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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 20.01.2019 bei bewertet

    *Auf dem inspirierenden Weg zum eigenen Ich*
    Der norwegische Bestseller-Autor, Jurist, Abenteurer und Philosoph Erling Kagge hat ein neues Buch mit dem Titel „Gehen. Weitergehen. – Anleitung“ vorgelegt, in dem er uns auf eine spannende, inspirierende Reise mitnimmt. Hierin beschäftigt er sich mit einer eigentlich alltäglichen Tätigkeit, die für viele Menschen heutzutage allerdings keineswegs mehr selbstverständlich ist – dem GEHEN. Aus vielen verschiedenen Perspektiven beleuchtet der Autor das Gehen und seine erstaunlichen Auswirkungen auf uns Menschen. Kagge ist ein äusserst aufschlussreicher, gut verständlicher Wegweiser für uns moderne Menschen gelungen, der an unterschiedlichen Beispielen verdeutlicht, wie wir auf genial einfache Weise zur inneren Ruhe, zu Zufriedenheit und Frieden kommen können. Denn die natürlichste Form sich in sein Innerstes zurückzuziehen und zu sich zu finden, ist tatsächlich einen Schritt vor den anderen zu setzen.
    Anhand von interessanten Zitaten von bekannten Philosophen und Schriftstellern aber auch basierend auf eigenen Erlebnissen während seiner Expeditionen und Lebenserfahrungen verdeutlicht er sehr anschaulich seine Thesen und untermauert darüber hinaus diese auch mit wissenschaftlichen Experimenten und Erkenntnissen. So erläutert er beispielsweise, dass die Art des Gehens ein Spiegel der Psyche ist oder Gehen als Ursprung der Menschheit angesehen werden kann. Die zahlreichen Betrachtungsansätze zeigen uns Lesern sehr eindrucksvoll, wie bedeutsam Entschleunigung und Aufmerksamkeitsschulung für unser seelisches Gleichgewicht ist. Die Einheit von Körper, Geist und Umgebung während des Gehens führen zu einer Verschmelzung zu einer höheren Einheit, von der ein jeder ausserordentlich profitieren kann.
    Kagge versteht es, Stimmungen und Bilder einfühlsam und mit viel Feingespür zu beschreiben, uns nachdenklich zu stimmen und uns abzuholen auf eine spannende Entdeckungsreise zum eigenen Ich. Notwendig ist es lediglich den ersten Schritt zu tun …
    FAZIT
    Ein sehr lesenswertes Buch, das zum Nachdenken und Nachahmen anregt!

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 29.11.2018 bei bewertet

    Der Norweger, Erling Kagge, ist ein Abenteurer. Nicht nur, dass er zum Nordpol, Südpol und Mount Everest unterwegs war, auch unter den Strassen New Yorks kämpfte er sich, inmitten von Kakerlaken und Ratten, durch die stinkende Kanalisation. Bei seinen Abenteuern ist er grösstenteils zu Fuss unterwegs. Darum weiss er wovon er spricht, wenn er über das Gehen schreibt.

    Aber ein ganzes Buch über das Laufen? Warum? Und gibt es überhaupt so viel dazu zu sagen? Der Autor sammelt in diesem Band viele verschiedene Gedanken über das Gehen. Von der Schwierigkeit des Gehens im Alter und den ersten Gehversuchen eines Kleinkindes, über dem gesundheitlichen Nutzen des Gehens, bis hin zur seelischen Entspannung beim Gehen, stehen hier ganz unterschiedliche philosophische Gedanken über das Unterwegssein nebeneinander. Wer eine durchstrukturierte Abhandlung über das Gehen sucht, wird in diesem Buch nicht fündig. Aber wer auf der Suche ist nach ganz unterschiedlichen Perspektiven und Gesichtspunkten zu diesem Thema, wird an diesem schön gestalteten Buch viel Freude haben.

    Ein Gedanke klingt immer wieder durch; es würde uns guttun, wenn das Gehen eine grössere Rolle in unserem Leben spielen würde. Wir haben uns angewöhnt sehr viel zu sitzen, was nicht gesund ist. Gehen hat viele gesundheitliche Vorteile und kann das Leben verlängern. Aber nicht nur das, Gehen führt auch zur Entschleunigung des Lebens. Wir sind meistens viel zu schnell unterwegs und nehmen uns nicht die Zeit auf den Weg und unsere Umgebung zu achten. Wie gut könnte es uns tun unser Lebenstempo etwas zu verringern, und den Weg zum Ziel zu machen. Dazu bietet dieses Buch einige Anregungen.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 29.11.2018

    Der Norweger, Erling Kagge, ist ein Abenteurer. Nicht nur, dass er zum Nordpol, Südpol und Mount Everest unterwegs war, auch unter den Strassen New Yorks kämpfte er sich, inmitten von Kakerlaken und Ratten, durch die stinkende Kanalisation. Bei seinen Abenteuern ist er grösstenteils zu Fuss unterwegs. Darum weiss er wovon er spricht, wenn er über das Gehen schreibt.

    Aber ein ganzes Buch über das Laufen? Warum? Und gibt es überhaupt so viel dazu zu sagen? Der Autor sammelt in diesem Band viele verschiedene Gedanken über das Gehen. Von der Schwierigkeit des Gehens im Alter und den ersten Gehversuchen eines Kleinkindes, über dem gesundheitlichen Nutzen des Gehens, bis hin zur seelischen Entspannung beim Gehen, stehen hier ganz unterschiedliche philosophische Gedanken über das Unterwegssein nebeneinander. Wer eine durchstrukturierte Abhandlung über das Gehen sucht, wird in diesem Buch nicht fündig. Aber wer auf der Suche ist nach ganz unterschiedlichen Perspektiven und Gesichtspunkten zu diesem Thema, wird an diesem schön gestalteten Buch viel Freude haben.

    Ein Gedanke klingt immer wieder durch; es würde uns guttun, wenn das Gehen eine grössere Rolle in unserem Leben spielen würde. Wir haben uns angewöhnt sehr viel zu sitzen, was nicht gesund ist. Gehen hat viele gesundheitliche Vorteile und kann das Leben verlängern. Aber nicht nur das, Gehen führt auch zur Entschleunigung des Lebens. Wir sind meistens viel zu schnell unterwegs und nehmen uns nicht die Zeit auf den Weg und unsere Umgebung zu achten. Wie gut könnte es uns tun unser Lebenstempo etwas zu verringern, und den Weg zum Ziel zu machen. Dazu bietet dieses Buch einige Anregungen.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 24.11.2018 bei bewertet

    Das schlanke Büchlein (157 Seiten inkl. Quellen) gefällt mir schon optisch. Entfernt man den Schutzumschlag, dann verbirgt sich ein Wald "von oben" darunter.

    Der Essay an sich ist zum Lesen eine bunte Sammlung an Gedanken des Autors im Zusammenhang mit dem Gehen, Ausflüge zu den Philosophen, in die Literatur, Forschungsstudien usw.

    Eine echte Anleitung, wie der Buchtitel vermittelt, konnte ich nicht erkennen, jedoch bietet das Buch viele gedankliche Anregungen.

    Manche Erlebnisse, wie beispielsweise ein Ausflug in die Kanalisation New Yorks erscheinen mir eher der Leidenschaft des Autors zum Bezwingen von Extremsituationen geschuldet zu sein als der Auseinandersetzung mit dem Thema, dominieren aber den Inhalt auch nicht störend.

    Vieles ist nichts Neues, aber kompakt in einem Buch zusammengefasst, lenkt es den Blick doch auf wieder darauf und regt zum Nachdenken bzw. zustimmend Nicken an.
    Auf einen Berggipfel mit der Seilbahn zu fahren hat auf keinen Fall den Effekt, wie sich den Gipfel zu erwandern.
    "Wer nur bei schönem Wetter vor die Tür geht und in der Wohnung sitzt, wenn es stürmt, regnet oder schneit, verpasst die Hälfte. Vielleicht sogar das Beste".


    Gehen ist aber natürlich kein Allheilmittel für alle Probleme der Welt, grinsen musste ich bei der Feststellung, dass man durch Gehen keine Steve Jobs wird. Schade eigentlich...

    Mein Fazit: Sehr gerne gelesen und nachgedacht

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 24.11.2018

    Das schlanke Büchlein (157 Seiten inkl. Quellen) gefällt mir schon optisch. Entfernt man den Schutzumschlag, dann verbirgt sich ein Wald "von oben" darunter.

    Der Essay an sich ist zum Lesen eine bunte Sammlung an Gedanken des Autors im Zusammenhang mit dem Gehen, Ausflüge zu den Philosophen, in die Literatur, Forschungsstudien usw.

    Eine echte Anleitung, wie der Buchtitel vermittelt, konnte ich nicht erkennen, jedoch bietet das Buch viele gedankliche Anregungen.

    Manche Erlebnisse, wie beispielsweise ein Ausflug in die Kanalisation New Yorks erscheinen mir eher der Leidenschaft des Autors zum Bezwingen von Extremsituationen geschuldet zu sein als der Auseinandersetzung mit dem Thema, dominieren aber den Inhalt auch nicht störend.

    Vieles ist nichts Neues, aber kompakt in einem Buch zusammengefasst, lenkt es den Blick doch auf wieder darauf und regt zum Nachdenken bzw. zustimmend Nicken an.
    Auf einen Berggipfel mit der Seilbahn zu fahren hat auf keinen Fall den Effekt, wie sich den Gipfel zu erwandern.
    "Wer nur bei schönem Wetter vor die Tür geht und in der Wohnung sitzt, wenn es stürmt, regnet oder schneit, verpasst die Hälfte. Vielleicht sogar das Beste".


    Gehen ist aber natürlich kein Allheilmittel für alle Probleme der Welt, grinsen musste ich bei der Feststellung, dass man durch Gehen keine Steve Jobs wird. Schade eigentlich...

    Mein Fazit: Sehr gerne gelesen und nachgedacht

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 20.11.2018 bei bewertet

    Der norwegische Verleger, Abenteurer und Autor Erling Kagge hat ein schmales Buch über das Gehen geschrieben, in dem er seinen grundsätzlich eher philosophischen Ansatz durchaus auch mit Fakten unterlegt. So ergibt sich ein anspruchsvolles und lesenswertes Buch, das weder zu trocken noch zu philosophisch-meditativ ist. "Gehen. Weiter gehen" ist eher ein Essay als ein Buch mit klassischem Aufbau in Kapitel, so mag manchem Leser vielleicht ein roter Faden bzw. einer klarer Aufbau mit Inhaltsverzeichnis fehlen. Der Rundumschlag aus historischen und wissenschaftlichen Fakten, eigenen Erlebnissen und Denkanregungen ist in meinen Augen aber dennoch gelungen. Wie schon beim Vorgänger "Stille" sehe ich bei Erling Kagge auch eine Nähe zur Achtsamkeitsbewegung. In seinem neuen Buch sieht er das Gehen z.B. als langsamere Fortbewegung, bei der man dadurch Gelegenheit hat, mehr auf seine Umgebung zu achten, sie zu beobachten.
    Ein Buch, das bei den weit verbreiteten Schrittzähler-Apps auf Handys schon irgendwie einen Zeitgeist trifft, aber den Schwerpunkt fernab von Tageszielen und der Reduzierung auf eine körperliche Betätigung hat und somit dem ein oder anderen einen neuen Blick aufs Gehen gibt – Entschleunigung und Achtsamkeit statt Challenges und Hektik.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 20.11.2018

    Der norwegische Verleger, Abenteurer und Autor Erling Kagge hat ein schmales Buch über das Gehen geschrieben, in dem er seinen grundsätzlich eher philosophischen Ansatz durchaus auch mit Fakten unterlegt. So ergibt sich ein anspruchsvolles und lesenswertes Buch, das weder zu trocken noch zu philosophisch-meditativ ist. "Gehen. Weiter gehen" ist eher ein Essay als ein Buch mit klassischem Aufbau in Kapitel, so mag manchem Leser vielleicht ein roter Faden bzw. einer klarer Aufbau mit Inhaltsverzeichnis fehlen. Der Rundumschlag aus historischen und wissenschaftlichen Fakten, eigenen Erlebnissen und Denkanregungen ist in meinen Augen aber dennoch gelungen. Wie schon beim Vorgänger "Stille" sehe ich bei Erling Kagge auch eine Nähe zur Achtsamkeitsbewegung. In seinem neuen Buch sieht er das Gehen z.B. als langsamere Fortbewegung, bei der man dadurch Gelegenheit hat, mehr auf seine Umgebung zu achten, sie zu beobachten.
    Ein Buch, das bei den weit verbreiteten Schrittzähler-Apps auf Handys schon irgendwie einen Zeitgeist trifft, aber den Schwerpunkt fernab von Tageszielen und der Reduzierung auf eine körperliche Betätigung hat und somit dem ein oder anderen einen neuen Blick aufs Gehen gibt – Entschleunigung und Achtsamkeit statt Challenges und Hektik.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susann G., 29.10.2018

    Inspirierend

    Gehen. Weiter gehen. Eine Anleitung - ein inspirierendes Buch für alle, die denn Wert des Gehens bereits zu schätzen wissen, aber auch für diejenigen, die den Wert etwas unterschätzen.
    Gehen kann nicht nur beruhigend wirken, man kann ausserdem gut dem Alltag entfliehen, abschalten oder in der Ruhe seine Gedanken nachgehen.
    Der Autor beschreibt nicht nur einige interessante Hintergrundinformationen, wie zum Beispiel, welche Wirkung unsere Gehgeschwindigkeit hat, sondern erzählt auch die eine oder andere Anekdote von seinen Wanderungen und Expeditionen. Es werden Studien zum Thema Gehen angesprochen. Ausserdem wird Bezug genommen auf Werke anderer Künstler, Autoren, Philosophen usw.

    Für mich waren die einzelnen Abschnitte manchmal etwas zu sehr zusammengewürfelt und es fehlte etwas der Bezug zueinander, was beim Lesen im ersten Moment etwas verwirren kann.
    Insgesamt ist das Buch aber leicht zu lesen und bietet eine kleine Sammlung von Texten rund um das Gehen.
    Eine Anleitung, wie der Buchtitel sagt, sehe ich nicht direkt, aber das Buch bietet genug Punkte, an denen man anfängt, nachzudenken und seine eigenen "Geh-Gewohnheiten" zu überdenken.
    Insgesamt ein wirklich inspirierendes Buch.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 18.10.2018 bei bewertet

    Lesenswert

    Erling Kagges Buch „Stille“ von 2017 war ein beeindrucktes Werk und „Gehen. Weiter gehen“ ist praktisch die Fortsetzung davon.
    Kagge nutzt einen philosophischen Ansatz, um den Wert des Gehens (uns was dazu gehört, z.B. das Sehen und Bemerken des Weges) zu erläutern. Er kann Heidegger zitieren, aber eindringlicher sind die Erkenntnisse, die er selbst erlebt hat. Beispiel: „Hier habe ich mich schon einmal verirrt, ich weiss jetzt, wo wir sind.“

    Ich teile in Ansätzen seine Auffassung, dass das Gehen wichtiger ist als das Ankommen, im Sinne der Weg ist das Ziel.

    Den Bezug zu Robert Walsers Der Sparziergang, ein wichtiger Text, finde ich naheliegend, ebenso wie zu James Joyce Ullysses.
    Für Kagge ist es auch normal, auf zeitgenössische Zitate zu reagieren, z.B. Milan Kunderas Die Langsamkeit.
    Es folgen noch viele Zitate aus der Literatur, die letztlich Teil des Lesevergnügens werden. Bis zu einem gewissen Grade folge ich offenbar Erling Kagges Literaturgeschmack.
    Das Buch vermittelt etwas und es ist wirklich lesenswert.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 18.10.2018

    Lesesnwert

    Erling Kagges Buch „Stille“ von 2017 war ein beeindrucktes Werk und „Gehen. Weiter gehen“ ist praktisch die Fortsetzung davon.
    Kagge nutzt einen philosophischen Ansatz, um den Wert des Gehens (uns was dazu gehört, z.B. das Sehen und Bemerken des Weges) zu erläutern. Er kann Heidegger zitieren, aber eindringlicher sind die Erkenntnisse, die er selbst erlebt hat. Beispiel: „Hier habe ich mich schon einmal verirrt, ich weiss jetzt, wo wir sind.“

    Ich teile in Ansätzen seine Auffassung, dass das Gehen wichtiger ist als das Ankommen, im Sinne der Weg ist das Ziel.

    Den Bezug zu Robert Walsers Der Sparziergang, ein wichtiger Text, finde ich naheliegend, ebenso wie zu James Joyce Ullysses.
    Für Kagge ist es auch normal, auf zeitgenössische Zitate zu reagieren, z.B. Milan Kunderas Die Langsamkeit.
    Es folgen noch viele Zitate aus der Literatur, die letztlich Teil des Lesevergnügens werden. Bis zu einem gewissen Grade folge ich offenbar Erling Kagges Literaturgeschmack.
    Das Buch vermittelt etwas und es ist wirklich lesenswert.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 28.10.2018

    Das Buch hat mein Interesse durch das wunderschöne Cover und den Titel erweckt. Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen und mich auch inspiriert. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
    Von dem Autor habe ich bis jetzt noch nichts gelesen.
    Zum Inhalt, das Buch ist dem einfach „ Gehen“ und der Entschleunigung des Lebens gewidmet. Der Autor möchte uns damit deutlich machen, dass der Mensch vergisst, dass so etwas Banales wie Gehen, in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist. Er verdeutlicht es zu Beginn des Buches mit dem Beispiel seiner Grossmutter und dem eines Babys.
    Das Buch fordert sich zu Achtsamkeit und bewusstem Tun auf.
    Ein wirklich sehr schön gestaltetes Büchlein, das einem zum Innehalten verleitet. Ich hab das Werk gerne gelesen und bin mir dabei manchen Dingen wieder bewusst geworden. Ich kann es mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 30.11.2018

    Überraschend gut


    Ein wirklich interessantes und überraschendes Buch, klare Leseempfehlung!
    Erling Kagge beschreibt die Geschichte des Gehens von Beginn an, versteht es, seine eigenen Erfahrungen hervorragend darzustellen.

    Immer wieder bekommt man als Leser einen spannenden kleine Teil an Wissen über das Gehen. Sei es sprachlich, historisch oder literarisch. An vielen Stellen kann man herzlich lachen.
    Ein Buch zum Immer-wieder-in-die-Hand-nehmen-und-blättern. Zwar sind auch in diesem Buch Textpassagen, die mir nicht gefallen, weil ich sie unnötig finde - im Grossen und Ganzen aber definitiv sehr überzeugend - und regt zum Nachdenken an.
    Ein weiteres grossartiges Buch von Erling Kagge. Ich kann seine Vorliebe für das Gehen nachempfinden, ja, der Kopf wird frei denn es stimmt - wir sitzen zu viel, im Büro, im Auto, abends auf der Couch.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 04.11.2018

    So schön ist Gehen

    Zuerst möchte ich sagen, wie schön ich das Hardcover finde. Es ist schade, dass darüber eine Papierverkleidung ist, da das Hardcover einen wunderschönen dichten grünen Wald von oben zeigt und die Sehnsucht zur Natur so schon direkt anspricht. Hingehen wirkt die Papierhülle etwas langweilig und blass. Nun zum Inhalt des Buches. Der Autor kann den Leser wirklich von der Faszination der Natur begeistern und es macht Spass seinen Ausführungen über seine "gehenden" Reisen zu verfolgen und sich in die Situationen in der Wildnis einzufühlen. Ich finde es toll, dass es in dem Buch mehr um die Begegnung mit der Natur als um den Sport geht und es deutlich gemacht wird, dass es darum geht sich Zeit zu nehmen und Zeit in der Natur zu verbringen. Das Buch ist wirklich schön gestaltet und es macht Lust raus zu gehen.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nela, 20.11.2018

    Erling Kagge widmet sich in seinem Buch einem ansonsten eher unbeachteten Thema. Wir tun es zwar jeden Tag, aber es scheint so selbstverständlich, dass wir keinen Gedanken daran verschwenden, solange es problemlos möglich ist. Der Autor nähert sich dem Thema „Gehen“ auf erzählende und philosophische Art in Form von Anekdoten, persönlichen Erfahrungen und Gedanken. Zum Teil lässt er den Leser an seiner Lebensgeschichte teilhaben, dann wieder teilt er wissenschaftliche Erkenntnisse und beschreibt den Zusammenhang zwischen Gehen und Wohlbefinden. Zudem lässt er in kurzen Passagen Dichter und Philosophen zu Wort kommen. Abbildungen verschiedenster Art machen das Buch zusätzlich zu einem Genuss und Kunstwerk.

    Für mich ist das Buch ein Ansporn zum Nachdenken und um eine Sache wieder mehr und bewusster zu tun – gehen.

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  • 3 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dominik S., 10.12.2018

    "Erling Kagge ist ständig unterwegs: Als einer der grössten Abenteurer unserer Zeit war er am Nord- und am Südpol und bestieg den Mount Everest. Wenn er nicht auf Weltreise ist, läuft er zu Fuss zur Arbeit und macht Wochenendausflüge in die nahegelegene Natur. »Das Leben ist ein langer Fussmarsch«, sagt der Weltwanderer. In seinem neuen Buch »Gehen. Weiter gehen« schildert er eigene Erfahrungen, befragt Weggefährten, Philosophen und Schriftsteller und nimmt uns mit auf eine meditative Reise zu Fuss. Kagge erklärt, warum sich beim Gehen ein Glücksgefühl einstellt, die Gedanken zu fliessen beginnen und wir dabei mit der Welt eins werden – egal wo wir gehen."


    In Zeiten von zuviel Arbeit, zuviel Sitzen am Schreibtisch, auf der Couch liegen, ist Gehen eher zur lästigen Pflicht geworden, dabei bringt es soviel schönes mit sich.

    Erling Kagge nimmt uns mit auf die Reise des gehens. Gehen ist viel mehr als nur Gehen - das wird uns in diesem Buch in kleinen Geschichten, Fakten und Anekdoten erzählt. Dieses Buch ist gut für zwischendurch um immer einmal wieder darin zu lesen, jedoch habe ich es nicht am Stück geschafft, da es nicht einfach ein normaler Roman ist.

    Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, auch wenn einige Textpassagen sehr langatmig und überflüssig waren. Das Cover und die Gestaltung des Buches fand ich sehr ansprechend.

    Alles in allem ein Buch dass man zwischendurch einmal lesen kann, wenn man etwas über den Tellerrand blicken möchte.

    3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael B., 10.04.2019

    Anregend!!!
    Wer ein gut strukturiertes Buch mit durchgängigem roten Faden oder sogar eine 'Anleitung für das richtige Gehen' erwartet, der ist mit diesem Werk eher schlecht bedient. Wer aber einen bunten Mix aus anregenden Essays, Erfahrungsberichten, willkürlich zusammengestellten Forschungsergebnissen und Hinweisen aus der Literatur, der Philosophie und aus anderen Kulturen erwartet, wer sich also auf ein unvollständiges Puzzle-Spiel einlassen kann, der ist mit diesem Buch sehr gut bedient. Schliesslich hat der Autor selbst eine beachtenswerte 'Geh-Geschichte' und berichtet davon: "Gehe ich schnell, spüre ich, wie ich zu einigen Gefühlen Abstand gewinne, verlangsame ich mein Tempo, kehren sie zurück." Tempo hilft also eher nicht, wenn es darum geht, zu sich zurück zu finden! Er zietiert beispielsweise Thoreau: "...sobald meine Beine sich bewegen, beginnen meine Gedanken zu fliessen." "Vergangenheit und Zukunft spielen kaum eine Rolle, solange man einen Fuss vor den anderen setzt." Ein durchaus lesenswertes Buch! Nach diesem Buch wird man eine Schreibweise verändern müssen: 'Geh-Hirn'.

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  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 10.12.2018 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    Der Autor erklärt, warum sich beim Gehen ein Glücksgefühl einstellt, die Gedanken zu fliessen beginnen und wir dabei mit der Welt eins werden – egal wo wir gehen.
    Meine Meinung:
    Das Buch besticht vor allem dadurch, dass es extrem dünn ist und dadurch sehr schnell gelesen. Der Autor hat recht interessante Ansichten, was das Gehen an sich so alles auslösen bzw. lösen kann. Sicherlich ist auch der ein oder andere bedenkenswerte Ansatz darin, aber ob man als Normalsterblicher immer die Zeit und die Ruhe hat, das alles umzusetzen. Das ist ein bisschen wie mit dem Gehen ins Fitnessstudio. Der Wille ist da, der Geist ist schwach und ausserdem löckt die Couch doch zu sehr. Das Buch war kurzweilig zu lesen, aber ob ich das Buch wirklich empfehlen würde? Ich denke nein, vor allem aber auch weil man für wirklich wenige Seiten schlappe 16 Euro hinlegt.
    Fazit:
    Ganz nett, aber nicht mehr.

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  • 3 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 10.12.2018

    Zum Inhalt:
    Der Autor erklärt, warum sich beim Gehen ein Glücksgefühl einstellt, die Gedanken zu fliessen beginnen und wir dabei mit der Welt eins werden – egal wo wir gehen.
    Meine Meinung:
    Das Buch besticht vor allem dadurch, dass es extrem dünn ist und dadurch sehr schnell gelesen. Der Autor hat recht interessante Ansichten, was das Gehen an sich so alles auslösen bzw. lösen kann. Sicherlich ist auch der ein oder andere bedenkenswerte Ansatz darin, aber ob man als Normalsterblicher immer die Zeit und die Ruhe hat, das alles umzusetzen. Das ist ein bisschen wie mit dem Gehen ins Fitnessstudio. Der Wille ist da, der Geist ist schwach und ausserdem löckt die Couch doch zu sehr. Das Buch war kurzweilig zu lesen, aber ob ich das Buch wirklich empfehlen würde? Ich denke nein, vor allem aber auch weil man für wirklich wenige Seiten schlappe 16 Euro hinlegt.
    Fazit:
    Ganz nett, aber nicht mehr.

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  • 2 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ann B., 22.10.2018 bei bewertet

    Zusammenhangloses Potpourri

    Erlin Kagge ist zum Nordpol gegangen, zum Südpol, und – was ich am extremsten finde – durch die New Yorker Kanalisation. Hier ist er durch Fäkalien und Kakerlaken nicht nur gewatet, nein, auch gekrochen. Er hat also auf jeden Fall einiges erlebt bei seinen Wanderungen, und es finden sich auch durchaus kluge Bemerkungen und interessante Geschichten in diesem Buch. Am besten hat mir noch gefallen, dass er Maurice Merlau-Ponty aufgreift, der sich gegen den kartesischen Leib-Seele-Dualismus ausgesprochen hat: Wir sind nicht ein Bewusstsein, das zufällig in einem Körper ist oder gar einen Körper besitzt. Wir sind vielmehr unser Körper und durch unseren Körper, dessen Bewusstsein und Erfahrungen sind von ihm nicht zu trennen (in der aktuellen Philosophie spricht man von „embodiment“). Beim Gehen, so Kagge, wird uns die Künstlichkeit dieser Trennung klar; ebenso wie die Trennung von Mensch und Natur als illusorisch erkannt werden kann.
    Ansonsten finden sich einige erwartbare Dinge wie: Gehen ist gesund, Sitzen eher nicht so. Menschen gehen an vielen verschiedenen Orten und zu verschiedenen Gelegenheiten. Dabei werden Gedanken an Zitate an Anekdoten gereiht, ohne dass es einen erkennbaren Zusammenhang gibt; höchstens eine lose assoziative Verknüpfung. Entsprechend gibt es auch kein Inhaltsverzeichnis, es fehlt einfach an jeglicher Gliederung. Das ist für mich eher eine erste Sammlung von Notizen, aber definitiv nicht buchreif. Einige davon sind durchaus interessant; der Autor bleibt aber immer an der Oberfläche, statt einem Gedanken mal wirklich konsequent zu folgen und ihn auszuarbeiten.
    Wenn es überhaupt so etwas wie eine übergeordnete These oder ein Leitmotiv gibt, dann wohl, dass das Gehen ein Gegengewicht zur Konsumgesellschaft darstellt, die es immer möglichst bequem und schnell haben will. Gehen also als Subversion und Protest.

    „Es ist für Regierungen und Firmen leichter, uns zu kontrollieren, solange wir sitzen.“ (82)

    Weil wir nämlich zum Beispiel gehend, bzw. marschierend, gegen Regierungen demonstrieren. (Wer übrigens noch geht, bzw. marschiert, sind Soldaten; also ist das Gehen nach dieser Logik für alle Kriege verantwortlich?)

    Diese These des Gehens als Gegengewicht gegen den Konsum (oder das extreme Wandern als Hilfsmassnahme gegen die Übersättigung und Langeweile), finde ich sehr fragwürdig. Seine Wanderungen, so Kagge, haben ihn „überzeugt, dass das Beste im Leben umsonst ist“.
    Das ist es aber eben nicht. Vielmehr kann man sich solche Touren überhaupt nur unter bestimmten Voraussetzungen erlauben: dass man beispielsweise Freizeit hat und nicht permanent arbeiten muss, um sich und seine Familie irgendwie über Wasser zu halten, dass man eine solche guten Gewissens eine Weile zurücklassen kann, weil man in einem friedlichen, demokratischen Land lebt, usw. Viele Menschen auf der Welt gehen tatsächlich sehr viel, einfach weil sie keine Wahl haben. Weil sie anders nicht zur Arbeit kommen, weil die nächste Schule 15km entfernt ist.
    Andererseits gibt es auch Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht gehen können. Setzt Kagge das Nicht-gehen anfangs noch mit Tod und Verfall gleich, sagt er deshalb später, es geht einfach um die Bewegung. Nach einer kurzen Episode mit einem Rollstuhlfahrer wird dann gesagt, worum es geht, ist die Welterfahrung, nicht, wie man sie macht. Das scheint mir widersprüchlich, wird aber einfach so unkommentiert nebeneinandergestellt.
    Ich gehe selber wirklich gern und viel, das war immer meine liebste Art der Fortbewegung; dabei kann ich am besten denken, und auch am besten nicht denken. Deshalb hatte ich mich wirklich auf das Buch gefreut – und war dann von der Oberflächlichkeit und Strukturlosigkeit enttäuscht. 2,5 Sterne.

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  • 2 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnBee, 22.10.2018

    Zusammenhangloses Potpourri

    Erlin Kagge ist zum Nordpol gegangen, zum Südpol, und – was ich am extremsten finde – durch die New Yorker Kanalisation. Hier ist er durch Fäkalien und Kakerlaken nicht nur gewatet, nein, auch gekrochen. Er hat also auf jeden Fall einiges erlebt bei seinen Wanderungen, und es finden sich auch durchaus kluge Bemerkungen und interessante Geschichten in diesem Buch. Am besten hat mir noch gefallen, dass er Maurice Merlau-Ponty aufgreift, der sich gegen den kartesischen Leib-Seele-Dualismus ausgesprochen hat: Wir sind nicht ein Bewusstsein, das zufällig in einem Körper ist oder gar einen Körper besitzt. Wir sind vielmehr unser Körper und durch unseren Körper, dessen Bewusstsein und Erfahrungen sind von ihm nicht zu trennen (in der aktuellen Philosophie spricht man von „embodiment“). Beim Gehen, so Kagge, wird uns die Künstlichkeit dieser Trennung klar; ebenso wie die Trennung von Mensch und Natur als illusorisch erkannt werden kann.
    Ansonsten finden sich einige erwartbare Dinge wie: Gehen ist gesund, Sitzen eher nicht so. Menschen gehen an vielen verschiedenen Orten und zu verschiedenen Gelegenheiten. Dabei werden Gedanken an Zitate an Anekdoten gereiht, ohne dass es einen erkennbaren Zusammenhang gibt; höchstens eine lose assoziative Verknüpfung. Entsprechend gibt es auch kein Inhaltsverzeichnis, es fehlt einfach an jeglicher Gliederung. Das ist für mich eher eine erste Sammlung von Notizen, aber definitiv nicht buchreif. Einige davon sind durchaus interessant; der Autor bleibt aber immer an der Oberfläche, statt einem Gedanken mal wirklich konsequent zu folgen und ihn auszuarbeiten.
    Wenn es überhaupt so etwas wie eine übergeordnete These oder ein Leitmotiv gibt, dann wohl, dass das Gehen ein Gegengewicht zur Konsumgesellschaft darstellt, die es immer möglichst bequem und schnell haben will. Gehen also als Subversion und Protest.

    „Es ist für Regierungen und Firmen leichter, uns zu kontrollieren, solange wir sitzen.“ (82)

    Weil wir nämlich zum Beispiel gehend, bzw. marschierend, gegen Regierungen demonstrieren. (Wer übrigens noch geht, bzw. marschiert, sind Soldaten; also ist das Gehen nach dieser Logik für alle Kriege verantwortlich?)

    Diese These des Gehens als Gegengewicht gegen den Konsum (oder das extreme Wandern als Hilfsmassnahme gegen die Übersättigung und Langeweile), finde ich sehr fragwürdig. Seine Wanderungen, so Kagge, haben ihn „überzeugt, dass das Beste im Leben umsonst ist“.
    Das ist es aber eben nicht. Vielmehr kann man sich solche Touren überhaupt nur unter bestimmten Voraussetzungen erlauben: dass man beispielsweise Freizeit hat und nicht permanent arbeiten muss, um sich und seine Familie irgendwie über Wasser zu halten, dass man eine solche guten Gewissens eine Weile zurücklassen kann, weil man in einem friedlichen, demokratischen Land lebt, usw. Viele Menschen auf der Welt gehen tatsächlich sehr viel, einfach weil sie keine Wahl haben. Weil sie anders nicht zur Arbeit kommen, weil die nächste Schule 15km entfernt ist.
    Andererseits gibt es auch Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht gehen können. Setzt Kagge das Nicht-gehen anfangs noch mit Tod und Verfall gleich, sagt er deshalb später, es geht einfach um die Bewegung. Nach einer kurzen Episode mit einem Rollstuhlfahrer wird dann gesagt, worum es geht, ist die Welterfahrung, nicht, wie man sie macht. Das scheint mir widersprüchlich, wird aber einfach so unkommentiert nebeneinandergestellt.
    Ich gehe selber wirklich gern und viel, das war immer meine liebste Art der Fortbewegung; dabei kann ich am besten denken, und auch am besten nicht denken. Deshalb hatte ich mich wirklich auf das Buch gefreut – und war dann von der Oberflächlichkeit und Strukturlosigkeit enttäuscht. 2,5 Sterne.

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