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  • 4 Sterne

    skandinavischbook, 27.08.2020

    Meinung:
    Diese Roman, hat mein Herz erobert und mich von der ersten Seite an in einen ganz besonderen und einzigartigen Bann gezogen, den ich während oder bei einer Geschichte, so noch nie erlebt habe.
    Erst einmal, ist der Schreibstil der Autorin flüssig, stets von hoher Qualität, doch vor allem ist er, wie die Geschichte selbst, äusserst speziell und von einer tiefen Emotionalität geprägt ohne dabei anstrengend anrührend zu sein.
    Mit einer spielerischen und gekonnten Art, versteht es die Autorin einzelne Worte so in Szene und zusammen zusetzten, dass eine ganz bestimmte Atmosphäre entsteht, die den Leser nicht mehr loslässt. Doch die eigentliche und hervorzuhebende Stärke des Buches und der Autorin ist die, das sie es ganz genau versteht, Emotionen durch Wörter zu vermitteln und diese direkt und ohne Umschweife auf den Leser zu transportieren. Mit einer unfassbaren Sprache, vermittelt sie die Geschichte, wie ich sie so noch selten gelesen habe. Einfühlsam, intensiv und stets emotional und packend zugleich, versinkt man in dieser grossartigen Geschichte, die vor allem die zwischenmenschlichen Aspekte in den Fokus stellt.

    Fazit:
    Ein andersartiger Roman, der mit sehr viel Gefühl und Atmosphäre zu begeistern und zu überzeugen weiss.
    Einzig und allein das Ende, liess mich etwas zwiespältig zurück, weshalb ich vier Sterne vergebe

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 05.09.2020

    In Zeiten der Trauer
    In dem Roman "Was uns verbindet" von Shilpi Somaya Gowda wird uns die Geschichte der Familie Olander erzählt. Vater, Mutter und zwei Kinder, die sich in Liebe zugetan sind und ein glückliches, "normales" Familienleben führen, bis ein Tragödie ihren Alltag unwiderruflich zerstört.
    In den folgenden kurzen Kapiteln steht jeweils ein anderes Familienmitglied im Mittelpunkt, meistens geht es um die ältere Tochter Karina. Auch ihr Leben zerfällt von einem auf den anderen Tag und man kann miterleben, wie ihre weitere Entwicklung ihren Lauf nimmt. Sie muss mit sehr viel Schmerz, Schuld und Angst fertig werden und sie droht daran zu zerbrechen. Wir erleben mit, wie die Familie in ihre einzelnen Bestandteile zerfällt und jeder sein eigenes Leben, mehr schlecht als recht, bestreitet.
    Es ist sehr emotional diesen Zerfall mitzuerleben und es macht zeitweise sehr betroffen. Es werden hier sehr verschiedene Arten der Trauer und auch der Trauerbewältigung aufgezeigt, in manchen Aspekten gelingt hier der Blick in die Psyche der Betroffenen. In einigen Dingen hätte ich mir hier noch einen genaueren Einblick gewünscht.
    Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen, es liess sich auch sehr gut lesen, der Schluss wirkte mir hier etwas zu schnell herbei geführt und vielleicht auch etwas zu unrealistisch.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 05.09.2020 bei bewertet

    In Zeiten der Trauer
    In dem Roman "Was uns verbindet" von Shilpi Somaya Gowda wird uns die Geschichte der Familie Olander erzählt. Vater, Mutter und zwei Kinder, die sich in Liebe zugetan sind und ein glückliches, "normales" Familienleben führen, bis ein Tragödie ihren Alltag unwiderruflich zerstört.
    In den folgenden kurzen Kapiteln steht jeweils ein anderes Familienmitglied im Mittelpunkt, meistens geht es um die ältere Tochter Karina. Auch ihr Leben zerfällt von einem auf den anderen Tag und man kann miterleben, wie ihre weitere Entwicklung ihren Lauf nimmt. Sie muss mit sehr viel Schmerz, Schuld und Angst fertig werden und sie droht daran zu zerbrechen. Wir erleben mit, wie die Familie in ihre einzelnen Bestandteile zerfällt und jeder sein eigenes Leben, mehr schlecht als recht, bestreitet.
    Es ist sehr emotional diesen Zerfall mitzuerleben und es macht zeitweise sehr betroffen. Es werden hier sehr verschiedene Arten der Trauer und auch der Trauerbewältigung aufgezeigt, in manchen Aspekten gelingt hier der Blick in die Psyche der Betroffenen. In einigen Dingen hätte ich mir hier noch einen genaueren Einblick gewünscht.
    Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen, es liess sich auch sehr gut lesen, der Schluss wirkte mir hier etwas zu schnell herbei geführt und vielleicht auch etwas zu unrealistisch.

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  • 4 Sterne

    makkipakki, 17.08.2020 bei bewertet

    Familie Oleander ist eine ganz normale Familie mit multikulturellem Hintergrund. Doch dann verlieren sie ihren Sohn und die Familie muss ihr Leben, gemeinsam und einzeln, neu strukturieren und sich orientieren.

    Das Cover vermittelt ein Bild einer tollen Beziehung zwischen Eltern und Kind. Durch die schattenhafte Darstellung suggeriert es allerdings schon eine vergangene Erinnerung und gibt einen Vorgeschmack auf das Kommende.
    Die Handlung ist rund. Das Ende lässt mich allerdings etwas sprachlos zurück. Ich bin mir nicht sicher, ob ich damit zufrieden bin.
    Die einzelnen Charaktere werden sehr emotional dargestellt. Die Entwicklung und der Umgang mit dem Tod ist sehr toll dargestellt. Die Figuren entwickeln sich und auch die Schuld, Angst und Sorge ist immer greifbar.
    Das Buch ist aus der Sicht der einzelnen Protagonisten geschrieben, dazu noch die zeitlichen Sprünge zu vor und nach dem Unglück machen das Geschriebene unglaublich lebendig. Die Sprünge sind sowohl charakterlich, als auch zeitlich gut nachvollziehbar. Dazu noch die Einfachheit, somit liest es sich eben so weg.

    Ein wirklich berührendes Buch. Man kommt ein wenig ins Grübeln über den eigenen Umgang mit Trauer und noch mehr noch, auch um den Umgang mit der eigenen Familie. Leseempfehlung ist gegeben.

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  • 4 Sterne

    makkipakki, 17.08.2020

    Familie Oleander ist eine ganz normale Familie mit multikulturellem Hintergrund. Doch dann verlieren sie ihren Sohn und die Familie muss ihr Leben, gemeinsam und einzeln, neu strukturieren und sich orientieren.

    Das Cover vermittelt ein Bild einer tollen Beziehung zwischen Eltern und Kind. Durch die schattenhafte Darstellung suggeriert es allerdings schon eine vergangene Erinnerung und gibt einen Vorgeschmack auf das Kommende.
    Die Handlung ist rund. Das Ende lässt mich allerdings etwas sprachlos zurück. Ich bin mir nicht sicher, ob ich damit zufrieden bin.
    Die einzelnen Charaktere werden sehr emotional dargestellt. Die Entwicklung und der Umgang mit dem Tod ist sehr toll dargestellt. Die Figuren entwickeln sich und auch die Schuld, Angst und Sorge ist immer greifbar.
    Das Buch ist aus der Sicht der einzelnen Protagonisten geschrieben, dazu noch die zeitlichen Sprünge zu vor und nach dem Unglück machen das Geschriebene unglaublich lebendig. Die Sprünge sind sowohl charakterlich, als auch zeitlich gut nachvollziehbar. Dazu noch die Einfachheit, somit liest es sich eben so weg.

    Ein wirklich berührendes Buch. Man kommt ein wenig ins Grübeln über den eigenen Umgang mit Trauer und noch mehr noch, auch um den Umgang mit der eigenen Familie. Leseempfehlung ist gegeben.

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  • 4 Sterne

    Michel P., 18.08.2020

    Im Roman "Was uns verbindet" nimmt Autorin Shilpi Somaya Gowda den Leser mit auf eine Reise, nicht in ferne Länder, vielmehr durch einen prägenden Lebensabschnitt der Protagonisten. Dem Leser gewährt sie in diesem Roman einen tiefen und emotionalen Einblick in eine Familie, die plötzlich eine erschütternde Tragödie meistern muss. Sowohl der Umgang mit eben dieser Tragödie als einzelne Personen individuell, wie auch als gesamte Familie, wird ergreifend und überaus emotional beschrieben.

    Was passiert mit einem Familienmitglied bzw. einer gesamten Familie, die aus ihrem Alltag durch solch ein einschneidendes Erlebnis gerissen wird? Genau diese Veränderungen werden durch die Autorin sehr eindringlich und einfühlsam beschrieben. Bei der Lektüre des Romans fällt einem ohne Umschweife der gekonnte Schreibstil der Autorin auf, der mal langsam, dann wieder zügig den Leser durch die Handlung führt. Dabei aber immer eine poetische Note behält. Einen passenderen Schreibstil diese Geschichte zu erzählen hätte man sich hier nicht wünschen können. Man fühlt von der ersten Sekunde an mit den handelnden Personen und begibt sich voller Tauer aber auch Hoffnung mit ihnen auf diese Reise.

    Von mir an dieser Stelle starke 4 Sterne!

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  • 4 Sterne

    eleisou, 04.10.2020

    Dieses Familiendrama beschreibt das einst glückliche Leben einer vierköpfigen Familie. Der Vater, aus einfachen Verhältnissen stammend hat sich als Banker hochgearbeitet und die Mutter, mit ihrem indischen Wurzeln ist ebenfalls beruflich.
    Ihr Leben läuft in ruhigen Bahnen ab und sie geniessen sowohl ihre anspruchsvolle Jobs als auch ihre Zeit mit ihren beiden Kindern. Bis das Schicksal eine grosse Wendung macht: der kleine Sohn ertrinkt eines Tages im häuslichen Pool, die Tochter schafft es nicht sie zu retten. Die Eltern sind am Boden zerstört. Ihre Ehe zerbröckelt und nichts ist mehr wie vorher. Die 10-jährige Tochter macht sich Vorwürfe und dieses tragische Ereignis bestimmt ab dann ihr Leben. Verzweifelt und krampfhaft versucht sie wieder ins Leben zurückzufinden und ihre indische Religion scheint ihr Halt zu bieten. Leider kommt sie dabei auch mit einem skrupellosen Sektenführer in Kontakt, der sie für seine Zwecke ausnutzen möchte.
    Die Geschichte ist ein Familiendrama, sehr traurig und mitleidend. Der Schreibstil ist sehr passend zum Inhalt. Nur das Ende war mir dann doch ein wenig zu glatt, ich glaube kaum das Zeit in dem Falle die Wunden heilen kann. Trotzdem lesenswert.

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  • 3 Sterne

    _Owlsbookcorner, 25.08.2020

    Was, wenn dir das Schlimmste zustossen würde? Wenn du das Wichtigste in deinem Leben unwiederbringlich verlieren würdest? Wie weiter leben, wenn der Schmerz und die Schuldgefühle dich immer wieder einholen. "Was uns verbindet" erzählt die bewegende Geschichte einer Familie, die unerwartet und durch den wohl unerträglichsten Schicksalsschlag grundlegend geprägt und gebrochen wird, bis sie schliesslich als Konstrukt "Familie" auseinanderbricht.

    Shilpi Somaya Gowda lässt die Geschichte aus der Perspektive der vier Protagonisten erzählen. Auch Prem, der verstorbene Sohn, nimmt in einigen Kapiteln Stellung und berichtet aus seiner Sicht aus dem Jenseits. Gowda hat den Selbstfindungs- und Trauerprozess der einzelnen Familienmitglieder, über sieben prägende Jahre hinweg, auf überaus wertneutrale und zugleich psychologische Weise beschreiben. Jeder Mensch hat seine Art zu trauern, zu verstehen und zu verarbeiten.
    Jedes Mitglied der Familie begibt sich auf seinen eigenen Weg, jeder auf seine Art mit dem Verlust (weiter) zu leben, zu funktionieren! "Vielleicht bewegen sich alle auf ihren eigenen parallelen Wegen der Trauer und würden sich auf der anderen Seite treffen, wohlbehalten oder sogar stärker."

    DAVOR: Die scheinbar perfekte Kleinfamilie. Keith, erfolgreich im Investmentbanking, den Weg die Karriereleiter hoch. Jaya, weltgewandte Diplomatentochter und berufstätige Mutter der Kinder Karina (13) und Prem (8). Wie jeden Tag nach der Schule sind die Kinder bis zum Dienstschluss der Mutter für zwei Stunden allein Zuhause. Eine Zeit, die beide sehr geniessen, sowohl zusammen, als auch ganz allein für sich. Bis zu jenem Tag, an dem es ganz still wird im Hause, bis nur noch Karinas Schreie zu hören sind, die lediglich von den Sirenen übertönt werden. Prem, der mit seiner Schwester im heimischen Pool hatte schwimmen gehen wollen, wurde von Karina, die sich zuvor in ihr Zimmer zurück gezogen hatte, um mit ihrer besten Freundin zu telefonieren, leblos aus dem Wasser gezogen. Wiederbelebungsmassnahmen blieben erfolglos. Das Lachen und die Liebe sind mit Prems Tod aus dem Haus der Olanders verschwunden und die Familie beginnt, an dem schmerzlichen Verlust zu zerbrechen. Bis sie sich nach sieben Jahren, aufgrund eines erneuten Vorfalls wiederzufinden scheinen. "Jetzt lernen sie zu dritt, als neu gebildete Einheit, wie sie sich um ein fehlendes Element herum formieren können, ohne sich [erneut] daran zu verlieren."

    Der Einstieg in die Geschichte ist sehr fesselnd. Der vermeintliche Höhepunkt, mit dem Tod des jüngsten Kindes, kam unerwartet schnell und wurde, für mein Empfinden und für ein solch schweres Thema, nicht emotional genug aufgegriffen. Die Geschichte zog sich dann lange Zeit hin und erfuhr ebenso lange keinen erneuten Spannungsbogen. Viele Rückblenden von DAVOR, aus dem Leben vor dem schrecklichen Unfall, dienen sicher der Charakterisierung der Protagonisten, doch leider wurden sie mir nicht zu Vertrauen und blieben fremd und unnahbar. Auch Bezüge zum 11. September, finde ich persönlich unpassend. Die Geschichte nahm eine Wendung, die mir persönlich ein wenig zu sehr in Richtung "Sekte" geht, weshalb ich mich über einige Kapitel echt zwingen musste. Das Ende brachte dann wieder neue Spannung mit sich und mir und den Protagonisten den erwünschten Frieden. Der Schreibstil von Gowda ist überaus einladend und bis auf ein paar sich wiederholende Sätze und Inhalte, sehr angenehm zu lesen. Wer in einer persönlichen Krise steckt und auf literarische Weise verstehen möchte, dass viele Wege ans Ziel führen (können), ist mit diesem Roman gut beraten. Auch für Jungendliche ist er passend. Mir fehlt die magische Anziehung, das Buch und seinen Inhalt schnellstmöglich verschlingen und nicht mehr aus der Hand legen zu wollen zeitweise leider.

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  • 4 Sterne

    Nele33, 16.11.2020 bei bewertet

    ...bleibt eine lebenslange Lücke zurück.

    Die Autorin Shilpi Somaya Gowda erzählt ih ihrem Buch "Was uns verbindet" die berührende Geschichte der Familie Olander dessen Sohn und Bruder durch ertrinken im Schwimmingpool stirbt.

    Nach diesem Tag beginnt für die Familie eine neue Zeitrechnung, es gibt nur noch ein Davor und ein Danach. Jedes Familienmitglied geht anders mit dem Verlust um, nur nicht gemeinsam, da gibt es kein gemeinsames Trauern. Da sind keine Anknüpfungspunkte mehr an die glückliche Zeit vor dem Tod.

    Karina die Tochter versucht nach Beendigung der Schule neue Freundschaften während des Studiums zu knöpfen, gerät aber sehr schnell an Menschen die ihr nicht gut tun.
    Kurze Einblicke bekam durch die Rückblicke ins perfekte Davor.

    Die Autorin beschreibt sehr sensibel den unterschiedlichen Umgang mit dem Tod und der Trauer in einem Familiengefüge und wie es sich dadurch ändert.
    Häufig sind solche Bücher sehr auf die Tränendrüse drückend oder gar kitschig geschrieben, hier setzt sich dieses Buch angenehm von der Masse ab.
    Mich hat das Buch gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Sandy Z., 18.08.2020

    Eine Familie, eine grosse Tragödie!
    Jaya ist die Tochter eines Diplomaten und heiratet ihre grosse Liebe Keith, einen Banker. Sie kaufen sich ein Haus in einem kleinen Vorort und bekommen zwei Kinder.
    Eines Tages kommt es zum grossen Unglück - ein Kind stirbt.
    Die Autorin beschreibt sehr gefühlvoll, wie die einzelnen Familienmitglieder mit diesem Schicksalsschlag umgehen, wie sie es schaffen, mit einem derartigen Schmerz weiterzuleben, ohne selbst daran zu sterben.
    Als Leserin ist es mir sehr leicht gefallen, die Gefühle der Familienmitglieder nachzuvollziehen und die Familie auf den einzelnen Wegen der Trauer zu begleiten.
    Ich habe während des Lesens selbst die ein oder andere Träne vergossen, das Buch ist herzzerreissend, macht aber auch in gewissem Sinne Mut. Jeder Mensch besitzt die Kraft, eine noch so grossen Tragödie zu verarbeiten.
    "Was uns verbindet" ist ein Buch, das mich definitiv lange Zeit beschäftigen wird!

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  • 4 Sterne

    Jasmine F., 21.08.2020

    In dieser Geschichte versuchen vier Personen eines Familienhaushaltes nach einem Schicksalsschlag wieder in ihr normales Leben zurück zu finden.

    Interessant fand ich dabei vor allem, wie die einzelnen Personen mit den Geschehnissen umgegangen sind, wie viele soziale Fragen der Trauer und Schuld bewältigt worden sind.

    Das Buch ist sehr einfühlsam und manchmal bekommt man ein wenig Mitleid, denn die Autorin hat das alles sehr gut beschrieben. Allerdings gibt es auch Momente, in denen man gerne den Kopf schüttelte.

    An sich hat mir die Story doch sehr gut gefallen, die Kultur wurde einem langsam und mit Geduld beigebracht.

    Mich störte es ein wenig, dass mich die Geschichte auch Tage danach noch sehr beschäftigte, da ich ein sehr nachdenklicher Mensch bin.
    Das ist allerdings eher ein Problem, was mich persönlich betrifft und nicht die Qualität der Geschichte vermindert.

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  • 4 Sterne

    Mary Z., 21.08.2020

    Was für ein Roman!
    Die Inderin Jaya lernt ihren Traummann Keith kennen, die beiden heiraten, kaufen sich ein nettes Häuschen in einem Vorort und bekommen zwei gesunde Kinder. Das Leben ist perfekt, bis eines Tages das Unfassbare geschieht: Jayas und Keiths Sohn kommt ums Leben!
    Durch diese Tragödie wird die Familie aus der Bahn geworfen, die einzelnen Familienmitglieder gehen allesamt unterschiedlich mit ihrer Trauer um, die Familie driftet auseinander. Vor allem Tochter Karina leidet unter dem Tod ihres Bruders sehr und kann mit ihrem Schmerz kaum umgehen. Und das führt fast zu einem erneuten Unglück...
    Die Autorin beschreibt die Gefühle der einzelnen Familienmitglieder sehr detailliert und authentisch. Man fühlt als Leser mit, leidet, weint, spürt den Schmerz. Dieses Buch hat mich sehr berührt und wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Ich bin beeindruckt!

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  • 4 Sterne

    begine, 20.08.2020 bei bewertet

    Berührend
    Von der kanadischen Schriftstellerin Shilpi Somaya Gowda habe ich schon Die geheime Tochter gern gelesen.
    Ihre Romane bearbeiten familiäre Tragödien.

    „Was uns verbindet“ ist ein berührender Roman. Karin ist 13 Jahre alt, als sie ihren 8jährigen Bruder tot aus dem Swimmingpool zieht. Sie und ihre Eltern sind aus der Bahn geworfen.

    Die Autorin beschreibt die Probleme jedes Mitglieds, aber Karinas Leben ist am meisten gehandikapt. Sie gibt sich die Schuld an dem Unglück. Erschreckend ist das sie sich dann noch anfängt sich zu ritzen.
    Als sie dann Mika kennen lernt, kommt sie in die Fänge einer Sekte. Es dauert lange, ehe sie das realisiert.
    Die Autorin hat sich gut über diese Dinge informiert und beschreibt alles sehr realistisch.

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  • 3 Sterne

    Andreas W., 08.11.2020

    Die Olanders glauben, eine glückliche Familie zu sein - Vater Keith geht riskante Geschäfte als Banker ein und bringt das grosse Geld nach Hause; Mutter Jaya musste lange darum kämpfen, selbst wieder arbeiten gehen zu können, die Religion ihrer indischen Eltern existiert für sie nur am Rande; Tochter Karina wird bereits kräftig getrimmt, College und Studium mit Bestnoten zu absolvieren, um einen ähnlich erfolgreichen Weg wie ihre Eltern gehen zu können; Sohn Prem leidet bereits in der Grundschule unter Mobbing und ebenso sehr unter Langeweile und mangelnder Aufmerksamkeit zu Hause. Dieses wacklige Fundament bringt das Kartenhaus zum Einstürzen, als Prem völlig ohne Aufsicht im Familienpool ertrinkt. Und es kommt, wie es unter diesen Voraussetzungen kommen muss - jeder gibt dem anderen die Schuld an diesem Unfall und von nun an geht jeder der Drei seine eigenen Wege, weil niemand über seine Trauer, seinen Schmerz reden kann. Jeder von ihnen läuft in sein persönliches Unglück, macht seine eigenen schmerzvollen Erfahrungen. Erst als einer von ihnen unter dieser Last zusammenbricht, finden sie wieder zueinander.
    Dieses Buch stellt Jayas Religion, den Hinduismus, in den Vordergrund und das bringt es mit sich, dass der Leser viel über die Praktiken dieser Anhänger erfährt. Und da Hinduisten an die Wiedergeburt glauben, bringt es mit sich, dass auch noch Prem nach seinem Tod zu Wort kommt. Das macht die Geschichte sehr berührend, aber gleichzeit auch sehr unglaubwürdig.
    Hinzu kommt Karinas jugendliche Naivität, da sie so gar nicht von ihren Eltern auf das Leben vorbereitet wurde. Als Leser kann man nur ungläubig den Kopf schütteln, wie sie gutgläubig von einem Unglück ins nächste tappt. Die mageren Erkenntnisse aller Beteiligten kommen spät und selbst dann wird weiter an einer Erfolgsgeschichte gefeilt.
    So wie den Olanders mag es heute unzähligen Familien gehen. Wie schön wäre es, wenn jede Familie an ihrem Anfang ein stabileres Fundament erhalten könnte und nicht den gleichen Fehler machen würde wie Keith und Jaya. Vielleicht ist das die Botschaft dieses Buches.

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  • 3 Sterne

    hundeliebhaberin, 11.10.2020

    Die vielgereiste indische Diplomatentochter Jaya und Geschäftsmann Keith lernten sich in einem Londoner Pub kennen, verliebten sich schnell, heirateten und bekamen zwei Kinder. Vor allem die ältere Tochter, Karina, hatte mit ihren äusserlich sichtbaren indischen Wurzeln zu kämpfen, die sie stets als "anders" kennzeichneten. Die Bindung zu ihrem hellhäutigen Bruder Prem war dennoch sehr innig - bis ein schweres Schicksal die Familie zerrüttete.

    Shilpi Somaya Gowda thematisiert den plötzlichen Kindstod und verschiedene Wege mit dem Umgang von Trauer. Während Jaya sich dem Glauben und den Gebeten widmet, stürzt sich Keith voller Tatendrang in die Arbeit und Karina verletzt sich selbst.

    Das erste Drittel des Buches fand ich sehr mitreissend und bewegend, ich fühlte mich emotional eingebunden und verfolgte das Handeln und die Gedanken der Figuren mit grossem Interesse. Bald jedoch verlief sich das irgendwie, das Geschehen und der Erzählton hatten etwas Langweiliges an sich, vieles fand ich übertrieben oder nicht nachvollziehbar dargestellt und insgesamt trieben die einzelnen Familienmitglieder vermehrt auseinander. Durchbrochen wurde das Geschehen durch fast schon bizarre und absurde Passagen.
    Das Ende kam für mich zu schnell und gemessen an allem, was davor geschah, auch zu überstürzt. Ich habe von dem Buch erwartet, dass es tatsächlich beschreibt, was verbindet, aber ich hatte eher das Gefühl, dass alles thematisiert und ausgeschmückt wurde, was (dauerhaft) trennt.

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  • 3 Sterne

    hundeliebhaber, 11.10.2020 bei bewertet

    Die vielgereiste indische Diplomatentochter Jaya und Geschäftsmann Keith lernten sich in einem Londoner Pub kennen, verliebten sich schnell, heirateten und bekamen zwei Kinder. Vor allem die ältere Tochter, Karina, hatte mit ihren äusserlich sichtbaren indischen Wurzeln zu kämpfen, die sie stets als "anders" kennzeichneten. Die Bindung zu ihrem hellhäutigen Bruder Prem war dennoch sehr innig - bis ein schweres Schicksal die Familie zerrüttete.

    Shilpi Somaya Gowda thematisiert den plötzlichen Kindstod und verschiedene Wege mit dem Umgang von Trauer. Während Jaya sich dem Glauben und den Gebeten widmet, stürzt sich Keith voller Tatendrang in die Arbeit und Karina verletzt sich selbst.

    Das erste Drittel des Buches fand ich sehr mitreissend und bewegend, ich fühlte mich emotional eingebunden und verfolgte das Handeln und die Gedanken der Figuren mit grossem Interesse. Bald jedoch verlief sich das irgendwie, das Geschehen und der Erzählton hatten etwas Langweiliges an sich, vieles fand ich übertrieben oder nicht nachvollziehbar dargestellt und insgesamt trieben die einzelnen Familienmitglieder vermehrt auseinander. Durchbrochen wurde das Geschehen durch fast schon bizarre und absurde Passagen.
    Das Ende kam für mich zu schnell und gemessen an allem, was davor geschah, auch zu überstürzt. Ich habe von dem Buch erwartet, dass es tatsächlich beschreibt, was verbindet, aber ich hatte eher das Gefühl, dass alles thematisiert und ausgeschmückt wurde, was (dauerhaft) trennt.

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  • 3 Sterne

    Selina M., 29.04.2021

    "Was uns verbindet" erzählt die Geschichte einer zunächst intakten Familie, die einen Schicksalsschlag erleidet und in dessen Folge zerrüttet wird. Zur Familie Olander gehören die Eltern Jaya und Keith sowie die Kinder Karina und Prem, die beide die Schule besuchen und zunächst mit ihren Eltern ein offenbar gut situiertes Leben im Westen der USA führen.

    Auch wenn ich das Buch mit lediglich 3 von 5 Sternen bewerte, habe ich es gerne gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr zugänglich und lässt einen in die Geschichte eintauchen. Die unterschiedlichen Perspektiven der Familienmitglieder sind abwechslungsreich und auflockernd.

    Was sind also aus meiner Sicht die Abstriche? In Karinas Studienzeit fand ich es etwas unschlüssig, dass die Gruppe um Micah die Miete für ein derart grosses Anwesen und Grundstück in einer vermögenden Wohngegend aufbringen konnte, auch wenn sich der Hintergrund mit und mit erschliesst. Obwohl die Autorin sich für die einzelnen Familienmitglieder sehr gute Themen ausgesucht hat, sind mir die Inhalte doch teilweise zu sehr an der Oberfläche geblieben. Ich glaube, dass man aus jedem beschriebenen Lebenswandel noch mehr hätte machen können. Insbesondere gegen Ende ist mir Karinas Gedanken- und Gefühlswelt etwas zu kurz geraten.

    Insgesamt halte ich den Roman für lesenswert und würde ihn als Lektüre für zwischendurch empfehlen. Würde ich nach einem Lesehighlight gefragt werden, wäre das Buch nicht dabei.

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  • 3 Sterne

    Barbara F., 05.09.2020

    Eine idyllische internationale Familie mit Zielen und guter gesellschaftlicher Stellung zerbricht am Tod durch Ertrinken des Sohnes Prem.
    Die ältere Schwester Karina, die Mutter Jaya und der Vater Keith machen sich alle Vorwürfe und haben Schuldgefühle.
    Sie schaffen es nicht ihre Trauer gemeinsam zu bewältigen sondern entfernen sich immer mehr voneinander.
    Jaya stürzt sich in indische Gebete und Meditationen, Keith konzentriert sich voll und ganz auf seine Arbeit an der Börse und Karina lernt für die Schule und versucht ihren Schmerz dadurch zu kompensieren, dass sie sich selbst Schmerz zufügt.
    Am College angekommen lernt sie nach einiger Zeit Micah kennen, der sie davon überzeugt zu ihm in eine Kommune zu ziehen.
    Zu diesem Zeitpunkt haben alle drei grosse Schwierigkeiten. Ob sie diese lösen können lasse ich hier offen.

    Das Buch konnte mich nicht wirklich überzeugen, vorallem der Mittelteil war sehr überzogen, unrealistisch und der Teil mit der Oase hat mich zeitweise sehr zornig gemacht. Trotzdem konnte ich das Buch nicht weglegen und hab es zu Ende gelesen.

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  • 3 Sterne

    petra w., 18.08.2020

    In diesem Buch wird zu Anfang eine perfekte Familie vorgestellt, bis es zu einer Tragödie kommt. Sie sind auf einmal keine Familie mehr sondern vier Einzelpersonen.
    Aus dieser Sicht schreibt die Autorin weiter. Alle sind abwechselnd dran, ihr Weiterleben, ihre Gefühle und Wünsche zu beschreiben. Ab und zu bekommt jemand von Aussen das Wort.
    Die Geschichte an sich war klar und verständlich geschrieben, es war nur teilweise sehr ausschweifend. Ab und zu wiederholte sich auch ein Satz, eine Szene das machte einen übertriebenen Eindruck
    Der Schluss ist dann wieder heile Welt und angesichts des schweren Unglücks zwar wünschenswert aber nicht unbedingt nachvollziehbar. Ich glaube im wirklichen Leben lassen sich solche Schicksalsschläge nicht relativieren.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Blerta A., 16.08.2020

    Dieses Buch hat mich so oft mit seinen Wendungen überrascht. Es war etwas komplett anderes als erwartet und trotzdem hat es meine Erwartungen übertroffen.

    Um was geht es?
    Jaya, Tochter eines indischen Diplomaten und Keith, der amerikanische Banker lernen sich in London kennen. Und dann geht alles ganz schnell: Sie kaufen ein Haus, heiraten und bekommen zwei Kinder, Karina und Prem. Sie sind eine glückliche Familie, bis sie gezwungen sind, einen einschneidendes Schicksal zu erleben und zu ertragen. Wie gehen die vier damit um? Nun liegt vor ihnen der Weg der Trauer, den sie zu bewältigen haben.

    Meine Meinung
    Allein der Prolog war schon sehr spannend und danach wurde man sanft in das Leben der Familie hineingeführt. Um ehrlich zu sein, gab es schon ab diesem Moment keinen Halt mehr für mich. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen. Das Schicksal, das die vier befällt ist erschütternd, unerwartet und herzzerreissend.

    Ich mochte die Beziehung zwischen den Geschwistern, Karina und Prem, sehr gerne. Sie wirkt so echt - man spürt das Band, das sie zusammenhält. Alle Charaktere in diesem Buch sind so rund und rundum authentisch. Es ist schön und gleichzeitig traurig, die Gedanken aller zu lesen, die so nackt vor einem niedergeschrieben sind und einen tief in die Seele der Charaktere blicken lassen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, beinhaltet schöne Metaphern und leichte Beschreibungen.

    Der Weg, den die Familie beschreiten muss, wird nun von tiefem Schmerz begleitet. Normalität und Regeln innerhalb einer Familie verändern sich. Auch die Frage nach der Identität ist essenziell in diesem Buch. Jaya, die die Beziehung zu ihrem Heimatland verloren hat, beginnt ihr Leben zu hinterfragen und auch ihre Tochter, Karina, die sich nie besonders für die indische Kultur begeistern konnte, versucht sich selbst zu finden. Es geht um Akzeptanz, Selbstliebe und um den Weg, der in sein eigenes Ich führt.

    Die Zeitsprünge im Buch sind gut eingebaut. Dadurch, dass die Kapitel die Sichtweisen wechseln, ist man immer gut informiert und kommt gut mit.

    Am meisten beeindruckt hat mich die Entwicklung der Charaktere zum Ende des Buches hin. Es war einfach ein rundes, tolles Buch, das einen zum Nachdenken bringt.

    Fazit
    Das Buch wird begleitet von einer Melancholie und Spannung, die einen nicht loslässt. Die Geschichte der Familie ist wunderschön und traurig zugleich. Die Charaktere sind zum Greifen nahe und der Schreibstil ist sehr passend und leicht. Eine grosse Empfehlung, die lange noch in einem nachhallt.

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