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  • 4 Sterne

    https://lieslos.blog/, 18.08.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Gedanken und Eindrücke zu „Was uns verbindet“ von Shilpi Somaya Gowda.

    In dem Cover kann man sich verlieren. Gleichzeitig zeigt und verbirgt es etwas. Man sieht Figuren und dass ein Junge seiner grosse Schwester oder Mama etwas zeigen will.
    Er zieht an ihren Arm, scheint aufgeregt und neugierig zu sein.
    Der Vordergrund wirkt lebendig.
    Er birgt Spannung und Ungeduld.

    Im Hintergrund sind Personen, die das ruhige Meer betrachten.
    Das Meer, das zwar ruhig aussehen, aber sehr gefährlich sein kann und unbezähmbar ist.

    Die Menschen sind nur Schattenfiguren. Man kann ihr Verhalten erkennen - stilles Beobachten, ein sich Sträuben und ein ungeduldiges hinter sich her Ziehen - , aber ihre Mimik und damit das, was sie denken und fühlen, ist verborgen.

    Es ist ein geheimnisvolles und aussagekräftiges Titelbild, das neugierig macht.
    Sind diese Menschen im Vordergrund und Hintergrund miteinander verbunden?
    Wenn ja, dann auf welche Weise? Welche Geschichte steckt hinter diesen Menschen?

    Wir lernen den vordergründig gewöhnlichen und unspektakulären Alltag einer Familie mit multikulturellem Hintergrund kennen.
    Es ist die Familie Oleander.
    Es sind die Eltern Jaya und Keith sowie deren beiden Kinder Karina und Prem.

    Hinter den Kulissen zeigt sich ein furchtbares Ereignis:
    der Tod des jüngsten Familienmitglieds Prem.

    Dieser Verlust ist für den Rest der Familie eine einschneidende und dramatische Zäsur, die alles durcheinander wirbelt.
    Ein Schicksalsschlag, der zerstörerische Macht hat.

    Gowda erzählt davon, wie sich die restlichen Familienmitglieder zunächst voneinander entfernen, schliesslich schrittweise vom Leid lösen und auf eine hoffnungsvolle Zukunft hin bewegen, in der sie sich aufgrund eines neuen Unglücks wieder begegnen.

    Es sind individuelle Wege und es ist gleichzeitig ein gemeinsamer Weg. Wege, die anstrengend sind und viel Kraft erfordern.
    Es geht dabei natürlich um den individuell unterschiedlichen Umgang mit Verlust, Trauer und Schuldgefühlen, aber auch um die bedingungslose Akzeptanz von Tatsachen und Entwicklungen sowie um Toleranz.

    Der Fokus wird abwechselnd auf die verschiedenen Protagonisten gerichtet, wodurch wir die Figuren gut kennenlernen. Es entsteht ein authentisches, lebendiges und vielschichtiges Bild von ihnen.

    Die Perspektivenwechsel und die Zeitsprünge sorgen für ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Leseerlebnis. Die flüssige und feinfühlige Schreibweise und die einfache Sprache machen „Was uns verbindet“ zu einem unterhaltsamen Roman, durch dessen Seiten man gespannt fliegt, nachdem man ins Buch hineingefunden hat.

    Ich empfehle ihn gern weiter.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 20.08.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Keith und Jaya führen mit ihren beiden Kinder ein perfektes Leben. Aber dann passiert ein Unglück, dass alles total verändert und das Leben aller sehr beeinflusst. Jeder geht mit dem Schicksal anders um. Wird es ihnen gelingen dennoch ihr Glück zu finden?

    Meine Meinung:

    Das Buch ist sehr berührend und und ist bestimmt kein Buch, dass man direkt wieder vergisst. Besonders Karinas Geschichte hat mich sehr berührt. Bei ihr merkt man besonders intensiv, wie sie auf der Suche nach dem Glück immer wieder an Menschen gerät, die sie aufgrund ihrer Suche nach Menschen, denen sie vertrauen kann, enttäuschen. Erst als sie erkennen kann, dass sie keine Schuld trägt, wird es für sie leichter den richtigen Weg zu finden. Der Schreibstil hat mit sehr gut gefallen, das Buch liest sich sehr flott weg. Die Geschichte wird aber haften bleiben.

    Fazit:

    Hat mich berührt

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 20.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Keith und Jaya führen mit ihren beiden Kinder ein perfektes Leben. Aber dann passiert ein Unglück, dass alles total verändert und das Leben aller sehr beeinflusst. Jeder geht mit dem Schicksal anders um. Wird es ihnen gelingen dennoch ihr Glück zu finden?

    Meine Meinung:

    Das Buch ist sehr berührend und und ist bestimmt kein Buch, dass man direkt wieder vergisst. Besonders Karinas Geschichte hat mich sehr berührt. Bei ihr merkt man besonders intensiv, wie sie auf der Suche nach dem Glück immer wieder an Menschen gerät, die sie aufgrund ihrer Suche nach Menschen, denen sie vertrauen kann, enttäuschen. Erst als sie erkennen kann, dass sie keine Schuld trägt, wird es für sie leichter den richtigen Weg zu finden. Der Schreibstil hat mit sehr gut gefallen, das Buch liest sich sehr flott weg. Die Geschichte wird aber haften bleiben.

    Fazit:

    Hat mich berührt

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  • 5 Sterne

    Kathrin K., 23.08.2020

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Was uns verbindet" von Shilpi Somaya Gowda hat mich beeindruckt und sehr berührt. Schon das Buchcover hat mich animiert, den Klappentext und die Leseprobe zu lesen. Passt sehr gut zum Buch, ist nicht aufdringlich. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Es liest sich gut. Es ist jeweils aus den Sichtweisen der Familienmitglieder geschrieben - das passt.

    Es geht um eine vierköpfige glückliche Familie, wo der kleine Sohn an einem Nachmittag in dem Pool im Garten ertrinkt. Seine Schwester macht sich jahrelange Vorwürfe, da sie beide alleine zuhause waren. Die Ehe der Eltern zerbricht, jeder auf seine Art trauert. Hier wird sehr gut aufgezeigt, was passieren kann wenn etwas unhervorgesehenes geschieht. Viel mehr mag ich nicht verraten. Ein tolles Buch, was berührt, wenn man sich auf die Geschichte einlässt.

    Von mir eine klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    Lisa O., 18.08.2020

    Als Buch bewertet

    In diesem wirklich sehr berührenden Roman lernen wir eine Familie mit einer ergreifenden und tragischen Geschichte kennen.

    Mich konnte das Buch schon zu Beginn packen als wir Karina mit ihrer Fürsorge für Prim kennen gelernt haben und Stück für Stück die ganze Familie. Umso mehr hat es wehgetan, ihre Probleme und Schicksale kennen zu lernen und mitzuerleben.

    Ich hatte immer das Gefühl mitten in der Geschichte zu sein und konnte (meistens) auch das Handeln der Charaktere nachvollziehen.

    Der Schreibstil ist sehr schön und vorallem den Prolog fand ich sehr poetisch geschrieben.

    Die Entwicklung der Geschichte und der Plot sind mal sehr langsam, mal aber auch sehr zügig.

    Insgesamt hat mich das Buch sehr beeindruckt und ich hab es sehr gerne gelesen. Ich werde mir jetzt auch die anderen Bücher der Autorin anschauen und hoffentlich genauso lieben.

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  • 4 Sterne

    Bookslove1511, 15.09.2020

    Als Buch bewertet

    Berührend, bewegend, traurig und schön

    Die vierköpfige Familie Olander leben zufrieden und glücklich in einer familienfreundlichen Gegend. Die haben ein Haus mit Swimmingpool, gut bezahlte Jobs, die beiden Kinder (13, 8) sind Vorzeigeschüler und die Eltern haben eine gefestigte Beziehung. Doch dann passiert eine unerwartete Tragödie und das Familienglück zerbricht auf tausenden teilen. Zurück bleibt nur eine Frage: Was verbindet uns?...

    Keith, der Vater, Amerikaner, erfolgreicher Banker und Workaholic durch und durch. Er war normalerweise kaum zu Hause aber nachdem Tragödie findet er sein Frieden noch mehr bei der Arbeit. Er arbeitet noch härter, macht Geschäfte, welche er eines Tages bereuen wird...

    Jaya, die Mutter, Inderin, war Hausfrau und kurz vor der Tragödie hat sie wieder angefangen zu arbeiten. Sie macht sich vorwürfe und findet ihren Frieden bei der Religion. Doch manchmal ist weniger mehr...

    Karina, die 13-jährige Tochter und steckt tief in der Pubertät fest. Sie ist eine gute Schülerin, besonders in dem Fach Naturwissenschaft und kurz nach der Tragödie, geht sie in einer anderen Stadt zum Studieren. Obwohl sie innerlich kaputt ist, zeigt sie nie die Schwäche aber eins muss sie noch lernen, denn es gibt Leute, die einen gerne manipulieren...

    Prim, der 8-jähriger Sohn, liebt lachen, andere zum Lachen bringen aber am meistens liebt er seine Schwester. Nach der Tragödie versteht er seine Familie nicht mehr und beobachtet sie still und heimlich...

    Einfühlsam aber auch eindringlich nimmt die Autorin ihre Leser nach Amerika und lässt sie hinter den Kulissen von einer Indisch-Amerikanischen Familie einblicken. Frau Gowda hat hier einige schwierige Themen wie: Schuldgefühle, Depressionen, Mobbing in der Schule, religiöse Sekten, Geldgier ausgesucht und meine Meinung nach, hat sie all die Themen ohne Verständnisprobleme zusammen gefügt. Doch Hauptthema ist Trauerbewältigung. Man begleitet die einzelnen Familienmitglieder auf ihrem Weg von der Tragödie bis in die ermutigende Zukunft. Dank dem bildhaften Erzählstil, fühlt man sich in der Familie integriert und man spürt kaum Distanz zu den Figuren. Besonders Karinas Kapitel, ihr Trauer und Gefühle geht unter die Haut. Allerdings in der Mitte des Buches zieht sich die Story etwas in die Länge, dabei Schuld dran ist, meine Meinung nach, Keiths Geschäfte. Die haben mich überhaupt nicht interessiert.

    Es ist eine emotionale, traurige, eindringliche aber gleichzeitig hoffnungsvolle Geschichte, welche uns zeigt, wie individuell die Trauerbewältigung ist.

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  • 5 Sterne

    Daniela E., 07.10.2020

    Als eBook bewertet

    Als ich das Buch bekommen habe, war ich sehr gespannt, wie der Autor das Thema umsetzen würde.
    Kurz zusammengefasst: Arnold ist in seinem Leben 2020 ein griesgrämiger Mann geworden, der an allem etwas auszusetzen hat. Nach einem abendlichen Streit mit seiner Frau wacht er in der Zukunft (25 Jahre später) auf. Mit seinem persönlichen Bot Gustav (eine KI) versucht er, aus der düsteren Zukunft des Überwachungsstaates zurück in sein Leben zu finden.
    Der Autor schafft es, einige innovative Elemente, insbesondere KI und den technologischen Fortschritt (z.B. Kleidung, die die Vitalfunktionen misst und übermittelt) aufzuzeigen. Er zeichnet dabei aber ein sehr düsteres, beängstigendes Bild der Zukunft.
    Er schreibt fesselnd und in klarer Sprache. Nice to read, auch wenn es im Ich-Erzähler Stil geschrieben ist. Aber tatsächlich kein Must-Read!

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  • 5 Sterne

    Anja K., 31.08.2020

    Als Buch bewertet

    schon das wunderschöne cover hat mich begeistert und das buch ist sehr bewegend. durch einen schicksalsschlag wurde eine familie aus dem bisherigen leben gerissen und jeder versucht irgendwie damit zurecht zu kommen. in den jeweiligen sichtweisen werden die gedanken und gefühle der einzelnen personen gut deutlich gemacht und es ist sehr interessant zu lesen was alles passiert, vor allem mit karina. ihr weg hat einiges beinhaltet, was sehr viel recherche der autorin brauchte und das sehr authentisch und gut fundiert erklärt ist. somit ist auch informatives, viel wissen in diesem beeindruckenden buch enthalten. mit sehr viel tiefe und zum nachdenken anregend kann ich dieses buch nur weiterempfehlen. es zeigt was alles möglich ist und wie man umgehen kann mit dem leben...

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  • 4 Sterne

    Laura W., 29.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    3.5 Sterne

    Im Buch geht es um die Familie Olander, die friedlich und glücklich zusammen lebt, bis ein Schicksalsschlag sie ereilt und nichts mehr ist wie vorher. Wie geht man mit der Trauer um, wie wird man überhaupt damit fertig und kann man sich gegenseitig unterstützen?

    Der Einstieg ins Buch ist mir leicht gefallen, dies lag vor allem an dem schönen, lockeren Schreibstil und weil das ganze Thema mich sehr interessiert hat. Ausserdem hat die Familie indische Wurzeln und ich bin schon immer von diesem Land fasziniert gewesen. So weit fing das Buch auch gut an, der tragische Todesfall kommt aber schon sehr früh im Buch, was mich überrascht hat und womit ich gar nicht gerechnet habe! Ich finde der Schicksalsschlag wird von der Autorin auch wirklich sehr gut thematisiert, es ist emotional aber nicht wahnsinnig bedrückend, was mir gut gefallen hat. Trotzdem kommen die Gefühle der verschiedenen Familienmitglieder gut rüber und ich fand es sehr interessant auf welch unterschiedliche Weise die einzelnen Personen mit dem Verlust umgehen. So weit fand ich das Buch ganz toll und interessant aber recht schnell kommt dann ein Zeitprung von einem Jahr. Dieser hat mich etwas aus der Story herausgerissen, die Trauer ist nicht mehr so spürbar, stattdessen leben sich alle Beteiligten auseinander. Vater und Mutter werden nur noch Nebenpersonen, vorallem geht es jetzt um Karina, die Tochter der beiden. Diesen Mittelteil fand ich dann etwas anstrengend zu lesen, hierfür hat sich die Autorin sehr viel Zeit gelassen, das hätte man kürzen können. Spannend wird es dann erst wieder auf den letzten 50 Seiten, wobei das Ende dann sehr plötzlich Eintritt! Gerade als es richtig spannend ist, wird wieder ein Zeitsprung in die Geschichte eingebaut und das fand ich sehr schade! Hier hätte ich gern mehr gelesen und vom Mittelteil weniger. Die ganze Zusammenführung der Familie ging mir dann viel zu schnell innerhalb weniger Seiten. Schade denn das Buch ist gut zu lesen und das Thema interessant aber der Mittelteil ist zu lang und zäh, das Ende dafür recht abrupt. Ausserdem hätte ich gern viel mehr über die indische Kultur erfahren, dass ist hier nur ein Nebenthema. Da mich das Buch insgesamt gut unterhalten hat bekommt es 3.5 Sterne

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  • 4 Sterne

    Laura W., 29.08.2020

    Als Buch bewertet

    3.5 Sterne

    Im Buch geht es um die Familie Olander, die friedlich und glücklich zusammen lebt, bis ein Schicksalsschlag sie ereilt und nichts mehr ist wie vorher. Wie geht man mit der Trauer um, wie wird man überhaupt damit fertig und kann man sich gegenseitig unterstützen?

    Der Einstieg ins Buch ist mir leicht gefallen, dies lag vor allem an dem schönen, lockeren Schreibstil und weil das ganze Thema mich sehr interessiert hat. Ausserdem hat die Familie indische Wurzeln und ich bin schon immer von diesem Land fasziniert gewesen. So weit fing das Buch auch gut an, der tragische Todesfall kommt aber schon sehr früh im Buch, was mich überrascht hat und womit ich gar nicht gerechnet habe! Ich finde der Schicksalsschlag wird von der Autorin auch wirklich sehr gut thematisiert, es ist emotional aber nicht wahnsinnig bedrückend, was mir gut gefallen hat. Trotzdem kommen die Gefühle der verschiedenen Familienmitglieder gut rüber und ich fand es sehr interessant auf welch unterschiedliche Weise die einzelnen Personen mit dem Verlust umgehen. So weit fand ich das Buch ganz toll und interessant aber recht schnell kommt dann ein Zeitprung von einem Jahr. Dieser hat mich etwas aus der Story herausgerissen, die Trauer ist nicht mehr so spürbar, stattdessen leben sich alle Beteiligten auseinander. Vater und Mutter werden nur noch Nebenpersonen, vorallem geht es jetzt um Karina, die Tochter der beiden. Diesen Mittelteil fand ich dann etwas anstrengend zu lesen, hierfür hat sich die Autorin sehr viel Zeit gelassen, das hätte man kürzen können. Spannend wird es dann erst wieder auf den letzten 50 Seiten, wobei das Ende dann sehr plötzlich Eintritt! Gerade als es richtig spannend ist, wird wieder ein Zeitsprung in die Geschichte eingebaut und das fand ich sehr schade! Hier hätte ich gern mehr gelesen und vom Mittelteil weniger. Die ganze Zusammenführung der Familie ging mir dann viel zu schnell innerhalb weniger Seiten. Schade denn das Buch ist gut zu lesen und das Thema interessant aber der Mittelteil ist zu lang und zäh, das Ende dafür recht abrupt. Ausserdem hätte ich gern viel mehr über die indische Kultur erfahren, dass ist hier nur ein Nebenthema. Da mich das Buch insgesamt gut unterhalten hat bekommt es 3.5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Christine K., 19.08.2020

    Als Buch bewertet

    Eine berührende Familiengeschichte

    Ein wunderbarer Roman – eine traurige Geschichte – ein hoffnungsvolles Ende.

    Wir erleben hier, wie eine Familie – Vater, Mutter, Tochter und Sohn – mit einem Schicksalsschlag umgehen. Wer hat Schuld? Kann man diese Frage überhaupt stellen? Letztendlich macht die Frage nach „Schuld“ überhaupt keinen Sinn und dennoch stellt sich diese Frage jeder für sich. Davon erzählt dieses Buch. Wir begleiten die Charaktere über einen Zeitraum von mehreren Jahren – erst als Familie, dann alleine oder auch in neuen Paarkonstellationen.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und weckt dabei eindrückliche Emotionen im Leser. Dies war für mich der erste Roman der Autorin – aber definitiv nicht der Letzte.

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  • 4 Sterne

    Daniela K., 30.08.2020

    Als Buch bewertet

    Da mir Shilpi Somaya Gowdas „Die fremde Tochter“ vor einigen Jahren sehr gut gefallen hatte, wusste ich, dass ich „Was uns verbindet“ unbedingt lesen muss. Zunächst hatte ich ein paar Einstiegsschwierigkeiten. Die Kapitel sind kurz und wechseln zwischen den Mitgliedern der Familie Olander hin und her. Alle paar Seiten gab es einen Zeitsprung in den nächsten Monat oder gar ins nächste Jahr. Dadurch hatte ich am Anfang den Eindruck, dass kurze, zufällige Sequenzen aneinander gereiht werden und ich vermisste einen Lesefluss.

    Die Olanders sind eine multikulti Familie. Die Mutter, Jaya, ist eine gebürtige Inderin. Vater Keith ist Brite und als Wohnsitz haben sie die USA gewählt. Wir begleiten die Familie nach einem Schicksalsschlag über viele Jahre hinweg. „Was uns verbindet“ ist ein tragisches Buch, dass oft ausweglos erscheint und dadurch ziemlich aufs Gemüt schlägt.
    Anstelle füreinander dazusein, entfernen sich die Olanders immer mehr von einander. Die Eltern lassen sich scheiden. Jaya findet Trost im Glauben bis die täglichen Gebete schon fast an Besessenheit grenzen. Keith wird zum Workaholic und Karina versucht durch extremen Ehrgeiz ihre Trauer zu kompensieren.
    Der Roman trägt den Untertitel „Geschichte einer Familie“. Der Hauptfokus liegt allerdings auf Karina, welche ich als Charakter auch am interessantesten fand. Karina sucht verzweifelt nach einem Platz, an dem sie sich geborgen fühlen kann und folgt dabei ziemlich blind den falschen Leuten.

    Nach dem ich den zähen Anfang hinter mir hatte und die Autorin ihr Erzähltempo gedrosselt hatte, konnte mich der Roman durchaus fesseln. Ich lese gerne Bücher über Sekten und fand die Geschichte interessant auch wenn ich überrascht war, dass „Was uns verbindet“ in diese Richtung geht. Vom Klappentext her hatte ich mir nämlich etwas anderes vorgestellt. Ich dachte, es geht um Menschen, die sich keiner Nationalität zugehörig fühlen. Dies wird hier allerdings nur auf den ersten Seiten thematisiert.

    Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen auch wenn er mich nicht so richtig vom Hockern reissen konnte, was unter anderem an der sehr deprimierenden Grundstimmung lag.

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  • 5 Sterne

    Ulrike S., 23.10.2020

    Als Buch bewertet

    Es wird der Unfalltod eines Kindes in einer Indisch-amerikanischen Familie thematisiert. Jedes Familienmitglied geht anders mit der Trauerarbeit um und die Familie driftet auseinander, da durch den Verlust auch die kulturellen Verschiedenheiten zu Tage treten. Kapitelweise wird die Sicht von Jaya, der indischen Mutter, Karina, der zum Zeitpunkt des Todes 12jährigen Tochter und von Keith, dem amerikanischen Vater beschrieben. Zusätzlich kommt auch der verstorbene Bruder Prem zu Wort. Es wird sehr einfühlsam die Entwicklung der einzelnen Personen im Kampf um ein sinnvolles Weiterleben erzählt. Besonders Karinas Geschichte, die mit Schuldgefühlen und ihren gemischten Wurzeln kämpft, ist mitreissend.

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  • 5 Sterne

    Karen S., 16.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein wundervolles, berührendes Buch. Ein Schicksalsschlag, der das Leben der Familie Olander für immer nachhaltig verändert. Darüber wie Trauer unser Leben verändert und dass es kein Patentrezept fürs Trauern gibt. Darüber wie Schuld und Scham eine schwere Last darstellen und wir oft denken, wir müssen mit unserem Schmerz alleine fertig werden. Aber auch eine Geschichte über die menschliche Resilienz und innere Stärke. Und am Ende die Erkenntnis, dass Veränderung immer möglich ist, auch wenn sie meist nicht über Nacht passiert. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Sie ist einfühlsam, aber niemalsbeschönigend. Man spürt regelrecht die Einsamkeit und den Schmerz.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 18.08.2020

    Als eBook bewertet

    „Was uns verbindet“ beschreibt, wie die Familie Olander nach einem herben Verlust umgeht. Zur Familie gehören die Frau Jaya, eine Inderin, der Mann Keith sowie die Kinder Karina und Prem. Alles läuft bei ihnen wie geplant. Alle sind gesund und können sich ein Leben leisten, wie sie es sich immer wünschten. Als nun diese Tragödie geschah, fällt alles auseinander. Jeder geht seinen eigenen Weg und versucht, mit dem Trauma fertig zu werden. Ein Miteinander gibt es nicht mehr, alle gehen stumm ihren eigenen Weg.

    In dem Roman geht es hauptsächlich um die Tochter Karina. Sie leidet besonders und versucht krampfhaft, wieder ins Leben zurückzufinden. Der Leser erfährt einiges über Indien und der Religion, die dort den Menschen Zuflucht und Trost gibt. Aber auch die Machenschaften von selbsternannten Erlösern kommen zur Sprache. Sektenführer, die ganz bewusst traumatisierte junge Menschen suchten, um sie für ihre Zwecke auszunutzen. Sie sind bestens in der Manipulation von jungen Menschen geschult. Wie gefährlich das ist, erfährt die Tochter leider hautnah. Ein wenig über die Zucht und Verarbeitung von Cannabispflanzen erfährt der Leser übrigens ebenfalls.

    Keith und Jaya sind in ihrem eigenen Schmerz gefangen. Sie achten dabei kaum auf Karina und das führt fast zur erneuten Katastrophe. Wie viele Jugendlichen in ähnlichen Situationen sich selbst Verletzungen zufügen, das belegen etliche Statistiken und auch dieses Problem kommt in „Was uns verbindet“ zur Sprache. Und dann sind da noch die Probleme der Hautfarbe. Menschen mit indischen Wurzeln sind halt dunkler als „Weisse“ und das führt zuweilen dazu, dass sie schief angeschaut werden. Sie fühlen sich dann nicht willkommen und denken, sie gehören nicht dazu.

    Für mich gab es zu viele Themen, welche die Autorin hier verarbeitete. Einige sind sehr ausführlich beschrieben und andere wiederum nur am Rande erwähnt. Aus dem Grund gebe ich nur vier Sterne und eine Leseempfehlung vornehmlich für junge Leute.

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  • 4 Sterne

    Readaholic, 28.09.2020

    Als Buch bewertet

    Trauer und ihre Auswirkungen
    Der achtjährige Prem ertrinkt im Swimmingpool der Familie, während seine ältere Schwester Karina auf ihn aufpassen sollte. Beide Eltern sind bei der Arbeit. Alle drei haben Schuldgefühle, Karina, weil sie Prem allein gelassen hat, die Eltern, weil sie nicht da waren.
    Karina fängt an sich zu ritzen, die ursprünglich aus Indien stammende Mutter Jaya errichtet im Zimmer des verstorbenen Sohns einen Schrein und begeistert sich für einen Guru, während Keith, der Familienvater, nur noch für die Arbeit lebt. Die Ehe der Olanders zerbricht und Karina ist froh, als sie aus dem Familiengefüge ausbrechen und zum Studium in eine andere Stadt ziehen kann. Als sie ihre erste Liebe James kennenlernt, scheinen sich die Dinge zum Besseren zu wenden, doch die Beziehung dauert nicht an. Dann lernt sie den charismatischen Mikah kennen und zieht hoffnungsvoll zu ihm in eine Kommune. Doch auch dort sind die Dinge nicht, wie sie scheinen...
    „Was uns verbindet“ ist ein Buch, das unter die Haut geht. Vor allem mit Karina habe ich grosse Empathie empfunden, während mir Jaya fremd blieb. Ich kann nicht verstehen, wie sich eine Mutter nur noch für das tote Kind interessieren kann und die lebende Tochter im Stich lässt. Auch Keith versagt als Vater, lässt sich von wenigen Telefonaten mit Karina beruhigen, glaubt ihren Lügen, dass alles gut ist.
    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Familienmitglieder erzählt, wobei sogar Prem zu Wort kommt, was ich etwas seltsam finde. Er beobachtet die Entwicklung seiner Familie und kommentiert sie.
    Ganz am Schluss übernimmt plötzlich ein Erzähler, ein Bruch, der mir auch nicht gefallen hat. Schöner wäre es gewesen, wenn weiterhin die einzelnen Personen zu Wort gekommen wären und ihre Entwicklung selbst beschrieben hätten. Ein Buch mit kleinen Mängeln, dennoch packend geschrieben und empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MarTina, 14.08.2020

    Als Buch bewertet

    Die Familie Oleander, Vater Keith, Mutter Jaya, Tochter Karina und Sohn Prem leben in guten, geordneten Verhältnissen. Sie haben normale Alltagssorgen und Diskussionen, doch ihr Gemeinschaftsgefühl ist gross. Dies ändert sich durch einen schweren Schicksalsschlag. Plötzlich ist nichts mehr so wie es war. Das ganze Leben der Familie Oleander driftet auseinander. Die Eltern versinken jeder für sich in ihrer Trauer. Zwar versucht der Vater, sich um Karina zu kümmern, doch auch er hat nicht genug Kraft. So muss auch das Mädchen ganz allein mit ihrer Trauer fertig werden. Das gelingt ihr nicht, was sie vor ihren Eltern verbirgt. Und so beginnt für alle eine sehr schmerzhafte und einsame Zeit.

    Die Geschichte wird aus den vier Perspektiven der Familienmitglieder geschrieben. Überwiegend erlebt man diese aus Karinas Sicht. Das gefällt mir sehr. So kennt man als Leser auch die Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen und kann diese auch nachvollziehen. Jedem entzieht die Trauer den Boden unter den Füssen. Sie haben alle ihre eigene Art damit umzugehen, wobei sie vor allem Zeit brauchen, diese auch zuzulassen. Sie entfernen sich weit voneinander um nach langer Zeit wieder langsam einen Neuanfang zu wagen. Es geht also um grossen Schmerz, den Versuch, mit der Trauer umzugehen, Halt zu suchen, Vertrauen können, Hoffnung schöpfen und darum, neu anzufangen. Das Ganze ist sehr einfühlsam beschrieben. Man kann den Schmerz der Familie verstehen. Auch sieht man, wie schwer die Schritte in ein normales Leben fallen und wie wichtig es ist, alles zu verarbeiten, nicht nur zu unterdrücken.

    Der Schreibstil ist leicht zu lesen und auch sehr anschaulich. Mir war es aber ab und an etwas zu ausführlich.

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  • 4 Sterne

    Lea O., 27.09.2020

    Als Buch bewertet

    In dem Buch „Was und verbindet“ geht es um eine ganz besondere Familiengeschichte, in der vieles schief geht. Genau das macht dieses Buch so besonders. Es geht nicht um Friede, Freude, Eierkuchen, sondern darum, wie sich eine Familie verliert.
    Jaya lernt Ende der 80er Keith kennen, mittlerweile haben sie zwei Kinder Karina und Prem. Doch dann wird die Familie von einer unerwarteten Tragödie erschüttert und entzweit. Das Leben ist nicht mehr das, was es vorher war, und jedes Familienmitglied geht anders damit um. Ob sie irgendwann wieder zusammenfinden können?
    Was mir an dem Buch gut gefallen hat, ist, dass es aus den Sichten von allen Familienmitgliedern erzählt wird und dass es auch schon in der Kindheit von Karina und Prem beginnt und sich dann über mehrere Jahre hinfort zieht. So entsteht ein komplettes Familienbild und man kann die vielen verschiedenen Facetten erfassen. Trotzdem konzentriert sich das Buch irgendwann mehr auf Karina, was auch gut ist, weil sie die spannendste Geschichte zu erzählen hat.
    Ich fand das Buch gut zu lesen, der Sprachstil ist richtig gut. Man ist auch emotional – vor allem bei der Tragödie – total mit dabei und leidet und lebt mit den Charakteren mit. Die Geschichte hat mich auch immer wieder zu Tränen gerührt. Ein paar Momente gab es bei mir, wo ich etwas gestockt habe, weil ich nicht wusste, worauf die Autorin hinauswollte. Aber am Ende gab es doch ein rundes Bild. Deswegen gebe ich für das Buch 4 Sterne und eine Leseempfehlung für die, die sich auch mal mit einer etwas traurigeren Familiengeschichte auseinandersetzen wollen.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 20.08.2020

    Als Buch bewertet

    In »Was uns verbindet« erzählt die Bestsellerautorin Shilpi Somaya Gowd die Geschichte einer Familie, die durch eine unerwartete Tragödie in ihren Grundfesten erschüttert wird. Nachdem Jaya als vielgereiste Tochter eines indischen Diplomaten Ende der 80er-Jahre den amerikanischen Banker Keith Olander in einem Londoner Pub kennenlernt, geht alles ganz schnell: Sie kaufen ein Haus in einem Vorort, heiraten und bekommen zwei Kinder, Karina und Prem. Alles scheint perfekt, bis an einem Nachmittag ihr Glück unwiderruflich zerstört wird. Was passiert, wenn ein Schicksalsschlag das Leben plötzlich von Grund auf verändert? Wie findet man danach zurück in den Alltag? Mit empathischem Blick beschreibt Gowda die individuelle Reise von vier Familienmitgliedern auf ihrem Weg von einer schmerzvollen Vergangenheit in eine hoffnungsvolle Zukunft. Ein Weg, der allen Familienmitgliedern einiges abverlangt, nämlich die Bereitschaft, die anderen anzunehmen, wie sie sind oder wie sie werden – ohne Bedingungen.(Klappentext)

    Dieser sehr emotionale Roman hat mich sehr berührt und auch nachdenklich gemacht. Der Schreibstil ist einfühlsam, klar und deutlich und der Leser fühlt sich sehr schnell als Mitglied der Familie, so bildhaft ist alles geschrieben. Die Charaktere sind je nach Person gut ausgearbeitet und dargestellt. Die Handlung ist gut zu verstehen, ist logisch aufgebaut und kommt authentisch rüber. Es ist kein leichter Roman, denn es geht um Schicksal, Trauer, Verluste und der Leser leidet mit. Auch wird aufgezeigt wie wichtig einer guter Familienzusammenhalt ist.

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  • 4 Sterne

    steffi k., 16.08.2020

    Als Buch bewertet

    Sehr berührend
    Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt sehr gut zu dem anderen Buch der Autorin : Der goldene Sohn, welches mich sehr beeindruckt hatte. Die LP dieses Buches nun machte mich neugierig und berührte mich dann sofort.
    Shilpi Somaya Gowda schreibt eine sehr berührende Geschichte über das anscheinend ganz normale Alltagsleben einer Familie , das durch den Tod des jüngsten Familienmitgliedes völlig durcheinandergebracht wird. Plötzlich ist alles anders. Mit empathischem Blick beschreibt Gowda die individuelle Reise von vier Familienmitgliedern auf ihrem Weg von einer schmerzvollen Vergangenheit in eine hoffnungsvolle Zukunft. Ein Weg, der allen Familienmitgliedern einiges abverlangt, nämlich die Bereitschaft, die anderen anzunehmen, wie sie sind oder wie sie werden – ohne Bedingungen.
    Der Roman erfreut durch einen sehr flüssigen Schreibstil und ist so gut lesbar. Auch der Wechsel zwischen den verschiedenen Protagonisten und die Zeitsprünge sind gut nachzuverfolgen. Die Charaktere werden logisch entwickelt und nehmen uns mit in die ungewöhnliche Situation, die durch den Tod von Prem und die Schwierigkeiten jedes Familienmitgliedes, mit Verlust , Schuld und Trauer umzugehen.
    Interessant fand ich , auch etwas aus Prems Sichtweise zu erfahren.
    Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich es gerne weiterempfehle.
    ..

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