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  • 5 Sterne

    Mareike K., 06.07.2020 bei bewertet

    aktualisiert am 06.07.2020

    Inhalt:
    Huldas Tage bei der Polizei Reykjavík sind fast gezählt. Sie soll vorzeitig in Rente gehen, um Platz für einen jüngeren, erfolgsversprechenden Kollegen zu machen. Als Vorschlag zur Güte erlaubt ihr Chef ihr, sich in den letzten Arbeitstagen einen alten Fall vorzunehmen, der nie aufgeklärt wurde. Für Hulda ist schnell klar, welchen Fall sie sich noch einmal anschauen möchte: den Tod einer jungen Asylbewerberin, bei dem es sich angeblich um Selbstmord gehandelt haben soll. Schnell muss Hulda jedoch feststellen, dass ihr Kollege, der den Fall seiner Zeit bearbeitet hat, bei den Ermittlungen geschlampt hat. Kann sie in der kurzen Zeit, die ihr noch bleibt, die Wahrheit ans Licht bringen?

    Meine Meinung:
    „DUNKEL“ ist der erste Teil der Trilogie um die isländische Kommissarin Hulda Hermannsdóttir. Der atmosphärische, eher ruhigere Schreibstil des Autors lässt sich gut lesen und passt ebenso wie die eher düstere und melancholische Stimmung zum Setting. Das Buch ist zwar kein absoluter Pageturner und beginnt eher gemächlich, nimmt dann aber insbesondere zum Ende hin noch Tempo und Spannung auf. Mich konnte das Buch fesseln, sodass ich es spätestens ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen konnte und wissen wollte, was wirklich hinter dem Tod der Asylbewerberin steckt.

    Sehr gut gefallen hat mir die eher untypische, aber trotzdem sympathische Protagonistin Hulda. Mit ihren bereits 64 Jahre ist sie eine fähige und erfahrene Ermittlerin, hat es aber dennoch auf der Karriereleiter nicht allzu weit geschafft. Dies liegt ihrer Meinung nach daran, dass sie weiblich ist, ihre männlichen Kollegen ihr deshalb nicht genügend zutrauen und sie deshalb übergangen wurde. Wie sich herausstellt, liegt es zum Teil aber auch an ihrer Art: Sie ist eine Einzelgängerin und meidet den Umgang mit ihren Kollegen. Dass sie nun frühzeitig in Rente gehen soll, trifft sie sehr. Doch nicht nur beruflich, sondern auch privat ist Hulda nicht glücklich und schleppt aus ihrer Vergangenheit einiges an Last mit sich herum... Entsprechend spielt auch ihr Privatleben eine sehr grosse Rolle, wodurch es auch einige ruhigere Momente im Laufe des Buches gibt. Für manch einen vielleicht etwas zu viel Privates, ich aber fand es aber sehr interessant, mehr über Hulda - insbesondere über ihre Vergangenheit - zu erfahren.

    Nach und nach gelingt es Hulda, Licht ins Dunkle zu bringen. Dank einiger Rückblicke erfährt der Leser, was sich damals wirklich zugetragen hat. Die schlussendliche Auflösung des Falles ist glaubwürdig und hat mir gefallen. Das Ende hat mich dann aber doch sehr erstaunt und überrascht, sodass mich das Buch am Ende irgendwie etwas sprachlos zurückgelassen hat… Aber lest selbst, es lohnt sich…!

    Fazit:
    Auch wenn sich mir nicht ganz erschliesst, warum es der Auftakt der Reihe ist, ein richtig spannender und fesselnder Islandthriller mit überraschendem Ausgang! Ich freu mich schon auf Teil 2.

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  • 5 Sterne

    Elke H., 02.07.2020

    Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Kriminalpolizei von Reykjavik, hat nur noch wenige Wochen bis zum Erreichen des Rentenalters. Eigentlich ein Grund zur Freude, nicht aber für Hulda. Ihr ganzes Leben hat sie dem Beruf untergeordnet und dafür ihr Privatleben und ihre Familie vernachlässigt. Deshalb trifft es sie umso härter, dass man sie vorzeitig aus dem Dienst entfernen möchte, in den Vorruhestand schickt. Das einzige Zugeständnis ist die Erlaubnis, letztmals einen ungelösten Fall aufzurollen. Zwei Wochen für die Aufklärung, mehr Zeit bleibt ihr nicht. Huldas Wahl ist schnell getroffen, denn der angeblich zufällige Tod der russischen Asylbewerberin Elena hat bereits während der nach ihrem Eindruck schlampigen Ermittlung ihr Misstrauen erregt.

    Der Ansatz “ältere Frau in einem von Männern dominierten Berufsfeld“ bietet eine interessante, wenn auch nicht klischeefreie Ausgangslage. Die/der engagierte Kommissarin/Kommissar, die/der zugunsten ihres/seines Jobs das Privatleben gegen die Wand fährt und am Ende der Tage ohne jede Beziehung dasteht und deshalb auf sich selbst zurückgeworfen wird - nun ja, geschenkt. Das kennen wir bereits aus zahlreichen Kriminalromanen. ABER...Jónassons Herangehensweise ist interessant und eher ungewöhnlich. Als Trilogie konzipiert, wird die “Hulda-Story” vom Ende zum Anfang hin erzählt (Band 2 erscheint in Kürze, Band 3 im Herbst) und entwickelt sich sehr behutsam. Die atmosphärischen Schilderungen passen, der Stil fesselt. Kein blutiger Mord zu Beginn, sondern drei zeitlich getrennte Erzählstränge, die auf den ersten Blick keine Verbindung aufweisen. Das weckt das Interesse des Lesers und hält ihn bei der Stange, zumal man davon ausgehen kann, dass der Autor, gerade was seine Protagonistin und deren Leben angeht, bestimmt noch den einen oder anderen Pfeil im Köcher hat. Gerade zu Beginn fragt man sich immer wieder, ob und wie die unterschiedlichen Schilderungen zusammenhängen. Betreffen sie Huldas Vergangenheit oder Elenas Geschichte?

    Nun stellt sich natürlich die Frage, ob man die nachfolgenden bzw. vorhergehenden Bände noch lesen sollte/muss, wenn man den Ausgang der Geschichte bereits kennt. Diese Frage beantworte ich für mich mit einem deutlichen JA, denn da sind noch so viele offene Fäden, die es zu verweben gilt. So viele Ungereimtheiten, so viele Andeutungen, so viele Fragen, auf die ich gerne eine Antwort hätte. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und hoffe, dass ich damit des Rätsels Lösung einen Schritt näher komme.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 02.07.2020 bei bewertet

    F Das Cover ist schon unglaublich düster und beängstigend und spiegelt sehr schön die Athmosphäre des Buches wieder!
    Das Buch handelt von der Kommissarin Hulda, die in wenigen Monaten in den Ruhestand geht. Spontan soll sie nun frühzeitig ihren Arbeitsplatz räumen, da dieser von einem jüngeren beansprucht wird. So darf sich Hulda als letzten Fall einen Cold case aussuchen, die Ermittlungen liegen ein Jahr zurück. Es geht um eine junge Frau, die auf Island Asyl gesucht hat. Sie wird an der Küste gefunden,ist ertrunken. Der Fall wurde als Selbstmord zu den Akten gelegt doch stimmt das wirklich?

    Das Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen, obwohl ich am rätseln bin ob das Buch für mich persönlich nicht mehr Krimi-als Thrillerelemente besitzt. Aber nichtsdestotrotz ein tolles, spannendes Buch!
    Das Buch hat für mich eine unheimlich düstere Atmosphäre, dies liegt einfach an Island selbst! Ein raues, sehr gewaltiges Land von einem tosenden Ozean umspült...im Sommer ein toller Ort zum Urlaub machen, in einer märchenhaften Landschaft, doch hier im Buch zeigt Island seine wilde, unberührte Seite! Dies bringt der Autor sehr gekonnt rüber und die Beschreibungen sind gewaltig.
    Ein anderer Pluspunkt ist ganz klar die Ermittlerin Hulda! Schon allein eine Ermittlerin zu nehmen, die kurz vor der Persionierung steht ist ungewöhnlich, zudem macht sie eher ihr eigenes Ding und Teamfähig ist sie nicht wirklich-sie beisst sich allein durch. Das Bild des einsamen, kauzigen, männlichen Ermittlers gibt es häufig, doch das einer älteren Frau ist ungewöhnlich und finde ich klasse! Von Anfang an ist mir Hulda sympatisch und nimmt auch privat einen grossen Stellenwert im Buch ein. Sie hat einige private Probleme, was klischeehaft sein könnte, doch in diesem Buch habe ich wirklich mit ihr mitgelitten und mitgefiebert. Wohl auch, da sie ihr Herz am rechten Fleck hat, dies kommt im Buch immer wieder schön zur Geltung.
    Auch der Fall ist spannend und gekonnt erzählt und das Thema Asyl spielt hier eine Rolle. Es stimmt einen nachdenklich,wenn man über die Angst einer Abschiebung liest und das Leben in so einem Asylheim.
    Der Schluss ist absolut unerwartet und ich hatte damit nicht gerechnet! Das letzte Kapitel ist genial und traurig zugleich, zeigt es doch welch falsches Bild das Umfeld oft von einem Menschen besitzt!

    Fazit: Ein toller Reihenaufakt, den man aber auch gut für sich allein lesen kann,mit einer starken Ermittlerin und einem spannenden Cold case!

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  • 5 Sterne

    Laura W., 02.07.2020

    F Das Cover ist schon unglaublich düster und beängstigend und spiegelt sehr schön die Athmosphäre des Buches wieder!
    Das Buch handelt von der Kommissarin Hulda, die in wenigen Monaten in den Ruhestand geht. Spontan soll sie nun frühzeitig ihren Arbeitsplatz räumen, da dieser von einem jüngeren beansprucht wird. So darf sich Hulda als letzten Fall einen Cold case aussuchen, die Ermittlungen liegen ein Jahr zurück. Es geht um eine junge Frau, die auf Island Asyl gesucht hat. Sie wird an der Küste gefunden,ist ertrunken. Der Fall wurde als Selbstmord zu den Akten gelegt doch stimmt das wirklich?

    Das Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen, obwohl ich am rätseln bin ob das Buch für mich persönlich nicht mehr Krimi-als Thrillerelemente besitzt. Aber nichtsdestotrotz ein tolles, spannendes Buch!
    Das Buch hat für mich eine unheimlich düstere Atmosphäre, dies liegt einfach an Island selbst! Ein raues, sehr gewaltiges Land von einem tosenden Ozean umspült...im Sommer ein toller Ort zum Urlaub machen, in einer märchenhaften Landschaft, doch hier im Buch zeigt Island seine wilde, unberührte Seite! Dies bringt der Autor sehr gekonnt rüber und die Beschreibungen sind gewaltig.
    Ein anderer Pluspunkt ist ganz klar die Ermittlerin Hulda! Schon allein eine Ermittlerin zu nehmen, die kurz vor der Persionierung steht ist ungewöhnlich, zudem macht sie eher ihr eigenes Ding und Teamfähig ist sie nicht wirklich-sie beisst sich allein durch. Das Bild des einsamen, kauzigen, männlichen Ermittlers gibt es häufig, doch das einer älteren Frau ist ungewöhnlich und finde ich klasse! Von Anfang an ist mir Hulda sympatisch und nimmt auch privat einen grossen Stellenwert im Buch ein. Sie hat einige private Probleme, was klischeehaft sein könnte, doch in diesem Buch habe ich wirklich mit ihr mitgelitten und mitgefiebert. Wohl auch, da sie ihr Herz am rechten Fleck hat, dies kommt im Buch immer wieder schön zur Geltung.
    Auch der Fall ist spannend und gekonnt erzählt und das Thema Asyl spielt hier eine Rolle. Es stimmt einen nachdenklich,wenn man über die Angst einer Abschiebung liest und das Leben in so einem Asylheim.
    Der Schluss ist absolut unerwartet und ich hatte damit nicht gerechnet! Das letzte Kapitel ist genial und traurig zugleich, zeigt es doch welch falsches Bild das Umfeld oft von einem Menschen besitzt!

    Fazit: Ein toller Reihenaufakt, den man aber auch gut für sich allein lesen kann,mit einer starken Ermittlerin und einem spannenden Cold case!

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  • 5 Sterne

    Tefelz, 06.06.2020 bei bewertet

    Dunkel ist mehr als passend
    Immer skeptisch wenn ein Titel als einer der besten 100 Krimis seit 1945 angekündigt wird, kann man eines nicht leugnen. Dunkler geht es kaum noch !

    Geschichte: Hulda 64 Jahre alt und kurz vor der Pensionierung in 8 Monaten soll lt. Ihrem Chef doch schon früher aufhören bei vollen Bezügen. Ihre Fälle wurden an andere übergeben und am liebsten könnte sie heute noch aufhören. Damit konfrontiert stürzt für Hulda eine Welt zusammen, da sie sich bislang noch nicht einmal mit dem Gedanken befasst hat, dass in 8 Monaten nichts mehr zu tun ist.
    Sie ringt ihrem Chef das Eingeständnis ab , sich einen ungelösten Mordfall auszusuchen und noch 2 Wochen zu arbeiten bis der Nachfolger kommt. Aus den Akten sucht sie sich einen Todesfall einer Asylbewerberin aus Russland aus, die sich angeblich weit von aller Zivilisation ins Meer gestürzt hat... Hulda kann nicht an Selbstmord glauben und fängt an zu ermitteln.

    Eindruck : Ich habe selten so ein düsteres und schwermütiges Buch gelesen und das, obwohl aus Skandinavien schon oft sehr düstere Geschichten eingeschlagen haben. Dieses Buch toppt alles ! Der Schreibstil ist sehr gut und vielleicht liegt es daran, dass die Geschichte einen so richtig mit herunter ziehen kann. Hulda hat keine Freunde und wenn man die Kollegen kennt, dann will man auch keine Freunde haben. Unlust und Unfähigkeit des Kollegen, der den Fall schnell ad akta gelegt hat, sowie die grundsätzliche Unlust der Menschen zu helfen. Hulda, die eigentlich ein grosses Herz hat und helfen will, bekommt es eigentlich nie gedankt und wird sogar von einer Frau noch gelinkt, von der sie es gar nicht erwartet hat.
    Es ist wirklich sehr düster und es drückt extrem die Stimmung !

    Wer glaubt hier irgend etwas gutes über Island zu lesen, der denkt nicht im Entferntesten nach diesem Buch daran, seinen Urlaub da zu verbringen. So fremd und fern diese Mentalität in meinem Kopf ankommt, hätte das auch im fernsten Asien spielen können. Das Ende ist einfach unglaublich. Anscheinend ist diese Geschichte als Trilogie ausgelegt und ich bin wahnsinnig gespannt auf die Folgeteile die auch dieses Jahr erscheinen werden.

    Empfehlung in jedem Fall. Für mich volle Punktzahl, weil dieses Buch fantastisch geschrieben ist und auch lange nachwirkt. Negativ … die 365 Seiten hätten vermutlich auf in weniger als 300 Seiten gepasst und so war das Buch sehr schnell gelesen, aber wie gesagt... auf mich war die Wirkung extrem stark.

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  • 5 Sterne

    Liesgern, 07.06.2020 bei bewertet

    Düsterer Island - Krimi

    Düster und bedrückend, das ist das Signal, welches das Cover ausstrahlt. Und dieses Versprechen hält das Buch auch auf eine besonders ungewöhnliche Weise.

    Die 64-jährige Kommissarin Hulda Hermannsdóttier hat nur noch wenige Monate bis zu ihrer Pensionierung. Ein für sie verhasster Termin, denn ihr Beruf ist das einzige was ihrem Lebensinhalt Sinn gibt. Als ihr Vorgesetzter Magnús ihr unmissverständlich klar macht, dass dieser Termin vorgezogen wird, damit ein jüngerer Kollege ihren Platzt einnehmen kann, bricht für Hulda eine Welt zusammen. Zwei Wochen und die Ermittlungen in einem Cold Case, ist das einzige was sie noch ihrem Vorgesetzten abringen kann.
    So stürzt sich die in die Jahre gekommene Kommissarin in den Fall der jungen Asylbewerberin Elena, die angeblich an der Küste Islands ertrunken ist.

    Auch wenn "Dunkel" für mich eher ein Krimi als ein Thriller ist, tut dies der Spannung keinerlei Abbruch. Der Autor Ragnar Jónasson hat es geschafft, eine Protagonistin zu erschaffen, die in ihrem Schwermut einen verzweifelten Kampf aufnimmt, dem man sich einfach nicht entziehen kann. Hulda ist für mich nicht unbedingt die sympatischste Person, aber sicherlich eine der
    interessantesten Ermittlerinnen, die mir begegnet sind.
    Ein angenehm ruhiger Schreibstil führt zügig durch das Geschehen, welches durch kurze Kapitel und unterschiedliche Ebenen die Seiten nur so dahinfliegen lassen.
    Das Setting, so wie die Umstände der Ermittlungen wirken sehr bedrückend und lassen den Wunsch nach Gerechtigkeit auf jeder Ebene immer intensiver werden.
    Die Besonderheit, dass "Dunkel" auf einem Zeitstrahl quasi das Ende der Trilogie ist, macht die Geschichte mit Hulda zu etwas ganz Aussergewöhnlichem.

    Was den Schluss der Geschichte betrifft, so hat es mich noch einmal eiskalt erwischt und mir stockte der Atem.

    Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung für diesen schaurig düsteren Trilogie-Auftakt, mit Hulda als ungewöhnliche Ermittlerin.

    Schon dieses Jahr werden "Insel" und "Nebel", die weiteren Teile der Geschichte, erscheinen. Ich freue mich schon auf eine Zeitreise in die Vergangenheit.

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  • 5 Sterne

    Inge W., 21.08.2020 bei bewertet

    Was geschah damals...??? Die hartnäckigste Ermittlerin Islands, Hulda Hermannsdottir, eigenbrötlerische Kommissarin, auf ihren letzten drei Tagen im Polizeidienst. Völlig überraschend ist ihr vom jüngeren, smarten Vorgesetzten der sofortige vorgezogene Ruhestand nahegelegt worden. Hulda, seit Jahren alleinstehend, möchte in den ihr verbleibenden Tagen im Dienst noch einmal den Fall einer jungen Frau untersuchen, die in einer einsamen Bucht vor einem Jahr ertrunken aufgefunden worden ist, eine junge Frau, tot an der isländischen Küste, Unfall? Selbstmord? Mord? angeblich Selbstmord. Was Hulda Hermannsdottir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavik, entdeckt, ist düsterer als sie sich vorgestellt hatte. Als sogar ihre Kollegen beginnen, ihre Ermittlungen zu durchkreuzen, bleiben Hulda nur noch wenige Tage, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen. Eine Wahrheit, für die sie ihr eigenes Leben riskiert … Wenn dieser Fall gelöst ist, wird nichts mehr bleiben, wie es ist. Eine absolut sympathische Ermittlerin, tolle Ausflüge in die Natur Islands und eine genauso spannende Geschichte, das Buch "DUNKEL" der neue Thriller von Ragnar Jónasson. Island-Liebhaber kommen voll auf ihre Kosten. Eindringlich, packend und komplex ein dunkler und atmosphärischer Thriller, in dem mysteriöse Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart vorkommen. Der Schreibstil ist toll und die Story noch besser. Ich wusste zu keinem Zeitpunkt beim Lesen was als Nächstes passieren würde und mit diesem Täter hatte ich schon einmal gar nicht gerechnet. Die Kommissarin Hulda, ist eine sehr erfolgreiche Komissarin und ihre ganze Art wirkt sehr sympathisch. Diese ungewöhnliche Protagonistin zieht einen in ihren Bann. Dieses Buch ist hochspannend und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Niemals hätte ich mit diesem Ende gerechnet, und dass macht dieses Buch so unglaublich interessant. Sprachlich gut, düster und rau ist dieser Island-Thriller. Absoluter Lesetipp! Kann es nur weiter empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 03.07.2020

    Das Schwarz weisse Cover gefällt mir echt gut. Obwohl schlicht und einfach, ist es ein richtiger Eyecatcher.

    Inhalt:

    Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case, aussuchen – und sie weiss sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod einer jungen Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, rennt. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …

    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist der absolute Hammer. Ich habe es regelrecht verschlungen. Die Spannung ist von der ersten Seite an auf sehr hohem Niveau und steigert sich im Laufe des Buches immer weiter.
    Hulda ist insgesamt eine wirklich tolle Person, auch wenn das ihre Vorgesetzten so kurz vor dem Ruhestand nicht zu schätzen wissen. Im Gegenteil sie wird regelrecht raus gemobbt. Aber ihr Wille einen alten Fall doch noch aufzuklären, treibt sie weiter an und sie bringt sich selbst in Gefahr. Aber das scheint immer Huldas Motto gewesen zu sein. Niemals aufgeben.
    Besonders gefallen hat mir hier dann auch, das man sehr viel über die Ereignisse in Huldas Leben erfährt und kann so sehr gut nachvollziehen, warum sie so geworden ist, wie sie jetzt ist.
    Sehr gut fand ich auch, das es im Buch immer wieder zu überraschenden Wendungen kam. So war man wirklich gezwungen immer weiter zu lesen.
    Nachdem ich das Buch gelesen hatte, war mir auch klar, was es mit dem Titel auf sich hat. Die Idee bzw. der Grund dahinter echt klasse.
    Da es sich um eine Trilogie handelt bin ich jetzt auf die beiden noch nicht erschienen Bücher gespannt und kann es kaum erwarten, sie endlich lesen zu können.

    Mein Fazit: Klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Miss Norge, 30.05.2020

    ✿ Meine Meinung ✿
    Kommissarin Hulda Hermannsdóttir brauchte nicht lange, um sich in mein Herz zu schleichen. Sie ist 64 Jahre alt und steht kurz vor ihrer Pensionierung. Doch sie will eigentlich gar nicht, denn zu Hause ist niemand mit dem sie die Zeit gemeinsam verbringen kann. Zwar hat sie sich etwas mit Pétur, einem 70jährigen Arzt in Rente, angefreundet, doch bisher ist es nur reine Freundschaft. Einige Tage bleiben Hulda noch, um den Fall Elena zu lösen. Selbstmord oder doch Mord? Hulda ahnt gar nicht, in welche Gefahr sie sich begeben wird um das Geheimnis zu lösen. Zum Ende hin wird die Geschichte extrem spannend, alle Rätsel lösen sich logisch auf und enden für Hulda … Nein, diesen Satz lasse ich offen am Schluss, sonst würde ich zu viel verraten. Der Autor konnte mich schon mit seiner isländischen Reihe um den Polizisten Ari begeistern und auch mit Hulda hat er es wieder hinbekommen. Ragnar Jónasson schafft es immer wieder Erzählungen einzubauen, wo die Personen keine Namen haben, sondern es nur als Umschreibung SIE und ER gibt. Hier kann man fast mit rätseln, wer nun gemeint sein kann. Der Plot ist wieder mit einigen Wendungen gespickt, die der Autor sehr gut beherrscht Was mir auch gefallen hat, sind die recht tiefen Einblicke in die Gefühlswelt von Hulda und in ihr Leben, welches nicht sehr einfach gestartet war und auch im Verlauf wird es ihr nicht leicht gemacht. Aber da hat die Dame so ihre eigenen Regeln um sich zu befreien. HULDA hat das Potenzial für mich zu einer Kult-Figur zu werden, am isländischen Spannungshimmel. Einfach klasse.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Hulda wächst einem sofort ans Herz und auch weil ich unbedingt wissen muss, was vorher alles geschehen ist, werde ich diese Trilogie auf alle Fälle weiterlesen. Wer isländische Spannung mag, wird diese Bücher lieben.

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  • 5 Sterne

    Ste, 29.05.2020 bei bewertet

    Ein tragischer Fall

    Inhalt: Die 64-jährige Kommissarin Hulda Hermannsdóttir steht kurz vor ihrer Rente, womit sie sich nicht anfreunden kann. Die Lage spitzt sich noch zu, als ihr von heute auf morgen mitgeteilt wird, dass sie mit sofortiger Wirkung in den Ruhestand versetzt wird. Verbissen handelt sie mit ihrem Vorgesetzten einen Deal aus: Sie darf noch zwei Wochen arbeiten und sich einen abgeschlossenen Fall neu aufrollen, danach ist Schluss. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich auf den Todesfall der russischen Asylbewerberin Elena, der als Unfall abgetan worden ist. Ein schwerwiegender Fehler, wie sich herausstellen wird…
    Persönliche Meinung: Ragnar Jónasson hat in seinem Thriller „Dunkel“ gleich zweierlei geschafft: Der Fall der verschwundenen Elena ist spannend und die Aufklärung ist durch das Spiel mit den Leser*innenerwartungen überraschend. Zusätzlich dazu ist die Ermittlerfigur Hulda sehr komplex und plastisch gezeichnet, was dadurch gelingt, dass ihre Vergangenheit in einem eigenen Handlungsstrang beleuchtet wird. Hulda ist gewissermassen eine gebrochene Figur, wobei ihre Brüche erst nach und nach aufgedeckt werden. Diese Gebrochenheit habe ich in dieser Art noch nie zuvor gelesen. Beide Handlungsstränge hatten für mich einen ähnlich hohen Spannungsgrad. Der Erzählstil von „Dunkel“ ist sehr flüssig zu lesen und hat, passend zur Handlung, einen bedrückenden Ton. „Dunkel“, der Titel des Romans, ist Programm: Die Ermittlerin ist eine tragische Figur, ihre Vergangenheit düster, der Erzählstil melancholisch und bedrückend, Island als Handlungsort atmosphärisch dicht, der Weg, den Ragnar Jónasson geht, ist mutig und radikal. Alles ist hier dunkel – und das macht den Thriller zu einem besonderen und einmaligen Leseerlebnis.

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  • 5 Sterne

    Kaffeeelse, 24.08.2020

    Dieses Buch ist ein Krimi-Tipp! Ungewöhnlich, spannend und immer wieder überraschend sind treffende Beschreibungen für "Dunkel". Ragnar Jonasson entführt in "Dunkel" die Leser nach Island, zur Kommissarin Hulda Hermannsdottir und leitet mit diesem Buch eine wirklich andere Trilogie ein. Hulda Hermannsdottir steht nämlich vor ihrer Pensionierung und ihrem letzten Fall, sie darf sich für ihre letzten Arbeitstage noch einen Cold Case heraussuchen. Und genau das tut sie, den Fall der ertrunkenen Russin Elena. Huldas Gedanken im Buch drehen sich fortan um ihre Vergangenheit/ihr vergangenes Leben, den Fall der ermordeten Russin Elena, vom Vorgänger als Selbstmord eingeordnet, um ihre drohende Pensionierung und ihr bisheriges Arbeiten in einer von Männern dominierten Arbeitswelt und um ihr jetziges/kommendes Leben. Dabei wirkt Hulda sympathisch, willensstark und auch eckig/sperrig. Doch nicht nur Huldas Gedanken zeigt Ragnar Jonasson, in anderen Erzählsträngen kommen noch weitere Frauen zu Wort, eine Frau, die um ihr Kind kämpft und eine Russin auf einer Reise. Dabei ist die Geschichte um Hulda packend, authentisch, aber auch unheimlich düster. In meinen Augen auch sehr passend in dieser dunklen nordischen Welt. Was mir bei diesem Buch sehr gefallen hat, ist, dass nicht nur der Kriminalfall zentral gestellt wurde, sondern dass auch Hulda und ihr Leben und Denken einen zentralen Part übernimmt, die Kommissarin wunderbar ausgeleuchtet wird. Einerseits ein spannender Kriminalfall und andererseits eine perfekt gezeichnete Ermittlerin. Eine wunderbare Mischung! Ausserdem ist auch der Aufbau dieser Trilogie anders und vollkommen ungewöhnlich. Ich habe dieses Buch innerhalb eines Tages inhaliert und kann es absolut empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 15.06.2020

    Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir muss in den Ruhestand gehen. Damit sie den Platz für einen jüngeren Kollegen bei der Polizei in Reykjavik frei macht, hat sie sich noch einen letzten Fall aussuchen dürfen - einen Cold Case. Hulda braucht nicht lange um zu überlegen, welchen Fall sie aufrollen wird. Eine junge Frau wurde Tod aufgefunden und die Ermittlungen zu diesem Fall geben für Hulda einige Rätsel auf. Sie möchte die Zeit die ihr noch bleibt nutzen, um hier die Wahrheit ans Licht zu bringen. Und hierfür riskiert sie auch ihr eigenes Leben.

    Warum nur wurde dieser Thriller von Ragnar Jónasson erst jetzt ins Deutsche übersetzt? "Dunkel" ist ein überaus ungewöhnlicher, spannender Roman. THE TIMES hat ihn als einer der besten 100 Krimis und Thriller seit 1945 ausgezeichnet. Das kann ich durchaus verstehen. Diesen Thriller hatte ich an einem Abend durchgelesen, ich konnte mich einfach nicht von dieser Lektüre trennen. Ein fliessender Schreibstil und eine Geschichte, die wesentlich spannender und komplexer ist, als der Klappentext vorgibt. In Rückblenden wurden gelegentlich verschiedene Lebenswege unterschiedlicher Personen beschrieben. Diese fügten sich später wunderbar in das Geschehen ein. Die Protagonistin selbst vertieft sich in diesen Fall, schweift aber doch gelegentlich ab in ihre Zukunft als Pensionärin. Man kann alles nachvollziehen, besonders Huldas Vorgeschichte. Selten habe ich einen so ungewöhnlichen und interessanten Thriller gelesen und muss der TIMES Recht geben: Ausgezeichnet! Ich kann das Erscheinen der folgenden Bände dieser Reihe um Kommissarin Hulda Hermannsdóttir kaum erwarten.

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  • 5 Sterne

    Kunde, 08.06.2020

    Brillanter Thriller mit aufsehenerregendem Ende

    Hulda ist eine Kommissarin aus Reykjavik, die frühzeitig in Pension gehen soll. Ein neuer Kollege soll ihren Posten übernehmen. Davor soll sie noch einen letzten Fall lösen. Sie wählt sich einen ungeklärten Cold Case aus, wo eine Frau unter rätelhaften Umständen gestorben ist. Hulda nimmt die Ermittlungen auf.

    Der Krimi ist wahnsinnig spannend. Die ersten 100 Seiten sind das noch nicht. Aber danach konnte ich das Buch nicht mehr weglegen, und habe es in einem Rutsch fertig gelesen. Das Ende ist der Wahnsinn. Ich spoilere hier jetzt nicht. Vielleicht wird einiges klarer im nächsten Band.
    Die Komissarin Hulda wird als sehr ehrgeizig und zielorientiert dargestellt. Man erfährt auch einiges aus ihrem früheren Leben. Aber vieles bleibt im dunkeln. Mir war sie von Anfang an sympathisch. Ich bin gespannt, wie es mit ihr weitergeht. Der Schreibstil war sehr flüssig, zu lesen. Das Buch war in mehreren Erzählebenen geschrieben. Auch das trug enorm zur Spannung bei.

    Der Autor Ragnar Jonasson ist aus Island und hat die Hulda Trilogie geschrieben. Jetzt endlich erscheint der erste Teil auf Deutsch. Das Buch wurde vom Englischen übersetzt. Hoffentlich ist da nicht einiges aus der Orginalsprache verloren gegangen. Die Handlung spielt in Reykjavik. Die Örtlichkeiten sind sehr gut beschrieben. Auf den ersten Seiten ist eine Karte abgebildet, damit man sich die Orte der Handlung besser vorstellen kann.

    Volle Leseempfehlung für Thriller-Fans! Ich freue mich auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    susanne, 26.05.2020 bei bewertet

    Vielversprechender Auftakt

    DUNKEL von Ragnar Jónasson ist der erste Band einer Trilogie, die in Island verortet ist. Worum geht es?
    Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen Cold Case, aussuchen - und sie weiss sofort, für welchen sie sich entscheidet: Elena, eine junge Russin, hatte in Island Asyl beantragt, bis sie eines Tages spurlos verschwand. Ihre Leiche wurde vor gut einem Jahr gefunden, offenbar war sie ertrunken.
    Hulda begibt sich auf eine gefährliche Suche, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen...
    Ragnar Jónasson hat seinen Island-Krimi atmosphärisch mit viel Lokalkolorit in Szene gesetzt. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Ab und zu sind Rückblenden in die Vergangenheit eingestreut. Sie verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen.
    Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Hulda ist mir sofort ans Herz gewachsen. Eine ungewöhnliche Heldin, die sich in den Fall verbeisst, obwohl sie selbst mit den Dämonen der Vergangenheit zu kämpfen hat.
    Es wird ermittelt, manch falsche Fährte begangen, überraschende Nebenwege tun sich auf. Das Finale ist ebenso dramatisch wie überzeugend. Eines hat sich zum anderen gefügt, unausweichlich bis zum verhängnisvollen Ende.

    Fazit: Band 1 der HULDA-Trilogie. Ganz grosses Drama!

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  • 5 Sterne

    kunde, 13.07.2020

    Hulda Hermannsdóttir soll frühzeitig in den Ruhestand versetzt werden. Ihr Chef gesteht ihr noch einen einzigen Fall zu. Diesen darf sie selbst auswählen. Ihre Wahl fällt auf einen Cold Case, denn dieser Fall lässt sie bis heute nicht los. Damals wurde eine junge Einwanderin ermordet. Bei ihren Ermittlungen stösst sie auf Schatten ihrer eigenen Vergangenheit und gerät in Lebensgefahr.

    Mit der Hulda-Trilogie versucht Ragnar Jonasson sich an einem aussergewöhnlichen Projekt. Er erzählt die Geschichte rückwärts - so dass man eigentlich mit dem Ende beginnt. Der erste Teil dieser Trilogie, "Dunkel", wird in drei Zeitebenen erzählt. Was zunächst ohne Zusammenhang erscheint, verknüpft sich im Laufe der Zeit zu einer Handlung, die ihre Spannung langsam steigert und den Leser nicht mehr loslässt. Geschickt leitet der Autor in die Irre, legt immer wieder neue Spuren und lässt dabei keine Längen aufkommen. Mit Hulda hat er eine wahre Persönlichkeit geschaffen. Sie ist absolut nicht austauschbar und unterscheidet sich deutlich von ihren Kollegen. Man lernt sie hier sehr gut kennen und verstehen. Der Autor verfügt über einen guten Schreibstil. Man bekommt alle Informationen, die man benötigt, um die Charaktere und ihre Handlungsweisen zu verstehen. Dadurch bekommt man einen Bezug zu ihnen und fühlt sich nie fremd.

    Mir hat dieses Experiment sehr gut gefallen und ich bin schon sehr auf die nächsten Bücher gespannt!

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  • 5 Sterne

    Sandra K., 06.06.2020

    Band 1 einer offensichtlich sehr guten Trilogie
    „Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen „cold case“, aussuchen – und sie weiss sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod einer jungen Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, rennt. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …“
    Hilfe... Was soll man über dieses Buch sagen..?? Wie ein Wirbelsturm brach es über mich herein und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber auch der Schreibstil ist hier anders, überraschend und für mich wirklich fesselnd.
    Wie der Autor nach diesem Wahnsinns-Buch noch zwei Folgebände auf die Reihe zu kriegen, die nicht „abstinken“ gegen diesen Band, ist mir ein Rätsel, denn „Dunkel“ ist für mich bereits ein „Ausnahme-Thriller“. Aber umso gespannter bin ich natürlich nun auf die anderen beiden Teile:
    Die Insel – erscheint am 13. Juli 2020 und
    Nebel – erscheint am 21. September 2020.
    Ich jedenfalls kann es kaum erwarten, bis ich endlich weiterlesen kann.
    Schön, dass ich für mich einen so tollen, neuen Autor entdecken konnte !

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  • 5 Sterne

    bücherwurm10, 14.06.2020

    "Dunkel" heisst nicht nur der Titel des Buches von Ragnar Jónasson, der im btb Verlag erschienen ist, sondern dunkel und düster wirkt auch das Buchcover, genau passend, für diesen Thriller aus Island.

    Die Kommissarin Hulda kann kurz vor ihrer vorzeitigen Pensionierung noch einen ungelösten Fall bearbeiten. Elena, eine junge russische Asylbewerberin, wurde vor einem Jahr tot in einer Bucht aufgefunden. Diesen Fall konnte Hulda nicht vergessen. Bei ihrer Ermittlungsarbeit stellt sie zum einen fest, dass in diesem Fall nicht nur schlampig ermittelt wurde, sondern dass damals noch eine junge Frau verschwunden war.

    Gleichzeitig trifft man in einem zweiten Erzählstrang auf eine Mutter, die ihr uneheliches Kind in einem Heim unterbringen musste. Für den Leser baut sich hier noch eine zusätzliche Spannung auf, weil man wissen möchte, wie dies mit dem Ganzen zusammen hängt.

    Eine ungewöhnliche und interessante Ermittlerin, vielschichtige und abwechslungsreiche Charaktere, menschliche Abgründe, verpackt in kurzen Kapitel und ein klarer, flüssiger Schreibstil - für mich ein Thriller der besonderen Art!
    Daher kommt von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung, auch für die beiden Folgebände!

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  • 5 Sterne

    bücherwurm10, 28.06.2020 bei bewertet

    "Dunkel" heisst nicht nur der Titel des Buches von Ragnar Jónasson, der im btb Verlag erschienen ist, sondern dunkel und düster wirkt auch das Buchcover, genau passend, für diesen Thriller aus Island.

    Die Kommissarin Hulda kann kurz vor ihrer vorzeitigen Pensionierung noch einen ungelösten Fall bearbeiten. Elena, eine junge russische Asylbewerberin, wurde vor einem Jahr tot in einer Bucht aufgefunden. Diesen Fall konnte Hulda nicht vergessen. Bei ihrer Ermittlungsarbeit stellt sie zum einen fest, dass in diesem Fall nicht nur schlampig ermittelt wurde, sondern dass damals noch eine junge Frau verschwunden war.

    Gleichzeitig trifft man in einem zweiten Erzählstrang auf eine Mutter, die ihr uneheliches Kind in einem Heim unterbringen musste. Für den Leser baut sich hier noch eine zusätzliche Spannung auf, weil man wissen möchte, wie dies mit dem Ganzen zusammen hängt.

    Eine ungewöhnliche und interessante Ermittlerin, vielschichtige und abwechslungsreiche Charaktere, menschliche Abgründe, verpackt in kurzen Kapitel und ein klarer, flüssiger Schreibstil - für mich ein Thriller der besonderen Art!
    Daher kommt von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung, auch für die beiden Folgebände!

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  • 5 Sterne

    Andreas W., 04.07.2020

    Hulda bereitet sich innerlich auf ihren Ruhestand vor. Sie weiss, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, doch noch immer schiebt sie die Realität zur Seite. Gerade beschäftigt sie ein Fall von Fahrerflucht, da wird sie zu ihrem Vorgesetzten beordert, der sie schneller ins Aus befördern möchte, als sie es für möglich hält. Zum Abschied darf sie sich einen alten Fall aussuchen und bearbeiten. Der Fund einer jungen Frau lässt ihr schon länger keine Ruhe und sie begibt sich, innerlich zerrissen, auf Spurensuche.
    Der Auftakt einer Trilogie über eine sehr widersprüchliche Frau, die es im Leben nicht leicht hat. Wir dürfen Hulda nicht nur in der Gegenwart begleiten, sondern erfahren über ihren Start ins Leben, ihre Familie, über Personen, die ihren Weg kreuzen und ihre Spuren hinterlassen.
    Die Story liest sich sehr flüssig, da die Kapitel oft sehr kurz gehalten sind. Man muss allerdings die Fäden aus der Vergangenheit und der Neuzeit gut zusammenhalten, um den Überblick nicht zu verlieren. Spannung und Wendungen bleiben bis zur letzten Seite und nebenbei erfährt der Leser viel Wissenswertes über Island und seine Bewohner. Um so gespannter blickt man dem 2.Teil entgegen.

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  • 5 Sterne

    raschke64, 19.08.2020 bei bewertet

    Kommissarin Hulda steht kurz vor der Pensionierung. Sie hat nur noch wenige Monate zu arbeiten und fühlt sich bei dem Gedanken an die Rente gar nicht wohl. Doch plötzlich bestellt sie ihr Chef ein und erklärt ihr, dass sie in zwei Wochen vorzeitig in Pension gehen müsse, da es schon einen Nachfolger gibt. Sozusagen als kleine Entschädigung darf sie sich einen letzten alten Fall aussuchen, den sie nochmals bearbeiten darf. Sie entscheidet sich sofort für einen Fall, der erst ein Jahr alt ist und bei dem eine Junge russische Asylbewerberin tot aufgefunden wurde.

    Das Buch hat mich in mehrerer Hinsicht überrascht. Da ist erst mal die sehr spezielle Kommissarin. Zum anderen die wunderbare Schilderung der isländischen Natur. Und insgesamt auch der Stil, man kann das Buch einfach nicht aus den Händen legen und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Es hat eine eigenartige, sehr unterschwellige Spannung. Und das Ende selbst ist dann auch eine riesengrosse Überraschung und in dieser Art hatte ich es überhaupt nicht erwartet. Von mir eine absolute Leseempfehlung. Und der zweite Teil ist auch schon besorgt.

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