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  • Tipp der Redaktion

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike F., 22.07.2020 Als Buch bewertet

    1953 eröffnet die lebenstüchtige Luise in der verschlafenen Kleinstadt Starnberg einen Lebensmittelladen. Die rebellische Fabrikantentochter Helga beginnt ohne Wissen ihrer Eltern eine Ausbildung zur Krankenschwester und verliebt sich in einen amerikanischen Soldaten. Marie, die Gutsbesitzerstochter aus Schlesien, hat auf der Flucht schreckliche Dinge erlebt und hofft, auf dem Bauernhof von Luises Bruder zur Ruhe zu kommen. Und die wohlhabende Arztgattin Annabel hat äusserlich alles erreicht, ist aber die unglücklichste der vier Frauen.
    Stephanie Schuster zeichnet in diesem ersten Band der neuen Saga ein plastisches und mitreissendes Bild der Aufbruchsstimmung in den 1950er Jahren. Die Menschen sehnen sich danach, die traumatischen Erlebnisse des Krieges hinter sich zu lassen und neu zu beginnen. Aber die Vergangenheit lässt sich nicht wegschliessen und die vier Frauen müssen immer wieder darum kämpfen, glücklich sein zu dürfen. Wer „Die wunderbaren Jahre“ von Peter Prange mochte, wird auch die Wunderfrauen lieben.

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  • 5 Sterne

    14 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 26.07.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Jetzt wird in die Hände gespuckt...
    1953-1954. Daheim in Starnberg hat Luise Dahlmann gerade ihre Anstellung als Köchin verloren, doch eine kleine Erbschaft lässt sie nicht mehr nur von einem eigenen Lebensmittelgeschäft träumen. Diesmal wird sie es wagen und ihren Traum verwirklichen, auch wenn ihr Ehemann Hans sich mit der Idee nicht so ganz anfreunden kann und sie lieber daheim weiss. Ihre Ehe läuft nicht mehr rund, deshalb stürzt sich Luise in ihr Grossprojekt. Während ihr Laden Gestalt annimmt, bekommt sie Hilfe von Marie Wagner, die aus Schlesien vertrieben wurde und sich nach furchtbaren Erfahrungen ein neues Leben aufbauen will. Zudem nimmt Luise die angehende schwangere Krankenschwester Helga Knaup bei sich auf, nicht ahnend, dass diese schon bald einige Unruhe in ihrer Ehe stiften wird. Auch Luises Nachbarin, die reiche Arztgattin Annabel von Thaler, steht mit Helga auf Kriegsfuss, doch schon bald bilden die Frauen ein freundschaftliches Kleeblatt, bis…
    Stephanie Schuster hat mit „Alles, was das Herz begehrt“ den ersten Teil ihrer Wunderfrauen-Trilogie vorgelegt, der in unterhaltsamer Weise nicht nur die Nachkriegszeit wieder aufleben, sondern den Leser auch am Leben vier sehr gegensätzlicher Frauen teilhaben lässt und auf besondere Weise schicksalshaft miteinander verbunden sind. Der mitreissende, flüssige und farbenfrohe Erzählstil saugt den Leser regelrecht in die Seiten und lassen ihn nicht mehr los. Durch wechselnde Perspektiven, die jeweils eine der Frauen widerspiegelt, erhält der Leser einen guten Eindruck in die einzelnen Lebenssituation, die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonistinnen. Die Autorin lässt mit historischen und gesellschaftspolitischen Begebenheiten die 50er Jahre geschickt wieder aufleben, und zeigt die Goldgräberstimmung auf, in der jeder nach jahrelangen Entbehrungen ein Stück vom neu entstehenden Wohlstand für sich vereinnahmen möchte. Dafür sind innovative Ideen nötig und vor allem zupackende Hände, die sich für keine Arbeit zu schade sind. Zudem bildet die Autorin das damalige Rollenbild der Frau sehr gut ab, wo Männer ihren Ehefrauen noch die Erlaubnis erteilen mussten, damit sie ein Geschäft eröffnen durften und überhaupt eher für Ehe und Kinder zuständig waren. Durch die abwechslungsreiche Erzählweise und einigen überraschenden Wendungen hält die Autorin den Spannungsbogen in ihrer Handlung gleichmässig auf einem guten Niveau.
    Die Charaktere sind glaubwürdig und lebendig inszeniert, spiegeln die unterschiedlichsten Schichten der damaligen Zeit wieder und überzeugen mit ihren individuellen Ecken und Kanten. Der Leser darf sich in ihrer Mitte niederlassen, hofft, bangt und fiebert mit ihnen, während er die Luft der 50er Jahre schnuppert. Luise ist eine rege, einfallsreiche Frau, die genug Mut besitzt, ihren Traum zu realisieren. Sie sprudelt nahezu über vor Ideen und arbeitet unermüdlich. Annabel wirkt erst einmal etwas abgehoben, arrogant und unzufrieden, doch insgeheim fühlt sie sich einsam. Marie ist eine zurückhaltende Frau mit einer schweren Vergangenheit, der es nicht leicht fällt, Fuss zu fassen. Sie ist fleissig und hilfsbereit, liebt Pferde und lässt immer wieder ein wenig Optimismus durchblitzen. Helga ist ein lebenslustiger Wirbelwind, die sich mit ihrer locker-flockigen Art in Schwierigkeiten bringt und dafür bezahlen muss. Aber auch Luises Ehemann Hans, Bruder Martin und weitere Protagonisten würzen die Handlung mit ihren Auftritten.
    „Alles, was das Herz begehrt“ ist ein fesselnder Auftakt, der Liebe, Neustart, Freundschaft und die Aufbruchsstimmung der 50er Jahre wunderbar in sich vereint. Ein Buch, das an die Serien „Ku’damm 56, 59, 63“ erinnert und den damaligen Zeitgeist herrlich wiedergibt. Absolute Leseempfehlung für einen Pageturner!

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  • 5 Sterne

    18 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 26.07.2020

    Als Buch bewertet

    Jetzt wird in die Hände gespuckt...
    1953-1954. Daheim in Starnberg hat Luise Dahlmann gerade ihre Anstellung als Köchin verloren, doch eine kleine Erbschaft lässt sie nicht mehr nur von einem eigenen Lebensmittelgeschäft träumen. Diesmal wird sie es wagen und ihren Traum verwirklichen, auch wenn ihr Ehemann Hans sich mit der Idee nicht so ganz anfreunden kann und sie lieber daheim weiss. Ihre Ehe läuft nicht mehr rund, deshalb stürzt sich Luise in ihr Grossprojekt. Während ihr Laden Gestalt annimmt, bekommt sie Hilfe von Marie Wagner, die aus Schlesien vertrieben wurde und sich nach furchtbaren Erfahrungen ein neues Leben aufbauen will. Zudem nimmt Luise die angehende schwangere Krankenschwester Helga Knaup bei sich auf, nicht ahnend, dass diese schon bald einige Unruhe in ihrer Ehe stiften wird. Auch Luises Nachbarin, die reiche Arztgattin Annabel von Thaler, steht mit Helga auf Kriegsfuss, doch schon bald bilden die Frauen ein freundschaftliches Kleeblatt, bis…
    Stephanie Schuster hat mit „Alles, was das Herz begehrt“ den ersten Teil ihrer Wunderfrauen-Trilogie vorgelegt, der in unterhaltsamer Weise nicht nur die Nachkriegszeit wieder aufleben, sondern den Leser auch am Leben vier sehr gegensätzlicher Frauen teilhaben lässt und auf besondere Weise schicksalshaft miteinander verbunden sind. Der mitreissende, flüssige und farbenfrohe Erzählstil saugt den Leser regelrecht in die Seiten und lassen ihn nicht mehr los. Durch wechselnde Perspektiven, die jeweils eine der Frauen widerspiegelt, erhält der Leser einen guten Eindruck in die einzelnen Lebenssituation, die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonistinnen. Die Autorin lässt mit historischen und gesellschaftspolitischen Begebenheiten die 50er Jahre geschickt wieder aufleben, und zeigt die Goldgräberstimmung auf, in der jeder nach jahrelangen Entbehrungen ein Stück vom neu entstehenden Wohlstand für sich vereinnahmen möchte. Dafür sind innovative Ideen nötig und vor allem zupackende Hände, die sich für keine Arbeit zu schade sind. Zudem bildet die Autorin das damalige Rollenbild der Frau sehr gut ab, wo Männer ihren Ehefrauen noch die Erlaubnis erteilen mussten, damit sie ein Geschäft eröffnen durften und überhaupt eher für Ehe und Kinder zuständig waren. Durch die abwechslungsreiche Erzählweise und einigen überraschenden Wendungen hält die Autorin den Spannungsbogen in ihrer Handlung gleichmässig auf einem guten Niveau.
    Die Charaktere sind glaubwürdig und lebendig inszeniert, spiegeln die unterschiedlichsten Schichten der damaligen Zeit wieder und überzeugen mit ihren individuellen Ecken und Kanten. Der Leser darf sich in ihrer Mitte niederlassen, hofft, bangt und fiebert mit ihnen, während er die Luft der 50er Jahre schnuppert. Luise ist eine rege, einfallsreiche Frau, die genug Mut besitzt, ihren Traum zu realisieren. Sie sprudelt nahezu über vor Ideen und arbeitet unermüdlich. Annabel wirkt erst einmal etwas abgehoben, arrogant und unzufrieden, doch insgeheim fühlt sie sich einsam. Marie ist eine zurückhaltende Frau mit einer schweren Vergangenheit, der es nicht leicht fällt, Fuss zu fassen. Sie ist fleissig und hilfsbereit, liebt Pferde und lässt immer wieder ein wenig Optimismus durchblitzen. Helga ist ein lebenslustiger Wirbelwind, die sich mit ihrer locker-flockigen Art in Schwierigkeiten bringt und dafür bezahlen muss. Aber auch Luises Ehemann Hans, Bruder Martin und weitere Protagonisten würzen die Handlung mit ihren Auftritten.
    „Alles, was das Herz begehrt“ ist ein fesselnder Auftakt, der Liebe, Neustart, Freundschaft und die Aufbruchsstimmung der 50er Jahre wunderbar in sich vereint. Ein Buch, das an die Serien „Ku’damm 56, 59, 63“ erinnert und den damaligen Zeitgeist herrlich wiedergibt. Absolute Leseempfehlung für einen Pageturner!

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kunde, 09.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Vier ganz unterschiedliche Frauen treffen im Jahr 1953 in der bayrischen Kleinstadt Starnberg aufeinander: Luise Dahlmann träumt von einem eigenen kleinen Laden. Mit viel Fleiss und Ehrgeiz eröffnet sie nach einiger Zeit ihren kleinen Tante-Emma-Laden. Marie Wagner wurde aus Schlesien vertrieben. Ihre Eltern besassen dort einen Gutshof. Sie kam nach Starnberg um auf dem Gestüt der Wittelsbacher als Bereiterin zu arbeiten, doch für Frauen war dort kein Platz. Schliesslich findet sie Arbeit auf dem Hof von Luises Bruder. Helga Knaup will von ihren Eltern nicht in eine Ehe gedrängt werden. Sie hat ihr Elternhaus verlassen um sich an einer Starnberger Klinik zur Krankenschwester ausbilden zu lassen. Annabel von Thaler fühlt sich als Ehefrau des Chefarztes der Starnberger Klinik zunehmend gelangweilt. Auch in ihrer Ehe ist sie nicht mehr glücklich. Nur ihr kleiner Sohn gibt ihrem Leben noch einen Sinn. Alle vier Frauen haben ein Ziel: Sie wollen selbstbewusst und glücklich Leben.

    "Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt" von Stephanie Schuster hat mich wirklich berührt. Die so unterschiedlichen Schicksale der vier Frauen werden so warmherzig erzählt, dass man einfach mitfühlen muss. Man kann sich kaum vorstellen, dass diese etwas miefige Kleinstadt Starnberg heute das Starnberg mit der exklusiven Wohnlage ist. Dieser krasse Gegensatz hat mir imponiert. Gerade dieser Mief von gestern macht den Frauen grosse Schwierigkeiten und lässt sie zusammenwachsen. Im Laufe der Geschichte kommen interessante Tatsachen ans Licht. Ich finde es bemerkenswert, wie manche Leute nach dem Krieg mit der Vergangenheit umgegangen sind und schnell wieder auf die Füsse fielen. Durch all diese kleinen Nebengeschichten ist dieses Buch sehr vielseitig. Nicht immer geht es so ernst zu, auch der Spass, den die Frauen zusammen haben, erlebt der Leser hautnah mit. Am Schluss bedauert man, dass das Buch zu Ende ist und wartet gespannt auf Teil 2!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa2009, 29.07.2020

    Als Buch bewertet

    Zeitreise in die Nachkriegszeit

    Das Buch „Die Wunderfrauen – Alles was das Herz begehrt“ ist der Auftakt einer Triologie.
    Der Roman lässt uns in das Jahr 1953 reisen. Er erzählt die Geschichten von vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, deren Leben sich aber immer wieder kreuzt und sich langsam Freundschaften entwickeln.
    Luise, eine Bauerstochter, die davon träumt, ihren eigenen Laden zu eröffnen. Helga, eine Tochter aus einer reichen Industriefamilie, die gerne Ärztin werden möchte, jedoch ihr Abitur nicht besteht und ohne Wissen ihrer Eltern eine Ausbildung zur Krankenschwester beginnt. Marie, die im Krieg aus Schlesien nach Bayern gekommen ist. Und Annabel, eine Arztgattin, die ein wenig einsam zu sein scheint und das Leben ihrem Sohn Friedrich widmet.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Von den Protagonistinnen war mir Luise eigentlich am liebsten, in die anderen konnte ich mich aber auch sehr gut hinein versetzen. Jedes Kapitel wird aus der Sicht einer anderen Frau erzählt, so erfährt man aus deren Leben, von ihren Freuden aber auch von ihren Ängsten und Nöten. Der Roman war sehr flüssig geschrieben, ich konnte das Buch teilweise gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich immer wissen wollte, wie es weiter geht.

    Ich warte jetzt schon sehnsüchtig auf den 2. Band, weil ich unbedingt wissen möchte, wie sich die Leben der „Wunderfrauen“ weiter entwickelt. Dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne und ich empfehle es gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 06.07.2020

    Als eBook bewertet

    Diese Geschichte der vier so verschiedenen Frauen hat mir sehr gut gefallen!
    Die Schicksale sind unterschiedlich – sie decken die Arten der Leben ab, wie Frauen sie in den 50er Jahren führten oder führen mussten - aber durch die Verknüpfung der vier Hauptpersonen wird es ein perfekt runder Roman und ein Abbild der Zeit. Diese Jahre (und auch die 60er und 70er) interessieren mich im Moment besonders, und hier wird sehr gut beschrieben, wie das Leben damals so war. Vor allem auch die schrecklichen Erlebnisse, die die junge Flüchtlingsfrau durchleben musste, haben mich sehr berührt. Das wirkt ja auch heute immer noch nach.
    Der Stil war mir sehr angenehm, sachlich, aber empathisch, in einer authentischen Atmosphäre.
    Ich konnte richtig in die Zeit eintauchen und freue mich schon so sehr auf die Fortsetzungen!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 03.08.2020

    Als eBook bewertet

    F Das Cover ist gut zum Buch gewählt, man sieht darauf die vier Protagonistinnen des Romans: Luise, Helga, Marie und Annabel. Diese vier Frauen dürfen wir in den 50er Jahren begleiten, in der Zeit, in der das Wirtschaftswunder langsam beginnt. Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie, die bis in die 70er Jahre reicht.

    Luises Schwiegermutter ist gestorben und nun möchte Luise aus den Räumlichkeiten einen Gemischtwarenladen auf die Beine stellen. Nicht abhängig sein und eine vollwertige Geschäftsfrau werden, das ist ihr Ziel!
    Helga ist Lernschwester in einer Geburtsklinik und bevorzugt Männer nur für eine einzige Nacht...bis ein netter, gutaussehender Amerikaner auftaucht.
    Marie kommt aus Schlesien und ist eine Vertriebene. In Bayern muss sie sich erst einmal zurechtfinden und der Job, für den sie sich beworben hat, als Bereiterin, klappt auch nicht.
    Und schliesslich begleiten wir im Buch die Arztgattin Annabel. Ihr Sohn macht sie glücklich, doch ihr Mann hat kaum Zeit für sie...und dann kommt es auch noch zu einem unerwarteten Zusammentreffen in der Klinik.

    Dieser historische Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es wunderbar, einen mit ihren Worten in die 50er Jahre zu führen und mit den Protagonistinnen mitfiebern zu lassen. Der Schteibstil ist leicht verständlich und einfach gehalten, so kann man sich gut auf die Geschichte konzentrieren. Erzählt wird Kapitelweise von einer der vier Frauen, wobei Luises Kapitel oft etwas länger sind als die der anderen. Man kann so wirklich wunderbar in die Gedanken-und Gefühlswelt der einzelnen Frauen eintauchen. Besonders toll fand ich, dass alle vier einen ganz eigenen, unterschiedlichen Charakter haben. So kann man schnell jede einzelne von ihnen gut auseinanderhalten. Alle vier Frauen waren mir sympathisch, die eine mochte ich mehr, die andere etwas weniger. Aber insgesamt konnte ich sehr gut mit jeder mitfühlen und mich in die Person hinein versetzen.

    Anfangs tritt die Handlung für mich etwas auf der Stelle, gerade wenn es um Luise geht, da hätte man ein wenig kürzen können, als der Laden aber dann fertig ist, macht es viel Spass ihre Geschichte zu lesen.

    Die Autorin spricht einige historische Dinge an wie die Traumata der Heimkehrenden Soldaten oder die Verschleppung in Arbeitslager. Hier war mir die Autorin etwas oberflächlich,da hätte ich gern mehr erfahren. Aber vielleicht kommt dies auch noch in den beiden anderen Büchern der Trilogie zum Zug.
    Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt, mit sympathischen Protagonistinnen und einer lesenswerten Geschichte rund um die Zeit des Wirtschaftswunders.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas R., 19.08.2020

    Als Buch bewertet

    sehr unterhaltsam

    " Die Wunderfrauen " von Stephanie Schuster ist der erste Band eine Trilogie , die über 4 Frauen handelt, die aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten stammen und unterschiedliche Schicksale haben. Beginnen tut diese Geschichte Anfang der fünfziger Jahre. Der Krieg ist vorbei , die Wunden aber noch nicht verheilt und so mancher Bürger trauert noch der alten Zeit nach. Den Menschen geht es aber schon besser, man kann sich einiges leisten, der eine mehr, der andere weniger, doch wer sich geschickt anstellt, der erreicht in diesen Wirtschaftswunderjahren shon einiges, wie zum Beispiel Luise Dahlmann, deren Traum ein eigenwer Lebensmittelladen ist. Es gibt aber auch Frauen, die aus ihrem goldenen Käfig ausbrechen wollen, sei es nun aus dem Elternhaus oder einer Ehe, denn die typische Frauenrolle wird nach dem Krieg, in dem die Frauen ihre Männer in allen Bereichen vertreten haben, wieder verlangt. Da macht sich die eine oder andere Frau ihre Gedanken und geht ihren eigenen Weg, der nicht immer einfach ist. Dieses Buch endet 1956 mit dem Sieg der Fussball WM in Bern, die die Deutschen euphorisch feiern, empfinden sie es doch als Sieg über eine Schmach, die ihnen im Krieg angetan worden ist.

    Als ich das Buch begann, war ich nicht so begeistert, ich dachte, es ist doch recht oberflächlich und es hat mich nicht grossartig gereizt weiter zu lesen. Doch diese Oberflächlichkeit spiegelt ja auch die damalige Zeit wieder. Man will vom Krieg und der unrühmlichen Vergangenheit nichts mehr wissen, man will Spass haben, sich wieder etwas leisten und die Vergangenheit vergessen. Je weiter ich aber las, je mehr hat mich ds Buch in seinen Bann gezogen. Ich habe mich mit den vier Hauptpersonen identifizieren können und habe mit ihnen mitgefiebert.

    Dieses Buch ist keine schwere Kost, aber spiegelt die damalige Zeit sehr gut wieder und es ist sehr unterhaltsam Luise, Annabel, Marie und Helga zu begleiten und ich bin gespannt, wie ihre Geschichte weitergeht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 23.09.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt (übernommen):
    1950er: Luise träumt von einem eigenen Tante-Emma-Laden. Helga verlässt ihr Elternhaus, sie beginnt eine Ausbildung zur Lernschwester. Marie sucht nach der Flucht eine neue Heimat. Annabel bangt um ihren Sohn und sehnt sich nach einem Platz im Leben.

    Meine Meinung:
    Es handelt sich um den ersten Band einer Trilogie, welcher mitten in der Zeit des Wirtschaftswunders spielt. Der zweite Weltkrieg ist vorbei, der wirtschaftliche Aufschwung kommt. Für viele ein Neubeginn, endlich wieder richtig leben und geniessen. In diesen frühen 50iger Jahren lernen wir vier Frauen kennen, unterschiedlich auf ihre Art. Zum einen Luise Dahlmann, die einen eigenen kleinen Laden eröffnen will, Marie Wagner, die aus Schlesien vertrieben wurde und nun in einem Gestüt neu anfangen will, Helga Knaup möchte mehr sein als nur die Tochter eines reichen Fabrikanten und Annabel von Thaler, die sich gefangen fühlt.
    Diese starken Frauen streben jede für sich nach Glück und haben Hoffnungen. Durch die unterschiedlichen Perspektiven ist der Roman sehr vielseitig und liest sich flüssig, besonders das Schicksal der Marie hat mich berührt. An einigen Stellen hat sich die Autorin leider zu sehr in Details verfangen, wodurch es zwischendurch langatmig wurde.
    Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen. Ich bin gespannt, wie sich die vier Frauen weiter entwickeln und freue mich auf den nächsten Teil.

    Fazit:
    Gelungener Auftakt der Trilogie!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Erika F., 15.03.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Einblicke in der Nachkriegszeit von 4 ganz unterschiedlichen Frauen, die Freundinnen werden.
    Sehr liebens- und lesenswert

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  • 5 Sterne

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 25.07.2020

    Als Buch bewertet

    „Die Wunderfrauen“ von Stephanie Schuster hat mich angesprochen, da die Geschichte in den 50er Jahren beginnt. Ich habe schon viele Romane gelesen, die vor und während des zweiten Weltkriegs spielen, über die Zeit danach noch nicht so viele. Dabei sind gerade die 50er eine spannende Epoche. Der Krieg war vorbei, die Menschen hatten wieder Perspektiven und genossen die neue Freiheit, endlich wieder tun und lassen zu können, was sie wollten. Gleichzeitig ist das braune Gedankengut noch in vielen Köpfen verankert.
    Stephanie Schuster spinnt ihre Geschichte rund um vier Frauen in einem kleinen Dorf in Bayern. Das Cover hatte mir assoziiert, dass es sich hier um Freundinnen handelt. Zunächst einmal kennen sich die Vier allerdings nicht. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der jungen Frauen, erzählt.
    Insbesondere Marie und Luise habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Marie, eine ehemalige Gutshoftochter, die durch die Flucht alles verloren hat, hat mir durch ihren Optimismus imponiert. Mutig wirft sie sich in ein neues Abenteuer und gibt ihrem Leben eine neue Richtung.
    Luise hat jung geheiratet. Eine überraschende Erbschaft macht es hier möglich ihren Traum von einem eigenen Tante Emma Laden zu verwirklichen.
    Auch die quirlige Helga, der das Leben immer wieder Steine in den Weg wirft, mochte ich sehr gerne.
    Annabel hat auf den ersten Blick etwas hartes, missgünstiges an sich, was sie weniger sympathisch macht. Hinter der harten Schale ist sie jedoch einfach ein einsamer Mensch, der sich nach Freunden sehnt. Insbesondere auf ihre Charakterentwicklung bin ich im nächsten Band sehr gespannt.

    „Die Wunderfrauen“ hat mich von der ersten bis zu letzten Seite in den Bann gezogen. Manchmal musste ich ein wenig schmunzeln, weil der Erzählstil sehr detailliert ist, gleichzeitig wirkt die Geschichte gerade deswegen so real wie ein Film. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und fühlte mich wie mitten dabei. Immer wieder streut Stephanie Schuster Kleinigkeiten ein, die den Zeitgeist widerspiegeln und aus denen man etwas lernen kann. Ich fand es zum Beispiel sehr interessant, dass die Auffanglager für Heimatlose erwähnt wurden. Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. Nun würde ich gerne mehr darüber erfahren. Ausserdem hat mich das Buch angeregt, mich über die Aufstände des 17. Juni zu informieren.
    Neben den politischen Informationen lernt man hier auch ganz alltägliche Sachen über die 50er. Zum Beispiel fühlt es sich heutzutage so hipp an, wenn man an einer Plank-Challenge teilnimmt. Dabei wurde diese Übung – damals noch unter dem Namen Unterarmstütz – schon vor 70 Jahren praktiziert. Spannend fand ich auch die Preisgestaltung im Tante Emma Laden. Heringssalat, bekam man quasi hinterher geworfen während eine Dose Ananas so viel wie heute bzw. sogar mehr kostetet.

    Ich war richtig traurig, als ich am Ende angekommen war. Im Anhang ist das erste Kapitel des zweiten Bands bereits abgedruckt. Hier werden schon einige Fragen aufgeworfen und es endet an einer so spannenden Stelle, dass ich am liebsten sofort weiterlesen würde.
    Von mir bekommt „Die Wunderfrauen – Alles was das Herz begehrt“ eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    77 von 92 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 23.07.2020

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Deutschland, 1953: der zweite Weltkrieg ist fast 10 Jahre vorbei und die Wirtschaftswunderjahre beginnen. In den Läden gibt es wieder so gut wie alles und es herrscht eine neue Aufbruchsstimmung, So auch bei vier Frauen, die sich alle einen Neubeginn nach dunklen Zeiten wünschen. Luise träumt von einem eigenen Gemischtwarenladen, Marie, die aus Schlesien vertrieben wurde, hofft auf eine neue Heimat am Starnberger See. Doch auch Helga, die Lernschwester in der Geburtsklinik und Annabell, die reiche Arztgattin – sie alle wollen nur eines: endlich wieder glücklich sein…



    Persönlicher Eindruck:

    Mit „Die Wunderfrauen“ ersinnt sich Stephanie Schuster eine meisterhafte Buchreihe, die ihren Anfang nimmt in den 50er Jahren, der Zeit der Nylonstrumpfhosen, Petticoats und Rock’n’Roll, aber auch des Neubeginns und des Aufbruchs. Hier stimmt einfach alles – es fällt schwer, das Buch beiseite zu legen, hat man einmal mit dem Lesen begonnen.

    Im Mittelpunkt der Handlung, angesiedelt am Starnberger See und Umgebung, stehen vier starke Frauen, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Zunächst noch einzeln und jede für sich kreuzen sich ihre Wege immer wieder.

    Luise hat den Traum von einem kleinen Laden. Endlich auf eigenen Beinen stehen – nach einer langen Zeit der Entbehrung volle Regale und bunte Bonbons in grossen Gläsern: man sieht als Leser förmlich vor sich, wie der Tante-Emma-Laden aussehen soll, den sie sich wünscht. Und dann sind da noch Marie, die aus Schlesien vertrieben wurde und vielleicht die schlimmste Vergangenheit aller vier mit sich herumträgt, sowie die Lernschwester Helga, die nicht auf den Mund gefallen ist und Annabell, die Gattin des reichen Chefarztes der Seeklinik.

    Alles passt hier wie feine Puzzleteile stimmig zusammen, die einzelnen Handlungsfäden sind kunstvoll und schlüssig, jederzeit nachvollziehbar miteinander verwoben und ergeben ein grosses, wunderbares Ganzes.

    Vieles aus der Erzählung erinnert an das, was unsere Eltern in ihrer Jugendzeit nach dem Krieg erlebt und erzählt haben. Der Roman schafft ein ganz eigenes, heimeliges Flair und es ist einfach ein Vergnügen, in die Seiten einzutauchen. Auch die Nebenfiguren, wie Manni, der jüngere Bruder von Luise, die bayerische Hebamme oder der GI Jack Miller sind liebevoll und tiefgängig angelegt.

    Es gibt immer wieder Rückblenden, die das Vergangene beleuchten, wie den Holocaust und den Krieg, die Nazizeit, Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten oder auch das Trauma, das so mancher Kriegsheimkehrer mitbrachte. Das macht den Roman so einzigartig und lebendig, als wäre alles aus erster Hand erzählt und keine Fiktion. Der Cliffhanger am Schluss macht schon mehr als neugierig auf die Fortsetzung, einige Handlungsstränge sind offen geblieben und machen jetzt schon Lust auf mehr, denn „Alles, was das Herz begehrt“ ist der erste Teil einer Trilogie. Was hier in den 50er Jahren begann, nimmt im 2. Band seinen Lauf in den wilden Sechzigern und mündet schliesslich in den Siebziger Jahren.

    Ein wirklich grossartiger Auftakt rund um Neubeginn, Emanzipation, Freundschaft und Familie, kleine Intrigen, Ehekrisen sowie kleine als auch grosse Wunder. Das Alles aber nicht ohne nachdenkliche Untertöne – eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zauberberggast, 29.07.2020

    Als Buch bewertet

    Die Zeit des sogenannten “Wirtschaftswunders” der 1950er Jahre ist eine, mit der ich mich bis auf den Geschichtsunterricht in der Schule kaum beschäftigt habe. Stephanie Schuster hat sich für ihre Trilogie über die vier “Wunderfrauen” genau diese Zeit als Ausgangspunkt ausgesucht (bis in die 1970er Jahre soll die Geschichte in zwei Folgebänden weitergehen) und damit erheblich zu meiner Weiterbildung beigetragen. Ihr Auftaktband spielt im Oberbayern der 1950er Jahre, wo wir vier Frauen begleiten, die den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Neuanfang der jungen Bundesrepublik mitgestalten.
    Die Autorin erschafft ein wunderbares Setting, das die “Fifties” vor dem geistigen Auge der LeserInnen auferstehen lässt. Dabei gelingt ihr der Spagat zwischen ernsten Themen (traumatische Kriegserlebnisse, leider immer noch vorherrschendes braunes Gedankengut, Thema Entnazifizierung, Umgang mit den Besatzern, etc.) und einer lockeren, hoffnungsvollen Aufbruchstimmung, die diese Zeit gleichermassen kennzeichnen. Strumpfhosen, Rock n’Roll und Kaugummi halten auch am Starnberger See Einzug. Zwischen Leutstetten und Starnberg sowie gelegentlich auch bis ins grosse angrenzende München bewegt sich der Radius der Handlung.
    Interessant ist das damalige Frauenbild, das die Autorin anhand ihrer vier Protagonistinnen nachzeichnet. Obwohl viele Frauen während des Zweiten Weltkriegs und in der unmittelbaren Nachkriegszeit auf sich allein gestellt waren und als “Trümmerfrauen” den Wiederaufbau Deutschlands gemanagt haben, hat sich in den Fünfzigern wieder das konservative Gesellschaftssystem eingeschlichen. Die Verkrustung bricht nur langsam auf, die Emanzipation steckt noch in den Kinderschuhen.
    Luise, die gebürtige Oberbayerin, wagt sich langsam aus der Deckung. Obwohl sie - aus der Landwirtschaft stammend - als Ehefrau eines Fernmeldetechnikers im geerbten Haus der Schwiegermutter als Hausfrau lebt, wagt sie den Weg in die Selbständigkeit und eröffnet einen Lebensmittelladen im Dorf.
    Annabel ist als Münsteranerin eine “Zuagroaste”, die in die adelige Ärztefamilie von Thaler eingeheiratet hat. Als Hausfrau hat sie "lediglich" die Aufgabe, auf ihren Sohn im Kleinkindalter aufzupassen. Ihr Mann, Chefarzt der Starnberger Seeklinik für Frauen, ist beruflich sehr eingespannt und vernachlässigt sie zusehends.
    Helga ist die Industriellentochter “aus gutem Hause” in München. Als sie durch das Abitur rasselt, beginnt sie eine Ausbildung zur Krankenschwester an der Seeklinik. Sie ist diejenige der drei Frauen, die ungezwungene amouröse Abenteuer sucht. Ihre Begegnung mit einem amerikanischen GI verändert ihr Leben nachhaltig.
    Marie wuchs auf einem Gutshof in Schlesien auf. Auf der Flucht erlebt sie Traumatisches und die Bundesrepublik empfängt die Vertriebene auch nicht gerade mit offenen Armen. Auf dem Hof von Luises Bruder Martin, der mit seinem behinderten Bruder Manni zusammenlebt, findet sie temporär ein neues Zuhause.
    Die Schicksale der vier Frauen, die sich zu Beginn des Romans noch nicht kannten, greifen nach und nach ineinander. Die zunehmende Verzahnung der Geschichten ist erzähltechnisch sehr gut gemacht worden. Man fiebert mit jeder der vier Frauen mit, auch wenn zunächst nicht alle gleichermassen sympathisch sind.
    Auch sprachlich hat mir dieser Roman sehr gut gefallen. Der Humor kommt nicht zu kurz, dort wo er passt. Auch hier schafft Stephanie Schuster es, Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit gleichermassen zu ihrem Recht zu verhelfen. Die Erzählweise ist sehr angenehm und der Einsatz des oberbayerischen Dialekts ist auf den Punkt - gerade so viel, um das Lokalkolorit einzufangen. Die fiktiven Notiz- und Rezeptbuch-Einträge verleihen dem Buch zusätzlich eine gewisse Authentizität.
    Fazit: Eine richtig unterhaltsame, überaus lesenswerte und sehr interessante Zeitreise in die 1950er Jahre! Ich bin gespannt, wie es mit den Wunderfrauen Luise, Annabel, Helga und Marie in den 1960ern weitergeht.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schlaflos, 09.08.2020

    Als Buch bewertet

    Vier wahre Powerfrauen

    > Handlung und Charaktere
    Die junge Frau Luise hat nach entbehrungsreichen Kriegsjahren einen Traum: Sie will ihren eigenen Laden eröffnen. Dort möchte sie all das anbieten, worauf man in den vorangegangen Jahren verzichten musste und als gelernte Köchin könnte sie ihre Kundinnen mit Rezepten versorgen. Doch zunächst muss sie ihren Mann davon überzeugen und das nötige Startkapital aufbringen.
    Drei andere Frauen werden ihre Wege kreuzen: Die junge Marie, die ihre Heimat in Schlesien verlassen musste und nun nach einer Anstellung sucht; Helga, die ihre Ausbildung zur Krankenschwester macht und sich dabei Hals über Kopf verliebt und Annabel, eine Arztgattin, die um Liebe und Aufmerksamkeit ihres Mannes kämpfen muss.

    > Leseerfahrung
    Der Einstieg ins Buch ist wunderbar flüssig und macht Lust auf mehr. Die Geschichte wird aus den Perspektiven der vier Frauen erzählt und so lernt der Leser die Wünsche und Probleme jeder Frau sehr gut kennen. Es ist spannend, in die 50er Jahre abzutauchen und sich von der geschickten Autorin durch die Geschichte tragen zu lassen. Die Zeit lebt direkt vor dem inneren Auge auf und man kann sich sehr gut auf die Geschichte einlassen. Die Handlungen erscheinen schlüssig und machen nach jedem Kapitel neugierig darauf, was als nächstes folgt.
    Ich habe mich mit den Figuren gefreut und mit ihnen gelitten und bin sehr gespannt auf die Fortsetzung, welche im Frühjahr 2021 erscheinen wird.

    > Fazit
    Ein wunderbarer Roman über vier starke Frauen, die für ihre Wünsche kämpfen und sich nicht so leicht unterkriegen lassen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 26.07.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Toller Auftakt – gespannt auf die Fortsetzung

    1953 in Deutschland. Der Krieg ist überstanden und endlich geht es wieder bergauf. Die Frauen in Starnberg haben lang genug gelitten, sie wollen wieder richtig Leben. In diesem Roman treffen wir vier sehr unterschiedliche Frauen, die Grund verschieden sind, aber dennoch Freundinnen werden.

    Stephanie Schuster hat sehr tolle Charaktere geschaffen. Jeder ist individuell. Grundverschieden, aber dennoch finden sie zueinander. Sehr gefallen hat mir, dass jeder einzelne eine charakterliche Wandlung durchmacht. Sei es die mutige Luise, die Anfang der 50er Jahre sich auf eigene Beine stellt und ihr eigens Geld verdient. Oder Marie, die aus Schlesien nach Bayern geflohen ist, um sich hier ein neues Leben aufzubauen und eine neue Familie zu finden. Helga ist ganz anders – sie stammt aus einem guten Hause, doch hier kam sie nicht zurecht, deshalb schlägt sie sich jetzt als Schwesternschülerin durch. Dann gibt es noch Annabel, eine Arztfrau, die recht verschlossen ist und sich hauptsächlich um ihr Kind kümmert. Wird sie aus sich herauskommen? Toll finde ich ausserdem, dass man als Leser ganz nebenbei einiges über die 50er Jahre in Deutschland lernt.

    Der Schreibstil des Romans hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr flüssig zu lesen, so dass die 500 Seiten im Nu gelesen waren. Die Dialoge sind aussagekräftig und gut gesetzt. Immer abwechselnd spricht eine der Freundinnen. Teilweise geht es dann zeitlich wieder ein Stückchen zurück, was erst etwas verwirrt, aber man merkt es dann doch recht schnell. Es ermöglicht einem gewisse Situationen noch aus einer anderen Perspektive zu erleben.

    Ich habe das Lesen dieses Romans sehr genossen und freue mich schon auf den zweiten Teil deshalb vergebe ich gerne volle fünf von fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 05.08.2020

    Als Buch bewertet

    Stimmungsvolle Zeitreise in die 50er Jahre.

    1953, Starnberg in Oberbayern. Hier führt das Schicksal vier Frauen zusammen‚ die unterschiedlicher nicht sein könnten…und dennoch Freundinnen fürs Leben werden.

    Endlich wieder glücklich sein – auch Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist dieser Gedanke für viele Menschen lediglich ein frommer Wunsch. Die Hoffnung auf einen Neuanfang hingegen ist allgegenwärtig.

    Nach dem Tod ihrer Schwiegermutter eröffnen sich der jungen Luise Dahlmann ungeahnte Möglichkeiten: endlich kann sie ihren Traum von einem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft wahr machen. Nach anfänglicher Skepsis lässt sich auch ihr Gatte Hans vom Vorhaben überzeugen und unterstützt sie, wo er nur kann. Eine Bilderbuchehe, die lediglich davon überschattet wird, dass Luise einst eine Fehlgeburt erlitten hat. Bis sich auch der Wunsch nach einem eigenen Kind erfüllt, möchte sie sich voller Tatendrang ihrem Projekt widmen. Auch ihre Nachbarin, die wohlhabende Annabel von Thaler, sehnt sich nach einer Aufgabe – der Haushalt wird von den Angestellten geführt, ihr Mann, der hochverehrte Herr Doktor, lebt hauptsächlich für seinen Beruf und verbringt den Grossteil des Tages in der Seeklinik. In den wenigen gemeinsamen Stunden möchte er entspannen und hat maximal ein müdes Lächeln für den gemeinsamen Sohn übrig, dessen Erziehung Annabels Lebensinhalt ist. Helga, aus gutem Hause, mit einem wundervollen Sinn für Humor und einem schlagfertigen Mundwerk gesegnet, hat gerade ihr Abitur in den Sand gesetzt: Prüfungsangst! Es kracht gewaltig im Hause Knaup, zumal Helga nicht der Sinn steht nach einer arrangierten Vernunftehe und den sterbenslangweiligen Kostümen, in denen ihre Mutter sie so gerne sehen würde. Lieber nimmt sie ihre Zukunft selbst in die Hand, ohne finanzielle Sicherheit. Bei null anfangen muss auch Marie, die alles verloren hat: von ihrem Zuhause in Schlesien ist sie vertrieben worden, ihre Familie ist tot, ihre erste grosse Liebe ebenfalls. Noch immer hat sie Albträume von jenem traumatischen Erlebnis auf ihrer Flucht, über das sie nicht sprechen kann. Wider Erwarten findet sie eine Unterkunft und eine Anstellung bei Luise Bruder Martin, der sich hingebungsvoll um die Tiere seines Hofes sowie um Manni, den jüngsten Dahlmann-Spross, kümmert. Zum ersten Mal seit langer Zeit kann Marie aufatmen und etwas zur Ruhe kommen.

    Mit viel Liebe fürs Detail hat Stephanie Schuster einen gut recherchierten, emotional fesselnden historischen Roman erschaffen, der uns in die Welt der 50er Jahre eintauchen lässt. Jedes Kapitel wird abwechselnd aus der Perspektive einer der Frauen erzählt; hin und wieder können wir somit ein und dieselbe Begebenheit aus der Wahrnehmung der anderen Beteiligten erleben, was den Leseeindruck der jeweiligen Szene noch intensiver macht. Auch Auszüge aus Luises Notizen (mit Gedankenspielen, Rezepten und lustigen Anekdoten aus dem Laden) tragen dazu bei, dass man sich wunderbar in die sympathische Protagonistin hineinversetzen kann. Der angenehme, leicht verständliche Schreibstil ist geprägt von atmosphärischen Beschreibungen, einer authentischen, zeitgemässen Wortwahl in den Dialogen (z.T. in bayerischer Mundart) und gekonnt eingeflochtenen, wahren historischen Ereignissen. Ein weiteres Highlight für mich waren das liebevoll gestaltete Innencover sowie die im Anhang enthaltene exklusive Leseprobe zum Folgeband.

    Jede der Frauen hat mir auf gewisse Weise imponiert, sei es Annabels hingebungsvolle Erziehung von Friedrich, Luises Tatendrang, Maries Liebenswürdigkeit oder Helgas Selbstbewusstsein. Von allen Damen hat Letztere sich zu meiner Lieblingsfigur gemausert. Ich bewundere sie dafür, dass sie ihre Freiheit und Unabhängigkeit mehr schätzt als den Reichtum, der ihr im Hause der Eltern bzw. an der Seite eines Heiratskandidaten gewiss gewesen wäre. Auch in unbequemen Situationen ist sie nicht auf den Mund gefallen und vertritt ihre Meinung sehr direkt. Helga verkörpert für mich pure Lebensfreude – sie ist spontan und optimistisch, liebt die Musik und das Tanzen und bleibt sich selbst treu.

    Fazit: Ein rundum gelungener Auftakt zur Wunderfrauen-Trilogie! Bis zur Veröffentlichung der Folgewerke werde ich gewiss noch oft die Musik von Johnnie Ray anhören, die ich dank dieser stimmungsvollen Lektüre für mich entdeckt habe.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin, 20.07.2020

    Als eBook bewertet

    Darf‘s ein bisschen mehr sein?“ 1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre, träumt Luise Dahlmann von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier soll es nach Jahren des Verzichts wieder alles geben, was das Herz begehrt. Sie sieht es schon vor sich: die lange Ladentheke mit grossen Bonbongläsern darauf, eine Kühlung für Frischwaren, Nylonstrümpfe, buttriger Kuchen, sonntags frische Brötchen … und das Beste daran: endlich eigenständig sein. Endlich nicht mehr darüber nachdenken, warum ihre Ehe nicht so gut läuft, endlich sie selbst sein und etwas wagen.
    Drei Frauen werden immer wieder Luises Weg kreuzen: Annabel von Thaler, die wohlhabende Arztgattin von nebenan, die junge Lehrschwester Helga Knaup und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien. Sie alle haben in den Zeiten des Aufbruchs und des Neubeginns einen gemeinsamen Wunsch: Endlich wieder glücklich sein. (Klappentext)
    Dieser Roman versetzt den Leser in sehr anschaulicher Weise in die 50er Jahre. Es geht langsam wieder aufwärts und das Leben normalisiert sich wieder. Er handelt von 4 starken Frauen die versuchen das Leben wieder lebenswert zu gestalten. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und ich hatte das Gefühl, ich würde die Frauen schon lange kennen und ich wäre eine von ihnen. Ein Roman der mich gefesselt hat und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 31.07.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wunderbare Zeiten - wunderbarer Roman. Aufbruch, Petticoats und Rock 'n' Roll. Aussergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe, eine interessante und bewegende Familiengeschichte. Seit 1919 dürfen Frauen sogar wählen und im Parlament mitbestimmen, wenn auch leider immer noch in der Unterzahl. Frauen achten nicht nur auf Äusserlichkeiten, sondern wissen durchaus auch über Politik Bescheid. Vier Frauen und ein gemeinsamer Wunsch: Endlich wieder glücklich sein.
    Das Dahlmannhaus war, ausser zur Strasse mit der Schaufensterseite, von einem kleinen Garten umgeben, und Luise's stets genervte Schwiegermutter war im Sommer gestorben. Tja, Henriette, dachte Luise, du hattest recht, ich bringe tatsächlich frischen Wind in die Familie. Ein Geschäft führen ist bei den Dahlmanns Tradition. Luise dachte an einen Gemischtwarenladen. Lebensmittel, Obst, Gemüse, Dinge des täglichen Bedarfs und natürlich ein paar Extras: Seidenstrümpfe, Zeitschriften, Schweizer Schokolade und Kaugummis. Schon sah Luise alles vor sich. Und zusätzlich könnte sie Kochkurse geben.
    Inmitten der 1950er Jahre, den Zeiten des Aufbruchs, eröffnete Luise Dahlmann ein kleines Lebensmittelgeschäft in Starnberg, in der Nähe von München. Dort gibt es alles, was das Herz begehrt: Obst und Gemüse, Frischwaren, Nylonstrümpfe, buttrigen Kuchen, Schokolade … und jede Menge Klatsch und Tratsch. Drei Frauen kreuzen dabei immer wieder Luises Weg und werden schliesslich ihre Freundinnen: Annabel von Thaler, die neidische Arztgattin von nebenan, die junge Helga Knaup aus München und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien. Sie alle haben Träume und gemeinsam wagen sie den Neubeginn. Dieses Buch ist eine faszinierende Lebensgeschichte starker Frauen - für Frauen - zum Wegschmökern - voller Hingabe und Lebendigkeit erzählt. Es ist ein Roman voller realistischer Hoffnung, Neubeginn und Niederlagen. Stephanie Schuster beschreibt das Leben der unermüdlichen Luise Dahlmann, der wohlhabenden Arztgattin Annabel von Thaler von nebenan, der jungen Lehrschwester Helga Knaup und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien, intensiv und voller wunderschöner Momente, die einen berühren. Die Atmosphäre ist grossartig. Stephanie Schuster ist ein tolles Buch gelungen, emotional und wunderbar detailgetreu. Wer unterhaltsame und historisch gut recherchierte Familiengeschichten mag, der kommt an diesem Roman nicht vorbei. Turbulente Zeiten stehen uns Leserinnen bevor. Ein tolles Gesellschaftsportrait der 50' er Jahre! Unbedingt lesenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sonnenblumew78, 09.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Die Wunderfrauen - alles was das Herz begehrt" von Stephanie Schuster ist der Beginn einer Trilogie über Frauen nach dem 2. Weltkrieg. Band 1 beginnt in den 50er Jahren.
    Es geht in dem Buch um vier verschiedene Frauen mit verschiedenem Hintergrund: Die Arztfrau Annabell - die sich nur um ihren Sohn kümmert und Bedienstete hat, Marie - eine Vertreibene, Luise - eine selbständige Frau die mit Erlaubnis ihres Mannes einen Laden eröffnet, und Helga - behütet und im Reichtum aufgewachsen, aber mit den Eltern gebrochen, macht eine Ausbildung in der Klinik von Annabells Mann.
    Es könnte die Geschichte unsere Grossmütter sein. Ich bin froh, in der heutigen Zeit zu leben - mir war nicht klar, wie wenig Recht die Frauen hatten und dass uneheliche Kinder unverheirateter Frauen einen Vormund brauchten oder dass die Kinder in ein Heim kamen... weil alleinerziehende Mütter nicht in der Lage sein sollen sich um ihr Kind zu kümmern.
    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Abwechselnd wird aus der Sicht der vier Frauen geschrieben. Was mir aber gar nicht gefallen hat, sind die Zeitsprünge zwischen den einzelnen Kapiteln. Dass man mal weiter nach vorn, mal wieder nach hinten hüpft und nicht alles chronologisch erzählt wird. Schade. Ich weiss noch nicht, ob ich Band 2 und 3 lesen mag.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89, 11.10.2020

    Als Buch bewertet

    Die "Wunderfrauen - Alles was das Herz begehrt" ist der Auftaktband der Triologie von Stefanie Schuster und hat mich auf jeden Fall begeistert. Hin und wieder lese ich gerne historische Romane, vor allem die, die in Deutschland angesiedelt sind. Oftmals weiss man nämlich zu wenig über die Vergangenheit und solche kurzen Zeitreisen sind einfach was schönes.
    Toll finde ich, wie der Titel und das Cover schon verrät, dass hier die Frau im Mittelpunkt steht. Das war ja in den 50gern eher ein sehr schwieriges Pflaster und genau auf den Weg begleiten wir die vier Frauen Luise, Annabel, Helga und Marie. Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Ich konnte den Wunsch der Damen nach Selbstständigkeit absolut nachvollziehen und auch die Hoffnung auf Änderung aber auch die damit verbundnen Sorgen gut gespürt.
    Ich werde die Triologie auf jeden Fall weiter verfolgen, da mich der Auftaktband sehr überzeugt hat.

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