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  • 4 Sterne

    booklover2011, 30.05.2021

    Als Buch bewertet

    Historischer Roman über den Kampf einer Mutter um ihre Tochter

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens aufgewachsen ist, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Alptraum wieder. Vor sechs Jahren musste sie ihre gerade zur Welt gekommene Tochter Clara ins Waisenhaus geben, ausserstande, sie zu ernähren. Jetzt, da sie Clara endlich zu sich holen kann, sagt man Bess, dass ihre Tochter schon längst abgeholt wurde. Aber von wem? Im Kampf um Clara muss Bess die gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit überwinden... um durch Stärke und Liebe schliesslich zu sich selbst zu finden.


    Meinung:
    Der bildhafte und fesselnde Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Bess und Alexandra geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind gut bis sehr gut dargestellt worden.

    Bereits nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte gefesselt und habe insbesondere die Hoffnungslosigkeit und die Gefühle von Bess in ihrer Situation nachvollziehen können. Mit Bess konnte ich auch mehr mitfühlen als mit Alexandra, bei ihr herrschte eine gewisse Distanz beim Lesen. Die beiden Perspektiven zeigen anschaulich die damaligen historischen Begebenheiten, vor allem die Unterschiede zwischen der Ober- und Unterschicht. An manchen Stellen ging es mir zu schnell voran, an anderen Stellen wurde es langatmig.

    Ein fesselnder historischer Roman über den Kampf einer Mutter um ihre Tochter, so dass es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte wunderbare 4 von 5 Sternen gibt und eine Leseempfehlung, wenn man Fans von historischen Romanen ist.

    Fazit:
    Ein fesselnder historischer Roman über den Kampf einer Mutter um ihre Tochter. Leseempfehlung, wenn man Fans von historischen Romanen ist.

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  • 4 Sterne

    Glücksklee, 28.03.2021

    Als Buch bewertet

    Zwei Seiten einer Geschichte

    Zum Inhalt: Aufgrund ihrer wirtschaftlich prekären Lebensumstände entschliesst sich die junge Bess dazu, ihr Kind in einem Findelhaus abzugeben. Dort, so hofft sie, wird das Kind so lange in einem warmen Bett schlafen können und nicht hungern müssen, bis sie ihre geliebte Tochter wieder zu sich holen kann. Doch als es Bess endlich möglich ist, sich diesen Wunsch zu erfüllen, ist die Kleine nicht mehr im Findelhaus, längst abgeholt, angeblich von Bess selbst. Aber die junge Frau will nicht aufgeben und macht sich auf die Suche nach ihrer kleinen Tochter.

    Meine Meinung:
    Interessant sind zum einen die Lebensumstände im London des 18. Jahrhunderts, die einem in diesem Roman deutlich dargestellt werden. Ich konnte mir das Gedränge und die Gerüche auf dem Markt, auf dem Bess arbeitet, plastisch vorstellen. Auch die Lebensumstände, die dafür verantwortlich sind, dass Bess ihre kleine Tochter zunächst nicht bei sich behalten kann und die Verzweiflung, die sie erfasst, als sie feststellen muss, dass Clara schon sehr lange nicht mehr dort war, wo sie sie die ganze Zeit vermutet hatte, sind sehr eindringlich und greifbar dargestellt.
    Die Geschichte besteht aus mehreren Abschnitten, die zum einen aus der Sicht von Bess, zum anderen aus der Sicht der Frau erzählt werden, die Clara damals abgeholt hat. Wo und wie die beiden Fäden der Geschichte zusammenlaufen werden und wie die Suche von Bess ausgehen wird, möchte ich hier nicht vorweg nehmen. Aber die Geschichte ist mir definitiv ans Herz gegangen und ich war bis zum Ende hin gefesselt und emotional involviert.

    Von mir erhält der Roman "Die Verlorenen" vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    schokoflocke, 27.02.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Mutter zu viel

    London 1754 : Bess Bright ist arm und dazu unverheiratet, deswegen kann sie ihre neugeborene Tochter Clara nicht behalten. Damit Clara überhaupt eine Übelebenschance hat, gibt Bess sie mit schweren Herzen in dem Foundling Hospital ab. Von dem Tag an hat Bess nur ein Ziel - sie will ihre Tochter zurück. 6 Jahre lang arbeitet sie schwer um genug Geld zu sparen und als es endlich so weit ist, ist Clara nicht mehr in dem Waisenhaus. Laut Akte war sie nur ein Tag dort und wurde von Bess persönlich wieder abgeholt...
    Eine Mutter , die verzweifelt nach ihrer Tochter sucht, da hatte ich gleich bestimmte Erwartungen an die Geschichte und zwar grosse Emotionen und Herzschmerz. Überraschendeweise entwickelt sich die Geschichte aber anders. Ja, natürlich gibt es viele Emotionen, das Ganze geht aber unerwartet in eine spannende und abenteuerliche Richtung. Mich hat das Buch bisschen an die Geschichten von Dickens erinnert, da haben die Helden auch immer viel Leid ertragen müssen, bis plötzlich durch eine glückliche Fügung alles sich zum Guten gewandet hat. Auch in diesem Buch sind nicht alle Lösungen unbedingt realistisch, mich hat das aber nicht gestört, weil es einfach zu der Stimmung der Geschichte passte. Besonders eindrucksvoll und bildhaft kommen die Lebensumstände damaligen Zeit rüber, vor allem der Unterschicht. Der Schreibstil fand ich sehr leichtfüssig und angenehm, mir hat die wechselnde Erzählperspektive gut gefallen, so konnte man beide Seiten gut verstehen. Für mich war das eine erfrischende und süsse Unterhaltung, perfekt für paar entspannte Lesestunden.

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  • 4 Sterne

    Jazz, 18.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich brauchte wirklich Tage, bis ich in dieses Buch fand. Aber als ich dann endlich mitten in der Geschichte war und gepackt wurde, kam mir die Geschichte zu schnell zum Schluss. Ein weiteres Kapitel hätte ich mir eher zusätzlich ans Ende gewünscht statt der recht langen, langweiligen Einleitung.

    Inhaltlich geht es um London mitten im 18. Jahrhundert. Bess erwartet unverheiratet ein Kind von einem Mann, der verheiratet ist, wovon sie jedoch nichts ahnt. Als sie ihre Schwangerschaft bemerkt und Daniel wieder aufsucht, erfährt sie, dass er verstorben ist. Aufgrund ihrer armen Lage, ist sie gezwungen direkt nach der Geburt weiterzuarbeiten und kann daher nicht auf ihr Baby aufpassen, sodass sie den einzigen Ausweg darin sieht ihr Baby in einem Kinderheim abzugeben.

    Als 6 Jahre später, ihre Clara gross genug ist, um ihr bei der Arbeit auszuhelfen, will Bess ihr Mädchen wieder abholen und erfährt, dass Clara schon vor 6 Jahren von ihr abgeholt wurde... Wo ist sie?

    Stilistisch schreibt Halls Halls sehr malerisch. Der Roman ist in der Ich-Person geschrieben, wobei der komplette Roman in vier Abschnitte gegliedert ist und die beiden weiblichen Protagonisten Bess und Alexandra sich mit dem Erzählen abwechseln.

    Ich liebe ja gute, romantische Romane aus der vergangenen Zeit mit echten Gentlemen und echten Gefühlen, die sich langsam aufbauen. Und genau das liefert Stacey Halls fast perfekt. Die Liebe kam mir am Ende viel zu kurz und knapp. Da wäre ein etwas zeitlich versetzter Epilog ideal gewesen, um diese Perfektion zu erreichen.

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  • 4 Sterne

    Jazz, 18.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ich brauchte wirklich Tage, bis ich in dieses Buch fand. Aber als ich dann endlich mitten in der Geschichte war und gepackt wurde, kam mir die Geschichte zu schnell zum Schluss. Ein weiteres Kapitel hätte ich mir eher zusätzlich ans Ende gewünscht statt der recht langen, langweiligen Einleitung.

    Inhaltlich geht es um London mitten im 18. Jahrhundert. Bess erwartet unverheiratet ein Kind von einem Mann, der verheiratet ist, wovon sie jedoch nichts ahnt. Als sie ihre Schwangerschaft bemerkt und Daniel wieder aufsucht, erfährt sie, dass er verstorben ist. Aufgrund ihrer armen Lage, ist sie gezwungen direkt nach der Geburt weiterzuarbeiten und kann daher nicht auf ihr Baby aufpassen, sodass sie den einzigen Ausweg darin sieht ihr Baby in einem Kinderheim abzugeben.

    Als 6 Jahre später, ihre Clara gross genug ist, um ihr bei der Arbeit auszuhelfen, will Bess ihr Mädchen wieder abholen und erfährt, dass Clara schon vor 6 Jahren von ihr abgeholt wurde... Wo ist sie?

    Stilistisch schreibt Halls Halls sehr malerisch. Der Roman ist in der Ich-Person geschrieben, wobei der komplette Roman in vier Abschnitte gegliedert ist und die beiden weiblichen Protagonisten Bess und Alexandra sich mit dem Erzählen abwechseln.

    Ich liebe ja gute, romantische Romane aus der vergangenen Zeit mit echten Gentlemen und echten Gefühlen, die sich langsam aufbauen. Und genau das liefert Stacey Halls fast perfekt. Die Liebe kam mir am Ende viel zu kurz und knapp. Da wäre ein etwas zeitlich versetzter Epilog ideal gewesen, um diese Perfektion zu erreichen.

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  • 4 Sterne

    Kristin K., 10.03.2021

    Als Buch bewertet

    Bess lebt in London im 18. Jahrhundert.

    Als Krabbenverkäuferin ist sie jeden Tag zusammen mit ihrem Vater unterwegs. Seit dem Tod ihrer Mutter lebt sie sehr bescheiden mit ihrem Vater und ihrem Bruder Ned zusammen.

    Als sie ungewollt schwanger wird, entscheidet sie sich schweren Herzen ihre Clara im Foundling Hospital abzugeben.

    Für Bess ist jedoch immer klar: Sie wird ihr Kind wiederholen. Nach 6 Jahren ist es nun soweit – Bess hat ausreichend Geld gesammelt und will Ihre Clara nach Hause holen.

    Erschreckenderweise stellt sie fest, dass ihr Kind bereits einen Tag nach der Abgabe wieder abgeholt würde – laut den Unterlagen - von ihr selbst.

    Was steckt dahinter?

    Als sie sich mit dem Leiter des Foundling Hospitals Dr. Mead anfreundet und ihn in die Kirche begleitet, trifft sie der Schlag. Sie erkennt ihr kleines Mädchen sofort wieder – begleitet von einer wohlhabenden jungen Frau, die sich als die Witwe des Vaters von Clara erweist.

    Wird Bess Kontakt zu Clara aufbauen können und wird es ihr vielleicht sogar möglich sein, Clara wieder nach Hause zu holen?

    Das Cover hat mich sofort angesprochen. Zudem liebe ich das London im 18. Jahrhundert.

    Wenn auch zeitweise etwas in die Länge gezogen, war die Geschichte an sich recht spannend.

    Der Schreibstil war super und die Seiten flogen nur so dahin.

    Das Buch beschreibt unglaublich gut, wozu eine Mutter in der Lage sein kann, wenn es um das Wohl des eigenen Kindes geht.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 24.03.2021

    Als eBook bewertet

    Stacey Halls schildert in ihrem Werk die gesellschaftlichen Gegensätze in London während des 18. Jahrhunderts. Entweder war man bettelarm oder stinkreich. Die junge Bess konnte daher nichts besseres tun, als ihr Neugeborenes im Waisenhaus abzugeben, da sie es nicht versorgen konnte. Doch was macht man, wenn man dort die Option hat, sein Kind wieder zu holen und dann hat man das Geld zusammen und bekommt gesagt, dass das Kind von der angeblichen Mutter schon längst abgeholt wurde? Jeder kann sich daher bestimmt in die Gefühlswelt von Bess hineinversetzen. Doch sie gibt sich kämpferisch und macht sich auf die Suche. Die Geschichte ist in mehrere Teile unterteilt. Während ich den ersten Teil sehr spannend fand, hat mich der Mittelteil erst mal nicht so angesprochen. Der Wechsel war so abrupt, dass ich gar nicht wusste, um wen es hier eigentlich geht. Erst im Verlauf des Lesens wird immer mehr klar, wie das zu der Geschichte von Bess passt. Das Ende war mir dann etwas zu schnell abgehandelt. Die Gegensätze Londons waren bildhaft dargestellt. Man konnte sich gut vorstellen, wie schmutzig und kriminell die Gassen damals waren. Die Autorin schafft es sehr gut, die Gefühle ihrer Protagonistin zu beschreiben und sie das auch ausleben zu lassen. Man spürte durchweg ihren inneren Zwist zu entscheiden, was für ihre Tochter das beste ist. Das Buch liess sich sehr gut lesen und ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt.

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  • 4 Sterne

    Sylvia B., 02.03.2021

    Als eBook bewertet

    Die Verlorenen von Stacey Halls
    zur Geschichte:
    London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens aufgewachsen ist, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Alptraum wieder. Vor sechs Jahren musste sie ihre gerade zur Welt gekommene Tochter Clara ins Waisenhaus geben, ausserstande, sie zu ernähren. Jetzt, da sie Clara endlich zu sich holen kann, sagt man Bess, dass ihre Tochter schon längst abgeholt wurde. Aber von wem? Im Kampf um Clara muss Bess die gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit überwinden ... um durch Stärke und Liebe schliesslich zu sich selbst zu finden.
    Mein Fazit:
    Den Leser erwartet ein emotionaler, packender, geheimnisvoller Roman, der von der Suche nach Bess kleiner Tochter bestimmt wird. Wir werden auf eine Reise in das Londoner Elendsviertel am Hafen mitgenommen. Dort lernen wir Bess, ihren Vater und ihren Bruder kennen. Die Familie lebt in bitterer Armut. Als sie ihre kleine Tochter nach 6 Jahren im Waisenhaus abholen wollte, ist diese verschwunden. Emotionsvoll wird hier die Suche nach ihrer verschwundenen Tochter erzählt. Aber Bess ist stark und gibt die Suche nicht auf.
    Das Buch erzählt die Geschichte um Bess, ihrer kleinen Tochter und der jetzigen Mutter und fängt durch den Wechsel das Leben aller wundervoll ein.
    Kann Bess ihre kleine Tochter wieder finden? Kommt mit auf diese spannende Reise in eine andere Welt...

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  • 4 Sterne

    Elke F., 18.03.2021

    Als Buch bewertet

    Auch wenn sich die Handlung in eine völlig unerwartete Richtung bewegt hat, ist es der Autorin hervorragend gelungen, die dazu mehr als einmal nötigen Zufälligkeiten durchaus glaubwürdig zu schildern. So wirkte die Geschichte weniger konstruiert und vielmehr einem natürlichem Fluss folgend, der nicht gerade verläuft, sondern Biegungen, Stromschnellen und ruhige Stellen in sich vereint. Das Schicksal von Bess, deren Kind aus dem Waisenhaus verschwindet, ist nicht nur deshalb sehr bewegend. Auch die im damaligen London herrschenden harten Lebensumstände voller Dreck, Dunkelheit und Gestank und der starke Kontrast der armen Arbeiterklasse zur reichen Oberschicht, die sich (fast) alles erlauben kann, werden sehr gut eingefangen. Es stellt sich heraus, dass Bess' Schicksal untrennbar mit dem einer solchen Frau aus der Oberschicht verknüpft ist. Es ist faszinierend, wie die Geschichte aus den wechselnden Erzählperspektiven von Bess und Alexandra Bess' und Alexandras so unterschiedlich wirkt. Nach und nach werden die Puzzleteile zusammengesetzt und man lernt die Beweggründe kennen, auch wenn man sie nicht immer gutheissen muss. Lediglich das Ende passte dann zwar, fiel mir persönlich aber ein wenig zu harmonisch aus - aber eine Geschichte darf das.

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  • 4 Sterne

    Elke F., 18.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Auch wenn sich die Handlung in eine völlig unerwartete Richtung bewegt hat, ist es der Autorin hervorragend gelungen, die dazu mehr als einmal nötigen Zufälligkeiten durchaus glaubwürdig zu schildern. So wirkte die Geschichte weniger konstruiert und vielmehr einem natürlichem Fluss folgend, der nicht gerade verläuft, sondern Biegungen, Stromschnellen und ruhige Stellen in sich vereint. Das Schicksal von Bess, deren Kind aus dem Waisenhaus verschwindet, ist nicht nur deshalb sehr bewegend. Auch die im damaligen London herrschenden harten Lebensumstände voller Dreck, Dunkelheit und Gestank und der starke Kontrast der armen Arbeiterklasse zur reichen Oberschicht, die sich (fast) alles erlauben kann, werden sehr gut eingefangen. Es stellt sich heraus, dass Bess' Schicksal untrennbar mit dem einer solchen Frau aus der Oberschicht verknüpft ist. Es ist faszinierend, wie die Geschichte aus den wechselnden Erzählperspektiven von Bess und Alexandra Bess' und Alexandras so unterschiedlich wirkt. Nach und nach werden die Puzzleteile zusammengesetzt und man lernt die Beweggründe kennen, auch wenn man sie nicht immer gutheissen muss. Lediglich das Ende passte dann zwar, fiel mir persönlich aber ein wenig zu harmonisch aus - aber eine Geschichte darf das.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 01.03.2021

    Als Buch bewertet

    London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens aufgewachsen ist, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Alptraum wieder. Vor sechs Jahren musste sie ihre gerade zur Welt gekommene Tochter Clara ins Waisenhaus geben, ausserstande, sie zu ernähren. Jetzt, da sie Clara endlich zu sich holen kann, sagt man Bess, dass ihre Tochter schon längst abgeholt wurde. Aber von wem? Im Kampf um Clara muss Bess die gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit überwinden ... um durch Stärke und Liebe schliesslich zu sich selbst zu finden. (Klappentext)

    Dieser Roman hat mich sehr berührt. Er schildert den mühsamen Weg on Bess um wieder ihre Tochter zu sich nehmen zu können. Er zeigt die Willenskraft, die Stärke, den Mut, die Ausdauer und die Liebe einer Mutter, um ihr Ziel zu erreichen. Die Emotionen kamen gut an und ich habe sogar ein paar Tränchen vergossen. Die Handlung ist nachvollziehbar und die Handlungsorte entstanden sehr schnell vor meinem geistigen Auge. Die Charaktere sind hervorragend beschrieben und vor allem Bess habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Es entstand eine gewisse Atmosphäre, der ich mit nicht mehr entziehen konnte. Die Spannung war bis zum Ende gegeben.

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  • 3 Sterne

    Silke G., 01.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schweren Herzens tritt die junge Bess den Weg ins Waisenhaus an, um ihre gerade erst geborene Tochter Clara dort abzugeben. Das Mädchen soll in Ruhe, Frieden und Geborgenheit aufwachsen, ohne Hunger und Angst. Denn das würde das Kind bei ihr erwarten. Sechs Jahre gehen ins Land, bis Bess endlich so viel Geld gespart hat, dass sie Clara zu sich holen kann. Voller Freude und mit Liebe im Herzen geht sie in das Waisenhaus. Nur um zu erfahren, dass schon jemand anderes ihre Tochter abgeholt hat. Doch Blut ist dicker als Wasser und so beginnt der Kampf einer Mutter um ihr Kind.

    Das Cover zeigt einen Käfig, in dem eine Frau ein Kind auf den Armen hält. Sie ist im Scherenschnitt dargestellt, so dass nicht klar wird, welche von den beiden Protagonistinnen es sein soll. Es könnten sowohl Bess als auch Alexandra sein, da beide Frauen gefangen in ihrer jeweiligen Welt wie in einem Käfig sind und diesem zu dieser Zeit nicht entkommen können. Gefangen in den Konventionen der damaligen Zeit und einem Lügengeflecht steht der Käfig für ihrer beider Leben. Geschmückt ist das Bild mit vielen Blumen, einem Herz und einer kleinen Plakette. Ich finde es wunderschön gestaltet, da es symbolträchtig ist und je häufiger ich es betrachte, desto mehr Einzelheiten finde ich. Auch auf der Rückseite. Selten hat mich ein Bild so begeistern können.

    Stacey Halls besticht durch ihren ruhigen, intensiven Schreibstil. Sie schildert gekonnt das Leben einer Frau in der jüngeren Neuzeit. Und das war alles andere als angenehm, aus meiner heutigen Sicht. Auf der einen Seite bittere Armut, in der Frauen von früh bis spät schuften müssen, um ihre Familie durch zu bringen. Auf der anderen Seite die Frauen, die vom Glück begünstigt sind und nicht arbeiten brauchen. Doch beide, egal ob arm oder reich, sind gefangen in den jeweiligen Konventionen und können nicht ausbrechen. Jede Seite leidet und dies schildert Stacey Halls eindringlich. Oft musste ich schlucken und ob der Ungerechtigkeiten kämpfen. Doch da Bess und Alexandra in dieser Zeit heranwachsen, ist es für sie nichts Ungewöhnliches. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten begehren sie zwar auf, lesen Zeitung und vertreten ihre Meinung, aber eher in einem begrenzten Rahmen.

    Und doch geht es beiden nur um eins: Ein kleines Mädchen. Bess muss ihre neugeborene Tochter Clara in ein Waisenhaus geben, um ihr Leben zu retten. Denn ohne Vater und mit täglicher Arbeit kann sie das Kind nicht gross ziehen. Die Schilderung der Abgabe und die Seelenqualen der jungen Mutter, brachen mir fast das Herz. Und noch mehr zu lesen, welche Hoffnung sich Bess macht, ihre Tochter eines Tages wieder abholen zu können! Das Sehnen, die pure Verzweiflung und die nie aufgegeben Hoffnung rühren mich zu Tränen.
    Auf der anderen Seite Alexandra, die Charlotte abgeschottet von der Welt gross zieht. Denn keiner darf das Haus verlassen. Alexandra scheint auf den ersten Blick gestört, aber sie will einzig sich und ihre kleine Familie schützen vor den Unbilden der damaligen Zeit, dem Tod und allen Ungerechtigkeiten. So abstrus die Gedankengänge sein mögen, ich finde sie gleichzeitig auch bewundernswert.

    Besonders gut haben mir die beiden Ich-Erzähler Perspektiven gefallen. Auf der einen Seite wird aus der Sicht von Bess gesprochen. Sie wächst in bitterer Armut auf und erfährt doch, wie schön das Leben sein kann. Auch wenn tägliche Arbeit bis zur Schmerzgrenze an der Tagesordnung steht, so wird Freundschaft und Familienzusammenhalt doch gross geschrieben. Bess ist eine starke, bodenständige Frau, die ihren Platz im Leben kennt.

    Auf der anderen Seite aus Alexandras Sicht. Und da wechselt der Schreibstil von Stacey Halls sogar. Denn die bedrückende Leichtigkeit ändert sich zu einer trägen Schwere, gewürzt mit Überheblichkeit. Komischerweise war mir Alexandra von Beginn an unsympathisch und je näher ich sie kennenlernen durfte, desto schlimmer wurde es. Ein Charakter, mit dem ich überhaupt nicht warm wurde. Deswegen empfand ich ihre Textpassagen auch als weniger spannend, interessant und mitreissend.

    Mein Fazit
    Ein Kampf gegen die Konventionen muss nicht immer im Grossen statt finden. Auch kleine Veränderungen können die Welt ins Wanken bringen.

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  • 4 Sterne

    Buechereule, 26.04.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Das Cover des Buches ist einfach ein Traum und in meinen Augen auch ein absoluter Blickfang, so auch die Inhaltsbeschreibung, umso gespannter war ich natürlich auf den Inhalt dieses historisch angehauchten Romans.

    Die Autorin hat einen sehr angenehmen und durchaus auch etwas spezielleren Schreibstil, der aber perfekt für dieses Genre passt und aufgrund dessen die Handlung sehr zu unterstützen wusste. Und dennoch muss ich sagen, dass ich für dieses Buch mehrere Wochen gebraucht habe, das es mich einfach nicht so richtig packen konnte und ich mich eher ein wenig durch die Seiten geschleppt habe.
    Dennoch ist es keines Falls ein schlechtes Buch, eher ein sehr ruhiges, was die Konzentration und die Geduld des Lesers erfordert, um sein komplettes Vermögen zeigen und entfalten zu können und dann ist es wirklich eine schöne, emotionale Geschichte, die in ihren ruhigen Tönen eine starke findet.

    Leider konnte ich diesen Roman, diese Art von geduldiger Aufmerksamkeit nicht immer gewähren, da es mir manches Mal doch etwas zu langsam voranging, dennoch ein solides Buch, was mir einen sehr gelungenen Ende zu überzeugen weiss.

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  • 4 Sterne

    büchereule6, 26.04.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Das Cover des Buches ist einfach ein Traum und in meinen Augen auch ein absoluter Blickfang, so auch die Inhaltsbeschreibung, umso gespannter war ich natürlich auf den Inhalt dieses historisch angehauchten Romans.

    Die Autorin hat einen sehr angenehmen und durchaus auch etwas spezielleren Schreibstil, der aber perfekt für dieses Genre passt und aufgrund dessen die Handlung sehr zu unterstützen wusste. Und dennoch muss ich sagen, dass ich für dieses Buch mehrere Wochen gebraucht habe, das es mich einfach nicht so richtig packen konnte und ich mich eher ein wenig durch die Seiten geschleppt habe.
    Dennoch ist es keines Falls ein schlechtes Buch, eher ein sehr ruhiges, was die Konzentration und die Geduld des Lesers erfordert, um sein komplettes Vermögen zeigen und entfalten zu können und dann ist es wirklich eine schöne, emotionale Geschichte, die in ihren ruhigen Tönen eine starke findet.

    Leider konnte ich diesen Roman, diese Art von geduldiger Aufmerksamkeit nicht immer gewähren, da es mir manches Mal doch etwas zu langsam voranging, dennoch ein solides Buch, was mir einen sehr gelungenen Ende zu überzeugen weiss.

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  • 4 Sterne

    eine Kundin, 10.04.2021

    Als Buch bewertet

    Interessantes Sittengemälde Englands des Jahres 1754
    Das Cover hat mich gleich in seinen Bann ziehen können, ist es doch wunderschön gestaltet. Nun war ich gespannt, ob die Geschichte dies ebenfalls schaffen würde. Und ja – es ist von Beginn an ein erstaunliches Buch mit einer Story, die sowohl Spannung, Historie, Geheimnisse aber auch Freud und Leid miteinander verbindet. Die Autorin hat dabei einen anschaulichen und gleichzeitig sehr intensiven Schreib- und Erzählstil, der mich regelrecht am Buch gehalten hat. Ich war in der Geschichte gefangen und habe mit den beiden Hauptcharakteren gelitten aber auch die gefühlvollen Passagen genossen. Durch gut platzierte unerwartete Wendungen bekommt das vermeintlich Vorhersehbare eine neue Richtung und das Geschehen damit wieder Schwung und Spannung. Da aus der Sicht beider Hauptcharaktere erzählt wird, erhält man ein kompaktes Bild über die Lebensbedingungen im England des Jahres 1754.
    Mir hat dieser Roman über zwei Frauen, die auf ihre Weise viel Mut und Stärke zeigen, gut gefallen. Ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    eine Kundin, 10.04.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Interessantes Sittengemälde Englands des Jahres 1754
    Das Cover hat mich gleich in seinen Bann ziehen können, ist es doch wunderschön gestaltet. Nun war ich gespannt, ob die Geschichte dies ebenfalls schaffen würde. Und ja – es ist von Beginn an ein erstaunliches Buch mit einer Story, die sowohl Spannung, Historie, Geheimnisse aber auch Freud und Leid miteinander verbindet. Die Autorin hat dabei einen anschaulichen und gleichzeitig sehr intensiven Schreib- und Erzählstil, der mich regelrecht am Buch gehalten hat. Ich war in der Geschichte gefangen und habe mit den beiden Hauptcharakteren gelitten aber auch die gefühlvollen Passagen genossen. Durch gut platzierte unerwartete Wendungen bekommt das vermeintlich Vorhersehbare eine neue Richtung und das Geschehen damit wieder Schwung und Spannung. Da aus der Sicht beider Hauptcharaktere erzählt wird, erhält man ein kompaktes Bild über die Lebensbedingungen im England des Jahres 1754.
    Mir hat dieser Roman über zwei Frauen, die auf ihre Weise viel Mut und Stärke zeigen, gut gefallen. Ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 01.03.2021

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch hat mich als erstes das Cover fasziniert. Ich mag die Farben und auch die Gestaltung sehr. Wunderschön.
    Aber ein schönes Cover ist natürlich nicht alles. Ein gutes Buch muss fesseln und eine gute Geschichte erzählen. Auch das tut dieser Roman.
    Es geht um ein junges Mädchen das in sehr ärmlichen Verhältnissen aufwächst und keine andere Möglichkeit sieht, als ihr Kind wenige Stunden nach der Geburt in ein Heim zu geben. Fortan spart sie all ihr Geld,um eines Tages ihr Kind auszulösen...
    Und es geht um eine junge Frau die finanziell gut darsteht, aber Angst vor dem Leben hat. Sie sperrt sich selbst in ihren golden Käfig und lässt auch ihr Kind nicht aus dem Haus....
    Diese beiden Frauen vereint mehr als man auf den ersten Blick erkennt und ihre Geschichten eint untrennbar miteinander verbunden.
    In ihrem emotionalen Roman erzählt die Autorin ihre Geschichte die einen in ihren Bann zieht und nicht mehr loslässt. In sehr lebendigen Bildern wird von Armut und dem täglichen Kampf ums Überleben, von Liebe und Familie, von Verrat und Neid erzählt.

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  • 4 Sterne

    skandinavischbook, 28.03.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich tatsächlich etwas ambivalent zurückgelassen, da es sowohl unglaublich starke Momente hatte, aber auch jene, die durchaus etwas schwächer waren. Einer der grössten Pluspunkte, die diese Geschichte bereithält ist ihre unglaublich gut ausgearbeitete Atmosphäre, die einen als Leser wirklich von der ersten Seite an in ihren Bann zieht und mir dabei Gänsehaut bereiten konnte, aber auch ganz viel Liebe in unterschiedlichsten Varianten zu verstehen hab. Die Charaktere waren für mich durchaus solide ausgearbeitet und dennoch vollständig berühren konnten sie mich nicht, was vielleicht auch den Umstand geschuldet war, dass die nicht sehr nahbar waren.

    Hinzu kommt ein Schreibstil, der durchweg solide war, aber auch hier ganz es sehr intensive und eher etwas langsamere Passsagen.

    Mein Fazit:
    Ein durchschnittliches Leseerlebnis, welches sehr starke Momente hatte, die mir auch lange im Gedächtnis bleiben werden, dennoch fehlte der letzte Feinschliff, um ein 5 Sterne Buch zu sein.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 02.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    lebhaft erzählter historischer Roman

    Der Roman Die Verlorenen von Stacey Halls schwelgt in der besonderen Zeit Mitte des 18.Jahrhunderts in London.
    Der erste Teil zeigt die Armut und Notlage von der jungen Bess, die ihr neugeborenes Baby in ein Waisenhaus weggeben muss. Der Vater ist tot. Nach 6 Jahren will sie ihre Tochter zurückholen, erfährt aber, dass diese schon 1 Tag später wieder abgeholt wurde.
    In Zweiten Teil ändert sich die Stimmung ein wenig. Unter falscher Identität wird sie Kindermädchen bei ihrer Tochter, die bei einer reichen Frau lebt. Auch ein erzählerischer Perspektivwechsel erfolgt, davon profitiert das Buch. Alexandra Callard lebt sehr zurückgezogen, sie ist eine zweite wichtige Figur, die die Handlung trägt.

    Man bekommt von dem Buch, was zu erwarten war. Der Stil ist dicht und erzeugt lebhafte Bilder, fast wie ein grosser Kinofilm.
    Zwar ist es kein anspruchsvoller historischer Roman, aber er erzählt seine Geschichte konsequent. Ausserdem steigert sich der Roman kontinuierlich.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 23.02.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens lebt, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Alptraum wieder. Vor sechs Jahren musste sie ihre gerade zur Welt gekommene Tochter Clara ins Waisenhaus geben, ausserstande, sie zu ernähren. Jetzt, da sie Clara endlich zurückholen kann, sagt man Bess, dass ihr Kind schon längst abgeholt wurde. Aber von wem?
    Fazit: Es wird die Geschichte von Clara und Bess erzählt, welche einen verzweifelten Kampf gegen die gesellschaftlichen Schranken überwinden muss. Auf der einen Seite die Armut der Bevölkerung und auf der anderen die Wohlhabende Gesellschaft. Man taucht richtig in die Geschichte ein. Das Lesen ist sehr interessant. Das genannte Hospital gab es wirklich. Es fanden Kinder Aufnahme, welche von den Müttern nicht richtig versorgt werden konnten. Diese historische Geschichte ist sehr fesselnd und bestens recherchiert. Ich kann das Buch sehr empfehlen für Leser historischer Romane.

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