegen ich auch seine Freunde, vor allem Cayden in ihrer Kritik durchaus nachvollziehen konnte.
    Auch Haven ist mir zwar sympathisch, aber sie hat mich auch immer wieder extrem genervt. Sie war mir auch im Nationalpark näher, weil das ihre natürliche Umgebung ist und man das einfach merkt. Sie versteht zwar Jacksons Andeutungen, Witze und häufig auch sein Verhalten nicht immer, aber das fand ich irgendwie witzig und auch sehr glaubwürdig. Als sie dann aber nach Edmonton zieht, wirkt sie einfach nur vollkommen hilflos. Man hat einfach das Gefühl, dass sie noch nie einen Film, eine Serie oder auch nur ein Buch gelesen hat, in dem ‚normales‘ soziales Verhalten thematisiert wird. Das war mir einfach eine Spur zu viel. Dass sie viele Anspielungen, manchmal auch Sarkasmus oder Ironie nicht versteht, konnte ich ja noch verstehen, aber dass sie nicht einmal die simpelsten Umgangsformen nachvollziehen kann, war mir an manchen Stellen einfach zu viel. An manchen Stellen wollte ich sie wirklich gerne schütteln, um ihr klarzumachen, wie naiv sie sich gerade verhält. Da konnte ich Jacksons besitzergreifendes Verhalten fast schon nachvollziehen, auch wenn ich es eigentlich wirklich nicht gutheissen kann.

    Alles in allem ist das Buch eine süsse Liebesgeschichte, die leider ab der Hälfte ein bisschen zu durchschnittlich wird. Ich mochte trotz der manchmal sehr naiven Haven die beiden Protagonisten sehr gerne und mir gefiel ihre ruhige, unaufgeregte Geschichte sehr gerne. Ich hätte das ganze Drama in ihrer Geschichte nicht unbedingt gebraucht, aber das Ende hat mich dann doch wieder versöhnt und zusammen mit dem wunderbaren Schreibstil ist es ein wunderbares Buch für kalte Herbsttage.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchseele, 20.10.2020

    Als Buch bewertet

    "Jackson begegnet zu sein ist ein Geschenk, und wem auch immer ich dafür danken muss - danke." (Quelle: Wild like a River)



    Ach ja, dieses Buch verleitet den Leser zum Träumen wie kein anderes. Dieses Setting von Kanada ist einfach nur phänomenal und die Autorin beschreibt dies so gut, dass man das Gefühl hat selber dort zu sein. Haven und Jackson sind beides Wohlfühlcharaktere in einem gesamten Wohlfühlbuch. Keine grosses Drama, keine überaus grossen Probleme und Gefahren... einfach ein Buch über das Verändern der eigenen Persönlichkeit und finden des eigenen Weges.

    Wie gesagt, es ist alles sehr harmonisch und schön gestaltet. Warum gebe ich dann nur 4 Sterne? Mir war es trotz der Schönheit einfach zu langweilig und einzelne Passagen haben sich leider dadurch einfach gezogen. Etwas mehr Unvorhersehbares und das Buch wäre top gewesen.

    Fazit:

    Ein wunderschönes Wohlfühlbuch, welchem aber etwas mehr Spannung in meinen Augen gut getan hätte. :)

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 02.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Fängt schön an, verliert aber schnell seinen Reiz
    Der Inhalt ist schnell erzählt: Die 19-jährige Haven lebt als Tochter eines Rangers in den kanadischen Rocky Mountains und kennt kaum etwas von der Welt ausserhalb des Nationalparks. Schule, Studium, alles lief bisher erfolgreich von Zuhause aus. Ihr Vater, liebevoll, aber eher der wortkarge Typ, hat sie allein grossgezogen, wodurch Haven für ihr Alter schon einigermassen selbständig und verantwortungsbewusst wirkt. Einzig der Kontak zu anderen Menschen, insbesondere zu Gleichaltrigen, fehlt ihr. Bis zwei Studenten aus der Stadt bei ihrer Tour durch den Nationalpark Hilfe benötigen.
    Ich mag den Stil der Autorin, ihre Fähigkeit, Landschaften so zu beschreiben, dass ich sie mir beim Lesen regelrecht vorstellen kann. Deswegen gefiel mir der Anfang des Romans zunächst auch ganz gut mit den vielen Eindrücken von der Landschaft und den dort lebenden Tieren. Auch Haven war mir gleich sympathisch, ein wenig praktisch veranlagt und ziemlich ungeübt in zwischenmenschlichen Interaktionen wie SmallTalk und ironischen Kommentaren. Dass sie sich gleich in den ersten jungen Mann verguckt, welcher ihr über den Weg läuft und der sich von ihrer natürlichen Art ebenfalls angezogen fühlt, war ziemlich vorhersehbar, entsprechend fehlte da ein wenig die Spannung. Auch liegt der Schwerpunkt zunächst auf den vielen Beschreibungen des Nationalparks, was zwar schön ist, die Handlung als solche jedoch nur kaum voranbringt.
    Langweilig wurde es, als Haven, nun neugierig auf die Welt da draussen, beschliesst, ein wenig an der Uni vor Ort zu studieren, an welcher auch ihr Love Interest studiert. Von da an wirkte die zur Selbständigkeit erzogene Haven stark naiv und weltfremd, wollte plötzlich nichts mehr ohne ihren geliebten Jackson machen und verschwendete ihre Energie auf die falschen Freunde. Dazu kommt noch das Geheimnis um ihre verstorbene Mutter, welches sie aufklären möchte, natürlich ebenfalls nur mit Jackson an ihrer Seite. Wie hat sie all die Jahre nur ohne ihn überlebt? Währenddessen glänzt Jackson leider mit einem unnatürlichen Beschützerinstinkt, der ihn mir von Seite zu Seite unsympathischer macht.
    Was wunderschön anfing mit wenig Handlung, dafür bezaubernden Beschreibungen des Nationalparks, entwickelte sich leider als kitschige Liebesromanze ohne grosse Spannung. Haven wandelte sich von einer selbständigen jungen Frau zu einem weltfremden Naivchen und die Liebesgeschichte selbst verlor ohne wirkliche Höhepunkte schnell an Reiz.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea P., 12.11.2020

    Als Buch bewertet

    Wunderbar einfühlsamer Roman! Freue mich auf Band 2.

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  • 2 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ninas.zeilen, 02.11.2020

    Als eBook bewertet

    "Wild like a River" ist optisch eine wahre Schönheit, keine Frage!
    Der Klappentext verspricht eine aufregene Zeit in schönster Kulisse Kanadas.

    Kira schreibt wie gewohnt modern, sehr realistisch, authentisch und fliessend.
    Das Setting ist ein absoluter Traum, ich wünsche mir eine Reise nach Kanada, zu Wapitis, Elchen, Dachsen, Pumas und atemberaubende Seen!

    Doch die Kulisse alleine zählt nicht und hilft mir leider auch nicht darüber hinwegzukommen, das ich mit der Geschichte nicht ganz so glücklich bin.
    Sie ist ganz anders, als ich das erwartet hätte, was grundsätzlich kein negativer Aspekt ist, denn ich werde gerne überrascht und auf andere Pfade geführt, als wie ich sie mir vorgestellt habe, doch Haven und Jackson konnten mich nicht erreichen und ich konnte sie nicht erreichen.

    Havens Wunsch etwas anderes als den Wald kennenzulernen war spannend, aber für mich viel zu leicht und mit zu wenig Emotionen umgesetzt und auch die Liebe zwischen Haven und Jackson habe ich mir tiefgründiger und intensiver vorgestellt.

    Schade, der Funke ist leider nicht übergesprungen, aber "Free like the Wind" werde ich trotzdem lesen, weil ich neugierig auf Rae und Cayden bin!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 17.10.2020

    Als Buch bewertet

    Rezension „Wild like a River (Kanada, Band 1)“ von Kira Mohn



    Meinung

    Kira Mohn konnte mich mit Ihrer Leuchtturm Trilogie schon in den Bann ziehen. Sowohl emotional, als auch von ihren Storys sind ihre Werke ein absoluter Gaumenschmaus für mich. Denn Kira erschafft eine wundervolle Atmosphäre, bei der man sich einfach fallen lassen und wohlfühlen kann. Aber auch ihre Settings ziehen mich magisch an, mit ihrer Bildgewalt sind es jedes Mal Orte zum Träumen und verweilen. Auf ihre neue Reihe war ich Feuer und Flamme, denn allein weil es Kanada ist, verspürte ich schon vorab einen Sog, der nie Abriss.

    Und was soll ich sagen: wow, unglaublich, ich liebe den Auftakt. Kira hat erneut mein Herz gestohlen. Hinterlässt Fernweh wie ich es noch nie kannte. Manche Bücher will man nach dem Ende noch mal zum ersten Mal lesen. Wild like a River gehört für mich definitiv dazu. Ich weiss nicht welche Art Magie Kira Mohn innewohnt, denn anders kann ich es nicht bezeichnen, wenn man als Leser schon nach kurzer Zeit den Wunsch hat, selbst an Ort und Stelle zu sein. Aber nicht bloss für einen kurzen Tripp, nein, wenn es geht direkt für immer.

    Das kann doch nur ein Zauber sein oder? Ihre bildhaften Beschreibungen waren von unfassbarer Schönheit, einer, die nur von den grenzenlosen weiten der Natur ausgehen kann. Aber nicht nur ihr war ich verfallen, denn mit der zuckersüssen Lovestory ging die Handlung mitten in mein Herz. Als habe Amors Pfeil mich getroffen und verlangt, dass auch ich mich verliebe. Ja das wollte ich. Ja das tat ich. Was tust du mir nur an Kira?

    Schon beim Cover fing es an. Liebe auf das erste Design müsste ich es hier eigentlich nennen. Gesehen, verliebt, gekauft. Passend zur herbstlichen Zeit sowie zur Wildnis Kanadas. Innen sieht dieses Buch ebenso schön aus und ich glaube mich nun zu wiederholen, aber ich liebe es. Manches kann nicht oft genug gesagt werden. Ihr werdet wissen was ich meine wenn ihr diese Geschichte lest. Tja, ich würde ja gern etwas neues, erschreckendes sagen, aber es sah auch bei den Protagonisten nicht anders aus.

    Mein Herz verliebte sich sogleich in diese beiden unterschiedlichen Figuren, deren Gedanken und Gefühlen wir im Wechsel lauschen dürfen. Einem Mädchen aus den Wäldern und einem Jungen aus der Stadt, beide scheinen in der jeweils anderen Umgebung verloren. Wie die beiden sich annähern und jeweils eine neue Welt entdecken hat mich bewegt. Ich wurde von der Flutwelle an Emotionen mitgerissen und erlag dem sanften Klang, der Kira Mohns Worten innewohnte. Wie eine flauschige Decke in der kalten Jahreszeit hüllten mich ihre Worte ein.

    Durch ihre Lebendigkeit übten die beiden einen ganz besonderen Charme auf mich aus. Auch war ich von dem Ruhepol fasziniert und tief beeindruckt. Denn selten begegnet man Figuren, die sich Zeit nehmen, gerade in der heutigen Epoche, wo alles von Hast durchzogen zu sein scheint. Ob es die eigenen Emotionen sind, oder etwas anderes. Zeit ist einer der wichtigen Kernpunkte. Ich unterstütze Kira voll und ganz in ihrer Botschaft. Manchmal kommt es mir so vor, als seien die meisten Menschen Ameisen die durchs Leben hetzen.

    Ich selbst schwamm schon immer fernab des Stroms. Deshalb sind solche Werke auch so allumfassend. Ihr Nachhall reicht bis in die unendlichen Weiten. Wir begegnen in diesem Werk Mut, seinen eigenen Weg zu finden und wählen. Stark, bedeutend und wichtig. Ich bin der festen Überzeugung, dass Kira Mohn mich nicht mehr los wird. Denn meine Sucht wurde entfacht und schuld daran hat diese Geschichte. Sein Klang leise, einnehmend, laut.


    Fazit

    Manche Bücher tragen ein leuchten, funkeln, eine Magie und einen Zauber in sich, wie es eigentlich nur von Sternen kommen kann. Ich nenne diese Werke Stars in the Sky, oder Juwelen. „Wild like a River“ ist beides. Ein himmlisches Sternen Juwel. Mit Wehmut nehme ich Abschied von einer sanften, ruhigen, herzerwärmenden, lieblichen Lovestory, sowie ihren Figuren, und erwarte nun voller Sehnsucht die Fortsetzung.

    Lasst euch von Kira Mohns Zauber entführen.


    Bewertung 🌹💛🌹💛🌹 5/5 Rosen

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesefee23.05, 19.06.2021

    Als Buch bewertet

    Waldmädchen

    „Nichts fehlt. Nichts ist falsch. Würde jetzt die Zeit stillstehen, es wäre der perfekte Moment dafür.“

    „Wild like a River“ ist ein New-Adult-Roman von Kira Mohn. Er erschien im Oktober 2020 im Kyss Verlag und ist der erste Band der Kanada-Reihe.
    Haven wächst im Jasper National Park auf. Sie fühlt sich in der Natur vollkommen wohl und hat nur wenig Kontakte nach aussen. Mit Menschen allgemein kommt sie eher schlecht zurecht, bis sie eines Tages auf Jackson trifft. Dieser stellt Havens komplette Welt auf den Kopf, denn er weckt Gefühle in ihr, die sie zuvor niemals hatte. Doch wie könnte es überhaupt mit Jax funktionieren? Schliesslich kann er nicht ewig im Nationalpark bleiben uns muss zurück in die Stadt…

    Ich finde den Roman von Kira Mohn in diesem Genre sehr individuell und einzigartig. Das Setting, die Plotidee und die Umsetzung haben mir sehr gut gefallen.
    Haven ist eine starke und selbstbewusste Frau, kennt aber im Grunde wenig von der Welt. Sie hat hohe moralische Werte und will die Dinge verstehen. Gleichzeitig ist sie ein wenig naiv, was die „normale Welt“ ausserhalb des Nationalparks angeht. Sie kann gewisse Stimmungen und die Ironie anderer Menschen nur schlecht begreifen, was nicht selten zu sehr amüsanten Szenen führt. Nichtsdestotrotz ist sie sehr bemüht und versucht sich schliesslich an der Uni durchzusetzen und klarzukommen.
    Die dort auftretenden Konflikte kann ich nur allzu gut nachvollziehen. Haven ist ein Aussenseiter und zudem noch wenig redegewandt. Eigentlich ist eine Katastrophe vorprogrammiert.
    Jacksons Gefühle und innere Zerrissenheit kann ich daher ebenso gut nachvollziehen und verstehen. Bei Protagonisten fand ich also sehr schön gezeichnet und authentisch dargestellt. Ihre Gefühle zu einander sind besonders und tiefgreifend. Von der sonst üblichen, zunächst eher abwartenden oder leugnenden Haltung zueinander ist bei Jax und Haven nichts zu spüren. Ihre Verbindung ist tiefer und eindeutig, sie gehören zusammen, daran besteht kein Zweifel. Die Frage ist nur, ob die Gefühle der Realität und der „normalen Welt“ standhalten oder ob die Beziehung an Jacksons Welt, Havens Vergangenheit und der Entfernung der Wohnorte zerbricht… Ich finde die Darstellung der unterschiedlichen „Welten“ sowie der daraus entstehenden Konflikte ist der Autorin brillant gelungen.
    Auch die Nebenfiguren haben mir gut gefallen, zudem finde ich die Voraussicht für den zweiten Band der Reihe und die entsprechende Einführung von Cayden und Rae sehr gut.
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht, das Lesen entsprechend unkompliziert. Die Seiten flogen nur so dahin und für mich war die Handlung tatsächlich auch nur in Teilen vorhersehbar. Gefühle und Emotionen werden gut transportiert, Gedanken und Gefühle der Protagonisten durch die wechselnde Ich-Perspektive eindeutig. Zudem ist Kulisse des Nationalparks ist zudem wunderschön, nahezu mystisch. Ich würde zu gern einmal hinreisen…
    Die Handlungskonflikte entsprechen im Grunde denen eines klassischen New-Adult-Romans: die erste grosse Liebe, sich selbst und den eigenen Weg finden, die Abkapselung von den Eltern und das Erforschen der eigenen Ziele. Dennoch unterscheidet sich die Art der Umsetzung aber von anderen Romanen dieses Genres, da gerade Haven eine so aussergewöhnliche Figur ist und damit ganz anders mit den genannten Problemen umgeht und zu kämpfen hat. Die Entwicklung beider Hauptfiguren ist dementsprechend enorm gross. Jax erkennt, dass zum ersten Mal in seinem Leben etwas wirklich wichtig ist und kämpft dafür. Haven bemerkt, dass sie nicht einfach im Wald leben kann, wenn sie nichts anderes kennt. Aus dem Waldmädchen wird nach und nach eine junge Frau, die unglaublich einfühlsam und neugierig auf die Welt ist und zudem weiss, was sie will.

    Mein Fazit: Für mich ist „Wild like a River“ ein wunderschöner und ungewöhnlicher New-Adult-Roman der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und freue mich auf den zweiten Band der Dilogie!

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