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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne H., 16.08.2019

    Einer für alle und alle für einen
    Die Augen spielen dem Verstand einen Streich, weil Sehende sich blind auf sie verlassen. Das kann Jenny Aaron nicht passieren. In den letzten fünf Jahren und sechs Monaten haben sie und ihre Sinnesorgane eine vollkommen neue Beziehung entwickelt. Bemerkenswerte Fähigkeiten hat sie entwickelt, zusätzlich zu jenen, die sie zuvor schon hatte. Jenny ist eine tödliche Waffe, von klein auf von ihrem Vater darauf trainiert und später vervollkommnet in ihrer Ausbildung. Eine Vergangenheit, die auch zur Last werden kann, so wie jedes einzelne Ereignis, jeder einzelne Auftrag seine Spuren auf ihrer Seele hinterlässt. Die Abteilung, dieses im Verborgenen agierende Gebilde, zwischen BKA, GSG9 und KSK ist ein Hochleistungsbetrieb, eine Maschine aus menschlichen Maschinen – und für die Menschen ein Zuhause, eine Familie, der Himmel und die Hölle zugleich. Dann wird dieses Gebilde hart getroffen, und es wird für alle Beteiligten zur einzig wichtigen Angelegenheit, die Hintergründe aufzudecken und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Der Gegner ist bekannt, und Jenny ist plötzlich mit einer Art Alter Ego konfrontiert und alten Bekannten, mit denen sie ohnehin noch die ein oder andere Rechnung offen hat, nun mehr denn je – doch offensichtlich beruht dies auf Gegenseitigkeit.
    Vor ihrer Erblindung gehörte Jenny Aaron zur Abteilung, dann nicht, dann doch wieder, aber nicht so richtig – wie in jeder Beziehung manchmal – „es ist kompliziert“. Fakt ist, sie braucht die Abteilung und die Abteilung und die Menschen in der Abteilung brauchen sie, ihr Gespür, ihre Fähigkeiten. So auch in diesem dritten, abschliessenden?, Band der Reihe von Andreas Pflüger, um Jenny Aaron. Wie auch zuvor wird der Leser mit ihren besonderen Fähigkeiten konfrontiert und davon in den Bann gezogen, wie sie damit umgeht, diesmal auch damit, wie es ihr geht, als sie tatsächlich wie im Vorgängerband schon angedeutet, eine Therapie beginnt, es Hoffnung gibt auf eine Rückkehr der Sehkraft, doch will sie das, will sie wieder Gefahr laufen, dass Augen und Verstand ihr Streiche spielen?
    Für mich heben sich die Bücher von Andreas Pflüger deutlich ab aus dem manchmal zugegebenermassen doch recht vergleichbaren Thriller-Einerlei. Nicht nur, dass die Thematik, die Protagonisten einmal aus einem ganz anderen Umfeld stammen, hier ist einfach vieles anders. Die Themen an sich, die Strategien, Vorgehensweisen, Lösungen sind hart und brutal und häufig auch von sehr grosser Sachlichkeit geprägt. Dadurch entsteht in meinen Augen, ein ganz spezieller, mittlerweile auch unverwechselbarer Erzählton des Autors, den ich sehr mag. Was ich grandios finde, ist wie er für die Menschen in der Abteilung eine so ganz eigene Art der internen Kommunikation entwickelt hat. Ich könnte seitenweise dem Sarkasmus, den lakonischen Bemerkungen, den harten aber so ehrlichen Worten folgen, die sie für einander finden. Immer hochkonzentriert, manchmal scherzend, immer bereit sich für den anderen in den Kugelhagel zu werfen um ihn zu retten. Insbesondere dieser Ton des Autors hat für mich einen ganz grossen Anteil am Reiz, den diese Reihe auf mich ausübt.

    Fazit: Absolute Leseempfehlung, wie auch schon die ersten beiden Bücher, spannend, intelligent, beeindruckend. Man sollte nicht mit diesem dritten Band der Reihe beginne, sondern mit dem ersten. Zum einen finde ich ein bisschen Background wichtig, um alles zu verstehen, was mit und um die Protagonisten so vor sich geht, und zum anderen sie die Bücher einfach zu gut, um nur dieses eine zu lesen und die anderen nicht zu kennen!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laberladen B., 27.08.2019

    Grandioser Abschluss!

    Darum geht's:

    Jenny Aaron hat endlich die Therapie begonnen, die ihre Sehfähigkeit verbessern soll. Es zeigen sich erste Fortschritte. Aber gleichzeitig bietet sich "der Abteilung" auch die Chance, den Mann im Hintergrund zu entlarven, der einigen Männern der Abteilung das Leben gekostet hat. Dazu ist Jennys Hilfe nötig und zwar sofort.

    So fand ich's:

    Die Therapie und die langsam wiederkehrende Sehfähigkeit bringt Jenny Aaron an ihre Grenzen. Denn es ist nicht wie im Kitschfilm. Sie schlägt nicht die Augen auf und kann wieder sehen. Nein, sie wird von Trugbildern genarrt und ihre Wahrnehmung spielt verrückt. Ausserdem gehen ihre überscharfen anderen Sinne zunehmend auf Normalmass zurück, je mehr der für's Sehen zuständige Hirnbereich seine Arbeit wieder aufnimmt. Das bringt Jenny gehörig durcheinander.

    In dieses prekäre seelische und körperliche Ungleichgewicht kommt die Bitte, jetzt und sofort der Abteilung zu Hilfe zu eilen. Es bietet sich eine einmalige Gelegenheit, den grossen Mann im Hintergrund zur Strecke zu bringen. Doch der wartet nicht, bis er verhaftet und abgeholt wird. Er setzt ebenfalls alles ein, was er zu bieten hat und das sind bestens ausgebildete Leute und erstklassige Verbindungen.

    Während sich die beteiligten Parteien umschleichen und in Position bringen, kämpft Jenny einen zusätzlichen Kampf mit sich selbst. Deshalb bekommen wir Verfolgungsjagden, Schiessereien und raffinierte Intrigenspielchen auf dem politischen Parkett genauso geboten wie die Suche nach der inneren Ruhe, dem Kern dessen, was wichtig ist, und Rückblicke auf Jennys langem Weg, ihren Körper und ihren Geist durch fernöstliche Kampfkunst und Philosophie auszubilden. Dazu passt die ganz besondere Art von Andreas Pflüger, seine Geschichten zu erzählen, wieder perfekt. Er macht es nicht zu kompliziert, schafft ordentlich Spannung, bringt den familiären Teamgeist und die lange trainierte perfekte Zusammenarbeit der Abteilung im Einsatz so rüber, als wäre man selbst ein Teil davon, hat aber auch genau die richtigen Töne für die ruhigen und philosophischen Abschnitte.

    Man muss sich darauf einstellen, dass "Geblendet" nicht von vorne bis hinten mit Action vollgestopft ist, obwohl diese natürlich ihren guten Anteil an dem Buch bekommt. Es gibt auch wieder bedächtige Passagen, die sehr gut zu Jennys Charakter passen und denen man ihre Zeit zum Wirken geben muss, damit die Tiefe des Buches sich entfaltet. Es wird dramatisch und die Gefühle Jennys und die der Leser werden ordentlich durchgeschüttelt. Am Ende belohnt einen ein gelungener Abschluss der Jenny-Aaron-Trilogie, die mich insgesamt und auch mit diesem dritten Teil absolut begeistert hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ameland, 24.10.2019

    Sehr gewalttätig, aber sehr gut

    Bei „Geblendet“ handelt es sich bereits um den dritten Band mit der inzwischen blinden Jenny Aaron. Der Fall an sich ist abgeschlossen und kann auch ohne Kenntnisse der Vorgänger gelesen werden. Es gibt allerdings einige Anspielungen auf vorherige Ereignisse.

    Da ich die Vorgänger auch gelesen habe, waren mir die meisten Personen bekannt und ich direkt wieder mitten im Geschehen. Andreas Pflüger schreibt dermassen fesselnd und spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Allerdings ist auch dieses Buch wieder sehr gewalttätig und der Weg der Spezialeinheit nur so von Leichen gepflastert. Genau wie die Ermittler darf man als Leser nicht zart besaitet sein.

    Erschreckend finde ich zu was der einzelne Mensch immer wieder bereit ist, um sich Macht, Ehre, Geld oder anderweitige Vorteile zu verschaffen. Auch wenn es sich um eine fiktive Geschichte handelt, wird es in der Realität auch nicht viel anders sein – hoffentlich nicht ganz so brutal.

    In der Erfüllung ihrer Aufgaben sind die Charaktere durchaus authentisch. Obwohl ich diese Gewalt, die auch seitens der Polizisten ausgeübt wird, nicht gutheisse und sie mir daher nicht wirklich ans Herz gewachsen sind, machte ich mir um die eine oder andere Person doch Sorgen und habe hier gezittert.

    Auch Band 3 dieser Serie hat mir wieder ein spannendes Wochenende bereitet und bekommt von mir fünf Sterne. Jetzt hoffe und warte ich auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tweedledee, 08.09.2019 bei bewertet

    "Geblendet" ist der dritte und letzte Teil der Reihe um die die blinde Elitepolizistin Jenny Aaron. Ich habe die beiden vorigen Teile gelesen und denke es ist auf jeden Falls sinnvoll, sie gelesen zu haben, ansonsten könnten wichtige Infos fehlen. Das Cover passt perfekt zu den anderen Covern, was mir persönlich sehr gut gefällt, so sieht man auf den ersten Blick dass es sich um eine Reihe handelt.

    In diesem Teil erfährt man viel über Jenny Aarons Kindheit, man lernt sie verstehen. Es wird klar, was dazu geführt hat, dass sie so geworden ist. Ich finde, sie ist als Figur sehr gut angelegt, sie ist eine clever Kämpferin, die meine volle Sympathie hat. Die Kapitel wechseln ab, Gegenwart, Vergangenheit, dadurch zieht sich eine Grundspannung durch die Story. Der Scheibstil ist wie gewohnt in kurzen, aussagkräftigen Sätzen gehalten und liest sich wunderbar flüssig. Im Vergleich zu den anderen beiden Teilen ist die Spannung nicht ganz so hoch, dafür legt die Story ein hohes Tempo vor. Würdiger Abschluss der Reihe mit einer wirklichen Ausnahmeprotagonistin.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 31.08.2019

    Es ist der dritte Teil der Reihe um die blinde Polizistin Jenny Aaron, Mitglied einer Spezialeinheit, wobei ich auch Teil 1 und 2 gelesen habe. Ich stelle es mir schwierig vor den dritten Teil ohne Vorkenntnisse komplett zu verstehen, aber dies ist nur meine Meinung dazu. In diesem Band steht Jenny Aaron unter anderem vor der Frage, was ist ihr wichtiger - ihre Abteilung und die Aufklärung, warum einige Kollegen damals bei einem Einsatz ihr Leben für sie lassen mussten oder ihre Therapie und Hoffung auf Zurückgewinnung des Augenlichtes. Wem kann Jenny trauen und wer hat was zu verbergen?
    Ich mag den Schreibstil von Andreas Pflüger nach wie vor sehr, aber die Story konnte mich dieses Mal mit ihren Wirrungen und Rückblenden sowie den Befindlichkeiten einzelner Protagonisten nicht so packen wie die Vorgänger.
    Sehr schön hätte ich es gefunden , wenn es einen Personenübersicht gegeben hätte, denn manchmal habe ich trotz Vorkenntnisse den Überblick verloren. Deswegen dieses Mal nur drei Sterne.....

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 12.08.2019 bei bewertet

    Die inneren Dämonen

    Inhalt:
    Die blinde Elite-Polizistin Jenny Aaron steht am Scheideweg. Soll sie sich einer Therapie unterziehen, um wieder sehen zu können, oder soll sie Seite an Seite mit ihren Kollegen von der Abteilung arbeiten, um korrupte Machenschaften aufzudecken und eine gnadenlose Killerin zur Strecke zu bringen?

    Meine Meinung:
    Dies ist der 3. Band der Trilogie um Jenny Aaron und die Abteilung. Man sollte die ersten beiden Bände besser gelesen haben, um der Handlung problemlos folgen zu können. Ansonsten wäre Mut zur Lücke gefragt, aber auch das ist natürlich möglich.

    Ich habe die Vorgängerände mit Begeisterung von der ersten bis zur letzten Seite gelesen und hatte deshalb auch hohe Erwartungen an diesen 3. Band, die leider nicht ganz erfüllt wurden. Hier geht es sehr viel um die inneren Dämonen von Aaron, aber auch von Ulf Pavlik und Inan Demirci sowie einer anderen Frau. Es gibt teilweise Rückblicke in die Kindheit und Jugend, die erklären sollen, warum diese Personen heute so ticken, wie sie ticken. Das geschieht ein wenig auf Kosten der Spannung.

    Der Schreibstil ist aber wieder ganz super. Ich liebe die Metaphern und die bildgewaltigen Sätze. Die Frotzeleien unter den Kollegen der Abteilung bringen mich immer wieder zum Schmunzeln. Und die sekündliche Beschreibung der Abläufe, die in Actionszenen eingebaut ist, lässt mich ganz tief in die Handlung eintauchen und sie quasi hautnah in Zeitlupe miterleben.

    Auch Aarons extreme Fähigkeiten, ihre Blindheit zu kompensieren, werden wieder genau erklärt und dargestellt. Das fasziniert mich immer wieder und bringt mich der Protagonistin sehr nahe.

    Auch wenn die Spannung nicht durchgängig auf höchstem Niveau ist, lassen die rasanten Actionszenen diesbezüglich nichts zu wünschen übrig. Auch die ganzen politischen Ränke und Intrigen fand ich sehr fesselnd und weitgehend realistisch dargestellt.

    Fazit:
    Nicht ganz so rasant wie Band 1 und 2, aber durchaus spannend und fesselnd. Ein runder Abschluss der Trilogie um Jenny Aaron und die Abteilung.

    Die Reihe:
    1. Endgültig
    2. Niemals
    3. Geblendet

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 12.08.2019

    Die inneren Dämonen

    Inhalt:
    Die blinde Elite-Polizistin Jenny Aaron steht am Scheideweg. Soll sie sich einer Therapie unterziehen, um wieder sehen zu können, oder soll sie Seite an Seite mit ihren Kollegen von der Abteilung arbeiten, um korrupte Machenschaften aufzudecken und eine gnadenlose Killerin zur Strecke zu bringen?

    Meine Meinung:
    Dies ist der 3. Band der Trilogie um Jenny Aaron und die Abteilung. Man sollte die ersten beiden Bände besser gelesen haben, um der Handlung problemlos folgen zu können. Ansonsten wäre Mut zur Lücke gefragt, aber auch das ist natürlich möglich.

    Ich habe die Vorgängerände mit Begeisterung von der ersten bis zur letzten Seite gelesen und hatte deshalb auch hohe Erwartungen an diesen 3. Band, die leider nicht ganz erfüllt wurden. Hier geht es sehr viel um die inneren Dämonen von Aaron, aber auch von Ulf Pavlik und Inan Demirci sowie einer anderen Frau. Es gibt teilweise Rückblicke in die Kindheit und Jugend, die erklären sollen, warum diese Personen heute so ticken, wie sie ticken. Das geschieht ein wenig auf Kosten der Spannung.

    Der Schreibstil ist aber wieder ganz super. Ich liebe die Metaphern und die bildgewaltigen Sätze. Die Frotzeleien unter den Kollegen der Abteilung bringen mich immer wieder zum Schmunzeln. Und die sekündliche Beschreibung der Abläufe, die in Actionszenen eingebaut ist, lässt mich ganz tief in die Handlung eintauchen und sie quasi hautnah in Zeitlupe miterleben.

    Auch Aarons extreme Fähigkeiten, ihre Blindheit zu kompensieren, werden wieder genau erklärt und dargestellt. Das fasziniert mich immer wieder und bringt mich der Protagonistin sehr nahe.

    Auch wenn die Spannung nicht durchgängig auf höchstem Niveau ist, lassen die rasanten Actionszenen diesbezüglich nichts zu wünschen übrig. Auch die ganzen politischen Ränke und Intrigen fand ich sehr fesselnd und weitgehend realistisch dargestellt.

    Fazit:
    Nicht ganz so rasant wie Band 1 und 2, aber durchaus spannend und fesselnd. Ein runder Abschluss der Trilogie um Jenny Aaron und die Abteilung.

    Die Reihe:
    1. Endgültig
    2. Niemals
    3. Geblendet

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 27.09.2019 bei bewertet

    Andreas Pflüger – Geblendet

    Jenny Aaron hat sich nach dem Angriff auf das sichere Haus, bei dem viele ihrer Freunde und Kollegen ums Leben gekommen sind, zurückgezogen. Im Dojo ihres Meisters Kishô meditiert sie und bereitet sich auf die Behandlung von Professer Reimer vor, der ihr das Augenlicht wieder geben soll.
    Während der Behandlung wird ihre Hilfe benötigt, denn Pavlik hat eine neue Spur, die in einer furchtbaren Tragödie endet.
    Angriffe auf die „Abteilung“ kamen immer wieder vor, sowohl aus der eigenen Regierung als auch von Feinden, aber wem kann Inan Demerci, die Abteilungsleiterin, noch vertrauen? Ein politisches Machtspiel beginnt und nicht nur das, eine geheimnisvolle Killerin scheint es auf Aaron abgesehen zu haben, doch warum? Kann Aaron sie besiegen, obwohl die Killerin jeden Schritt vorauszuahnen scheint?

    Ich kenne bereits die beiden Vorgängerbücher „Niemals“ und „Endgültig“ die mich beide beeindruckt haben.
    Der Schreibstil ist durch die vielen kurzen Sätze und die Zählungen sicherlich etwas merkwürdig, hat aber einen hohen Wiedererkennungswert und hat mich schon im ersten Buch nicht gestört.
    Andreas Pflüger konnte mich schon auf den ersten Seiten erneut fesseln, der Spannungsaufbau geschieht schleichend aber stetig, und bereits die ersten Kapitel lassen darauf schliessen, dass Aaron es diesmal mit einer würdigen wie gefährlichen Gegnerin aufnehmen muss.
    Da ich die Vorgängerbände kenne, ist es wie nachhause kommen und ich hatte keine Probleme mir die Charaktere vorzustellen. Neutral betrachtet, wirkten die Hauptfigiguren in diesem Buch, wenn man die bereits erschienenen Bände nicht kennt, aber ein wenig blass. Kleinere Rückblenden gibt es zu den vergangenen Ereignissen, aber auch hier empfehle ich, die beiden Bücher „Niemals“ und „Endgültig“ zu kennen, um alles nachvollziehen zu können.
    Die Blinde Agentin Aaron steht und stand im Schatten ihres Vaters und durch einen Schusswechsel ist sie vor Jahren erblindet. Sie kämpft stets gegen sich selbst und hat nun die Chance, ihr Augenlicht wieder zu bekommen. Sie ist stolz und sie ist gefährlich, und doch unterliegt sie beim ersten Kampf mit der Auftragskillerin. Aaron ist von Natur aus sehr distanziert, obwohl sie ihren Freunden und Kollegen vertraut, will sie sich nicht abhängig machen und das führt dazu, dass sie Flemming, der in der Schlacht vor einigen Monaten schwer verwundet wurde, weg und vor den Kopf stösst. Durch die Lehren des Bushido besitzt Aaron eine hohe Wertvorstellung und kann sich selbst in der unmöglichsten Situation noch gut zurecht finden, weshalb ich diesen Band besonders geglückt finde. Mit dem Auftauchen der Sehkraft werden natürlich ihre anderen Sinne, auf die sie als Blinde selbstverständlich zugreift, abgeschwächt, was sie verwundbar macht. Sie muss allerdings nicht nur gegen eine Killerin, politischen Machenschaftschaften und ihrer Vergangenheit kämpfen, sondern auch gegen sich selbst und ihren Körper.
    Pavlik und seine Ehefrau Sandra sind ebenfalls wieder mit dabei. Ich mag den alten Brummbär und Scharfschützen sehr gerne. Man weiss genau, dass er und Aaron eine besondere Verbindung haben, die über Kollegschaft hinaus gehen.
    Auch Inan Demerci, die Abteilungsleiterin ist wieder mit dabei, und wirkt zum ersten mal etwas menschlich. Doch das ist kein Dauerzustand und schon bald ist die eiskalte Frau wieder zurück, die in einem Pool aus Macht und Intrigen mitmischt.
    Besonders gut hat mir auch der ruhige Flemming gefallen, der einfach da ist. Im letzten Buch hatte ich ja gedacht, dass er den Angriff nicht überleben wird, obwohl er mir schnell ans Herz gewachsen ist, umso erfreuter war ich, dass wir nun mehr über ihn erfahren konnten.
    Sämtliche Schauplätze des Thrillers sind gut ausgearbeitet, wirken bildhaft beschrieben, und auch wenn ich noch nie in Paris war, konnte ich mir die Stadt sehr gut vorstellen.
    Durch die vielen Perspektivwechsel und relativ kurzen Kapitel bleibt der Thriller kurzweilig und interessant.

    Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann wäre es wohl das Ende: Nicht nur, dass es auch hier wieder zahlreiche Verluste gibt, so blieb doch das explosive Finale, auf das ich gehofft habe, aus. Für mich kamen die Widersacher viel zu glimpflich davon und das Finale wirkte im Vergleich zum restlichen Buch etwas lahm. Ja, es wurden so ziemlich alle Fragen beantwortet, ja im Grunde genommen ist die Story stimmig, und doch war ich etwas enttäuscht. Vielleicht entschliesst sich der Autor doch noch ein weiteres Buch um Aaron und Co zu schreiben, ich würde es auf jeden Fall lesen.

    Trotz der kleinen Kritikpunkte habe ich mich super unterhalten gefühlt, kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen und die actionreiche, spannende und fesselnde Handlung hat mir oft eine Gänsehaut beschert. Besonders gelungen finde ich den verbalen Schlagabtausch und die teils sehr humorvollen Dialoge. Die Story wirkte zu jeder Zeit kurzweilig und interessant.

    Das Cover passt sehr gut zur Reihe, auch hier weist es es den Titel in Braille auf. Vielleicht steht das Gelb für das Sonnenlicht oder Licht allgemein, das im Roman einen grosse Rolle spielt.

    Fazit: Auch der dritte Band um die blinde Agentin Aaron konnte mich absolut überzeugen und war von der ersten Seite an spannend. Ein Thriller um Väter und ihre Töchter. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H.S., 03.09.2019 bei bewertet

    Nachtschatten - Ein moderner, packender und äusserst überzeugender Polit-Thriller

    „Wir müssen alle den Menschen überwinden, der wir gestern waren.“ (S. 45)

    Meine Meinung:
    Schon vom ersten Band der „Jenny Aaron“-Reihe („Endgültig“) war ich total begeistert. Leider habe ich Band 2 („Niemals“) verpasst und bin nun mit dem dritten Band wieder eingestiegen. Da sehr viel Bezug auf die beiden vorangegangenen Fälle genommen wird, würde ich jedem empfehlen, diese zuerst zu lesen. Dennoch kann man „Geblendet“ auch einzeln lesen (wenn man möchte), denn die Hauptstory ist in sich abgeschlossen.

    Autor Andreas Pflüger hat in meinen Augen ein ganz besonderes Talent für fesselnde, actionreiche und sehr gut geschriebene Thriller. Dies wird hier erneut von der ersten Seite an deutlich. Im Prolog lernen wir das bedrückende Schicksal eines 11jährigen Mädchens kennen, das Unglaubliches über sich ergehen lassen muss – und über Nacht ihre Kindheit verliert. Geschickt spielt Andreas Pflüger dabei mit der Anonymität dieses Mädchens. Im Folgenden kehrt Pfüger dann zu seiner sehr aussergewöhnlichen Protagonistin Jenny Aaron zurück, der erblindeten Top-Agentin der „Abteilung“, einer streng geheimen und legendenumwobenen Eliteeinheit für Sondereinsätze. Wie schon in Band eins kämpft Aaron weiterhin mit ihrem Schicksal und gegen ihre inneren Dämonen. Doch als ein verheerender Anschlag ihr eh schon komplexes Leben komplett auf den Kopf stellt, wird sie aus ihren eigenen Selbstzweifeln herausgerissen und muss sich einem sehr persönlichen Kampf stellen. Einmal mehr ist es Andreas Pflüger gelungen, seiner Ausnahme-Ermittlerin eine genauso brandgefährliche und exzeptionelle Protagonistin gegenüber zu stellen. Dies sorgt für Spannung, Tempo, Action und immer wieder überraschende Momente. So entfesselt der Autor etwa auf S. 194 ein wahres Inferno und nach nur 40% des Buches hat er einfach meinen Hauptverdächtigen aus dem Spiel genommen. So muss ein moderner Thriller sein!

    Neben den Ausnahmecharakteren, unter denen sich gleich mehrere sehr starke Frauen finden, und der fesselnden Politthriller-Story hat mich der Autor einmal mehr mit seinem intelligenten Schreibstil überzeugt. Er benutzt viele „unabgenutzte“ Worte, wie etwa „Tapisserie“ und „manieriert“, zitiert Baudelaire und Weisheiten der Tuareg, lässt seine Charaktere über Mirandola und Machiavellismus schwadronieren. Darüber hinaus blitzen immer wieder Humor und Sarkasmus durch, oft völlig überraschend, manchmal fast zaghaft und dezent, teilweise auch überfallartig und direkt. Aber stets zur Situation und zum Gefühlsleben der Charaktere passend („Wie war´s im Kanzleramt? – Wie bei einem Hundekampf in Thailand. Nur weniger kultiviert.“ - S. 288). An anderen Stellen wird sein Schreibstil regelrecht bildgewaltig und poetisch, was oft einen überraschenden Kontrapunkt zur aufreibenden Realität seiner Charaktere und der Härte der Story bildet:

    „Gaudis Schöpfung faltete die Welt zu einer neuen Dimension, in der Barcelona sich auflöste, bis es nichts mehr gab, was den Blick anzog, ausser diesem steingewordenen Kniefall vor der Unendlichkeit.“ (S. 380)

    FAZIT:
    Ein überraschender, fesselnder und moderner Politthriller – meisterhaft erzählt. Jenny Aaron gehört auf die Kinoleinwand!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lucyca, 06.09.2019

    Eigentlich hat sich Jenny inzwischen fast mit dem Verlust ihres Augenlichtes abgefunden. Täglich wird sie jedoch erneut vor Konflikten gestellt, was ist richtig was ist falsch, soll sie sich der Möglichkeit stellen, das Augenlicht mit einer speziellen Therapie wieder zurückzugewinnen. Ist dafür der Preis nicht zu hoch? Was ist wenn die Therapie scheitert? Immer diese Entscheidungen, die sich durch den letzten Teil dieses Buches wiederholen. Sie trifft ihre Entscheidung und kehrt zu ihrem Team „die Abteilung“ zurück. An der Seite von Pavlik, ihr Mentor sowie mit weiteren Kollegen nimmt sie erneut den Kampf gegen sämtliche Widersacher auf. Ihre Schuldgefühle gegenüber den im Kampf getöteten Kameraden erdrücken sie.

    In Malin lernt sie eine ganz spezielle Frau kennen, die ihr Spiegelbild sein könnte. Ihr Hass auf Jenny und Pavlik ist grenzenlos. Darum gibt es für sie nur ein Ziel, diese zu töten. Dafür ist ihr jedes Mittel recht. Fast gelingt es ihr die ganze Abteilung auf einen einzigen Schlag zu vernichten. Diese Szene hat Andreas Pflüger sehr eindrücklich beschrieben. Unglaublich dieser Beschrieb einer detonierenden Bombe, welche Kräfte der Zerstörung sich in Kraft setzen. Ich brauchte länger als zweiunddreissig tausendstel Sekunden, um diesen Abschnitt zu lesen.

    Der Schreibstil von Andreas Pflüger hat mich schon im ersten Kapitel gepackt, obwohl er grausam beginnt mit dem 12-jährigen Mädchen und dessen Vater. Die jeweils an richtiger Stelle eingesetzten fast poetischen Kapitel mit den entsprechenden Erklärungen, gaben mir immer wieder Zeit, mich etwas zu erholen. Fundiert und gut recherchiert, einen Thriller wie ich ihn mag.

    Die Triologie mit Jenny Aaron als Hauptperson fand einen schlüssigen Abschluss. Ich bedanke mich bei Herr Pflüger für die spannenden Lesestunden und empfehle sie gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena25, 20.09.2019 bei bewertet

    Hoffnungsschimmer für Aaron

    Nach ,,Endgültig“ und ,,Niemals“ ist ,,Geblendet“ der dritte Band um die erblindete Elitepolizistin Jenny Aaron. Sie lässt sich endlich auf eine Therapie ein, die ihr das Augenlicht zurückgeben könnte. Tatsächlich beginnt Jenny Aaron bald, Schatten und einzelne Punkte zu sehen. Allerdings leiden Aarons andere Sinne wie Gehör und Geruchssinn unter den neuen Eindrücken. Diese Sinne sind bei ihr so stark ausgeprägt und verfeinert, dass sie damit ,,sehen“ gelernt hat. Die neuen, optischen Eindrücke sind extrem anstrengend und verwirrend für Jenny Aaron, was der Autor Andreas Pflüger in seinem telegrammartigen Stil dem Leser direkt und hautnah vermittelt. Ihr Arzt Dr. Reimer ist überzeugt, dass die Therapie nur gelingen kann, wenn Aaron keinem Stress ausgesetzt ist. Doch die Elitepolizistin kann nicht loslassen. Als dann auch noch ihre ehemalige Spezialeinheit, die ,,Abteilung“ und sozusagen Aarons eigentliche Familie bedroht ist, ist ihre Entscheidung schnell gefallen.
    In diesem dritten Band ist Jenny Aaron zwar nach wie vor eine Kampfmaschine, hart, eisern und äusserst diszipliniert. Doch immer wieder scheint auch ihre zerbrechliche und emotionale Seite durch, was sie etwas nahbarer, menschlicher und sympathischer macht. Nun setzt sie sich auch stärker mit ihrem Vater auseinander, der selbst Elitepolizist war und Aaron stark geprägt hat.
    In diesem dritten Band werden auch die anderen Protagonisten immer wieder ins Licht gerückt, z.B. Aarons engster Vertrauter Pavlik, ihre Chefin Demirci, Flemming, für den Aaron mehr als nur Kollegialität empfindet....
    Die Vorgängerbände sollte man gelesen haben, um den Durchblick über die komplexen Handlungsfäden und die zahlreichen doppelbödigen Verhältnisse nicht zu verlieren. Und man sollte Andreas Pflügers schnellen, stakkatoartigen Stil mögen.
    Wer es mag, wird mit einem Thriller der Extraklasse belohnt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 22.08.2019 bei bewertet

    Jenny Aaron ist eine taffe Frau, die sich nach ihrem Einsatz in Barcelona viel verloren hat. Sie verlor nicht nur das Augenlicht, sondern auch ihren Geliebten. Aber sie hat sich ins Leben zurückgekämpft und da sie nicht sehen kann, ihre anderen Sinne trainiert. Ihren neuen Job kann sie genauso effektiv ausüben, wie ihren früheren. Als Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA erspürt sie nun das, was nicht so offensichtlich ist. Sie ist intelligent und sensibel.
    Doch nun steht sie vor einer Entscheidung. Entweder macht sie die Therapie, die ihr das Augenlicht zurückbringen könnte, oder sie kehrt zurück in ihre Abteilung, wo ihre Hilfe dringend benötigt wird, wenn die Abteilung weiter bestehen soll. „Es ist niemals leicht“ lautet der Kodex der Abteilung. Das gilt in diesem Moment ganz besonders für Aaron. Aber das Spezialkommando bedeutet ihr sehr viel und so trifft sie ihre Entscheidung.
    Dieses Buch ist nach "Endgültig" und "Niemals" das Finale der Reihe um die blinde Jenny Aaron, die Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA ist. Es ist empfehlenswert, alle Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Auch dieser Band ist wieder sehr spannend.
    Schon am Anfang geht es beklemmend los, als ein Vater seine Tochter zur Killerin ausbildet, dabei ist sie noch ein Kind.
    Malin will Jenny töten, weil sie Jenny dafür verantwortlich macht, dass der Vater tot ist. Ihre Gedankengänge sind gut beschrieben. Aber besonders interessant fand ich es mitzuerleben, wie Jenny mit sich ringt, um ihre Entscheidung zu treffen. Man kann sich gut in sie hineinversetzen.
    Der Schreibstil ist anspruchsvoll, aber gut zu lesen. „Geblendet“ hat mich wieder von Anfang an gepackt.
    Ein sehr spannender und packender Abschluss der Trilogie, die mir gut gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 22.08.2019

    Jenny Aaron ist eine taffe Frau, die sich nach ihrem Einsatz in Barcelona viel verloren hat. Sie verlor nicht nur das Augenlicht, sondern auch ihren Geliebten. Aber sie hat sich ins Leben zurückgekämpft und da sie nicht sehen kann, ihre anderen Sinne trainiert. Ihren neuen Job kann sie genauso effektiv ausüben, wie ihren früheren. Als Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA erspürt sie nun das, was nicht so offensichtlich ist. Sie ist intelligent und sensibel.
    Doch nun steht sie vor einer Entscheidung. Entweder macht sie die Therapie, die ihr das Augenlicht zurückbringen könnte, oder sie kehrt zurück in ihre Abteilung, wo ihre Hilfe dringend benötigt wird, wenn die Abteilung weiter bestehen soll. „Es ist niemals leicht“ lautet der Kodex der Abteilung. Das gilt in diesem Moment ganz besonders für Aaron. Aber das Spezialkommando bedeutet ihr sehr viel und so trifft sie ihre Entscheidung.
    Dieses Buch ist nach "Endgültig" und "Niemals" das Finale der Reihe um die blinde Jenny Aaron, die Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA ist. Es ist empfehlenswert, alle Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Auch dieser Band ist wieder sehr spannend.
    Schon am Anfang geht es beklemmend los, als ein Vater seine Tochter zur Killerin ausbildet, dabei ist sie noch ein Kind.
    Malin will Jenny töten, weil sie Jenny dafür verantwortlich macht, dass der Vater tot ist. Ihre Gedankengänge sind gut beschrieben. Aber besonders interessant fand ich es mitzuerleben, wie Jenny mit sich ringt, um ihre Entscheidung zu treffen. Man kann sich gut in sie hineinversetzen.
    Der Schreibstil ist anspruchsvoll, aber gut zu lesen. „Geblendet“ hat mich wieder von Anfang an gepackt.
    Ein sehr spannender und packender Abschluss der Trilogie, die mir gut gefallen hat.

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    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irmgard H., 05.09.2019

    Dies ist mein erstes Buch des Autors Andreas Pflüger gewesen und der Thriller hat mich stark beeindruckt. Geblendet" ist nach "Endgültig" und "Niemals" Andreas Pflügers letzter Band der Trilogie um die Ermittlerin Jenny Aaron.
    Man kann diesen dritten Band zwar eigenständig lesen, da alles Wichtige erklärt wird - vollen Lesegenuss erfährt man aber ganz sicher erst dann, wenn man auch die vorhergehenden Bände gelesen hat. Ich werde das nun bald nachholen!
    Zur Handlung: Jenny Aaron ist eine bestens ausgebildete Agentin einer Eliteeinheit, die vor Jahren nach einer Kopfverletzung erblindete, mittlerweile aber trotzdem wieder als Ermittlerin tätig ist.
    Wie sie dies dank besonderer, fast übermenschlicher Fähigkeiten schafft beschreibt der Autor in den beiden ersten Bänden sprachgewaltig
    und detailgenau. Aaron erhält z.b. besondere mentale Stärke durch den fernöstlichen Kampfsport und durch Echoortung. Wie Pflüger die Welt der blinden Agentin darstellt, ist hochspannend.
    Nun, im dritten finalen Band wird Aaron vor eine Entscheigung gestellt.
    Sie hat die Möglichkeit, durch eine Therapie ihr Sehvermögen wieder zu erlangen. Oder sie kehrt zurück zu ihrer "Abteilung", die nach einem Anschlag ihre Hilfe braucht. Jenny Aaron entscheidet sich für Letzteres. Ihre Gegnerin Malin verfügt wie sie selbst über besondere Fähigkeiten, wurde bereits als Kind von ihrem Vater zur Killerin ausgebildet.
    Die Geschichte zieht den Leser gleich im Prolog in seinen Bann und lässt einen dann nicht mehr los. Die überaus intelligent geschriebene Trilogie findet hier einen würdigen und spannenden Abschluss.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 07.10.2019

    Toller Abschluss der Jenny Aaron Thriller-Reihe!
    Ich bin wieder einmal beeindruckt von Andreas Pflügers brillantem Schreibstil, seinem sehr gut durchdachten Aufbau der Geschichte und der perfekten Darstellung seiner Charaktere. Die Spannung war wieder sehr gross, kommt aber in diesem Buch nicht ganz an die der Vorgängerbände heran.

    Für die Elitepolizistin Jenny Aaron ist es ein ständiges Hadern mit ihrem Schicksal, dass sie vor 5 Jahren bei einem Einsatz ihr Augenlicht verloren hat. Durch einen Klinikaufenthalt bei Professor Reimers möchte sie einen letzten Versuch starten es zurück zu erhalten und hofft auf einen Erfolg durch seine spezielle Therapie und Heilkunst. Absolute Ruhe und Geduld benötigt sie dafür, doch ein dringendes Hilfegesuch aus ihrer Spezialeinheit bringt sie in einen seelischen Zwiespalt. Die Existenz ihrer Abteilung und das Leben ihrer geachteten Kollegen stehen auf dem Spiel. Für was wird sie sich entscheiden?

    Die lange Wartezeit auf den Abschlussband der Jenny Aaron Trilogie hat sich gelohnt! Andreas Pflüger hat mich mit der Geschichte von „Geblendet“ wieder begeistern können. Seine Erzählkunst ist genial und unter seiner Regie hatte ich erneut ein unglaubliches Kopfkino. Wie kein anderer schafft er es, dass man sich absolut in seine faszinierenden Charaktere hineinversetzen kann. Er hat so ein Fingerspitzengefühl für ihre Darstellung. Dieses Mal stand Jenny Aaron mehr im Vordergrund des Geschehens. Rückblicke auf ihre Kindheit, dass Hoffen auf Heilung, die Aufgabe, einen korrupten Politiker zu überführen und der Kampf gegen die Menschen, die sie und ihr Team eliminieren wollen, haben mich nur so durch das Buch suchten lassen. Schon alleine die Vorgeschichte zum eigentlichen Geschehen hat bei mir eine beklemmende Stimmung aufgebaut und die Frage erzeugt, warum ein Vater seiner Tochter nur so etwas antun kann. Das sich hinter dieser Szene auch noch mehr verbirgt, als man am Anfang vermutet, war richtig toll. Einen besonderen Reiz in der Geschichte machten auch die zwei zeitlich unterschiedlichen Erzählstränge aus. Richtig spannend war die Suche nach dem Killer und Attentäter. Kommt er aus den Reihen von Svobodan, dem Innensenator von Berlin, der Kontakte zum organisierten Verbrechen hält? Was verbirgt sich hinter der faszinierenden und kaltblütigen Malin, die einen Moment der Schwäche zeigt und bei der es viele Parallelen zu Aarons Leben gibt. Auch Jasper Mason, Operator der Special Activities Division, gibt einem Grund zur Sorge. Er ist mir sowas von unsympathisch gewesen, weil er so selbstverliebt und überheblich daherkommt. Ein um das andere Mal wird man im Verlauf der Geschichte in die Irre geführt und rätselt die ganze Zeit mit. In der zweiten Zeitebene, die psychologisch sehr gut aufgebaut wurde, werden immer wieder Erinnerungen von der speziellen Vater-Tochter Beziehung von Jenny Aaron und ihr Aufenthalt in Kishos Kampfsportschule in Japan eingeflochten. Diese Szenen wurden total fesselnd erzählt.

    Begeistert war ich wieder von Jenny Aarons Charakter. Hinter ihrer Fassade vermutet so mancher nicht, dass sie eine knallharte, unberechenbare Kampfmaschine ist. Die grösste Sorge bereitet ihr, dass sie nach einer erfolgreichen Behandlung ihre sensiblen Sinneswahrnehmungen verlieren könnte, die sie sich durch ihre Blindheit antrainiert hat. Bewundernswert ist es, wenn sie Menschen mit ihrem Wortwitz, Sarkasmus und ihrer Selbstironie gegenübertritt. Herzerwärmend finde ich ihr Verhältnis zu dem kleinen Luca, der wie kein anderer in ihr Innerstes sehen kann. Für ihn öffnet sie ihr Herz und es sieht aus, als wenn auch noch ein anderer Mensch wichtig in ihrem Leben werden könnte.

    Als Nebencharaktere haben mir wieder Inan Demicir, Jennys resolute und ehrgeizige Chefin und Pavlik, ihr vertrauter und zuverlässiger Kollege sehr gut gefallen. Er ist für sie wie ein Fels in der Brandung und sein Organisationstalent und seine Weitsicht sind einfach nur genial.

    Der Showdown zum Schluss war vom Feinsten und mit der Entwicklung der Geschichte am Ende wurde ich richtig überrascht. Für Jenny Aaron fängt ein neues Leben an.

    Mein Fazit:

    Mit „Geblendet“ hat Andreas Pflüger mich wieder voll abgeholt. Es war ein noch intensiveres Kennenlernen von Jenny Aaron und der Abschluss der Trilogie, hat bei mir ein sehr zufriedenes Gefühl hinterlassen. Diese tolle Reihe kann ich nur jedem Thrillerfan wärmstens ans Herz legen. Sehr gerne vergebe ich hierfür 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irmgard H., 07.09.2019 bei bewertet

    "Geblendet" ist nach "Endgültig" und "Niemals" Andreas Pflügers letzter Band der Trilogie um die Ermittlerin Jenny Aaron.
    Jenny Aaron ist eine bestens ausgebildete Agentin einer Eliteeinheit, die vor Jahren nach einer Kopfverletzung erblindete, mittlerweile aber trotzdem wieder als Ermittlerin tätig ist.
    Wie sie dies dank besonderer, fast übermenschlicher Fähigkeiten schafft beschreibt der Autor in den beiden ersten Bänden sprachgewaltig
    und detailgenau. Aaron erhält z.b. besondere mentale Stärke durch den fernöstlichen Kampfsport und durch Echoortung. Wie Pflüger die Welt der blinden Agentin darstellt, ist hochspannend.
    Nun, im dritten finalen Band wird Aaron vor eine Entscheigung gestellt.
    Sie hat die Möglichkeit, durch eine Therapie ihr Sehvermögen wieder zu erlangen. Oder sie kehrt zurück zu ihrer "Abteilung", die nach einem Anschlag ihre Hilfe braucht. Jenny Aaron entscheidet sich für Letzteres. Ihre Gegnerin Malin verfügt wie sie selbst über besondere Fähigkeiten, wurde bereits als Kind von ihrem Vater zur Killerin ausgebildet.
    Die Geschichte zieht den Leser gleich im Prolog in seinen Bann und lässt einen dann nicht mehr los. Man kann den dritten Band zwar eigenständig lesen, da alles Wichtige erklärt wird - vollen Lesegenuss erfährt man aber erst dann, wenn man auch die vorhergehenden Bände gelesen hat. Auf jeden Fall findet die intelligent geschriebene Trilogie hier einen spannenden Abschluss

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny SZ, 20.08.2019

    Ein packender Thriller

    Dieses Buch sticht einem sofort ins Auge. Alleine durch das grelle gelb. Und dann sind die Seitenkanten auch noch schwarz. Das sieht einfach top aus. Allerdings hingen auch etliche Seiten zusammen, sodass man beim Umblättern aufpassen musste. Ausserdem steht der Titel in Blindenschrift auf der Schutzhülle. Ohne Schutzumschlag ist das Buch pechschwarz und der Titel steht in weiss auf dem Buchrücken. Sieht auch super aus.

    Die ersten Seiten wusste ich noch nicht recht, was ich von dem Buch halten sollte, aber dann wurde es so heftig, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Zum Inhalt möchte ich mich gar nicht äussern. Der Klappentext reicht eigentlich schon, da ich gar nichts von der Geschichte verraten möchte.

    Der Autor schreibt sehr detailliert und verschachtelt, aber man gewöhnt sich sehr schnell an den Schreibstil. Allerdings muss man, um durchzublicken, konzentriert bei der Sache bleiben.

    Ich finde Jenny Aaron eine sehr interessante Protagonistin. Aber auch die anderen Charakteren der Abteilung fand ich spannend. Ein tolles Team auf das man sich hundertprozentig verlassen kann. Ist bei diesem Job auch eine Notwendigkeit.

    Fazit:
    Ein packenderThriller.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 12.08.2019

    Gelungener Abschluss!

    Jenny Aaron ist eine Elitepolizistin, die, trotz ihrer, vor einigen Jahren bei einem Einsatz zugezogenen Blindheit, einem Spezialkommando angehört. Aufgeben war und ist für Jenny Aaron nie eine Option. Durch eine neue Therapie scheint es endlich möglich, dass sie ihr Augenlicht zurückerhält. Doch Jenny Aaron muss sich entscheiden, denn das Spezialkommando, das für sie eine Familie ist, braucht unbedingt ihre Hilfe, denn es steht kurz vor der Auslöschung. Die Männer, die beim letzten Einsatz ihr Leben für Aaron gaben, dürfen nicht umsonst gestorben sein. Aaron muss eine Entscheidung treffen, doch was ist ihr wichtiger? Die Möglichkeit ihr Augenlicht zurückzuerhalten oder das Spezialkommando?

    "Geblendet" ist nach "Endgültig" und "Niemals" der dritte und damit letzte Teil der Thriller-Trilogie um die blinde Elitepolizistin Jenny Aaron. Man kann den aktuellen Ereignissen sicher auch dann folgen, wenn man keinen Teil der Reihe gelesen hat, da wichtige Informationen kurz in die Handlung eingestreut werden. Dennoch ist es bei dieser Trilogie sicher sinnvoller, sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man so die Weiterentwicklung der Charaktere und die Hintergrundinformationen zum Spezialkommando und Aarons Erblindung einfach besser verstehen kann.

    Es gelingt Andreas Pflüger vom ersten Moment an, das Interesse an der Handlung zu wecken, da man im Prolog ein Mädchen beobachtet, das von ihrem Vater anscheinend für seine Mordpläne ausgebildet wurde. Wer das Mädchen ist und wie sich das alles mit dem aktuellen Geschehen verbinden wird, ist zunächst nicht klar, doch die Neugier wird auf jeden Fall geweckt.

    Das Wiedersehen mit Jenny Aaron verläuft zunächst eher gemächlich, da man beobachtet, wie sie versucht, sich auf die Therapie einzulassen. Man kann gut nachvollziehen, dass ihre Gedanken ständig kreisen und die Vor- und Nachteile abwägen. Ihre inneren Dämonen machen es ihr dabei auch nicht gerade leicht. Das Abwägen und Aarons Unentschlossenheit nehmen einen grossen Teil der Handlung ein. Da die Entscheidung wichtig ist und man nachvollziehen kann, dass Aaron gründlich überlegt, wirkt dieser Part zwar sehr authentisch und durchaus interessant, doch die Spannung kocht dadurch anfangs, im Gegensatz zu den vorherigen Teilen, leider etwas auf Sparflamme.

    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sehr angenehm lesbar. Der Autor versteht es wieder hervorragend, Handlungsorte und Protagonisten so lebendig zu schildern, dass man sie unwillkürlich vor Augen hat und sich ganz auf das Geschehen einlassen kann. Nach einem eher gemächlichen Einstieg steigt die Spannung dann aber stetig an. Die Actionszenen wirken wieder sehr rasant, sodass beim Lesen ein nervenaufreibendes und äusserst fesselndes Kopfkino entsteht.

    Ich habe die gesamte Trilogie um Jenny Aaron mit Begeisterung verfolgt. Obwohl dieser letzte Band zunächst eher gemächlich startete, geriet ich dann doch noch in den Sog der Ereignisse und mochte das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen, bevor ich am Ende angekommen war. Auf mich wirkte dieser Teil zwar nicht ganz so rasant und spannend wie die Vorgänger, doch insgesamt gesehen, bin ich mit dem Verlauf dieser Reihe voll und ganz zufrieden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    E., 26.08.2019

    Ich lese zwar hin und wieder gerne mal einen Krimi oder Thriller, muss aber zugeben, dass ich in letzter Zeit oft enttäuscht wurde: abgedrehte Handlung, billige Cliffhanger, völlig überspitzte Charaktere. Nicht so das neue Buch von Andreas Pflüger.
    Schnell kam ich in den absolut angenehmen und mitreissenden Roman hinein, die Sprache gefiel mir auf Anhieb. Besonders begeistert aber war ich von der blinden Protagonistin und Polizistin Jenny Aaron. In ihre Rolle kann man sich toll hinein versetzen, sodass man stellenweise denkt, man wüsste, wie es sich anfühlt, selbst blind zu sein. Die Rolle ist sehr glaubwürdig und authentisch.
    Auch die Handlung fand ich beeindruckend. So steht man immer wieder vor moralischen Zweifeln, die super formuliert sind.
    Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und kann es auch an alle empfehlen, die sonst keine Krimileser sind. Denn die literarische Umsetzung geht über den Durchschnitt dieses Genres weit hinaus.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 27.10.2019

    Wieder mitreissend

    Da ich die Vorgängerbücher voller Spannung, atemlos und mit Begeisterung gelesen habe, musste ich natürlich auch dieses Buch lesen und wissen, wie es weitergeht! Jenny Aaron ist zurück und kämpft darum, wieder sehen zu können. Ob das gelingt oder nicht? Tja, selbst lesen!
    Bei dieser Reihe denke ich, dass man auf jeden Fall die Reihenfolge einhalten sollte, denn alles andere macht hier keinen Sinn. Zu sehr stehen auch die persönlichen Geschichten, vor allem natürlich das Leben von Jenny im Vordergrund. Zwar sind die einzelnen Romane vom Fall her in sich abgeschlossen, aber der Fortgang ist wichtig. Zumal dieses Buch auch der Abschluss der Trilogie ist.
    Ich mochte Jenny von der ersten Seite an und bin traurig, dass hier nun alles zu Ende ist. Das Buch ist wieder spannend und richtig toll! Diese Reihe muss man gelesen haben!

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