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    Island, 20.09.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover dieses, fast 500 Seiten starken Romans, gefällt mir auf den ersten Blick recht gut, mit den vier jungen Frauen im Stil der Zeit gestylt und dem Laden und den Passanten dezent im Hintergrund. Auch die Schrift ist passend gewählt. Wertiger und passender hätte ich es aber noch gefunden, wenn der Umschlag aus einem rauen, strukturierten Papier wäre.

    Der Roman "Die Wunderfrauen" spielt, wie der Name schon etwas vermuten lässt, zur Zeit der Wirtschaftswunderjahre ab 1953 in Deutschland. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen vier junge Frauen, die nach den teils sehr schlimmen Erfahrungen in der Kriegs- und Nachkriegszeit und dem Kampf ums Überleben nun langsam auch wieder beginnen, an sich und die Verwirklichung ihrer Träume zu denken.

    So träumt Luise Dahlmann nach dem Tod ihrer strengen und oft missgelaunten Schwiegermutter, die sie lange pflegen musste, von einem eigenen kleinen Lebensmittelladen in deren ehemaliger Puppenwerkstatt. Marie Wagner möchte nach der Flucht aus Schlesien auch in Deutschland als Bereiterin arbeiten, was man ihr als Frau aber zunächst nicht zutraut, Helge Knaup will nicht mehr nur reiche Fabrikantentochter sein, sondern eine Ausbildung zur Krankenschwester machen und auch Annabel Thaler ist nicht damit zufrieden, ausschliesslich Chefarztgattin und Mutter zu sein. So unterschiedlich die Herkunft der vier Frauen doch ist, kreuzen sich dennoch bald ihre Wege und sie merken, dass sie nicht nur der Traum vom Glücklichsein verbindet.

    Mir hat es Freude bereitet, die einzelnen Protagonistinnen beim Lesen besser kennenzulernen und mit ihnen in die Welt der 50er Jahre einzutauchen, als vieles, was für uns heute selbstverständlich ist, für Frauen noch fast unmöglich war. Jede der Vier ist auf ihre Art sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, da es Stephanie Schuster gut gelungen ist, ihre Charaktere anschaulich auszugestalten. Der Schreibstil der Autorin ist zudem lebendig und lässt sich flüssig und angenehm lesen. Ich bin schon auf den nächsten Band der Trilogie gespannt, da ich gerne erfahren möchte, wie das Leben der Protagonistinnen weiter verläuft und ob es ihnen gelingt, auf Dauer glücklich zu werden.

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  • 5 Sterne

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    Minze, 27.07.2020

    Als eBook bewertet

    Deutschland zu Beginn der 50er Jahre: vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, führt das Leben zusammen. Da ist die optimistische Luise, die von ihrem eigenen Laden träumt. Helga, die nichts mehr liebt, als ihre Freiheit und Musik - und Jack. Annabell ist die Gattin eines Arztes – und genau das ist ihre Berufung. Und dann ist da noch Marie – vertrieben aus Schlesien, kämpft sie mit ihren Dämonen aus der Vergangenheit. Alle vier eint eines: der Mut, das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen! Doch dieses Schicksal hat manchmal ganz andere Pläne, als die jungen Frauen…

    Von diesem Buch hatte ich eigentlich nicht viel erwartet. Eine nette Lektüre für Zwischendurch. Leichte Kost, vielleicht ganz nett, aber sicher nicht allzu spannend. Pustekuchen! Denn „Die Wunderfrauen“ hat mich von der ersten Seite an gepackt! Was für ein Buch. Ich kann noch nicht einmal sagen, was mich so gepackt hat. War es der flotte Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen liess? Oder doch die Protagonistinnen, mit denen ich wahlweise mitlitt, -freute oder mich ärgerte? Vielleicht aber auch die Schicksale jeder einzelnen? Wahrscheinlich ist es einfach die Mischung von allem. Denn „Die Wunderfrauen“ hat einfach alles, was ein guter Roman so braucht: sympathische Figuren, Spannung, Herzschmerz, Witz, aber auch fiese Typen, denen man gerne einmal selbst die Leviten lesen würde.

    Im Buch wurden die 50er Jahre für mich richtig lebendig. Ich selbst bin einige Jahrzehnte später geboren. Und trotzdem konnte ich mich gleich hineinfühlen in eine Zeit der Petticoats, des Aufbaus und des Umbruchs. Vor allem die kleinen und grossen Besonderheiten aus dieser Zeit, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann, haben das Buch für mich zu einer kleinen Zeitreise gemacht.

    Ein toller Auftakt zu einer Trilogie. Das offene Ende kann man schon fast einen Cliffhanger nennen. Ungeduldig warte ich nun auf Band 2. Wenn dieser genauso spannend wird, stehen mir bald wieder ein paar schlaflose, durchlesene Nächte bevor – auf die ich mich jetzt schon freue!

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  • 5 Sterne

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    Bärbel K., 26.07.2020

    Als Buch bewertet

    Luise Dahlmann hat einen Traum: sie möchte ihren eigenen Lebensmittel-Laden. Als sie ihren Job als Köchin verliert und dann auch noch von ihrer Schwiegermutter etwas Geld erbt, kann sie nichts mehr von der Umsetzung abhalten. Da ihr Mann Hans dem zustimmt, damals mussten die Männer noch die Berufstätigkeit ihrer Frauen genehmigen, beginnt sie eifrig den Laden zu planen und einzurichten, verhandelt mit Grosshändlern und lässt auch viele kleine wie grosse Ideen in die Ausgestaltung mit einfliessen. Gerade Luises Einfallsreichtum beim Anlocken von Kunden, schliesslich muss sie sich ja erst einen Kundenstamm aufbauen, fand ich wunderbar beschrieben. Luises Liebe zu ihrem Laden, aber auch ihre Schwierigkeiten ihn rentabel zu bekommen, sind von Stephanie Schuster liebevoll und glaubwürdig in die Geschichte eingebettet. Dabei ist Luise voller Energie und hat immer neue Ideen, die es umzusetzen gilt. Manchmal hat sie mich an einen Duracell-Hasen erinnert. Natürlich hat Luise auch Hilfe. Da gibt es Marie Wagner, die aus Niederschlesien von ihrem elterlichen Gut vertrieben wurde, die sich nun aber auf dem Bauernhof von Luises Bruder Martin mit einbringt. Und dann gibt es noch Helga Knaup, Tochter reicher Eltern. Sie will mit ihren Eltern, die nur in einer angemessenen Ehe Helgas Zukunft sehen, nichts mehr zu tun haben und versucht auf eigenen Beinen zu stehen. Leider läuft es nicht immer so, wie sie es sich gewünscht …. Die letzte im Bunde ist die Arztfrau Annabel von Thaler, die immer wieder versucht den jungen Frauen Steine in den Weg zu legen.
    Wenn ich jetzt sagen müsste, wer mir am besten gefällt, könnte ich das gar nicht sagen. Ich fand alle sehr gut und lebensnah beschrieben. Das liegt auch sicher am lebendigen Erzählstil der Autorin. Da gab es zwischendurch immer wieder Auszüge aus Luises Notizbuch, die gingen von noch offenen Arbeiten am Laden bis hin zu Verhaltensregeln gegenüber Kunden und Rezepten. Das fand ich toll.
    Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine 100%ige Lese-Empfehlung. Ich freue mich schon auf die beiden Fortsetzungen.

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  • 5 Sterne

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    Mandel61118, 20.07.2020

    Als Buch bewertet

    Wundervoller Roman über die Nachkriegszeit
    Das Buch "Die Wunderfrauen" nimmt den Leser mit in die Jahre 1953 und 1954. Vier Frauen stehen im Mittelpunkt: Luise, die mit Zustimmung ihres Ehemannes ihren Traum erfüllt, einen eigenen Laden zu eröffnen, Helga, Tochter aus gutem Hause, die von zu Hause wegläuft, um eine Ausbildung zur Krankenschwester zu machen, Marie, ein Flüchtlingsmädchen aus Schlesien, das auf dem Bauernhof von Luises Bruder unterkommt. Und zuguterletzt Annabel, die gegenüber von Luises Laden wohnt und die Frau des bekannten Chefarztes der hiesigen Frauenklinik ist.

    Am Anfang haben die vier Frauen relativ wenig miteinander zu tun, abwechselnd dreht sich jeweils ein Kapitel um eine der vier und man erfährt von ihren Sorgen und ihrem Leben. Erst im zweiten Teil führt die Autorin die Schicksale der Frauen enger zusammen.

    Ich habe das Lesen dieses Buches sehr genossen. Die Sprache ist wunderbar lebhaft und detailreich. Die Leute sprechen, wie man das aus alten Filmen der 50er Jahre kennt. Die Dialoge sind der Autoren hervorragend gelungen!

    Das Buch bietet sehr authentische Einblicke in die Nachkriegszeit. Die Autorin hat sehr sorgfältig recherchiert und viele Themen angesprochen, die am Anfang der 50er Jahre relevant waren, wie z.B. der Umgang mit der Vergangenheit, die damalige Unmündigkeit der Frau (bei allen Entscheidungen war die Frau vom Wohlwollen ihres Ehemannes abhängig), das Schicksal der Vertriebenen. Alle diese Themen hat die Autorin in diesen locker und leicht zu lesenden Roman hinein geflochten.
    Auch der Humor kommt nicht zu kurz, an vielen Stellen musste ich ob der Situationskomik schmunzeln. Trotzdem spürte man auf jeder Seite noch die Kriegstraumata, unter denen die Protagonisten litten.

    Das Buch schildert ein wichtiges Kapitel deutscher Zeitgeschichte und ich habe viele Details über das Nachkriegsdeutschland erfahren, die mir nicht so bewusst waren.
    Der Roman endet mit einem offen, was mich dem zweiten Teil der Trilogie entgegenfiebern lässt.

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  • 5 Sterne

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    Leser44, 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    Eines meiner Lesehighlights 2020!

    „Die Wunderfrauen-Alles, was das Herz begehrt“ ist der grandiose Auftakt der Wunderfrauen-Trilogie. Bewegend, dramatisch, zugleich auch romantisch und manchmal echt amüsant!

    Wir begleiten vier sehr unterschiedliche, aber allesamt auf ihrer Weise echte Wunderfrauen. Obwohl die Protagonistinnen sehr verschiedene Lebensgeschichten und Leidenswege haben, kreuzen sich ihre bewegenden Schicksale.

    Thematisch fand ich diesen Roman sehr interessant, da er in den 50er Jahren spielt. Die Nachwirkungen des Krieges sind deutlich in der Handlung zu spüren. Ebenso sieht man, dass die Frauen dieser Zeit es alles andere als leicht hatten, und daher echte Wunderfrauen sein mussten, um ihr Leben selbst zu bestimmen. Meine Neugier für diese Zeit konnte der Roman auf jeden Fall wecken!

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm. Bildhaft schafft sie es, die 50er Jahre zum Leben zu erwecken! Die Kapitel werden aus Sicht von jeweils einer der Hauptfiguren Luise, Marie, Helga und Annabel beschrieben, sodass die Handlung immer abwechslungsreich bleibt und man die einzelnen Figuren gut kennenlernt.

    Die Charaktere werden tiefgründig beschrieben. Sie wirken authentisch und es fällt einem leicht Empathie zu entwickeln. Vor allem Marie und Luise waren mir sehr sympathisch! Hin und wieder gibt es Stellen, wo die Figuren, aus heutiger Zeit betrachtet, naiv wirken. Dennoch schien mir ihr Handeln, in Betracht der damaligen Zeit, realistisch.

    Besonders gefallen haben mir die Einträge aus Luises Notizbücher, die jedes Mal was anderes geboten haben. Über so manch eine Anekdote musste ich echt schmunzeln.

    Das Ende ist so gestaltet, dass man unbedingt wissen möchte, wie es mit den vier Wunderfrauen weitergeht!

    Fazit: Bewegend, dramatisch und zugleich unterhaltsam! Ein fabelhafter Auftakt der Trilogie! Ich habe neue Eindrücken gewonnen und mein Interesse für diese Zeit wurde geweckt! Freue mich auf Band 2!

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  • 5 Sterne

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    kunde, 09.08.2020

    Als Buch bewertet

    Vier ganz unterschiedliche Frauen treffen im Jahr 1953 in der bayrischen Kleinstadt Starnberg aufeinander: Luise Dahlmann träumt von einem eigenen kleinen Laden. Mit viel Fleiss und Ehrgeiz eröffnet sie nach einiger Zeit ihren kleinen Tante-Emma-Laden. Marie Wagner wurde aus Schlesien vertrieben. Ihre Eltern besassen dort einen Gutshof. Sie kam nach Starnberg um auf dem Gestüt der Wittelsbacher als Bereiterin zu arbeiten, doch für Frauen war dort kein Platz. Schliesslich findet sie Arbeit auf dem Hof von Luises Bruder. Helga Knaup will von ihren Eltern nicht in eine Ehe gedrängt werden. Sie hat ihr Elternhaus verlassen um sich an einer Starnberger Klinik zur Krankenschwester ausbilden zu lassen. Annabel von Thaler fühlt sich als Ehefrau des Chefarztes der Starnberger Klinik zunehmend gelangweilt. Auch in ihrer Ehe ist sie nicht mehr glücklich. Nur ihr kleiner Sohn gibt ihrem Leben noch einen Sinn. Alle vier Frauen haben ein Ziel: Sie wollen selbstbewusst und glücklich Leben.

    "Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt" von Stephanie Schuster hat mich wirklich berührt. Die so unterschiedlichen Schicksale der vier Frauen werden so warmherzig erzählt, dass man einfach mitfühlen muss. Man kann sich kaum vorstellen, dass diese etwas miefige Kleinstadt Starnberg heute das Starnberg mit der exklusiven Wohnlage ist. Dieser krasse Gegensatz hat mir imponiert. Gerade dieser Mief von gestern macht den Frauen grosse Schwierigkeiten und lässt sie zusammenwachsen. Im Laufe der Geschichte kommen interessante Tatsachen ans Licht. Ich finde es bemerkenswert, wie manche Leute nach dem Krieg mit der Vergangenheit umgegangen sind und schnell wieder auf die Füsse fielen. Durch all diese kleinen Nebengeschichten ist dieses Buch sehr vielseitig. Nicht immer geht es so ernst zu, auch der Spass, den die Frauen zusammen haben, erlebt der Leser hautnah mit. Am Schluss bedauert man, dass das Buch zu Ende ist und wartet gespannt auf Teil 2!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 20.07.2020

    Als eBook bewertet

    Sie heissen Luise, Annabel, Helga und Marie und wollen die schweren Jahre des Krieges vergessen. Luise möchte einen Laden aufmachen, Annabel von ihrem Mann geliebt werden, Helga eine Ausbildung zur Krankenschwester machen und Marie ihre Flucht aus Schlesien verarbeiten. Die vier Frauen treffen immer wieder aufeinander und freunden sich nach einigen Missverständnissen sogar an. Sie haben gelernt, was es heisst, zu verzichten. Jetzt möchten sie endlich auch ein Stück vom Wohlstandkuchen abbekommen.

    Das Buch ist locker leicht und mit viel Humor geschrieben. So lässt es sich auch lesen. Wir lernen etwas über die bange Sorge von Eltern und Geschwistern, wenn in der Familie ein behindertes Kind lebte. Das war unter Hitler lebensgefährlich und wer hier half, der bezahlte oft mit dem Leben. Die Männer berichten von ihren Erfahrungen im Krieg und der anschliessenden Gefangenschaft. Das prägt sie bis viele Jahre danach und es ist nicht immer so einfach, mit ihnen umzugehen. Das erste Fernsehen oder die ersten Autos waren damals noch Dinge, die für offene Augen der Nachbarn sorgte. Es gab Menschen, die rasch vergassen, was sie hinter sich hatten. Sie wurden auf Kosten anderer reich und scherten sich nicht um ihre Nächsten. Dann gab es aber zum Glück auch solche, die sich miteinander freuten, endlich in Frieden leben zu können. Sie halfen sich gegenseitig und waren dankbar, wenn die Ernte gut ausfiel.

    Die Wunderfrauen gefiel mir gut. Die vier Frauen kommen aus unterschiedlichen Verhältnissen und das beschreibt die Autorin sehr bildhaft. Für alle vier ist Freundschaft wichtig und nur so können sie ihren Weg zum Glück gehen. Mit Freude warte ich auf die folgenden Bücher und gebe gerne fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 01.08.2020

    Als Buch bewertet

    Anfang/Mitte der fünfziger Jahre gehören die dunklen Kriegstage der Vergangenheit an. Es ist eine Zeit des Aufbruchs, eine Zeit, in der sich die Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse ankündigt. Oft nur in kleinen Schritten, aber es ist ein Anfang. Besonders für Frauen, die in den Kriegstagen ihre Courage und ihren Einfallsreichtum bewiesen haben. Nachfolgenden Generationen werden diese Jahre als die Zeit des „Wirtschaftswunders“ im Gedächtnis bleiben.

    Und genau in diesem Zeitraum beginnt der erste Band der Wunderfrauen-Trilogie, in deren Zentrum vier Frauen stellvertretend für unterschiedliche Lebensläufe und Ausgangsvoraussetzungen stehen. Sie haben Visionen, schmieden Pläne, wollen mehr vom Leben als Küche, Kinder, Kirche und setzen deshalb alles daran, ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

    Die Autorin schreibt flüssig und gut zu lesen. Keine Angst, das ist nicht trivial, da immer wieder zeitgeschichtliche Fakten eingeflochten werden, die mit der Handlung verknüpft sind und manchmal für ungläubiges Kopfschütteln sorgen. Aber auch die Gräueltaten der Nationalsozialisten sowie der russischen und amerikanischen Armee werden thematisiert.

    Erzählt wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonistinnen in personifizierten Kapiteln, wobei sich die minimalen Überschneidungen im Rahmen halten. Das sorgt nicht nur für Abwechslung sondern erleichtert auch die Zuordnung und animiert zum Weiterlesen. Auszüge aus fiktiven Notizbüchern (Überlegungen, Anekdoten etc.) runden das Ganze ab.

    Eine unterhaltsame Zeitreise, die jede Menge Erinnerungen geweckt hat. Und natürlich bin ich schon sehr gespannt, wie es mit Luise, Helga, Marie und Annabel weitergeht (Bd. 2 erscheint Ende Februar 2021).

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 29.07.2020

    Als eBook bewertet

    Alle vier sind wunderbar! Luise, die von einem eigenen Laden träumt, Helga, die mit ihren spiessigen Eltern bricht, Marie, die nach schrecklichen Erlebnissen ein neues Leben beginnt und auch Annabel, ja, auch sie, die verunsicherte Pfarrerstochter. Unterschiedliche soziale Hintergründe, unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft, eint alle das Ziel, aus ihrem Leben etwas zu machen, möglichst selbstbestimmt ihre Zukunft zu gestalten. Keineswegs einfach für eine Frau Anfang der 50-er Jahre, noch dazu im konservativen Bayern.
    Luise hat noch Glück, ihr Mann ist recht tolerant, aber Helga wird nur als hübsche Zugabe für den künftigen Schwiegersohn und Firmennachfolger gesehen. Maries Eltern sind gestorben, sie wurde aus ihrem Heimatort vertrieben, Annabels Mann vernachlässigt seine Frau.
    Bewundernswert, wie engagiert Luise ihren Laden plant und durchsetzt, toll, wie Helga auf Wohlstand verzichtet und eine anspruchsvolle Lehre aufnimmt, anerkennenswert, wie Marie die Schatten der Vergangenheit durch tatkräftiges Zupacken bewältigt. Und auch Annabel findet ihren Weg.
    Stephanie Schuster verpackt die Schicksale ihrer Wunderfrauen in eine warmherzig erzählte und trotzdem spannende Geschichte. Besonders viel erfährt der Leser über Luise und ihre Arbeit als Köchin in einem Camp der amerikanischen Besatzungsmacht. Später erhält man einen Einblick in die schwere Arbeit einer selbstständigen Lebensmittelhändlerin. Viel Einsatz und Engagement sind dafür nötig, trotzdem stellt sich Erfolg nicht automatisch ein.
    Beeindruckend auch Helga, die vor Herausforderungen nicht kapituliert.
    Dieser Roman ist der erste Teil einer Trilogie. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, sind mir doch die Frauen sympathisch geworden und haben sicher noch viel vor.
    Ein wunderbares Buch, unterhaltsam und bestens zu lesen.
    Aus dem Fischer Verlag.

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  • 2 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 26.07.2020

    Als Buch bewertet

    Ein kleines Lebensmittelgeschäft, der Traum von Luise Dahlmann nach dem zweiten Weltkrieg. Annabel von Thaler die Nachbarin, von Beruf Arztfrau und nicht sehr selbstbewusst, spielt genauso eine Rolle in dem Buch, wie die junge Lernschwester Helga, Tochter eine Schuhmonguls, die ihr Leben hasste und Marie ein Flüchtling von einem Gut. Diese unterschiedlichen, auf der anderen Seite doch so ähnlichen Frauen treffen immer wieder auf einander. Ihre ersten Schritte in der neuen Zeit nach dem Weltkrieg werden erzählt.

    Von "Die Wunderfrauen-alles was das Herz begehrt" hatte ich mir nach der Leseprobe etwas anderes versprochen.Es werden die wichtigsten Aspekte der Nachkriegszeit und wirtschaftlichen Aufschwungs angerissen, ebenso die Entnazifizierung, die Frauenrolle, ihre Stellung in der Gesellschaft und in der Ehe. Alles wichtige Dinge in der beschriebenen Zeit, für mich war es aber zu oberflächlich, zu gewollt und auch sehr trivial. Sehr schnell wusste ich als Leserin wie das Buch enden wird. Die Protagonistinnen blieben leider flach und ohne Ecken und Kanten. Leider war dies so gar kein Buch für mich, vielleicht war ich aber auch einfach nicht die Zielgruppe.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika M., 20.08.2020

    Als Buch bewertet

    Wir begleiten vier Frauen in den Nachkriegsjahren. Diese vier könnten unterschiedlicher nicht sein. Alle haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, jede macht etwas anderes aus ihren Chancen. Alle befinden sich in total unterschiedlichen Situation und Erwartungen oder Wünschen an das Leben. Mir gefällt, wie man bereits bei allen Frauen den Umbruch spürt, wie Frauen nicht mehr nur hübsches Anhängsel der Männer sind, sondern ihr Leben selbst in die Hand nehmen und ihren Weg gehen. Zusätzlich zum Thema "Frau" wird sich im Buch aber auch mit den Schwierigkeiten der damaligen Nachkriegszeit befasst, mit Kriegsheimkehrern, Umgang mit Behinderten, Nazi-Vergangenheit etc. Das Buch gipfelt im Endspiel der Weltmeisterschaft ´54 und hört genau so abrupt auf, wie Deutschland Fussballweltmeister wird. Ziemlich alle Fragen bleiben offen, was vorhersehbar war, bei einem Mehrteiler. Die Autorin erreicht damit genau, was sie möchte: man kann kaum abwarten, bis der nächste Band erscheint! Ich habe mich sehr gut in die Geschichte und die Gefühlswelten der Frauen eingefunden und mag die Einschübe der Rezepte, Haushaltsbücher oder Tipps und Tricks fürs Frausein in den 50er Jahren. Ich freue mich auf die weiteren Bände.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 26.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Bei dem historischen Roman „Die Wunderfrauen“ von der deutschen Autorin Stephanie Schuster handelt es sich um den unterhaltsamen Auftakt einer Trilogie, der zu Beginn der 1950er-Jahre in Bayern angesiedelt ist und in dessen Mittelpunkt 4 junge, starke Frauen stehen, die unterschiedlicher kaum sein können. 
    Es wird eine mitreissende und bewegende Geschichte über Freundschaft und Liebe, Selbstfindung und Emanzipation erzählt aber auch von den grossen und kleinen Wundern im Leben sowie von kleinen Intrigen, Rivalitäten und Schicksalsschlägen.
    Die Autorin zeichnet ein schillerndes, lebendiges Portrait der 1950er-Jahre und gibt uns sehr anschauliche Einblicke in das damalige Alltagsleben. Gekonnt fängt sie die Nachkriegszeit in Deutschland ein, in der immer noch starre gesellschaftliche Normen, Anstandsregeln und prüde Moralvorstellungen gelten und Männer wie selbstverständlich über das Schicksal der Frauen als Väter, Ehegatten oder Arbeitgeber bestimmen wollen. Sehr schön vermittelt sie die allgemeine Aufbruchsstimmung, die sich in dieser beginnenden Wirtschaftswunderzeit um sich griff, und reisst ebenfalls die noch spürbaren Nachwirkungen des 2. Weltkrieges an.
    Wir begleiten die vier jungen Frauen von unterschiedlicher Herkunft und mit verschiedenen Lebensgeschichten, die alle nach der entbehrungsreichen Kriegszeit einen Neubeginn wagen und mutig aus ihren festgelegten Rollen ausbrechen, um ihre Träume zu verfolgen. Aus unterschiedlichen, sich abwechselnden Perspektiven erleben wir das Schicksal der vier Frauen, so dass wir ihre Innenwelt und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte hautnah miterleben, und uns mit ihnen identifizieren können. 
    Ob nun Luise, die nach dem Tod ihrer Schwiegermutter einen eigenen Gemischtwarenladen eröffnet, die aus Schlesien geflohene Marie, die auf einem Gestüt als Bereiterin arbeiten möchte, die junge, lebenslustige Unternehmerstochter Helga, die nicht verheiratet werden möchte und eine Ausbildung als Krankenschwester beginnt, oder schliesslich die unglückliche Chefarzt-Gattin Annabel – sie alle sind starke, authentische Frauenfiguren, die auf der Suche nach sich selbst und persönlichem Glück sind und nach ein bisschen Selbstverwirklichung streben.
    Schuster hat ihre vier Protagonistinnen vielschichtig und lebensnah ausgearbeitet. Dank des lebendigen und mitreissenden Schreibstils der Autorin verfolgt man gebannt, wie sich die Lebenswege der Frauen scheinbar zufällig immer wieder kreuzen, und sie schliesslich als Freundinnen zusammenfinden.
     Insgesamt hätte der Handlung allerdings etwas mehr Tiefgang gut getan und auch die Vorhersehbarkeit vieler Geschehnisse störte mich etwas.
    Das Ende des ersten Teils ist recht offen gehalten und macht schon sehr neugierig auf die Fortsetzung der Trilogie mit den vier Wunderfrauen Luise, Helga, Annabel und Marie!
    FAZIT
    Ein gelungener, unterhaltsamer Auftakt der Wunderfrauen-Trilogie mit einem faszinierenden, lebensechten Zeitporträt der Wirtschaftswunderjahre.
    Empfehlenswert für Fans von Wohlfühlromanen mit tollem Zeitkolorit!

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    Christine K., 01.10.2020

    Als Buch bewertet

    Deutschland der 50er

    Anhand von vier jungen Frauen, werden die Rolle und die Erwartungshaltung der Gesellschaft an die Frauen zu dieser Zeit dargestellt.

    Da gibt es Luise, die als selbstständige Ladenbesitzerin ihren Mann steht. Marie, die als Flüchtling im für sie fremden Bayern auf einem Bauernhof landet. Helga, die dem goldenen Käfig entflieht und Annabel, wohlhabend, eine Frau Doktor und doch unglücklich.

    So fremd einem als Leserin dieses Leben erscheint, so ist es doch noch gar nicht so lange her. Es könnten unsere Grossmütter sein, die uns ihre Geschichte erzählen.

    Mir hat der Auftakt der Trilogie wirklich sehr gut gefallen. Aber ich habe auch festgestellt, welch ein Glück ich habe, zu heutiger Zeit als Frau zu leben. Was uns heute als selbstverständlich erscheint, war damals für Frauen nahezu unmöglich.

    Ich bin gespannt, wie es dann mit dem Jahr 1963 weitergeht.

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    Minze, 27.07.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Deutschland zu Beginn der 50er Jahre: vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, führt das Leben zusammen. Da ist die optimistische Luise, die von ihrem eigenen Laden träumt. Helga, die nichts mehr liebt, als ihre Freiheit und Musik - und Jack. Annabell ist die Gattin eines Arztes – und genau das ist ihre Berufung. Und dann ist da noch Marie – vertrieben aus Schlesien, kämpft sie mit ihren Dämonen aus der Vergangenheit. Alle vier eint eines: der Mut, das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen! Doch dieses Schicksal hat manchmal ganz andere Pläne, als die jungen Frauen…

    Von diesem Buch hatte ich eigentlich nicht viel erwartet. Eine nette Lektüre für Zwischendurch. Leichte Kost, vielleicht ganz nett, aber sicher nicht allzu spannend. Pustekuchen! Denn „Die Wunderfrauen“ hat mich von der ersten Seite an gepackt! Was für ein Buch. Ich kann noch nicht einmal sagen, was mich so gepackt hat. War es der flotte Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen liess? Oder doch die Protagonistinnen, mit denen ich wahlweise mitlitt, -freute oder mich ärgerte? Vielleicht aber auch die Schicksale jeder einzelnen? Wahrscheinlich ist es einfach die Mischung von allem. Denn „Die Wunderfrauen“ hat einfach alles, was ein guter Roman so braucht: sympathische Figuren, Spannung, Herzschmerz, Witz, aber auch fiese Typen, denen man gerne einmal selbst die Leviten lesen würde.

    Im Buch wurden die 50er Jahre für mich richtig lebendig. Ich selbst bin einige Jahrzehnte später geboren. Und trotzdem konnte ich mich gleich hineinfühlen in eine Zeit der Petticoats, des Aufbaus und des Umbruchs. Vor allem die kleinen und grossen Besonderheiten aus dieser Zeit, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann, haben das Buch für mich zu einer kleinen Zeitreise gemacht.

    Ein toller Auftakt zu einer Trilogie. Das offene Ende kann man schon fast einen Cliffhanger nennen. Ungeduldig warte ich nun auf Band 2. Wenn dieser genauso spannend wird, stehen mir bald wieder ein paar schlaflose, durchlesene Nächte bevor – auf die ich mich jetzt schon freue!

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    meine.literaturliebe, 23.02.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Deutschland in den 50er Jahren. Aus der Perspektive von vier Frauen wird über eine Zeit berichtet, in der sich Frauen nach Unabhängigkeit sehnten. Eine Zeit, in der Beziehungen auf eine harte Probe gestellt wurden, als der totgeblaubte Partner heimkehrte. Als Jugendämter den Müttern die unehelichen Kinder wegnahmen und in der junge Frauen ohne die Zustimmung ihrer Väter und Ehemänner keiner beruflichen Tätigkeit nachgehen durften.

    Ein unterhaltsamer und spannender Roman über eine wichtige gesellschaftliche Epoche, den ich sehr gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

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    Magnolia, 09.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Die Wunderfrauen. Alles was das Herz begehrt“ ist der erste Band der Wunderfrauen-Trilogie. Stephanie Schuster verwebt vier bewegende Frauenschicksale zu einem Panorama der Wirtschaftswunderjahre und des gesellschaftlichen Neubeginns.

    Vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, lernen sich kennen und kommen sich mit der Zeit näher. Louise, die nach dem Tod ihrer Schwiegermutter deren Wohnung in ihren Traum – einen eigenen Laden – verwandelt. Marie, die aus ihrer Heimat vertriebene, die auf dem Hof von Louises Bruder ein neues Zuhause findet. Helga, die Rebellin, flieht förmlich aus ihrem begüterten Elternhaus und Annabel, die Frau Doktor, wie man damals noch ehrfürchtig sagte, obwohl ihr Mann der Arzt war. Diese vier Frauen begleitet der Leser im ersten Teil der Wunderfrauen-Trilogie „Alles, was das Herz begehrt“.

    Stephanie Schuster hat diesen ganz und gar unterschiedlichen Frauen viel Leben eingehaucht. Wenn ich da mal die zupackende Louise nehme – wie ein Fels in der Brandung. Sie hadert nicht mit ihrem Schicksal, nimmt es an. Und geht weiter ihren Weg. Ihr Mann unterstützt sie, fängt sie in schlechten Momenten auf. Heile Welt – meint man! Jede der vier hat ihren ganz eigenen Charakter. Die Autorin versteht es, die ganz unterschiedlichen Eigenschaften hervorzuheben, beschreibt sehr anschaulich deren Gefühle, fängt ihre Stimmungen ein und begleitet ihre Figuren ein Stück ihres Weges. Beim Lesen fühlt man sich mittendrin, als ob man direkt dazugehört. Die Wirtschaftswunderjahre, die lieben Mitmenschen – von neugierig, raffsüchtig bis gehässig beschreibt sie sehr treffend diese Starnberger Gemeinschaft.

    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, einfach mal die Nacht zum Tage erklärt, um diese in sich verwobenen Geschichten dieser vier unterschiedlichen, aber starken Frauen möglichst schnell zu kennen. Eine Zeitreise - beginnend in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts.

    Ein starker Auftakt in die Trilogie der Wunderfrauen, den ich sehr gerne weiterempfehle.

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