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  • 5 Sterne

    69 von 111 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    egal, 29.03.2019

    wow

    CJ Townsend ist zurück in Miami und hat noch immer mit den Geistern ihrer schwierigen Vergangenheit zu kämpfen. Nun hat sie die Chance gegen einen Todesclub vorzugehen, allerdings kann sie nicht den „offiziellen“ Weg gehen. Während sie noch mit sich hadert, wird ihr die Entscheidung abgenommen. Sie kann nicht zulassen, dass junge Frauen in Snuff-Videos ihr Leben lassen. CJ begibt sich auf einen Vergeltungsfeldzug.
    Wow! Ich war von der ersten Seite an gefesselt, denn endlich findet das offene Ende von Argus seine Fortsetzung. Staatsanwältin CJ ist einfach eine unglaubliche Frau und in diesem Band übertrifft sie sich noch einmal selbst. Sie wieder voll in Aktion zu erleben ist einfach toll gewesen, besonders da der letzte Band schon lange zurücklag. Die Sorge, dass die Erinnerungen an die Vorgänger nur noch nebulös sind und ich vielleicht nicht „mitkommen“ würde, waren völlig überflüssig. Die Autorin schafft es die Erinnerungen zu wecken. Das liegt nicht nur an CJ, sondern auch an anderen liebgewonnenen Charakteren, wie Manny und Dominick.
    Der Schreibstil ist gewohnt rund und gut zu lesen. Ich konnte und wollte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Wird CJ alles gelingen? Wird sie den Ring zerschlagen können? Was geschieht mit ihr? Wird sie das gefährliche Spiel überleben? Der Spannungsbogen baut sich immer und immer mehr auf. Der Leser wird auf eine emotionale Berg- und Talfahrt mitgenommen, die immer mehr Fahrt aufnimmt und einem gelegentlich fast den Atem raubt. Man merkt – ich bin gegeistert! Kritik könnte ich höchstens dazu äussern, dass es typisch amerikanisch erscheint und CJ trotz (oder wegen?) ihrer Vergangenheit ziemlich nah an Wonder Woman dran ist – aber ganz ehrlich? Ich habe das erwartet und erhofft.
    Der Fall an sich ist gleichermassen spannend wie grausam. Die Hintergründe sind schier unfassbar und man mag sich gar nicht vorstellen, dass es sowas tatsächlich geben könnte.
    Wer die Vorgänger nicht kennt, wird zwar mit dem Buch klar kommen, weil es einige Rückblenden gibt – allerdings ist es absolut zu empfehlen sich an die Reihenfolge zu halten.

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  • 3 Sterne

    31 von 47 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 05.04.2019

    Im Miami werden Frauen brutal gefoltert und umgebracht. Doch das Schlimmste dabei, das Ganze wird per Video mitgeschnitten. C.J. Townsend will diese Serie stoppen und dabei ist ihr jedes Mittel recht, kein Einsatz ist ihr zu hoch. Allein geht sie auf Rachefeldzug…
    Dieser Thriller ist schon abschreckend von der Handlung her, aber sicher nicht unbedingt der Realität so fern. Verbissen versucht C.J. an die Hintermänner, die Auftraggeber zu kommen. Die Namen sind ihr bekannt, aber gerichtlich verwertbare Beweise hat sie nicht. Darum beginnt sie mit einem alleinigen Rachefeldzug gegen diese Verbrecher. Sie ist Nemesis, die Göttin des gerechten Zorns. Und hier liegt in meinen Augen ein doppelter Widerspruch, der die Geschichte und C.J. als Person unglaubwürdig macht. Wie kann sie als Staatsanwältin so gesetzeskonträr agieren? Nur aus der Wut und dem Trauma des bisher eigenen Erlebens heraus? Und 2.: Wie kann sie parallel zu ihrer geheimen Rache (nicht mal ihr Mann ist eingeweiht) sich um die Adoption eines Babys bemühen? Wo sie doch in meinen Augen oftmals ohne nachhaltigen Plan an einige Opfer und deren Bestrafung herangeht und jederzeit mit Konsequenzen für ihre Taten rechnen musss. Anfangs fand ich den Spagat von C.J. >wie ein Verbrecher zu denken und zusätzlich ihr Wissen als Ermittlerin mit einbringen< noch recht glaubhaft. Aber mit wachsender Opferzahl hat C.J. des Öfteren mehr als nur Glück und wird nicht überführt. Das fand ich nicht wirklich realistisch und hat mich nicht überzeugt. Da habe ich schon bessere Thriller von Jilliane Hoffmann gelesen. Von mir gibt’s daher auch nur 3 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 04.04.2019

    Rachegöttin
    C.J. Townsend ist nach Florida zurückgekehrt und kaum ist sie wieder in ihrer alten Heimat, taucht eine Frauenleiche auf, bei der sich C.J. sehr sicher ist, dass sie den Täter kennt. Denn die Leiche weist ein kreisförmiges Branding auf, das als Markenzeichen des Snuff-Clubs dient. Reiche Mitglieder des Clubs zahlen viel Geld, um bei der brutalen Vergewaltigung und anschliessenden Tötung der Frauen teilnehmen zu können. Doch sie wissen nicht, dass C.J. weiss, wer alles zu diesem Club gehört und wer hier “das Spiel” spielt. Doch C.J. weiss auch, dass die Mitglieder alle zu reich sind und viel zu viel Einfluss haben, um jemals von der Justiz gestellt zu werden. Auf eigene Faust beginnt C.J. ihre eigenen Pläne umzusetzen und sich an den Snuff Club Mitgliedern zu rächen.
    Meine Meinung

    Oh, dieses Cover, allein das zog schon meinen Blick auf sich, doch das Jilliane Hoffman nun ihre Cupido Reihe mit diesem vierten Band fortsetzen und beenden wollte, machte mich noch viel neugieriger, denn die Vorgänger habe ich allesamt regelrecht inhaliert.
    Es ist schon eine Weile her, dass ich den dritten Band der Reihe – Argus gelesen habe und doch fiel es mir auch hier sehr leicht, wieder in die Geschichte rund um die Staatsan-wälting C.J. Townsend und ihrem Mann Dominick Falconetti hineinzufinden. Von der ersten Seite an konnte mich die Autorin wieder an ihr Buch fesseln, denn sie schreibt absolut mitreissend und flüssig. Mit kleineren Bruchstücken und Erinnerungen aus der Vergangenheit werden auch die vorherigen Bände schnell wieder präsent und genau diese Umsetzung gelingt Jilliane Hoffman vollkommen. Allerdings sollte man die Vorgänger kennen, denn erst dann versteht man den Zusammenhang, da Jilliane Hoffman diesen Thriller über alle vier Teile miteinander verbindet und aufbaut.
    Auch sonst konnte mich die Autorin mit ihrem Schreibstil von der ersten Seite an fesseln. Die gesamten Ereignisse beschreibt die Autorin sehr direkt und lässt dadurch eine Mischung aus Schock, Wut und Ekel beim Leser entstehen. Trotz des recht grossen Umfangs war das Buch in einem Rutsch durchgelesen und es ist ein wahrer Pageturner.
    Das die Autorin Spannung erzeugen kann, ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr. Auch hier war ich gleich von Beginn an mitten im Geschehen und begleitete C.J. auf ihrem Weg. C.J. hat im Laufe der Reihe eine enorme Entwicklung genommen, denn auch wenn ich sie schon im ersten Band für absolut tough und verletzlich gleichzeitig gehalten habe, so setzt sie hier noch eine Schippe drauf.
    Der Inhalt ist nichts für schwache Gemüter, denn C.J. widmet sich hier dem Snuff Club, dem grausigen Club der reichen Männer, die dank ihrer Macht glauben, unantastbar zu sein. Wie ich schon erwähnte, wird vieles so direkt beschrieben, dass man hier absolut schockiert wird und doch lässt die Autorin auch noch das ein oder andere unausge-sprochen, so dass die eigene Fantasie deutlich mit angeregt wird.
    C. J. Townsend ist eine bewundernswerte Persönlichkeit, die es geschafft hat, durch ihre eigene Vergangenheit stark zu werden. Zugegeben, ihre Handlungen in diesem Teil sind ein wenig weit hergeholt und ob die Realität auch so aussehen würde? Ich denke nicht, wobei es in diesen Thriller absolut passt und das gesamte noch einmal spannender macht. Mir ist C.J., aber auch ihr Mann Dominick, sehr ans Herz gewachsen und auch wenn Dominick hier nur eine kleinere Rolle spielt, so ist er doch nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Reihe. Ebenso wie auf Protagonistin C.J.. und Dominick trifft man hier auf das ein oder andere bereits bekannte Gesicht, aber auch auf interessante neue Charaktere, wie z. B. die Mutter eines der Snuff Club Opfer, deren Handlung ich absolut nachempfinden konnte.
    Mein Fazit

    Spannend vom ersten Augenblick an und diese steigert sich immer mehr bis zum Showdown. Die Entwicklung der Staatsanwältin vom Beginn bis zum Schluss war wirklich genial und führte durch alle Teile wie ein roter Faden. Das Thema ist schockierend und beängstigend und man fiebert hier absolut mit. Wer die Vorgänger mochte, wird auch hier wieder bedenkenlos zugreifen können. Schockierende Hochspannung garantiert.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cora M., 12.06.2019

    Thriller Nemesis von Jilliane Hoffmann erschienen am 26.03.2019 im Wunderlich Verlag, geb. Ausgabe 528 Seiten

    Mein erster Roman der Autorin schlug bei mir ein wie eine Bombe. Bereits das Cover hat mein Interesse geweckt. Weiterhin der fesselnde Schreibstil, der durch das versierte Fach- und Hintergrundwissen der Autorin sehr beeindruckt. Kurze Kapitel, die meist ineinander übergehen, sorgen für zusätzliche Spannung. Durch die zahlreichen Rückblicke kam ich auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände gut in die Story rein. Die komplexe Einbindung des Privatlebens von C.J. hat mir sehr gut gefallen. Dadurch wird der Plot besonders intensiv und persönlich.

    Zum einen gibt es den Club, dessen reiche und berühmte Mitglieder aufgrund ihres vielen Geldes meinen, sich alles erlauben und kaufen zu können. Erschreckend, wie leichtgläubig die jungen Damen durch das Lockmittel Prominenz dem sog. Scout in die Limousine folgten und somit ihrem Verderben ausgeliefert waren. Beachtlich war das ausgefeilte Geflecht des Clubs im Hinblick auf Organisation und Abwicklung.

    Andererseits hingegen Staatsanwältin C.J. Townsend, die noch immer mit ihren Dämonen aus der Vergangenheit und ihrem unerfüllten Babywunsch zu kämpfen hat. Sie ist eine autarke Person, die wegen ihrer Wut zu einer regelrechten Rachegöttin mutiert. In Anbetracht der Grausamkeiten des Clubs kann man es ihr jedoch nicht verdenken.

    Fazit: Die Geschichte hat mich wirklich sehr fasziniert und nicht mehr losgelassen. Starke Charaktere und eine nachhaltige Geschichte, die ihre Aktualität nie verlieren wird, machen diesen Thriller aussergewöhnlich. Aufgrund meiner grossen Begeisterung werde ich die bisherigen Thriller der Autorin gleichfalls lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 07.05.2019

    Fulminanter Abschluss der Cupido-Reihe
    Die Staatsanwältin C.J. Townsend ist kaum zurück in Miami, als eine Frauenleiche gefunden wird, in deren Haut ein bestimmtes Symbol eingebrannt ist. C.J. ist sich sicher, dass der Snuff-Club, der bereits vor einigen Jahren ganz Florida in Atem hielt, wieder aktiv ist. Seine Mitglieder bezahlen viel Geld, um per Live-Stream zu beobachten, wie junge Frauen brutal gefoltert, vergewaltigt und getötet werden. C.J. weiss alles über das „Spiel ohne Grenzen“ und kennt die Namen einiger Mitglieder, die jedoch zu reich und einflussreich sind, um jemals juristisch belangt zu werden. Da sie diese Informationen aber nicht legal erlangt hat, kann sie niemanden um Hilfe bitten und muss, wenn sie weitere Morde verhindern will, das Gesetz in die eigenen Hände nehmen.
    Doch wie weit ist sie bereit zu gehen?

    „Nemesis“ ist der 4. und abschliessende Teil der Cupido-Reihe um die Staatsanwältin C.J. Townsend. Jilliane Hoffman hat sich zwar einige Jahre Zeit gelassen, um den Abschlussband zu veröffentlichen aber das Warten hat sich gelohnt. Sehr schnell ist es ihr wieder gelungen, mich in den Bann zu ziehen und zu fesseln. Ich mag ihren Schreibstil sehr, der von der ersten Sekunde an Spannung aufbaut, die bis zum Ende anhält. Die Autorin weiss als ehemalige Staatsanwältin genau worüber sie schreibt und das gibt der Cupido-Reihe eine ganz besondere Authentizität. Die Snuff-Filme und ihre Entstehung sind allerdings ziemlich harte Kost und nichts für schwache Nerven. Der Leser wird Zeuge, wie die ahnungslosen Opfer geködert werden und anschliessend vor laufender Kamera grausam gefoltert und getötet. Und das sind nicht die einzigen Gewalttaten, die explizit beschrieben werden.

    C.J. wird in diesem letzten Band so einiges abverlangt. Als Staatsanwältin ist sie dem Gesetz verpflichtet. Die Mitglieder des Snuff-Clubs kann sie jedoch juristisch nicht zur Rechenschaft ziehen. Sie will aber unbedingt Gerechtigkeit für die getöteten Mädchen. Dieser emotionale Zwiespalt war sehr gut beschrieben und ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum sie dann entsprechend handelte, auch wenn es mir einen Schauer über den Rücken jagte. Ich mochte sie trotz ihrer dunklen Seite. Ihr Kinderwunsch, der Wunsch nach einer richtigen Familie zeigte nochmal eine ganz andere Seite von ihr.
    Es gibt auch ein Wiedersehen mit ihrem Mann Dominick, der nicht mehr bei der Polizei ist. Trotz aller Belastungen wollen die beiden ein Kind adoptieren und Eltern werden.
    Und es gibt ein Wiedersehen mit Manny Alvarez, dem Bär, der seine Freundin Daria durch den Snuff-Club verlor und der fast am Abgrund steht.

    Mit Nemesis hat Hoffman einen überaus spannenden Abschluss der Reihe vorgelegt, der für mich keine Fragen offen liess. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.
    Auch das Cover mit dem schwarzen Panther (ein Raubtier und Jäger), sowie der Titel „Nemesis“ (in der griechischen Mythologie die Göttin des gerechten Zorns) sind sehr gelungen und passen hervorragend zum Inhalt!

    Ein Thriller der unbedingt lesenswert ist und für Kenner der Reihe ein absolutes Muss! Ich rate allerdings dazu, beim Lesen die Reihenfolge einzuhalten, um die Entwicklung der Charaktere besser zu verstehen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 09.04.2019 bei bewertet

    Nichts für schwache Nerven

    An einem Strand in Miami wird die grausam zugerichtete Leiche einer jungen Frau gefunden. Auf ihrer Schulter ein Blitz in einem Kreis. Staatsanwältin C.-J. Townsend ist sich sicher, dass dies die Handschrift des Snuff-Club ist, der vor einigen Jahren Florida in Atem hielt. Die Mitglieder dieses Clubs investieren sehr viel Geld um miterleben zu können, wie junge Frauen vergewaltigt und getötet werden. CJ kennt die Namen der einfluss- und super reichen Clubmitglieder. Als erneut eine junge Frau verschwindet, muss sie das Gesetz in ihre eigenen Hände nehmen. Und die Zeit rennt...


    Boah, diese Geschichte ist nichts für schwache Nerven.

    Nach Cupido, Morpheus und Argus ist Nemesis der 4. Band der Thriller-Reihe, bei dem ich C.-J. Townsend über die Schulter sehe und mit ihr zusammen versuche, das Böse auszumerzen. Leider ist es auch der letzte Teil dieser Serie, was ich persönlich sehr bedauere. Als Leserin muss ich nicht unbedingt die ersten Teile der Reihe kennen, da die Fälle in sich abgeschlossen sind und die Autorin immer wieder Sequenzen aus den vorherigen Fällen hier einfliessen lässt. Ich kenne die ersten drei Bücher, die doch schon einige Zeit zurück liegen, und habe mich beim Lesen leichter getan um in die Handlung wieder hinein zu finden.

    Die eher kurzen Kapitel steigern die Leselust. Durch das offene Ende von Argus konnte ich ja schon ahnen, was hier auf mich zukommen würde. Nach und nach nimmt die Handlung Fahrt auf und ich kann das Buch, obwohl einige Szenen mich emotional sehr stark berühren und schockieren, nicht aus der Hand legen. Dafür sorgt auch der eingängige, sehr detailgenaue und gut vorstellbare Schreibstil der Autorin.

    Es fasziniert mich zu lesen, wie leicht sich die Frauen einlullen lassen und sich dem Bösen nicht mehr entziehen können. Was den jungen Frauen hier passiert, ist einfach nur schrecklich. Und ich bin entsetzt, wenn ich mir vorstelle, dass es wirklich Menschen gibt, die hieran Gefallen finden und dafür ihr Geld ausgeben. Obwohl ich solche Szenen schon aus „Argus“ kenne, war ich wieder total schockiert und entsetzt.

    CJ ist sich absolut bewusst, dass sie hier Grenzen überschreitet und ich finde es interessant in ihren Gedanken zu lesen, wie sie über evtl. Strafen, die sie treffen könnten, nachdenkt. Ich mag CJ aber nicht nur als stellvertretende Oberstaatsanwältin, die sich mit allem, was ihr zur Verfügung steht, für das Leben der jungen Frauen einsetzt. Auch als mutige, willensstarke Frau, die immer wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, und trotzdem zusammen mit ihrem Mann Dominik gerne Eltern werden möchte, hat sie mich wieder beeindruckt.

    „Nemesis“ - ein spannungsgeladener, aufwühlender und schockierender Thriller, der mein Nervenkostüm ganz schön strapaziert hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 09.04.2019

    Nichts für schwache Nerven

    An einem Strand in Miami wird die grausam zugerichtete Leiche einer jungen Frau gefunden. Auf ihrer Schulter ein Blitz in einem Kreis. Staatsanwältin C.-J. Townsend ist sich sicher, dass dies die Handschrift des Snuff-Club ist, der vor einigen Jahren Florida in Atem hielt. Die Mitglieder dieses Clubs investieren sehr viel Geld um miterleben zu können, wie junge Frauen vergewaltigt und getötet werden. CJ kennt die Namen der einfluss- und super reichen Clubmitglieder. Als erneut eine junge Frau verschwindet, muss sie das Gesetz in ihre eigenen Hände nehmen. Und die Zeit rennt...


    Boah, diese Geschichte ist nichts für schwache Nerven.

    Nach Cupido, Morpheus und Argus ist Nemesis der 4. Band der Thriller-Reihe, bei dem ich C.-J. Townsend über die Schulter sehe und mit ihr zusammen versuche, das Böse auszumerzen. Leider ist es auch der letzte Teil dieser Serie, was ich persönlich sehr bedauere. Als Leserin muss ich nicht unbedingt die ersten Teile der Reihe kennen, da die Fälle in sich abgeschlossen sind und die Autorin immer wieder Sequenzen aus den vorherigen Fällen hier einfliessen lässt. Ich kenne die ersten drei Bücher, die doch schon einige Zeit zurück liegen, und habe mich beim Lesen leichter getan um in die Handlung wieder hinein zu finden.

    Die eher kurzen Kapitel steigern die Leselust. Durch das offene Ende von Argus konnte ich ja schon ahnen, was hier auf mich zukommen würde. Nach und nach nimmt die Handlung Fahrt auf und ich kann das Buch, obwohl einige Szenen mich emotional sehr stark berühren und schockieren, nicht aus der Hand legen. Dafür sorgt auch der eingängige, sehr detailgenaue und gut vorstellbare Schreibstil der Autorin.

    Es fasziniert mich zu lesen, wie leicht sich die Frauen einlullen lassen und sich dem Bösen nicht mehr entziehen können. Was den jungen Frauen hier passiert, ist einfach nur schrecklich. Und ich bin entsetzt, wenn ich mir vorstelle, dass es wirklich Menschen gibt, die hieran Gefallen finden und dafür ihr Geld ausgeben. Obwohl ich solche Szenen schon aus „Argus“ kenne, war ich wieder total schockiert und entsetzt.

    CJ ist sich absolut bewusst, dass sie hier Grenzen überschreitet und ich finde es interessant in ihren Gedanken zu lesen, wie sie über evtl. Strafen, die sie treffen könnten, nachdenkt. Ich mag CJ aber nicht nur als stellvertretende Oberstaatsanwältin, die sich mit allem, was ihr zur Verfügung steht, für das Leben der jungen Frauen einsetzt. Auch als mutige, willensstarke Frau, die immer wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, und trotzdem zusammen mit ihrem Mann Dominik gerne Eltern werden möchte, hat sie mich wieder beeindruckt.

    „Nemesis“ - ein spannungsgeladener, aufwühlender und schockierender Thriller, der mein Nervenkostüm ganz schön strapaziert hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HexeLilli, 13.04.2019 bei bewertet

    Hier der vierte Band der Autorin aus der Cupido Serie. Das Buch ist gebunden und hat über 500 Seiten. Das Cover düster und geheimnisvoll mit einem schwarzen Panther.
    Die Staatsanwältin C.T. Townsend legt sich mit mächtigen Männern eines Snuff Clubs an. Sie inszenieren sadistische Morde an Frauen im Live Stream. Alle toten, aufgefundenen Mädchen tragen ein Mal auf der Haut. Bei der damaligen Vernehmung deutete Cupido an, dass es in Miami so einen Club gäbe. Um weitere Morde zu verhindern, muss C.T. handeln. Sie beginnt den Kampf gegen das Böse und wird zur Nemesis.
    Das Buch liess sich sehr gut lesen, die kurzen Kapitel fand ich angenehm. Das Handeln der Anwältin konnte ich gut nachvollziehen. Was mich allerdings störte, waren die ständigen Wiederholungen. Mindestens vier Mal wurde erzählt, wie und warum Cupido damals die Flucht gelang. Und das war bei mehreren Szenen der Fall. Dafür gibt es von mir einen Punktabzug. Ausserdem wundere ich mich, wie eine Frau so kaltblütig handeln kann, wo nimmt sie die Zeit her, obwohl sie einen Beruf und ein Familienleben hat.
    Aber trotz einiger Schwächen hat mich der Thriller gut unterhalten. Allerdings ist es ratsam, wenn man die Vorgängerbücher schon kennt.

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  • 5 Sterne

    12 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Endlose Seiten, 15.05.2019

    ‚Nemesis‘ ist bereits der vierte Band aus der ‚C.-J.-Townsend‘-Reihe von Jilliane Hoffman. Die Handlung spielt in Miami (Florida, USA), wo Staatsanwältin C.J. Townsend versucht, mit allen Mitteln für Gerechtigkeit zu sorgen. Dieses Mal ist C.J. einem Club auf der Spur, der im Rahmen eines abartigen Spiels junge Frauen tötet. Aufmerksam wurde ich auf Hoffmans Buch durch das Cover. Als ich den schwarzen Panther gesehen habe, musste ich sofort wissen, um was es in dem Buch, das den geheimnisvollen Titel ‚Nemesis‘ trägt, geht. Übrigens, in der griechischen Mythologie ist Nemesis der Name einer Rachegöttin, womit hier der Titel sehr gut zu dem Buchinhalt passt.

    Als ich den spannenden Klappentext überflogen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen, auch wenn mir die vorigen drei Teile der Reihe unbekannt sind. Allerdings muss ich gestehen, dass ich sowieso jemand bin, der kein Problem damit hat, mitten in einer Reihe einzusteigen, weshalb mich dieser Aspekt nicht besonders gestört hat. Apropos Einstieg, dank des tollen Schreibstils der Autorin, fiel es mir sehr leicht, in C.J.‘s Welt sofort einzutauchen. Ohne die Vorgeschichte zu kennen, konnte ich mir problemlos einen Überblick über die Geschichte verschaffen. Als besonders hilfreich haben sich dabei die kurzen Zusammenfassungen der früheren Geschehnisse erwiesen, die die Autorin an einigen Stellen einfliessen lässt.

    In ihrem Thriller hinterfragt Hoffman das juristische System und stellt Selbstjustiz, als legitim hin, solange sie im Sinne der Gerechtigkeit geschieht. Aus meiner Sicht ist diese Darstellung problematisch und ein sehr heikles Thema, sie bringt jedoch Würze in die Geschichte. Darüber hinaus wird ein kritischer Blick auf die Wahrnehmung von reichen und bekannten Personen geworfen. Besonders gefallen hat mir die Botschaft, dass Menschen, die in Öffentlichkeit stehen, nicht unterschätzt werden sollten, nur weil sie nach aussen ein gutes Image abgeben.

    „(…) wenn niemand Vergeltung übte, würde die Welt im Chaos versinken.“ - Zitat (Nemesis, Seite 159)

    Protagonistin Chloe Joanna Larson oder einfach C.J., wie sie von den meisten genannt wird, hat sich im Laufe ihrer Karriere als Staatsanwältin einen gewissen Ruf erarbeitet. Sie gilt als jemand, der auf keinen Fall unterschätzt werden darf. Dies hat sie mehrmals bewiesen, indem sie knallhart ihre Ziele verfolgt und alles dafür tut, damit die Gerechtigkeit siegt. Wobei sich über die Bedeutung von Gerechtigkeit streiten lässt, aber das lasse ich an dieser Stelle lieber sein. Fakt ist, dass C.J. auf der Seite der Schwachen und Gebrochenen steht, obwohl sie selbst viel Schlimmes erlebt hat. Die 48-jährige musste einiges einstecken, sodass ich mich manchmal gefragt habe, was sie dazu antreibt, weiterzumachen und nicht zusammenzubrechen. Allgemein geht es für viele Frauen in ‚Nemesis‘ nicht gut aus, sodass ich noch kurz darauf hinweisen möchte, dass das Buch nicht für schwache Nerven geeignet ist.


    Fazit

    ‚Nemesis‘ gelingt es, verschiedene Facetten von Macht und Schwäche darzustellen. Welche Macht haben Männer über Frauen? Über wie viel Macht verfügen Reiche? Haben Frauen überhaupt irgendeine Art von Macht? Unter dem Strich zeigt das Buch, dass Macht, ein unendliches Tauziehen ist, das täglich in allen Lebensbereichen stattfindet.

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  • 5 Sterne

    45 von 74 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 02.04.2019

    Was macht man, wenn man weiss, dass man mit konventionellen Methoden nicht mehr weiter kommt? Genau, man benutzt unkonventionelle. Im Falle von C.J. Townsend, Staatsanwältin, ufert das allerdings sehr aus und ich weiss nicht, ob ich das nun gut finden oder mich eher ärgern soll. Denn was sie tut ist ja nichts anderes, als morden.

    Der Schreibstil von Hoffman ist wieder gewohnt sehr gut und das Buch liest sich recht spannend, vor allem dann, als der Countdown für die Suche nach Isa beginnt. Ab hier klebt man förmlich an den Seiten, auch wenn der erste Teil nicht viel weniger spannend war. Schön fand ich auch die persönliche Komponente, die C.J und Dom widerfährt und die das Buch zwischendurch etwas auflockert und den Leser zu Atem kommen lässt. Denn keine Frage: grausam ist das Buch allemal wieder. Teilweise stoppt Hoffman bevor zu viel Blut fliesst, teilweise schildert sie jedoch auch detailliert das Grauen, das den jungen Frauen angetan wird.

    Faszinierend fand ich auch wie der Club handelte. Wie leicht die Frauen auf die Rekrutierung hereinfallen und wie schnell sie dann in die Fänge des Bösen gelangen. Ich fand es toll zu lesen, wie C.J. Puzzleteil für Puzzleteil zusammensetzt um dem Club auf die Schliche zu kommen. Hoffman hat hier viel Einfallsreichtum und Akribie bewiesen, was mir sehr gut gefallen hat und auch erfrischend neu zu lesen war.

    „Nemesis“ ist der 4. Teil aus der C.J.-Reihe und es ist besser, wenn man die Vorgängerbände kennt, denn „Nemesis“ nimmt in vielem Bezug auf die ersten Bände und so macht es einfach mehr Spass, diesen Band zu lesen. Ich denke, mit „Nemesis“ ist die Reihe auch abgeschlossen. Alle losen Enden wurden verknüpft.

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  • 3 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone S., 04.04.2019

    aktualisiert am 04.04.2019

    Ich habe alle Bücher von Jilliane Hoffmann gelesen und bin ein Fan von ihr!!!
    Leider hat mir Nemesis jedoch nicht so gut gefallen, da es stellenweise sehr kompliziert und verwirrend geschrieben wurde. :-( SCHADE

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 14.04.2019

    Am Strand von Miami findet man eine grausam zugerichtete Frauenleiche ohne Kopf, sie trägt auf ihrer Schulter ein Branding. Für Staatsanwältin CJ Townsend ist das eindeutig die Handschrift des Snuff-Clubs, der vor einigen Jahren ganz Florida in Atem hielt. In diesem Club beobachten zahlende Mitglieder viel Geld, um per Live-Stream zu beobachten, wie Frauen brutal vergewaltigt und getötet werden. CJ kennt diese perverse Inszenierung der Morde, auch Cupido war dort aktiv und sie kennt die Namen der Mitglieder, zu einflussreich, um jemals von der Justiz belangt zu werden. Wenn sie weitere Morde verhindert will, muss CJ das Gesetz in die eigenen Hände nehmen. Dann verschwindet erneut eine junge Frau…


    "Sie ist Nemesis, die Göttin des gerechten Zorn Und sie kommt, euch alle zu vernichten." Zitat Seite 417


    Die ersten beiden Bänder der Thrillerreihe habe ich gespannt verfolgt, mit unterschiedlichem Ergebnis. Das soll hier aber keine Rolle spielen.


    Achtung: Enthält Spoiler!


    "Nemesis" sorgt schon von Anfang an für reichlich Spannung und kann diese auch bis auf einige Längen kontinuierlich hoch halten. Das Buch beginnt aus der Sicht eines der Opfer, dadurch ist man sofort an die Story gefesselt und steckt gebannt im Geschehen. Es geht auch in dieser Folge wieder mit einigen grausamen Vorgängen hart zur Sache, dieses Mal aus der Snuff-Video-Szene. Dieses Buch ist daher nichts für zartbesaitete Leser/innen. Unmenschliche Abscheulichkeiten der Snuff-Videos demonstrieren die krankhafte Gewalttätigkeit der Täter und man kann sich gut vorstellen, wie CJ Townsend die weiblichen Opfer als Nemesis rächen möchte. Das Gesetz wird die Täter niemals belangen, zu einflussreich sind sie mit ihrem Machenschaften in den oberen Kreisen verknüpft. Doch CJ kennt ihre Namen und lässt sie ihre Rache spüren. Denn das ist ihre Mission in diesem Buch.


    Gleichzeitig schaut man in ihr Privatleben, sie ist mittlerweile 49 Jahre alt, plant mit ihrem Mann Dominick Falconetti die Adoption eines Meth-Babys und ist bereit, sämtliche Risiken dabei in Kauf zu nehmen.

    Keine leichte Entscheidung und gerade deshalb freut man sich mit CJ. Andererseits ist es genau das, was ich ihr nicht ganz abnehmen kann. Denn wie passen Rachegöttin, regelkonforme Staatsanwältin und liebevolle Mutterrolle zusammen? In meinen Augen wirkt das sehr unglaubwürdig, denn ihr ist durchaus bewusst, dass sie für ihre Handlungen im Gefängnis landen könnte.


    Sie will mit dieser Sache ein und für alle Mal abschliessen und das bezieht eben auch die Rache an den Tätern mit ein.


    Die Autorin hat einen absolut flüssigen und mitnehmenden Schreibstil und baut nicht nur die grausamen Szenen vor dem geistigen Auge des Lesers emotional und bildhaft auf. Auch die privaten Vorgänge und besonders die Pläne der Adoption kann man gut nachempfinden.

    Es wäre kein echter Thriller, wenn es nicht am Ende auch einen fesselnden Showdown geben würde.



    Nemesis ist ein echter und sehr schockierender Thriller, der mich abgestossen und auch gefesselt hat. Dennoch stören mich einige Unglaubwürdigkeiten, für mich ein Grund, diesem Buch 4 Sterne zu geben.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela S., 22.04.2019

    Dieses Buch hat mich einige Stunden Schlaf gekostet, denn ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Hochspannend und fesselnd erzählt uns Jilliane Hoffman wie es mit C.J. Townsend, der Staatsanwältin mit der schlimmen Vergangenheit, weiter geht.
    Dazu muss man vielleicht sagen, dass die Autorin selbst einmal Staatsanwältin in Florida war und somit kann man schon mal ein hohes Mass an Authentizität voraussetzen, was ich sehr schätze.
    Man kann dieses Buch sicher ohne Vorkenntnisse lesen, aber dann würde schon einiges an wichtigem Hintergrundwissen fehlen, welches der Story erst so richtig Tiefe verleiht. Für die Neueinsteiger werden aber natürlich die grundlegendsten Ereignisse aus den vorherigen drei Bänden kurz wiederholt.

    C.J. geriet vor vielen Jahren in die Fänge eines brutalen Serienkillers, der nach erfolgreicher Verhaftung allerdings doch wieder entkommen konnte. Im letzten Band kam es zu einem erneuten Zusammentreffen, bei dem C.J. sich dieses „Problems“ endgültig entledigen konnte. Aber leider weiss sie, dass um sie herum noch weitere Monster in Menschengestalt auf neue Opfer lauern.
    Zurück in Miami arbeitet sie als Stellvertreterin des leitenden Oberstaatsanwalts und es dauert nicht lange, bis sie von einem weiblichen Mordopfer erfährt, das eindeutige Zeichen aufweist, die C.J. nur zu gut kennt. Von ihrem damaligen Peiniger Bill Bantling (genannt „Cupido“) hat sie vor dessen Tod noch wichtige Informationen erhalten über den wohl grausamsten Club, den man sich vorstellen kann. Reiche, teils berühmte und einflussreiche Männer zahlen viel Geld dafür, virtuell bei der Folterung und Ermordung junger Mädchen dabei sein zu können.
    C.J. kennt einige Namen, aber sie kann den offiziellen Weg der Justiz nicht gehen, ohne sich selbst auszuliefern. So bleibt ihr nur, die Sache selbst in die Hand zu nehmen – und die Göttin der Rache wird neu geboren …

    Die ganze Reihe ist Hochspannung pur, allerdings für Leser mit schwachem Magen eher weniger geeignet. Die Thematik „Snuff-Film“ ist erschreckend, grausam und beinahe schon sagenumwoben, wobei ich persönlich deren Existenz leider nicht bezweifeln kann. Menschen tun so unvorstellbare Dinge, dass sie sicher auch vor dieser Grenze keinen Halt machen. Im Grunde genommen sind Videos von realen Hinrichtungen ja auch nichts anderes.

    So wirkt für mich die Story also recht real, was zusätzlich für Gänsehaut beim Lesen sorgt. C.J. ist als Rachegöttin auch keine übermächtige Figur ohne Schwächen, sondern man kann gut nachvollziehen, wie die Situation sie an ihre Grenzen bringt. Sie fühlt sich gezwungen, etwas zu tun, wozu sie sich eigentlich kaum imstande sieht. Aber durch ihre eigenen Erlebnisse und die Begegnungen mit den Tätern wächst sie über sich hinaus.
    Sehr gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit „Teddy“, dem Polizisten Manny, der schon in den vorherigen Bänden ein enger Vertrauter von C.J. war. Auch er hat durch den Club das Liebste verloren: seine Freundin Daria.
    Auch andere sympathische Charaktere sind wieder mit von der Partie, natürlich auch Dominick, der Partner von C.J.

    Die Story ist fesselnd, grausam, emotional und hochspannend. Man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen bis zum stimmigen, versöhnlichen Ende. Eine grandiose Buchreihe, die ich jedem Thrillerfan nur wärmstens empfehlen kann!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 21.06.2019 bei bewertet

    Ein Club der junge Frauen tötet. Ein grausames Spiel. Eine Frau, die zurückschlägt. Der Stoff aus dem die Alpträume sind .... Die Augen des Bösen. "No Risk, no fun", denkt Lana und ignoriert ihre innere Stimme, die sie davor warnt, in das Uber zu steigen, das draussen wartete, um sie zum Delano Hotel zu bringen wo sie, angeblich nur um Pattie zu beruhigen, mit ihrer neuen alten Freundin verabredet war, aber in Wirklichkeit den gutaussehenden Reid treffen würde. Sie kannte ihn erst seit ein paar Stunden, sie war ihm auf Tinder begegnet, aber er war in der Lage eine witzige Unterhaltung zu führen und, er wollte sie mit auf eine Promi-Party nehmen. Dazu schickte er ihr einen Wagen. Eine Mercedes-Benz Stretch-Limo. Das komische Gefühl war wieder da. Staatsanwältin C.J. Townsend muss das Gesetz im Kampf gegen den Snuff-Club in die eigenen Hände nehmen. Auf einer Müllkippe in Florida wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden: enthauptet, der Körper brutal zugerichtet und gebrandmarkt wie ein Stück Vieh. Ein Blitz in einem Kreis, eingebrannt in die Haut der Toten: CJ Townsend, vor Kurzem als Staatsanwältin nach Miami zurückgekehrt, ist alarmiert, und als sie das Brandmal auf der Schulter der Frauenleiche sieht, ist sie sicher, kein Zweifel: Das ist die Handschrift des Snuff-Clubs, der vor einigen Jahren ganz Florida in Atem hielt. Eine Serie von bestialischen Frauenmorden erschütterte damals Miami. Ein Kreis einflussreicher Männer soll dahinterstecken. Die Mitglieder bezahlen viel Geld, um per Live-Stream zu beobachten, wie Frauen brutal vergewaltigt und getötet werden. CJ weiss alles über die perverse Inszenierung der Morde, von den Teilnehmern "das Spiel" genannt. Und sie kennt die Namen der Mitglieder, zu reich und einflussreich, um jemals von der Justiz belangt zu werden. Wenn sie weitere Morde verhindert will, muss CJ wider die Vernunft, das Gesetz in die eigenen Hände nehmen. Dann verschwindet erneut eine junge Frau… Hochgradig spannend und nichts für schwache Nerven! Das neue Buch von Jilliane Hoffmann zeigt, das ist ein gut konzipierter und sehr spannender Thriller mit einem aktuellen Thema - was will man mehr?! Jillian Hoffmann ist wieder voll in ihrem Metier. Sie schreibt wieder so fesselnd wie bei ihrem Debüt-Weltbestseller Cupido. Nemesis lässt den Leser in menschliche Abgründe und hinter das Rechtssystem der USA blicken. Ein unwiderstehlich fesselnder Thriller. Hoffman lässt tief blicken in die Seele ihrer Ermittler. Sie zeigt Menschen, keine Superhelden. Durch die brüchige Normalität macht einem die Geschichte noch mehr Angst. Von Anfang bis Ende berstend vor Spannung. Und das Ende wartet mit einem besonderen Knaller auf. Das ideale Vergnügen für die eher nicht so zartbesaiteten Leser. Bitterböser Psychothriller, gelungene Hochspannung! Wirklich gut!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 13.05.2019

    "Hochspannend und fesselnd"

    Als die Staatsanwältin CJ Townsend nach Miami zurückkehrt, sieht sie auf der Schulter einer Frauenleiche ein bekanntes Branding – die Handschrift eines Snuff-Clubs. Die dortigen Mitglieder zahlen viel Geld dafür, um zuschauen zu können, wie Frauen brutal vergewaltigt und getötet werden. Und diese Mitglieder gehören zu den reichsten und einflussreichsten Menschen, denen man nichts anhaben kann. CJ will weitere Morde verhindern, muss dafür aber das Gesetz in die eigenen Hände nehmen. 

    Mit „Nemesis“ liegt der vierte Band der Cupido-Reihe um CJ Townsend vor und bildet gleichzeitig den gelungenen Abschluss der Reihe. 
    Als ich gesehen habe, dass dieses Buch erscheint, war mir klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Von Beginn an war ich total gefesselt und mochte das Buch nicht mehr beiseite legen. Die Spannung war dermassen hoch, dass ich alles um mich herum vergessen habe. Das Buch hat einen enormen Sog auf mich ausgeübt. 
    Ich habe die ganze Reihe gelesen, was teilweise allerdings schon ein Weilchen her ist. Deshalb fand ich es prima, dass hier wichtige Informationen nochmal kurz beschrieben wurden und meiner Erinnerung somit auf die Sprünge geholfen wurde. 
    Der Schreibstil gefiel mir gut, denn er war flüssig, fesselnd und gut verständlich. Die Beschreibungen waren bildhaft und eingängig, so dass die ganze Story wie ein Film in meinem Kopf ablief. 
    Der Plot gefiel mir richtig gut, es war für mich die perfekte Thriller-Kost. Die Snuff-Videos, die Gewalttaten und die Folterungen waren wirklich sehr hart. Wahrscheinlich gerade wegen dieser Brutalität den Opfern gegenüber gefiel mir der Racheaspekt hervorragend, auch wenn CJ als Staatsanwältin natürlich eigentlich anders handeln müsste. Doch für mich machte genau das den wahnsinnigen Reiz dieser Story aus. 

    Mich hat dieser Thriller absolut überzeugt und von Anfang bis Ende gefesselt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth S., 23.04.2019

    Eine Staatsanwältin, die zur Rachegöttin mutiert ...

    Inhaltsangabe:

    Teil 4 der Cupido-Reihe. Ein Blitz in einem Kreis, eingebrannt in die Haut der Toten: Als Staatsanwältin CJ Townsend das Branding auf der Schulter der Frauenleiche sieht, ist sie sicher: Das ist die Handschrift des Snuff-Clubs, der vor einigen Jahren ganz Florida in Atem hielt. Die Mitglieder bezahlen viel Geld, um per Live-Stream zu beobachten, wie Frauen brutal vergewaltigt und getötet werden. CJ weiss alles über die perverse Inszenierung der Morde, von den Teilnehmern "das Spiel" genannt. Und sie kennt die Namen der Mitglieder, zu reich und einflussreich, um jemals von der Justiz belangt zu werden. Wenn sie weitere Morde verhindert will, muss CJ das Gesetz in die eigenen Hände nehmen. Dann verschwindet erneut eine junge Frau.

    Meinung:

    Das Cover finde ich sehr gelungen: ein schwarzer Panther, der in der Mythologie als Sinnbild der Göttin steht, die Augen blicken gebannt ... auf sein Opfer? Der Titel NEMESIS bedeutet Erzfeind und symbolisiert in der griechischen Mythologie die Göttin des gerechten Zorns.

    Nemesis ist der 4. und abschliessende Teil der Cupido-Reihe um die taffe Staatsanwältin C.J. Townsend. Ich hatte die ersten drei Teile regelrecht inhaliert und war daher entsprechend neugierig auf den letzten Teil. Obwohl es schon einige Jahre zurückliegt, dass ich die Vorgängerbücher gelesen hatte, war ich schnell drin in der Story, zumal Jilliane Hoffman dem Leser durch einige Rückblenden der Erinnerung auf die Sprünge hilft, was es auch dem Leser ohne Vorkenntnisse ermöglicht, die Zusammenhänge zu begreifen. Der flüssige, angenehme Schreibstil und die kurzen Kapitel verführen dazu, dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. Die Schauplätze sind bildhaft beschrieben, so dass ich das Geschehen direkt vor Augen hatte und meinte, dabei zu sein.

    C.J. Townsend ist nach Jahren wieder zurück in Miami. Als auf einer Mülldeponie die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, ist sie alarmiert. Sie erkennt an der Toten ein Brandzeichen auf der Schulter, das die Handschrift eines Clubs trägt, der vor Jahren für eine Mordserie verantwortlich war und dem auch ihr Peiniger Bill Bantling alias Cupido angehörte. Sie kommt diesem geheimen Snuff-Club auf die Spur, der es seinen Mitgliedern ermöglicht, per Live-Stream dabei zu sein, wenn junge Frauen brutal vergewaltigt und ermordet werden. Und sie trifft eine folgenschwere Entscheidung.

    "Wie ein Sky Marshall, der das Signal erhalten hatte, dass auf seinem Flug ein Terroranschlag geplant war, konnte sie die Hinweise nicht ignorieren - es standen zu viele Menschenleben auf dem Spiel. Darunter auch ihr eigenes." (Zitate Seite 54)

    Von der ersten Seite an, als Lana für das "Spiel ohne Grenzen" des Snuff-Clubs "gecastet" wird, ist die Spannung da, die stetig steigt und den Leser teils fassungslos ob der geschilderten Grausamkeiten zurücklässt, bis hin zu der fieberhaften Suche nach Isa, dem neuen Opfer. Wird sie rechtzeitig gefunden? C.J. Townsend, privat ziemlich angespannt, weiss um die Grenzen, die ihr das Gesetzbuch vorschreibt. Trotzdem will sie die Täter nicht davonkommen lassen, was sie in ständige Konflikte stürzt. Diese Zerrissenheit ist sehr gut beschrieben, ich konnte sie wirklich nachempfinden.

    "Manchmal musst du einen Pakt mit dem Teufel schliessen, um seine Diener dranzukriegen." (Zitat Seite 92)

    "Wenn man das Blutvergiessen unschuldiger Menschen abwenden konnte, rechtfertigte das den Mord an den Tätern? Und wenn die historische Tragödie nicht eintrat, würde die Welt verstehen, warum?" (Zitat Seite 100)

    Ich konnte mich sehr gut in die Staatsanwältin hineinversetzen, fühlte den Zorn, die ohnmächtige Wut, die Zweifel und die Gewissensbisse. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Charaktere der Protagonisten real und differenziert zu zeichnen.

    Fazit:

    Mit Nemesis ist Jilliane Hoffman ein schockierender und aufwühlender Thriller gelungen, der einen runden Abschluss der Cupido-Reihe darstellt. Ein must read für alle, welche die Vorgängerbücher kennen, aber auch eine Leseempfehlung für all jene, die diese nicht gelesen haben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laberladen Blog, 29.04.2019

    Darum geht's:

    Die Staatsanwältin C. J. Townsend hat eigene Dossiers über einen geheimen Club, der Folter-Morde an jungen Frauen in Auftrag gab, um sich per Live-Video daran ergötzen zu können. Der Fund einer Frauenleiche lässt C. J. vermuten, dass dieser Club wieder aktiv geworden ist. Ihre Dossiers kann sie aber nicht der Polizei übergeben oder für offizielle Ermittlungen verwenden, denn niemand darf erfahren, wie sie an diese Informationen gekommen ist. Aber diesen Mörder-Club will sie auch auf gar keinen Fall davonkommen lassen.

    So fand ich's:

    C. J. hat in ihrem Leben schon viel durchgemacht. Doch sie ist daran gewachsen und führt inzwischen eine stabile und glückliche Ehe mit Dominick, der seit einer Weile als Privatdetektiv arbeitet. Ihre Vergangenheit kann sie aber nicht ablegen und als eine Frauenleiche mit einem Brandzeichen, das ihr nur allzu bekannt ist, gefunden wird, muss sich befürchten, dass der Snuffvideo-Club wieder aktiv geworden ist.

    Das bringt C. J. in ein grosses Dilemma, denn sie will diese prominenten und wohlhabenden Menschen mit ihrem düsteren Geheimnis auf keinen Fall davonkommen lassen, doch sie kann das, was sie weiss, auch nicht offenbaren - schliesslich hat sie das alles auf illegale Art und Weise erfahren. Es gibt nur die eine Möglichkeit: Sie muss die Ermittlungen und das Gesetz in die eigenen Hände nehmen, um für Gerechtigkeit zu sorgen, während sie ganz offiziell im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten ermittelt.

    Gleichzeitig bietet sich für sie und Dominic die Möglichkeit, doch noch Eltern zu werden. Diesen Lebenstraum hatten sie schon lange aufgegeben. Der Wunsch nach einem Kind, die Vergangenheit, die sie nicht in Ruhe lässt und die Beschäftigung mit dem Club der Folter-Mörder bringt C. J. an ihre Grenzen.

    Dieser vierte Band der Reihe führt alle drei Vorgängerbände zusammen und bildet einen runden und sehr gelungenen Abschluss für diese Reihe. Man könnte diesen vierten Band auch für sich alleine lesen, da die Ereignisse aus den Vorgängerbänden zusammengefasst und erklärt werden. Empfehlen würde ich das allerdings nicht, denn es lohnt sich absolut, alle Bände dieser Reihe zu lesen.

    Ein gewichtiges moralisches Dilemma, die Zerrissenheit zwischen einem glühenden Rachedurst und dem Glauben an Gesetze und das Rechtssystem machen C. J. schwer zu schaffen. Man kann diese Zwickmühle deutlich rational und auch emotional nachvollziehen und auch, wieso C. J. sich so verhält, wie sie es tut. Man merkt, dass Jilliane Hoffman selbst für die Staatsanwaltschaft gearbeitet hat, denn sie erzählt aus diesem Blickwinkel absolut realistisch und nachvollziehbar. Und auch das Dilemma, dass Recht nicht unbedingt auch Gerechtigkeit bedeutet, wird hier sehr deutlich. Ausserdem war die Erzählung von Anfang an so spannend, dass ich in die Story mitgerissen wurde und das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen habe.

    Dieser vierte und offensichtlich letzte Band der C. J. Townsend-Reihe hat einen wunderbar runden Abschluss hergestellt, hat mich spannend, informativ und tiefgründig unterhalten und ich kann die Reihe insgesamt mit diesem gelungenen Ende auch absolut empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Nefret, 08.04.2019

    Am Abgrund

    Staatsanwältin C.J. Townsend ist zurück in Miami und sie hat Informationen, die sie nicht zur offiziellen Strafverfolgung weitergeben kann, da sie verheimlich muss, wie sie an diese Daten gekommen ist. Daher macht sich C.J. alleine auf die Suche nach den Männern, die an mehreren Snuff-Filmen beteiligt waren. Bisher kennt sie nur die Namen der aktiven Zuschauer, aber sie will auch wissen, wer die Produzenten der Filme, in denen Frauen brutal ermordet werden, sind.

    Zwar ist es nicht unbedingt erforderlich, die vorherigen Bücher der Reihe um C.J. Townsend gelesen zu haben, aber es ist zumindest sehr empfehlenswert, um verstehen zu können, warum die Staatsanwältin so handelt, wie sie es in „Nemesis“ tut. Wer „Cupido“, „Morpheus“ und „Argus“ nicht kennt, sollte sich also nachfolgend auf Spoiler gefasst machen.

    Schon während der ersten Kapitel wird schnell klar, dass C.J. kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht. Ihre Vergangenheit und zu viele Geheimnisse belasten sie und würden ihre Ehe und auf jeden Fall ihre Karriere zerstören, wenn sie ans Tageslicht kommen würden. Niemand weiss, dass der geflohene Serienmörder Bantling C.J.s Vergewaltiger war, auch wenn ihr Mann dies ahnt. Erst recht weiss niemand, dass Bantling nicht mehr lebt. Er wurde von C.J. getötet, als er sie umbringen wollte. Vorher hatte sie ihn noch dazu gezwungen, die Namen der Männer zu nennen, die zu einem Kreis von Snuff-Film-Kunden gehören. Jetzt weiss C.J., wer diese Männer sind, aber sie kann diese Namen nicht weitergeben, da sie nicht erklären kann, wie sie an die Daten gekommen ist. Also macht sie sich selbst an die Arbeit und lauert den Männern auf. Dabei gerät die Situation immer mehr ausser Kontrolle und C.J. wird zur Nemesis, der Rachegöttin. Schnell ist eine rote Linie übertreten, ein Zurück ist nicht mehr möglich und nicht nur der Leser fragt sich, wie dies überhaupt zu einem guten Ende finden soll.

    „Nemesis“ ist kein bequemes Buch, auch wenn man wie ich einige harte Thriller gewohnt ist. Aber das Thema Snuff-Filme, also Filme, in denen Menschen vor laufender Kamera ermordet werden, ist noch einmal eine ganz andere Kategorie. Hinzu kommt, dass C.J. sich immer weiter in eine ausweglose Situation hineinmanövriert hat, die eigentlich nur in einer Katastrophe enden könnte, wobei ich aber natürlich das Gegenteil gehofft habe. Dass Jilliane Hoffman keine Probleme damit hat, ihre Hauptfiguren in die schlimmsten aller Situationen zu bringen, sollte dem Leser spätestens seit dem Ende von „Argus“ bekannt sein.
    Auf jeden Fall stand ich beim Lesen ständig unter Strom, da ich das Schlimmste befürchtete. Dabei habe ich dann auch gerne mal ein Auge zugedrückt, wenn die Handlung zu sehr auf manch glücklichen Zufall beruhte.

    Wie immer ist dem Thriller anzumerken, dass die Autorin selbst jahrelang als stellvertretende Staatsanwältin gearbeitet hat. Da daraus eingestreuten Details und Informationen machen die Reihe viel glaubwürdiger und authentischer, ohne dass man sich als Leser langweilt.

    Es wäre keine grosse Überraschung, wenn die Reihe mit einem fünften Teil fortgesetzt wird. Ich würde ihn auf jeden Fall lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Escape into dreams, 11.06.2019

    Worum gehts?

    „Tief im Innern schritt die Metamorphose voran. Nemesis, die Göttin der Rache und Gerechtigkeit, erhob sich.“ Eigentlich könnte man es mit diesen Worten sein lassen punkto Inhaltsangabe, weil es für mich einfach vieles ausdrückt! Aber ich will mal nicht so sein: Ein geheimes Spiel kursiert im Internet, welches an Grausamkeit fast nicht zu übertreffen ist. 13 Männer bezahlen eine Menge Geld dafür um unschuldige Frauen leiden und sterben zu sein. Doch C.J. ist ihnen auf der Spur, denn sie hat eine Liste….

    Wie ergings mir?

    Jahre ist es her, seit meine Mama und ich die Cupido-Reihe gelesen bzw. verschlungen haben. C.J. Townsend musste viel leiden und durchmachen und es hat sie geprägt. Wie könnte es auch anders sein? Dennoch gibt sie ihr Bestes als Staatsanwältin und ist eine der wenigen, die keine Angst vor grossen Gegner hat. Doch wie lange hält ein Mensch das aus? Wann ist der Zeitpunkt, an dem man endgültig zerbricht?

    C.J. hat mit zweierlei Ereignissen zu kämpfen. Einerseits haben wir eine bevorstehende private Änderung, die viel Gutes bringen kann – wenn es denn klappt, andererseits haben wir C.J.s ganz eigenen Rachefeldzug. Und es ist genau dieser Rachefeldzug, der einen als Leser/in schwanken lässt, ob ihre Handlungsweise richtig ist. Man könnte ausserdem fast meinen C.J. wäre nun selbst Opfer ihrer Psyche und rutsche in eine dissoziative Identitätsstörung. Ich kann auch jetzt nach dem Ende nicht wirklich sagen, dass ich es richtig oder falsch fand….

    Die reine Vorstellung, dass so eine Internetseite wirklich geben könnte, ist einfach Horror pur. Doch manchmal stellt sich heraus, dass die Welt grausamer ist als wir denken. Immer weiter und weiter gerät unsere „Heldin“ in einen Strom aus Rache und erhebt sich zu einer Protagonistin, die in schwierigen Momenten die Kontrolle abgibt an jemand anderen und somit zu neuer Stärke erwacht.

    Die Cupido-Reihe war eine der ersten, mit denen ich in die Thriller-Szene reingeschnuppert habe und sie hatte mich damals unheimlich gefangen. Aber konnte die Autorin wieder die selbe Spannung und die selbe Dramatik wie damals heraufbeschwören? Für mich absolut. Auch Jahre danach konnte ich mich wieder perfekt in C.J. und ihr Leben einfühlen und gemeinsam mit ihr die Geschichte erleben. Auch hat die private Komponente, die die Autorin eingearbeitet hat, einen Anker geschaffen, der die Protagonistin immer wieder ins normale Leben zurückhole. Und der war absolut notwendig.

    Für mich ist auch der vierte Band der Cupido-Reihe absolut genial gelungen und hat mich mit schockierenden und hochspannenden Momente gefesselt. Bis zum Ende war der Ausgang unsicher und genau diese Art Geschichten sind es, die mich faszinieren. Vorallem wenn die Protagonistin immer wieder zeigt, wie leicht die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischen kann und mich als Leser mit der Frage zurücklässt, was vertretbar war und was nicht…..

    „Ich habe keine Zeit, jede Einzelne zu rächen, denn es sind zu viele….“

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 08.04.2019

    „Manchmal musst du einen Pakt mit dem Teufel schliessen, um seine Diener dranzukriegen.“ (S. 92) – ein verdammt guter Thriller!

    “Sie erahnte die schier unglaubliche Grösse des Monsters, das sie ausgegraben hatte, und sie spürte, wie sie innerlich schwankte, vor Furcht bebte: Sie war die Armee. Niemand sonst würde ihr zu Hilfe kommen.“ (S. 414)

    Meine Meinung:
    Ich muss gestehen, dass dies mein erster Thriller der US-Bestsellerautorin Jilliane Hoffman war, aber nun habe ich mir fest vorgenommen, auch noch ihre anderen Bücher zu lesen. „Nemesis“ ist der vierte Band der „C. J. Townsend“-Reihe (nach 1. Cupido, 2. Morpheus, 3. Argus) und hier werden viele Fäden aus den vorausgegangenen Bänden aufgenommen – dennoch hatte ich als „Neuling“ keine Schwierigkeiten, in die Handlung hineinzufinden und mit den Charakteren warm zu werden.

    Nach einem unheilschwangeren Prolog, der mich als Leser nicht Gutes erahnen lässt, beginnt die Geschichte im Prinzip mit dem Auffinden einer kopflosen Frauenleiche. Ein klassischer Thrillerstart also. Besonders mach dieses Buch vor allem die aus der breiten Masse der Ermittler herausragende Protagonistin, die 48jährige stellvertretende Oberstaatsanwältin C. J. Townsend. Das, was sie in ihrem Leben schon alles durchmachen musste, ist schon sehr hart. Immer wieder durch Flashbacks und Panikattacken gebeutelt, steht sie selbst mehr als einmal vor einem Abgrund – und sie ergreift Mittel und Wege, die durchaus überraschend sind. So nimmt der Plot eine Wendung, den ich in keinster Weise vorhergesehen hatte, der mir aber sehr gut gefallen hat. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, so sehr hat mich die Story gefesselt und so unklar war mir der Ausgang, den am Ende alles nehmen wird. Es geht hier um menschliche Dramen, seelische Abgründe (die wirklich zutiefst verstörend sind) und die nicht immer einfach zu beantwortende, ethische Frage nach der Grenze zwischen Gut und Böse, und danach, welche Mittel ein Zweck heiligen kann.

    Neben dem schockierenden Thriller-Plot gewährt uns die Autorin aber auch tiefe Einblicke in die Seele und das Privatleben von C.J., wo der lange Zeit und schon fast abgeschriebene, und doch unterschwellig noch immer so drängende Wunsch, eine Kind zu haben, ebenfalls eine ganz neue Wendung nimmt. Hierdurch ergibt sich für mich ein sehr stimmiges Gesamtkonzept und eine hohe Charaktertiefe und -plastizität.

    Ein schockierendes Beispiel aus der realen Welt zitiert Jilliane Hoffman auch noch: den Fall „Jeffrey Eppstein“ - der einem die traurigen Abgründe mancher Superreichen in unserer Welt vor Augen führt.

    Ich bin begeistert von diesem Thriller und freue mich schon jetzt darauf, auch noch die drei vorangegangenen Bände zu lesen!

    FAZIT:
    Schockierend, bewegend und absolut fesselnd – ein absolutes Thriller-Highlight!

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