Fr. 5.-¹ Rabatt bei Bestellungen per App
Gleich Code kopieren:

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 5696695

Taschenbuch Fr. 12.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Einhorn4444, 02.10.2016

    Ernsthaftes Thema interessant umgesetzt
    Eine junge Frau – Gwen – bekommt die langersehnte Herztransplantation. Nach langem Aufenthalt in Krankenhaus und Reha darf sie – mit guter Zukunftsprognose – nach Hause. Alle um sie herum – ihr Freund, ihre Eltern, ihr Bruder – sind glücklich, dass sie nun endlich ihr Leben geniessen kann. Ihre Familie will nur das Beste für sie und wollen ihr bei Wohnungssuche, Studienplatz und Sportaktivitäten helfen. Doch Gwen fühlt sich unter Druck gesetzt und kann ihre neu gewonnene Gesundheit nicht geniessen. Sie fühlt sich schuldig gegenüber dem Spender ihres neues Herzens, sie fühlt sich auch schuldig gegenüber ihrer Familie, weil sie nicht so unbeschwert und glücklich ist, wie es alle von ihr erwarten.
    Sie sucht Hilfe in einem Internetforum, und weil sie das Gefühlt hat, ihr neues Herz nicht zu verdienen, bietet sie ihr neues, gesundes Organ dort an, womit sie natürlich ihren Tod in Kauf nehmen würde. Der Administrator des Forums – ein junger Mann namens Noah – hält Gwen und ihren Eintrag für einen Fake, ärgert sich dementsprechend darüber und löscht Gwen aus dem Forum. Als sie nicht locker lässt, geht er zum Schein auf ihr Angebot ein und will ihr Herz angeblich für sich haben, weil er selbst herzkrank sei.
    Noah ist völlig entsetzt, als Gwen plötzlich vor seiner Tür erscheint und er erkennen muss, dass sie es wirklich ernst meint und verzweifelt ist. Er nimmt sie bei sich auf und versucht ihr zu helfen.
    Ich fand an dem Buch gut, dass die einzelnen Charaktere – Gwen, Noah, Gwens Eltern und ihr Bruder, ihre Freundin Leni und auch Noahs Freund Severin – schon ziemlich am Anfang ganz klar dargestellt worden sind. Somit konnte man sich ganz auf die Geschichte an sich konzentrieren. Das Buch wird aus zwei verschiedenen Positionen erzählt – einmal von Noah und einmal von Gwen. Da es nur zwei Erzähler gibt, blieb das Buch auch sehr übersichtlich.
    Das Buch erzählt sehr ernsthaft die Probleme des Patienten, der ein Spenderorgan erhalten hat. Da ist nämlich nicht nur Freude und Erleichterung vorhanden, sondern auch Lebensangst, Schuldgefühle, Versagensängste und Frustration. Die eigene Familie kann da nicht immer helfen, denn die Angehörigen sind selbst so angespannt, haben so viel durchgemacht und mitgelitten, dass sie nun mit „Siebenmeilenstiefeln“ das Leben des Betroffenen planen und mitgestalten möchte, eben alles nachholen, was vorher aufgrund der Krankheit nicht möglich war.
    Aber das Buch erzählt auch von den normalen Problemen junger Erwachsener, wie Noah und Severin sie haben: Sie wollen ihren Platz im Leben finden, sich ausprobieren, anerkannt werden und die grosse Liebe finden. Bei den alltäglichen Begebenheiten zwischen Noah und Severin sowie zwischen Gwen und Noah konnte ich oft lächeln, weil alles so natürlich war. Eine Katze namens Flecki, die aussieht wie ein grosser Luchs, hat mich ebenfalls zum Lachen gebracht.
    Das Buch finde ich besonders geeignet für junge Erwachsene, aber auch für betroffene Menschen – egal ob sie Angehörige eines verstorbenen Spenders oder Organempfänger sind. Für mich, die ich mich schon immer für das Thema Organspende interessiert habe, war das Buch auf jeden Fall eine Bereicherung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith H., 16.09.2016

    Sehr feinfühliger Umgang mit einem schwierigen Thema

    Schon beim Lesen des Klappentextes kommt der Gedanke hoch, dass einem dieses Buch unter die Haut gehen könnte … und bei mir war es auch so.
    Die neunzehnjährige Gwen gehört zu den vermeintlich Glücklichen, für die ein Spenderherz gefunden wird. Zitat: Doch statt Lebensfreude empfindet sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist.

    Oft hört man nur von den Menschen, die noch verzweifelt auf ein Spenderorgan warten und wie sehr ihr Leben dadurch eingeschränkt bzw. wie lebensbedrohlich ihre Lage ist. Lily Oliver beschäftigt sich mit der Situation nach einer Transplantation. Sie macht das sehr feinfühlig und anhand der Geschichte von Gwen; eingebettet in eine rührende Liebesgeschichte. Man merkt, dass die Autorin sich ausführlich mit dem Thema auseinander gesetzt hat.

    In übersichtlichen Kapiteln werden die Geschehnisse abwechselnd aus der Sicht von Gwen und Noah in einem sehr schönen Stil geschildert. Bewegend fand ich auch die Auszüge aus den verschiedenen Foren von Betroffenen zu Beginn der Kapitel.

    Insgesamt ein sehr emotionales Buch, das zum Nachdenken anregt und Spuren hinterlässt. Aber es ist nicht nur bedrückend sondern es beinhaltet auch Zuversicht und Lebensfreude.

    Das Buch gehört zu meinen Lese-Highlights des Jahres und gerne vergebe ich fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MsChili, 05.10.2016

    „Die Tage, die ich dir vespreche“ von Lily Oliver ist im September 2016 im Verlag Knaur erschienen.



    Gwen darf leben! Denn sie hat ein neues Herz bekommen und kann dank der Herztransplantation weiter leben. Doch Gwen ist verzweifelt, denn sie hat immense Schuldgefühle. Schuldgefühle, dem Menschen gegenüber, der für sie gestorben ist. Schuldgefühle, den Angehörigen gegenüber. Damit kann sie einfach nicht leben und fasst einen verrückten Plan: Sie will ihr Herz verschenken und dafür einem anderen Menschen die Hoffnung geben, noch Jahre zu überleben. Noah, ein Moderator des „Herzforums“, ist ihr Auserwählter. Doch dieser hält das alles für einen schlechten Scherz. Bis Gwen plötzlich vor ihm steht und er erkennt, das sie es ernst meint.



    Der Klappentext und das Cover finde ich schon sehr ansprechend und das war auch ein Grund warum ich dieses Buch in die Hand genommen habe. Die Geschichte wird aus Gwen’s Perspektive erzählt, die sich mit Noah’s Perspektive abwechselt. So bekommt man einen tiefen Einblick in Gwen’s Verzweiflung, Angst und noch so viel mehr und in Noah’s Leben und Gedanken. Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten Gwen und ihre Art, ihre Entscheidungen und ihre Gedanken zu verstehen. Mir war unklar, warum sie nicht ein wenig dankbar für das Geschenk sein kann, dass sie doch bekommen hat. Und warum niemand etwas von ihren Gefühlen und Gedanken gemerkt hat, denn sie hat eine Familie, die sie liebt. Doch es blieb zu viel ungesagt und so hat die Geschichte ihren Lauf genommen. Gut fand ich die Erklärungen zum Thema Transplantation, da es nicht zu trocken war und es allgemein auf das Thema Organspende, was ja in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema ist, hinweist.

    Gefallen haben mir auch die Forumsbeiträge über jedem Kapitel, da ich so besser an das Thema heran gekommen bin.

    Die Geschichte hat sich auch schnell und leicht lesen lassen, doch für mich hat sich dann alles zu schnell entwickelt und erst zum Ende hin wurde es wieder besser.



    Alles in allem eine berührende Geschichte über ein brandaktuelles Thema, das sich viel mehr Menschen zu Herzen nehmen sollten!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natascha J., 04.09.2016

    Gwen leidet an einer schlimmen Herzkrankheit und kann nur noch durch Transplantation gerettet werden. Ihr Glück: Es findet sich ein Spenderherz und die Operation verläuft erfolgreich. Doch für Gwen ist das Leben dennoch nicht leicht. Von Albträumen und Schuldgefühlen gegenüber des Spenders geprägt, fühlt sie sich alles andere als wohl. Sie will ihrem Leben, trotz des neuem Herzens, ein Ende finden. Dabei soll ihr Herz an jemanden gehen, der es besser zu schätzen weiss, als sie. In einem Forum lernt sie Noah kennen, der im ersten Moment nicht einschätzen kann, ob es sich um Gwens Wunsch um einen Scherz handelt. Er versucht alles daran zu setzen, das Gwen nicht aufgibt und ihr neues Leben lieben lernt. Mehr als 14 Tage will Gwen aber nicht warten. Wird Noah sie umstimmen können?

    "Die Tage die ich dir verspreche" ist ein sehr emotinales Buch, das ein Thema behandelt, dass nicht jedermanns Sache ist und über das sich jeder einzelne von uns Gedanken machen sollte. Der Roman ist laut Nachwort rein fiktiv, ich kann mir aber vorstellen, dass es vielen Patienten so geht wie Gwen. Das viele mit Depressionen kämpfen und lange brauchen, um sich in einem Leben mit einem "fremden" Organ zurecht zu finden.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr gefühlvoll und leicht, sodass man gut in die Geschichte rein gekommen ist. Mit Gwen konnte ich richtig mitfühlen und sie tat mir zum Teil wirklich Leid. Oftmals waren es mir dann sogar ein bisschen zu viel Trauer und böse Gedanken. Noah war mir auch gleich von Beginn an sympatisch und es machte wirklich Freude zu lesen, wie er sich für Gwen ins Zeug gelegt hat (auch wenn er teilweise ein wenig unehrlich war). Ich fand gut, dass die Kapitel immer abwechseld aus Gwens und Noahs Sicht geschrieben waren. Die zu Beginn jedes Kapitels aufgezeigten Foreneinträge fand ich ganz nett, allerdings hätte man die auch weglassen können, da sich nur teilweise zum Thema im Kapitel gepasst haben.

    Eine Liebesgeschichte darf bei so einem Buch natürlich nicht fehlen. Wobei man sich im Grunde schon denken konnte wie es endet.

    Alles in allem aber ein super Buch, dass zum Nachdenken anregt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein