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  • 5 Sterne

    Anette S., 14.02.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein wunderbares Buch. Leben mit seinen Höhen und Tiefen in der Nachkriegszeit am Beispiel von 5 Frauen und ihrem Umfeld. Ich habe mir sofort danach die beiden anderen Bände gekauft.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion, 07.03.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Tolles Buch kann ich nur weiter empfehlen habe mir gleich den 2 Teil geholt und freue mich schon auf Band 3 wäre toll wen man es verfilmen würde.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 29.07.2020

    Als Buch bewertet

    1953 eröffnet Luise Dahlmann in Starnberg nach dem Tod ihrer Schwiegermutter einen Tante Emma-Laden. Die herrische Mutter ihres Mannes Hans hatte ihr überraschend eine grössere Summe Geld vermacht. Sie träumte lange von ihrer Eigenständigkeit und einer Aufgabe, die sie wirklich erfüllt. Die Anfänge sind schwierig, doch mit neuen Ideen und einer herzlichen Kundenfreundlichkeit lockt die gelernte Köchin auch mit kulinarischen Köstlichkeiten die Bewohner der Umgebung in ihren Laden.
    Dabei knüpft sie Freundschaft zu der rebellischen Helga Knaup, die aus ihrem reichen Elternhaus aufs Land geflüchtet ist, um in der Seeklinik eine Ausbildung als Krankenschwester zu machen. Sie wollte sich nicht standesgemäss zwangsverheiraten lassen und hatte sich geschworen, sich nicht zu verlieben und von einem Mann abhängig zu werden. Doch dann lernt sie den amerikanischen GI Jack kennen, ihre Vorsätze ins Wanken bringt.
    Annabelle von Thaler ist Luises Nachbarin und die Ehefrau des Inhabers der Seeklinik. Sie ist Mutter eines Sohnes, darüber hinaus aber nur "die Frau von". Sie ist eifersüchtig auf jede Frau, die ihrem Mann zu nahe kommt und ihr fällt es schwer, Freundschaft zu anderen Frauen zu schliessen.
    Marie Wagner ist aus Niederschlesien vertrieben worden und sucht in Starnberg eine Anstellung als Bereiterin. Als Frau hat sie beim bayerischen Adel keine Chance und findet stattdessen Arbeit und auch ein Zuhause am Hof von Luises Bruder Martin.

    Der Roman handelt in den Nachkriegsjahren 1953/ 1954 von vier ganz unterschiedlichen Frauen, die alle einen Wunsch haben: Endlich wieder glücklich sein. "Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt" ist der Auftakt der Wunderfrauen-Trilogie von Stephanie Schuster.
    Die Geschichte ist lebendig geschrieben, so dass man sich als Leserin sehr anschaulich in die 1950er-Jahre versetzen kann. Abwechselnd taucht man in das Leben der vier Frauen ein, die allesamt glaubwürdig gezeichnet sind und ihre Ecken und Kanten haben. Sie haben unterschiedliche Sorgen und Träume und machen im Verlauf des Romans eine charakterliche Weiterentwicklung durch. Selbst die verschlossene Annabelle wirkt am Ende nahbarer und auch die rebellische Helga wird erwachsener und übernimmt Verantwortung.

    Der Roman ist flüssig geschrieben, wobei die Geschichte durch Auszüge aus "Luises Ladenkunde-Album" oder "Luises Notizbuch" und die bayerische Mundart, die nicht übertrieben oder gar störend ist, noch authentischer wird. Er handelt von Liebe, Familie, Freundschaft und der Emanzipation der Frauen. Alle vier kämpfen auf ihre Weise für ihre Unabhängigkeit und ihre Träume, hoffen auf einen Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg, der bereits einige Jahre vorbei ist, aber seine Spuren hinterlassen hat.
    Der erste Band endet nicht mit einem Cliffhanger, die Geschichten um die vier Frauen sind jedoch auch nicht abgeschlossen. Alle vier bieten für den nachfolgenden Band genügend Stoff für Familiendramen, die sich anbahnten und die Suche nach Glück.

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  • 5 Sterne

    Kerstin, 26.07.2020

    Als Buch bewertet

    Toller Auftakt – gespannt auf die Fortsetzung

    1953 in Deutschland. Der Krieg ist überstanden und endlich geht es wieder bergauf. Die Frauen in Starnberg haben lang genug gelitten, sie wollen wieder richtig Leben. In diesem Roman treffen wir vier sehr unterschiedliche Frauen, die Grund verschieden sind, aber dennoch Freundinnen werden.

    Stephanie Schuster hat sehr tolle Charaktere geschaffen. Jeder ist individuell. Grundverschieden, aber dennoch finden sie zueinander. Sehr gefallen hat mir, dass jeder einzelne eine charakterliche Wandlung durchmacht. Sei es die mutige Luise, die Anfang der 50er Jahre sich auf eigene Beine stellt und ihr eigens Geld verdient. Oder Marie, die aus Schlesien nach Bayern geflohen ist, um sich hier ein neues Leben aufzubauen und eine neue Familie zu finden. Helga ist ganz anders – sie stammt aus einem guten Hause, doch hier kam sie nicht zurecht, deshalb schlägt sie sich jetzt als Schwesternschülerin durch. Dann gibt es noch Annabel, eine Arztfrau, die recht verschlossen ist und sich hauptsächlich um ihr Kind kümmert. Wird sie aus sich herauskommen? Toll finde ich ausserdem, dass man als Leser ganz nebenbei einiges über die 50er Jahre in Deutschland lernt.

    Der Schreibstil des Romans hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr flüssig zu lesen, so dass die 500 Seiten im Nu gelesen waren. Die Dialoge sind aussagekräftig und gut gesetzt. Immer abwechselnd spricht eine der Freundinnen. Teilweise geht es dann zeitlich wieder ein Stückchen zurück, was erst etwas verwirrt, aber man merkt es dann doch recht schnell. Es ermöglicht einem gewisse Situationen noch aus einer anderen Perspektive zu erleben.

    Ich habe das Lesen dieses Romans sehr genossen und freue mich schon auf den zweiten Teil deshalb vergebe ich gerne volle fünf von fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Silvia W., 31.07.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    1953 begleite ich vier Frauen durch die Zeit der Wirtschaftswunder.

    Annabel von Thaler, die wohlhabende Arztgattin, gefangen im goldenen Käfig.

    Helga Knaup, die ihren wohlhabenden Eltern und deren Vorschriften den Rücken kehrt.

    Marie Wagner, aus Schlesien geflohen und auf dem Weg schreckliches erlebt.

    Luise Dahlmann, die davon träumt einen Lebensmittelladen zu eröffnen.

    Alle vier wollen nur eines, endlich wieder glücklich sein.

    Stefanie Schuster hat mit ihren vier Charakteren sehr sympathische Menschen erschaffen. Sie führen lebhaft und mit vollstem Einsatz durch die 1950er Jahre. Die Zeitgeschichte ist sehr realistisch dargestellt, es werden auch Thematiken der damaligen Zeit angesprochen, allerdings mehr beiläufig. Erzählt wird aus der Perspektive der verschiedenen Frauen und die Überschrift eines jeden Kapitels zeigt an wer davon es gerade ist. Das macht das Lesen abwechslungsreich und spannend, schliesslich will man immer wissen wie es mit dem jeweiligen Charakter weiter geht.

    Der Schreibstil ist leicht und angenehm lesbar. Die Ortschaften und Gegebenheiten sind perfekt in Worte gefasst und dargestellt. Man fühlt sich selbst in die damalige Zeit zurück verstetzt. Jede der Frauen will endlich nur sie selbst sein und etwas wagen.

    Besonders erwähnenswert finde ich die Notizen aus Luises Schulheft und dem Warenkunde Album. Das lässt alles noch authentischer wirken.

    Für mich war das ein wahrer Lesegenuss und ich warte nun ganz gespannt auf die Fortsetzung in den 1960er Jahren, in die ich am Ende des Buches bereits einen ersten Blick werfen konnte.

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  • 5 Sterne

    marina w., 09.10.2020

    Als Buch bewertet

    Beeindruckende Lektüre über die Frauen der 50er Jahre


    Autorin: Stephanie Schuster

    Titel: "Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt"


    Meine Meinung:

    Mit eben so viel Interesse wie Vergnügen las ich Stephanie Schusters Historischen Roman "Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt" über die Frauen der 50er Jahre, den Auftakt einer Trilogie, deren weitere Teile in halbjährlichen Abständen veröffentlicht werden sollen.
    Annabelle, Helga, Luise und Marie, vier Frauen mit höchst unterschiedlichen, für die damalige Zeit jedoch typischen Lebensgeschichten, erzählen in jeweils mit ihrem Vornamen betitelten Kapiteln abwechselnd und sich gelegentlich überschneidend aus ihrem aktuellen Leben in den Jahren 1953 und 1954 in der Nähe des Starnberger Sees.
    Rückblenden in die Zeit des Nationalsozialismus' und deren Folgen wie Vertreibung, Kriegsgefangenschaft und Besatzung wirken recht authentisch.
    Die Rolle der Frau zu jener Zeit wird beispielsweise am Schicksal einer ledigen Mutter mit dem Kind eines abschiedslos verschwundenen farbigen Besatzungssoldaten verdeutlicht.
    Ereignisse wie der Gewinn der Fussballweltmeisterschaft finden Erwähnung.
    Das Cover sowie die Bilder vorn und hinten passen gut, ein Glossar nebst Personenverzeichnis und einem Nachwort hätten mir gefallen.
    Last but noch least: Luise Dahlmann, die ihren Traum von einem "Tante-Emma-Laden" zielstrebig in die Tat umsetzt, macht sich Notizen ("To do-list", Rezepte, Kundenkontaktanekdoten).
    Wäre fast eine Idee für ein eigenes Büchlein!;-)

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  • 5 Sterne

    Andreas W., 29.07.2020

    Als Buch bewertet

    Die ersten schweren Jahre nach dem 2. Weltkrieg sind überstanden, da keimt in Luise immer mehr der Wunsch nach etwas Eigenem. Mit dem Rückhalt ihres Mannes, ihrer Brüde, des Freundeskreises und vielen Begabungen startet sie das Abenteuer Feinkostladen. Während aller Höhen und Tiefen kreuzen viele Menschen ihren Weg und einige davon werden zu treuen Begleitern, denen auch sie eine Stütze sein kann.
    Ein bunter Strauss aus unterschiedlichsten Charaktären in einer so hoffnungsvollen Zeit voller Umbrüche. Die Handlung wird so lebhaft vermittelt - so schnell habe ich schon lange kein Buch mehr gelesen. Irgendwie wächst einem jede Figur ans Herz, man nimmt teil an Freude und Trauer. Und um so mehr Vorfreude verspürt man beim Lesen der beigefügten Leseprobe für Teil 2, auf den man aber leider nocht etwas warten muss.
    Da die Handlung in Starnberg angelegt ist, begegnet dem Leser viel bayrische Mundart, was aber keinesfalls anstrengt, sondern sehr liebevoll verpackt ist. So erfährt man z.B., was ein Spezl ist oder womit sich die bayrische Hausfrau in den 50er Jahren beholfen hat, um aus Nichts ein Wunderwerk zu machen. Der Leser darf auch einen Blick in Luises Notizbücher werfen und erhält auf diese Weise zeitgemässe Rezepte und Verkaufstricks. Und man versteht auch manch geschichtlichen Aspekt besser. Rundum ein gelungenes Werk, dass seine Fans finden wird. Das Cover springt jedem ins Auge, der Romane aus diesen umtriebigen Jahrzehnten mag.

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  • 5 Sterne

    sonnenblumew78, 09.10.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Die Wunderfrauen - alles was das Herz begehrt" von Stephanie Schuster ist der Beginn einer Trilogie über Frauen nach dem 2. Weltkrieg. Band 1 beginnt in den 50er Jahren.
    Es geht in dem Buch um vier verschiedene Frauen mit verschiedenem Hintergrund: Die Arztfrau Annabell - die sich nur um ihren Sohn kümmert und Bedienstete hat, Marie - eine Vertreibene, Luise - eine selbständige Frau die mit Erlaubnis ihres Mannes einen Laden eröffnet, und Helga - behütet und im Reichtum aufgewachsen, aber mit den Eltern gebrochen, macht eine Ausbildung in der Klinik von Annabells Mann.
    Es könnte die Geschichte unsere Grossmütter sein. Ich bin froh, in der heutigen Zeit zu leben - mir war nicht klar, wie wenig Recht die Frauen hatten und dass uneheliche Kinder unverheirateter Frauen einen Vormund brauchten oder dass die Kinder in ein Heim kamen... weil alleinerziehende Mütter nicht in der Lage sein sollen sich um ihr Kind zu kümmern.
    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Abwechselnd wird aus der Sicht der vier Frauen geschrieben. Was mir aber gar nicht gefallen hat, sind die Zeitsprünge zwischen den einzelnen Kapiteln. Dass man mal weiter nach vorn, mal wieder nach hinten hüpft und nicht alles chronologisch erzählt wird. Schade. Ich weiss noch nicht, ob ich Band 2 und 3 lesen mag.

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  • 4 Sterne

    Peggy S., 24.07.2020

    Als Buch bewertet

    starke Frauen, die ihren Weg finden
    Erzählt wird die Geschichte von vier Frauen. Annabel, die Arztfrau, Luise, Geschäftsfrau, Marie, der Vertriebenen und Helga, die Lernschwester. Annabel führt ein Leben, wie in einem goldenen Käfig. Sie die Frau des Arztes von Thal mit eigener Klinik kümmert sich rührend um ihren Sohn. Doch ihr Mann vernachlässigt nicht nur sie sondern auch ihren Sohn. Stattdessen steckt er seine ganze Energie in die Frauenklinik. Annabel, die mittlerweile rasend vor Einversucht ist, setzt alles daran die junge Lernschwester Helga aus der Klinik zu vertreiben. Diese Chance bietet sich ihr als klar wird das sie schwanger und dazu noch ledig ist. Als Helga ihren Job und damit auch ihr Zuhause verliert sucht sich zuflucht bei Luise, die gerade ihr Feinkostgeschäft aufbaut. Luise nimmt sie auf und bietet ihr nicht nur eine Unterkunft sondern auch einen Job an. Sie hilft im Laden. Doch Luise hat auch noch andere Helferlein, wie die Vertriebene Marie, die seit einiger Zeit auf dem Hof ihres Bruders arbeitet und sie mit Malerarbeiten unterstützt. Mit der plötzlichen Geburt von Helgas Sohn nähern sich die Frauen weiter an. Der Laden von Luise beginnt zu brummen. Doch Luises Mann vergreift sich an Helga, was die Freundschaft der Frauen ins Schwanken bringt, da Helga es sich nicht traut Luise die Wahrheit zu sagen. Als bei der Fussballübertragung im Fernsehen, Lusies Mann Hans im Suff seine Schandtat ausplaudert bricht Luises Welt zusammen, da nun plötzlich auch der Sohn des ehemaligen Klinikinhabers auftaucht und auch Maries alte Flamme.

    Die Autorin startet mit so ein Elan und Tempo die Geschichte, der die Zeit so schön trifft. Leider kann sie die Atmosphäre nicht aufrechterhalten. Denn schon der erste Teil zieht sich Zusehens. Erst im zweiten Teil findet sie wieder zu dem Tempo und Elan zurück, den der Prolog schon zeigt.

    Auch wenn es nett war über alle vier Frauen etwas zu erfahren, denke ich dass die Autorin sich damit einfach überfordert hat. Vier Hauptfiguren konnte sie leider nicht gerecht werden. Ich denke wenn sie die Geschichte von Luise und Helga erzählt hätte, hätte die Handlung wesentlich mehr Tiefe erhalten. Nicht das die Geschichte von Marie und Annabel nicht auch interessant gewesen ist, jedoch fand ich es über weiter Strecken zu oberflächlich und zu gefällig geschrieben.

    Die Handlung war interessant und man hat auch noch jede Menge gelernt. Ich finde es ja immer schön wenn es zu einem Perspektivwechsel kommt und man die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann. Aber hier waren es einfach ein paar zu viele Figuren. Dadurch dass es vier Hauptfiguren gab konnte die Autorin an vielen Stellen nicht ins Detail gehen, was wirklich schade ist. An so mancher Stelle hätte ich mir ein paar mehr Einzelheiten gewünscht. Auch wenn sie versucht hat den Figuren gerecht zu werden, ist es ihr leider nicht gelungen. Manchmal ist weniger oft mehr. Die Arztfrau zum Beispiel, auch wenn sie Gutes getan hat, wurde sie mir viel zu sehr in den Mittelpunkt gestellt. Dabei war sie einfach nur gelangweilt und hat im Laufe der Handlung mehr Schaden als alles andere angerichtet. Auch wenn es am Ende zu einer Freundschaft gekommen ist. Und Marie auch ihre Geschichte ist hochinteressant und komplex kommt jedoch wirklich zu kurz.

    Fazit: Eine nette Geschichte über den Beginn des Wirtschaftswunders und wie vier Frauen in einer von Männern dominierten Welt ihren Weg finden. Auch wenn die Handlung zwischendurch merklich schwächelt kann ich euch das Buch nur empfehlen. Es ist wirklich nett geschrieben und die Figuren wachsen einen schnell ans Herz, wobei man einige wohl auch anfangs liebend gern aus der Stadt jagen würde. Flott geschrieben und spiegelt den Zeitgeist der frühen 60er Jahre gut wieder.

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  • 4 Sterne

    Hyperventilea, 23.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Vier Frauen erleben die Wirtschaftswunderzeit: mitreissend, interessant und unterhaltsam

    Starnberg 1953: Gerade ist Luise Dahlmanns Schwiegermutter gestorben und das Ladenlokal im Haus ist nun freigeworden. Luise träumt davon, dort ihren eigenen Lebensmittelladen zu eröffnen. Doch ganz so einfach ist das auch nicht, zunächst muss ihr Mann Hans überzeugt werden und Geschäftserfahrung sammelt man leider auch nicht über Nacht. Auch Helga, Tochter einer reichen Münchner Unternehmerfamilie, die gerade durchs Abitur gefallen ist, wagt einen Neuanfang. Sie beginnt in der Frauenklinik eine Ausbildung zur Krankenschwester und lernt beim Tanzen einen amerikanischen Soldaten kennen. Marie hingegen musste aus Schlesien fliehen und sucht nun verzweifelt nach einer Anstellung. Die Aussicht, auf einem Gestüt zu arbeiten, zerschlägt sich, dafür bietet sich ihr unerwartet eine andere Möglichkeit. Arztgattin und Mutter Annabell ist mit ihrem Leben unzufrieden und fürchtet, dass ihr Mann wichtige Geheimnisse vor ihr hat. Die vier Frauen stehen während des Wirtschaftswunders vor ganz unterschiedlichen neuen Herausforderungen.

    „Die Wunderfrauen“ liest sich angenehm flüssig und unkompliziert. Immer abwechselnd wird die momentane Situation von Luise, Marie, Helga und Annabell dargestellt. Sofort und ohne Probleme konnte ich mich in die Hauptfiguren und in die Geschichte hineinversetzen.

    Die Wunderfrauen sind alle ziemlich verschieden: Luise hat einen ganz speziellen Traum, packt jederzeit zu, ist aussergewöhnlich hilfsbereit und zu allen freundlich. Auf sie kann man sich verlassen, vor allem für ihre Brüder ist sie eine unersetzbare Stütze. Marie hat es nicht leicht, sie hat sich immer noch nicht von den furchtbaren Erlebnissen während des Krieges erholt und hat Schwierigkeiten, anderen zu vertrauen. Dadurch wirkt sie recht distanziert. Ganz anders die selbstbewusste, lebenslustige Helga, die ihrem Elternhaus den Rücken gekehrt hat und es nun alleine schaffen will. Eigentlich geht es Annabell von aussen betrachtet am besten, sie wohnt mit ihrem reichen Gatten in einem schönen Haus und muss sich keinerlei finanzielle und existenziellen Sorgen machen. Trotzdem ist sie unglücklich, reagiert misstrauisch und nachtragend und steht sich selbst im Weg, unverkrampften Kontakt zu anderen aufzubauen. Alle Charaktere entwickeln sich mit der Zeit. Die Personenkonstellation und die Art, wie die gegensätzlichen Frauen Beziehungen zueinander aufbauen, empfand ich als interessant und plausibel. Die Protagonistinnen stehen für verschiedene Gesellschaftsschichten, die durch die Persönlichkeiten der Figuren ein individuelles Gesicht bekommen.

    Da ich alle Frauen irgendwie verstehen konnte -die eine mehr, die andere weniger - wollte ich natürlich jederzeit wissen, wie sich die Handlung um die Schicksale der Hauptfiguren weitergestaltet. Das Geschehen fesselte mich. Schon immer empfand ich die Zeit des Wirtschaftsaufschwungs der 50er Jahre als eine faszinierende, zuversichtliche, aber auch zwiespältige. Plötzlich hatten auch Frauen verschiedene Möglichkeiten, etwas anderes zu sein als „nur“ Hausfrau. Nach den schrecklichen Jahren des Krieges herrschte wieder Hoffnung und es bot sich Raum für ganz viele Neuanfänge. Trotzdem erwiesen sich so manche alte Denkweisen und Haltungen als viel tiefer verwurzelt als angenommen. Dies wird in Stephanie Schuster Roman sehr anschaulich und eindringlich gezeigt. Für mich ein kurzweiliger, lohnender Schmöker. Nach dem stimmigen, aber leider offenen und für manche Figuren unbefriedigendem Ende bin ich sehr gespannt, wie es mit Luise und Co weitergeht. Zum Glück erscheint die Fortsetzung schon bald.

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  • 5 Sterne

    Katrin E., 31.07.2020

    Als Buch bewertet

    Wunderbar

    Der Auftakt der geplanten Trilogie beginnt in den 1950er Jahren. Wir begleiten vier Frauen bei ihrem Leben.Luise Dahlmann träumt von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft, Annabel von Thaler, die wohlhabende Arztgattin von nebenan, die junge Lernschwester Helga Knaup und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien. Sie alle haben in den Zeiten des Aufbruchs und des Neubeginns einen gemeinsamen Wunsch: Endlich wieder glücklich sein.

    Neben vielen geschichtlichen Informationen, die wirklich gut in die Handlung eingeflochten sind, erleben wir auch Humor und eine ganz tolle Mischung aus vielen Facetten dieser Jahre. Die Autorin hat die Geschichte mit einer ganz tollen Liebe zum Detail erzählt und lässt den Leser tief in die Zeit und das Leben der 50er Jahre eintauchen. Man hat förmlich das Gefühl mittendrin und die fünfte im Bunde zu sein. Die Sprache ist flüssig und man kann die Zeilen hintereinander weglesen ohne eventuell Wörter nachschlagen zu müssen oder einen Satz mehrfach lesen um ihn zu verstehen.

    Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die Fortsetzungen und werde sie mir direkt zum Erscheinen holen und weiter lesen.

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  • 5 Sterne

    lialuna, 02.09.2020

    Als Buch bewertet

    Vier Frauen - vier Leben in den Fünfzigern - ein wunderbares Buch

    Der erste Band der Wunderfrauen-Trilogie beginnt in den Wirtschaftswunderjahren Mitte der 1950er. Luise, Annabel, Helga und Marie haben den Traum glücklich zu sein. Für jede bedeutet Glück etwas anderes: Luise würde gerne ein kleines Lebensmittelgeschäft eröffnen. Annabel hätte gerne noch ein Kind und will aber auch mehr sein als nur Chefarztgattin und Mutter. Helga beginnt eine Ausbildung als Krankenschwester und Marie möchte nach ihrer Flucht aus Schlesien mit Pferden arbeiten.

    Die Geschichte wird wunderbar erzählt. Ich bin beim Lesen eingetaucht in die Fünfziger und habe die Zeit vergessen. Der Autorin ist es gelungen, gleich vier Charaktere zu erschaffen, die mir alle auf ihre Art sympathisch sind, vier Frauen, für die vieles was für uns heute selbstverständlich ist, nur schwer zu erreichen war. Ein facettenreiches Buch, dass ich sehr gerne weiterempfehle.
    Ich freue mich darauf, die Freundinnen nächstes Jahr noch ein weiteres Stück in ihrem Leben zu begleiten. Band 2 und 3 erscheinen voraussichtlich im Frühjahr bzw. Herbst 2021.

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  • 5 Sterne

    Philiene, 04.08.2020

    Als Buch bewertet

    Zeitreise in die Fünfziger Jahre.

    In dem Buch geht es um vier junge Frauen, die alle eine sehr unterschiedliche Lebensgeschichte habe. Luise möchte sich den Traum vom eigenen Laden erfüllen, Helga entflieht dem strengen Elternhaus, Maria ist versucht sich nach der Vertreibung aus der alten Heimat ein neues Leben aufzubauen und Annabell ist nicht ganz glücklich mit ihrem Leben als Arztgattin. In Starnberg treffen sie alle aufeinander. Hier treffen sie immer wieder mehr oder weniger glücklich aufeinander.

    Das Buch erzählt die Geschichte aus der Sicht von allen vier Frauen und gibt dem Leser so sehr tiefe Einblicke in das Leben und die Gefühlswelt der Charaktere. Sie leben in einer interessanten Zeit, auf der einen Seite ist da die Aufbruchstimmung und der Aufschwung der Fünfziger Jahre, auf der anderen Seite haben alle den Krieg erlebt und müssen mit ihren Erinnerungen klar kommen.

    Mir sind Helga, Maria, Annabell und Luise im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen und ich bin sehr gespannt wie es mit ihnen weiter geht.

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  • 5 Sterne

    Timisa, 09.08.2020

    Als Buch bewertet

    „Why not? Dream a dream and make it come true“ (S. 280)

    Ein gelungener Auftakt zu einem Dreiteiler, der hier in den 50er Jahren beginnt. Es geht nicht nur um Frauenfreundschaft, sondern um viel mehr. Die Leserin wird entführt in eine spannende Zeit. Deutschland leidet unter den Nachwehen des verlorenen Kriegs und all der schrecklichen Dinge, die er mit sich gebracht hat. Aber es ist auch die Zeit des Aufschwungs und der Wiederbelebung. Das alles ist hier in Romanform untergebracht. Auch wenn es teilweise nur angeschnitten wird, finde ich das überhaupt nicht negativ. Denn im Vordergrund steht die Geschichte von vier Frauen, die zwar nicht unterschiedlicher sein könnten, aber doch immer mehr zueinander finden. Aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben und mit einem Finale endend, dass reichlich Stoff für Fortsetzung bietet. Der Roman hat alles, was eine gute Geschichte für mich braucht. Deshalb vergebe ich sehr gerne volle 5 Sterne und freue mich auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 03.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist gut zum Buch gewählt, man sieht darauf die vier Protagonistinnen des Romans: Luise, Helga, Marie und Annabel. Diese vier Frauen dürfen wir in den 50er Jahren begleiten, in der Zeit, in der das Wirtschaftswunder langsam beginnt. Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie, die bis in die 70er Jahre reicht.

    Luises Schwiegermutter ist gestorben und nun möchte Luise aus den Räumlichkeiten einen Gemischtwarenladen auf die Beine stellen. Nicht abhängig sein und eine vollwertige Geschäftsfrau werden, das ist ihr Ziel!
    Helga ist Lernschwester in einer Geburtsklinik und bevorzugt Männer nur für eine einzige Nacht...bis ein netter, gutaussehender Amerikaner auftaucht.
    Marie kommt aus Schlesien und ist eine Vertriebene. In Bayern muss sie sich erst einmal zurechtfinden und der Job, für den sie sich beworben hat, als Bereiterin, klappt auch nicht.
    Und schliesslich begleiten wir im Buch die Arztgattin Annabel. Ihr Sohn macht sie glücklich, doch ihr Mann hat kaum Zeit für sie...und dann kommt es auch noch zu einem unerwarteten Zusammentreffen in der Klinik.

    Dieser historische Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es wunderbar, einen mit ihren Worten in die 50er Jahre zu führen und mit den Protagonistinnen mitfiebern zu lassen. Der Schteibstil ist leicht verständlich und einfach gehalten, so kann man sich gut auf die Geschichte konzentrieren. Erzählt wird Kapitelweise von einer der vier Frauen, wobei Luises Kapitel oft etwas länger sind als die der anderen. Man kann so wirklich wunderbar in die Gedanken-und Gefühlswelt der einzelnen Frauen eintauchen. Besonders toll fand ich, dass alle vier einen ganz eigenen, unterschiedlichen Charakter haben. So kann man schnell jede einzelne von ihnen gut auseinanderhalten. Alle vier Frauen waren mir sympathisch, die eine mochte ich mehr, die andere etwas weniger. Aber insgesamt konnte ich sehr gut mit jeder mitfühlen und mich in die Person hinein versetzen.

    Anfangs tritt die Handlung für mich etwas auf der Stelle, gerade wenn es um Luise geht, da hätte man ein wenig kürzen können, als der Laden aber dann fertig ist, macht es viel Spass ihre Geschichte zu lesen.

    Die Autorin spricht einige historische Dinge an wie die Traumata der Heimkehrenden Soldaten oder die Verschleppung in Arbeitslager. Hier war mir die Autorin etwas oberflächlich,da hätte ich gern mehr erfahren. Aber vielleicht kommt dies auch noch in den beiden anderen Büchern der Trilogie zum Zug.
    Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt, mit sympathischen Protagonistinnen und einer lesenswerten Geschichte rund um die Zeit des Wirtschaftswunders.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 22.07.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Es ist das Jahr 1953. Luise träumt von ihrem eigenen Laden, Helga will Ärztin werden, Marie will mit Pferden arbeiten und die Arztgattin Annabel möchte noch ein Kind und mehr als nur Ehegattin sein. Die vier Frauen treffen aufeinander und haben eines gemeinsam: sie wollen glücklich sein.
    Meine Meinung:
    Was für eine tolle Geschichte! Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung. Sehr gerne habe ich die vier Frauen begleitet, die alle einen nicht so leichten Weg vor sich haben und am Ende dennoch nur ein Ziel: Glücklich sein. Das Buch hat einen ungeheuer gut lesbaren Schreibstil und ich habe es förmlich verschlungen, weil es einfach toll ist. Die Frauen sind alle total anders, sind aber alle irgendwie liebenswert. Selbst die anfangs ziemlich unangenehme Annabel wird immer sympathischer. Hoffentlich geht die Serie bald weiter!
    Fazit:
    Tolles Buch

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 22.07.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Es ist das Jahr 1953. Luise träumt von ihrem eigenen Laden, Helga will Ärztin werden, Marie will mit Pferden arbeiten und die Arztgattin Annabel möchte noch ein Kind und mehr als nur Ehegattin sein. Die vier Frauen treffen aufeinander und haben eines gemeinsam: sie wollen glücklich sein.
    Meine Meinung:
    Was für eine tolle Geschichte! Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung. Sehr gerne habe ich die vier Frauen begleitet, die alle einen nicht so leichten Weg vor sich haben und am Ende dennoch nur ein Ziel: Glücklich sein. Das Buch hat einen ungeheuer gut lesbaren Schreibstil und ich habe es förmlich verschlungen, weil es einfach toll ist. Die Frauen sind alle total anders, sind aber alle irgendwie liebenswert. Selbst die anfangs ziemlich unangenehme Annabel wird immer sympathischer. Hoffentlich geht die Serie bald weiter!
    Fazit:
    Tolles Buch

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  • 5 Sterne

    Iris H., 06.08.2020

    Als Buch bewertet

    Ich lese sehr gerne Romane rund um Frauen in ihrer jeweiligen Zeit. Diese Geschichte geht um vier Freundinnen in der Zeit des Wirtschaftswunders. Sie sind ganz unterschiedlich, eine ist eine wohlhabende Arztgattin, eine andere Lehrschwester, eine Geschäftsfrau und eine ein schlesischer Flüchtling. Durch die Verschiedenheit der Hintergründe der Frauen wird ein vielfältiger Einblick in die damalige Zeit ermöglicht. So geht es etwa um die Auswirkungen des Krieges und der Vertreibung, um Besatzer und Entnazifizierung, ungewollte Schwangerschaft bzw. Kinderlosigkeit, Berufstätigkeit und Erfüllung der Erwartungen von Eltern und Partnern. Die Figuren sind lebendig gestaltet und die Story gefällt mir sehr. Gerne habe ich die Wunderfrauen ein Stück ihres Weges begleitet. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    begine, 23.07.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Auftakt ins Wirtschaftswunder
    Die Schriftstellerin Stephanie Schuster wohnt in einer Kleinstadt in der Nähe von Starnberg.

    Dort hat sie auch ihre Wunderfrauen Trilogie angesiedelt. Der Auftakt ist!“Die Wunderfrauen – Alles was das Herz begehrt“.
    Es beginnt 1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre. Es geht um vier Frauen, Luise, Helga, Marie und Annabel.
    Luise Dahlmann eröffnet einen Lebensmittelladen. Helga Knaup ist Lernschwester, Marie Wagner ist eine Vertriebene aus Schlesien und Annabel von Thaler ist die Ehefrau eines Arztes.
    Ihrer aller Dasein ist irgendwie verknüpft.
    Diese Wunderjahre verlangen viel Kraft und Arbeit.

    Die Autorin schreibt schwungvoll und fesselnd diese Zeit sehr authentisch. Sie lässt ihre Protagonistin abwechselnd deren verschiedene Sichtweisen erzählen.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 28.07.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Darf‘s ein bisschen mehr sein?“ 1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre, träumt Luise Dahlmann von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier soll es nach Jahren des Verzichts wieder alles geben, was das Herz begehrt. Sie sieht es schon vor sich: die lange Ladentheke mit grossen Bonbongläsern darauf, eine Kühlung für Frischwaren, Nylonstrümpfe, buttriger Kuchen, sonntags frische Brötchen … und das Beste daran: endlich eigenständig sein. Endlich nicht mehr darüber nachdenken, warum ihre Ehe nicht so gut läuft, endlich sie selbst sein und etwas wagen.
    Drei Frauen werden immer wieder Luises Weg kreuzen: Annabel von Thaler, die wohlhabende Arztgattin von nebenan, die junge Lehrschwester Helga Knaup und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien. Sie alle haben in den Zeiten des Aufbruchs und des Neubeginns einen gemeinsamen Wunsch: Endlich wieder glücklich sein.

    Meine Meinung:

    Die Autorin stellt vier Frauen in den Mittelpunkt dieser Geschichte. Sie werden in wechselnden Abschnitten dargestellt, die oft noch einige Anekdoten, Rezepte und anderes aus der Zeit beinhalten.
    Es ist die Zeit des Wiederaufbaus und der Bemühungen den Krieg mit all seinen Grausamkeiten hinter sich zu lassen. Zwar ist die Entnazifizierung grösstenteils auf dem Papier abgeschlossen, jedoch nicht in den Köpfen der Menschen, was sich in verschiedenen unschönen Szenen widerspiegelt.
    Während Luise ihren Traum von einem eigenen Geschäft verwirklicht, begegnen ihr die drei anderen Frauen in unterschiedlichen Situationen, ohne sich wirklich nahe zu kommen.
    Jede von ihnen hat ihre eigene Vorgeschichte und eigene Ideen, wie die Zukunft aussehen sollte. Lange Zeit laufen die verschiedenen Erzählstränge nebeneinander her, erst ziemlich zum Schluss verbinden Sie sich zu einer schicksalhaften Gemeinschaft..
    Obwohl mir die Geschichte gut gefallen hat, erschien sie mir an vielen Stellen etwas zu überladen, was zu Lasten der Tiefe ging.Vielleicht wäre es besser gewesen, sich auf eine geringere Anzahl an Personen zu fokussieren.
    Trotzdem werde ich auch die Fortsetzung lesen und hoffe auf etwas mehr Tiefe.

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