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  • 3 Sterne

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Archer N., 15.01.2017 bei bewertet

    Ein Mann liefert sich eine Wettfahrt ausgerechnet mit der Leiterin der Mordkommission von Helsingborg (Schweden), rast ins Hafenbecken und stirbt. So was passiert, kein Grund zur Aufregung bei der Polizei. Nur dass er schon Monate tot ist, wie der Gerichtsmediziner herausfindet. Eingefroren. Wie kann das sein, dass ein Toter Auto fährt? Die Ermittlungen beginnen und immer öfter fallen dem Team um Risk und Tuvasson ähnliche Vorfälle auf. Zur gleichen Zeit ist Dunja Hougaard in Dänemark mit brutalen Überfällen auf Obdachlose beschäftigt - eine Gruppe mit Smileygesichtern Maskierter tritt und schlägt so lange auf die Wehrlosen ein, bis diese sterben, wobei sie das Ganze filmen.

    Es wurde gross damit geworben, dass es zwei Länder, zwei Ermittler, ein Fall wären. Dem ist nicht so, zumindest haben die Fälle null miteinander zu tun. Das kann ich sagen, ohne zu spoilern. Es bleibt die Tatsache bestehen, dass sich die Ermittler wieder mal über die Füsse laufen, weil extrem Familiäres in die Fälle konstruiert wurde. Dass dabei die Logik zugunsten der Dramatik über den Haufen geworden wurde, ist bedauerlich. Wobei mir der dänische Fall fast noch interessanter vorkam, denn der erschien mir nicht ganz so absurd konstruiert. Was mich auch immer wieder übelst stört sind die familiären Hintergründe. Müssen eigentlich alle Ermittler kaputt sein, versoffen, getrennt, in Trennung lebend und damit nicht klar kommend, unsympathisch, rachsüchtig etc oder ist das für die Skandinavier reserviert? Natürlich kann man dadurch unzählige Inkompetenzen einbauen, um die Fälle zu erschweren. Und die Täter ... Zumindest was die Lösung der schwedischen Morde angeht, ist das nur noch lächerlich. Da gibt es einen schwedischen Baron, der 1978 (nein, nicht 1378 oder meinetwegen auch noch 1778) reihenweise Frauen vergewaltigt, ohne dass sich jemand wehrt oder ihn anzeigt, da wachsen Kinder ausserhalb des Systems und ohne Schule auf, sind aber hinterher cleverer als alle anderen und tricksen permanent alle anderen aus - der nicht nachvollziehbaren Dinge in diesem Buch gibt es viele. Zum Schluss wird noch mal etwas aus dem Hut gezaubert, das auf das nächste Buch verweist und als Cliffhanger dienen soll, was erwartungsgemäss auch tut. Der Schreibstil ist gut, und der Handlungsstrang um Dunja auch relativ authentisch (mit Abstrichen, was Kim Sleizner angeht), aber ansonsten hätte ich mir mehr logische Zusammenhänge gewünscht. 2,5/5 Punkten.

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  • 4 Sterne

    25 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 02.02.2017

    Eiskalt und brutal

    Nach einer Verfolgungsjagd quer über die Autobahn und nachher in Helsingborg, landet das verfolgte Auto im Hafenbecken. Der Fahrer des Wagens konnte jedoch nur noch tot geborgen werden. Doch bei der Obduktion kommt die Wahrheit ans Licht, denn der Fahrer, der sehr reiche Spieleentwickler Brise, ist nicht bei dem Unfall gestorben, sondern war bereits seit zwei Monaten tot, allerdings war seine Leiche eingefroren. Fabian Risk und seine Kollegen beginnen zu ermitteln. Zur gleichen Zeit taucht in einer Fussgängerzone eine Frau blutüberströmt auf, Dunja Hougaard, zur Streife zwangsversetzt, nimmt die Fährte der Frau auf und stösst auf Gewalttaten gegenüber Obdachlosen.
    Meine Meinung:
    Ich muss sagen, dass mir hier der Einstieg ins Buch ein wenig schwerer fiel, da hier doch so einige Charaktere auf mich als Leserin zukamen und ich immer mal wieder überlegen musste, wer denn da gerade die handelnde Person ist. Zwar ist der Schreibstil des Autors sehr flüssig und gut verständlich, aber auf Grund der vielen und auch recht schnellen Wechsel in der Perspektive musste ich schon konzentriert am Ball bleiben, um nicht den Anschluss zu verlieren. Nun muss ich auch sagen, dass ich hier eher ein Quereinsteiger in diese Thrillerreihe bin und die beiden ersten Bände rund um Fabian Risk noch nicht gelesen habe. Ob mir durch Kenntnisse der Vorgänger der Einstieg aber leichter gefallen wäre, kann ich gar nicht sagen, denn es gibt zwar die ein oder andere Handlung im privaten Bereich der Ermittler, die aber zum Fall nicht beitragen.
    Trotzdem ist das Buch durchaus spannend, wobei es hier auch zwei unterschiedliche Fälle zu lösen gilt, die im ersten Moment nichts miteinander zu tun haben. Somit kommt zu den Wechseln in den Perspektiven also auch noch zwei unterschiedliche Fälle, die der Leser verfolgen muss. Also wie bereits erwähnt, ist hier Aufmerksamkeit durchaus vorteilhaft. Alles in allem wirkte die Geschichte etwas überladen, da zu den Fällen auch noch private Probleme der Ermittler aufkamen.
    Die Erzählperspektive ist die des autarken Erzählers, der dem Leser die unterschiedlichsten Charaktere und deren Erlebnisse nur stückchenweise wiedergibt. So hatte ich durchaus die Gelegenheit, meine eigenen Theorien aufzustellen und wieder aufzugeben, denn so manches Mal wurde ich hier in die Irre geführt. Interessant fand ich hier wiederum die Einblicke, die ich bekam, wenn man die Handlungen des Täters verfolgen konnte. Diese waren äusserst brutal, kaltblütig und grausam und gaben dann der Spannung wieder Auftrieb.
    Die beiden unterschiedlichen Handlungsstränge, auf der einen Seite die Ermittlungen durch Risk und sein Team und auf der anderen Seite die Polizistin Dunja Hougaard, bleiben zunächst noch völlig voneinander unabhängig. Hier hätte ich mir durchaus mehr gewünscht, dass die Linien mehr und vor allem deutlicher aufeinander zugeführt worden wäre, trotzdem war jeder Fall für sich genommen sehr mitreissend.
    Die Charaktere im Krimi sind recht zahlreich, interessant sind vor allem die beiden Ermittler Risk und Hougard. Risk ist ein sehr spezieller Mensch und ich werde mir auch durchaus noch die beiden ersten Teile des Autors durchlesen, da ich hier auf jeden Fall mehr über den Mann erfahren möchte. Dadurch, dass ich auch einiges über das Privatleben der Ermittler erfuhr, wurden diese Charaktere glaubhaft und hatten etwas mehr Tiefgang.
    Mein Fazit:
    Der Krimi brachte mir durchaus unterhaltsame Lesestunden, auch wenn ich hin und wieder aufpassen musste, um nicht den Faden zu verlieren. Die Fälle waren spannend und trotz der Brutalität dahinter glaubwürdig. Die Ermittler sind interessante und aussergewöhnliche Persönlichkeiten, über die ich durchaus mehr erfahren möchte. Vielleicht hätte ich hier besser der Reihenfolge nach gelesen, denn gerade im privaten Bereich fehlte mir der ein oder andere Aha-Effekt, aber das werde ich auf jeden Fall noch nachholen. Für Krimiliebhaber ein spannendes und abwechslungsreiches Buch, das ich auch weiterempfehlen möchte.

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  • 4 Sterne

    16 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mistellor, 26.01.2017

    Minus 18 Grad von Stefan Ahnhem ist der 3. Roman einer Serie um Fabian Risk, und hoffentlich nicht der letzte. Denn das Ende dieses Romanes verspricht eine Fortsetzung und es sind auch noch viele Fragen offen.
    Fabian Risk und seine Kollegen müssen in Schweden in einem bizarren Fall von Identitätsdiebstahl mit anschliessenden Mord ermitteln. Zeitgleich geschehen brutale und unfassbare Morde in Dänemark und Schweden, verübt von grausamen Jugendlichen.

    Wer nicht die ersten beiden Bände gelesen hat, wird bei diesem Roman ziemlich verwirrt sein, denn der Autor bezieht sich oft auf Ereignisse aus den ersten Bänden.
    Auch die vielen Personen, die teilweise auch noch Spitznamen haben, verwirren sehr.
    Der Krimi selbst ist eigentlich ein Thriller. Sehr, sehr spannend, mit unglaublichen Wendungen, die der Leser einfach nicht ahnen kann.
    Der Plot ist wirklich gut durchdacht, in sich logisch und sehr gut aufgebaut.
    Das einzige, was mich gestört hat, waren die gegen Ende des Buches leider zu häufig vorkommende Zufälle. Ich hatte wirklich den Eindruck, dass der Autor jetzt relativ schnell das Buch beenden möchte.
    Das war auch deswegen schade, weil ein unheimlicher, gänzlich unvorhersehbarer Mord im Kollegenkreis von Fabian Risk mal schnell auf wenigen Seiten abgehandelt wird.
    Trotzdem, das Buch und vor allem die Hauptidee des Buches hat mir gut gefallen.
    Ebenso gefallen hat mir der Schreibstil von Stefan Ahnhem. Er ist modern, hat eine gute Wortwahl, ist flüssig und sehr gut lesbar.
    Die Aufteilung in kurze Kapitel ist ebenfalls gelungen, so konnte der Roman in vielen Orten und auch mit vielen Personen spielen, ohne dass der Leser die Übersicht verliert.

    Ich werde mir jetzt die ersten beiden Bände holen. Ich bin mir sicher, dass sie mir gefallen werden.

    Schön, dass die skandinavischen Krimis einen neuen Autoren haben. Ich geniesse die nordischen Thriller und Krimis.

    Dieser Krimi erhält von mir vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KrimiElse, 13.01.2017

    Atemloses Lesevergnügen

    Bin ich ein Fan von Stefan Ahnhem? Nachdem ich das Buch "Minus 18 Grad" des schwedischen Thrillerautors um den melancholischen Ermittler Fabian Risk innerhalb ganz weniger Tage gelesen habe: ja, das bin ich!
    "Minus 18 Grad" ist der dritte Teil der Serie um den Kommissar Fabian Risk als Helsingborg und die dänische Polizistin Dunja Hougaard und liest sich genau wie die beiden ersten Teile fast atemlos spannend und schlüssig und hat noch dazu einen in meinen Augen wirklich innovativ anderen Plot. Schön an dieser Reihe ist, dass man auch diesen Band völlig unabhängig von der Kenntnis der Vorgängerbände lesen kann und dennoch Querverbindungen zu den anderen Büchern findet.

    Inhalt:
    Nach langer Ruhepause mit der Familie und fast ein bisschen Langeweile für Fabian Risk stehen die Ermittler aus Helsingborg vor einem Rätsel. Aus dem Hafenbecken wird nach einer Verfolgungsjagd ein Auto mit einem am Steuer sitzendem Toten geborgen, der offensichtlich nach übermässigem Alkoholgenuss ertrank. Doch bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass jener bereits seit zwei Monaten tot und eingefroren war, der zudem noch in den letzten Tagen von glaubhaften Zeugen gesehen wurde. Was zunächst als unlösbares Rätsel erscheint stellt sich als unglaublich perfider Plan eines Serienmörders heraus, bei dem Risk und das restliche Team alle Register ziehen müssen. Der Mörder, ein Meister der Inszenierung und des Identitätenschwindels, ist den Ermittlern stets einen Schritt voraus und nur durch glückliche Zufälle kommen sie ihm auf die Spur.
    Die Dänin Dunja Hougaard, mittlerweile als strafversetzte Streifenpolizistin unterwegs und immer noch im Negativ-Fokus ihres missgünstigen ehemaligen machtgierigen Vorgesetzten, ermittelt auf eigene Faust in unglaublich brutalen und völlig sinnfreien Mordfällen im Zusammenhang mit "happy slapping", wodurch sie bei ihrem gesamten Team auf völliges Unverständnis und Ablehnung stösst und Fabian Risk um Hilfe bittet, als die vermeintlich Schuldigen in seiner Heimatstadt geortet werden.

    Die Geschichte, in der Fabian Risk in diesem Band ermittelt, ist für mich neu, aussergewöhnlich und dennoch glaubhaft. Es gibt sehr viele Fäden, die die Ermittler aufgreifen und verfolgen müssen, Erfolge und Misserfolge pflastern den Weg und am Ende sind es Zufälle, auf die das Team beim genaueren Hinsehen stösst, die erfolgversprechend sind und den nötigen Vorsprung gegenüber dem unglaublich brutalen, unsozialem und mit allen Wassern gewaschenem Mörder verschaffen.
    Durch die vielen verfolgten Wege entstehen mehrere Spannungsbögen, die mich beim Lesen zwischendurch Atem holen liessen.

    Dunjas Ermittlungen verfolgte ich sehr bedrückt. Auch hier gibt es enormes Spannungspotenzial, gleichzeitig fühlt man Ratlosigkeit, Hilflosigkeit, Unverständnis und um ehrlich zu sein auch Wut beim Lesen über eine der schlimmsten Arten der Mordens, nämlich einfach so ohne Grund und Zweck zur Befriedigung des Spassbedürfnisses.

    Daneben räumt Ahnhem wie in den Bänden zuvor den familiären und privaten Geschichten seiner Figuren Platz ein. Fabian kämpft um seine Liebe zu Sonja und um seine Familie, die Teamchefin als Helsinborg, Astrid Tuvesson kämpft mit ihrem Alkoholproblem, über die Teammitglieder Elvin und auch über Molander macht Risk ungeheuerliche Entdeckungen, die als Cliffhanger für den nächsten Roman enden. Letzters war mir aber ehrlich gesagt fast ein bisschen zu dick aufgetragen- ein kleiner Wermutstropfen.

    Fazit:
    Der Thriller ist sehr empfehlenswert, man sollte mit Beginn des Lesens alle wichtigen Verabredungen für die nächsten Tage absagen, das Eisfach gut gefüllt haben und die Finger unbedingt vom Wodka lassen, nach ersten paar Seiten hat man einfach keine andere Wahl, so ähnlich ging es mir zumindest.

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  • 4 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nalik, 25.03.2017

    Der dritte Roman von Ahnem hat es in sich. In Helsingborg wird im Hafen ein Auto geborgen. Was anfangs nach einem Unfall aussah stellt sich in der Rechtsmedizin als Mord raus, denn der Fahrer war bereits tot. In Öresund wird zur gleichen Zeit eine brutal zugerichtete Leiche gefunden, Spuren führen nach Schweden...ein Fall der Risk vor ein Rätsel stellt.

    Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen jedoch fand ich die Morde sehr brutal, für einen normalen Kriminalroman schon fast etwas zu viel. Was mich auch etwas gestört hat war, dass man durch die vielen verschiedenen Charaktere, die am Anfang kapitelweise vorgestellt werden, sehr schwer ins Buch und Geschehen herein kommt.

    Positiv finde ich, dass man wieder sehr viel über Risk seine Familie und die anderen Charaktere erfährt. Auch die Spannung die in dem Buch aufgebaut wird ist nicht zu verachten. Man hat das Gefühl das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 20.01.2017 bei bewertet

    Nichts für schwache Nerven. Ein neuer Fall für Kommissar Fabian Risk in bester Manier. Spannend und wendungsreich wie kein anderer fesselt uns Ahnhem mit seinen zwielichtigen Charakteren und verblüffenden Plots! Der Tod ist nicht so schlimm. Die Begleitumstände jedoch weisen auf eine "Inszenierung" hin. Helsingborg, Südschweden. Es wird Frühling in Helsingborg an der schwedischen Westküste. Kommissar Fabian Risk hat in den Monaten zuvor viel Zeit mit Frau und Kindern verbracht. Jetzt ist er fast froh über die Abwechslung vom idyllischen Familienleben, denn aus dem Hafenbecken wird ein Auto geborgen. Alles deutet auf ein Unglück hin. Aber der Fall verlangt Fabian und seinen Kollegen bald alles ab, denn es stellt sich heraus, der Fahrer ist bereits seit zwei Monaten tot. Er wurde ermordet, der Unfall wurde als scheinbarer Selbstmord nur inszeniert. Wie ist das möglich? Jemand glaubt, den Toten erst letzte Woche gesehen zu haben. Risk hat einen Verdacht, aber der ist so absurd, dass er ihn zunächst selbst nicht glauben will. Die Indizien lassen nur einen Schluss zu - es handelt sich um einen Mörder, der das Leben seiner Opfer komplett übernimmt. Er tötet sie, kleidet sich wie sie, spricht wie sie. Auf der anderen Seite des Öresunds findet die dänische Polizistin Dunja Hougard, vor kurzem strafversetzt zur Streife, eine brutal zugerichtete Leiche. Gibt es einen Zusammenhang mit den schwedischen Ermittlungen? Schnell stellt sich heraus, ein Serienmörder ist am Werk, und das bereits seit Jahren. Er friert seine Opfer in der Gefriertruhe ein und inszeniert dann ihren Selbstmord. Nur durch Zufall kommt die Polizei jetzt auf seine Spur. Doch der Täter hat das nächste Opfer bereits in seiner Gewalt, und Risk kaum Anhaltspunkte um ihn rechtzeitig zu finden. Der Autor Stefan Ahnhem führt uns auf irreführenden Schleichwegen in das Bewusstsein seines Protagonisten und lässt uns unbemerkt Teil seines düsteren literarischen Experimentes werden. Trickreich entwickelt er die Spannung, legt falsche Spuren. Bis zum Schluss bleibt es ein Geheimnis, wer der Mörder ist ... Intelligent und aussergewöhnlich ist dieser schwedische Thriller. Der Autor liefert hier alles, was ich an skandinavischen Krimis so liebe: nordisch düster, eine mysteriöse Handlung, passend dazu das gelungene Buchcover, mystische Nebel über einem Fluss vor wallenden aufsteigenden Nebelschwaden in einem dunklen Wald, alles grau in grau, inclusiv obskure, boshafte, teilweise schrullige Charaktere und eine Spannung, die zum Nägelkauen ist. Ein verstörendes Buch der authentischen erzählerischen Sonderklasse mit viel Potential für Fortsetzungen. Sehr spannend wie die Puzzleteile sich fügen, die Handlungsstränge zusammengeführt werden, auch die merkwürdig abseitigen Erzählstränge geben am Ende einen positiven Rückschluss auf die Gesamtgeschichte, denn nichts passiert in einem luftleeren Raum.... Rasante Spannung kombiniert mit einem starken Ermittlerteam ein echter Pageturner! Dieses Buch muss man nicht lesen, dieses Buch muss man aushalten .... ein grandios geschriebener Roman für alle, die psychologische Krimis mögen.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schlaflos, 30.01.2017 bei bewertet

    Eiskalte Spannung mit Gänsehaut-Garantie!

    Zum Inhalt
    Das Buch empfängt den Leser mit einer Verfolgungsjagd: Polizei jagt Verkehrssünder, soweit nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist schon eher, dass die Polizei von einer volltrunkenen Kripo-Chefin dargestellt wird und der Verkehrssünder, der im Hafenbecken landet, schon lange tot ist.
    Hier steht dem Leser erst einmal ein grosses Fragezeichen ins Gesicht geschrieben, genauso wie dem Ermittlungsteam. Nach einiger Weile jedoch entdecken Kommissar Risk und seine Kollegen, dass dies erst der Anfang einer Mordermittlung ist, die alles in ein anderes Licht rückt und man seinen eigenen Augen nicht immer Glauben schenken darf.
    Aber nicht nur in Schweden tobt das Verbrechen – auch im Nachbarland hat Dunja einiges zu tun. Anders als ihre Kollegen, sträubt sie sich dagegen, den einfachsten Weg zu gehen. Wie auch in den beiden Vorgängerbänden beweist sie aussergewöhnliches Talent darin, aus vertrackten Situationen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Unter ihrem Kommando wäre es kein Problem, die Schuldigen dingfest zu machen, wären da nicht ein paar korrupte Kollegen und Vorgesetzten.

    Zur Leseerfahrung
    Nachdem ich die ersten beiden Bände verschlungen habe, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Die Protagonisten schliesst man alle sehr schnell ins Herz und so hat es sich ein bisschen so angefühlt, als ob man alte Bekannte wieder treffen würde. Nicht nur die Auflösung der verzwickten Mordfälle hat mich hier gefesselt, sondern auch die persönliche Geschichte der Personen.
    In meinen Augen hebt sich Stefan Ahnhem vor allem durch seine interessanten Protagonisten von allen anderen skandinavischen Krimis ab: Täter, Kommissare, Kollegen und Familie – sie alle sind einzigartig miteinander verflochten, authentische Eigenschaften und handeln perfekt in der ihnen zugedachten Rolle.

    Zum Fazit
    Eiskalte Spannung, gespickt mit überraschenden Wendungen und spannenden Charakteren – ein Muss für Krimiliebhaber!
    Der Cliffhanger am Ende lässt auf den nächsten Band hoffen, der hoffentlich sehr sehr bald erscheint!

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  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 13.01.2017 bei bewertet

    Atemloses Lesevergnügen

    Bin ich ein Fan von Stefan Ahnhem? Nachdem ich das Buch "Minus 18 Grad" des schwedischen Thrillerautors um den melancholischen Ermittler Fabian Risk innerhalb ganz weniger Tage gelesen habe: ja, das bin ich!
    "Minus 18 Grad" ist der dritte Teil der Serie um den Kommissar Fabian Risk als Helsingborg und die dänische Polizistin Dunja Hougaard und liest sich genau wie die beiden ersten Teile fast atemlos spannend und schlüssig und hat noch dazu einen in meinen Augen wirklich innovativ anderen Plot. Schön an dieser Reihe ist, dass man auch diesen Band völlig unabhängig von der Kenntnis der Vorgängerbände lesen kann und dennoch Querverbindungen zu den anderen Büchern findet.

    Inhalt:
    Nach langer Ruhepause mit der Familie und fast ein bisschen Langeweile für Fabian Risk stehen die Ermittler aus Helsingborg vor einem Rätsel. Aus dem Hafenbecken wird nach einer Verfolgungsjagd ein Auto mit einem am Steuer sitzendem Toten geborgen, der offensichtlich nach übermässigem Alkoholgenuss ertrank. Doch bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass jener bereits seit zwei Monaten tot und eingefroren war, der zudem noch in den letzten Tagen von glaubhaften Zeugen gesehen wurde. Was zunächst als unlösbares Rätsel erscheint stellt sich als unglaublich perfider Plan eines Serienmörders heraus, bei dem Risk und das restliche Team alle Register ziehen müssen. Der Mörder, ein Meister der Inszenierung und des Identitätenschwindels, ist den Ermittlern stets einen Schritt voraus und nur durch glückliche Zufälle kommen sie ihm auf die Spur.
    Die Dänin Dunja Hougaard, mittlerweile als strafversetzte Streifenpolizistin unterwegs und immer noch im Negativ-Fokus ihres missgünstigen ehemaligen machtgierigen Vorgesetzten, ermittelt auf eigene Faust in unglaublich brutalen und völlig sinnfreien Mordfällen im Zusammenhang mit "happy slapping", wodurch sie bei ihrem gesamten Team auf völliges Unverständnis und Ablehnung stösst und Fabian Risk um Hilfe bittet, als die vermeintlich Schuldigen in seiner Heimatstadt geortet werden.

    Die Geschichte, in der Fabian Risk in diesem Band ermittelt, ist für mich neu, aussergewöhnlich und dennoch glaubhaft. Es gibt sehr viele Fäden, die die Ermittler aufgreifen und verfolgen müssen, Erfolge und Misserfolge pflastern den Weg und am Ende sind es Zufälle, auf die das Team beim genaueren Hinsehen stösst, die erfolgversprechend sind und den nötigen Vorsprung gegenüber dem unglaublich brutalen, unsozialem und mit allen Wassern gewaschenem Mörder verschaffen.
    Durch die vielen verfolgten Wege entstehen mehrere Spannungsbögen, die mich beim Lesen zwischendurch Atem holen liessen.

    Dunjas Ermittlungen verfolgte ich sehr bedrückt. Auch hier gibt es enormes Spannungspotenzial, gleichzeitig fühlt man Ratlosigkeit, Hilflosigkeit, Unverständnis und um ehrlich zu sein auch Wut beim Lesen über eine der schlimmsten Arten der Mordens, nämlich einfach so ohne Grund und Zweck zur Befriedigung des Spassbedürfnisses.

    Daneben räumt Ahnhem wie in den Bänden zuvor den familiären und privaten Geschichten seiner Figuren Platz ein. Fabian kämpft um seine Liebe zu Sonja und um seine Familie, die Teamchefin als Helsinborg, Astrid Tuvesson kämpft mit ihrem Alkoholproblem, über die Teammitglieder Elvin und auch über Molander macht Risk ungeheuerliche Entdeckungen, die als Cliffhanger für den nächsten Roman enden. Letzters war mir aber ehrlich gesagt fast ein bisschen zu dick aufgetragen- ein kleiner Wermutstropfen.

    Fazit:
    Der Thriller ist sehr empfehlenswert, man sollte mit Beginn des Lesens alle wichtigen Verabredungen für die nächsten Tage absagen, das Eisfach gut gefüllt haben und die Finger unbedingt vom Wodka lassen, nach ersten paar Seiten hat man einfach keine andere Wahl, so ähnlich ging es mir zumindest.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 20.03.2017 bei bewertet

    Der neue Roman "Minus 18°" von Stefan Ahnhem ist der 3. Fall mit dem schwedischen Kommissar Fabian Risk und seiner Familie.
    Dieses Mal müssen Fabian und seine Kollegen den mysteriösen Tod eines Autofahrers aufdecken, der mit seinem Auto ins Wasser stürzt. Bei der anschliessender Autopsie stellt sich heraus, dass der Fahrer schon länger tot sein muss. Nach und nach gibt es noch mehr Zwischenfälle, die alles immer komplizierter und mysteriöser darstellen.

    Gleichzeitig arbeitet die dänische Polizistin Dunja Hougaard an einem mysterösen Mordfall, wo es schnell Hinweise nach Schweden gibt. Hängen die beiden Fälle zusammen oder ist es reiner Zufall?

    Wie in den beiden Vorgängerbüchern, dreht sich ein Teil der Geschichte auch wieder um Fabians Familienleben. Allerdings steht weniger seine Ehe im Vordergrund, sondern dieses Mal scheinen seine Kinder irgendwie in seine Arbeit involviert zu sein.

    Auch wenn der Roman in sich abgeschlossen ist, empfiehlt es sich die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Man versteht insbesondere das Privatleben von Fabian Risk besser. Der Schreibstil von Stefan Ahnhem ist wieder gut und nachvollziehbar, auch wenn man zunächst lange nicht die Zusammenhänge zwischen den ganzen Fällen erkennt.

    Ich habe mich wiederum gut unterhalten gefühlt. Durch den Epilog am Ende des Buches und der scheinbare Selbstmord eines Kollegen denke ich, dass die Serie rund um Fabian noch nicht zu Ende ist. Ich bin gespannt, auf den nächsten Fall.

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  • 3 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maren R., 23.01.2017 bei bewertet

    Der dritte Fall für Fabian Risk. Für mich jedoch der erste Band dieser Reihe. Deswegen habe ich mich vielleicht auch am Anfang etwas schwer getan in das Buch herein zufinden. Viele Charaktärer, springende Schauplätze und teilweise etwas zu langatmig fand ich den Einstieg. Ausserdem weiss ich schon gar nicht mehr wieviele Tote es zum Schluss geben hat.
    Da das Buch gleichzeitig zwei Fälle behandelt, bin ich der Meinung man hätte jeden Fall lieber einzeln behandeln sollen und daraus zwei seperate Bücher schreiben sollen.
    Zum Inhalt: Ein Mann rast nach einem Wettrennen mit der Kripochefin Astrid Tuvesson ins Hafenbecken. Es stellt sich relativ schnell heraus, das der Mann bereits längere Zeit tot war, eingefroren. Tuvesson und Risk stossen auf immer mehr solcher Fälle.
    Im zweiten Fall beschäftigt sich Dunja Hougaard in Dänemark mit brutalen Überfällen an Obdachlosen. Maskierte überfallen die wehrlosen Personen und töten sie sogar.
    Alles in allem hatte ich mir wie gesagt einen nicht so langatmig, dafür aber spannenderen Krimi gewünscht. Daher für mich nur Durchschnitt.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 02.01.2017 bei bewertet

    Seelenkälte

    Fabian Risk, Kommissar der schwedischen Polizei in Helsingborg , ist diesmal mit einem Fall konfrontiert, der ihn wirklich an seine Grenzen bringt. Doch nicht nur seine Arbeit überfordert ihn, auch sein Familienleben droht diesmal endgültig zu scheitern, denn seine Frau will sich trennen und sein Sohn Theodor gerät in Kreise, die hoch kriminell sind.
    Ein Serienmörder dessen Opfer nach und nach per Zufall auftauchen stellen die Polizei vor Rätsel, die sich erst nach und nach zu einem teuflischen Muster zusammenfügen, reiche Leute um ihr Vermögen zu bringen. Auch vor Morden an völlig Unbeteiligten schreckt der Täter nicht zurück um seine Ziele zu erreichen. Fabian und seine Kollegen sind nicht nur schockiert sondern auch frustriert, da es zuerst keinerlei Hinweise über den Täter gibt, da dieser nirgendwo in den verfügbaren Dateien auftaucht. Gleichzeitig ermittelt Dunja Hougaard die dänische Kollegin Fabian Risks in mehrern Fällen von Mordanschlägen auf Obdachlose. Tatkräftig behindert wird sie von ihrem ehemaligen Vorgesetzten und erklärtem Erzfeind Sleizner, der Dunja endgültig ruinieren will, weil sie ihn beinahe zwei Jahre zuvor durch Aufdeckung seiner Betrügereien zu Fall gebracht hätte. Dunja weiss sich zwar der Unterstützung durch Fabian sicher, doch immer wieder gerät ihre eigentlich erfolgreiche Arbeit durch widrige Umstände zu scheitern.
    Der neue Thriller von Stefan Anhehm fesselt den Leser von Anfang an, denn das Tempo ist nahezu atemlos, in dem er die Ereignisse aneinander reiht. Besonders der Fall der Serienmorde der zu Beginn keinen Sinn erkennen lässt, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einem Plot von ungeahnter Bösartigkeit, der wie immer bei solchen Fällen, natürlich in der Vergangenheit des Täters zu Grunde liegt. Auch die Serienmorde an den Obdachlosen machen fassungslos wegen ihrer Sinnlosigkeit und Gemeinheit. Man kann einfach die Brutalität dieser Taten nur schwer ertragen. Offenbar sind es jugendliche Täter die sich maskiert an ihren wehrlosen Opfer vergehen.
    Der Autor greift die Tendenzen unserer Zeit und unserer westlichen Zivilisation auf und setzt sie in eine erschütternde Geschichte und einen Spiegel unserer Gesellschaft um. Mein Fazit: Höchst lesenswert sowohl für Fans von wirklich gelungenen Thrillern, als auch als Warnung an uns alle, sich mehr miteinander zu beschäftigen als sich dem täglichen Hamsterrad der Ablenkungen von den wirklich wichtigen Dingen des Lebens hinzugeben.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 24.01.2017 bei bewertet

    Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Diese düstere Landschaft und der Titel mit blutroter Schrift. Echt toll. Buch mit solchen Covern muss ich einfach immer in die Hand nehmen.

    Zum Inhalt: Alles beginnt mit einem Unfall der eigentlich kein Unfall ist. Ein Auto stürzt nach einer Kollision mit dem Auto von Fabians Chefin über die Kaimauer. Alles sieht zuerst nach einem Unfall aus. Doch in der Gerichtsmedizin macht der Pathologe eine unglaublich Entdeckung. Die Leiche aus dem Auto war bereits seit längerer Zeit Tod. Für Fabian beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn es wird weitere Leichen geben. Auch in Fabians Privatleben läuft nicht alles rund. Mit einem Geschenk anlässlich einer Ausstellung seiner Frau, versucht er wieder Schwung in seine Ehe zu bekommen, doch leider wird aus dem geplanten Familienwochenende erstmal nichts.

    Meine Meinung: Auch der dritte Fall von Fabian Risk und seinen Kollegen hat mich wieder gefesselt. Die Spannung war vom ersten bis fast zur letzten Seite enorm hoch. Immer wieder sind neue Erkenntnisse und Verstrickungen aufgetaucht. Genervt war ich etwas von Fabians Chefin Astrid, die mit ihrem Selbstmitleid und ihrem Alkoholmissbrauch einfach oft zu falschen Zeit aufgetaucht ist und dadurch die Ermittlungen erschwert hat.
    Wie schon bei den ersten beiden Fällen ist mir Fabian sehr sympathisch. Auch die dänische Polizistin Dunja gefällt mir sehr gut. Auch wenn man es ihr nicht leicht macht bleibt sie immer am Ball und setzt sich durch. Eine wirklich starke Frau.
    Der Schreibstil ist wie bei den vorherigen Bänden flüssig, interessant und spannend. Ich hoffe einfach auf weitere Fälle für Fabian.

    Mein Fazit: Gelungene Fortsetzung, die den ersten beiden Bänden in nichts nachsteht.

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  • 5 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 16.01.2017

    Im Buch Minus 18 Grad vom Thriller Autor Stefan Ahnhem ermittelt Fabian Risk nun schon zum dritten Mal. Obwohl ich die beiden Vorgänger Herzsammler und Und morgen du nicht gelesen hatte, hat mir das Buch ausgesprochen gut gefallen, was vor allem an den spannungsreichen Schreibstil lag, an den überraschenden Wendungen und der atemberaubenden Atmosphäre des Buches, die mich immer wieder mitgerissen hat. Ich konnte das Buch nur ungern aus den Händen lassen und war sowohl von der ganzen Handlung als auch vom Ende sehr beeindruckt.
    Ein Auto stürzt im Hafen vor den Augen zahlreicher Beobachter. Was aber anfangs als ein Unfall oder gar Selbstmord erscheint, entpuppt sich schnell als Mord, denn das Opfer war schon über zwei Monate tot und eingefroren. Risk beginnt zu ermitteln und findet heraus, dass es sich nicht um das einzige Opfer handelt. Bald befindet er sich auf einer heissen Spur..
    Währenddessen versucht auch die dänische Polizistin Dunja Hougaard den Mord an Obdachlose aufzuklären, der sogar gefilmt wird. Die zwei Handlungsstränge scheinen von Beginn an nichts gemeinsam zu haben, was sich aber in Folge ändert.
    Parallel erfahren wir noch so einiges über das Privatleben der beiden Ermittler, was ich als sehr angenehm empfand, da ich die beiden so sympathischer fand. Darüber hinaus war das Buch so bildreich geschrieben, dass man die gesamte Handlung sehr lebendig vor Augen hatte. Spannung eben auf höchstem Niveau. Ein grosses Lob an Herrn Ahnhem, sicherlich nicht mein letzten Buch von der Reihe.

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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 20.01.2017 bei bewertet

    Minus 18 Grad von Stefan Ahnhem, 107 Kapitel, 560 Seiten, erschienen im List Verlag
    Der 3. Fall für Fabian Risk.
    Astrid Tuvesson, die Chefin der Helsingborger Kriminalpolizei, hat keinen guten Start in den Tag. Total verkatert, wird sie auf dem Weg zur Arbeit, in einen Auffahrunfall verwickelt. Kurzerhand nimmt sie die Verfolgung auf, die Jagd endet für den Unfallverursacher im Hafenbecken, als der Fahrer geborgen wird, stellt der Gerichtsmediziner fest, dass die Todesursache weder Ertrinken noch die Folge des Unfalls sein kann. Er ist erfroren und war zum Unfallzeitpunkt schon 2 Monate tot. Niemand hat ihn vermisst, im Gegenteil er wurde ein paar Tage vor seinem Tod noch gesehen. Risk und sein Team ziehen Parallelen zu anderen Fällen und erkennen bald, dass sie einem Massenmörder auf der Spur sind.
    Zur selben Zeit, auf der anderen Seite des Öresund, wird die zum Streifendienst degradierte Ermittlerin Dunja Hougaard in einen anderen Fall involviert. Obdachlose werden aufs Brutalste ermordet , kurz darauf erscheinen die Filmaufnahmen im Internet. Nachdem ihr von ihren Vorgesetzten und Kollegen ständig Steine in den Weg gelegt werden, beschliesst sie auf eigene Faust zu ermitteln.
    Es handelt sich um den 3. Fall aus der Reihe um Fabian Risk, ich habe den 1. Und 2. Band leider nicht gelesen und hatte Schwierigkeiten in die Handlung zu finden. Dunja hat etliche Altlasten zu bieten, die nur angedeutet wurden und Kenntnisse aus Band 1 und 2 voraussetzen. Ihr ehemaliger Vorgesetzter Sleizner verhindert mit seinen Intrigen die reibungslose Aufklärung der Happy Slapping Morde. Auch der ständige Szenenwechsel und die beiden unabhängig voneinander laufenden Handlungsstränge haben mich anfangs verwirrt. Es dauerte ziemlich lange bis ich in den Lesefluss kam, denn die vielen Namen und Personen machten die Handlung unübersichtlich. Als sich der Plot klärte und mir die Charaktere vertraut wurden, nahm die Spannung gerade durch die häufigen Szenenwechsel rasant zu. Ahnhem hat hier 2 Kriminalromane in einem Buch verwebt, ein Fall in Dänemark und einer in Schweden. Die letzten 200 Seiten waren jedoch an Spannung aber auch Grausamkeit nicht mehr zu überbieten.
    Es handelt sich im vorliegenden Skandinavienkrimi um eine Erzählung im auktorialen Stil. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Beide Teile umfassen eine Zeitspanne von 5 Tagen. Durch die häufig verwendeten Dialoge hatte ich oft das Gefühl in die Ermittlungen einbezogen zu sein, ja direkt dabei zu stehen, was die Handlung auflockerte und lebendig machte. Der Autor beschreibt das Privatleben seiner Figuren sehr ausführlich, das macht sie zwar nicht immer sympathisch aber durchaus authentisch. Ein Pro- sowie auch Epilog ist vorhanden. Im Epilog wird die Erzählung m.E. gut abgeschlossen und endet gleichzeitig mit einem Cliffhanger.
    Ich werde auf jeden Fall Band 1 und 2 noch lesen, weil ich durch die vielen Andeutungen auf die Vorgeschichte neugierig geworden bin.
    Meine Empfehlung an alle Leser die spannende Schwedenkrimis mögen, Teil 1 und Teil 2 schon gelesen haben und gebe 4 von 5 Sternen

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yolanda D., 12.03.2017

    Cover und Gestaltung:

    Die Gestaltung des Covers finde ich gut gelungen. Die Farben, sowie Schrift, Bild und Buchtitel passen gut zusammen. Es wirkt düster, kühl und mysteriös. Die anderen Bücher dieser Reihe sind zwar auch gut gestaltet, aber mir fehlt etwas der Zusammenhang - ich hätte es besser gefunden, wenn die Bücher einen unverkennbaren Gestaltungscharakter hätten. Sodass man auf den ersten Blick sieht, das es sich um eine Reihe handelt.


    Inhalt und eigene Meinung:

    Der Krimi „Minus 18 Grad“ von Stefan Anhem ist der dritte Band dieser Reihe. „Herzsammler“ sowie „Und morgen du“ sind die beiden ersten Baende mit dem Ermittler Fabian Risk.
    Beim lesen, habe ich schon gemerkt das mir einige Fakten aus den vorherigen Büchern fehlen, aber sonst war es in Ordnung. Die Geschichte ist temporeich und beginnt schon spannend - man ist mitten im Geschehen aber dennoch musste ich erst in die Geschichte reinkommen.

    Es gibt verschiedene Handlungen - zum einen ermittelt Fabian Risk in Schweden. Dort gibt es einen mysteriösen Fall und in Dänemark will die Polizistin Dunja Hougaard einem brutalem Verbrechen auf die Spur kommen. Im Laufe der Geschichte zeigen sich einige Zusammenhänge.

    Kurz zum Beginn: Nach einer brisanten Verfolgung, landet ein Auto im Hafenbecken und dieser Fahrer kann nur tot geborgen werden. ABER wie man festestellte, war der Fahrer offenbar schon tot... Fabian Risk versucht sich mehr mit seiner Familie zu beschäftigen, allerdings wird es nicht so wertgeschätzt wie er es sich gerne wünschte. Er ist froh das er sich wieder seiner Arbeit als Ermittler widmen kann, als er vom Rechtsmediziner angerufen wird.. Es steht ein neuer Fall an!!


    Ich lese sehr gerne Thriller und Krimis und der Schreibstil- und Erzählstil von Stefan Anhem gefällt mir, daher fand ich das Buch insgesamt sehr fesselnd, und spannend geschrieben. Die beiden Fälle sind gelungen miteinander verbunden und die mysteriösen Fälle und Rätsel haben mir sehr gut gefallen. Allerdings war es meiner Meinung nach, manchmal zu viel von allem.
    Was mir nämlich nicht gefallen hat, ist das es ziemlich viele Charaktere und Zusammenhänge waren.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 08.05.2017

    Wer Verwirrungen und Verstrickungen in grösstmöglicher Anzahl mag, wird mit diesem Werk von Stefan Ahnhem auf seine Kosten kommen. Ich habe kaum noch den Überblick über die genaue Todeszahl derjenigen, die in dem Buch aufgezählt werden. Ich habe die ersten beiden vorigen Bände nicht gelesen, würde es aber nun im Nachhinein wohl doch empfehlen, da man dadurch sicher einen besseren Überblick der wichtigen Charaktere in den Bänden erhält, sodass man sich auf die Morde und deren Aufklärung fokussieren kann, statt auch noch zusätzlich die ganzen Verbindungen und Beziehungen der vielen Kommissare konzentrieren muss. Nach der Hälfte des Buches verlor es langsam an Fahrt für mich, da (ACHTUNG SPOILER) der Täter gefasst wurde. Allerdings sollte man da nicht aufhören zu lesen, denn es wird noch sehr gut enden. Inhaltlich würde ich eines allerdings noch kritisieren, da es um Vodka in der Tiefkühltruhe geht. Wird er da allerdings nicht zu Eis gefroren oder bleibt er tatsächlich flüssig?! Zudem müsste jemand, der friert doch mit Alkohol im Blut länger am Leben erhalten bleiben als ohne Alkohol, da der Alkohol das Blut doch in Bewegung hält und nicht zum Stocken bringt, oder irre ich mich hier ebenfalls?

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja B., 10.01.2017

    Inhalt: In Helsingborg an der schwedischen Westküste wird ein Auto aus dem Hafenbecken geborgen. Eigentlich wäre der Fall klar: ein Unfall. Doch bei der Obduktion stellt sich heraus, dass der Fahrer schon lange tot war, als das Auto ins Wasser stürzte. Kommissar Fabian Risk und seine Kollegen untersuchen den mysteriösen Todesfall. Jemand glaubt, den Toten erst letzte Woche gesehen zu haben. Wie ist das möglich? Risk hat einen Verdacht, aber der ist so absurd, dass er ihn zunächst selbst nicht glauben will. Die Indizien lassen nur einen Schluss zu - es handelt sich um einen Mörder, der das Leben seiner Opfer komplett übernimmt. Er tötet sie, kleidet sich wie sie, spricht wie sie. Nur durch Zufall ist die Polizei jetzt auf seine Spur gekommen. Der Tote im Hafenbecken war nicht sein erstes Opfer, und noch lange nicht sein letztes ...

    Leider war das Buch irgendwie nichts für mich. Es kam keine wirkliche Spannung auf und auch ansonsten hat es mich irgendwie nach und nach leider weniger interessiert.
    Es waren mir leider auch zuviele Charaktere.

    Ständig neue Handlungsstränge die irgendwie verwirrt haben... leider nichts für mich.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 13.03.2017

    Zum Inhalt:
    In Helsingborg an der schwedischen Westküste wird ein Auto aus dem Hafenbecken geborgen. Eigentlich wäre der Fall klar: ein Unfall. Doch bei der Obduktion stellt sich heraus, dass der Fahrer schon lange tot war, als das Auto ins Wasser stürzte.
    Meine Meinung:
    Puh, was für ein anstrengendes Buch! Viele Handlungsstränge, viele Personen und irrsinnig viel Information machen das Buch für mich zu einem eher schwierigen Fall. Der Schreibstil an sich gefällt mir gar nicht so schlecht aber irgendwie war für mich bei dem Buch alles irgendwie zu viel. Ein bisschen so, als wolle man möglichst mehrere Storys gleichzeitig abhandeln. Für mich passt hier der Spruch: weniger ist mehr.
    Fazit:
    Weniger ist manchmal mehr.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena25, 19.01.2017 bei bewertet

    Tiefgekühlte Krimikost


    Astrid Tuvesson, Kripochefin im schwedischen Helsingborg, ertränkt ihren Frust gerne mal in einem Gläschen oder zwei. Als sie eines Morgens auf der Fahrt zur Arbeit von einem BMW gestreift wird, nimmt sie eine wilde Verfolgungsjagd auf, bei der am Ende der BMW im Hafenbecken landet. Der Fahrer kann nur noch tot geborgen werden. Allerdings stellt sich bei der Obduktion heraus, dass der Fahrer eigentlich schon seit zwei Monaten tot ist. Offenbar wurde das Opfer tiefgekühlt und der Unfall als Selbstmord inszeniert.
    Kommissar Fabian Risk und seine Kollegen ermitteln, da gibt es schon weitere Opfer. Auch diese sind tiefgekühlt worden. Allerdings bestätigen Kollegen und Bekannte, die Opfer noch vor Kurzem getroffen oder am Telefon mit ihnen gesprochen zu haben. Dieser mysteriöse Fall beschäftigt Fabian Risk und seine Kollegen, die nicht nur unter der zunehmend unzuverlässigen Chefin Astrid Tuvesson leiden. Jeder von ihnen hat auch privat sein Päckchen zu tragen. So ist Risks Familienleben alles andere als idyllisch. Seine Frau will sich künstlerisch verwirklichen, sein Sohn kapselt sich völlig ab.... Auf der dänischen Seite des Öresunds beschäftigt sich die Polizistin Dunja Hougaard mit Vorfällen von ,,Happy Slapping“: die Opfer, häufig Obdachlose, werden von einer Gruppe Vermummter mit Smiley-Masken brutal überfallen, das Verbrechen wird gefilmt und anschliessend ins Internet gestellt. Wer die Vorgänger-Bände der Reihe nicht kennt, muss sich im Personen- und Konfliktgeflecht zunächst zurechtfinden. Figuren aus früheren Handlungssträngen tauchen auf, deren Vorgeschichte allerdings oft nur skizziert wird. Noch dazu ist Fabian Risks Familie tief in das Geschehen involviert. Maskierte und Verdächtige mit verschiedenen Identitäten, ja selbst im Kollegenkreis sind nicht alle so, wie sie scheinen. Immer wieder wird man als Leser auf falsche Fährten gelenkt. Die zahlreichen Verwicklungen wirken zwar stellenweise etwas zu ,,zufällig“ und konstruiert, allerdings hält sich die Spannung dadurch bis zum Ende auf hohem Niveau.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 23.01.2017

    aktualisiert am 23.01.2017

    gute Geschichte, komisch erzählt

    Als in Helsingborg ein Auto ins Hafenbecken fährt, meinen alle, dass es ein Unfall war. Bei der Obduktion stellt sich heraus, das der Mann schon seit 2 Monaten tot ist und eingefroren wurde. Das komische an diesem Fall ist auch, dass der Tote kurz vor seinem „Unfall“ im Hafen noch seine Wohnung verkauft hat und von diversen Menschen gesehen wurde. Fabian Risk und seine Kollegen fangen an zu ermitteln und stossen auf unfassbares.

    Zur gleichen Zeit ermittelt ein anders Team an folgendem Fall. Erst werden Menschen brutal auf der Strasse zusammengeschlagen und dabei mit Absicht gefilmt. Später maskieren sich diese 3 und bringen Obdachlose einfach so aus Spass um.

    Wie ich ganz genau das Buch fand kann ich im Moment nicht genau sagen, es war schon gut aber fand es auch irgendwie verwirrend. Am liebsten würde ich 3,5 Sterne geben, da ich 4 für zu viel halte und 3 zu wenig. Habe für das Buch länger gebraucht. Ich fand auch das man zwischen sehr vielen Personen immer hin und her gesprungen ist, ab und zu hatte ich auch das Gefühl, das es irgendwie zeitlich nicht immer ganz gepasst hat (mit heute und auf einmal waren wir wieder gestern bei ganz anderen Personen, aber vielleicht war auch nur der Übergang für mich etwas komisch). Leider habe ich auch den Schluss nicht kapiert (aber vielleicht war es auch schon zu spät am Abend?)

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