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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 07.05.2019 bei bewertet

    Fulminanter Abschluss der Cupido-Reihe
    Die Staatsanwältin C.J. Townsend ist kaum zurück in Miami, als eine Frauenleiche gefunden wird, in deren Haut ein bestimmtes Symbol eingebrannt ist. C.J. ist sich sicher, dass der Snuff-Club, der bereits vor einigen Jahren ganz Florida in Atem hielt, wieder aktiv ist. Seine Mitglieder bezahlen viel Geld, um per Live-Stream zu beobachten, wie junge Frauen brutal gefoltert, vergewaltigt und getötet werden. C.J. weiss alles über das „Spiel ohne Grenzen“ und kennt die Namen einiger Mitglieder, die jedoch zu reich und einflussreich sind, um jemals juristisch belangt zu werden. Da sie diese Informationen aber nicht legal erlangt hat, kann sie niemanden um Hilfe bitten und muss, wenn sie weitere Morde verhindern will, das Gesetz in die eigenen Hände nehmen.
    Doch wie weit ist sie bereit zu gehen?

    „Nemesis“ ist der 4. und abschliessende Teil der Cupido-Reihe um die Staatsanwältin C.J. Townsend. Jilliane Hoffman hat sich zwar einige Jahre Zeit gelassen, um den Abschlussband zu veröffentlichen aber das Warten hat sich gelohnt. Sehr schnell ist es ihr wieder gelungen, mich in den Bann zu ziehen und zu fesseln. Ich mag ihren Schreibstil sehr, der von der ersten Sekunde an Spannung aufbaut, die bis zum Ende anhält. Die Autorin weiss als ehemalige Staatsanwältin genau worüber sie schreibt und das gibt der Cupido-Reihe eine ganz besondere Authentizität. Die Snuff-Filme und ihre Entstehung sind allerdings ziemlich harte Kost und nichts für schwache Nerven. Der Leser wird Zeuge, wie die ahnungslosen Opfer geködert werden und anschliessend vor laufender Kamera grausam gefoltert und getötet. Und das sind nicht die einzigen Gewalttaten, die explizit beschrieben werden.

    C.J. wird in diesem letzten Band so einiges abverlangt. Als Staatsanwältin ist sie dem Gesetz verpflichtet. Die Mitglieder des Snuff-Clubs kann sie jedoch juristisch nicht zur Rechenschaft ziehen. Sie will aber unbedingt Gerechtigkeit für die getöteten Mädchen. Dieser emotionale Zwiespalt war sehr gut beschrieben und ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum sie dann entsprechend handelte, auch wenn es mir einen Schauer über den Rücken jagte. Ich mochte sie trotz ihrer dunklen Seite. Ihr Kinderwunsch, der Wunsch nach einer richtigen Familie zeigte nochmal eine ganz andere Seite von ihr.
    Es gibt auch ein Wiedersehen mit ihrem Mann Dominick, der nicht mehr bei der Polizei ist. Trotz aller Belastungen wollen die beiden ein Kind adoptieren und Eltern werden.
    Und es gibt ein Wiedersehen mit Manny Alvarez, dem Bär, der seine Freundin Daria durch den Snuff-Club verlor und der fast am Abgrund steht.

    Mit Nemesis hat Hoffman einen überaus spannenden Abschluss der Reihe vorgelegt, der für mich keine Fragen offen liess. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.
    Auch das Cover mit dem schwarzen Panther (ein Raubtier und Jäger), sowie der Titel „Nemesis“ (in der griechischen Mythologie die Göttin des gerechten Zorns) sind sehr gelungen und passen hervorragend zum Inhalt!

    Ein Thriller der unbedingt lesenswert ist und für Kenner der Reihe ein absolutes Muss! Ich rate allerdings dazu, beim Lesen die Reihenfolge einzuhalten, um die Entwicklung der Charaktere besser zu verstehen.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 14.04.2019

    Jilliane Hoffman – Nemesis

    CJ Townsend ist zurück in Miami, hat nun eine leitende Position bei der Staatsanwaltschaft und trifft auch gleich auf alte Bekannte, wie Manny Alverez, der vor einiger Zeit seine grosse Liebe Daria, ebenfalls beschäftigt bei der Staatsanwaltschaft, verloren hat.
    Doch CJ ist nur zurück gekommen, weil sie weiss das Cupido alias Bill Bantling ihr nichts mehr anhaben kann. Kurz bevor sie ihn tötete hat er ihr Einzelheiten über den Snuff-Ring, getarnt als Online-Spiel, gegeben, Zugangsdaten, Gamertags und CJ hat sich zur Aufgabe gemacht, die ermordeten und gefolterten Frauen zu rächen, die vor laufender Kamera bestialisch abgeschlachtet wurden.
    Schon bald gibt es eine neue Tote, doch offiziell kann CJ nicht ermitteln... und ihr Geheimnis kann sie mit niemanden teilen, schon gar nicht mit ihrem Ehemann Dom, der nun nicht mehr für die Regierung arbeitet aber trotzdem in Gefahr schweben könnte.
    Doch können Geheimnisse gewahrt bleiben und wie weit ist CJ bereit zu gehen, um den Snuff-Ring zu stoppen?

    Es ist mittlerweile schon einige Jahre her, seit ich die Vorgängerbücher gelesen habe, aber es war kein Problem mich sofort wieder in die Story zu vertiefen, die mit einer sehr spannenden, aber auch brutal und detaillierten Handlung aufweisen kann. Der Thriller baut sehr schnell die Spannung auf, kann sie auch trotz mehrer Handlungsstränge durchgängig halten. Dabei ist der Thrill genauso gut ausgearbeitet, wie die Emotionen von CJ, die hier hart mit sich kämpfen muss und die ständig zwischen Gerechtigkeit, Recht und privaten Problemen ein Mittelmass finden muss.
    Domenick ist in diesem Buch zwar nicht so präsent, wie ich es mir gewünscht hätte und er bleibt auch an vielen Stellen recht blass, dennoch freut es mich ihn wiederzusehen. Er gehört für mich einfach dazu.
    Manny, der Bär, hat es mir nicht ganz leicht gemacht. Ich hatte oft das Gefühl, dass er mehr weiss, als CJ oder der Leser ahnt, jedoch blieben ein paar Fragen in dieser Hinsicht offen. Er hat einen weiteren dunklen, schweren Aspekt in die Story gebracht: Dadurch das er Daria verloren hat und sich nicht mehr mit ihr vor ihrem Tod aussöhnen konnte, wirkt seine Sichtweise sehr düster, beklemmend, er befindet sich in einer Abwärtsspirale.

    Explizit beschriebene Folterungen oder sexuelle Handlungen, dazu Morde und eine durchgängig düstere und beklemmende Atmosphäre lassen den Leser in eine Welt voller Grausamkeiten eintauchen, die für manche nur schwer verdaulich sein können.

    Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet, wirken lebendig, facettenreich und haben Ecken und Kanten. Die emotionalen Tiefen sind ebenfalls sehr gut beschrieben, gerade im Bezug auf CJ erleben wir ein wahres Gefühlschaos, was nicht verwunderlich ist. Sie wird vom Opfer zum Täter, lebt mit der Angst jederzeit geschnappt zu werden, arbeitet sich in die Untiefen der menschlichen Psyche vor, und ganz nebenbei versucht sie ihre Ehe zu retten, die erneut auf den Prüfstand steht. Das alles unter einen Hut zu bekommen ist schwierig und ich lasse mal offen, ob sie es schaffen wird.

    Die Schauplätze, die Tatorte und die Story selbst sind ebenfalls detailliert und anschaulich beschrieben, sodass ich noch besser in die Geschichte hineinfinden konnte.
    Bei Büchern von Jilliane Hoffman konnte ich bisher nie etwas falsch machen, und ich werde auch weiterhin die Bücher von ihr lesen. Durchgängige Spannung, mitreissende und fesselnde Story, gut ausgarbeiteter Thrill, dazu (leider) sehr realitätsnah, Gänsehautfeeling und das Gefühl sich öfter um die Schulter zu sehen, packende Momente, zerstörte Hoffnungen, geschickte Katz-und Mausspiele, dazu mehrere Handlungsstränge die am Ende zusammen führen, ein paar Sackgassen und Irrwege, schon hat man einen superspannenden Thriller, der einen bis zur letzten Seite nicht mehr los lässt.

    Das Cover mit der Raubkatze ist sehr gut getroffen und passt auch farblich sehr gut in die Reihe.

    Fazit: sehr spannender Thriller um die Staatsanwältin CJ Townsend, aber nichts für zartbesaitete Leser. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H.S., 08.04.2019 bei bewertet

    „Manchmal musst du einen Pakt mit dem Teufel schliessen, um seine Diener dranzukriegen.“ (S. 92) – ein verdammt guter Thriller!

    “Sie erahnte die schier unglaubliche Grösse des Monsters, das sie ausgegraben hatte, und sie spürte, wie sie innerlich schwankte, vor Furcht bebte: Sie war die Armee. Niemand sonst würde ihr zu Hilfe kommen.“ (S. 414)

    Meine Meinung:
    Ich muss gestehen, dass dies mein erster Thriller der US-Bestsellerautorin Jilliane Hoffman war, aber nun habe ich mir fest vorgenommen, auch noch ihre anderen Bücher zu lesen. „Nemesis“ ist der vierte Band der „C. J. Townsend“-Reihe (nach 1. Cupido, 2. Morpheus, 3. Argus) und hier werden viele Fäden aus den vorausgegangenen Bänden aufgenommen – dennoch hatte ich als „Neuling“ keine Schwierigkeiten, in die Handlung hineinzufinden und mit den Charakteren warm zu werden.

    Nach einem unheilschwangeren Prolog, der mich als Leser nicht Gutes erahnen lässt, beginnt die Geschichte im Prinzip mit dem Auffinden einer kopflosen Frauenleiche. Ein klassischer Thrillerstart also. Besonders mach dieses Buch vor allem die aus der breiten Masse der Ermittler herausragende Protagonistin, die 48jährige stellvertretende Oberstaatsanwältin C. J. Townsend. Das, was sie in ihrem Leben schon alles durchmachen musste, ist schon sehr hart. Immer wieder durch Flashbacks und Panikattacken gebeutelt, steht sie selbst mehr als einmal vor einem Abgrund – und sie ergreift Mittel und Wege, die durchaus überraschend sind. So nimmt der Plot eine Wendung, den ich in keinster Weise vorhergesehen hatte, der mir aber sehr gut gefallen hat. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, so sehr hat mich die Story gefesselt und so unklar war mir der Ausgang, den am Ende alles nehmen wird. Es geht hier um menschliche Dramen, seelische Abgründe (die wirklich zutiefst verstörend sind) und die nicht immer einfach zu beantwortende, ethische Frage nach der Grenze zwischen Gut und Böse, und danach, welche Mittel ein Zweck heiligen kann.

    Neben dem schockierenden Thriller-Plot gewährt uns die Autorin aber auch tiefe Einblicke in die Seele und das Privatleben von C.J., wo der lange Zeit und schon fast abgeschriebene, und doch unterschwellig noch immer so drängende Wunsch, eine Kind zu haben, ebenfalls eine ganz neue Wendung nimmt. Hierdurch ergibt sich für mich ein sehr stimmiges Gesamtkonzept und eine hohe Charaktertiefe und -plastizität.

    Ein schockierendes Beispiel aus der realen Welt zitiert Jilliane Hoffman auch noch: den Fall „Jeffrey Eppstein“ - der einem die traurigen Abgründe mancher Superreichen in unserer Welt vor Augen führt.

    Ich bin begeistert von diesem Thriller und freue mich schon jetzt darauf, auch noch die drei vorangegangenen Bände zu lesen!

    FAZIT:
    Schockierend, bewegend und absolut fesselnd – ein absolutes Thriller-Highlight!

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  • 5 Sterne

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    Petra S., 09.04.2019

    Das Spiel ohne Grenzen - nichts für schwache Nerven

    4,5 Sterne


    Kurz zum Inhalt:
    In Miami tauchen die Leichen junger Frauen auf, mit einem Branding auf der Schulter. Die Staatsanwältin C.J. Townsend, die nach mehreren Jahren wieder in die Stadt zurückgekommen ist, in der sie als junge Frau vom Serienmörder "Cupido" vergewaltigt worden ist, erkennt dieses Branding als Zeichen eines Snuff-Clubs, der vor einigen Jahren in Miami tätig war. Und wie es aussieht, geht es wieder los...
    Reiche Männer zahlen viel Geld, um "Das Spiel ohne Grenzen" spielen zu dürfen, bei dem sie Live den Tod des Mädchens im Internet verfolgen.
    Diese Männer haben jedoch so viel Geld, Macht und Einfluss, sodass sie dafür nicht belangt werden können. Daher nimmt C.J. das Gesetz in ihre eigenen Hände. Doch dann verschwindet noch ein Mädchen - kann C.J. sie rechtzeitig finden und den Club zerschlagen?



    Meine Meinung:
    "Nemesis" ist der 4. Teil der Cupido-Reihe, der jedoch eigenständig gelesen werden kann. Sämtliche wichtigen Informationen werden in die Geschichte eingebaut, ohne jedoch zu viel zu verraten - im Gegenteil, man wird total neugierig auf die Vorgänger-Bände!
    Der Schreibstil von Jilliane Hoffman ist wie gewohnt flüssig und schnell zu lesen. Die kurzen Kapitel mit den Cliffhangern regen zum Weiterlesen an und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
    Meine Gefühle zur Protagonistin C.J. Townsend sind jedoch zwiegespalten: ich finde, sie ist eine tolle starke Frau, aber das sie Selbstjustiz übt und allein auf Rache-Mission geht, finde ich nicht ganz so gut. - Wobei, wenn man überlegt, dass "das System" die Mörder hätte wahrscheinlich davonkommen lassen, weil es leider immer noch so ist, dass Macht und Geld alles kaufen kann und für Leute in gewissen Positionen die Gesetze nicht gelten, kommt einem das Grauen. DANN wiederum finde ich ihr Handeln doch gut...
    C.J. reagiert natürlich auch menschlich und ihr wird immer wieder schlecht, wenn sie darüber nachdenkt, was sie getan hat. Doch aus lauter Verzweiflung über "das System" fällt ihr keine andere Lösung ein - und dabei ist sie kalt und stark.
    Und dann muss sie sich noch etwas einfallen lassen, um an die Köpfe der ganzen Produktionsfirma zu kommen, denn nur so können die Morde für immer gestoppt werden.
    Gut gefällt mir auch, dass private Probleme und Entwicklungen in der Ehe von C.J. und ihrem Mann Dominick ausgeführt werden, das lockert die Brutalität immer wieder auf - wobei dieser spezielle private Teil auch nur so vor Spannung strotzt!

    Mit dem auf dem Cover abgebildeten Panther kann ich leider nur wenig anfangen. Ich fände es besser, wenn die Rachegöttin Nemesis abgebildet gewesen wäre, das hätte mehr Bezug zur Geschichte. Obwohl der Panther natürlich schön anzuschauen ist. Vielleicht stellt er C.J. dar, weil sie eine extrem starke Frau ist.


    Fazit:
    Fesselndes und spannendes Finale der Cupido-Reihe mit der Protagonistin C.J. Townsend. Mitreissend, aber für mich eine kleine Spur zu viel Selbstjustiz. Daher ein halber Punkt Abzug und 4,5 Punkte von mir.

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  • 5 Sterne

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    Stefanie W., 28.04.2020

    Zum Inhalt

    C.J. Townsend ist wieder zurück. In Ihrer alten Heimat versucht Sie mit Ihrem Mann wieder ein normales Leben zu führen. Als C.J. bei einer brutal zugerichteten Frauenleiche ein Brandzeichen entdeckt, weiss Sie, dass Ihre Informationen über einen Snuff-Club der Wahrheit entsprechen. C.J. taucht in die tiefen des Darknets ein um die Macher und die Zuschauer des Snuff-Club ausfindig zu machen. Das Spiel ohne Grenzen, wie sich der Club nennt, ist das widerlichste was man sich denken kann. Doch C.J. wird zur Rachegöttin Nemesis und bewegt sich weit entfernt der legalen Handlungsweise die eine Staatsanwältin zur Verfügung hat. Auch das Geheimnis um den Serienkiller Bantling gilt es zu schützen. Doch wird C.J. sich aus der gefährlichen Spirale befreien können?

    Meine Meinung

    Nemesis ist der vierte Teil der C.J. Townsend Reihe und überzeugt mit brutaler Ehrlichkeit, Spannung und einem Schreibstil der es verbietet, das Buch auch der Hand zu legen.

    In diesem Teil wird die Staatsanwältin C.J. Townsend zur Rachegöttin Nemesis. Für alle Frauen die brutal umgebracht wurden. Im Kampf gegen einen widerwärtigen Snuff-Club in den sich Rang und Namen tummeln. Im Schutz des Darknet und der Anoymität des Internets. Doch niemand hat C.J. auf dem Schirm.

    Die Protagonisten sind sehr vielfältig gestaltet, wobei man C.J. einfach auch direkt in sein Herz schliesst. Ansonsten hat man Figuren dabei, die man mag oder nicht mag. Die man regelrecht verachtet oder mit Mitleid überhäufen will. Eine Achterbahn der Gefühle durchlebt man beim Lesen des Buches. Ob die Geschichte an sich so abwegig ist?

    Am besten gefiel mir die Entwicklung von C.J. selbst. Man kennt Sie natürlich aus den anderen drei Teilen schon sehr gut und doch ist Sie immer wieder für Überraschungen gut. Als Staatsanwältin weiss Sie was sie machen darf und kann. Und doch schreckt es Sie nicht ab, den Weg der Kriminalität zu gehen und sich diesen für Ihre Rache zu nutzen zu machen.

    Der Schreibstil macht die Geschichte und das Lesevergnügen noch einen Ticken besser. Sehr flüssig und im Fluss fliessen die Kapitel nur so dahin.

    Geschrieben wurde das Buch von Jilliane Hoffman und erschien mit 528 Seiten am 26.03.2019 im Rowohlt Wunderlich Verlag.

    Fazit

    Meine absolute Leseempfehlung gibt es für dieses Buch. Nicht nur weil ich ein Fan von Jillian Hoffman bin, sondern auch, weil die Geschichte sehr real dargestellt ist und man sich zwangsläufig auch fragt, ob es solch Perverse Clubs im realen Leben auch gibt. Ein Buch, das mit viel Spannung und Gefühl aufwartet. Als wäre man C.J. höchstpersönlich.

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  • 5 Sterne

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    melange, 28.04.2019

    Mein ist die Rache

    Das Buch ist der vierte Teil einer Reihe um das Verhältnis der Staatsanwältin C.J. zu dem Serienmörder Cupido. Es gibt viele Querverweise zu Vorkommnissen in den vorhergehenden Romanen (mit inhaltlichen Spoilern derselben), so dass ein nachträgliches Lesen dieser Bücher grosse Überraschungseffekte dort zerstören würde. Auch die folgende Rezension spoilert deshalb die Vorgänger und sollte von Lesern missachtet werden, die sich die Bücher noch zu Gemüte führen wollen. Für alle anderen gilt: „Nemesis“ ist ohne Vorkenntnisse der älteren Bücher gut lesbar.

    Zum Inhalt:
    C. J. muss keine Angst mehr vor Cupido haben – schliesslich hat sie selbst den Serienmörder und –Vergewaltiger getötet und dessen Leiche vergraben. Sein Vermächtnis treibt sie jedoch alsbald um, als ein Frauenkörper mit einer Tätowierung gefunden wird. Dieser weist auf den von Cupido erwähnten Snuff-Video-Ring hin, dem einige superreiche und sehr hoch angesehene Mitglieder der Gesellschaft angehören. Da C.J. klar ist, dass diesen Männern nicht mit dem Gesetz beizukommen ist, macht sie sich auf ihren ganz persönlichen Rachefeldzug – immer in Angst davor, damit ihre Ehe und Karriere aufs Spiel zu setzen.

    Mein Eindruck:
    Hoffman spielt meisterhaft auf der Klaviatur des Grauens. Dabei weiss sie im brutalen Massaker genauso zu überzeugen wie bei den subtilen Andeutungen, die beispielsweise die Kontaktaufnahme mit den Opfern begleiten und die Nackenhaare bei der Leserschaft aufrichten lassen. Fast in jedem Satz ist zumindest ein Unbehagen gewollt, jede Figur erhält gebührende Aufmerksamkeit, jedes Motiv für jede Tat kristallisiert sich ganz klar heraus. Wunderbar gelingt es der Autorin, die Leserschaft bei allem Glauben in Gesetzestreue zumindest im Ansatz von der Notwendigkeit der Selbstjustiz zu überzeugen und davon, dass ein Weg manchmal gegen die eigene Überzeugung und das eigene (Un)rechtsbewusstsein gegangen werden muss.
    Der Schreibstil ist schnörkellos und trotzdem eindringlich, der Spannungsaufbau perfekt und die Aufmerksamkeit bleibt von der ersten bis zur letzten Seite ununterbrochen erhalten. Das Ende bietet zwar ein wenig zu viel perfekte Familie, bildet jedoch einen perfekten Abschluss des perfekten vierten – und höchstwahrscheinlich letzten – Teils der Reihe um C.J. und ihr Trauma.

    Mein Fazit:
    Gelungen, wenn man die Moral dem nicht ganz gesunden Gerechtigkeitssinn opfert

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